09.04.2024 Aufrufe

Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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Spielanleitungen, beim damaligen k. k. Hofmusikalienhändler Anton Diabelli erschienen,<br />

dem Beethoven sein letztes großes Klavierwerk widmete. Von den privaten Käufen<br />

ist noch am besten in Erinnerung: „The poetical works of James Beattie“ ( London:<br />

Pickering, 1831), ein Buch, das ich sehr günstig, eigentlich nur wegen des schönen Ledereinbandes<br />

gekauft hatte, „only for the sake of the binding“, wie Samuel Pepys in seinem<br />

Tagebuch schrieb. Erst auf dem Nachhauseweg bemerkte ich beim Blättern in der<br />

Bahn, dass der Schnitt mit einer Küstenlandschaft bemalt war, ein veritables fore-edgepainting<br />

in leuchtenden Farben, was dem Antiquar wohl entgangen war. Eine schöne<br />

und angenehme Überraschung.<br />

Hans Eckert<br />

Mein Vater begann in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts Bücher des 16. Jh. in größerer<br />

Zahl zu sammeln, und er setzte diese Beschäftigung, die ihm zu einer Lieblingsbeschäftigung<br />

geworden war, fort bis in die Wochen vor seinem Tod am 7. Oktober 1987.<br />

So erwarb er 1975 die 11 Großfoliobände der Leidener Erasmusausgabe von 1703/06 im<br />

Originaleinband. Für diese Bände lief mein Vater auf der Stuttgarter Antiquariatsmesse,<br />

so rasch er konnte, zum Stand von Ludwig Rosenthals Antiquariaat ( Hilversum), sobald<br />

die Tür der Buchmesse geöffnet worden war. Zuvor hatte der 85-Jährige in der großen<br />

Menschentraube, die geduldig vor der Tür wartete, einen Stuhl zum Sitzen bekommen.<br />

Auf den Vorsatz des ersten Bandes schrieb er danach: „Desiderii Erasmi / Roterodami /<br />

Opera omnia / citato gradu ex mercato Stutgardiensi usurpata / mense Febr. A. p. Chr. n.<br />

MCMLXXV / Paul Ludwig.“<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Walther Ludwig über seinen Vater Prof. Dr. Paul Ludwig<br />

Bei meinem ersten Messebesuch in Stuttgart 2016 an den Kauf des köstlichen Gedichtmanuskripts<br />

„Den Sechzigern“ von Carl Zuckmayer und eines Briefes von Georg Kaiser<br />

bei einem stets gut gelaunten Aussteller, den ich schon vorher von der Frankfurter Buchmesse<br />

her gekannt habe.<br />

Dr. Rainer Blasius<br />

An die Erwerbung eines Manuskript-Fragments aus Schillers „Don Carlos“; auch an den<br />

einen oder anderen weniger spektakulären Buchkauf, der aber gleichwohl bewegend<br />

war, weil man da sein eigenes Geld ausgibt.<br />

Prof. Dr. Helmuth Mojem<br />

An etliche. Lieber nicht zu viel verraten! Besonders freut mich noch immer, dass ich einmal<br />

sozusagen unbemerkt ein Originalmanuskript der Susanna Catharina von Klettenberg<br />

erwischte.<br />

Dr. Johannes Saltzwedel<br />

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