09.04.2024 Aufrufe

Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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2011 feierten die Antiquarinnen und <strong>Antiquare</strong> in Stuttgart und Ludwigsburg ein Doppeljubiläum.<br />

Die Stuttgarter Antiquariatsmesse fand zum 50., die Antiquaria Ludwigsburg<br />

zum 25. Mal statt. Anlass genug, das Jubiläum auch im Non-Book-Bereich zu feiern.<br />

In einer gemeinsamen Aktion verteilten die „Stützen des Buches“ in Stuttgart und<br />

Ludwigsburg schwarzmetallene Buchstützen zum Umdrehen: auf den Außenseiten die<br />

jeweiligen Messelogos.<br />

50 Jahre Stuttgarter Antiquariatsmesse – Die Jubiläumsmesse stand unter der Schirmherrschaft<br />

des damaligen Stuttgarter Oberbürgermeisters Wolfgang Schuster. 80 Antiquarinnen<br />

und <strong>Antiquare</strong> kamen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden,<br />

den USA, Italien und Großbritannien in den Württembergischen Kunstverein.<br />

Ihr Debut gaben Seidel + Richter (Berlin), Eckert & Kaun (Bremen), Dr. Michael Raab<br />

(München), Zoltán Földvári (Ungarn) sowie Sophie Schneideman und das Antiquariat<br />

Tusculum aus London. Nach 50 Jahren immer noch dabei waren C. G. Boerner (Düsseldorf),<br />

Laube (Zürich), Neidhardt (Böblingen), Schumann (Zürich) und J. A. Stargardt<br />

(Berlin).<br />

Der Messekatalog erhielt ein neues, zeitgemäßes Design. Der traditionelle „lesende<br />

Tieck“ wurde auf einem schwarz-roten Cover in ein modernes typographisches Gewand<br />

gekleidet.<br />

Auch die Messewebsite wurde runderneuert mit einem neuen Design, farblich abgestimmt<br />

auf die VDA Website, und allen Informationen rund um die Messe – einschließlich<br />

einer Fotogalerie.<br />

Die Festwoche begann am Montag, den 24. Januar 2011. Das Stuttgarter Literaturhaus<br />

platzte aus allen Nähten, als der Literaturkritiker Denis Scheck (ARD „Druckfrisch“)<br />

und der Schriftsteller Rainer Moritz („Die schönsten Buchhandlungen Europas“) über<br />

die weltbewegende Frage diskutierten: „Wieviele Bücher braucht der Mensch?“<br />

Zum 50. Jubiläum schlug der <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. ein wichtiges, bisher unerforschtes<br />

Kapitel in der Geschichte des Antiquariatsbuchhandels auf. Jahrelang hatte<br />

der Buchwissenschaftler Ernst Fischer recherchiert, bis er den von den Nationalsozialisten<br />

verfolgten Antiquarinnen und <strong>Antiquare</strong>n mit seinem biographischen <strong>Handbuch</strong><br />

ein Denkmal setzen konnte: „Ernst Fischer: Verleger, Buchhändler und <strong>Antiquare</strong> aus<br />

Deutschland und Österreich in der Emigration nach 1933. Ein biographisches <strong>Handbuch</strong>.<br />

Herausgegeben vom <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V.“<br />

Das Buch zeichnete auf über 400 Seiten akribisch die Schicksale so bekannter <strong>Antiquare</strong><br />

nach wie Bernard H. Breslauer, Martin Breslauer, Wilhelm Junk, Richard Loewy,<br />

Marianne und William Salloch, Susanne Bach, Albert Cohn, Lucien Goldschmidt, Emil<br />

Hirsch, Abraham Horodisch, Hans Peter Kraus und den Mitgliedern der weit verzweigten<br />

Antiquarsfamilie Rosenthal.<br />

Zur Buchpremiere auf der Stuttgarter Antiquariatsmesse gab es eine Kabinettausstellung<br />

„Zeugnisse der Emigration“ mit Leihgaben aus der Staatsbibliothek zu Berlin. Der Verleger<br />

Klaus G. Saur würdigte auf der Vernissage vor mehr als 150 Gästen Ernst Fischers<br />

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