Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Messe an seinem Stand. Bis zu seinem Tode im September 1981 habe ich mit ihm die
Messen mitgestaltet.
Susanne Koppel (Antiquarin in Hamburg)
Seit wann und warum zieht es Sie als Besucher in jedem Jahr nach Stuttgart?
Ich reise aus Wolfenbüttel an und komme seit Mitte der 1990er Jahre im Namen der
Herzog- August-Bibliothek für die AG Sammlung Deutscher Drucke 1450–1912 nach
Stuttgart. Die international ausgerichtete Messe ist ein hervorragendes Forum, um sich
mit den Antiquarinnen und Antiquaren auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und
unsere speziellen Sammlungsinteressen in der Community zu streuen. Wir sind an einem
breiten Titelangebot deutscher Drucke des 17. Jh. interessiert und suchen auch Klein-,
Tages- und Gelegenheitsschrifttum. Dieser differenzierte Austausch mit dem Handel ist
auf der Antiquariatsmesse in Stuttgart in sehr angenehmer Atmosphäre möglich.
Dr. Petra Feuerstein-Herz (Bibliothekarin, Herzog August Bibl. Wolfenbüttel, ehem.
Leiterin der Abteilung Alte Drucke)
Ich komme seit ca. 10 Jahren aus dem Großraum Stuttgart zur Messe. Ich komme wegen
des breiten Angebots von Büchern und Kunst sowie der vielfältigen Gespräche. Man
lernt sehr viel Neues oft durch persönliche Empfehlung kennen. Die Corona-Pandemie
hat ja eindrücklich gezeigt, dass wir soziale und keine digitalen Wesen sind, auch wenn
die digitalen Möglichkeiten vieles ermöglichen.
Dr. Thomas Schnabel (ehem. Direktor „Haus der Geschichte“, Stuttgart)
Seit 20 Jahren komme ich aus England zur Messe. Das ist die erste Antiquariatsmesse des
Jahres, jeder fühlt sich bereit, wieder nach Büchern zu suchen.
Simon Beattie (Antiquar in Chesham, Buckinghamshire, U.K.)
Seit etwa 10 Jahren komme ich aus Hamburg zur Messe, wobei ich meine Anreise immer
möglichst früh plane. Ich komme gerne, weil man dort nicht nur schöne, einzigartige,
alte Bücher und Handschriften im Original bestaunen und erwerben kann, sondern
auch viele freundliche, kultivierte Menschen trifft und immer weitere kennenlernt,
die sich für solche oft sehr individuellen Schätze mit Geschichte interessieren. Das wird
das Internet nie ersetzen können.
Dr. Johannes Saltzwedel (Historiker, ehem. Redakteur „Spiegel“)
Erst seit 12 Jahren komme ich zur Messe, entweder aus Wien oder Berlin, weil dies eine
große, gleichwohl aber überschaubare Antiquariatsmesse mit zuverlässig hoher und vielfältiger
Qualität des Angebots ist.
Prof. Dr. Friedrich C. Heller (Musik- und Buchwissenschaftler, Sammler)
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