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Modernes Volapük

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

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Die Vor- und Nachsilben<br />

Da diese das eigentliche Herzstück des <strong>Volapük</strong>s sind, gehe<br />

ich erst jetzt, gegen das Ende des Buches, auf sie näher ein.<br />

Nach den Angaben von Johann Schmidt, dessen Lehrbuch ich<br />

hier mitverwende, gibt es nicht weniger als 60 Vorsilben und 85<br />

Nachsilben. Zu diesen gehören auch all jene, die ich bereits<br />

vorgestellt habe, so die drei Endungen, die den Genitiv, Dativ<br />

und Akkusativ anzeigen, ferner die Vorsilbe «ji-«, die eine<br />

weibliche Variante näher beschreibt, und die Nachsilbe «-il»,<br />

die eine Verkleinerung ausdrückt, und vor allem die mehr als<br />

zehn Vor- und Nachsilben, die für die verschiedenen Zeiten und<br />

bei den Zahlen für Nuancierungen verwendet werden.<br />

Es bleiben aber immer noch mehr als 100 Ableitungssilben, wie<br />

die Vor- und Nachsilben zusammengefasst genannt werden.<br />

Da es den Rahmen dieses Buches sprengen würde, führe ich<br />

hier nicht alle auf, sondern nur die häufigsten. Wer genau<br />

wissen will, wie alle aussehen, kann diese im Google<br />

nachschauen. Unter dem Titel «Grammatik - <strong>Volapük</strong>anef» und<br />

dem Untertitel «Vor- und Nachsilben» werden alle aufgeführt,<br />

die in diesem von mir mitverwendeten Lehrbuch von Johann<br />

Schmidt vorkommen. Da diese dort nicht nach dem Alphabet<br />

geordnet sind, hat der gegenwärtig amtierende Cifal das Buch<br />

überarbeitet und in der jetzigen Gestalt ins Internet gestellt,<br />

wofür ihm ein besonders grosser Dank gebührt. Das wird sicher<br />

ebenfalls dazu beitragen, dass die Anhängerschaft dieser<br />

Sprache wieder wachsen wird, wofür es schon jetzt Anzeichen<br />

gibt. Es gilt auch hier, was ich schon in meinen anderen<br />

Sprachlehrbüchern geschrieben habe: Damit eine Sprache<br />

möglichst leicht und trotzdem so viel wie möglich gelernt<br />

werden kann, muss sie auch dementsprechend gestaltet<br />

werden, also ohne viele überflüssige Pfunde.<br />

Als kleine Hilfe kann der Hinweis dienen, dass es auch im<br />

Deutschen für ein einziges Verb viele Vorsilben gibt, die alle<br />

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