Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

„Spektakulärer Gesamtpreis von 1,3 Millionen Mark“ (FAZ) – In Stuttgart gab es zum
ersten Mal ein Millionenobjekt zu bewundern: drei Anatomiezeichnungen von Peter
Paul Rubens, angeboten von Ars Libri Ltd. aus Boston.
Die Musikliebhaber unter den Ausstellern saßen am Vorabend der Messe im Publikum,
als im Antiquariat Voerster das Orchester aus Antiquaren und Sammlern Beethovens
„Neunte“ intonierte.
1990
„Pergament und Buntpapier – Im Sammlerparadies der 29. Stuttgarter Antiquariatsmesse“
„Fast dreißig Veranstaltungsjahre hat die Stuttgarter Antiquariatsmesse schon auf dem
Buckel und ist so wunderbar und wunderlich geblieben wie am ersten Tag: eine Messe der
Individualisten und Widersprüche, gemischt aus Solidität und Prinzipientreue ebenso wie
aus einer Fülle von Ausnahmen und Eigenwilligkeiten.“ (Stuttgarter Zeitung)
1991
„Erleichtert und Zufrieden“
„Mehr als 12000 Besucher, gut sieben Millionen Mark Umsatz und zufriedene oder erfreute
Händler.“ (FAZ)
„Sammeln mit Bedacht“
„Noch kurz vor der Eröffnung zeigten viele Aussteller nachdenkliche Gesichter … Wie die
dreißigste Verkaufsausstellung ablaufen würde, könnte unter den gegebenen Umständen
niemand vorhersehen. Zwei Stunden später entspannte sich das Gesicht des Vorsitzenden
… Eine Luxusbranche wie die antiquarische ist hochsensibel, bleibt abhängig von der
Stimmungslage ihrer Kunden, die zwar nach wie vor über finanzielle Mittel verfügen, diese
aber sehr wohl auch in anderen Objekten anlegen könnten (Solange Geld da ist) – Die
Stuttgarter Antiquariatsmesse profitiert jetzt davon, daß sie in dreißig Jahren einen stabilen
Kenner- und Kundenstamm herangezogen hat, der den alljährlichen Besuch im Kunstgebäude
nicht missen möchte.“ (Stuttgarter Zeitung)
Viele Kollegen und Messebesucher werden sich noch an Hartmut Erlemann erinnern,
der in diesem Jahr als einer von 72 Ausstellern erstmals in Stuttgart seltene Erstaus gaben
und Pressendrucke präsentierte.
1992
„Grundgesunder Markt“
„Der Antiquariatsmarkt funktioniert anders als der Kunstmarkt. Die Kennerschaft der
Sammler scheint seltener mit ihrer Leidenschaft durchzugehen, und auch der Graphikmarkt
scheint weitgehend von spekulativen Tendenzen frei zu sein.“ (Handelsblatt)
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