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Modernes Volapük

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

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Während im Esperanto mit «mal» sehr oft das Gegenteil eines<br />

einzigen Wortes ausgedrückt wird (gut = bona, schlecht =<br />

malbona), geschieht das im <strong>Volapük</strong> ebenfalls oft, aber nicht so<br />

häufig wie dort:<br />

viel = mödik (V) - multe (E)<br />

wenig = nemödik (V) - malmulte (E)<br />

7. Warum Schleyer und später auch Arie de Jong für das Wort<br />

«ja» nur das romanische «si» gewählt haben, war mir immer<br />

schleierhaft bzw. schleyerhaft; schliesslich hat das <strong>Volapük</strong> im<br />

Gegensatz zum Esperanto, Ido und Interlingua - die<br />

Anhängerschaft der letztgenannten Sprache legt sogar Wert<br />

auf die Betonung, dass es eine panromanische Sprache ist -<br />

mehr einen germanischen als romanischen Charakter. Dazu<br />

kommt noch, dass «ja» in fast allen germanischen Sprachen<br />

auch so heisst, sogar im amerikanischen Englischen, wo es<br />

salopp so anstelle von «yes» ausgesprochen wird.<br />

Deshalb erlaube ich mir, neben «si» eben auch dieses «ja» zu<br />

verwenden, das allerdings aus lautlichen Gründen «ya»<br />

geschrieben werden muss, und dazu kommt noch «yes»,<br />

welche das gleiche Wort wie im Esperanto ist, dort aber «jes»<br />

geschrieben wird, weil man «j» wie das deutsche «j»<br />

ausspricht:<br />

Kommst du oder kommst du nicht?<br />

Kömol-li o no kömol-li?<br />

Ja, ich werde kommen.<br />

Ya, (ob) okömob.<br />

Yes, (ob) okömob.<br />

Si, (ob) okömob.<br />

Was für «ya» und «yes» gilt, trifft auch auf ein paar andere<br />

Wörter zu, die heute so häufig vorkommen, dass kleine<br />

Veränderungen, die unumgänglich sind, für den mündlichen<br />

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