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Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

Mitgliederverzeichnis des Verbands Deutscher Antiquare e.V. mit Informationen zu Mitgliedern, Firmenverzeichnis nach Orten sowie einem Verzeichnis der Spezialgebiete der Mitglieder. Ergänzt mit redaktionellen Beiträgen und einer Messe-Chronik zur Antiquariatsmesse Stuttgart.

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Messe-Chronik<br />

Individualisten auf Erfolgskurs<br />

Messe-Chronik<br />

1961<br />

Vorspiel: Im Frühsommer beschließt der Vorstand des <strong>Verband</strong>s <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. auf<br />

einer Sitzung in Marburg, Anfang 1962 eine Verkaufsausstellung nach dem Vorbild der Londoner<br />

Antiquariatsmesse zu organisieren.<br />

1957 gab es auf der „Foire de Paris“ einen Gemeinschaftsstand der französischen <strong>Antiquare</strong>.<br />

1958 veranstaltete die Antiquarian Booksellers’ Association (ABA) die erste<br />

Londoner Antiquariatsmesse. Damals noch in den Räumen der National Book League<br />

dauerte sie 14 lange Tage vom 6. bis 21. Juni. 1960 folgte das Mid-Atlantic Chapter der<br />

ABAA mit der ersten Antiquariatsmesse in New York. Der Stuttgarter Antiquar Fritz<br />

Neidhardt regte an, eine ähnliche Veranstaltung in Deutschland zu organisieren. Der damalige<br />

Vorstand des neu gegründeten <strong>Verband</strong>s <strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong> e.V. um Günther<br />

Mecklenburg, Dr. Frieder Kocher-Benzing, Dr. Ernst L. Hauswedell, Helmuth Domizlaff<br />

und Dr. h.c. Eduard Trauscholdt unterstützte das Projekt. Die Organisation lag in den<br />

Händen der Stuttgarter <strong>Antiquare</strong> Fritz Neidhardt (1925–2007), Dr. Frieder Kocher-<br />

Benzing (1929–2006) und Fritz Eggert (1926–1981).<br />

„Tatkräftige Unterstützung leistete die Stuttgarter Stadtverwaltung – der Veranstaltung<br />

wurde offenkundig ein gewisser kulturpolitischer Stellenwert beigemessen.“ (Biester, ADA,<br />

2016, S. 14)<br />

1962<br />

„<strong>Antiquare</strong> und Graphikhändler gelten im Allgemeinen als Individualisten und sind nicht leicht<br />

zu bewegen, sich an Gemeinschaftsunternehmungen zu beteiligen. Diese Verkaufsmesse, die<br />

von einer Reihe von Mitgliedern des <strong>Verband</strong>s durchgeführt wird, stellt einen ersten Versuch dar,<br />

das Interesse einer breiteren Öffentlichkeit durch eine gemeinsame Ausstellung zu gewinnen.“<br />

( Günther Mecklenburg im Vorwort zum ersten Messekatalog 1962)<br />

Vom 8. bis 11. Februar 1962 fand in Stuttgart die erste „Verkaufs-Messe des <strong>Verband</strong>es<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Antiquare</strong>, Autographen- und Graphikhändler“ statt. Im Gustav-Siegle-Haus<br />

am Leonhardsplatz versammelten sich 21 <strong>Antiquare</strong> aus Deutschland, Frankreich und<br />

der Schweiz:<br />

Amelang (Frankfurt), L’Art Ancien (Zürich), C. G. Boerner (Düsseldorf), Helmuth<br />

Domizlaff (München), M. Edelmann – Erwin und Albrecht Kistner (Nürnberg), Fritz<br />

Eggert (Stuttgart), Galerie Wolfgang Ketterer (Stuttgart), H. O. Hauenstein (Frankfurt),<br />

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