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Modernes Volapük

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

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<strong>Volapük</strong> war und ist eigentlich eine Sprache für Männer, weil<br />

nur eine Person von zehn eine Frau war, und auch in späteren<br />

Zeiten hat sich die «Kadäm <strong>Volapük</strong>a» fast nur aus Männern<br />

zusammengesetzt. Noch bis heute hat sich nichts daran<br />

geändert, denn die wenigen <strong>Volapük</strong>isten, die im Facebook in<br />

dieser Sprache Gedanken austauschen - und gekonnt, wie ich<br />

zugeben muss -, aber nach ihren Angaben sich schon seit<br />

Jahren nicht mehr persönlich getroffen haben, sind<br />

ausschliesslich Männer.<br />

Ob die Tatsache, dass das <strong>Volapük</strong> den Männern mehr liegt als<br />

den Frauen, damit zu tun hat, dass diese Sprache tatsächlich<br />

ein mathematisches Gedächtnis braucht und schwerer zu<br />

erlernen ist als das Esperanto, das von beiden Geschlechtern<br />

etwa gleichermassen angeeignet wurde und immer noch wird,<br />

lässt sich nicht abschliessend behaupten. Es ist aber schon so,<br />

dass die Frauen insgesamt zwar sprachbegabter sind und eine<br />

schnellere Auffassungsgabe haben, so dass dementsprechend<br />

viel mehr von ihnen für Simultandolmetscherdienste eingesetzt<br />

werden können, dass jedoch die Männer überlegen sind, wenn<br />

es darum geht, Sprachlehrbücher zu schreiben. Auch hier ist<br />

das Verhältnis neun zu eins, von zehn Autoren ist also nur eine<br />

Frau dabei. Noch krasser steht es mit den<br />

sprachwissenschaftlichen Lehrbüchern: Hier habe ich noch bis<br />

heute kein einziges Werk gefunden, das von einer Frau verfasst<br />

worden ist.<br />

Dass diese beiden völlig unterschiedlichen Begabungszweige,<br />

die auch im heutigen Gender-Zeitalter nicht bestritten werden<br />

können, halt doch der Wirklichkeit entsprechen, habe ich vor<br />

einem halben Jahrhundert in meiner eigenen Gymnasialzeit<br />

selbst erlebt. Während unsere Klassen etwa zur Hälfte aus<br />

Burschen und Mädchen zusammengesetzt waren, stellten die<br />

Parallelklassen, die damals noch als Oberrealschule<br />

bezeichnet wurden und heute als Klassen von mathematischnaturwissenschaftlichem<br />

Typus bezeichnet werden, fast keine<br />

Mädchen. Von denen, die ich persönlich kannte, hielt in unserer<br />

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