Verband Deutscher Antiquare e.V. / Handbuch 2023/2024

das Selbstbild an, dass eine solch kulturell wichtige Messe in ihren Mauern stattfindet.
Vermutlich nahm man auch wahr, dass Menschen extra für die Messe anreisen und so
der Umsatz von Hotels, Restaurants etc. gesteigert wird.
Dr. F. Carlo Schmid
Sicherlich eine gute Veranstaltung, um unsere Branche und die Messe auch heute wieder
im Gespräch zu halten, vermutlich terminlich heute schwer zu platzieren, zumindest
wenn Raum für Verbandsveranstaltungen bleiben soll.
Clemens Reiss
Es wäre gar nicht schlecht, wenn die Stadt Stuttgart unsere Antiquariatsmesse mit einem
Empfang wertschätzen würde.
Inge Utzt
Erinnern kann ich mich nur an einen Empfang im Neuen Schloss zum 25. Jubiläum.
Bernhard Zeller aus Marbach hielt eine sehr eindrucksvolle Rede. OB Manfred Rommel,
der viel für die „Kultur“ übrig hatte, war selbst anwesend. Es ist wohl kein Zufall, dass es
mit seinen Nachfolgern keine weiteren Empfänge (etwa zum 50.) gegeben hat.
Gunnar Gräff
1965 war vor meiner Zeit. Später hat dann die IHK geladen. Man kam mit leerem Magen
dorthin, bekam furchtbar viel Wein eingeschenkt – die Folgen waren schrecklich.
Frieder Weitbrecht
Über die Empfänge der Anfangsjahre haben wir keine Informationen. Aus späteren Jahren
kann ich mich wohl an einen Rüffel erinnern, – es wurde bemängelt, dass bei einer
ähnlichen Veranstaltung, die am Vorabend der Messe stattfand, von den Messeteilnehmern
kaum welche da waren. Für uns war und ist das auch unmöglich, da wir nach Anreise
und Standaufbau abends einen solchen Empfang nicht mehr verkraften.
Annemieke und Gerhard Leyerzapf
Der Kollege Roger Klittich hatte immer gute Kontakte zur Stadt Stuttgart und zum dortigen
Kulturamt, – ich weiß, er hat mindestens einmal einen Empfang vor der Messe im
Weißen Saal im Schloß organisiert für Kollegen und Kunden.
Götz Kocher-Benzing
Was glauben Sie, warum ist die Messe gerade in Stuttgart über 60 Jahre lang erfolgreich?
Weil hinter ihr der VDA als verläßliche Organisation steht; weil sie im kapitalkräftigen
Südwesten Deutschlands angesiedelt ist; weil sie eine gewisse „Noblesse“ repräsentiert;
weil sie – trotz langer Tradition – sich als flexibel erweist in ihren Markt-Orientierungen
und in ihrem geistigen Horizont.
Prof. Dr. Friedrich C. Heller
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