09.04.2024 Aufrufe

Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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Die Stuttgarter Antiquariatsmesse ist eben keine reine, nüchterne „Verkaufsausstellung“,<br />

auch wenn sie diesen Namen seit 1962 im Untertitel trägt. Sie ist ein kulturelles Ereignis<br />

mit bibliophilen Kostbarkeiten zum Anfassen – und Kaufen.<br />

Kultur.LIVE – Frieder Weitbrecht, selbst über Jahrzehnte Aussteller auf der Stuttgarter<br />

Antiquariatsmesse und viele Jahre im Messeausschuss hinter den Kulissen tätig, zeigte<br />

interessierten Besuchern die wertvollsten Stücke, die an den Ständen der 81 Händler aus<br />

Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Ungarn, Italien, Österreich, der Schweiz, den<br />

Niederlanden und den USA zu sehen waren.<br />

Die Tradition der Führungen über die Antiquariatsmesse setzt Inge Utzt bis heute fort.<br />

Im Internet gibt es die Messe seit 2015 auch bei Twitter.<br />

Im Literaturhaus ging es 2015 um Bücher, die niemals gedruckt wurden. Annette Pehnt,<br />

Anna Katharina Hahn und Jo Lendle stellten „Gescheiterte Titel – die verborgene Seite<br />

der Literatur“ vor.<br />

Die schon zur Tradition gewordenen Ausstellungen und Publikationen beschäftigten sich<br />

2014 mit Eduard Mörike („Dem heitern Himmel ew‘ger Kunst entstiegen …“ Mörike-<br />

Sammlung Klaus Berge) und 2015 mit der Geschichte der Pressendrucke („Die Pressen<br />

der Brüder Kleukens. Aus der Sammlung der Barbara Achilles-Stiftung Hamburg“).<br />

Ist der Antiquariatsbuchhandel eine Männerdomäne? Seit 1962 haben 36 von Antiquarinnen<br />

geführte Firmen in Stuttgart teilgenommen. Die erste Antiquarin, die einen<br />

Stand in Stuttgart hatte, war 1963 Susanne Bach aus Rio de Janeiro. Es folgten zum<br />

Beispiel das Antiquariat Wölfle (Dr. Lotte Roth-Wölfle und Dr. Christine Grahamer),<br />

das Bücherkabinett A. & C. Simon (Dr. Maria Conradt), Susanne Koppel, Maria Bloch<br />

(Branners Bibliofile Antikvariat, Dänemark). Im Vergleich zu den insgesamt 299 Firmen,<br />

die seit 1962 schon in Stuttgart dabei waren, eine verschwindend geringe Zahl.<br />

2015 hatte sich daran etwas, aber noch längst nicht genug geändert. Der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong><br />

<strong>Antiquare</strong> e.V. hatte 217 Mitglieder, darunter 39 Antiquarinnen. Auf den Antiquariatsmessen<br />

in Stuttgart und Ludwigsburg zeigten Ende Januar etwa 160 Aussteller<br />

schöne und wertvolle Bücher, Handschriften und Graphiken – darunter nur rund<br />

20 Antiquarinnen.<br />

Anlässlich der 54. Stuttgarter Antiquariatsmesse und der 29. Antiquaria wurden die Expertinnen<br />

interviewt und in einer Broschüre vorgestellt. In Stuttgart waren es Angelika<br />

Herzogenrath-Uedelhoven, Sabine Keune, Daniela Kromp, Brigitta Laube, Daša Pahor,<br />

Kerstin Seidel, Brigitte und Birgit Strehler, Inge Utzt und Sibylle Wieduwilt.<br />

2016<br />

„Nietzsche und die Schiller-Locke“<br />

„Auf dem Markt für alte Bücher gilt das Interesse nicht mehr nur seltenen Erstausgaben,<br />

sondern vor allem dem Obskuren.“ (Die Zeit)<br />

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