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Bote aus der Buckligen Welt April 2024 - Nr. 252

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Rhythmisches Frühlingskonzert<br />

in <strong>der</strong> Pfarre Walpersbach<br />

UND GENUSS<br />

KULTUR<br />

GEDANKEN<br />

von Roman Josef<br />

Schwendt<br />

Ein Pfarrkonzert <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Art fand auch heuer<br />

wie<strong>der</strong> in Walpersbach statt:<br />

Jedes Jahr zu Frühjahrsbeginn<br />

erfüllen rhythmische Klänge<br />

die Kirche, wenn bei Rhythm<br />

of Glory Lobpreislie<strong>der</strong> in Form<br />

von Balladen, Rockmusik sowie<br />

Gospels interpretiert werden.<br />

Die Musiker rund um Organisator<br />

Peter List begeisterten das<br />

Publikum von nah und fern bei<br />

diesem Abend für alle Sinne.<br />

Pfarrer Gerhard Eichinger las<br />

besinnliche Texte, wobei Bil<strong>der</strong><br />

und Videos auf einer Großleinwand<br />

sowie eine Lichtershow<br />

die Darbietungen untermalten.<br />

Dieses Jahr zeigte auch <strong>der</strong><br />

musikalische Nachwuchs mit<br />

Schlagzeuger Stefan Alphons<br />

und Sängerin Sophie List sein<br />

Können. Ein stimmungsvoller<br />

Abend für alle Beteiligten.<br />

INDUSTRIE/4 FESTIVAL <strong>2024</strong>:<br />

Eine Einladung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sichtweise<br />

Kunstsymposium Sichtweise: Konzert & Kochkunst<br />

am 14. Juni um 19:30 Uhr im Landgasth<strong>aus</strong> Kräuterwirtin<br />

in Kirchschlag.<br />

Foto: audivision.at, wedel.agency, tanjazarka.at<br />

Vom 17. Mai bis 14. Juli geht<br />

das Industrieviertelfestival über<br />

die Bühne: 56 einzigartige Projekte<br />

laden Groß & Klein unter<br />

dem Motto „Sichtweise“ zum<br />

Kunst- und Kulturgenuss ein.<br />

Offizielle Eröffnung ist am 13.<br />

Mai in Kottingbrunn.<br />

Ein buntes Programm für die<br />

ganze Familie begleitet den Auftakt<br />

zum Industrieviertelfestival<br />

am 13. Mai im Schlosspark Kottingbrunn.<br />

Von 18 bis 19:30 Uhr<br />

sorgen Zirkusperformances,<br />

Hexnfeia, 20. Mai in Thernberg: Spannende Sichtweisen<br />

auf den Hexenwahn mit selbst verfassten<br />

Dialekttexten und -lie<strong>der</strong>n / Foto: August Lechner<br />

Graffitikunst, Musik, Essen, Getränke<br />

und vieles mehr für Unterhaltung,<br />

anschließend findet<br />

die offizielle Festival-Eröffnung<br />

in <strong>der</strong> Kulturwerkstatt statt.<br />

Vom 17. Mai bis 14. Juli setzen<br />

sich 56 Kunst- und Kulturprojekte<br />

(davon vier Schulprojekte)<br />

aller Genres unter dem<br />

Motto „Sichtweise“ auf kreative<br />

Art und Weise mit den Beson<strong>der</strong>heiten<br />

in diesem Landesteil<br />

<strong>aus</strong>einan<strong>der</strong> und laden zur<br />

Begegnung ein – und auch zur<br />

Reflexion. Im Zuge <strong>der</strong> achtwöchigen<br />

Festivalzeit finden 143<br />

Veranstaltungen an 40 – teils<br />

sehr ungewöhnlichen – Orten<br />

statt. Das Motto „Sichtweise“<br />

will das Bewusstsein dafür<br />

stärken, dass es immer mehrere<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Betrachtung<br />

gibt. Es for<strong>der</strong>t auf, einmal die<br />

Sichtweise zu wechseln, an<strong>der</strong>e<br />

Sichtweisen einzubeziehen und<br />

unterschiedliche Sichtweisen<br />

miteinan<strong>der</strong> in Dialog treten zu<br />

lassen. Infos zu allen Projekten<br />

unter www.viertelfestival.at.<br />

Anzeige<br />

Foto: Tippel<br />

Foto: Seidl<br />

Tacet!<br />

... steht in den Noten eines<br />

Musikers, wenn er an einer längeren<br />

Stelle eine P<strong>aus</strong>e einlegen<br />

soll. Bekannte Redewendungen<br />

wie „Reden ist Silber, Schweigen<br />

ist Gold“, „In <strong>der</strong> Ruhe liegt die<br />

Kraft“, sowie viele weitere for<strong>der</strong>n<br />

ebenfalls zum „Runterkommen“<br />

auf.<br />

Die „0“ (null) in <strong>der</strong> Mathematik<br />

steht <strong>der</strong> Stille in <strong>der</strong> Musik direkt<br />

gegenüber. Null kann das Nichts<br />

beschreiben, gleichzeitig aber<br />

auch die größten Zahlen darstellen.<br />

So passiert beim „tacet“<br />

nicht einfach nur nichts, son<strong>der</strong>n<br />

es ist ein aktives Nichts.<br />

In <strong>der</strong> Stille findet die Musik<br />

Raum zum Atmen, zum Nachhallen<br />

und zur Reflexion. Sie schafft<br />

Kontraste, die die Dynamik und<br />

Spannung einer Komposition<br />

verstärken können. Ein plötzlicher<br />

Moment <strong>der</strong> Stille inmitten eines<br />

Stückes kann die Aufmerksamkeit<br />

des Zuhörers fesseln und ihn auf<br />

den nächsten musikalischen Höhepunkt<br />

vorbereiten.<br />

Es ist wie eine Atemp<strong>aus</strong>e,<br />

die den Hörer dazu bringt, innezuhalten<br />

und das Gesamtbild<br />

<strong>der</strong> Musik zu erfassen. Die Stille<br />

kann auch eine kraftvolle emotionale<br />

Wirkung haben. Sie kann<br />

Spannung und Unsicherheit<br />

erzeugen, wenn sie unerwartet<br />

einsetzt, o<strong>der</strong> Ruhe und Gelassenheit<br />

vermitteln, wenn sie bewusst<br />

eingesetzt wird. In <strong>der</strong> Stille<br />

liegt eine gewisse Magie, die den<br />

Hörer dazu einlädt, sich auf seine<br />

eigenen Gedanken und Gefühle<br />

zu konzentrieren und eine persönliche<br />

Verbindung zur Musik<br />

herzustellen.<br />

Das alles kann man eins zu eins<br />

aufs Leben umlegen. Innezuhalten<br />

kann einem helfen, den Fokus<br />

wie<strong>der</strong>zufinden, Zugang zum<br />

Kreativen zu finden. Denn in <strong>der</strong><br />

Ruhe findet man Entspannung<br />

und gleichzeitig die größte Kraft.<br />

Aber Achtung, auch hier gilt,<br />

wie bei allem im Leben, die richtige<br />

Balance zu finden, denn: Wer<br />

schweigt, stimmt zu!<br />

Herzlichst,<br />

Roman Josef Schwendt<br />

brief @ romanjosefschwendt.com<br />

<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong> 21

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