HWMG_2-2024_60S_web
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bündnis zur Integration Geflüchteter<br />
Anfang März unterzeichnete eine Vielzahl von Akteuren auf dem Arbeitsmarkt von Mönchengladbach<br />
und dem Rhein-Kreis-Neuss eine gemeinsame Erklärung: „Wir setzen auf Integration – denn<br />
Arbeit lohnt sich!“<br />
Friseure diskutieren mit Dr. Axel Fuhrmann<br />
Aufstehen und Machen ist das neue Mantra des deutschen Friseurhandwerks. Um nachhaltig etwas<br />
zu bewegen, trägt es seine Forderungen nun entschlossen auf allen Ebenen an die Politik heran.<br />
Am 26. Februar traf der Hauptgeschäftsführer<br />
der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
Dr. Axel Fuhrmann mit Vertretern des<br />
Landesinnungsverbands und verschiedener<br />
Innungen aus dem Kammerbezirk im<br />
Haus des Handwerks Mönchengladbach<br />
zusammen. Zu den Initiatoren des Gesprächs<br />
gehörte die Mönchengladbacher<br />
Obermeisterin Sabine Capan. Seitens<br />
des Landesinnungsverbands nahmen der<br />
stellvertretende Verbandsvorsitzende Mike<br />
Engels, das Vorstandsmitglied aus dem<br />
Kammerbezirk Markus Bredenbröcker<br />
sowie Geschäftsführer Thorsten Seidel teil.<br />
Hauptthemen des über zweistündigen<br />
konstruktiven Gesprächs waren das<br />
Ausnahmebewilligungsverfahren und die<br />
Schwarzarbeitsbekämpfung. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer beschlossen,<br />
dass erste Schritte in die richtige und<br />
gemeinsame Richtung gegangen werden<br />
sollen. Insbesondere bei der Begutachtung<br />
der Beantragung von Ausnahmebewilligungen,<br />
mit denen Handwerkskammern<br />
die eingeschränkte Ausübung von<br />
Friseurleistungen auch ohne Meisterbrief<br />
zulassen können, möchte man künftig<br />
enger zusammenarbeiten.<br />
Obermeisterin Sabine Chapan hatte die<br />
Friseur-Innung Mönchengladbach zuvor in<br />
Darmstadt bei einem neuartigen Veranstaltungsformat<br />
des Zentralverbands des<br />
Deutschen Friseurhandwerks vertreten: der<br />
Denkfabrik <strong>2024</strong>, bei der es um Machen,<br />
Aufstehen und das Lösen von Problemen<br />
geht. 120 Gäste aus ganz Deutschland<br />
kamen zusammen, um über die Zukunft<br />
des Friseurhandwerks zu sprechen und Lösungen<br />
zu suchen, die der Zentralverband<br />
gemeinsam mit den einzelnen Landesinnungsverbänden<br />
im nächsten Schritt<br />
politisch angehen wird.<br />
voba-mg.de<br />
Foto: Friseure NRW<br />
Zahlreiche geflüchtete Menschen aus<br />
der Ukraine und aus weiteren Ländern<br />
sind in den vergangenen beiden Jahren<br />
in der Stadt Mönchengladbach und im<br />
Rhein-Kreis Neuss aufgenommen worden.<br />
Berufliche Perspektiven sind ein<br />
wesentlicher Schlüssel für ein selbstbestimmtes<br />
Leben und eine erfolgreiche<br />
Integration. Mit ihrer gemeinsamen<br />
Erklärung „Wir setzen auf Integration<br />
– denn Arbeit lohnt sich“ unterstreichen<br />
der Rhein-Kreis Neuss, das<br />
Jobcenter Rhein-Kreis-Neuss, die auch<br />
für den Rhein-Kreis Neuss zuständige<br />
Agentur für Arbeit Mönchengladbach,<br />
die Stadt Mönchengladbach,<br />
das Jobcenter Mönchengladbach, die<br />
IHK Mittlerer Niederrhein, die Kreishandwerkerschaften<br />
Niederrhein und<br />
Mönchengladbach sowie der Deutsche<br />
Gewerkschaftsbund, dass sie<br />
den geflüchteten Menschen hierbei in<br />
einem breiten und eng abgestimmten<br />
Netzwerk tatkräftig zur Seite stehen.<br />
Unterzeichnet wurde die Erklärung am 6. März bei der von Jobcenter<br />
und Arbeitsagentur ausgerichteten Messe „Mit dem Turbo<br />
in den Job“ im Gare du Neuss. Ziel der gemeinsamen Bestrebungen<br />
ist es, die umfassenden Möglichkeiten, die der Arbeitsmarkt<br />
bietet, zum Wohle der Menschen im Sinne eines unabhängigen,<br />
selbstbestimmten Lebens zu nutzen und zugleich einen wichtigen<br />
Beitrag zur Deckung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs in der<br />
Region zu leisten.<br />
Zu den Unterzeichnern der Erklärung zählt auch Rainer Imkamp,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der auch für den Rhein-Kreis<br />
Neuss zuständigen Agentur für Arbeit Mönchengladbach. „Arbeit<br />
trägt zu einer gelingenden Integration bei. Als Arbeitsagentur unterstützen<br />
wir deshalb Arbeitgeber dabei, Geflüchtete chancenorientiert<br />
zu einem möglichst frühen Zeitpunkt bereits einzustellen<br />
und deren Grundkenntnisse in Deutsch dann in der Beschäftigung<br />
weiter auszubauen“, erklärt er.<br />
Beratung und Förderung<br />
Mitarbeiter weiterbilden -<br />
das lohnt sich doppelt<br />
Nutzen Sie den Arbeitgeber-Service<br />
Ihrer Agentur für Arbeit und erfahren dort,<br />
wie Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
zu Fachkräften der Zukunft weiterbilden und<br />
qualifizieren können - und wie Sie dabei<br />
finanziell gefördert werden können.<br />
Rufen Sie an unter 0800 4 5555 20.<br />
Foto: Rhein-Kreis Neuss/W. Walter<br />
Zudem sind Vertreter der Wirtschaft mit im Boot, darunter die<br />
beiden Kreishandwerkerschaften Mönchengladbach und Niederrhein.<br />
Geschäftsführer Stefan Bresser betont: „Die Wirtschaft<br />
sucht Arbeits- und Fachkräfte, fehlende Arbeits- und Fachkräfte<br />
Gewerbetreibende brauchen eine Bank, die<br />
stellen ein erhebliches Konjunkturrisiko dar. Der Job-Turbo ist das<br />
analog und digital gut vernetzt ist, die regionale<br />
geeignete Werkzeug, dieses Konjunkturrisiko zu minimieren.“<br />
Märkte und den Mittelstand genau kennt und<br />
Sein Amtskollege von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein,<br />
die ihre Geschäftskunden durch persönliches<br />
Hauptgeschäftsführer Thomas Gütgens, führt aus: „Im Handwerk<br />
Engagement sowie maßgeschneiderte Finanzlösungen<br />
überzeugt.<br />
intensivieren wir die Arbeitsmarktintegration durch ein breites<br />
So wie wir, Ihre Volksbank Mönchengladbach.<br />
Angebot von Ausbildung, Praktika und Arbeit und ermutigen<br />
Handwerksbetriebe, Geflüchtete einzustellen. Unser vorrangiges<br />
Ziel ist eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt, unterstützt<br />
durch gezielte berufsbegleitende Qualifizierungen und den<br />
Erwerb vertiefter Deutschkenntnisse. Damit dieses funktioniert,<br />
braucht es weniger Bürokratie und mehr Pragmatismus.“<br />
34 35<br />
Auf Augenhöhe<br />
mit dem Mittelstand.<br />
Publication name: Dynamische Anzeige 2-spaltig - KOPIE - KOPIE generated:<br />
<strong>2024</strong>-02-27T16:53:25+01:00