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Modernes Volapük

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

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Die Modalverben<br />

Mit diesen Verben wird eine Fähigkeit, eine Möglichkeit, eine<br />

Verpflichtung oder ein Wunsch ausgedrückt. Im <strong>Volapük</strong><br />

werden sie genau gleich verwendet wie in vielen anderen<br />

Sprachen, also mit zwei Wörtern:<br />

Konjugiertes Modalverb + Infinitiv<br />

Die vier <strong>Volapük</strong>-Modalverben sind in alfabetischer Reihenfolge<br />

diese:<br />

kanön (können), mutön (müssen), nolön (wissen), vilön (wollen)<br />

Auch diese werden genauso über alle Personen und Zeiten<br />

hinweg konjugiert wie die oben bereits vorgestellten Verben:<br />

Du kannst gut singen.<br />

Kanol kanitön gudiko.<br />

Du kannst nicht gut singen. No kanol kanitön gudiko. *<br />

Ihr wisst gut zu schreiben.<br />

Ich muss jetzt gehen.<br />

Sie wollten dich sehen.<br />

Nolols penön gudiko.<br />

Mutob golön nu.<br />

Ävoloms logön oli.<br />

* In einem verneinten Satz wird also wie im Spanischen nur<br />

«no» verwendet, das zugeich auch «nein» bedeutet.<br />

Im Gegensatz zum Deutschen können das Modalverb und das<br />

damit verbundene Verb zumindest im schriftlichen Gebrauch<br />

nicht getrennt werden, also ähnlich wie in den<br />

westgermanischen - mit Ausnahme des Englischen - und in den<br />

romanischen Sprachen, in denen nur das Französische und<br />

das brasilianische Portugiesische diese Konstruktion<br />

vorweisen:<br />

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