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Editorial<br />

Lehrlinge sind die Zukunft des Handwerks<br />

Wie werden wir<br />

erfolgreich nachhaltig<br />

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erfolgreich?<br />

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s<br />

Der 17. März war ein besonderer Tag:<br />

Wir haben im Mönchengladbacher Handwerk<br />

210 Auszubildende aller Gewerke<br />

losgesprochen und damit in ihre weitere<br />

berufliche Laufbahn entlassen. Die Vielzahl<br />

an prominenten Gästen wie der Mönchengladbacher<br />

Oberbürgermeister Felix<br />

Heinrichs und der Präsident der Handwerkskammer<br />

Düsseldorf Andreas Ehlert<br />

unterstreicht die Bedeutung dieser Veranstaltung<br />

für die Wirtschaft der Region.<br />

Die Ausbildung im Handwerk war für<br />

diese jungen Menschen ganz unterschiedlicher<br />

Herkünfte und Hintergründe der<br />

erste Schritt in eine erfolgversprechende<br />

Karriere, denn das Handwerk bietet hinreichende<br />

Möglichkeiten für die, die wirklich<br />

wollen und Biss zeigen, sich fachlich und<br />

persönlich ständig weiterzuentwickeln.<br />

Das entspricht unserer guten, alten Handwerkstradition:<br />

„Im Sturm der Zeit tut eines wirklich Not,<br />

dass gutes Handwerk kraftvoll sich erhält.<br />

Doch des Erfolges oberstes Gebot<br />

ist Schritt zu halten mit dem Gang der Welt.<br />

So ward es früher, so wird es bleiben:<br />

Geselle, der was kann,<br />

Meister, der was ersann,<br />

Lehrling jedermann!“<br />

Denn das Lernen hat mit diesem Tag kein<br />

Ende gefunden. Vielmehr kommt es ab<br />

sofort auf die drei wichtigsten Dinge für<br />

einen Fachmann an: Wissen, Können und<br />

Wollen!<br />

Eine Ausbildung im Handwerk ist damit<br />

ein Fundament für lebenslanges Lernen<br />

und persönliche Entwicklung. Unsere<br />

Handwerkslehrlinge erwerben nicht nur<br />

fachspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten,<br />

sondern auch Schlüsselkompetenzen<br />

wie Problemlösungsfähigkeit, Kreativität<br />

und Unternehmertum. Diese Kompetenzen<br />

sind auf dem heutigen Arbeitsmarkt<br />

hochgeschätzt und werden es immer<br />

bleiben. Die Lehrlingsfreisprechung symbolisiert<br />

damit den erfolgreichen Abschluss<br />

dieser wichtigen Ausbildungsphase. Sie ist<br />

nicht nur ein Meilenstein für die jungen<br />

Handwerkerinnen und Handwerker,<br />

sondern auch ein Ausdruck der Wertschätzung<br />

durch die Gesellschaft und die Wirtschaft<br />

für das Handwerk. Sie unterstreicht<br />

die Bedeutung der handwerklichen Ausbildung<br />

als Grundstein für individuelle Karrierewege,<br />

die wirtschaftliche Entwicklung<br />

und das gesellschaftliche Wohl.<br />

Unsere Kreishandwerkerschaft, die Innungen<br />

und die Betriebe ermöglichen jungen<br />

Menschen eine hervorragende Ausbildung.<br />

In den kommenden Jahren wird sich<br />

durch den Strukturwandel die Arbeitswelt<br />

grundlegend verändern. Darauf bereiten<br />

wir jedes Jahr aufs Neue junge Menschen<br />

vor und können stolz darauf sein. Handwerkliche<br />

Berufe sind unverzichtbar für<br />

die wirtschaftliche Entwicklung und Innovation.<br />

Unsere Unternehmen sind lokal<br />

verankert und tragen zur Stabilisierung<br />

der regionalen Wirtschaftsstrukturen bei.<br />

Wir schaffen Arbeitsplätze, fördern den<br />

Wettbewerb und treiben durch unsere<br />

Spezialisierung und unser Know-how<br />

Innovationen voran. In Zeiten der Globalisierung<br />

und des digitalen Wandels bieten<br />

handwerkliche Berufe eine nachhaltige<br />

Alternative zu industriell gefertigten Massenprodukten<br />

und eröffnen neue Marktchancen<br />

durch individuelle und maßgeschneiderte<br />

Lösungen.<br />

Die Förderung der Berufsausbildung durch<br />

Handwerksunternehmen bleibt daher<br />

essenziell, um den Fachkräftebedarf langfristig<br />

zu sichern und die Innovationsfähigkeit<br />

des Handwerks zu stärken. Durch<br />

die Investition in die Ausbildung junger<br />

Menschen sichern wir als Unternehmen<br />

uns nicht nur qualifizierte und motivierte<br />

Fachkräfte, sondern tragen auch zur positiven<br />

Wahrnehmung des Handwerks in der<br />

Gesellschaft bei. Darüber hinaus bietet die<br />

Ausbildung die Möglichkeit, zukünftige<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frühzeitig<br />

an das Unternehmen zu binden und<br />

deren Entwicklung gemäß den spezifischen<br />

Bedürfnissen des Unternehmens<br />

zu fördern.<br />

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,<br />

um die Bedeutung des Handwerks und<br />

dessen Beitrag zur gesellschaftlichen und<br />

wirtschaftlichen Entwicklung weiter zu<br />

stärken, ist es unerlässlich, dass alle Stakeholder<br />

– Unternehmen, Bildungseinrichtungen,<br />

Politik und Gesellschaft –<br />

zusammenarbeiten. Es geht darum, die<br />

duale Ausbildung attraktiver zu gestalten,<br />

Hürden abzubauen und junge Menschen<br />

für eine Karriere im Handwerk zu begeistern.<br />

Und das ist eine Aufgabe für uns alle!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Reinhard Esser<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

Stadtsparkasse<br />

Mönchengladbach<br />

Die Lossprechung nahm der Präsident<br />

der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

Andreas Ehlert vor. – Titelfoto: Julia Vogel<br />

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