Gesundheit Aktuell April 2024
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Herzgesundheit<br />
im Fokus<br />
Von Herzrhythmus<br />
bis Schlafapnoe<br />
Medbase Apotheken<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
<strong>Aktuell</strong><br />
www.medbase-apotheken.ch | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
Fit durch die<br />
Schwangerschaft<br />
So passen Sie<br />
Ihr Training an<br />
Tipps &<br />
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zur Saison
2 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
Haben Sie Fragen zum<br />
Thema Wechseljahre? Die<br />
Fachspezialistinnen und<br />
-spezialisten in den Medbase<br />
Apotheken beraten Sie gerne<br />
und schlagen Ihnen passende<br />
Produkte vor.
Weiblicher Körper<br />
im Wandel<br />
Viele Frauen leiden nach dem 50. Lebensjahr unter körperlichen und<br />
psychischen Beschwerden. Diese lassen sich durch geeignete Mittel<br />
und Therapien lindern. Der Gynäkologe Stefan Karoly klärt auf.<br />
Was sind die Symptome der Wechseljahre?<br />
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Müdigkeit,<br />
Gewichtszunahme, Scheidentrockenheit,<br />
sexuelle Unlust und Stimmungsschwankungen<br />
gehören zu den typischen<br />
Symptomen der Wechseljahre. Diese Symptome<br />
sind zwar nicht lebensbedrohlich,<br />
können aber die Lebensqualität erheblich<br />
beeinträchtigen.<br />
Warum und wann treten diese Beschwerden<br />
auf?<br />
Mit zunehmendem Alter produzieren die<br />
Eierstöcke weniger Geschlechtshormone,<br />
insbesondere Östrogen. Auch die Produktion<br />
von Progesteron, das bei jüngeren<br />
Frauen in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus<br />
ausgeschüttet wird, nimmt ab.<br />
Die Menopause tritt im Durchschnitt mit<br />
51 Jahren ein, wobei die Umstellung (Perimenopause)<br />
schon einige Jahre vorher<br />
beginnen kann. In dieser Zeit kann es zu<br />
Veränderungen der Blutung kommen:<br />
mehr oder weniger Blut, häufigere oder<br />
seltenere Blutung. Der Begriff Menopause<br />
bezeichnet den Zeitpunkt der letzten<br />
Menstruation, der mindestens zwölf Monate<br />
lang keine Blutung folgt.<br />
Wie stark leiden Frauen unter den<br />
Folgen der Wechseljahre?<br />
Das ist sehr individuell. Etwa ein Drittel<br />
verspürt leichte, ein weiteres Drittel mässige<br />
und der Rest starke Beschwerden. Der<br />
Übergang in die unfruchtbare Phase kann<br />
für viele Frauen auch psychisch belastend<br />
sein. Sie fühlen sich oft weniger attraktiv<br />
und abgewertet. Vor allem wenn andere<br />
sichtbare Symptome wie plötzliches<br />
Schwitzen auftreten, ist das unangenehm.<br />
Wie äussern sich Hitzewallungen in<br />
den Wechseljahren?<br />
Hitzewallungen können sehr unterschiedlich<br />
empfunden werden. Manchmal spüren<br />
die Frauen eine plötzliche Hitze in sich<br />
aufsteigen, bekommen einen roten Kopf<br />
und beginnen zu schwitzen. Manche erleben<br />
bis zu zehn solcher Schübe am Tag,<br />
die jedoch schnell wieder vorübergehen.<br />
Bei anderen dauern sie bis zu 15 Minuten.<br />
Viele Frauen berichten auch von nächtlichen<br />
Hitzewallungen. Dabei wachen sie<br />
ganz verschwitzt auf, müssen das Pyjama<br />
oder sogar die Bettwäsche wechseln und<br />
können danach oft lange nicht mehr einschlafen.<br />
Kopfschmerzen, Müdigkeit und<br />
Unkonzentriertheit, die sich wiederum auf<br />
die Stimmung auswirken, können die Folgen<br />
eines wenig erholsamen Schlafs sein.<br />
Welche Mittel können helfen?<br />
Es gibt zahlreiche natürliche Mittel, die<br />
wissenschaftlich unterschiedlich gut<br />
erforscht sind. Hervorzuheben ist die<br />
Traubensilberkerze, deren Wirkung in<br />
Studien nachgewiesen werden konnte.<br />
Hopfen, Nachtkerze, Ginseng und Leinsamen<br />
helfen ebenfalls. Bei Salbei ist die<br />
Studienlage weniger eindeutig, obwohl<br />
diese Heilpflanze häufig gegen Hitzewallungen<br />
eingesetzt wird. Soja-Isoflavone<br />
werden ebenfalls empfohlen. Frauen in<br />
Asien haben im Allgemeinen während<br />
der Wechseljahre weniger Symptome als<br />
Frauen in anderen Regionen der Welt.<br />
Es wird angenommen, dass dies mit der<br />
Ernährung zusammenhängt, in der viel<br />
Tofu und Sojamilch vorkommen. Soja-<br />
Isoflavone sind auch in Kapselform erhältlich.<br />
Hypnose, Akupunktur und kognitive<br />
Verhaltenstherapie haben sich ebenfalls<br />
als hilfreich erwiesen.<br />
Was kann in den Wechseljahren noch<br />
unterstützend wirken?<br />
Um Wechseljahresbeschwerden zu<br />
lindern, sind Sport, Bewegung und Entspannungstechniken<br />
hilfreich. Sie können<br />
das Wohlbefinden steigern sowie die<br />
Schlafqualität verbessern. Frauen können<br />
so auch einer starken Gewichtszunahme<br />
in den Wechseljahren vorbeugen, die hormonell<br />
bedingt ist. Zudem treten Hitzewallungen<br />
bei einem normalen Körpergewicht<br />
seltener auf.<br />
Etwa ein Drittel der Frauen nimmt in den<br />
Wechseljahren für eine gewisse Zeit Hormone<br />
ein. In 95 Prozent der Fälle helfen sie<br />
sehr gut: Die Intensität und die Häufigkeit<br />
der Hitzewallungen nehmen ab, der Schlaf<br />
verbessert sich, und die Lebensqualität<br />
steigt. Die Risiken einer Hormonersatztherapie,<br />
wie Thrombose oder Brustkrebs,<br />
sind heute sehr gering. Eine ärztliche Begleitung<br />
ist jedoch wichtig, um die Dosierung<br />
und die Hormonzusammen setzung<br />
genau auf die individuelle Situation abzustimmen.<br />
Dr. med. univ.<br />
Stefan Karoly<br />
Leitender Arzt Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe, Medbase<br />
Winterthur Neuwiesen<br />
Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
3
Sieben Fragen<br />
zu Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen<br />
Text: Dr. med. Alexander Walker, Facharzt Kardiologie, Medbase Bern Zentrum<br />
Sterben Frauen häufiger an einem<br />
Herzinfarkt als Männer?<br />
Ja, die Wahrscheinlichkeit, nach einem<br />
Herzinfarkt zu sterben, ist bei Frauen<br />
höher als bei Männern. Frauen warten<br />
häufig länger, bis sie Hilfe suchen, und<br />
werden falsch behandelt, weil der Herzinfarkt<br />
nicht erkannt wurde. Denn bei<br />
Frauen äussern sich die Symptome eines<br />
Herzinfarkts oft anders als bei Männern.<br />
Der typische Brustschmerz auf der linken<br />
Seite, der in den linken Arm ausstrahlt,<br />
bleibt meist aus. Dafür zeigen sich Symptome<br />
wie Schmerzen im Rücken, im<br />
Bauch oder am Kopf, Übelkeit und Erbrechen.<br />
Es vergeht zu viel Zeit, bis bei Frauen<br />
ein Herzinfarkt erkannt wird – oft kommt<br />
Hilfe dann zu spät.<br />
Sind Herzrhythmusstörungen Vorboten<br />
eines Herzinfarkts?<br />
Tritt der Herzschlag aus dem Takt, spricht<br />
man von Herzrhythmusstörungen. Das<br />
Herz schlägt normalerweise regelmässig<br />
und je nach Belastung in unterschiedlichem<br />
Tempo. Im Ruhezustand eher<br />
langsam und bei Anstrengung oder wenn<br />
man sich ärgert, schneller. Herzrhythmusstörungen<br />
kündigen aber keinen Herzinfarkt<br />
an. Der Hauptgrund für einen<br />
Herzinfarkt liegt meist in einer verstopften<br />
Arterie, welche die Blutzufuhr zum Herzen<br />
behindert.<br />
Schadet ein gebrochenes Herz der<br />
<strong>Gesundheit</strong>?<br />
Ja. Extreme emotionale Situationen wie<br />
der Verlust einer nahestehenden Person –<br />
ob durch Tod oder Trennung – oder Stress<br />
können das Broken-Heart-Syndrom auslösen.<br />
In der Fachsprache wird es Takotsubo-<br />
Kardiomyopathie genannt. Die Symptome<br />
ähneln jenen eines Herzinfarkts, einschliesslich<br />
plötzlich auftretender Schmerzen,<br />
Druck und Engegefühl in der Brust<br />
oder Schweissausbrüchen. Die Sterblichkeitsrate<br />
liegt bei drei bis fünf Prozent, was<br />
in etwa auch der Rate bei einem akuten<br />
Herzinfarkt entspricht. In jedem Fall sollte<br />
bei starken Symptomen eine Ärztin, ein<br />
Arzt oder das Spital aufgesucht werden. Die<br />
Unterscheidung zwischen Broken-Heart-<br />
Syndrom und akutem Herzinfarkt ist ohne<br />
umfassende medizinische und psychosoziale<br />
Untersuchung kaum möglich.<br />
Ist der Sprung ins kalte Wasser<br />
gefährlich für den Kreislauf?<br />
Wenn der Temperaturunterschied gross<br />
ist, beispielsweise das Wasser 18 Grad<br />
kalt und die Luft 30 Grad warm, löst der<br />
Sprung ins kalte Nass eine Stressreaktion<br />
aus. Beim plötzlichen Eintauchen ins kalte<br />
Wasser verengen sich die Adern abrupt,<br />
und der Blutdruck steigt stark an. Muskelschmerzen<br />
und Krämpfe können die Folge<br />
sein. Daher ist es wichtig, sich allmählich<br />
an die kühle Wassertemperatur zu gewöhnen<br />
und sich den verlockenden Sprung ins<br />
Wasser zu verkneifen.<br />
Sollten Herzkranke auf Sex verzichten?<br />
Es ist richtig, dass der Blutdruck und die<br />
Herzfrequenz beim Sex steigen. Den Sex<br />
aber grundsätzlich als gefährlich zu bezeichnen,<br />
wäre übertrieben. Generell gilt:<br />
Solange keine Atemnot, kein Schwindel<br />
und kein stärkeres Druckgefühl im Brustkorb<br />
auftreten, besteht in der Regel kein<br />
Grund zur Sorge. Menschen mit Herzproblemen<br />
sollten jedoch das Thema mit<br />
ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen,<br />
da die Auswirkungen von Sex von verschiedenen<br />
Faktoren abhängen, beispielsweise<br />
der Art und dem Schweregrad der<br />
Herzerkrankung.<br />
Wirkt sich Schlafapnoe negativ auf das<br />
Herz aus?<br />
Personen mit Schlafapnoe erleben zu oft<br />
und zu lange Atemstillstände während des<br />
Schlafs. Wenn die Symptome der Schlafapnoe<br />
über längere Zeit unbehandelt<br />
bleiben, kann dies sowohl psychische als<br />
auch körperliche Probleme verursachen.<br />
Der Mangel an erholsamem Schlaf belastet<br />
Herz und Kreislauf übermässig, was beispielsweise<br />
zu Bluthochdruck oder sogar<br />
zu einem Herzinfarkt führen kann. Eine<br />
frühzeitige Abklärung durch Fachpersonen<br />
ist deshalb wichtig.<br />
Wie stehen die Chancen, einen<br />
Herz-Kreislauf-Stillstand zu überleben?<br />
Jährlich erleiden in der Schweiz rund<br />
8000 Menschen einen Herz-Kreislauf-<br />
Stillstand, wobei bedauerlicherweise nur<br />
fünf Prozent der Betroffenen überleben.<br />
Denn der Rettungsdienst kann die meisten<br />
Patientinnen und Patienten nicht innerhalb<br />
der kritischen Frist von drei bis fünf<br />
Minuten erreichen. Sofortiges Handeln<br />
und wissen, was bei einem Herz-Kreislauf-<br />
Stillstand zu tun ist, kann Leben retten.<br />
4 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong>
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Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
5
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erweichten Hornschichten können<br />
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Warzen, Hühneraugen, Hornhaut oder<br />
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6 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong>
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Herausgeberin Medbase Gruppe, Schützenstrasse 3, 8400 Winterthur, www.medbase.ch Kontakt<br />
marketing@medbase.ch Gesamtverantwortung/Redaktion Kommunikation und Marketing Medbase<br />
Gruppe Beratung/Kreation/Layout P-ART, Winterthur Lektorat Expresskorrektorat, Winterthur Fotos<br />
GettyImages, Adobe Stock Druck Mattenbach AG, Winterthur Erscheinungsweise 6x jährlich DE und FR<br />
Gesamtauflage 148’239 © 1.4.<strong>2024</strong> Hinweis Die mit Firmen- oder Markennamen versehenen Beiträge sind<br />
Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die<br />
Verantwortung Nächste Ausgabe Juni <strong>2024</strong><br />
Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
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7
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Was ist Nagelpilz?<br />
Nagelpilz, in der Fachsprache Onychomykose<br />
genannt, ist eine Pilzerkrankung,<br />
die sowohl Finger- als auch Zehennägel<br />
befällt, wobei Zehennägel häufiger betroffen<br />
sind. Sie gehört zu den häufigsten<br />
Erkrankungen des Nagels. Nagelpilz ist<br />
ansteckend. Die Übertragung der Nagelpilzerreger<br />
kann entweder über gemeinsam<br />
benutzte und dazwischen nicht<br />
abgekochte oder desinfizierte Gegenstände<br />
und Kleidungsstücke oder direkt<br />
von Mensch zu Mensch erfolgen. Dort, wo<br />
Menschen barfuss gehen, ist eine Ansteckung<br />
möglich, beispielsweise in Saunen,<br />
Schwimmbädern, Fitnesszentren oder<br />
Umkleidekabinen. In der Regel werden<br />
keine gesunden Nägel befallen. Für das<br />
Entstehen von Nagelpilz sind sonstige be-<br />
günstigende Faktoren erforderlich. Feuchtes<br />
Milieu sowie zu enges und lange getragenes<br />
Schuhwerk fördern die Infektion.<br />
Eine unzureichend behandelte Fusspilzerkrankung<br />
endet zudem häufig mit einer<br />
Nagelpilzinfektion. Besonders anfällig für<br />
Pilzerkrankungen sind unter anderem<br />
Patientinnen und Patienten mit Diabetes<br />
mellitus, Durchblutungsstörungen oder<br />
einer Immunschwäche, die durch hohes<br />
Alter, Aids oder Chemotherapie bedingt<br />
ist. All dies schwächt die Körperabwehr<br />
und erhöht damit die Infektionsgefahr.<br />
8 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong>
Publireportage<br />
Woran erkennt man Nagelpilz?<br />
Es gibt verschiedene Formen von Nagelpilz.<br />
Eine Pilzinfektion kann unterschiedliche<br />
Bereiche des Nagels betreffen. Der<br />
Pilzbefall beginnt häufig am vorderen<br />
Rand des Nagels und breitet sich später<br />
über den ganzen Nagel aus. Typische<br />
erste Anzeichen sind weissliche bis gelblich-braune<br />
Nagelverfärbungen bis hin<br />
zu Nagelveränderungen. Die Nagelplatte<br />
verdickt sich zunehmend, wird brüchig<br />
und bröckelt ab. Schliesslich kann sich<br />
der Nagel vom Nagelbett abheben. In<br />
einem fortgeschrittenen Stadium mit verdickter<br />
und brüchiger Nagelplatte kann es<br />
beim Gehen oder Laufen zu Schmerzen<br />
kommen. Eine frühzeitige Erkennung<br />
sowie eine rechtzeitige und richtige<br />
Therapie sind unabdingbar, um die mühsamen<br />
Pilzerreger wieder loszuwerden.<br />
Ohne Behandlung kann sich der Pilz auf<br />
andere Hautbereiche und andere Nägel<br />
ausbreiten.<br />
Nailcure Sandoz ® – Nagellack gegen<br />
Nagelpilz<br />
Nailcure Sandoz® 50 mg/ml enthält den<br />
Wirkstoff Amorolfin. Nach dem Auftragen<br />
zieht der Wirkstoff tief in den Nagel ein<br />
und bildet so ein Wirkstoffdepot. Amorolfin<br />
hemmt das Wachstum der Pilze und<br />
tötet sie ab. Dank der Langzeitwirkung<br />
muss Nailcure Sandoz® nur 1 Mal wöchentlich<br />
auf die befallenen Nägel aufgetragen<br />
werden. Nailcure Sandoz® ist daher<br />
besonders praktisch in der Anwendung.<br />
Zudem ist der Nagellack farblos und fällt<br />
daher nicht auf.<br />
Wie wird Nailcure Sandoz ® angewendet?<br />
1. Erkrankte Teile der Nägel (vor allem<br />
Nagelflächen) mit einer der Packung<br />
beiliegenden Nagelfeile so gut wie möglich<br />
abfeilen. Im Laufe der Behandlung<br />
nach Bedarf nachfeilen.<br />
2. Vor jeder Anwendung die erkrankten<br />
Nägel unbedingt entfetten und eventuell<br />
vorhandene Lackreste entfernen.<br />
Dafür die beiliegenden getränkten<br />
Tupfer verwenden.<br />
3. Einen der mitgelieferten, wiederverwendbaren<br />
Spatel in das Fläschchen<br />
mit dem Medizinallack eintauchen. Der<br />
Nagellack darf nicht am Fläschchenhals<br />
abgestreift werden.<br />
4. Den Nagellack auf die ganze Fläche<br />
des erkrankten Nagels auftragen und<br />
trocknen lassen. Den Spatel für jeden<br />
zu behandelnden Nagel neu eintauchen<br />
5. Fläschchen nach Gebrauch sofort gut<br />
verschliessen. Zur Wiederverwendung<br />
den Spatel nach Gebrauch mit dem<br />
schon für die Nägel benutzten getränkten<br />
Tupfer reinigen.<br />
Nailcure Sandoz ® ist rezeptfrei in der<br />
Apotheke erhältlich. Dies ist ein zugelassenes<br />
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Tipps zur<br />
Vorbeugung vor<br />
Nagelpilz<br />
#1<br />
Schuhe häufig wechseln und<br />
nach dem Tragen gut auslüften<br />
sowie trocknen lassen.<br />
#2<br />
Zu enge Schuhe vermeiden und<br />
so oft wie möglich Schuhe aus<br />
atmungsaktivem Material tragen.<br />
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#3<br />
Schuhe desinfizieren, um die<br />
erneute Infektion zu verhindern.<br />
#4<br />
Handtücher und Socken<br />
regelmässig wechseln und bei<br />
mindestens 60 Grad waschen.<br />
#5<br />
Füsse und Zehenzwischen -<br />
räume nach dem Waschen<br />
gut trocknen.<br />
#6<br />
Beim Besuch im Schwimmbad<br />
oder in der Sauna stets<br />
Badeschuhe tragen und nie<br />
barfuss gehen.<br />
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Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>April</strong> <strong>2024</strong><br />
9
Fit durch die<br />
Schwangerschaft<br />
Mit Babybauch trainieren? Unbedingt! Früher war<br />
das aus Sorge vor möglichen Komplikationen<br />
oder einer Frühgeburt undenkbar. Doch solange<br />
die Schwangerschaft komplikationsfrei verläuft,<br />
spricht nichts gegen ein moderates Training.<br />
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Thema Schwangerschaft?<br />
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Leichte und gezielte körperliche Aktivität<br />
tut der Mutter und dem Baby gut. Dabei<br />
sollten jedoch ein paar Punkte beachtet<br />
werden.<br />
1.<br />
Jede Schwangerschaft ist einzigartig.<br />
Deshalb ist es wichtig, immer auf das<br />
eigene Körpergefühl zu hören und die Verantwortung<br />
für das Baby zu übernehmen.<br />
Treten während der Schwangerschaft keine<br />
Komplikationen auf, steht einer massvollen<br />
körperlichen Aktivität nichts im<br />
Weg. Im Gegenteil, sportliche Betätigung<br />
wird sogar empfohlen. Lassen Sie sich von<br />
einer medizinischen Fachperson beraten<br />
und begleiten.<br />
2.<br />
In der ersten Phase der Schwangerschaft<br />
darf die werdende Mutter<br />
ihr Training wie gewohnt fortsetzen. Bei<br />
Symptomen wie Übelkeit, übermässiger<br />
Müdigkeit oder Energiemangel sind allenfalls<br />
Anpassungen notwendig. Spitzenathletinnen<br />
können Belastungen bis zu<br />
90 Prozent der maximalen Herzfrequenz<br />
tolerieren, aber im Allgemeinen wird eine<br />
moderate Belastung empfohlen.<br />
3.<br />
Planen Sie mehr Erholungszeit ein,<br />
denn das Training mit einem Baby<br />
im Bauch ist anstrengender. Achten Sie auf<br />
eine ausreichende Energie- und Flüssigkeitszufuhr.<br />
4.<br />
Vorsicht in warmer und feuchter<br />
Umgebung: Die Körpertemperatur<br />
sollte unter 39 Grad bleiben. Kinder von<br />
Müttern, die in der Frühschwangerschaft<br />
Fieber hatten, haben ein leicht erhöhtes<br />
Risiko für Behinderungen.<br />
5.<br />
Sportarten mit erhöhtem Sturzoder<br />
Verletzungsrisiko, die zu einer<br />
Plazentaablösung oder einem Fruchtblasenriss<br />
und damit zum Tod des Kindes<br />
führen können, sind tabu. Teamsportarten<br />
sind daher weniger geeignet. Schwangere<br />
sollten auch auf Sprünge aus grosser Höhe<br />
und hochintensives Höhentraining verzichten,<br />
da dies dem Baby schaden kann.<br />
10
6.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie beim<br />
Krafttraining keine Pressatmung anwenden,<br />
sondern normal atmen.<br />
7.<br />
Reduzieren Sie im Verlauf der<br />
Schwangerschaft das Trainingspensum<br />
um etwa die Hälfte, falls das Training<br />
umfangreich ist. Frauen, die maximal eine<br />
Stunde pro Tag trainieren, können dies<br />
weiterhin tun. Gegen Ende der Schwangerschaft<br />
fühlen sich viele beim Joggen<br />
unwohl. Wechseln Sie zu zügigem Gehen,<br />
Schwimmen oder Velofahren, solange es<br />
angenehm ist.<br />
8.<br />
Spätestens im letzten Drittel der<br />
Schwangerschaft sollten Übungen<br />
in Rückenlage vermieden werden. Dabei<br />
kann die grosse Körpervene im Bauch<br />
gequetscht werden, was zu Sauerstoffmangel<br />
beim Baby und zu Schwindel bei der<br />
Mutter führen kann.<br />
9.<br />
Blutungen, ein harter Bauch oder<br />
vorzeitige Wehen sind Warnzeichen.<br />
Stoppen Sie das Training. Lassen Sie sich<br />
regelmässig von Ihrer Gynäkologin oder<br />
Ihrem Gynäkologen untersuchen.<br />
10.<br />
Ab der 20. Schwangerschaftswoche<br />
sollten Sie auf intensives Bauchmuskeltraining<br />
verzichten, da die Gefahr<br />
einer Rektusdiastase besteht, also eines<br />
Auseinanderweichens der geraden Bauchmuskulatur.<br />
11.<br />
Nach der Geburt sollten Sie mit dem<br />
Training warten, bis der Beckenboden<br />
wieder aktiviert werden kann, stabil<br />
ist und eventuelle Narben verheilt sind.<br />
Bänder und Knochen brauchen bis zu neun<br />
Monate nach der Entbindung, um sich zu<br />
festigen. In dieser Zeit besteht ein erhöhtes<br />
Risiko für Überlastungsschäden und Verletzungen.<br />
12.<br />
Sobald allfällige Geburtsverletzungen<br />
ausreichend verheilt sind,<br />
können Sie mit der Rückbildungsgymnastik<br />
beginnen. Besprechen Sie den Zeitpunkt<br />
mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Bei der<br />
Rückbildungsgymnastik geht es vor allem<br />
darum, den Beckenboden wieder gezielt<br />
anzuspannen und zu trainieren. Auch für<br />
Sportlerinnen kann die Rückbildungsgymnastik<br />
sinnvoll sein.<br />
Deshalb lohnt es<br />
sich, während der<br />
Schwangerschaft<br />
zu trainieren<br />
#1<br />
Sport hilft, das Gewicht<br />
zu halten.<br />
#2<br />
Regelmässiges Ausdauertraining<br />
wirkt sich positiv auf<br />
den Blutzuckerspiegel aus.<br />
#3<br />
Sportlerinnen haben seltener<br />
übermässig grosse Babys und<br />
benötigen weniger häufig einen<br />
Kaiserschnitt.<br />
Dr. med. Sibylle Matter<br />
Brügger<br />
Leiterin Sportmedizin<br />
Medbase Bern Zentrum,<br />
Allg. Innere Medizin FMH,<br />
Sportmedizin SEMS<br />
#4<br />
Regelmässiges Training<br />
senkt das Risiko für einen<br />
gefährlichen Schwangerschaftsbluthochdruck.<br />
#5<br />
Regelmässiges Beckenbodentraining<br />
beugt einer Harninkontinenz<br />
in der Spätschwangerschaft<br />
vor und kann die<br />
Geburtsdauer verkürzen.<br />
#6<br />
Gut trainierte Frauen überstehen<br />
eine lange Geburt besser.<br />
#7<br />
Körperliche Aktivität hebt die<br />
Stimmung.<br />
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