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24 / Reflexion „Was willst du (nicht) werden?“ Neue Wanderausstellung: 75 bzw. 35 Jahre Berufsfreiheit Du darfst frei wählen, was du werden willst und was du nicht werden willst – mit diesem Satz beginnt unsere Wanderausstellung zu den vocatium-Messen 2024. Der Anlass: Vor 75 Jahren wurde die Berufsfreiheit durch das Grundgesetz begründet. Seit rund 35 Jahren, seit dem Zusammenbruch der DDR, genießen auch die Bürger der östlichen Bundesländer dieses Privileg. „Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen", lautet Artikel 12, Satz 1 unseres Grundgesetzes. Ein Recht, das keine Diktatur kennt. Die Berufsfreiheit gehört zu den ersten 1933 von den Nazis abgeschafften Bürgerrechten. In der DDR gab es zwar ein „Recht auf Arbeit“, aber kein Recht, sie frei zu wählen. Menschen, die sich in totalitären Systemen nicht „linientreu“ verhalten, dürfen ihren Traumberuf oft nicht ergreifen. Schlimmer noch: Wer vom vorgegebenen Kurs abweicht, dem werden Berufs- und Lebensalltag erschwert. „Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.“ Die freie Berufswahl gehört zu den politischen Freiheitsrechten. Generationen vor uns haben diese erkämpft. Die Wanderausstellung will den vocatium-Besucherinnen und -Besuchern bewusst machen: Die Berufsfreiheit wie die Glaubens- und Meinungsfreiheit sind keine selbstverständlichen Rechte, sie sind nicht einfach da. Berufswahlmessen helfen den Jugendlichen dabei, den individuell passenden Berufsweg zu finden. Die Messegespräche wirken auch wie ein Spiegel: Durch die Antworten, die die Schülerinnen und Schüler von den Ausstellern bekommen, lernen sie sich selbst besser kennen. Das Recht auf freie Berufswahl ist auch eine Voraussetzung, um alle Fragen stellen zu können und ehrliche Antworten zu erhalten. Dieses Privileg macht für Schülerinnen und Schüler den Weg frei, eine berufliche Aufgabe zu finden, in die sie sich verlieben können. Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft für Lehrkräfte, in dem die Thematik erweitert dargestellt wird.
Reflexion / 25 Das IfT-Kuratorium mit Teilen der Geschäftsführung (v. l.): Dr. Roderich Stintzing, Dr. Leonie Drews, Kathrin Walsch, Eduard Oswald (Bundesminister a. D.), Dr. Christel Happach-Kasan (MdB a. D.), Dr. Paul Krüger (Bundesminister a. D.), Imke Rudlof, Reiner Morell (Botschafter a. D.), Wolfgang Börnsen (MdB a. D.), Hella Jurich, Lars Stintzing; unten rechts: Dr. Susanne Kastner (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a. D., Bild: spdfraktion.de), Laura Kraft (MdB, Bild: DBT / Inga Haar), Bettina Lugk (MdB, Bild: Die Hoffotografen) Engagiert für berufliche und politische Bildung Kuratorium Schule-Wirtschaft-Politik unterstützt die Arbeit des IfT Acht Persönlichkeiten bilden unser ehrenamtliches Kuratorium Schule-Wirtschaft-Politik. Auf hervorragenden verantwortlichen Positionen sind oder waren sie in ihrem Berufsleben tätig und verfügen über reiche Erfahrungen aus Schule, Wirtschaft und Politik. Die Mitglieder setzen hilfreiche, inspirierende Impulse für die Tätigkeit des IfT Instituts für Talententwicklung. Regelmäßig im Frühjahr treffen sie sich mit der IfT-Geschäftsleitung in Berlin. Auf der Agenda 2024 standen u. a. die neuen Themen-Foren auf vocatium-Messen, die IT-Sicherheit und unsere Aktivitäten zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte. Als unsere Expertin Dr. Leonie Drews den Kuratoren über die ersten Erfahrungen mit dem MINT-Forum auf einer vocatium im November 2023 berichtete, schloss sich ein Kreis: Der Gedanke, junge Menschen auf die MINT-Berufe besonders aufmerksam zu machen, war aus einem Dialog mit dem Kuratorium hervorgegangen. Eine weitere Aufgabe der Mitglieder des Kuratoriums Schule-Wirtschaft-Politik: Als Jury bestimmen sie die Gewinner des jährlichen vocatium-Schulpreises.
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