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Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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Einer der „jungen Wilden“, die 1971 zum ersten Mal ausstellten, feierte 2020 seine<br />

50. Stuttgarter Antiquariatsmesse: Herbert Blank.<br />

1972<br />

Die 11. Antiquariatsmesse vom 3. bis 6. Februar 1972 war die letzte und mit 51 Ausstellern<br />

die bis dahin größte Messe im Gustav-Siegle-Haus. Walter Alicke aus Vaduz<br />

(Liechten stein) war mit seinem Antiquariat Interlibrum zum ersten Mal vertreten, bevor<br />

auch er die Bananenkisten packte und in den Württembergischen Kunstverein umzog.<br />

1973<br />

„Messe nach Maß“<br />

„In einem Punkt waren sich alle 53 Akteure der 12. Stuttgarter Antiquariatsmesse einig:<br />

Die Wahl des neuen Quartiers hat sich gelohnt. Es scheint so, als würde der Wechsel von<br />

der labyrinthischen Enge des Gustav-Siegle-Hauses in die fast beklemmende Weite des<br />

vom Württembergischen Kunstverein hergeliehenen Ausstellungsareals einen verstärkten<br />

Zustrom des Publikums bewirkt haben. Die aus allen Himmelsrichtungen angereisten<br />

<strong>Antiquare</strong>, Autographen- und Graphikhändler konnten sich über mangelhafte Resonanz<br />

nicht beklagen.“ (FAZ)<br />

Elf Jahre nach ihrem Debut 1962 war die Stuttgarter Antiquariatsmesse mit 53 Ausstellern<br />

zu groß für das Gustav-Siegle-Haus geworden. Der Umzug in das stilvolle Ambiente<br />

des Württembergischen Kunstvereins am Schlossplatz, unweit des Hauptbahnhofes,<br />

wurde in der Presse gefeiert, rief aber auch eine gewisse nostalgische Wehmut hervor:<br />

„Durch diesen Umzug wird sich natürlich am Stil der Messe einiges Liebgewordene ändern.<br />

Der vielzitierte ‚Bazar-Charakter‘ läßt sich nicht einfach auf andere Räume übertragen.<br />

Die Messe wird nüchterner, wenn man so will, seriöser werden, es wird aber auch<br />

wieder möglich sein, in Ruhe Gespräche mit den <strong>Antiquare</strong>n und Sammlerfreunden zu<br />

führen, ohne gleich zum lästigen Verkehrshindernis zu werden. Ein Hauptzweck der Messe<br />

ist ja erklärtermaßen der Kontakt zwischen Händlern und Sammlern, die sich sonst meist<br />

nur dem Namen nach kennen.“ (Gerold Zeller in AdA, zit. nach Biester, S. 17)<br />

Eine weitere Neuerung betraf den Messekatalog: Seit 1973 waren alle im Katalog angebotenen<br />

Objekte mit Preisen versehen. Die Redaktion des Messekataloges übernahm bis<br />

1980 Roger Klittich.<br />

1974<br />

„Erstausgaben vorneweg“<br />

„Am dritten Messetag winkten die meisten <strong>Antiquare</strong> und Graphikhändler nur noch müde<br />

ab, wenn man die Rede auf die ‚Krise‘ bringen wollte. Sie hatten gut abwinken. Die große<br />

Flaute, die der Stuttgarter Antiquariatsmesse mit der unheildrohenden Dreizehn im Titel<br />

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