03.04.2024 Aufrufe

Modernes Volapük

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

im Interlingua II zwar dieses und jenes, aber eben auch keine<br />

ganze Bibelübersetzung. Es wird zwar verbreitet, dass ein<br />

Gremium aus mehreren Mitgledern schon seit Jahren dabei sei,<br />

die ganze Bibel zu übersetzen, aber es heisst ebenso, dass es<br />

immer noch mehrere Jahre dauern werde, bis man wirklich bis<br />

zum Ende gelange.<br />

Der Zweck dieses Lehrbuches ist getreu dem Geist von Arie de<br />

Jong dieser: Ich werde zwar ein paar Kleinigkeiten als zweite<br />

Variante modernisieren, wie auch er das getan hat, aber im<br />

Gegensatz zum Realisanto kein einziges Wort neu erfinden. Es<br />

geht mir in erster Linie darum, diese Sprache so einfach und<br />

wirksam wie möglich zu vermitteln, so dass die einen oder<br />

anderen sich vielleicht dazu bewegen lassen werden, sie für<br />

den Eigengebrauch und später allenfalls für weitere Kontakte<br />

mit anderen <strong>Volapük</strong>isten spielerisch zu lernen.<br />

Auf den ersten Blick sehen die <strong>Volapük</strong>-Texte so aus, als wären<br />

sie Estnisch oder Althochdeutsch, was ein weiterer Hinweis<br />

darauf ist, wie leicht diese Sprache eigentlich gelernt werden<br />

kann: Wie in diesen beiden erwähnten weist das <strong>Volapük</strong> ein<br />

phonetisches Alphabet auf. Das bedeutet also, dass jeder<br />

Buchstabe ohne Ausnahme so ausgesprochen wird, wie man<br />

ihn schreibt. Während die Betonung im Althochdeutschen, das<br />

nach meinem Wissen die Germanistik-Stundentenschaft noch<br />

heute zum Teil lernen muss, weitestgehend die gleiche wie die<br />

heutige deutsche Sprache ist, wird im Estnischen genauso wie<br />

im Finnischen, Samischen bzw. Lappischen und Ungarischen<br />

abgesehen von wenigen Ausnahmen immer auf der ersten<br />

Silbe betont. Die einzige Ausnahme ist im Estnischen «aitäh!»<br />

für «Danke!», das oft anstelle des einfacher auszusprechenden<br />

«tänan» (ich danke) gesagt wird, während im Finnischen dort,<br />

wo die Betonung nicht auf der ersten Silbe liegt, ein Akut<br />

geschrieben wird, so auch bei den noch heute bekannten<br />

Leichtathletik-Olympiasiegern und -Europameistern Lasse<br />

Virén und Nina Holmén. Dagegen kenne ich kein einziges Wort,<br />

das im Samischen und Ungarischen nicht auf der ersten Silbe<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!