09.04.2024 Aufrufe

Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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zu blühen schien, war nicht eingetreten. Das Publikum kam, die Sammler kauften, das<br />

Angebot war – bei qualitativer Verknappung in einzelnen Bereichen – durchaus beachtlich,<br />

und so durfte man bald erleichtert feststellen … – eine ganz normale Messe … Ohne<br />

die treuen in- und ausländischen Privatsammler hätte die Stuttgarter Messe längst schließen<br />

können.“ (Stuttgarter Zeitung)<br />

Im Vorwort zum Messekatalog 1974 entschuldigte sich der damalige Vorstandsvorsitzende<br />

Valentin Koerner dafür, dass die zahlreichen Besucher „nun leider – nach 12 Jahren<br />

– erstmalig“ Eintrittsgeld zahlen müssten. 3 DM kostete die Fahrkarte ins Reich der<br />

Bibliophilie.<br />

1975<br />

Ein Jahr der Neuerungen:<br />

1. Die Messe dauerte „versuchshalber“ fünf ganze Tage vom 29. Januar bis zum 2. Februar<br />

– ein Experiment, das nach einer Abstimmung im Kreis der Aussteller schon im Folgejahr<br />

wieder beendet wurde.<br />

2. Für den Messekatalog wurde eine Schutzgebühr von 3 DM erhoben.<br />

3. Es durften keine Graphiken mehr angeboten werden, die nach 1960 entstanden waren.<br />

Im Württembergischen Kunstverein versammelten sich 54 Aussteller aus Deutschland<br />

und ganz Europa.<br />

Das Symphonieorchester der <strong>Antiquare</strong> spielte am Vorabend in den Räumen des Antiquariats<br />

J. Voerster Schuberts Fünfte Symphonie und Haydns 100. „Militär“-Symphonie.<br />

Nach Messeschluss wurde gefeiert: Während die ältere Generation auf der Solitude oder<br />

im Graf Zeppelin speiste und tanzte, trafen sich die jüngeren Aussteller in den nächsten<br />

zehn Jahren zu „alternativen Messefesten“, zum Beispiel in einer Cannstatter Besenwirtschaft<br />

oder auf dem Hohenasperg, wo nach der Dichterlesung so lange gefeiert wurde,<br />

bis ein Bus die Kollegen wieder nach Stuttgart brachte. Pech nur, dass der Bus eine Panne<br />

hatte. Es wurde eine lange, feuchtfröhliche Nacht.<br />

1977<br />

„Reiz der Kontraste: Bücherkarussell in Stuttgart“<br />

„Wie kaum eine andere Drehscheibe zwischen Handel und Publikum, zwischen Verkäufern<br />

und Käufern hat sich das schwäbische Bücherkarussell als eine solide Einrichtung mit<br />

sicheren Fundamenten, stabilen Konturen und progressiven Reflexen bewährt: die Ware<br />

Buch fand hier, in enger Nachbarschaft der Materie Graphik, ein öffentliches Forum, das<br />

aus dem Fahrplan des bundesdeutschen Kulturumschlags nicht mehr wegzudenken ist.“<br />

(FAZ)<br />

„Erstmals mit vorgezogenem Absperrseil, weil die Kaufwut ja Türen sprengen könnte, startete<br />

die neunzehnte Stuttgarter Antiquariatsmesse.“ (Stuttgarter Zeitung)<br />

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