02.04.2024 Aufrufe

Wohn(t)raum

Das eigene Zuhause ist weit mehr als der Ort, an dem wir uns zur Ruhe betten und unsere Habseligkeiten aufbewahren. Es ist vielmehr Ausdruck unserer Persönlichkeit und Lebensweise – ja, ob wir im frei stehenden Haus mit blühendem Garten oder in der künstlerisch gestalteten Wohnung leben, ist durchaus Teil unserer Identität. Und als solchen möchten wir die eigenen vier Wände auch einrichten und in einen wahren Wohntraum verwandeln. So ganz einfach ist die individuelle und stilvolle Gestaltung des eigenen Wohnraums aber nicht. Folgen Sie uns deshalb in diese Ausgabe, und lassen Sie sich von den vielfältigen Anregungen inspirieren. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen facettenreichen Einblick in die Welt des Wohnens.

Das eigene Zuhause ist weit mehr als der Ort, an dem wir uns zur Ruhe betten und unsere Habseligkeiten aufbewahren. Es ist vielmehr Ausdruck unserer Persönlichkeit und Lebensweise – ja, ob wir im frei stehenden Haus mit blühendem Garten oder in der künstlerisch gestalteten Wohnung leben, ist durchaus Teil unserer Identität. Und als solchen möchten wir die eigenen vier Wände auch einrichten und in einen wahren Wohntraum verwandeln. So ganz einfach ist die individuelle und stilvolle Gestaltung des eigenen Wohnraums aber nicht. Folgen Sie uns deshalb in diese Ausgabe, und lassen Sie sich von den vielfältigen Anregungen inspirieren. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen facettenreichen Einblick in die Welt des Wohnens.

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WOHN(T)RAUM<br />

www.energieratgeber-info.de<br />

EINE PUBLIKATION DES REFLEX VERLAGES April 2024


2<br />

<strong>Wohn</strong>(t)<strong>raum</strong><br />

GRUSSWORT<br />

Vier ganz persönliche Wände<br />

Das eigene Zuhause ist weit mehr als der Ort, an dem wir uns<br />

zur Ruhe betten und unsere Habseligkeiten aufbewahren.<br />

Es ist vielmehr Ausdruck unserer Persönlichkeit und<br />

Lebensweise – ja, ob wir im frei stehenden Haus<br />

mit blühendem Garten oder in der künstlerisch<br />

gestalteten <strong>Wohn</strong>ung leben, ist durchaus Teil<br />

unserer Identität. Und als solchen möchten<br />

wir die eigenen vier Wände auch einrichten<br />

und in einen wahren <strong>Wohn</strong>t<strong>raum</strong> verwandeln. So ganz einfach<br />

ist die individuelle und stilvolle Gestaltung des eigenen<br />

<strong>Wohn</strong><strong>raum</strong>s aber nicht. Folgen Sie uns deshalb in<br />

diese Ausgabe, und lassen Sie sich von den vielfältigen<br />

Anregungen inspirieren. Auf den folgenden<br />

Seiten erhalten Sie einen facettenreichen<br />

Einblick in die Welt des <strong>Wohn</strong>ens.<br />

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Michael Gneuss<br />

Chefredakteur<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

LEITARTIKEL<br />

WÄRMEPUMPEN UND GEBÄUDEENERGIEGESETZ<br />

HAUSBAU<br />

LEITUNGSWASSER<br />

INNENEINRICHTUNG<br />

GARTEN<br />

<strong>Wohn</strong>t doch, wie ihr wollt — 3<br />

Pumpe statt Kessel — 5<br />

Alle Register ziehen — 6<br />

Doch nicht so rein wie gedacht — 7<br />

Die Kunst des stilvollen <strong>Wohn</strong>ens — 8<br />

Natürlich schön — 10<br />

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Für uns steht die bestmögliche Lesbarkeit der Texte an erster Stelle.<br />

Deshalb verwenden wir in der Publikation auch das generische Maskulinum – diese Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.<br />

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Das Papier dieser Reflex-Verlag-Publikation<br />

stammt aus verantwortungsvollen Quellen.<br />

@reflexverlag


<strong>Wohn</strong>t doch, wie ihr wollt<br />

Menschen mit <strong>Wohn</strong>eigentum sind zufriedener.<br />

3<br />

LEITARTIKEL | VON MICHAEL GNEUSS UND KATHARINA LEHMANN<br />

In Zeiten steigender Baukosten und mangelnden<br />

<strong>Wohn</strong><strong>raum</strong>s wird <strong>Wohn</strong>en immer mehr zum<br />

Politikum. Doch statt endloser Diskussionen<br />

braucht es schnelle Lösungen. Essenziell ist<br />

aber auch, <strong>Wohn</strong><strong>raum</strong> so zu schaffen, dass er<br />

den Bedürfnissen der Menschen entspricht.<br />

Wie wohnen Sie? Leben Sie im eigenen Haus<br />

mit Garten oder doch eher in der 1-Zimmer-Altbauwohnung?<br />

Und passt Ihre <strong>Wohn</strong>situation<br />

zu Ihren aktuellen Bedürfnissen? Oder ist das<br />

Haus zu groß geworden für Sie allein – oder die<br />

<strong>Wohn</strong>ung zu klein für Sie und Ihre Familie? Rein<br />

rechnerisch haben die Deutschen 47,7 Quadratmeter<br />

<strong>Wohn</strong>fläche und 2,3 <strong>Wohn</strong>räume zur Verfügung.<br />

Das sind rund 37 Prozent mehr als vor<br />

30 Jahren: 1991 wohnten wir im Schnitt auf 34,9<br />

Quadratmetern <strong>Wohn</strong>fläche pro Kopf und in 1,8<br />

<strong>Wohn</strong>räumen, hat das Statistische Bundesamt<br />

ermittelt. Die Durchschnittsgröße einer <strong>Wohn</strong>ung<br />

ist von gut 82 Quadratmetern auf gut 92<br />

Quadratmeter <strong>Wohn</strong>fläche gestiegen. Doch mit<br />

steigenden <strong>Wohn</strong>ungsgrößen, aber auch aufgrund<br />

von Zuwanderung und der Verlagerung<br />

des Lebens in die Metropolregionen fehlt es gerade<br />

in den Ballungsräumen an <strong>Wohn</strong><strong>raum</strong>.<br />

Das Problem: Es wird zu wenig gebaut – und das<br />

schon seit Jahren und vor allem in den Städten.<br />

Rund 400.000 neue <strong>Wohn</strong>ungen pro Jahr möchte<br />

die Bundesregierung schaffen. Wie viele im vergangenen<br />

Jahr tatsächlich errichtet wurden, hat<br />

das Statistikamt noch nicht ermittelt. Schätzungen<br />

gehen von etwa 250.000 <strong>Wohn</strong>einheiten aus.<br />

Im Jahr 2022 wurden 295.300 <strong>Wohn</strong>ungen fertiggestellt.<br />

Das liegt vor allem an den gestiegenen<br />

Zinsen und den teuren Baumaterialien. Und<br />

Besserung ist so schnell nicht in Sicht: So rechnet<br />

das Münchner Ifo-Institut für dieses<br />

Wird dort gebaut,<br />

wo Menschen<br />

tatsächlich Schlange<br />

stehen, reichen weitaus<br />

weniger Neubauten.<br />

iStock / Povozniuk<br />

Weitere Informationen unter www.energieratgeber-info.de<br />

Individuelle Häuser<br />

für die Zukunft bauen<br />

Nachhaltige Eleganz: KAMPA, der Premium-Haushersteller,<br />

steht für maßgeschneiderte Holz-Plusenergiehäuser.<br />

Werbebeitrag – Unternehmensporträt<br />

Geht es darum, die Klimaziele der<br />

Bundesregierung einzuhalten, um<br />

auch zukünftigen Generationen<br />

eine lebenswerte Welt zu hinterlassen,<br />

ist ein moderner, energieeffizienter<br />

Hausbau unverzichtbar.<br />

Es bedarf Energiekonzepte, die<br />

unabhängig von fossilen Brennstoffen<br />

sind und sowohl die Umwelt<br />

als auch den Geldbeutel<br />

langfristig schonen. KAMPA, der<br />

Spezialist für nachhaltige Plusenergiehäuser<br />

aus Holz, verbindet<br />

ökologische Bauweise mit ansprechender<br />

Architektur und individuellem<br />

Bauen.<br />

KAMPA gehört zu den bekanntesten<br />

Marken für Fertighäuser aus<br />

Holz. Wie kaum ein zweites Unternehmen<br />

steht der Premium-Fertighaushersteller<br />

seit über 120 Jahren<br />

für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.<br />

Mit Sitz im schwäbischen<br />

Aalen-Waldhausen war das Unternehmen<br />

der erste Haushersteller in<br />

der Branche, der konsequent echte<br />

Plusenergiehäuser in den Serienstandard<br />

erhoben hat. Produziert<br />

wird in zwei Hausbau-Manufakturen<br />

in Deutschland ökologisch und<br />

gemäß QNG-Richtlinien.<br />

Holz aus Überzeugung<br />

Dabei setzt das Unternehmen auf<br />

Holz, einen nachwachsenden Baustoff<br />

mit einer 1-a-Ökobilanz. Jedes<br />

KAMPA-Haus bindet rund 35 Tonnen<br />

Kohlendioxid. Darüber hinaus<br />

ist das natürliche Material besonders<br />

langlebig, sorgt für ein wohngesundes<br />

Raumklima und zeichnet<br />

sich durch hervorragende Dämmeigenschaften<br />

aus – die Basis für<br />

höchste Energieeffizienz.<br />

Echte Plusenergie –<br />

keinesfalls weniger<br />

Die perfekt gedämmte Gebäudehülle<br />

reduziert den Energiebedarf<br />

eines KAMPA-Hauses auf ein Minimum,<br />

der durch selbst erzeugten,<br />

regenerativen Sonnenstrom gedeckt<br />

wird. So ausgestattet, entstehen<br />

T<strong>raum</strong>häuser, die mehr<br />

Energie erzeugen, als sie verbrauchen.<br />

Der erzeugte Strom reicht<br />

nicht nur für Heizung und Warmwasser,<br />

sondern auch für Haushaltsgeräte,<br />

Beleuchtung sowie<br />

E-Mobilität. So machen sich Bauherren<br />

weitestgehend unabhängig<br />

von steigenden Energiekosten und<br />

profitieren von höchster staatlicher<br />

Förderung.<br />

Individualität ist Standard<br />

Plusenergie ist bei KAMPA Serienstandard.<br />

Individualität auch.<br />

Denn kein Haus gleicht dem anderen!<br />

Der natürliche Baustoff Holz<br />

eröffnet bei der Architektur und<br />

Raumgestaltung alle Freiheiten.<br />

Angeboten wird, was das Herz begehrt:<br />

von modernen Stadtvillen<br />

bis zu großzügigen Familiendomizilen<br />

oder dem barrierefreien<br />

Bungalow. Jedes Haus wird individuell<br />

nach den Wünschen der<br />

Bauherren geplant und umgesetzt.<br />

Von der ersten Idee über Entwurfsentwicklung,<br />

Einrichtungsberatung<br />

und professionelle Baubegleitung<br />

bis hin zum Einzug steht KAMPA<br />

den Bauherren konsequent zur<br />

Seite. Unter der Devise „Hausbau<br />

360°“ werden passend zum Haus<br />

Fassadengestaltungen, Küchen<br />

und Badkonzepte, Beleuchtung,<br />

Schranklösungen bis hin zu Terrassenüberdachungen<br />

angeboten –<br />

aus einer Hand und in höchster<br />

Premiumqualität. Eindrucksvoll zu<br />

erleben in über 25 Musterhäusern<br />

sowie in den Bauinnovationszentren<br />

in Freiwalde bei Berlin und in<br />

Aalen-Waldhausen.<br />

www.kampa.de


4<br />

<strong>Wohn</strong>(t)<strong>raum</strong><br />

Jahr mit nur 225.000 neuen <strong>Wohn</strong>ungen.<br />

Das Forschungsinstitut Empirica Regio mahnt<br />

zudem in einer aktuellen Marktuntersuchung:<br />

Rund 100.000 <strong>Wohn</strong>einheiten pro Jahr würden<br />

„am falschen Ort“ gebaut – in ländlichen Regionen<br />

beispielsweise, in denen es langfristig gar<br />

kein Bevölkerungswachstum gebe – und diese<br />

hätten „deswegen nicht zur Verminderung der<br />

Knappheit beigetragen“. Würde dort gebaut, wo<br />

die Menschen auf <strong>Wohn</strong>ungssuche tatsächlich<br />

Schlange stehen, würden weitaus weniger Neubauten<br />

reichen.<br />

<strong>Wohn</strong>eigentum im Trend<br />

Kaum verwunderlich, dass immer mehr Menschen<br />

angesichts dieser Aussichten die <strong>Wohn</strong>situation<br />

in die eigenen Hände nehmen und selbst bauen<br />

wollen. „Mit dem Trend zu mehr <strong>Wohn</strong><strong>raum</strong> ging<br />

auch ein gestiegener Anteil von Einfamilienhäusern<br />

am <strong>Wohn</strong>ungsbestand einher, wenngleich<br />

dieser deutlich moderater zugenommen<br />

hat“, heißt es in der Auswertung des Statistischen<br />

Bundesamts. Ende 2021 waren zwei von<br />

drei <strong>Wohn</strong>gebäuden (66,8 Prozent) Einfamilienhäuser.<br />

1994, als diese Daten erstmals detailliert<br />

für das gesamtdeutsche Bundesgebiet vorlagen,<br />

waren es noch 61,7 Prozent der <strong>Wohn</strong>gebäude.<br />

Und der Trend zu den eigenen vier Wänden<br />

scheint ungebrochen: Laut der Studie „<strong>Wohn</strong>en<br />

in Deutschland 2023“ des Verbands der Sparda-<br />

Banken plant jeder beziehungsweise jede vierte<br />

Mietende bis 50 Jahre, in den nächsten zwei bis<br />

drei Jahren oder zu einem späteren Zeitpunkt<br />

<strong>Wohn</strong>eigentum zu erwerben. Dieser Wunsch nach<br />

einem eigenen Häuschen mit freien Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zeigt sich auch in der Bereitschaft<br />

von 43 Prozent der Befragten, für den Erwerb<br />

stark oder sogar sehr stark Einschränkungen in<br />

Kauf nehmen zu wollen. Das lohnt sich: Der Anteil<br />

der Befragten, die mit ihrer <strong>Wohn</strong>situation<br />

sehr zufrieden sind, ist unter Menschen im<br />

<strong>Wohn</strong>eigentum mit 59 Prozent fast dreimal so<br />

hoch wie unter Mieterinnen und Mietern. Das<br />

liegt auch daran, dass sich <strong>Wohn</strong>eigentum optimal<br />

den eigenen Bedürfnissen anpassen lässt.<br />

Ob Innenausbau und Inneneinrichtung, Garten<br />

und Terrasse oder auch die Zimmeraufteilung –<br />

gerade in den eigenen vier Wänden können wir<br />

wohnen, wie wir wollen. Eingeschränkter sind da<br />

natürlich Menschen mit Eigentumswohnungen.<br />

Doch auch sie haben mehr Spiel<strong>raum</strong> als Mietende<br />

– gerade wenn es um Wandgestaltung oder<br />

den Einbau von Emporen, die Küchengestaltung<br />

oder Smart-Home-Elemente geht.<br />

Rundum komfortabel im Smart Home<br />

Smart-Home-Technologien nutzen bereits 44<br />

Prozent der Deutschen. Einer repräsentativen<br />

Befragung des Branchenverbands Bitkom unter<br />

1.178 Menschen ab 16 Jahren zufolge setzen 30<br />

Millionen auf die digitalen Heinzelmännchen.<br />

Zum Vergleich: 2022 waren es 43 Prozent, 2019<br />

erst 31 Prozent. Im Fokus stehen intelligente Beleuchtungs-<br />

und Heizsysteme, aber auch smarte<br />

Gartenbewässerung und Steckdosen. Ein großes<br />

Plus all dieser Systeme: Sie helfen, Energie und<br />

Wasser zu sparen. Zeit sparen dagegen Saugund<br />

Wischroboter sowie Rasenmäh-Roboter, die<br />

bei etwa jedem Fünften im Einsatz sind. Sechs<br />

Prozent nutzen eine smarte Türklingel, die auch<br />

an das Smartphone überträgt, wenn jemand vor<br />

der Tür steht. Auch das Thema Sicherheit behält<br />

weiterhin Relevanz: Eine smarte Alarmanlage<br />

nutzen 19 Prozent.<br />

<br />

<strong>Wohn</strong>en<br />

und Heizen<br />

3.250 € je m2<br />

mussten 2022 im<br />

Schnitt für <strong>Wohn</strong>eigentum<br />

investiert werden.<br />

24 % der Mieterinnen<br />

und Mieter bis 50 Jahre<br />

planen den Erwerb von<br />

<strong>Wohn</strong>eigentum.<br />

° C<br />

Das ist neu ab 1. Januar 2024<br />

Nur 14 %<br />

der Bevölkerung möchten<br />

zur Miete wohnen.<br />

Quelle: <strong>Wohn</strong>en in Deutschland 2023,<br />

https://sparda-wohnen2023.de; Zugriff: 15.02.2024<br />

Neubau<br />

Im Neubaugebiet:<br />

Heizung mit mindestens 65<br />

Prozent erneuerbaren Energien<br />

Außerhalb eines Neubaugebiets:<br />

Heizung mit mindestens 65<br />

Prozent erneuerbaren Energien<br />

frühestens ab 2026<br />

Quelle: BMWK, 2023<br />

Bestand<br />

Heizung funktioniert oder<br />

lässt sich reparieren:<br />

kein Heizungstausch vorgeschrieben<br />

Heizung ist kaputt –<br />

keine Reparatur möglich:<br />

Es gelten pragmatische<br />

Übergangslösungen.


Pumpe statt Kessel<br />

Klimafreundliches Heizen mit Wärmepumpe<br />

und PV-Anlage<br />

5<br />

WÄRMEPUMPEN UND GEBÄUDEENERGIEGESETZ | VON JENS BARTELS<br />

Bis zum Jahr 2045 soll die Nutzung fossiler<br />

Energieträger für die Wärmeversorgung in Gebäuden<br />

beendet werden. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen, gelten seit Anfang des Jahres neue<br />

Vorgaben für den Einbau von Heizungsanlagen.<br />

Zu den effizienten und umweltfreundlichen<br />

Heizungsoptionen auf dem Markt gehören<br />

Wärmepumpen-Systeme.<br />

Seit dem 1. Januar 2024 müssen in Neubaugebieten<br />

alle neuen Heizungen zu mindestens<br />

65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben<br />

werden. Außerhalb von Neubaugebieten<br />

greift diese Vorgabe frühestens ab 2026. Mit<br />

Mit einer Wärmepumpe lässt<br />

sich die 65-Prozent-Regelung am<br />

einfachsten erreichen.<br />

einer Wärmepumpe lässt sich die 65-Prozent-<br />

Regelung am einfachsten erreichen. Wer seine<br />

alte Heizung gegen eine neue umweltfreundliche<br />

Anlage austauscht, erhält dafür hohe Fördermittel.<br />

Bei der Auswahl eines neuen Heizsystems<br />

sollten Immobilienbesitzer nicht nur auf die anfänglichen<br />

Investitionskosten schauen, sondern<br />

sämtliche zu erwartenden Kosten über die gesamte<br />

Nutzungsdauer berücksichtigen, um beurteilen<br />

zu können, welches System langfristig<br />

günstiger ist.<br />

Auch in Altbauten effizient<br />

Forschende des Energiewende-Projekts<br />

„Ariadne” haben diese Überlegungen in einer aktuellen<br />

Studie aufgegriffen und die Kosten verschiedener<br />

Heiztechnologien in bestehenden<br />

<strong>Wohn</strong>gebäuden über 20 Jahre analysiert. Dabei<br />

berücksichtigten sie zukünftige Preise für<br />

Energieträger und die erwartete Entwicklung<br />

der CO2-Kosten. Das Ergebnis: Investitionen in<br />

Wärmepumpen und Fernwärme sind nicht nur<br />

umweltfreundlicher, sondern auf lange Sicht<br />

auch kosteneffizienter als Gasheizungen. Dies<br />

trifft nicht nur auf Einfamilienhäuser zu. Die<br />

Studie zeigt, dass diese Kosteneffizienz auch<br />

für Wärmepumpen und für Fernwärme in unsanierten<br />

oder teilweise sanierten Altbauten<br />

gilt, obwohl hier aufgrund höherer Verbrauchsund<br />

Anfangsinvestitionen die Kosten zunächst<br />

sogar über denen von energetisch sanierten<br />

Altbauten liegen.<br />

Mit PV-Anlage kombinieren<br />

Besonders ökologisch und wirtschaftlich ist eine<br />

Wärmepumpe, wenn man sie mit einer Photovoltaikanlage<br />

kombiniert. Denn durch einen hohen<br />

Anteil Eigenstromnutzung in der Wärmeversorgung<br />

besteht die Möglichkeit, günstigen und<br />

CO2-freien Strom zu nutzen bis hin zur Amortisierung<br />

der Investitionskosten. Durch die sehr<br />

niedrigen Stromgestehungskosten von PV-Anlagen<br />

gegenüber dem Strompreis bei Netzbezug<br />

erhöht sich hierdurch gerade im Einfamilienhaus<br />

gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit in der Jahresbilanz.<br />

Übrigens produzieren moderne PV-Anlagen<br />

nicht nur Strom, wenn die Sonne scheint,<br />

sondern auch effektiv bei diffusem Licht. <br />

iStock / michal-rojek<br />

Weitere Informationen unter www.energieratgeber-info.de<br />

So gelingt die Energiewende!<br />

Werbebeitrag – Unternehmensporträt<br />

Beim Wechsel zu einer Wärmepumpe<br />

sind mehrere Faktoren<br />

zu berücksichtigen. So finden Sie<br />

das passende System – und gehen<br />

auch in puncto Heizungsgesetz<br />

auf Nummer sicher!<br />

Jedes Haus ist anders. Damit eine<br />

Wärmepumpe den gewünschten<br />

Komfort liefert und sich wirtschaftlich<br />

rechnet, muss sie genau passen.<br />

Dazu muss sie die Heizlast des<br />

Gebäudes decken können. Das ist<br />

besonders wichtig, wenn sie eine<br />

fossile Heizung ersetzt. Das breit<br />

aufgestellte Wärmepumpen-Portfolio<br />

von Mitsubishi Electric bietet<br />

hierfür durchdachte Lösungen für<br />

nahezu alle gängigen Fälle. Zum<br />

Beispiel eine neue Ecodan Wärmepumpe<br />

mit dem Kältemittel Propan<br />

(R290) für nicht optimal wärmegedämmte<br />

Bestandsgebäude. Oder<br />

Systeme, die eine größere Entfernung<br />

zwischen der Innen- und<br />

der Außeneinheit ermöglichen,<br />

wenn die bauliche Situation dies<br />

erfordert.<br />

Wenn im Winter eine Vorlauftemperatur<br />

von 50 bis 55 Grad Celsius in<br />

Ihrem Zuhause für den gewünschten<br />

Wärmekomfort ausreicht,<br />

kommt eine Wärmepumpe auf jeden<br />

Fall infrage. Zusätzlich kann es<br />

sich lohnen, die Wärmeverteilung<br />

durch vergleichsweise einfache<br />

Maßnahmen wie Heizkörperanpassungen<br />

zu optimieren. In jedem<br />

Fall sollte ein spezialisierter Fachbetrieb<br />

den Wärmebedarf exakt ermitteln<br />

und das passende Wärmepumpen-System<br />

empfehlen. Wenn<br />

übergangsweise die bestehende<br />

Gas- oder Ölheizung weiterbetrieben<br />

werden soll, bietet sich möglicherweise<br />

die Nachrüstung einer<br />

Luft-Luft-Wärmepumpe wie der<br />

M-Serie von Mitsubishi Electric<br />

an. Sie wird unabhängig von der<br />

bestehenden Wärmeverteilung<br />

in einzelnen intensiv genutzten<br />

Räumen installiert und gibt ihre<br />

Wärme direkt an die Raumluft ab.<br />

Dank Hyper-Heating-Technologie<br />

kann sie die bestehende Heizung<br />

selbst bei Außentemperaturen von<br />

-25 bis -30 Grad Celsius zuverlässig<br />

entlasten. Und auch im Sommer<br />

sorgt sie als Klimaanlage für<br />

Wohlfühltemperaturen.<br />

Und das neue Heizungsgesetz?<br />

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />

hat viele Modernisierer verunsichert.<br />

Es ist am 1.1.2024 in Kraft<br />

Die Wärmepumpen-<br />

Vielfalt von Mitsubishi<br />

Electric<br />

getreten und legt im Kern fest, dass<br />

neu eingebaute Heizungen zu 65<br />

Prozent mit erneuerbaren Energien<br />

betrieben werden müssen. Das GEG<br />

findet für den Gebäudebestand erst<br />

Anwendung, wenn am Installationsort<br />

die kommunale Wärmeplanung<br />

vorliegt. Das wird je nach Größe der<br />

Kommune spätestens Mitte 2026<br />

beziehungsweise 2028 der Fall<br />

sein. Dennoch macht es aus Sicht<br />

von Experten wenig Sinn, so lange<br />

mit der Modernisierung zu warten<br />

oder gar noch eine fossile Heizung<br />

zu installieren. Denn mit der Wärmepumpe<br />

steht schon heute eine<br />

Heizungslösung zur Verfügung, die<br />

zu 100 Prozent erneuerbare Energie<br />

nutzt – und damit sowohl alle<br />

zukünftigen Auflagen erfüllt als<br />

auch dank hohen Förderbeträgen<br />

den schnellen Wechsel besonders<br />

attraktiv macht!<br />

www.mitsubishi-les.com<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

© Mitsubishi Electric<br />

Weitere Infos zum Portfolio<br />

von Mitsubishi Electric,<br />

dem GEG sowie aktuellen<br />

Förderungen finden Sie<br />

unter mitsubishi-les.com.


6<br />

Alle Register ziehen<br />

<strong>Wohn</strong>(t)<strong>raum</strong><br />

HAUSBAU | VON JENS BARTELS<br />

Wer sich den T<strong>raum</strong> vom eigenen Haus erfüllen<br />

möchte, sollte sich nicht nur mit der Höhe des<br />

Bauzinssatzes, der Entwicklung der Baukosten<br />

oder der Auftragslage von Handwerksbetrieben<br />

beschäftigen. Um im verfügbaren Budget zu<br />

bleiben, ist es auch zentral, sich schon frühzeitig<br />

mit der passenden Art des Hauses und<br />

der Ausstattung auseinanderzusetzen.<br />

Wer sich entschließt, sein<br />

Bauvorhaben umzusetzen,<br />

sollte nicht zögern.<br />

Viele Deutsche wünschen sich ein Eigenheim.<br />

Aber ist der T<strong>raum</strong> von den eigenen vier Wänden<br />

überhaupt realisierbar? Ja, zeigt zumindest ein<br />

neuer Index des Instituts für Wirtschaft zur Erschwinglichkeit<br />

von <strong>Wohn</strong>eigentum in Deutschland:<br />

Demnach sind Immobilien trotz der noch<br />

immer hohen Zinsen, der in den vergangenen<br />

Jahren rapide gestiegenen Baukosten sowie der<br />

mangelnden Verfügbarkeit von Handwerkern<br />

nach wie vor deutlich bezahlbarer als vor einigen<br />

Jahrzehnten. Beim Erschwinglichkeitsindex<br />

werden die Kosten eines Darlehens für ein<br />

durchschnittliches Eigenheim ermittelt, das in<br />

20 Jahren getilgt werden soll. Dieser Wert wird<br />

dann in Relation zum jeweiligen durchschnittlichen<br />

Einkommen gesetzt. Das Ergebnis: Im<br />

Jahr 1980 stand der Index bei 100, im dritten<br />

Quartal 2016 erreichte er seinen Tiefststand<br />

von 28,6 Punkten. Aktuell liegt der Erschwinglichkeitsindex<br />

bei 39,8 Punkten.<br />

Kosten im Blick haben<br />

Wer sich also entschließt, sein Bauvorhaben umzusetzen,<br />

sollte nicht zögern. Wird es beim verfügbaren<br />

Budget für das Projekt Hausbau eng,<br />

lassen sich die Ausgaben an ganz unterschiedlichen<br />

Stellen je nach Bedarf reduzieren. Dies<br />

beginnt bei der Frage, ob ein Fertighaus oder<br />

Architektenhaus besser zu den eigenen Ansprüchen<br />

passt. Zwar ist im Vergleich zu einem<br />

Architektenhaus der Gestaltungsspiel<strong>raum</strong> geringer,<br />

aber dafür punkten Fertighäuser durch<br />

eine kürzere Bauzeit und oftmals geringere Kosten.<br />

Für beide Varianten gilt: Je höher der Anteil<br />

der Eigenleistung, desto weniger Kosten fallen<br />

für Handwerker und Bauarbeiten an.<br />

Ein weiterer möglicher Einsparpunkt ist die<br />

Größe des Hauses. Bereits eine geringfügige<br />

Das neue Eigenheim will akribisch geplant sein.<br />

Reduzierung der <strong>Wohn</strong>fläche macht sich schon<br />

deutlich in der Gesamtrechnung bemerkbar.<br />

Gleichzeitig können durch den Verzicht auf<br />

einen Keller oder einen ausgebauten Dachboden<br />

die Kosten gleich um viele Tausend Euro reduziert<br />

werden.<br />

Denn im Schnitt kostet jeder Quadratmeter neu<br />

gebauten <strong>Wohn</strong>eigentums 3.250 Euro, hat eine<br />

Untersuchung des Verbandes der Sparda-Banken<br />

e.V. aus dem vergangenen Jahr ergeben.<br />

Demzufolge sind die Kosten für <strong>Wohn</strong>eigentum<br />

zwischen 2020 und 2022 im Durchschnitt<br />

um rund 20 Prozent gestiegen. 2020 fielen im<br />

Schnitt rund 2.700 Euro je Quadratmeter <strong>Wohn</strong>eigentum<br />

im Neubau an. Seit 2005 zogen die<br />

Preise sogar um durchschnittlich 129,2 Prozent<br />

an. Das entspricht einem jährlichen Anstieg von<br />

5,0 Prozent. <br />

iStock / mapo<br />

Mut zur Lücke<br />

Werbebeitrag – Herstellerporträt<br />

Nachverdichtung, Anbau, Aufstockung<br />

– wenn Fläche und Budget<br />

knapp sind: Baufritz zeigt Lösungen<br />

auf.<br />

„Mut zur Lücke” ist das neue Bau-<br />

Prinzip. Wo Grundstücke knapp<br />

und teuer sind, hilft nur: Augen<br />

auf. So entstehen Aufstockungen<br />

in bester Lage mitten in der Metropole<br />

auf einem zuvor ungenutzten<br />

Dach. So wird das vergessene Hinterliegergrundstück<br />

zum begehrten<br />

Bauplatz. So ergänzt ein Anbau<br />

einen bestehenden Altbau, sogar<br />

mit der Option auf Sanierung der<br />

Bestandsimmobilie. So geht Bauen<br />

heute, wenn es nach Baufritz und<br />

Dagmar Fritz-Kramer, Gewinnerin<br />

des Deutschen Umweltpreises der<br />

Deutschen Bundesstiftung Umwelt,<br />

geht.<br />

Beste Maßnahme gegen neue<br />

Flächenversiegelung<br />

Wer schon länger über ein Architektenhaus<br />

von Baufritz nachdenkt,<br />

macht besser genau jetzt den entscheidenden<br />

Schritt. Die Nachverdichtung<br />

hat viele Vorteile: Zusätzlicher<br />

<strong>Wohn</strong><strong>raum</strong> wird geschaffen.<br />

Die bestehende Infrastruktur kann<br />

genutzt werden. Die Zentren von<br />

Städten und Gemeinden bleiben<br />

lebendig und lebenswert. Und:<br />

Bauherren können mit einem Mehr<br />

an Fördermitteln für neu errichtete<br />

<strong>Wohn</strong>einheiten und einem Mehr an<br />

Mieteinnahmen rechnen. Schließlich<br />

ist die Schaffung von <strong>Wohn</strong><strong>raum</strong><br />

großes Ziel unserer Politik.<br />

Weg von der Zersiedelung.<br />

Ja zu neuem <strong>Wohn</strong><strong>raum</strong><br />

Holzbau-Spezialist Baufritz aus<br />

Erkheim gilt als Experte im Neubau,<br />

aber auch bei Anbau, Aufstockung<br />

und Nachverdichtung.<br />

Mit innovativen Maßnahmen, der<br />

Erfahrung und dem eigenen Experten-Netzwerk:<br />

einem eingespielten<br />

Team aus Architekten,<br />

Statikern, Fachplanern, Ingenieuren<br />

und Inneneinrichtern, rund 60<br />

Baubiologen im Haus und einem<br />

Montageteam von Spitzen-Handwerkern.<br />

In der Produktion und der<br />

Errichtung des Gebäudes ist man<br />

beim vielfach ausgezeichneten<br />

Haushersteller dank der perfektionierten<br />

Systembauweise mit Holzelementen<br />

besonders akkurat und<br />

schnell. Das Ergebnis: ein harmonisches<br />

Ensemble, bei dem Bestand<br />

und Ergänzung sich als gelungene<br />

Einheit präsentieren. Die Architekten<br />

von Baufritz sind Experten in<br />

der Entwicklung von Lösungen, die<br />

Bei der harmonischen Erweiterung und der feinfühligen Wahrung des Bestands zeigen sich die<br />

architektonische Klasse und herausragende Planungssicherheit der Holzbau-Profis von Baufritz.<br />

Privatsphäre schaffen und gewachsene<br />

Umgebungen respektieren.<br />

Holzbau-Spezialist erweist<br />

sich als Experte für Nachverdichtung:<br />

Erleichterung dank<br />

Leichtbauweise<br />

Die Baufritz-Holzrahmenbauweise<br />

ist bei Nachverdichtung und<br />

Bestandsneubau, bei Anbauten<br />

und Aufstockungen mit immensen<br />

Vorteilen verbunden. Denn<br />

beim Bauen im Bestand sind die<br />

Anforderungen und Vorgaben oft<br />

vergleichsweise hoch. Bei Baufritz<br />

werden die Bauteile in der Manufaktur<br />

vorgefertigt. Alle Teile<br />

kommen trocken und witterungsgeschützt<br />

an der Baustelle an und<br />

werden durch die Baufritz-Monteure<br />

schnell und routiniert aufgestellt<br />

und verbaut, mit der Maßgabe der<br />

sauberen Baustelle. Die Bauzeit<br />

ist im Vergleich zum Massivbau<br />

deutlich kürzer, das Raumklima<br />

im Holzbau nachhaltig gesund. Die<br />

Belastung für die Nachbarn in der<br />

gewachsenen <strong>Wohn</strong>umgebung?<br />

Äußerst gering. Die <strong>Wohn</strong>qualität?<br />

Maximal.<br />

www.baufritz.com<br />

MEHR INFORMATIONEN<br />

Sie wollen die Lösungen von Baufritz<br />

zur Nachverdichtung kennenlernen?<br />

Lassen Sie uns gemeinsam planen.<br />

Telefon +49 (0) 8336-900150,<br />

energiewende@baufritz.com


Doch nicht so rein wie gedacht<br />

7<br />

LEITUNGSWASSER | VON ANDREA VON GERSDORFF<br />

In Deutschland wird die Wasserqualität von<br />

Laboren regelmäßig so gut bewertet, dass man<br />

es ohne größere Bedenken als Trinkwasser<br />

nutzen kann. Dennoch lassen sich Schadstoffe<br />

und Rückstände nachweisen. Wer sichergehen<br />

möchte, kann mit Wasserfiltern sein Trinkwasser<br />

aufbereiten.<br />

Trinkwasser ist eines der am stärksten kontrollierten<br />

Lebensmittel in Deutschland. Laut<br />

Trinkwasserverordnung dürfen bestimmte<br />

Richtlinien und Grenzwerte für Schadstoffe und<br />

Verunreinigungen nicht überschritten werden.<br />

Schadstoffe gelangen durch<br />

unterschiedliche Verursacher<br />

ins Wasser.<br />

Gemeldete Proben, die auf über 30 Schadstoffe<br />

geprüft werden, fallen in der Regel sehr gut aus,<br />

und die Erfahrung zeigt, dass seit Jahrzehnten<br />

im Trinkwasser keine Schadstoffe mehr in solchen<br />

Konzentrationen gefunden wurden, die zu<br />

einer Erkrankung oder zu Krankheitssymptomen<br />

geführt haben.<br />

Auch die Wasserhärte, also die Konzentration<br />

von Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser,<br />

hat keinen negativen Einfluss auf die menschliche<br />

Gesundheit. Sie beeinträchtigt durch<br />

Kalkablagerungen vielmehr Lebensdauer und<br />

Stromverbrauch von elektrischen Geräten wie<br />

Spül- oder Kaffeemaschine.<br />

Nachweis von Rückständen<br />

Doch durch unterschiedliche Verursacher gelangen<br />

Schadstoffe ins Wasser, die bislang von<br />

den für Untersuchungen zugelassenen Laboren<br />

nicht kontrolliert werden, sich aber laut Ökotest<br />

oder Stiftung Warentest regelmäßig feststellen<br />

lassen. Dazu zählen beispielsweise Rückstände<br />

von Pestiziden und Hormonen oder von Mikroplastik<br />

und Arzneimitteln. Auch veraltete Rohre<br />

in <strong>Wohn</strong>häusern oder ein veraltetes Trinkwassernetz<br />

einer Gemeinde kann zu Verunreinigungen<br />

mit Partikeln führen.<br />

Zwar hat das Bundesgesundheitsministerium<br />

sich des Themas Minimierung des Eintrages<br />

von Arzneimitteln in Oberflächen- und<br />

Grundwässern und somit im Trinkwasser angenommen,<br />

aber seit dem gemeinsamen Bericht<br />

von Umweltbundesamt und Bundesinstitut für<br />

Arzneimittel und Medizinprodukte von 2018 zu<br />

Handlungsmöglichkeiten stehen konkrete Folgen<br />

für die Trinkwasser-Kontrolle noch aus.<br />

Aufbereitung wie vom Profi<br />

Wer nun weiterhin Trinkwasser aus dem Wasserhahn<br />

konsumieren, aber vor möglichen Auswirkungen<br />

von Rückständen und Schadstoffen<br />

auf seine Gesundheit sicher sein möchte, der<br />

kann mit festen Wasserfiltern sein Trinkwasser<br />

zusätzlich reinigen: Am Wasserhahn oder unter<br />

dem Waschtisch angebracht, beseitigen und<br />

reduzieren sie Schadstoffe, Mikroplastik- und<br />

Rostteilchen, Sandkörner und sogar Gerüche.<br />

Und als erfreulicher Nebeneffekt wirken sie sich<br />

positiv auf die Lebensdauer von Armaturen,<br />

Wasserkochern oder Luftsprudlern aus. <br />

SCHON GEWUSST?<br />

130 Liter Wasser verbraucht der Durchschnittsdeutsche<br />

pro Tag. Nur rund<br />

drei Prozent davon trinken wir, etwa 33<br />

Prozent nutzen wir, um die Toilette zu<br />

spülen. Unsere Großeltern kamen übrigens<br />

mit 18 Liter Wasser pro Tag aus.<br />

5.500 Liter Wasser gehen jedes Jahr<br />

allein durch einen tropfenden Wasserhahn<br />

verloren. Achten Sie deshalb darauf,<br />

tropfende Wasserhähne zu reparieren<br />

– das spart bares Geld.<br />

Unser Körper besteht bis zu 80 Prozent<br />

aus Wasser, unser Blut sogar zu 90 Prozent.<br />

Etwa 2,5 Liter scheiden wir jeden<br />

Tag über Nieren, Haut und Lunge aus.<br />

Diesen Flüssigkeitsverlust müssen wir<br />

ausgleichen: Haben wir längere Zeit<br />

nichts getrunken, verdickt das Blut und<br />

fließt somit langsamer. In der Folge leidet<br />

unser Gehirn an Sauerstoffmangel – wir<br />

können uns nicht mehr konzentrieren.<br />

Quellen: BDEW; Informationsplattform der<br />

Fachstellen für Energie und Umwelt der Kantone<br />

Bern, Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Waadt<br />

und Wallis; AOK; 2023<br />

Weitere Informationen unter www.energieratgeber-info.de<br />

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Weniger Kalk durch Enthärtungsanlagen<br />

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8<br />

Die Kunst des stilvollen <strong>Wohn</strong>ens<br />

Ästhetisch, funktional und komfortabel<br />

ist die perfekte Inneneinrichtung.<br />

<strong>Wohn</strong>(t)<strong>raum</strong><br />

INNENEINRICHTUNG | VON SASKIA SCHUMANN<br />

Das eigene Zuhause ist nicht nur der Ort zum<br />

<strong>Wohn</strong>en, sondern auch Ausdruck unserer<br />

Persönlichkeit und unserer Kreativität. Für eine<br />

harmonische und inspirierende Atmosphäre<br />

muss vor allem die Inneneinrichtung stimmen.<br />

Der Verbindung von Kunst und Gemütlichkeit<br />

kommt hier eine tragende Rolle zu.<br />

Der Schlüssel für ein künstlerisch kreativ und<br />

gleichzeitig gemütlich eingerichtetes Zuhause<br />

liegt in der Individualität und Persönlichkeit. Statt<br />

sich an starren Einrichtungsstilen zu orientieren,<br />

gilt es, einen eigenen Stil zu entwickeln und kreative<br />

Akzente zu setzen. Persönliche Erinnerungsstücke,<br />

Kunstwerke oder selbst gestaltete Möbel<br />

werden in die Einrichtung integriert – sie verleihen<br />

dem Raum eine einzigartige Note.<br />

Spiel mit Licht und Farbe<br />

Aber auch Farben und Texturen spielen eine<br />

entscheidende Rolle in der künstlerischen Gestaltung<br />

eines Raumes. Eine kräftige Farbe<br />

oder herausstechende Akzente können einen<br />

Raum sofort lebendiger und interessanter wirken<br />

lassen. Kombinationen von kräftigen Farben<br />

mit neutralen Tönen oder das Spiel mit<br />

verschiedenen Texturen wie Samt, Leinen oder<br />

Holz verleihen dem Zimmer Tiefe und Charakter.<br />

Dabei ist es wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis<br />

zwischen den verschiedenen Elementen zu finden,<br />

um eine harmonische Gesamtwirkung zu<br />

erzielen.<br />

Das richtige Licht kann die Stimmung eines<br />

Raumes maßgeblich beeinflussen. Natürliches<br />

Licht, das durch große Fenster dringt und den<br />

Raum erfüllt, sowie geschickt platzierte Spiegel<br />

verleihen dem <strong>Wohn</strong><strong>raum</strong> Leichtigkeit und<br />

Offenheit. Zusätzlich sorgen gezielt eingesetzte<br />

Lichtquellen wie Stehlampen, Kerzen oder indirekte<br />

Lichtquellen für eine gemütliche Atmosphäre<br />

und heben bestimmte Bereiche des<br />

Raumes hervor.<br />

Funktionalität im Blick<br />

Doch eine künstlerische Inneneinrichtung sollte<br />

nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern<br />

auch funktional und komfortabel. Möbel sollten<br />

nicht nur schön aussehen, sondern auch<br />

den Bedürfnissen des Alltags gerecht werden.<br />

Bequeme Sofas, gemütliche Sitzgelegenheiten<br />

und ausreichend Stau<strong>raum</strong> sind daher ebenso<br />

wichtig wie stilvolle Dekorationselemente. Ein<br />

gekonntes Spiel mit verschiedenen Ebenen und<br />

Höhen schafft Dynamik und Spannung im Raum<br />

und lädt zum Verweilen und Entspannen ein. Ein<br />

gemütlich eingerichtetes Zuhause zeichnet sich<br />

nicht nur durch seine ästhetische Gestaltung<br />

aus, sondern auch durch die persönliche Note<br />

und das Flair, das es ausstrahlt. Familienerbstücke,<br />

selbst gestaltete Kunstwerke oder Souvenirs<br />

von Reisen können dem Raum eine einzigartiges<br />

Profil verleihen und einen persönlichen<br />

Bezug herstellen. Es sind die kleinen Details<br />

und individuellen Akzente, die einem Zuhause<br />

Charakter und Seele verleihen und es zu einem<br />

Ort machen, an dem man sich geborgen und inspiriert<br />

fühlt.<br />

<br />

iStock / SARMDY<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Smarter Witterungsschutz mit Stil<br />

Zum Spiel mit Licht und Schatten braucht es nicht<br />

nur die passende diffuse Beleuchtung, sondern auch<br />

Vorhänge, Rollos und Jalousien. Gekonnt eingesetzt,<br />

vervollständigen sie die Einrichtung und setzen neue<br />

Akzente. Deshalb sollten Rollläden oder Jalousien,<br />

Markisen oder Vorhänge auch gleich bei Einrichtung<br />

oder Renovierung mitgeplant werden.<br />

Wirkungsvoller Hitzeschutz<br />

Doch gerade Rollläden und Jalousien können noch<br />

mehr: Sie dienen auch dem Hitze- und Kälteschutz,<br />

sperren sie doch im Sommer die gnadenlos<br />

brennende Sonne, im Winter den Frost aus. Noch<br />

zielgenauer übernehmen sie diese Aufgabe, wenn sie<br />

dank digitaler Sensoren smart gesteuert sind und<br />

zum Beispiel die Fenster automatisch verschließen,<br />

wenn die Sonne brennt oder es frostig wird. Solche<br />

smarten Rollläden und Markisen werden nach Angaben<br />

von Bitkom bereits in 23 Prozent der deutschen<br />

<strong>Wohn</strong>gebäude eingesetzt und leisten dort<br />

ihren Beitrag zum Sparen von Heizenergie.<br />

Werbebeitrag – Produktporträt<br />

Der Sommer wird heiß! Sogar<br />

noch heißer als letztes Jahr, so<br />

zumindest die aktuellen Prognosen.<br />

Da kann es in den eigenen<br />

vier Wänden ganz schön ungemütlich<br />

werden! Es sei denn, man<br />

hat an den sommerlichen Hitzeschutz.<br />

Hier kommen die Aluminium-<br />

Rollläden von Schanz ins Spiel:<br />

Sie reflektieren bis zu 92 Prozent<br />

der Sonnenstrahlen, noch bevor<br />

diese auf die Fensterscheibe auftreffen,<br />

und verhindern so einen<br />

unangenehmen Hitzestau. Selbst<br />

im Wintergarten oder in der Dachgeschosswohnung<br />

lässt es sich<br />

wunderbar aushalten. Das Beste:<br />

Damit man bei strahlendem Sonnenschein<br />

nicht im Dunkeln sitzen<br />

muss, hat Schanz Lichtschienen<br />

im Programm. Die pfiffigen Lamellen<br />

mit spezieller Lochung lassen<br />

sich in beliebigen Abständen mit<br />

dem Vollprofil kombinieren und<br />

sorgen für eine angenehme Lichtstimmung.<br />

Die isolierenden Materialeigenschaften<br />

von Aluminium<br />

machen sich übrigens auch in der<br />

Klima und Schutz nach Maß<br />

kalten Jahreszeit bezahlt. Weil<br />

sich zwischen Rollladenpanzer<br />

und Fensterscheibe eine isolierende<br />

Luftschicht bildet, bleibt die<br />

Heizwärme im Haus – das spart<br />

wertvolle Energie und schont den<br />

Geldbeutel! Die ebenso robusten<br />

wie flexiblen Rollladensysteme von<br />

Schanz regulieren aber nicht nur<br />

das Raumklima. Sie bieten auch zuverlässigen<br />

Schutz vor belastender<br />

UV-Strahlung, neugierigen Blicken,<br />

störendem Straßenlärm und heftigen<br />

Stürmen.<br />

www.rollladen.de


9<br />

<strong>Wohn</strong>en mit Schönem – das Original!<br />

Werbebeitrag – Kunstporträt<br />

Kunst nur im Museum oder in der<br />

Vitrine? Ein Trend zeigt seit Jahren<br />

in eine andere Richtung. Kunst<br />

nimmt eine immer größere Rolle<br />

als Begleiter im Alltag ein. Eine<br />

hochwertige, stilvolle Einrichtung<br />

lässt sich perfekt durch Kunst ergänzen.<br />

Das breite Angebot der Auktionen<br />

bei Lempertz in Köln und Berlin<br />

bietet dabei für jede Umgebung<br />

Möglichkeiten, sein Heim statt mit<br />

Neuware mit Originalen der Kunstund<br />

Designgeschichte einzurichten.<br />

Die Inspiration durch die Werke der<br />

größten Meister ist nicht mehr auf<br />

einen sonntäglichen Museumsbesuch<br />

beschränkt, sie bereichert<br />

jeden Tag. Denn die Zeit der enzyklopädischen<br />

Akkuratesse ist vorbei,<br />

der persönliche Stil ist maßgebend.<br />

Hat man den gefunden, lässt sich<br />

jeder Tag durch das Leben mit<br />

Kunst bereichern – die eigene<br />

Sammlung wird zum Interieur und<br />

umgekehrt. Stilvoll beginnt der Tag<br />

vor dem Régence-Toilettenspiegel<br />

(Auktion in Berlin am 20. April,<br />

Schätzpreis 14.000–18.000 €). Mit<br />

ihm blickt man in den preußischen<br />

Hof des 18. Jahrhunderts. Die älteste<br />

Marke auf dem Stück stammt<br />

von Hofgoldschmied Christian Lieberkühn<br />

d. Ä., der das Amt von 1701<br />

bis 1733 innehatte. Mit seiner musealen<br />

Qualität hat er aber ebenso<br />

Tête-à-Tête für eine Prinzessin ISM.<br />

Porzellan, auberginefarbene Lüsterglasur,<br />

radierte Vergoldung. 17,7 x 34,5 cm<br />

Oskar Schlemmer, „Drei Frauen von rückwärts“,<br />

um 1932, Aquarell und Bleistift. 13,3 x 12,5 cm<br />

Régence-Kommode mit „Neun Pfirsich”-Vase.<br />

19. / frühes 20. Jahrhundert<br />

gut einen Platz zwischen Gemälden<br />

im <strong>Wohn</strong>bereich. Gegenüber einem<br />

Bild wie Barbara Rosina Lisiewska<br />

de Gascs „Allegorie des Hörsinns“<br />

(Auktion in Berlin am 20. April,<br />

Schätzpreis 80.000–100.000 €)<br />

platziert, ergeben sich ganz neue<br />

Interaktionen zwischen Kunst und<br />

Interieur.<br />

In dieser Umgebung lässt sich der<br />

Morgen stilvoll fortführen. Das<br />

Tête-à-Tête (Auktion in Berlin<br />

am 20. April, Schätzpreis 8.000–<br />

10.000 €), jenes Frühstücksservice<br />

für genau zwei Personen, ist einer<br />

Prinzessin würdig. Tatsächlich wurde<br />

es Ende des 18. Jahrhunderts<br />

der Überlieferung nach von Zarin<br />

Katharina II. als Geschenk zur Geburt<br />

der Prinzessin Ida von Sachsen-Meiningen<br />

(ISM) an ihre herzoglichen<br />

Eltern gefertigt.<br />

Noch exklusiver wird es beim Teeextraktkännchen<br />

von Marianne<br />

Brandt (Auktion am 15. Mai, Schätzpreis<br />

200.000–250.000 €). Ihr<br />

Entwurf wurde zu einer Ikone des<br />

Bauhaus-Designs, ging aber nie in<br />

Serienproduktion. Gerade mal acht<br />

Exemplare waren bisher bekannt,<br />

sie befinden sich in Sammlungen<br />

wie dem Metropolitan Museum of<br />

Modern Art in New York oder dem<br />

British Museum in London. Nun ist<br />

ein neuntes Exemplar aufgetaucht,<br />

mit dem sich auch ein Objekt dieses<br />

Ranges in die eigene Sammlung<br />

und persönliche Umgebung einfügen<br />

lässt. Der Geist des Bauhauses<br />

lässt sich mit dem Aquarell „Drei<br />

Frauen von rückwärts“ von Oskar<br />

Schlemmer (Auktion am 4. Juni,<br />

Schätzpreis 100.000–150.000 €) in<br />

der bildenden Kunst als Ergänzung<br />

Teeextraktkännchen MT49/ME8,<br />

Marianne Brandt. 1924<br />

Kredenz für die Grafen von der<br />

Asseburg, Silber. H 22 cm, D 28 cm<br />

zu Marianne Brandts Teeextraktkännchen<br />

fortführen. Aber auch auf<br />

anderen Preisebenen gibt es stilvolle<br />

und geschichtsträchtige Silberarbeiten.<br />

Die Kredenz auf rundem Fuß<br />

wurde um 1840 für die Grafen von<br />

der Asseburg gefertigt, in der Berlin-Auktion<br />

gibt es am 20. April die<br />

Gelegenheit, dieses Stück mit einem<br />

Schätzpreis von 4.000–5.000<br />

Euro ins eigene Heim zu holen.<br />

Bei Möbeln ist ebenso wie in der<br />

Dekoration Individualität Trumpf,<br />

ein Blick über das Offensichtliche<br />

hinaus kann sich lohnen. Europäisches<br />

Design hat sich immer<br />

wieder gern von Asien inspirieren<br />

lassen – warum sich nicht direkt<br />

in der Auktion Asiatischer Kunst<br />

Sehr großer Altartisch. Holz.<br />

Frühes 20. Jh., 107 x 219,5 x 47,5 cm<br />

Barbara Rosina Lisiewska de Gasc,<br />

„Allegorie des Hörsinns“, Öl auf<br />

Leinwand. 96 x 134 cm<br />

orientieren? Die Régence-Kommode<br />

im Bild ziert eine chinesische<br />

„Neun Pfirsich”-Vase. Bei Einzelstücken<br />

in einer Auktion heißt es<br />

allerdings: schnell sein! Dieses<br />

Stück wurde bereits am 21. Juni<br />

letzten Jahres für 10.000 Euro zugeschlagen.<br />

Die Brücke nach China<br />

schlägt aber auch das farblich zurückhaltende,<br />

dafür mit feinem Reliefdekor<br />

nach asiatischem Vorbild<br />

gestaltete Meissener Vasenpaar<br />

(Auktion am 15. Mai, Schätzpreis<br />

70.000–90.000 €). Reiches Reliefdekor<br />

auf einem mit klarer Linie gestalteten<br />

Korpus zeichnet auch den<br />

großen Altartisch mit Maske, Shou-<br />

Medaillon und Behangmuster aus.<br />

Er stammt aus dem späten 19. / frühen<br />

20. Jahrhundert.<br />

www.lempertz.com<br />

Museales Vasenpaar mit chinoisem<br />

Reliefdekor, Porzellan, 1730er-Jahre.<br />

H 41,7 cm


10<br />

<strong>Wohn</strong>(t)<strong>raum</strong><br />

Natürlich schön<br />

GARTEN | VON KATHARINA LEHMANN<br />

Der eigene Garten soll eine blühende Oase grüner<br />

Vielfalt sein. Viele Gartenbesitzer schreckt<br />

allerdings die damit verbundene Arbeit ab.<br />

Dabei muss es gar nicht aufwendig sein, den<br />

Garten so zu gestalten, dass er sowohl dem<br />

menschlichen Auge als auch der Natur eine<br />

Freude bereitet.<br />

Graue Steinwüste statt blühender Oase –<br />

Schottergärten stoßen immer öfter auf Kritik.<br />

Galten sie noch bis vor wenigen Jahren als<br />

scheinbar pflegeleichte Alternative zum traditionellen<br />

Garten, ist heute klar: Der vermeintliche<br />

Komfort hat seinen Preis. Schottergärten<br />

tragen zur Versiegelung von Flächen bei und<br />

Gartenliebhaber setzen auf<br />

blühende Beete mit heimischen<br />

Blumen, Sträuchern und Bäumen.<br />

beeinträchtigen die Biodiversität erheblich. Je<br />

nach Abdichtung nach unten kann Regenwasser<br />

nicht mehr versickern. Zudem führt die „Versiegelung<br />

dazu, dass auch der Boden darunter<br />

leidet, denn unter den stark verdichteten Oberflächen<br />

lebt nichts mehr“, heißt es beim Naturschutzbund<br />

Deutschland (NABU). Zudem sind<br />

viele Schottergärten nur spärlich oder gar nicht<br />

bepflanzt. „Doch Bambus, Rhododendren oder<br />

einzelne Töpfe mit Buchsbaum bieten Insekten<br />

und Vögeln wenig bis keine Nahrung. Kleinsäuger<br />

finden hier keinen Unterschlupf. Auch Reptilien,<br />

die Wärme eigentlich lieben, fühlen sich auf diesen<br />

monotonen Flächen nicht wohl“, kritisiert<br />

der NABU weiter. Im Sommer heizen sich die<br />

Steine zudem stark auf und geben diese Hitze<br />

auch nachts an die Umgebung ab. Staubpartikel<br />

und Stickstoffdioxide werden nicht mehr aus der<br />

Biodiversität – Vielfalt des Lebens<br />

Möglichst viele verschiedene Pflanzen, Tiere, Lebensräume,<br />

die alle miteinander harmonieren<br />

Keine Monokulturen<br />

Mehrere Pflanzen in ein<br />

Beet setzen. Tut dem<br />

Boden gut und macht<br />

die Pflanzen robuster.<br />

widerstandsfähiger<br />

Luft gefiltert, und auch der Lärm der Autos wird<br />

durch den Schotter verstärkt.<br />

Natürlich gestalten statt versiegeln<br />

Besser ist es da, den eigenen Garten möglichst<br />

natürlich zu gestalten und in eine blühende Oase<br />

zu verwandeln. Ein natürlicher Garten zeichnet<br />

sich durch seine Vielfalt an Pflanzen aus. Statt<br />

auf sterile Rasenflächen setzen immer mehr<br />

Gartenliebhaber auf blühende Beete, die mit<br />

heimischen Blumen bestückt sind und von<br />

Sträuchern und Bäumen gesäumt werden. Wildblumen<br />

wie Mohn, Kornblume und Margeriten<br />

ziehen nicht nur Bienen und Schmetterlinge<br />

an, sondern sorgen auch für eine farbenfrohe<br />

Kulisse im Garten. Laub- und Nadelbäume<br />

spenden Kleinsttieren und Vögeln Schatten,<br />

ermöglichen Rückzug und tragen zudem zur<br />

Luftreinigung und zum Klimaschutz bei. Wer<br />

den Aufwand für die Gartenpflege minimieren<br />

Einheimische Flora und Fauna<br />

Importierte Gewächse oder<br />

eingewanderte Insekten<br />

bringen das natürliche<br />

Gleichgewicht durcheinander.<br />

Vorteile<br />

stellt den ökologischen<br />

Ursprungszustand<br />

wieder her<br />

Bienen, Vögel und<br />

Schmetterlinge<br />

Sind gute Indikatoren<br />

für Biodiversität – je<br />

mehr, desto besser!<br />

wirkt dem<br />

Insektensterben<br />

entgegen<br />

möchte, setzt auf Naturwiesen mit heimischen<br />

Kräutern sowie auf Bodendecker. Kräuter wie<br />

Lavendel, Thymian und Salbei locken Nützlinge<br />

an und finden auch in der eigenen Küche Verwendung.<br />

Bodendecker wie Efeu, Günsel und<br />

Storchschnabel schaffen dichte, grüne Teppiche,<br />

die Unkraut unterdrücken und kleinen<br />

Tieren Unterschlupf bieten.<br />

Wasser und Stein: natürliche Elemente<br />

geschickt integrieren<br />

Ein natürlicher Garten lebt nicht nur von Pflanzen,<br />

sondern auch von natürlichen Elementen.<br />

Ein Teich oder eine kleine Wasserstelle dient als<br />

Lebens<strong>raum</strong> für Frösche, Libellen und andere<br />

Wasserbewohner. Natürliche Steine und Felsen<br />

lockern das Gartenbild auf, Tiere wie Eidechsen<br />

und Igel finden so Versteckmöglichkeiten und<br />

Schutz. So fühlen sich alle Lebewesen in der<br />

grünen Oase wohl.<br />

<br />

Quelle: www.garten.schule/biodiversitaet; Zugriff 15.3.2024<br />

Pflanztöpfe für dein „Wohlfühlklima”<br />

Werbebeitrag – Produktporträt<br />

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biologisch abbaubar und wird regional<br />

in Franken – aus nachwachsenden<br />

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PLENTA ist ideal für die Anzucht<br />

von Samen und Jungpflanzen. Nach<br />

der Verwendung kann der Topf einfach<br />

samt Pflanze in die Erde, in<br />

den Boden eingegraben werden.<br />

PLENTA kann aber auch mehrfach<br />

verwendet werden. Der Topf zersetzt<br />

sich dann nach und nach und<br />

die Pflanze kann sich im Erdboden<br />

festigen. Jeder PLENTA bindet dauerhaft<br />

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Verschiedene Pflanzen<br />

gedeihen prächtig in PLENTA.


11<br />

Schicht um Schicht statt Stein auf Stein: Quietschend<br />

und ratternd spuckt ein riesiger Portaldrucker Spezial-<br />

Beton durch die Druckdüse – immer eine Schicht auf<br />

die andere. So entstehen schon heute auf Baustellen<br />

ganze Wände – quasi aus dem 3-D-<br />

Drucker. Für den Bau braucht es gerade<br />

einmal drei oder vier Leute, die den<br />

Roboterarm unterstützen und überwachen.<br />

Und noch einen Vorteil<br />

bietet der 3-D-Druck: Der Spezial-<br />

Beton – er muss gut pumpbar sein –<br />

soll einen deutlich geringeren CO2-<br />

Fußabdruck haben und recycelbar<br />

sein. Das führt Forschende zu einer<br />

IMPRESSUM<br />

KOMMENTAR<br />

3-D am Bau<br />

Michael Gneuss<br />

Chefredakteur<br />

Vision: In ein paar Jahren, so die Idee, könnten ganze<br />

Gebäude einfach und schnell gedruckt und nach der<br />

Nutzung wieder abgerissen, geschreddert und recycelt<br />

werden. Das recycelte Material könnte mit<br />

erneuerbarer Energie aufbereitet und zu<br />

einer neuen Immobilie gedruckt werden<br />

– und das in kürzester Zeit. Nur etwa<br />

140 Stunden dauerte es, ein Rechenzentrum<br />

in Heidelberg, das bisher<br />

größte gedruckte Gebäude in Europa,<br />

zu errichten. Bis diese Bauart<br />

zum Standard wird, braucht man<br />

noch Geduld: Der flüssige Beton hat<br />

noch keine Standardzulassung.<br />

UNSERE NÄCHSTE<br />

AUSGABE<br />

Klimaschutz &<br />

Energiewende<br />

Vor dem Hintergrund<br />

immenser Kostenerwartungen<br />

klärt<br />

dieser Ratgeber<br />

Entscheider auf, wie<br />

durch zielführende<br />

Investitionen in die<br />

richtigen Produkte,<br />

Technologien,<br />

Lösungen und Dienstleistungen<br />

aktuelle<br />

Herausforderungen<br />

des Klimaschutzes<br />

und der Energiewende<br />

nachhaltig und<br />

effizient bewältigt<br />

werden können.<br />

Weitere Informationen unter www.energieratgeber-info.de<br />

Projektmanagement Anika Förster, anika.foerster@reflex-media.net Redaktion Jens Bartels, Katharina<br />

Lehmann, Saskia Schumann, Andrea von Gersdorff Layout Lydia Krüger, grafik@reflex-media.net Fotos<br />

iStock / Getty Images, Coverbild iStock / elenabs Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH<br />

V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Michael Gneuss, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit<br />

Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin,<br />

T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net<br />

Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 3. April 2024 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der<br />

Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige<br />

Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials,<br />

Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen<br />

beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die<br />

rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.<br />

Erfahren Sie mehr<br />

am 24. April in der<br />

Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung.<br />

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www.reflex-portal.de<br />

Wir sind dabei<br />

KAMPA GmbH 3<br />

Kampa-Platz 1<br />

73432 Aalen-Waldhausen<br />

www.kampa.de<br />

Mitsubishi Electric Europe B.V.<br />

Niederlassung Deutschland 5<br />

Mitsubishi-Electric-Platz 1<br />

40882 Ratingen<br />

www.mitsubishi-les.com<br />

Bau-Fritz GmbH & Co. KG 6<br />

Alpenweg 25<br />

87746 Erkheim<br />

www.baufritz.com<br />

Grünbeck<br />

Wasseraufbereitung GmbH 7<br />

Josef-Grünbeck-Straße 1<br />

89420 Höchstädt a. d. Donau<br />

www.gruenbeck.de<br />

Schanz Rollladensysteme GmbH 8<br />

Forchenbusch 9<br />

72226 Simmersfeld<br />

www.rollladen.de<br />

Lempertz KG 9<br />

Neumarkt 3<br />

50667 Köln<br />

www.lempertz.com<br />

Evolutio GmbH 10<br />

Neustadter Straße 9 B<br />

96450 Coburg<br />

www.meinwoody.de<br />

Aktion Deutschland Hilft e. V. 12<br />

Willy-Brandt-Allee 10–12<br />

53113 Bonn<br />

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de


© arche noVa/Axel Fassio<br />

Nothilfe ist gut – Vorsorge ist besser<br />

Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe nach schweren Katastrophen<br />

und hilft Familien, sich besser zu schützen. Erdbebensicheres Bauen rettet<br />

Leben. Getreidespeicher wappnen gegen Hunger. Und Hygieneprojekte<br />

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