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Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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Der 17-Punkte-Plan für gutes Gelingen und Benehmen auf der Stuttgarter Antiquariatsmesse<br />

begann übrigens mit dem Hinweis: „Bitte, von allen ganz zu lesen!“<br />

1969<br />

„Antiquariatsmesse brachte Rekordumsätze“<br />

„Das Angebot im Katalog und darüber hinaus war reichhaltiger, attraktiver, vielseitiger<br />

denn je und machte staunen. Entsprechend der Ansturm beim Eröffnungstermin. Eine fiebernde<br />

Menge, jung und alt, Privatsammler, Bibliothekare, Archivare, Galeristen aus dem<br />

Inland, wie aus dem Ausland, vor allem aber aus dem süddeutschen Raum, drängte sich<br />

am Donnerstag.“ (Stuttgarter Nachrichten)<br />

Die 8. Antiquariatsmesse vom 6. bis 9. Februar war die erste Messe aller deutschen <strong>Antiquare</strong>,<br />

veranstaltet vom <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V., der 1968 aus dem Zusammenschluss<br />

von „Vereinigung“ und „<strong>Verband</strong>“ hervorgegangen war.<br />

Die Zahl der Aussteller stieg deutlich auf 47. Neu in Stuttgart waren Dr. Maria Conradt<br />

(Bücherkabinett A. & C. Simon), die Frankfurter Bücherstube, das Münchner Antiquariat<br />

Scheppler & Müller, J. F. Steinkopf aus Stuttgart (in diesem Jahr trat Frieder Weitbrecht<br />

in die väterliche Firma ein), das Musikantiquariat Dr. Hans Schneider aus Tutzing<br />

und für zwei Messen (1969 und 1970) Martin Breslauer.<br />

Das Gustav-Siegle-Haus platzte aus allen Nähten. So stellte sich erstmals die Frage: „Soll<br />

man die Zahl der Aussteller limitieren oder aber die Messe freizügig jedes Jahr vergrößern?“<br />

Im „Börsenblatt“ schrieb die Antiquarin Christine Roth (-Grahamer):<br />

„Gerade bei der allerseits heuer so sehr gepriesenen guten Atmosphäre, gelungenen<br />

Durchführung und idealen Raumaufteilung liegt es nahe, eine Ausstellerzahl etwa um<br />

die fünfzig als optimal zu bezeichnen. Man darf auch nicht vergessen, daß die Kaufkraft<br />

nicht automatisch mit dem Wachsen des Angebots mithalten muß. Zwar war heuer eine<br />

allgemeine Umsatzsteigerung bei größerer Ausstellerzahl zu verzeichnen; dies kann aber<br />

nicht zwangsläufig für alle weiteren Vergrößerungen vorausgesetzt werden.“ (zit. nach<br />

Biester, AdA , S. 16).<br />

Man entschied sich für die freiwillige Selbstbeschränkung und blieb klein, aber fein. In<br />

den folgenden Jahren gab es strenge Auswahlkriterien und eine Warteliste für die Teilnahme<br />

in Stuttgart. Entscheidend war die Mitgliedschaft im <strong>Verband</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong><br />

e.V. damals auch für Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland. Über die Teilnahme<br />

an der Antiquariatsmesse entschied der Messeausschuss.<br />

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