Modernes Volapük
Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann. Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.
Gebrauch viel besser wirken: bisher: neu: Akademie kadäm akadäm Christ kritan kristan Christin jikritan jikristan Christenheit kritanef kristanef christlich kritanik kristanik Islam slam islam Islamisch slamik islamik Moslem slaman islaman Moslemin jislaman ji-islaman Dagegen kann «krit» (Christentum) so bleiben, weil das Wort «Krist» bereits Christus bedeutet und zudem «Kritik», mit dem es leicht verwechselt werden könnte, schon in «krüt» enthalten ist. Auch die selbst für Deutschsprachige schwer auszusprechende Vorsilbe «fäi-« sollte durch das leichtere «fai-« ersetzt werden, das es erstaunlicherweise nicht gibt: bisher: neu: zukleben fäikleibön faikleibön zunageln fäiklufön faiklufön 8. Schliesslich kommt noch der revolutionärste Reformvorschlag: Wie die Adjektive, Demonstrativpronomina und Possessivpronomina sollten auch die Zahlen vorn stehen können, wobei auch diese unverändert bleiben, solange sie 144
alleinstehen. Zusätzlich sollte das Wort «bal» (eins) mitverwendet werden, damit ein unbestimmtes und ein bestimmtes Wort deutlich auseinandergehalten werden können. Dass die Nichtverwendung des unbestimmten Artikels schon im Altertum nicht überall auf Begeisterung stiess, zeigte sich am deutlichsten im Latein, wo die klassische Schriftsprache zwar keinen aufwies, aber sehr wohl das Vulgärlatein, aus dessen vielen Dialekten im ganzen Römischen Reich sich bekanntlich die heutigen romanischen Sprachen gebildet haben (siehe in meinem Buch «Lehrbuch des Vulgärlateins»). Auch im Griechischen haben sich die ursprünglich unbestimmten Artikel, die nur bei einer Betonung verwendet wurden (énas, mía, éna) so weit verändert, dass sie im heutigen Neugriechischen obligatorisch sind und ebenfalls dekliniert werden: ein Mann = énas ándras eine Frau = miá jinéka ein Kind = éna pedí Das weibliche «mía» hat sich also zu «miá» verändert. In den baltischen Sprachen Lettisch und Litauisch sowie in den westslawischen Sprachen gibt es formal zwar auch keinen unbestimmten Artikel, doch es kommt vor allem im mündlichen Gebrauch vor, dass das Demonstrativpronomen wie ein solcher funktioniert. Das zeigt sich vor allem in der slowakischen Nationalhymne: To Slovensko … Eigentlich wäre dieses «to» nicht obligatorisch, aber der Autor dieses Textes hat es auch aus rhythmischen Gründen eingefügt. 145
- Seite 95 und 96: Die Vor- und Nachsilben Da diese da
- Seite 97 und 98: ämulo im letzten Monat äyelo im l
- Seite 99 und 100: dei-: Die Vorsilbe «di-« beinhalt
- Seite 101 und 102: fa-: Diese Vorsilbe drückt das Geg
- Seite 103 und 104: man man hipul Knabe homan Eunuch ho
- Seite 105 und 106: cem Zimmer hät Hut mud Mund lecem
- Seite 107 und 108: ni-: Diese Vorsilbe wird im Sinn vo
- Seite 109 und 110: veg Weg zedeg Mittelweg Die häufig
- Seite 111 und 112: -äd: Diese Nachsilbe drückt eine
- Seite 113 und 114: -al: Diese Nachsilbe wird zur Bezei
- Seite 115 und 116: deutänan Deutscher yuropan Europä
- Seite 117 und 118: -as: Mit dieser Nachsilbe werden wi
- Seite 119 und 120: drin Trinken spik Reden, Sprechen d
- Seite 121 und 122: Streng genommen ist «-er» keine N
- Seite 123 und 124: moniäl Geldgier, zaniäl Streitsuc
- Seite 125 und 126: Die deutschen Übersetzungen für
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- Seite 129 und 130: gudik gut badik schlecht balid der
- Seite 131 und 132: lärn Lernen mag Abbilden, Darstell
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alleinstehen. Zusätzlich sollte das Wort «bal» (eins)<br />
mitverwendet werden, damit ein unbestimmtes und ein<br />
bestimmtes Wort deutlich auseinandergehalten werden<br />
können.<br />
Dass die Nichtverwendung des unbestimmten Artikels schon im<br />
Altertum nicht überall auf Begeisterung stiess, zeigte sich am<br />
deutlichsten im Latein, wo die klassische Schriftsprache zwar<br />
keinen aufwies, aber sehr wohl das Vulgärlatein, aus dessen<br />
vielen Dialekten im ganzen Römischen Reich sich bekanntlich<br />
die heutigen romanischen Sprachen gebildet haben (siehe in<br />
meinem Buch «Lehrbuch des Vulgärlateins»).<br />
Auch im Griechischen haben sich die ursprünglich<br />
unbestimmten Artikel, die nur bei einer Betonung verwendet<br />
wurden (énas, mía, éna) so weit verändert, dass sie im heutigen<br />
Neugriechischen obligatorisch sind und ebenfalls dekliniert<br />
werden:<br />
ein Mann = énas ándras<br />
eine Frau = miá jinéka<br />
ein Kind = éna pedí<br />
Das weibliche «mía» hat sich also zu «miá» verändert.<br />
In den baltischen Sprachen Lettisch und Litauisch sowie in den<br />
westslawischen Sprachen gibt es formal zwar auch keinen<br />
unbestimmten Artikel, doch es kommt vor allem im mündlichen<br />
Gebrauch vor, dass das Demonstrativpronomen wie ein solcher<br />
funktioniert. Das zeigt sich vor allem in der slowakischen<br />
Nationalhymne:<br />
To Slovensko …<br />
Eigentlich wäre dieses «to» nicht obligatorisch, aber der Autor<br />
dieses Textes hat es auch aus rhythmischen Gründen<br />
eingefügt.<br />
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