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Taxi Times DACH - 1. Quartal 2024

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VERBÄNDE UND ZENTRALEN<br />

MIT AKTUELLEN BEFÖRDERUNGSENTGELTEN IST KEIN<br />

WIRTSCHAFTLICHES ARBEITEN MÖGLICH<br />

Eine fundierte Kostenkalkulation ist die Grundvoraussetzung<br />

für die Ermittlung der<br />

Beförderungsentgelte.<br />

In einigen Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten in Thüringen und Sachsen-<br />

Anhalt ist laut Aussagen von <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />

mit den aktuellen<br />

Beförderungsentgelten der <strong>Taxi</strong>tarifordnungen<br />

kein wirtschaftliches Arbeiten<br />

mehr möglich.<br />

Wirtschaftliche Rezession und gleichzeitig<br />

steigende Kosten für Fahrzeugunterhalt,<br />

Personal, Verwaltung und<br />

Lebenshaltung erschweren die Arbeit<br />

der <strong>Taxi</strong>unternehmer in besonderem<br />

Maße. Ein Spagat aus unternehmerischer<br />

Notwendigkeit und gleichzeitiger<br />

Rücksicht auf die wirtschaftliche Situation<br />

sowie auf die Akzeptanz durch die Bevölkerung ist notwendig,<br />

um erfolgreich nachhaltige Beförderungsentgelte bestimmen<br />

zu können.<br />

Entsprechend groß ist die Verunsicherung der <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />

Diese Herkulesaufgabe kann nur lösen, wer sachlich mit<br />

Fakten argumentiert. Politische Interessen oder persönliche<br />

Befindlichkeiten der Genehmigungsbehörden schaden letztlich<br />

allen Beteiligten: den Kommunen, den <strong>Taxi</strong>unternehmen – vor<br />

allem aber den Bürgern, die befördert werden wollen oder müssen.<br />

Der Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes<br />

hat für diese <strong>Taxi</strong>tarifanpassungen<br />

einen fachlich fundierten<br />

Kostenrechner entwickelt. Dieser Rechner<br />

bildet zuverlässig die Preissteigerungen<br />

des vergangenen Jahres ab.<br />

Darin sind alle Kosten eines <strong>Taxi</strong>unternehmens<br />

enthalten, die notwendig sind,<br />

um ein Fahrzeug pflichtgemäß bereithalten<br />

zu können.<br />

Die Kosten für das <strong>Taxi</strong>gewerbe in<br />

Thüringen sind laut LTV-Kostenrechner<br />

im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr<br />

erwartungsgemäß gestiegen. Der LTV<br />

geht von einer weiteren Steigerung im<br />

Jahr <strong>2024</strong> aus. Die errechneten und prognostizierten Kosten sind<br />

wichtig, um die zukünftigen Beförderungsentgelte korrekt ermitteln<br />

zu können. Grundvoraussetzung für die Beförderungsentgelte<br />

in den <strong>Taxi</strong>tarifordnungen ist, dass sie die Kosten der <strong>Taxi</strong>unternehmer<br />

decken und auch Gewinne abwerfen. Der Gewinn ist notwendig,<br />

um nachhaltig wirtschaften zu können und zu garantieren,<br />

dass auch in Zukunft in Thüringen und Sachsen-Anhalt ein <strong>Taxi</strong> für<br />

Gelegenheitsfahrten von Einwohnern, Gästen oder Touristen sowie<br />

für Krankenbeförderungen überhaupt zur Verfügung stehen kann.<br />

WICHTIGE SCHRITTE IN RICHTUNG EINER ERFOLGREICHEN<br />

ZUKUNFT FÜR DIE FREIBURGER TAXIBRANCHE<br />

Mit der Fusion der letzten beiden verbliebenen <strong>Taxi</strong>zentralen in<br />

Freiburg Ende letzten Jahres (siehe ausführlicher Bericht auf der<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>-Website) haben der Aufsichtsratsvorsitzende Martin<br />

Wohlleber, der Geschäftsführer Kai Schröder-Klings von TAXI Freiburg<br />

und der geschäftsführende Gesellschafter Mladen Zivkovic vom<br />

<strong>Taxi</strong>Bund den Grundstein für weitere wichtige Schritte zur Sicherung<br />

einer erfolgreichen Zukunft für die <strong>Taxi</strong>branche der Stadt gelegt.<br />

Gemeinsam werden nun ca. 150 der 220 Freiburger Taxen sowie<br />

20 Taxen im Nachbarlandkreis vermittelt. Hierzu wird zukünftig das<br />

Vermittlungs- und Abrechnungssystem des europäischen<br />

Marktführers fms (bisher Seibt & Straub<br />

(TAXI Freiburg) und SuE (<strong>Taxi</strong>Bund)) und vor<br />

allem die App taxi.eu verwendet. Damit ist man<br />

Kai Schröder-Klings, Mladen<br />

Zivkovic und Martin<br />

technisch auf der Höhe der Zeit und für alle<br />

zukünftigen Herausforderungen bestens gewappnet.<br />

Ausgehend von dieser gestärkten Position<br />

Wohlleber (v. l. n. r.)<br />

soll bei der örtlichen Behörde im nächsten Schritt die Einführung von<br />

Festpreisen in den <strong>Taxi</strong>tarif durchgesetzt werden.<br />

EIN JAHR TAXI DORTMUND EG IN DER KARL-MARX-STRASSE<br />

Ende Januar hat sich der Umzug in die neuen<br />

Geschäftsräume der <strong>Taxi</strong> Dortmund eG gejährt.<br />

Nach zuvor mehr als 35 Jahren am alten Standort, gegenüber<br />

dem Dortmunder Hauptbahnhof,<br />

hat sich unsere<br />

Zentrale in einem modernen<br />

Ambiente zeitgemäß<br />

neu aufgestellt. Nach einer<br />

Übergangs phase kann der<br />

Vorstand ein erstes Fazit<br />

ziehen: „Der Umzug ist<br />

eindeutig der richtige Weg gewesen. Die Genossenschaft ist zwar<br />

nicht mehr im Stadtzentrum angesiedelt, dafür können wir aber –<br />

aufgrund der kurzen Wege innerhalb des neues Standorts – viel<br />

effektiver arbeiten.“<br />

Dank einer doppelt abgesicherten Vermittlung kam es während<br />

des Umzugs zu keinerlei Ausfällen. Neben der Disposition und der<br />

Verwaltung ist auch der Schulungsraum unter dem gleichen Dach<br />

angesiedelt. Unser Vorstandsteam um Tahir Akbas, Holger Eberts<br />

und Dieter Zillmann hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen.<br />

Beispielsweise wollen sie sich im Namen der 380 angeschlossenen<br />

<strong>Taxi</strong>s für einen Mindesttarif bei Mietwagen einsetzen.<br />

FOTOS: LTV, Privat, <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

22 <strong>1.</strong> QUARTAL <strong>2024</strong> TAXI

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