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Modernes Volapük

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

Dies ist das neuste Lehrbuch für das Volapük, das als erste Plansprache um die ganze Welt gegangen ist und seine beste Zeit in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts hatte. Ich habe ein Lehrbuch verwendet, das vor neunzig Jahren geschrieben wurde, und die Sprache zusammen mit anderen Quellen auf einen solchen Stand gebracht, dass sie leicht gelernt werden kann.

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das auch in den nächsten paar Jahrzehnten weiter bleiben wird.<br />

Trotzdem verwenden die Esperantisten das Wort<br />

«Sprachimperialismus» immer noch auffallend oft, wobei sie<br />

ausblenden, dass in der Zwischenzeit auch das Spanische, das<br />

in Europa oder genauer Westeuropa immerhin schon die<br />

zweitmeistgelernte Sprache geworden ist, das Esperanto fast<br />

völlig verdrängt hat - und dies ohne Sprachimperisliamus. Das<br />

ist auch deshalb erstaunlich, weil die Anhängerschaft des<br />

Esperantos vor allem in Spanien und in ganz Lateinamerika<br />

erstaunlich gross ist.<br />

Zudem erscheinen noch heute Texte, in denen behauptet wird,<br />

es könnten mit dem Esperanto viel mehr Feinheiten<br />

ausgedrückt werden als im Englischen. Dass dies nicht stimmt,<br />

habe ich schon vor ein paar Jahren in meinem Buch<br />

«Realisanto - das Esperanto des 21. Jahrhunderts» in allen<br />

Einzelheiten widerlegt. Englisch ist heute zwar eindeutig die<br />

dominierende Weltsprache Nummer eins, aber weil es für die<br />

meisten in aller Welt immer noch kompliziert ist, wenn es in die<br />

Feinheiten geht, habe ich das andere Buch «Lehrbuch des<br />

Globischen» verfasst. Im Gegensatz zum Pidgin-Englischen<br />

und zu den verschiedenen Kreol-Sprachen, die sich aber von<br />

Jamaica und Trinidad bis Mauritius erstaunlich nahestehen -<br />

wie auch die verschiedenen französischen Kreol-Sprachen von<br />

Haiti bis zu den Seychellen -, wird aber der gleiche Wortschatz<br />

verwendet, ohne dass verschiedene Wörter verballhornt<br />

daherkommen.<br />

Bei dieser Gelegenheit ist noch etwas klarzustellen: Es stimmt<br />

nicht, dass das <strong>Volapük</strong> in den Dreissigerjahren nur deshalb vor<br />

dem Aussterben gerettet wurde, weil gerade die Esperantisten<br />

das verhinderten. Das kann auch deshalb nicht stimmen, weil<br />

diese Sprache nicht nur in den beiden eigentlichen Zentren<br />

Deutschland und Niederlande verbreitet war, sondern auch<br />

noch in anderen Ländern, vor allem in Grossbritannien und in<br />

den USA; das scheint auch deshalb logisch zu sein, weil der<br />

grösste Teil des Wortschatzes vom Englischen stammt, wenn<br />

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