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Region Tirol – Ausgabe April 2024

Die neue Ausgabe präsentiert den LeserInnen heimische Betriebe, ihre Innovationen und Errungenschaften, aber auch die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben. Im Vordergrund steht dabei der Schwerpunkt "Tourismus".

Die neue Ausgabe präsentiert den LeserInnen heimische Betriebe, ihre Innovationen und Errungenschaften, aber auch die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben. Im Vordergrund steht dabei der Schwerpunkt "Tourismus".

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REGION Hall<br />

GESCHICHTE<br />

des Absamer Bergbaus<br />

In Absam wird schon bald ein wichtiges Kapitel der regionalen Geschichte wieder zum Leben erweckt.<br />

Das ehemalige Steindl-Peter-Museum, das einst die reiche Bergbaugeschichte der <strong>Region</strong> dokumentierte,<br />

öffnet am 27. und 28. <strong>April</strong> <strong>2024</strong> nach umfassenden Renovierungs- und Umbauarbeiten seine Türen.<br />

M MCHAEL KENDLBACHER<br />

<br />

LESEANSICHT ÖFFNEN<br />

<br />

DER GESCHICHTE des Salzbergbaus Absam auf der Spur. <br />

<br />

DIE SCHUHE des<br />

Heeresbergführers<br />

Franz Oppurg.<br />

Die Wiedereröffnung des ehemaligen<br />

Stainer-Museums ist<br />

nicht einfach eine Neueröffnung<br />

eines Museums – es ist<br />

eine Wiederbelebung eines Erbes, das eng<br />

mit der Identität der Gemeinde verbunden<br />

ist. Auf dem Gebiet der Gemeinde Absam<br />

befindet sich auch das Salzbergwerk, das<br />

in früheren Jahrhunderten eine Bedeutung<br />

weit über <strong>Tirol</strong> hinaus hatte und eine<br />

der wichtigsten Einnahmequellen für den<br />

Landesfürsten darstellte. Urkunden datieren<br />

den Beginn der Salzgewinnung auf<br />

das Jahr 1232. Das 16. und 17. Jahrhundert<br />

markierte dann den Höhepunkt des Salzabbaus.<br />

Eine Zeitreise<br />

Das Steindl-Peter-Museum (Stainerstraße<br />

1), benannt nach dem verstorbenen<br />

Ortschronisten Peter Steindl, war von 2004<br />

bis 2022 ein Ort, um die Geschichte in der<br />

<strong>Region</strong> zu erkunden. Über die Jahre geriet<br />

das Museum jedoch in Vergessenheit und<br />

diente überwiegend als Abstellkammer.<br />

Doch die Geschichte des Absamer Bergbaus<br />

sollte nicht in Vergessenheit geraten. Mit der<br />

Übersiedelung von der Villa Benedikta in<br />

das ehemalige Steindl-Peter Museum fand<br />

der Verein der ehemaligen Salinenbediensteten<br />

Hall–Absam–Thaur ein neues Zuhause<br />

und damit auch die ehrenvolle Aufgabe, das<br />

Museum wieder komplett auf Vordermann<br />

zu bringen. „Uns freut es total, diese Räumlichkeiten<br />

wieder zum Strahlen zu bringen.<br />

Unser Verein hat dadurch endlich wieder<br />

eine Aufgabe und die Geschichte des Bergbaus<br />

kann dadurch weiter gelehrt werden",<br />

so der Obmann Michael Posch.<br />

Knapp 1.000 Arbeitsstunden<br />

Mit der Wiederbelebung möchte der Verein<br />

das Museum wieder für jeden öffentlich<br />

zugänglich machen und insbesondere<br />

Schulklassen die Möglichkeit bieten, die<br />

Geschichte des Absamer Bergbaus hautnah<br />

zu erleben. In knapp 1.000 Arbeitsstunden<br />

schuf der Verein liebevoll vier Ausstellungsräume,<br />

die zahlreiche Utensilien des<br />

Bergbaus, Hausrat aus der damaligen Zeit,<br />

alte Werkzeuge und Bilder, eine alte Schulklasse<br />

sowie einen Nachbau eines Salzbergstollens<br />

zeigen. Besonders stolz ist der<br />

Verein auf ein besonderes Schmuckstück:<br />

die Goldene Absamer Kirchenfahne aus<br />

dem 19. Jahrhundert. Diese Fahne wurde<br />

seinerzeit von den Salinenbediensteten<br />

bei allen möglichen Anlässen wie Prozessionen<br />

und Feiern präsentiert und symbolisiert<br />

den Stolz und die Verbundenheit der<br />

Bergleute mit ihrer Gemeinde. Den Großteil<br />

der Einrichtung hat der Verein selbst<br />

finanziert, dazu gab es auch eine kleine<br />

Förderung vom Land. Am 27. und 28. <strong>April</strong><br />

<strong>2024</strong> von 10 bis 17 Uhr ist ein Tag der offenen<br />

Tür geplant. <br />

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14 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2024</strong> Kendlbacher

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