Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Geisen heyner, Godebert M. Reiss, Jürgen Voerster, Adelheid Klittich-Pfankuch, Hans
Marcus, Louis Loeb-Larocque, Rudolf Hoffmann (Gilhofer), Rolf Kistner, Frieder Weitbrecht
(J. F. Steinkopf), Friedrich Weissert, Edwin Vömel, Freerk C. Valentien, Michael
Steinbach, Klaus Mecklenburg (J. A. Stargardt) und Walter Alicke. Die Fotografien sollten
1986 in einer Sonderausstellung während der Antiquariatsmesse gezeigt werden.
Redakteur des Messekataloges war für ein Jahr Fritz Neidhardt.
1986
Anfang der Achtzigerjahre ging man „mit vollen Segeln“ ins dritte Jahrzehnt, schrieb
Godebert M. Reiß 1982 über die Stuttgarter Antiquariatsmesse. Die Zahl der Aussteller
war in den 1980er Jahren auf 60 bis 70 angewachsen; die Warteliste für neue Aussteller
war lang. Immer mehr Mitglieder des Verbandes Deutscher Antiquare e.V. wollten in
Stuttgart teilnehmen – ein Wunsch, der angesichts der begrenzten Raumkapazitäten unerfüllbar
blieb. Der Verband Deutscher Antiquare e.V. suchte nach einer Lösung und rief
eine zweite Verbandsmesse ins Leben.
Vom 10. bis 13. September fand im Gürzenich die 1. Kölner Antiquariatsmesse mit
67 Ausstellern statt.
Die Nr. 1 unter den deutschen Antiquariatsmessen schrieb ihre Erfolgsgeschichte weiter:
In Stuttgart bestückten 68 Antiquarinnen und Antiquare ihre Vitrinen.
Die Redaktion des Messekataloges lag von 1986 bis 1992 in den Händen von Jens- Heiner
Bauer.
1987
„Eldorado für Bücherwürmer“
„Während auf Antiquariatsmessen gelegentlich der Eindruck vorherrscht, es gehe nicht um
Altertümer, sondern um ein Defilée von Mode und Juwelen, zählen die Bücherwürmer zu
den Stillen, um nicht zu sagen zu den mausgrauen im Lande. Ihre Leidenschaft hat einen
eher verborgenen Charakter, jedes protzige Zurschaustellen ihrer Kostbarkeiten ist ihnen
ein Greuel … Im Gegensatz zu den Großveranstaltungen in Paris, London oder New York
pflegt man in Stuttgart lieber das Image einer traditionsreichen und familiären Messe.“
(Stuttgarter Zeitung)
„Im Labyrinth der Bücher und Blätter“
„Ohne Superlative aber sehr befriedigend … Für die Ermüdung mag es eine Reihe objektiver
Gründe geben, die von einer gegenwärtigen Dollarschwäche und der damit verbundenen
Passivität ausländischer Käufer bis zu der Tatsache reichen, daß sich der schwäbische
Umschlagplatz geistiger Güter in einem Maße konsolidiert hat, das sich Routine, Konvention
und selbst Desinteresse bemerkbar machen.“ (FAZ)
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