09.04.2024 Aufrufe

Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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heute freilich noch ganz andere Assoziationen als nur ästhetisches oder bibliophiles Interesse.<br />

Wenn der Antiquariatsmarkt ähnlich wie der Kunstmarkt in den vergangenen Jahren<br />

florierte, dann könnte dieser anhaltende positive Trend nicht nur auf ein steigendes Interesse<br />

an ‚analogen‘ Werken in einer mehr und mehr ‚durchdigitalisierten‘ geistigen Welt<br />

hindeuten. Cimelien wie die großartig illuminierte Handschrift ‚Il Fiore di Virtu‘ sind in<br />

Krisenzeiten als Sachwerte verstärkt gefragt.“ (Esslinger Zeitung)<br />

Im Württembergischen Kunstverein zeigten 77 Händler aus Österreich, Italien, den<br />

Nieder landen, Großbritannien, der Schweiz, Ungarn und den USA an ihren Messeständen,<br />

dass es nicht nur um kapitale Werte, sondern um ewige Werte der Kunst- und Kulturgeschichte<br />

geht. Ein Buch ist doch mehr als eine Kapitalanlage.<br />

Zu Gast auf der Stuttgarter Antiquariatsmesse war das Cotta-Archiv Marbach. Die<br />

von Helmuth Mojem kuratierte Kabinettausstellung zeigte bedeutende Werke aus dieser<br />

großen Fundgrube zur Geschichte der klassischen deutschen Literatur und zeichnete<br />

das Leben und Wirken des Johann Friedrich Cotta nach. Ausstellung und Katalog<br />

„C O T T A – Der Verleger der Horen. Vorgestellt von Helmuth Mojem“ wurden am<br />

Messe samstag vor über hundert aufmerksamen Zuhörern vorgestellt.<br />

Im Stuttgarter Literaturhaus ging es am Montag vor Beginn der Messen in Stuttgart und<br />

Ludwigsburg lebhaft zu. Im Gespräch mit Eberhard Köstler gab Dirk Heißerer Einblick<br />

in die Hintergründe seiner Edition der Briefe von Hedwig Pringsheim an ihre Tochter<br />

Katia Mann in den Jahren 1933 bis 1941, musikalisch untermalt von Lorenzo Petrocca<br />

und Eberhard Köstler.<br />

2014 und 2015<br />

„Leistungsschau des Offline-Handels“<br />

„Was für die Kunstliebhaber die Tefaf in Maastricht, das ist für die Bibliophilen die Antiquariatsmesse<br />

in Stuttgart.“ (Kunst und Auktionen)<br />

„Der Antiquar als Galerist“<br />

„Früher glich das Sammeln von Erstausgaben und anderen seltenen Büchern dem Angeln.<br />

Man musste oft sehr lange, nicht selten sogar Jahre warten, bis man einen bestimmten<br />

Band an Land gezogen hatte. Man brauchte Zeit, Kenntnisreichtum und Durchhaltevermögen.<br />

Der Aufstieg des Internets hat das alles verändert, seither ist das Sammeln alter<br />

Bücher in vielen Fällen nur noch so sportlich und anspruchsvoll wie das Dynamit fischen.“<br />

(Die Zeit)<br />

Nicht so auf den Antiquariatsmessen. Mit „Dynamitfischen“ kommt man auf der Stuttgarter<br />

Antiquariatsmesse nicht weit. Viel zu zahlreich, selten und wertvoll sind die wohl<br />

gewählten und dekorativ präsentierten Raritäten, die im Württembergischen Kunstverein<br />

darauf warten, von den Besuchern entdeckt zu werden.<br />

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