Modernes Volapük

ändern -, ebenfalls sauer aufgestossen.
Die Anhängerschaft des Volapüks und des Esperantos, die ich
selber beide zum Teil ebenfalls spreche - daneben habe ich
auch gute Kenntnisse des Idos und der sogenannten
Interlingua, die ich aber nicht als Aktivsprachen verwende -,
haben es zwar nicht geschafft, die beiden Weltkriege und alles
andere Leid der Welt zu verhindern, aber sie haben beide auf
ihre Weise gezeigt, wie eine wirklich bessere Welt aussehen
könnte. So gesehen haben beide Seiten der Menschheit einen
unschätzbaren Dienst geleistet, aber auch das Internet, ohne
das ich die oben erwähnten Volapük-Bücher nicht gefunden
hätte, ist in diesem Bereich sehr nützlich.
Dies muss einmal deutlich gesagt und geschrieben werden: Die
meisten Männer und Frauen, die sowohl die Politik als auch den
Bereich der Künste geprägt haben, sind heute vergessen, aber
nicht Zamenhof mit der immer noch sehr lebendigen
Esperanto-Bewegung - und auch Schleyer und seine
Schöpfung Volapük sind aus dem Gedächtnis der Menschheit
nicht verschwunden. Allein diese Tatsachen sprechen für sich,
die Plansprachen sind also offensichtlich nie überflüssig
gewesen und üben noch bis heute ebenfalls wichtige
Funktionen aus.
Auch dies muss aber nochmals betont werden: Solange es
diese Welt noch gibt, wird das Englische immer die
dominierende Sprache bleiben, ob das nun
«sprachimperialistisch» - ein viel verwendetes Wort vor allem
unter den Esperantisten - ausgerichtet ist oder nicht. Alle
anderen Sprachen werden im weltweiten Verkehr bestenfalls
an zweiter oder dritter Stelle stehen, aber mehr nicht. Gerade
deshalb ist es umso wichtiger, dass diese Weltsprache
Nummer eins mindestens ansatzmässig gut beherrscht wird,
weil auch das Esperanto und das Interlingua - die beiden
Sprachen, die dafür immer wieder genannt werden - es nie
schaffen werden, das Englische zu verdrängen.
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