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Stolpersteine auf dem Weg zu einer seniorengerechten Stadt

Cartoons und Texte, die zeigen, wo und wie älteren Menschen das Leben unnötig schwer gemacht wird. Sie wurden über viele Jahre hinweg im "Iserlohner Kreisanzeiger" veröffentlicht. Ein Projekt des Iserlohner Seniorenbeirates.

Cartoons und Texte, die zeigen, wo und wie älteren Menschen das Leben unnötig schwer gemacht wird. Sie wurden über viele Jahre hinweg im "Iserlohner Kreisanzeiger" veröffentlicht. Ein Projekt des Iserlohner Seniorenbeirates.

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Hol Roh<br />

<strong>auf</strong> de <strong>Weg</strong><br />

<strong>zu</strong> eier seioregerehte <strong>Stadt</strong><br />

Cartoos ud Texte<br />

aus de Projekt „BISS“


(C) Diese Veröffentlichung dürfen<br />

Sie kostenlos für private Zwecke<br />

benutzen. Alle Rechte verbleiben<br />

jedoch beim Autor. Sie darf nicht<br />

in den Handel gebracht werden.<br />

Hol Roh: Stolpersteie <strong>auf</strong> de <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong> eier seioregerehte <strong>Stadt</strong><br />

Iserloh, Oster <br />

© Alle Rehte a Text ud Zeihuge ei Autor


Eine Sache mit BISS<br />

Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt<br />

ständig <strong>zu</strong>. Entsprechend sollten auch die Bedürfnisse der Älteren<br />

deutlicher berücksichtigt werden. Das ist jedoch längst nicht in ausreichen<strong>dem</strong><br />

Maße der Fall, vielmehr stoßen die Alten <strong>auf</strong> jede Menge<br />

„<strong>Stolpersteine</strong>“, die ihnen das Leben unnötig erschweren. Oftmals<br />

sind das Kleinigkeiten, die sich relativ leicht ändern lassen.<br />

Wenn sich beispielsweise ein Busfahrplan nachts nicht lesen lässt,<br />

weil die nächste Straßenlaterne 100 Meter entfernt ist, muss eben<br />

die Laterne näher herangerückt werden. Andere Gegebenheiten lassen<br />

sich nur schwer, vielleicht auch gar nicht verändern. Da<strong>zu</strong> gehören<br />

die vielen Treppen, mit denen am Hang liegende Häuser verbunden<br />

sind oder ausgedünnte Busfahrpläne am Abend und in der<br />

Nacht.<br />

Natürlich sind von solchen Einschränkungen nicht nur alte Menschen<br />

betroffen, sie kommen aber oftmals damit nicht so gut <strong>zu</strong>recht<br />

wie Jüngere. Fällt im Hochhaus der Fahrstuhl aus, mag das<br />

Treppensteigen für die Jungen ein sportlicher Anreiz sein, für Senioren<br />

ist es eine Katastrophe.<br />

Auf den folgenden Seiten sind solche Knackpunkte in Zeichnungen<br />

festgehalten. Hintergrund ist ein Projekt des Iserlohner Seniorenbeirates.<br />

Seit zwölf Jahren stellt uns die hiesige Tageszeitung, der Iserlohner<br />

Kreisanzeiger (IKZ), jeweils einmal im Monat kostenlos eine<br />

ganze Seite <strong>zu</strong>r Verfügung. Diese Seite wird von <strong>einer</strong> ehrenamtlich<br />

tätigen Redaktionsgruppe gestaltet. Gegenüber <strong>einer</strong> gesonderten<br />

Seniorenzeitschrift bietet das einige Vorteile: Wir erreichen <strong>auf</strong><br />

diesem <strong>Weg</strong>e viel mehr Menschen als mit <strong>einer</strong> eigenen Zeitschrift<br />

und einem eigenen Veıtriebssystem möglich wäre. Außer<strong>dem</strong> verursacht<br />

das Projekt keine besonderen Kosten, denn bis <strong>auf</strong> die Redakteurin,<br />

die uns von der Zeitung aus <strong>zu</strong>geordnet ist, arbeitet die<br />

Gruppe ehrenamtlich.


Weil Mitglieder des städtischen Seniorenbeirates einbezogen sind,<br />

ist auch eine Vernet<strong>zu</strong>ng mit der kommunalen Seniorenpolitik gegeben.<br />

Unter der Überschrift BISS (Bunte Iserlohner Seniorenseite) bieten<br />

wir eine abwechslungsreiche Zusammenstellung unterschiedlicher<br />

Beiträge: Berichte, Interviews, Hinweise <strong>zu</strong> gesetzlichen Neuregelungen<br />

und <strong>zu</strong>m Verbraucherschutz, Sentenzen übers Älterwerden,<br />

ab und <strong>zu</strong> ein Gedicht und so weiter. Damit die Sache nicht <strong>zu</strong> brav<br />

und bieder wird, ist meist auch eine Glosse oder ein Cartoon von<br />

mir dabei. Eine Zeichnung kann ja manchmal einen Missstand oder<br />

ein Ärgernis viel besser <strong>auf</strong>s Korn nehmen als ein Foto und mit den<br />

Mitteln satirischer Übertreibung lässt sich eher ein Aha-Effekt erzielen,<br />

als mit der sachlich-korrekten Beschreibung eines Sachverhaltes.<br />

Weil ich ohnehin einen Hang <strong>zu</strong>r Satire habe, bediene ich<br />

mich bei den Texten gern satirischer Übertreibungen. Wenn also der<br />

neue Fahrplan der Bundesbahn überhaupt nicht mehr <strong>zu</strong>m Fahrplan<br />

der Busse passt, wird dies als “logistische Meisterleistung“ gelobt.<br />

Auf den folgenden Seiten habe ich meine bis jetzt produzierten<br />

BISS-Beiträge <strong>zu</strong>sammengestellt. Dabei wurden die Texte nachträglich<br />

überarbeitet, sie entsprechen also nicht immer der Fassung,<br />

die ursprünglich im IKZ veröffentlicht wurde.<br />

Ich war selbst überrascht, wie viele Beiträge da im L<strong>auf</strong>e der Jahre<br />

<strong>zu</strong>sammengekommen sind. Das liegt aber einfach am L<strong>auf</strong> der Zeit<br />

und nicht an besonderem Fleiß m<strong>einer</strong>seits. Ein Huhn, das in jeder<br />

Woche ein einziges Ei legt, hat nach zehn Jahren auch mehr als<br />

500 beisammen.<br />

Zur Ehrenrettung unserer <strong>Stadt</strong> muss gesagt werden, dass einige,<br />

der hier <strong>auf</strong>gegriffenen Missstände inzwischen behoben wurden.<br />

Andere werden - hoffentlich - noch bearbeitet. Wer sich bemüht,<br />

die Lebensqualität <strong>einer</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>zu</strong> verbessern, wird immer wieder an<br />

das alte deutsche Sprichwort erinnert “Gut Ding will Weile haben”.


Allen, denen diese Zusammenstellung in die Hände gerät, wünsche<br />

ich viel Vergnügen beim Betrachten der Zeichnungen und beim Lesen<br />

der Texte - und einen geschärften Blick für die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen, hier in Iserlohn und anderswo.<br />

Iserlohn, Ostern 2019<br />

H.R.


Willkommen im Abenteuerland<br />

Während sich der klassische Abenteurer in den Urwäldern Amazoniens<br />

mit der Machete mühsam einen <strong>Weg</strong> durch Lianen und<br />

Schlingpflanzen bahnt, muss der Iserlohner ganz ohne technische<br />

Hilfe mit einem Gewirr von Kabeln, die während der Marktzeit <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> Schillerplatz herumliegen, <strong>zu</strong>rechtkommen. Hier wie dort kann<br />

man leicht <strong>auf</strong> die Nase fallen. Während jedoch im Urwald<br />

Sturzverlet<strong>zu</strong>ngen relativ selten sind, weil der Boden elastisch nachgibt,<br />

sind <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Schillerplatz schlimmere Folgen <strong>zu</strong> erwarten.<br />

Wer Glück hat, <strong>dem</strong> rollen nur die Äpfel aus der Tasche, wer Pech<br />

hat, landet im Krankenhaus.


Schätze der Vergangenheit<br />

Ältere Menschen denken gern an Vergangenes. Leider hat der<br />

sogenannte Fortschritt auch hier in Iserlohn so manches liebgewordene<br />

Erinnerungsstück aus vergangenen Zeiten platt gemacht.<br />

Nur weniges ist uns geblieben, beispielsweise das Schild "Kalthof<br />

Kreis Iserlohn" an der Bahnstrecke nach Dortmund.<br />

Einen Kreis Iserlohn gab es nur bis 1975, dann kam Iserlohn <strong>zu</strong>m<br />

Märkischen Kreis. Schön dass uns wenigstens die Bahn so eine<br />

klitzekleine Erinnerung an bessere Zeiten bewahrt. Danke Bundesbahn,<br />

möchte man sagen - aber die heisst ja inzwischen auch<br />

nicht mehr so.


Wenn die Rolltreppe nicht rollt<br />

Rolltreppen sollten eigentlich rollen, sonst würden sie ja Stehtreppen<br />

heißen. Unter den Iserlohner Rolltreppen scheint sich das aber<br />

noch nicht herumgesprochen <strong>zu</strong> haben, jedenfalls weigern sie sich<br />

häufig, ihrer Aufgabe nach<strong>zu</strong>kommen. Vor allem am Westerntor<br />

und am Schillerplatz rollen sie nur ungern. Für junge Leute ist das<br />

kein Problem, weil man diese Treppen ja auch <strong>auf</strong> konventionelle<br />

Weise benutzen kann, für ältere und behinderte Menschen wird es<br />

schwierig.


Mehr Sitzkomfort am Seilersee<br />

An Iserlohner Bus-Haltestellen gibt es, was den Komfort anlangt,<br />

eine weite Spanne, angefangen vom schlichten Latten-Modell bis<br />

<strong>zu</strong>r ergonomisch geformten Desinger-Sitzschale. Den Bescheidenheitsrekord<br />

hält das Sitzbrett an der Haltestelle Seilersee. Es ist ganze<br />

83 cm breit und bietet damit Platz für etwa anderthalb Erwachsene.<br />

Was tun, wenn mehr als anderthalb Menschen <strong>auf</strong> den Bus warten?<br />

Einmal kann das Sitzbrett abwechselnd von verschiedenen Personen<br />

genutzt warden (sog. Seat-Sharing).<br />

Die zweite Lösung ist etwas <strong>auf</strong>wändiger. Sie besorgen sich im nahegelegenen<br />

Baumarkt ein Brett von 2,50 Metern Länge. Dieses<br />

Brett legen sie mittig <strong>auf</strong> das bereits vorhandene Sitzbrett. Nach<br />

diesem Umbau finden bis <strong>zu</strong> drei Personen Platz, eine Steigerung<br />

des Platzangebotes um einhundert Prozent!


Vergiß die Lupe nicht, wenn du <strong>zu</strong>m Bahnhof gehst!<br />

Fahrpläne sind eine hilfreiche Sache, aber nur, wenn man sie lesen<br />

kann! Älteren Menschen wird das <strong>auf</strong> vielen Bahnhöfen unnötig<br />

schwer gemacht. Sie müssen sich weit nach unten bücken, wenn sie<br />

die untersten Zeilen entziffern wollen. Kluge Senioren nehmen deshalb<br />

eine Lupe mit, wenn sie <strong>zu</strong>m Bahnhof gehen. Dabei wäre die<br />

Lösung doch ganz einfach: Man könnte die Fahrpläne im Querformat<br />

statt im Hochformat drucken und größere Schriften verwenden.<br />

Mal schauen, welche Lösung den Verantwortlichen für den neuen<br />

Iserlohner Bahnhof einfällt. Der müsste ja eigentlich, wenn er einmal<br />

fertig ist, in Sachen Kundenfreundlichkeit <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> neuesten<br />

Stand sein.


Lärm im Bus macht Verdruss!<br />

Lärm ist bekanntlich eine der schlimmsten Umweltverschmut<strong>zu</strong>ngen.<br />

Wenn Sie das einmal hautnah erleben möchten, empfehle ich<br />

die Fahrt in einem Linienbus der MVG und zwar am frühen Nachmittag,<br />

wenn die Schule aus ist. Da sind Sie umgeben von <strong>einer</strong><br />

Horde fröhlicher junger Menschen, von denen jeder zweite einen<br />

voll <strong>auf</strong>gedrehten mp3-Player um den Hals hängen hat. Das wimmert<br />

und zwitschert, fiept und jault <strong>zu</strong>m Gotterbarmen. Furchtbar!<br />

Aber was tun? Mein Vorschlag: Könnte nicht die MVG in ihren<br />

Bussen kostenlos Ohrstöpsel verteilen? Vielleicht mit einem kleinen<br />

Werbe<strong>auf</strong>druck: „Tut dein Ohr dir nicht mehr weh – bedank<br />

dich bei der MVG!“, oder: „Die MVG fährt nicht nur schnell – sie<br />

schont auch noch dein Trommelfell!“


Wenn der Staubsauger es nicht mehr tut<br />

Defekte Kühlschränke und Fernseher darf man an den Straßenrand<br />

stellen, Kleingeräte muss man <strong>zu</strong>m Bringhof bringen. Nach <strong>dem</strong><br />

Iserlohner Abfallkalender zählt auch der Staubsauger als Kleingerät,<br />

obwohl ein ausgewachsenes Exemplar bis <strong>zu</strong> 9 Kilo <strong>auf</strong> die<br />

Waage bringt und mit Saugschlauch, Saugrohr und Teppichdüse alles<br />

andere als handlich ist. Da wird es schwierig, wenn man aus Altersgründen<br />

kein Auto mehr besitzt und <strong>auf</strong> den Bus angewiesen ist.<br />

Soll man das Gerät zerlegen und die Einzelteile getrennt <strong>zu</strong>m<br />

Bringhof bringen? Man fragt sich, wer solche lebensfernen Regelungen<br />

erfindet - wahrscheinlich jemand, der noch nie mit einem<br />

Staubsauger in einem vollbesetzten Bus gefahren ist.


Mit Blaulicht im Schwimmbad<br />

Viele Iserlohner lockt es ins Hallenbad am Seilersee, vor allem<br />

samstags, wenn die Kinder schulfrei haben. Dann tummeln sich<br />

Opa und Oma, Vater und Mutter, Kinder und Enkel vergnügt im<br />

Wasser. Leider sind <strong>zu</strong>r gleichen Zeit auch Power-Schwimmer unterwegs.<br />

Die ziehen unbeirrt ihr Bahnen, bereit jeden unter<strong>zu</strong>pflügen,<br />

der ihnen in die Quere kommt. Vielleicht sollte man ihnen Badekappen<br />

mit Blaulicht <strong>zu</strong>gestehen, dann wäre wenigstens die<br />

Rechtslage klar – wenn schon nicht mit Einsicht und Rücksicht <strong>zu</strong><br />

rechnen ist.


Gute Aussichten<br />

Zuviel Sonne schadet der Haut. Gut, dass bei immer mehr Linienbussen<br />

die Scheiben mit Werbefolien beklebt sind! Das mindert die<br />

Sonneneinstrahlung und bringt ein angenehmes Halbdunkel in die<br />

Fahrzeuge. Allerdings fühlen sich manche Fahrgäste bedrängt,<br />

wenn ihnen die Werbung so nahe <strong>auf</strong> den Leib rückt. Andere - vor<br />

allem ältere Menschen - verlieren die Orientierung, weil der Blick<br />

nach draußen jetzt nur noch durch die kleinen Löcher in der Folie<br />

möglich ist. Da gerät mancher Fahrgast in Panik und fragt: “Wo bin<br />

ich hier eigentlich?” - Aber unsere Haut, die fühlt sich jetzt deutlich<br />

wohler.


Dicke Luft in der Fußgängerzone<br />

Klimaforscher warnen: Die Luft wird immer dicker. Da hilft nur,<br />

sich rechtzeitig ab<strong>zu</strong>härten. In der Iserlohner Fußgängerzone können<br />

sie das <strong>auf</strong> einfache Weise, immer dann, wenn dort eine Indio-<br />

Gruppe spielt. Die produziert nämlich nicht nur Musik, sondern<br />

auch eine Menge Abgase. Der Strom für die Musikanlage kommt<br />

aus einem tragbaren Generator, der seine Giftwolken genau <strong>zu</strong> der<br />

Bank vor der Marktpassage pustet. Nehmen sie Platz und atmen sie<br />

tief durch!


Peinlich, peinlich<br />

Da haben wir in Iserlohn jetzt eine richtig schicke Innenstadt, die<br />

<strong>zu</strong>m Flanieren und <strong>zu</strong>m Sch<strong>auf</strong>ensterbummel einlädt. Viele Menschen<br />

genießen das - nicht nur werktags, sondern auch sonntags.<br />

Sollte allerdings jemand während des <strong>Stadt</strong>rundganges <strong>zu</strong>r Toilette<br />

müssen, gibt es Probleme, denn am Sonntag ist die öffentliche Toilette<br />

im alten Rathaus geschlossen. Nicht mal einen Hinweis, wo<br />

denn die nächste geöffnete <strong>zu</strong> finden ist, gibt es dort. Peinlich, peinlich<br />

für die Betroffenen – peinlich aber auch für unsere <strong>Stadt</strong>, die<br />

sich doch so gern besucherfreundlich gibt.


Wasser-Spiele<br />

Die neue „Passanten-Waschanlage“ vor <strong>dem</strong> alten Rathaus wird<br />

von den Iserlohnern recht unterschiedlich angenommen. Während<br />

Kinder begeistert zwischen den Fontänen heruml<strong>auf</strong>en und ausprobieren,<br />

was sich mit Wasser alles machen lässt, halten sich Erwachsene<br />

eher <strong>zu</strong>rück. Schade! Dabei sind wir doch alle einmal Kinder<br />

gewesen und hatten unsere Freude daran, mit Wasser <strong>zu</strong> spielen.<br />

Schon vergessen?


Vorsicht Kultur!<br />

Wenn in der Iserlohner Fußgängerzone Plakatständer <strong>auf</strong>gebaut<br />

werden, beispielsweise für die Herbsttage der Musik, liegen diese<br />

Ständer erst mal eine Weile kreuz und quer <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Boden herum –<br />

so ganz ohne Warnhinweis oder Absperrung. Eine prima Möglichkeit,<br />

vor allem für ältere Menschen, einmal hautnah mit Kultur in<br />

Kontakt <strong>zu</strong> kommen. Fragt sich nur, wer das Pflaster für den blutenden<br />

Zeh und den Gips für den gebrochenen Fuß bezahlt.


Rechtzeitig an Ostern denken!<br />

Ältere Menschen werden vergesslicher. Da kann schon mal ein<br />

wichtiger Termin wie das Weihnachtsfest übersehen werden. Zum<br />

Glück hilft uns der Handel in<strong>dem</strong> er frühzeitig <strong>auf</strong> Weihnachten<br />

hinweist. Die ersten Engel sind in Iserlohn schon kurz nach <strong>dem</strong><br />

Sommerferien gesichtet worden. Massen von Nikoläusen, Ruprechten,<br />

Weihnachtsmännern und Rentieren werden sich in den kommenden<br />

Wochen in Super- , Garten- und Baumärkten ausbreiten,<br />

obwohl die Festtage doch noch weit entfernt sind. Vielleicht wäre<br />

es klug, gleich nach<strong>dem</strong> das alles wieder abgeräumt ist, also Anfang<br />

Januar, mit <strong>dem</strong> Aufbau der Osterdekorationen <strong>zu</strong> beginnen.<br />

Damit wir Ostern nicht vergessen.


Regen bringt Segen<br />

Unsere Briefkästen leiden <strong>zu</strong>nehmend unter Verstopfung weil uns<br />

fleißige Verteiler immer mehr Werbeprospekte, Kundenzeitschriften<br />

und Anzeigenblätter in den Briefkasten schieben. Besonders<br />

schlimm ist es bei Regenwetter, weil sich da mancher Verteiler die<br />

Arbeit erleichtert, in<strong>dem</strong> er gleich drei oder vier Exemplare der<br />

gleichen Postille in den Kasten stopft. Wir müssen den ganzen<br />

Krempel anschließend <strong>zu</strong>m Papiercontainer bringen. Das ist ärgerlich,<br />

hat aber auch sein Gutes: Auf diese Weise kommen auch ältere<br />

Menschen, die keinen eigenen Hund besitzen, häufiger an die frische<br />

Luft.


Nur Mut!<br />

Mut bedeutet, <strong>einer</strong> Gefahr ins Auge <strong>zu</strong> schauen und dabei gelassen<br />

<strong>zu</strong> bleiben. Das lässt sich lernen. Eine gute Gelegenheit <strong>zu</strong>m Üben<br />

bieten Iserlohner Altpapiercontainer, die unmittelbar am Straßenrand<br />

<strong>auf</strong>gestellt sind. Da kann man schon ein wenig ins Schwitzen<br />

geraten, wenn einem die Autos so knapp an der Hose vorbei zischen,<br />

vor allem wenn man schon etwas älter und nicht mehr gelenkig<br />

genug ist, um sich notfalls durch einen Sprung in Sicherheit <strong>zu</strong><br />

bringen. Aber, wie so oft im Leben: Der Mut kommt mit der Übung<br />

und schon bald gelingt es, richtig cool <strong>zu</strong> bleiben.


Senioren <strong>auf</strong>s Motorrad!<br />

am Seilersee-Bad wird gern ohne Rücksicht <strong>auf</strong> die Markierungen<br />

geparkt. Weil <strong>auf</strong> diese Weise Parkraum verschenkt wird, müssen<br />

sie mit ihrer Badetasche ein ganzes Stück l<strong>auf</strong>en und das fällt mit<br />

<strong>zu</strong>nehmen<strong>dem</strong> Alter immer schwerer. Ärgerlich! Es gibt jedoch<br />

eine einfache Lösung: Fahren sie mit <strong>dem</strong> Motorrad! Das passt an<br />

vielen Stellen noch zwischen die so großzügig geparkten Autos.


Pinguin müsste man sein<br />

Im neuen Iserlohner <strong>Stadt</strong>bahnhof ist die Treppe <strong>zu</strong>r ersten Etage so<br />

steil und die einzelnen Stufen so schmal, dass nicht einmal ein<br />

Schuh ganz dar<strong>auf</strong> passt. Angst und bange kann einem da werden,<br />

vor allem <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rückweg, wenn es steil nach unten geht. Pinguine<br />

dagegen, mit ihren leicht nach außen gewinkelten Füßen und ihrem<br />

jahrenlangen Training <strong>auf</strong> Eisschollen, kommen mit der Treppe<br />

hervorragend <strong>zu</strong>recht.


Lebenslänglich <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Bahnsteig<br />

Seit im Bahnhof Letmathe die Züge nur noch an Gleis 2 und 3 halten,<br />

können ältere Reisende mit Rollator ebenso wie Behinderte<br />

mit Rollstuhl den Bahnhof nur noch unter Lebensgefahr verlassen.<br />

Am einen Ende des Bahnsteigs verhindert die Unterführung das<br />

Weiterkommen am anderen Ende verbietet ein Schild den Übergang<br />

<strong>auf</strong> die Straße. Sollte jemand dieses Schild ignorieren, ist er<br />

noch lange nicht in Sicherheit, sondern landet zwischen zwei<br />

Schranken, die sich vielleicht gerade schließen und der nächste Zug<br />

ist auch schon in Sicht. Da hilft eigentlich nur, gleich wieder weg<br />

<strong>zu</strong> fahren oder sich <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Bahnsteig <strong>auf</strong> Dauer häuslich ein<strong>zu</strong>richten.


Wenn die Anzeige nichts anzeigt<br />

Vergeblich blicken Fahrgäste <strong>zu</strong> den MVG-Anzeigetafeln am Iserlohner<br />

ZOB. Seit über einem Jahr befinden sich viele tausend rote<br />

Lämpchen im Streik und sorgen für Verwirrung: Kommt hier noch<br />

ein Bus oder kommt hier nichts mehr? Mein Vorschlag: Die ganze<br />

Anlage entweder reparieren oder ganz abbauen. Gar keine Anzeigetafel<br />

ist besser als eine, die nichts anzeigt.


Im Rausch der Technik<br />

Moderne Antriebsaggregate zeichnen sich durch rasante Beschleunigungswerte<br />

aus. Manche Busfahrer lassen ihre Fahrgäste gern an<br />

diesem technischen Fortschritt teilhaben. Während wir mit unserem<br />

Ticket noch am Entwerter herum fummeln, treten sie bereits kräftig<br />

<strong>auf</strong>s Gaspedal. Wer da <strong>zu</strong> langsam reagiert und es nicht mehr<br />

schafft, sich irgendwo fest<strong>zu</strong>klammern, wird unbarmherzig durch<br />

den Mittelgang geschleudert. Eindrucksvoll, aber nicht ganz ungefährlich!<br />

Deshalb immer daran denken: In manchem Busfahrer<br />

steckt ein kl<strong>einer</strong> Formel 1 - Pilot.


Am falschen Platz gespart<br />

Schotten sind sparsame Leute. Das kann man gut am Iserlohner<br />

<strong>Stadt</strong>bahnhof sehen, der bekanntlich der „Bank of Scotland“ gehört.<br />

Nähert man sich den Glastüren gehen sie automatisch <strong>auf</strong>. Das gilt<br />

aber nur, wenn man geradewegs dar<strong>auf</strong> <strong>zu</strong> geht. Kommt man halbschräg<br />

aus der Bäckerei, bleibt die Tür <strong>zu</strong> und wer nicht <strong>auf</strong>passt,<br />

knallt voll gegen die Scheibe.


Freie Sicht ins Sauerland<br />

Früher konnte der Blick von den Bänken rings um Iserlohn weit in<br />

die Ferne schweifen. Heute ist so manche Aussicht <strong>zu</strong>gewachsen.<br />

Man sieht noch bis <strong>zu</strong>m nächsten Baum, <strong>zu</strong>m nächsten Busch und<br />

<strong>zu</strong>r nächsten Bierdose. Zugegeben: Kyrill hat neue Sichtschneisen<br />

geschaffen. Aber da stehen noch keine Bänke. Nötig wäre also, einmal<br />

richtig aus<strong>zu</strong>misten und notfalls Bänke um<strong>zu</strong>stellen. Mal<br />

schauen, wie lange wir warten müssen, bis es wieder heißt: Freie<br />

Sicht für freie Bürger!


Fordern statt fördern<br />

Sie sieht richtig gut aus, die neue Treppe von der Iserlohner Bauernkirche<br />

hin<strong>auf</strong> in die Altstadt. Das müssen sogar Menschen <strong>zu</strong>geben,<br />

denen die neue Treppe nicht weiterhilft, weil sie <strong>auf</strong> Rollstuhl<br />

oder Rollator angewiesen sind oder weil sie einen Kinderwagen dabei<br />

haben. Manche davon fragen sich, wie sie denn nun in die <strong>Stadt</strong><br />

gelangen sollen. Kein Schild weist ihnen den <strong>Weg</strong>. Dahinter steckt<br />

vermutlich eine pädagogische Absicht, denn nur was man durch<br />

Versuch und Irrtum selbst herausfindet, prägt sich dauerhaft ein.


Zwölf Uhr mittags<br />

High noon! Zwei Cowboys stehen sich gegenüber. Hochspannung!<br />

Wer zieht als erster? Wer beißt diesmal ins Gras? Wenn sie dieses<br />

Wildwestgefühl hautnah erleben möchten, sollten sie die Szene einmal<br />

mit einem Freund oder Kollegen durchspielen - möglichst kostümiert.<br />

Der ideale Ort dafür ist der Bahnsteig am Haltepunkt Iserlohner<br />

Heide. Praktisch: Sie können jederzeit kommen, denn die<br />

Bahnhofsuhr steht schon seit Monaten unverändert <strong>auf</strong> Zwölf.


Im Regen sitzen gelassen<br />

Wer am Haltepunkt Iserlohner Heide <strong>auf</strong> den Zug wartet und <strong>auf</strong><br />

einen Sitzplatz angewiesen ist, findet dort zwar einen schönen Designersitz,<br />

aber keinen Schutz vor Wind und Regen. Schon lange<br />

fehlen die Seitenscheiben am hochmodernen Wartehäuschen. Fragt<br />

sich, warum die Bahn ihre Kunden einfach im Regen sitzen lässt.<br />

Geld für Reparaturen müsste doch eigentlich da sein, nach<strong>dem</strong> gerade<br />

wieder einmal die Bahnpreise erhöht wurden.


Endlich Klarheit!<br />

Schicke Bilderrahmen hängen jetzt an vielen Iserlohner Laternenmasten.<br />

In diesen Rahmen sieht man den Danzturm und das Wort<br />

“Iserlohn”. In Zeiten allgem<strong>einer</strong> Verunsicherung ein wichtiger<br />

Hinweis! Wir befinden uns hier nicht in Quakenbrück oder gar in<br />

Ransbach-Baumbach, wir befinden uns in Iserlohn! Das musste einfach<br />

mal klargestellt werden.


Nicht betroffen<br />

Kettenraucher Udo K. <strong>auf</strong> die Frage, warum er sich im rauchfreien<br />

Iserlohner Bahnhof eine Zigarette anzündet: „Ich warte hier nicht<br />

<strong>auf</strong> einen Zug, ich warte <strong>auf</strong> meinen Bus!“


Mehr Arme sollte man haben<br />

In manchen Supermärkten gibt es neben der Kasse nur einen winzig<br />

kleinen Ablagetisch. Da heißt es flott abräumen, während das Förderband<br />

neue Sachen nachschiebt. Ältere Menschen können dabei<br />

ganz schön ins Schwitzen geraten. Viel mehr Arme sollte man haben,<br />

etwa so wie indische Göttinnen – oder eben eine größere Ablage.


Gewußt wie!<br />

In der Iserlohner Innenstadt sind die <strong>Weg</strong>weiser so elegant und<br />

schlank geraten, dass nur ziemlich kleine Buchstaben dar<strong>auf</strong> passen.<br />

Ein Problem für ältere Menschen, die nicht mehr so gut sehen<br />

können! Rentner Wilhelm K. hat dafür eine praktische Lösung:<br />

Wenn er in die <strong>Stadt</strong> geht, nimmt er eine Trittleiter mit. Das erleichtert<br />

die Orientierung ungemein.


Trocken gelegt!<br />

Der Baarbach ist ausgetrocknet, der <strong>Stadt</strong>bahnhof von Sanddünen<br />

verschüttet und aus der Wasserleitung kommt nur noch warme Luft<br />

-<br />

Horrorszenen aus einem Science-Fiction-Film?<br />

Vielleicht sind wir dieser Katastrophe schon näher als wir denken.<br />

Aus <strong>dem</strong> Trinkwasserspender der <strong>Stadt</strong>werke <strong>auf</strong> der Wermingser<br />

Straße kommt jedenfalls schon eine ganze Weile kein Wasser mehr.


Stammt der Mensch vom Affen ab?<br />

Das ist eine im Darwin-Jahr oft gestellte Frage. Dabei ist längst<br />

klar: Der Mensch stammt nicht vom Affen ab, sondern vom Pferd.<br />

Genau wie das Pferd seine Pferdeäpfel einfach fallen lässt, lässt<br />

auch der Mensch Dinge, die er nicht mehr braucht, einfach fallen:<br />

Getränkedosen, Papiertaschentücher, Fahrscheine, Verpackungen ...<br />

Weil das genetisch bedingt ist, lässt es sich nur schwer ändern. Ein<br />

wenig könnte unsere <strong>Stadt</strong> aber doch der Genetik entgegenarbeiten<br />

in<strong>dem</strong> sie genügend Abfallbehälter <strong>auf</strong>stellt, beispielsweise an Bus-<br />

Haltestellen.


Hier ist Weitblick gefragt<br />

Ankunftszeiten und Verspätungen erfahren Reisende im Bahnhof<br />

Letmathe über eine elektronische Anzeigetafel. Die hängt jedoch<br />

nicht da, wo die Züge fahren, sondern weit entfernt, am stillgelegten<br />

Bahnsteig eins. Älteren Reisenden raten wir deshalb, wenn sie<br />

die Bahn benutzen wollen, immer ein Fernglas mit<strong>zu</strong>nehmen.


Immer schön langsam!<br />

Über die Hektik in der Vorweihnachtszeit wird oft geklagt – Iserlohn<br />

tut etwas dagegen! In der Wermingser Straße wurden die Gehwegplatten<br />

so verlegt, dass sich Regenschirme in den Ritzen verklemmen.<br />

Ergebnis: All<strong>zu</strong> flotte Fußgänger werden ausgebremst – weihnachtliche<br />

Achtsamkeit breitet sich aus.


Weíhnachtswunsch<br />

Nach<strong>dem</strong> es der <strong>Stadt</strong> Iserlohn ein Jahr lang nicht gelungen ist, eine<br />

Skulptur für den Bahnhofsvorplatz aus<strong>zu</strong>wählen, wünschen wir uns<br />

diesen “Reisenden Gartenzwerg”.<br />

Die Skulptur versinnbildlicht die Weltoffenheit unserer <strong>Stadt</strong> weitaus<br />

besser als das Werk von Tony Cragg, das schon einmal im Gespräch<br />

war. Als Material empfehlen wir den gleichen trist-grauen<br />

Stein, aus <strong>dem</strong> auch die bereits vor <strong>dem</strong> Bahnhof <strong>auf</strong>gestellte Kinder-Eisenbahn<br />

angefertigt wurde, als einen Hinweis <strong>auf</strong> die Flexibilität<br />

und die Aufgeschlossenheit unserer <strong>Stadt</strong> gegenüber allem<br />

Neuen.


Noch nicht warm genug?<br />

Nach<strong>dem</strong> ständig von der Erderwärmung die Rede ist, sind manche<br />

Hausbesitzer völlig überrascht, dass es immer noch Schnee und<br />

auch noch eine Streupflicht gibt. Die Folgen müssen Junge wie Alte<br />

ausbaden, bei alten Menschen dauert allerdings die Heilung länger.


Tut mir leid!<br />

Ältere Menschen fühlen sich schnell bedroht, wenn ein Hund sie<br />

anknurrt und die Zähne zeigt. Eine Hundebesitzerin aus der Nachbarschaft<br />

hat mich beruhigt und mich über die Hintergründe<br />

<strong>auf</strong>geklärt: “Der macht das nur, weil Sie Angst vor ihm haben.”<br />

Es liegt also gar nicht am Hund, sondern an mir. Vielleicht sollte<br />

ich mich bei allen Hunden, die ich bisher für aggressiv und unerzogen<br />

gehalten habe, entschuldigen. Aber werden sie mir verzeihen?


Sauber bleiben!<br />

Für Menschen, die mit <strong>dem</strong> Rollstuhl oder mit einem Rollator in<br />

Iserlohn unterwegs sind, ist es schwierig, den zahlreichen Hundeh<strong>auf</strong>en<br />

<strong>auf</strong> den Gehwegen und vor allem in der Eink<strong>auf</strong>szone aus<strong>zu</strong>weichen.<br />

Solange die Hundehalter und die <strong>Stadt</strong> das Problem<br />

nicht in den Griff bekommen, hilft wohl nur ein spezielles Training.


Weniger wäre mehr!<br />

Viele ältere Menschen sind gern bereit, sich in die Geheimnisse des<br />

Computers ein<strong>zu</strong>arbeiten. Leider wird ihnen der Einstieg ins Internet<br />

oft unnötig schwer gemacht. Viele Seiten sind überladen, die<br />

Schrift ist winzig klein, ständig ploppen neue Fenster <strong>auf</strong>, Werbung<br />

zappelt herum – da hilft auch eine Lupe nicht weiter. Dabei<br />

gibt es längst Richtlinien für eine behindertengerechte und damit<br />

auch seniorengerechte Seitengestaltung.


Abwarten<br />

Seit Wochen warten die Bewohner eines Iserlohner Hochhauses <strong>auf</strong><br />

die Reparatur des Fahrstuhls. Jetzt hat die Wohnungsgesellschaft<br />

einen „Trageservice“ eingerichtet. Für alte und behinderte Menschen<br />

eine praktische Lösung, oder?


Neue Rechtschreibung?<br />

Seltsames liest man <strong>auf</strong> der pompösen Info-Tafel vor <strong>dem</strong> Iserlohner<br />

<strong>Stadt</strong>bahnhof. Statt Rathausstraße heißt es dort Rathaußtraße<br />

und statt Aloysiusstraße heißt es Aloysiußtraße. Gehört denn der<br />

Duden nicht mehr <strong>zu</strong>r Grundausstattung (Verzeihung: Grundaußtattung!)<br />

von Werbegrafikern?


Technik allein tuts nicht !<br />

„Meine Kinder haben mir ein hochmodernes Seniorentelefon mit<br />

großen Tasten geschenkt. Leider kann ich die kleine Schrift in der<br />

Gebrauchsanweisung nicht lesen.“


Es wird eng !<br />

Immer häufiger werden Bushaltestellen so <strong>zu</strong>geparkt, dass der Bus<br />

nicht mehr bis <strong>zu</strong>m Bordstein vordringen kann. Für ältere Menschen<br />

bedeutet das eine erhebliche Gefährdung, besonders wenn sie<br />

mit Gepäck den Bus verlassen wollen. Vielleicht sollten unsere<br />

Ordnungshüter in diesen Fällen doch etwas strenger sein. Wer sich<br />

rücksichtslos verhält, hat auch selbst keine Rücksicht verdient.


Bank verschwunden<br />

Seit einiger Zeit ist die Sitzbank an der Bus-Haltestelle „Iserlohner<br />

Heide / DB“ verschwunden. Wie man hört, wurde sie abgebaut, repariert<br />

und dann versehentlich <strong>auf</strong> der falschen Straßenseite montiert.<br />

Nach<strong>dem</strong> dieser Schildbürgerstreich entdeckt wurde, hoffen<br />

die Besucher des nahen Eink<strong>auf</strong>szentrums - darunter viele ältere<br />

Menschen - dass ihre Bank bald den <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong>rück findet.


Gerettet?<br />

Karstadt scheint gerettet. Mit neuen Millionen soll es wieder <strong>auf</strong>wärts<br />

gehen. Da könnten doch auch ein paar hundert Euro für den<br />

immer noch fehlenden zweiten Handl<strong>auf</strong> von Karstadt hinunter <strong>zu</strong>r<br />

Vinckestrasse abfallen. Es stimmt nämlich nicht, dass <strong>einer</strong> genügt.<br />

Ältere Menschen - vor allem, wenn sie schon mal einen Schlaganfall<br />

hatten - brauchen einen Handl<strong>auf</strong>, <strong>auf</strong> der für sie „richtigen“<br />

Seite.


Der Winter naht<br />

Immer mehr bunte Blätter fallen <strong>zu</strong> Boden. Auch von der riesigen<br />

Orchidee im Seilersee löst sich die bunte Folie. Das kann einem<br />

schon die Tränen in die Augen treiben. Aber im Frühling erstrahlt<br />

ja alles wieder in neuem Glanz und auch die marode Skulptur wird<br />

dann hoffentlich repariert.


Geschenktipp<br />

In vielen Kinderzimmern herrscht ein Gedränge wie in Noahs<br />

Arche. Anstelle weiterer Spielsachen sollten wir deshalb unseren<br />

Enkelkindern eher Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Ein gemeinsamer<br />

Ausflug <strong>zu</strong>m Danzturm, <strong>zu</strong>r Dechenhöhle oder in den<br />

Dortmunder Zoo bleibt noch lange in Erinnerung und kostet noch<br />

da<strong>zu</strong> weniger als ein edles Plüschtier.


Einfache Lösung<br />

Alle stöhnen darüber, dass der Winter diesmal so viel Geld kostet.<br />

Dabei ist es ganz einfach, die Kosten <strong>zu</strong> drücken: Man muss nur die<br />

richtigen Schilder <strong>auf</strong>stellen. Die kosten zwar auch erst einmal<br />

Geld, doch bekommt man das durch die enormen Einsparungen<br />

beim Schneeräumen und beim Streumaterial rasch wieder herein.


Iserlohn im Sparfieber!<br />

Der Vorschlag, die Sparbereitschaft der Iserlohner durch ein riesiges<br />

Sparschwein vor <strong>dem</strong> Rathaus <strong>zu</strong> dokumentieren, stößt <strong>auf</strong> ein<br />

geteiltes Echo. Die einen halten das Projekt fiir eine weitere Geldverschwendung,<br />

die anderen erhoffen sich höhere Einnahmen im<br />

Tourismusbereich wenn man es als „Größtes Sparschwein Deutschlands“<br />

vermarktet.


Kreatives Sitzverhalten<br />

Der Frühling lockt nach draußen. Leider sind viele Bänke in und<br />

um Iserlohn ziemlich verdreckt. Das hängt mit den originellen Sitzgewohnheiten<br />

von jungen Leuten <strong>zu</strong>sammen. Ein echtes Problem,<br />

denn: Regt man sich darüber <strong>auf</strong>, kommt man in den Verdacht kinderfeindlich<br />

<strong>zu</strong> sein. Immer einen Putzlappen dabei <strong>zu</strong> haben, ist<br />

aber auch keine Lösung.


Brille vergessen?<br />

Im Alter lässt die Sehkraft nach. Deshalb sollte man immer eine<br />

Brille dabei haben. Sonst übersieht man vielleicht einen wichtigen<br />

Hinweis, das Federvieh am Seilersee wird übergewichtig und am<br />

Ende kippt noch der ganze See um.


Schwanensee im Supermarkt<br />

In vielen Supermärkten sind die Eink<strong>auf</strong>swagen so groß, dass man<br />

sich <strong>auf</strong> die Zehenspitzen stellen muss, um den Boden des Wagens<br />

<strong>zu</strong> erreichen. Gar nicht so einfach, wenn man schon etwas älter ist<br />

und nicht in <strong>einer</strong> Ballettschule war.


Ende der Mittagsruhe<br />

Endlich eingeschlafen - da fährt draußen wieder so ein Schrotthändler<br />

mit Geklingel und Gedudel vorbei. Darf das denn sein?


Überraschung<br />

Noch freut sich Opa Krause <strong>auf</strong> die Landesgartenschau in Hemer.<br />

Nach sieben Kilometern wird er erfahren, dass sie schon im vergangenen<br />

Jahr <strong>zu</strong> Ende ging und nur das Hinweisschild am Iserlohner<br />

<strong>Stadt</strong>bahnhof noch nicht aktualisiert wurde. Da hinkt die <strong>Stadt</strong> wohl<br />

etwas hinterher.


Beeilung bitte!<br />

Ob ich mich beeilen muss, um meinen Zug noch <strong>zu</strong> erreichen, sehe<br />

ich an der Bahnhofsuhr. Nur: Der Iserlohner <strong>Stadt</strong>bahnhof hat keine.<br />

Sagen Sie bitte nicht: „Heute hat doch jeder eine Armbanduhr.“<br />

Wenn Sie in jeder Hand ein Gepäckstück haben und da<strong>zu</strong> vielleicht<br />

noch ein mitreisendes Enkelkind, fällt es schwer, die Armbanduhr<br />

im Blick <strong>zu</strong> behalten. Da sollten wir uns lieber beeilen, die fehlende<br />

Bahnhofsuhr nach<strong>zu</strong>rüsten.


Warten <strong>auf</strong> ein Wunder<br />

Dass es im September schon jede Menge Streusalz gibt, ist kein<br />

Wunder - nach diesem kühlen Sommer. Aber wie kommt so ein 25-<br />

Kilo-Sack <strong>zu</strong> mir nach Hause?


Wenn Autos sich breit machen<br />

Eine Schlankheitskur hilft Fußgängern nicht weiter, wenn Autos<br />

sich <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Gehweg breit machen. Rollstuhlfahrer und ältere<br />

Menschen mit Rollator müssen <strong>auf</strong> die Straße ausweichen und bringen<br />

sich dabei unnötig in Gefahr. Muss das sein?


Ansichtssache<br />

Wenn in Barendorf die Kunstmesse „Art-to-take“ eröffnet wird,<br />

hält die <strong>Stadt</strong> für ältere Menschen hinten an der Wand Stühle bereit.<br />

Die jüngeren Besucher stellen sich dann einfach davor. Auf diese<br />

Weise bekommen die Älteren einen freien Blick <strong>auf</strong> besonders<br />

wertvolle Kunstwerke: Menschen.


Ohne Senioren wie mich,<br />

gäbe es keine Geschenke für Dich!


L<strong>auf</strong>en hält jung!<br />

Deshalb freuen sich ältere Menschen ohne Auto, dass der letzte Supermarkt<br />

mit Frischetheke aus der Iserlohner Heide in die Schapke<br />

verlegt werden soll. Hin und <strong>zu</strong>rück bringt das bei je<strong>dem</strong> Eink<strong>auf</strong><br />

fast zwei Kilometer kostenloses Muskeltraining.


„Die Musik hier ist furchtbar, aber ich freue mich, dass sie<br />

mir einen Stuhl anbieten, während meine Enkeltochter Klamotten<br />

aussucht.“


Auch Osterhasen werden älter!


„Früher hätten mich keine zehn Pferde in einen Gymnastikkurs gebracht,<br />

aber seit die Vhs das »Haltungskosmetik für aktive Seniorinnen<br />

und Senioren« nennt, sieht die Sache anders aus.“


Natur pur<br />

Nicht jeder mag moderne Kunst wie die Riesenorchidee im Seilersee.<br />

Zum Glück hat man die Auswahl. Wer sich ausschließlich an<br />

der Natur erfreuen möchte, benutzt einfach die linke der drei Bänke<br />

unterhalb des Seilersee-Bades. Von da aus sieht man nur das wenige<br />

Meter entfernte Gebüsch - und weiter nichts.


Mittagsruhe ade!<br />

Nebenan versucht jemand, mit Hilfe eines tragbaren Gebläses den<br />

Gehweg <strong>zu</strong> säubern. Das bewirkt aber gar nichts, der Dreck fällt ein<br />

paar Meter weiter wieder <strong>zu</strong> Boden. Um ihn dauerhaft los <strong>zu</strong> werden,<br />

hilft nicht Blasen, hilft nur Kehren. Und das wäre ganz ohne<br />

Lärm machbar - Herr Nachbar!


Wer rastet, der rostet!<br />

Dieser alte Spruch bewahrheitet sich <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Barendorfer Friedhof<br />

<strong>auf</strong> völlig neue Weise. Rings um die Trauerhalle sind die Bänke<br />

dermaßen verrostet, dass man sich seine Kleidung nachhaltig einsauen<br />

kann. Und schön sieht so eine verrostete Bank ja auch nicht<br />

gerade aus.


Bildungsnotstand<br />

Er: „Heute lernen die Kinder in der Schule kaum noch etwas<br />

richtig. Lesen - Fehlanzeige. Schreiben - auch nichts.<br />

An Rechnen darf man gar nicht erst denken.“<br />

Sie: „Das fängt schon bei die Zahl´n an“.


Höchst ärgerlich<br />

wenn der Bus, <strong>auf</strong> den wir lange gewartet haben, ohne <strong>zu</strong> halten an<br />

uns vorüberrauscht. Manchmal liegt es am Busfahrer, manchmal ist<br />

aber auch das Wartehäuschen so gebaut, dass man den Bus nicht<br />

kommen sieht. Beides ließe sich ändern!


Wohlstandsproblem<br />

„Eigentlich hätte ich mir längst einen modernen Flachbildfernseher<br />

anschaffen müssen, aber dieses alte Röhrenmodell will einfach<br />

nicht kaputt gehen. Verk<strong>auf</strong>en oder verschenken geht auch nicht -<br />

niemand will das Ding haben. Furchtbar!“


Advent, Advent!<br />

„Mit diesen langlebigen LED-Kerzen kleckert kein Wachs mehr<br />

<strong>auf</strong>s Tischtuch und die Flackerautomatik sorgt für echte adventliche<br />

Stimmung. Einfach Spitze!“


Mehr Sicherheit<br />

Ein Vorschlag, wie die Sicherheit älterer Menschen in Ortsteilen,<br />

wo es weder einen Fußweg noch einen Randstreifen neben der Straße<br />

gibt - beispielsweise zwischen Sümmern und Griesenbrauck -<br />

vergrößert werden kann.


Sehr witzig!<br />

Opa Krause bringt seine alten Video-Cassetten <strong>zu</strong>m Bringhof und<br />

erfährt, dass er dafür sieben Euro bezahlen soll. „Davon steht aber<br />

nichts im Abfallkalender“, empört sich Krause. Dar<strong>auf</strong> der Bringhof-Mitarbeiter<br />

verschmitzt: „Es steht aber auch nicht drin, dass es<br />

umsonst ist.“


„Endlich dieses geile Schmartfon - danke, Omma!“


Winterschlaf<br />

Auch Rolltreppen halten Winterschlaf! Deshalb war Iserlohns letzte<br />

städtische Einrichtung dieser Art am Schillerplatz in den vergangenen<br />

Monaten öfters nicht <strong>zu</strong> benutzen. Hoffen wir <strong>auf</strong> Besserung<br />

wenn irgendwann der Frühling kommt!<br />

Hilfreich wäre auch ein Schild mit einem Hinweis, wo man anrufen<br />

kann, falls die Treppe doch noch mal einschlafen sollte.


Und welche Taste muss ich jetzt drücken?<br />

In Banken und Sparkassen machen sich immer mehr Automaten<br />

breit. Aber wie kommen ältere Menschen damit klar? In manchen<br />

Instituten wird die Handhabung kostenlos erklärt, andere nehmen<br />

für diese „Beratung“ bis <strong>zu</strong> vier Euro. Kein guter Service!


„Erst verbieten sie uns das Rauchen<br />

und dann wundern sie sich,<br />

dass wir immer länger leben!“


Problem bekannt<br />

Ältere Menschen kennen das Problem von ihrer Brille her: Ausgerechnet<br />

wenn man sie braucht, ist sie nicht da. Genau so ist es auch<br />

mit <strong>dem</strong> Anruf-Sammeltaxi (AST). Ausgerechnet am Schützenfest<br />

fährt es nicht.


Auf in den Kampf!<br />

Nun ist er wieder in vollem Gange, der Kampf gegen Dornenzweige<br />

am <strong>Weg</strong>esrand, die ältere Menschen am Durchkommen hindern.<br />

Hat denn niemand eine Heckenschere?


Gut Ding will Weile haben<br />

Fast zwei Jahre lang mussten wir unsere Phantasie bemühen und<br />

uns vorstellen, wie die neuen Bänke am Rand des Fußweges <strong>auf</strong> der<br />

Bahntrasse Richtung Hemer aussehen werden. Dar<strong>auf</strong> sitzen konnten<br />

wir nicht, aber jetzt sind sie da! Großes Lob für die flotte Arbeit<br />

aller Beteiligten!!


Timing<br />

Während oben am Haltepunkt Iserlohner Heide gerade der Zug<br />

nach Dortmund abfährt, kommen unten genau <strong>zu</strong>r gleichen Zeit die<br />

Reisenden mit <strong>dem</strong> Bus Nr. 16 an. Sie können <strong>dem</strong> Zug noch für<br />

ein paar Augenblicke nachwinken, müssen dann aber eine Stunde<br />

lang <strong>auf</strong> den nächsten warten.


Ente gut - alles gut!<br />

Weihnachten naht und wir sollten uns beizeiten dar<strong>auf</strong> einstellen,<br />

beispielsweise mit <strong>einer</strong> Bade-Ente, die sich als Weihnachtsmann<br />

verkleidet hat. Ein Höhepunkt weihnachtlichen Brauchtums und ein<br />

schönes Geschenk für unsere Enkelkinder. Gibt’s im Billig-Shop,<br />

wo auch die Wackel-Engel <strong>zu</strong> haben sind.


„Wenn ich mit <strong>dem</strong> Schlitten unterwegs bin, frage ich mich manchmal,<br />

wie lange ich das noch machen will. Da müsste jetzt eigentlich<br />

ein Jüngerer ran!“


Schildbürgerstreich<br />

Toll ist es geworden, das neue Eink<strong>auf</strong>szentrum am Schapker <strong>Weg</strong>.<br />

Leider hat man vergessen, zwischen der Bushaltestelle und den Läden<br />

einen Fußweg an<strong>zu</strong>legen. Da muss sich die Oma mit <strong>dem</strong> Enkelkind<br />

eben irgendwie durchschlängeln, schließlich ist sie ja selbst<br />

schuld, wenn sie nicht mehr mit <strong>dem</strong> Auto fährt.


Nach<strong>dem</strong> viele ältere Menschen <strong>auf</strong> das Gelände des ehemaligen<br />

Gartenbades gezogen sind, werden <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Tyrol die Sitzplätze<br />

knapp. Vor der Musikschule steht eine einzige Bank und die hat<br />

nicht mal eine Sitzlehne. Vorschlag: Daneben einen Sitzplatz-<br />

Automaten <strong>auf</strong>stellen - eine Lösung, die sich auch bei Parkplätzen<br />

für Autos bewährt hat.


„Der Winter hier in Iserlohn ist auch nicht mehr<br />

das, was er früher einmal war. Dabei habe ich<br />

mir doch extra noch warme Stiefel gek<strong>auf</strong>t, als<br />

ich die Bilder von den Schneestürmen in Amerika<br />

sah.“


Schön aber nutzlos<br />

Was tun, wenn wir mit Enkelkind und Hund <strong>auf</strong> der ehemaligen<br />

Bahntrasse unterwegs sind und vom Regen überrascht werden?<br />

An der Hardtstraße gibt es zwar eine sogenannte Schutzhütte, die<br />

schützt aber bestenfalls den Hund, denn sie ist nach allen Seiten<br />

offen. Sieht aber mit ihrem naturnahen Pilz-Design total schick aus!


Kunst am Bahnsteig<br />

Seit Monaten ist die Uhr am Haltepunkt Iserlohner Heide unter<br />

Plastikfolie versteckt. Eine Veränderung scheint nicht in Sicht, obwohl<br />

die Kenntnis der genauen Zeit beim Benutzen der Bahn hilfreich<br />

sein kann. Oder sollte es sich um ein neues Werk des<br />

„Verpackungskünstlers“ Christo handeln?


Ständig empfangsbereit<br />

Heut<strong>zu</strong>tage kann man fast alles übers Internet bestellen. Ohne ein<br />

paar Millionen Rentner, die tagsüber bereit stehen, um die Waren<br />

für ihre abwesenden jüngeren Nachbarn in Empfang <strong>zu</strong> nehmen,<br />

würde dieses System allerdings nicht funktionieren. Da könnte sich<br />

der Internethandel ruhig mal bei uns bedanken.


Und nun?<br />

Rechts kommt man nicht an <strong>dem</strong> Verkehrsschild, das da mitten <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> steht, vorbei. Bleibt nur das Ausweichen <strong>auf</strong> die vielbefahrene<br />

Straße. Zu besichtigen ist dieser Geniestreich der Verkehrsbehörde<br />

an der Griesenbraucker Straße in Sümmern.


Bitte nehmen Sie Platz!<br />

Vor „K<strong>auf</strong>land“ am Unnaer Platz warten oft mehr Menschen <strong>auf</strong><br />

den Bus, als <strong>auf</strong> den beiden Bänken Platz haben. Eine beliebte<br />

Ausweichmöglichkeit ist das schmale Fensterbrett links daneben.<br />

Weil der <strong>Weg</strong> ansteigt, kann man sich dort sogar seinen Platz <strong>zu</strong>r<br />

Beinlänge passend aussuchen. Bei soviel Komfort ist es wirklich<br />

überflüssig, noch eine weitere Bank <strong>auf</strong><strong>zu</strong>stellen.


Ein Muskelprotz müssen Sie nicht sein, wenn Sie im Iserlohner<br />

Seniorenbeirat mitarbeiten möchten. Es genügt die Bereitschaft,<br />

sich für Ältere ein<strong>zu</strong>setzen und eine Portion Lebenserfahrung. Bewerbungen<br />

sind noch bis <strong>zu</strong>m 10. Oktober möglich. Näheres unter<br />

Tel. (02371) 217/2088.


Lärmteufel<br />

Mit <strong>dem</strong> Aufwachen ist der Albtraum nicht <strong>zu</strong> Ende! Lärmteufel<br />

heulen uns in Gestalt von Laubbläsern und Heckenscheren den ganzen<br />

Tag über die Ohren voll. Kaum ist der eine fertig, fängt der<br />

nächste an.


Vorsicht Schlangen!<br />

Giftig sind sie nicht, aber gefährlich sind sie schon, die Kabelschlangen<br />

zwischen den Verk<strong>auf</strong>swagen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Iserlohner Wochenmarkt,<br />

besonders wenn sie sich zwischen Herbstlaub verstecken.<br />

Eigentlich sollten sie ja mit Matten abgedeckt werden, nur<br />

wird das leider oft vergessen.


Einfach toll!<br />

„Mit dieser App kann ich durch die Eingabe einiger weniger Faktoren<br />

wie Lieblingsfarbe, schulischer Leistungsstand und Bravheit für<br />

jedes m<strong>einer</strong> Enkelkinder das passende Weihnachtsgeschenk finden.“


Klimawandel konkret<br />

Früher verbarg der Schnee die ekligen Reste der Silvesterknallerei<br />

gnädig vor unseren Augen, heute müssen wir sie uns noch wochenlang<br />

anschauen.


Sie war ein Sinnbild für die kreative Potenz unserer <strong>Stadt</strong>, die<br />

Turmuhr <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Hauptfriedhof. Jedes Zifferblatt zeigte eine andere<br />

Zeit. Nun wird sie repariert und Iserlohn wird wieder um eine<br />

Attraktion ärmer.


Jetzt wühlen sie wieder in unseren Parks und Rasenflächen: Die<br />

Maulwürfe. Gibt es denn neben all den Hundeverstehern und Pferdeflüsterern<br />

nicht auch mal jemanden, der uns sagt, wie man diesen<br />

finsteren Burschen ins Gewissen redet?


Sauerland alpin<br />

Bänke stehen im Iserlohner <strong>Stadt</strong>wald nicht immer direkt am <strong>Weg</strong>esrand,<br />

sondern manchmal auch weiter oben am Hang. Da ist bergsteigerisches<br />

Können gefragt, vor allem wenn wir mit Kinderwagen<br />

und Enkelkind unterwegs sind. Eine echte Herausforderung!


Teuflisch, dieser Abstand zwischen Bus und Bordsteinkante - wenn<br />

man da mit <strong>dem</strong> Rollator hinein gerät! Aber warum fahren die Busse<br />

nicht näher heran? Vielleicht sollte man jeden Fahrer mal einen<br />

Tag lang mit einem Rollator losschicken, damit sie lernen, die Welt<br />

aus der Sicht älterer Menschen <strong>zu</strong> sehen.


Endlich ist es wieder überall <strong>zu</strong> hören, das fröhliche Lärmen der<br />

Laubbläser. Besonders schön klingt es, wenn mehrere dieser teuflischen<br />

Geräte ihre Stimmen <strong>zu</strong> einem Duett vereinen, weil sie gerade<br />

ein wenig Abfall vor sich her treiben oder einander <strong>zu</strong>spielen.<br />

Köstlich - vor allem früh am Morgen, in der Mittagszeit oder spät<br />

am Abend!


„Heute lernen sie in der Schule so <strong>zu</strong> schreiben wie man spricht.<br />

Jetzt habe ich von meinem Enkelkind <strong>zu</strong>m ersten Mal einen Brief<br />

bekommen. Er schreibt: Du Biest die bässde Omma fohn diwälld!<br />

Das versteht doch kein Mensch!“


Sonntägliche Ruhe im Iserlohner Norden - würde da nicht gerade<br />

wieder ein Segelflugzeug nach oben gezogen. Und noch eins. Und<br />

noch eins. Dagegen kann man nichts machen. Segelfliegen ist Sport<br />

und gegen Sport lässt sich nun wirklich nichts einwenden.


Bei der Rolltreppe am Schillerplatz hat die <strong>Stadt</strong> jetzt endgültig den<br />

Zugang versperrt. Und wie kommen Menschen mit Kinderwagen<br />

oder Rollator in Zukunft vom Bus hin<strong>auf</strong> <strong>zu</strong>m Schillerplatz? Ganz<br />

einfach: Rechts den Theodor-Heuss-Ring entlang gehen, dann links<br />

in die Straße „Am Nolten“ einbiegen, am Ende wieder links „Am<br />

dicken Turm“ entlang, dann in die Turmstraße und diese bis <strong>zu</strong>m<br />

Ende durchgehen - schon sind wir da!


Bitte nicht erschrecken!<br />

Fratzen und Monster wohin man blickt - Halloween rückt näher.<br />

Auch die Bahn macht mit. Am Haltepunkt Iserlohner Heide haben<br />

sie jetzt die defekte Uhr in einen Plastiksack gesteckt. Aus diesem<br />

Sack heraus leuchtet sie weiter und verbreitet eine gruselige Stimmung.<br />

Bitte nicht über die Stromverschwendung <strong>auf</strong>regen - wie wir<br />

aus der Bahnwerbung wissen, handelt es sich um Ökostrom.


Novembergedanken<br />

So ein Briefkasten erfüllt gleich mehrere wichtige Aufgaben. Einmal<br />

nimmt er unsere Post entgegen. Mit s<strong>einer</strong> abblätternden Farbe<br />

und <strong>dem</strong> <strong>zu</strong>nehmenden Rost erinnert er uns aber auch immer wieder<br />

an die eigene Vergänglichkeit. Danke, liebe Post!


Wenn die Menschen sich anstelle von Kindern immer mehr von<br />

m<strong>einer</strong> Sorte anschaffen, werden sie eines Tages ihre Renten aus<br />

der Hundesteuer finanzieren müssen


„Früher waren wir froh, wenn wir<br />

ein paar Knallerbsen hatten.“


Zum Danzturm? Ganz einfach: Sie wenden hier irgendwo, fahren<br />

<strong>zu</strong>rück <strong>zu</strong>r letzten Ampel, biegen nach links in den Kurt-<br />

Schumacher-Ring ein, fahren am Kino vorbei und dann links in<br />

die Hans-Böckler-Straße. Oben am sogenannten „Bügeleisen“<br />

links in die Rahmenstraße einbiegen bis <strong>zu</strong>m Bahnhof und dann<br />

am Kreisel eine dreiviertel Runde drehen. Durch die Altstadt<br />

kommen sie von der anderen Seite in diese Baustelle und können<br />

anschließend ganz bequem Richtung Kesbern und hin<strong>auf</strong><br />

<strong>zu</strong>m Danzturm fahren.


„Ich tue was für meine <strong>Stadt</strong>: Ich lasse mich jetzt häufiger blitzen!“


„Früher haben sie die Lautstärke nicht so weit<br />

<strong>auf</strong>gedreht. Da konnte man noch ohne Ohrstöpsel<br />

ins Kino gehen.“


Eishockey-Fans haben am Seilersee so ziemlich alles Erreichbare<br />

blau-weiß angestrichen: Laternen, Bänke, Papierkörbe, Pflastersteine<br />

usw. Hoffen wir, dass nicht auch noch die Enten drankommen!


Auf über 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche direkt am Ende<br />

der Gleisanlagen des Iserlohner <strong>Stadt</strong>bahnhofs soll in Zukunft gezeigt<br />

werden, wie unterschiedlich sich Müll <strong>zu</strong>sammensetzt und wie<br />

er sich im L<strong>auf</strong>e der Zeit ansammelt. Weitere Abteilungen <strong>zu</strong>m<br />

Thema Müllentsorgung, Recycling und Müllvermeidung sollen später<br />

noch hin<strong>zu</strong>kommen.


Entwarnung<br />

Viele Iserlohner Straßenlaternen sind von einem ekligen Hautausschlag<br />

befallen. Die gesamte Oberfläche ist von Rissen, Schrunden<br />

und Pickeln bedeckt. Fachleute geben Entwarnung: Für Menschen<br />

besteht keine Ansteckungsgefahr. Ein neuer Anstrich wäre aber<br />

trotz<strong>dem</strong> sinnvoll.


„In meinem Alter schafft man so große<br />

Portionen einfach nicht mehr.<br />

Können sie mir den Rest einpacken?“<br />

In manchen Iserlohner Lokalen wird dieser<br />

Bitte gern entsprochen. In anderen<br />

hoffentlich bald auch.


Nicht <strong>zu</strong> fassen: Auch Pokemons werden älter!


Herzprobleme<br />

Nun hat unsere <strong>Stadt</strong> doch noch das nötige Geld <strong>zu</strong>sammen gekratzt<br />

um einen Kran <strong>zu</strong> mieten und das große rote Herz am Rathaus <strong>zu</strong><br />

sanieren. Unser Vorschlag für eine preisgünstige Lösung <strong>auf</strong> ehrenamtlicher<br />

Basis kommt leider <strong>zu</strong> spät.


„Wir hatten da noch richtige Kerzen drin<br />

und nicht so neumodische LEDs!“


Geht denn heute gar nichts mehr ohne diese Pokemons?


Mit <strong>dem</strong> neuen Fahrplan ist es endlich gelungen, Bus und Bahn <strong>zu</strong><br />

entkoppeln. Wer jetzt mit <strong>dem</strong> Zug in der Iserlohner Heide ankommt,<br />

sieht wie der Bus ihm „vor der Nase" abfährt. Eine logistische<br />

Meisterleistung!


Wenn Sie die Hinterlassenschaften ihres Hundes nicht wegräumen,<br />

ist das eine Ordnungswidrigkeit und kostet Bußgeld. Lässt dagegen<br />

ihr Pferd etwas <strong>auf</strong> die Straße fallen - wie das in der Nähe der Stallungen<br />

am Iserlohner Reiterweg oft geschieht - werden sie nicht <strong>zu</strong>r<br />

Kasse gebeten. Große Tiere werden nun einmal besser behandelt<br />

als kleine.


Wer in Iserlohn mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen unterwegs<br />

ist, lebt gefährlich! Bis alle Gefahrenstellen dieser Art beseitigt<br />

sind, raten wir, die alte Weisheit <strong>zu</strong> beherzigen: Der Klügere<br />

gibt nach!


"Der blöde Automat nimmt diese Flasche nicht an. Er behauptet,<br />

ich hätte sie woanders gek<strong>auf</strong>t. Aber wo? Das verrät er mir leider<br />

nicht.“


„Tatsächlich - dahinten steht er!“<br />

Nach <strong>dem</strong> Umbau des Letmather Bahnhofs halten die Züge an ganz<br />

unterschiedlichen Stellen des Bahnsteiges, manche ganz hinten, andere<br />

ganz vorn. Niemand weiß wo und warum. Bereichsabgren<strong>zu</strong>ngen<br />

und Hinweise fehlen. Da hilft nur, immer ein Fernglas dabei <strong>zu</strong><br />

haben.


„Für unseren ausgetrockneten Rupenteich spende ich gerne ein paar<br />

Eimer Wasser. Seine Heimat muss man sich auch mal etwas kosten<br />

lassen.“


Geheimtipp<br />

Einer der schönsten Plätze unserer <strong>Stadt</strong> ist der Werner-Jacobi-Platz<br />

unmittelbar neben <strong>dem</strong> Rathaus. Zentral gelegen, erfüllt von Vogelgezwitscher,<br />

von edler Kunst gekrönt und niemals überl<strong>auf</strong>en. Nur<br />

einen Stuhl sollten sie mitbringen, wenn sie die Anlage genießen<br />

wollen, denn Bänke gibt es dort keine einzige. Wer rastet, der rostet<br />

und das will unsere <strong>Stadt</strong> offenbar nicht auch noch fördern.


Kürzlich wurde der Schapker Bach mit großem Aufwand renaturiert.<br />

Wer nun allerdings hofft, dort ein fröhlich plätscherndes<br />

Bächlein betrachten <strong>zu</strong> können, wird enttäuscht. Es ist alles <strong>zu</strong>gewachsen.<br />

Bleibt nur, ersatzweise die vorbeiflitzenden Autos <strong>zu</strong><br />

bewundern.


Mehr als 300 Hunde haben <strong>zu</strong>m Abschluss der Badesaison im<br />

Heidebad herumgeplanscht. Da fühlen sich andere Haustiere<br />

<strong>zu</strong> Recht benachteiligt.


Eindrucksvolle Ruinen ziehen Massen von Touristen an. Städte wie<br />

Athen, Rom und Heidelberg haben das längst erkannt und in ihrem<br />

Tourismuskonzept berücksichtigt. Auch Iserlohn sollte diesem<br />

Trend folgen und als Erstes die Ruine an der Einmündung des<br />

Südengrabens in den Schumacher-Ring in die offiziellen <strong>Stadt</strong>führungen<br />

einbeziehen.


„Mit meinem Smartphone kann ich nicht nur die Farbtemperatur<br />

der Christbaumkerzen exakt einstellen, ich kann auch entscheiden,<br />

ob aus den Lautsprechern, die in die Baumkugeln eingebaut sind,<br />

„O du fröhliche“ oder „Stille Nacht“ ertönt. Das funktioniert übrigens<br />

auch aus der Ferne, also wenn ich gar nicht <strong>zu</strong> Hause bin.“


Schau genau hin<br />

Wenn der Iserlohner Bismarckturm wieder mal geöffnet ist, kann<br />

man drinnen <strong>auf</strong> Infotafeln die Baugeschichte studieren. <strong>Weg</strong>en der<br />

mikroskopisch kleinen Schrift empfehlen wir jedoch <strong>zu</strong>mindest den<br />

Senioren, unbedingt eine Lupe mit<strong>zu</strong>bringen.


Potemkinscher Schaltschrank<br />

Angeblich hat der russische Feldmarschall Potemkin im 18. Jahrhundert<br />

Dörfer, die nur aus Kulissen bestanden, errichten lassen,<br />

um der Zarin Katharina blühende Landschaften vor<strong>zu</strong>täuschen.<br />

Später wurde daraus eine Bezeichnung für Schönfärberei aller Art.<br />

Ein Beispiel dafür findet sich auch in der Iserlohner Heide. An der<br />

Gutenbergstraße steht - umgeben von allerhand Unrat - dieser<br />

Schaltschrank. Er ist völlig leer und damit auch völlig überflüssig,<br />

soll uns aber glauben lassen, dass es mit der Digitalisierung in der<br />

Heide jetzt flott vorangeht.


Besondere Lebensgefahr<br />

Noch immer liegen zahlreiche Bäume, die Sturm Friederike<br />

umgeworfen hat, im <strong>Stadt</strong>wald herum. Rot-weißes Flatterband mit<br />

<strong>dem</strong> Hinweis „Lebensgefahr“ soll die Wanderer fernhalten.<br />

Seltsam: Manche <strong>Weg</strong>e sind nur an einem Ende <strong>auf</strong> diese Weise<br />

gesperrt, am andern Ende fehlt das Band. Handelt es sich um eine<br />

richtungsabhängige Lebensgefahr?


Wer vom Reiterweg <strong>zu</strong>m benachbarten Baumarkt läuft, muss sich<br />

<strong>auf</strong> einen extrem schmalen Gehweg einstellen. Der ist kürzlich<br />

durch ein Hinweisschild noch mehr eingeengt worden. Es lohnt<br />

sich eben, <strong>auf</strong> die schlanke Linie <strong>zu</strong> achten.


Er schreibt an sie: „Dieses Whatsapp ist wirklich eine tolle<br />

Erfindung!“<br />

Sie schreibt als Antwort: „Aber so dicht neben dir <strong>zu</strong> sitzen ist<br />

auch ganz schön.“


Noch eine Lösung des Parkproblems am Seilersee: Eine neue U-<br />

Bahnlinie befördert Autofahrer von den nicht ausgelasteten Parkhäusern<br />

der Innenstadt <strong>zu</strong>m Seilersee. Dabei könnte <strong>auf</strong> alte Galmei<br />

-Stollen <strong>zu</strong>rückgegriffen werden.


„Zu m<strong>einer</strong> Zeit hätte es so etwas<br />

nicht gegeben!“


Im Sommer gehe ich mit meinem Enkelkind oft nach Barendorf.<br />

Da kann er an <strong>dem</strong> Bach, der durch das Gelände fließt, spielen.<br />

Leider wird da oft das Wasser abgesperrt. Da ist er dann ganz traurig.


„Ab Mitternacht könnten unsere Nachbarn<br />

die Musik ruhig etwas leiser stellen.“<br />

„Das sind nicht die Nachbarn,<br />

das ist Rock in Barendorf.“


Zum Achtzigsten<br />

„Da bekommt man auch Sachen geschenkt, die man dank Erderwärmung<br />

nie mehr braucht, beispielsweise einen Regenschirm.“


Blasmusik statt Mittagsruhe<br />

Endlich sind sie wieder da, die Laubbläser. Jaulend, knatternd und<br />

röhrend erfreuen sie uns <strong>zu</strong> jeder Tageszeit mit postmodernen<br />

Kompositionen. Ansonsten ist ihre Wirkung eher bescheiden, denn<br />

das Laub wird ja nicht beseitigt, sondern nur anders verteilt.


Klimawandel<br />

„Wenn es <strong>dem</strong>nächst mal wieder regnet wird vielleicht doch noch<br />

ein richtiger Weihnachtsbaum aus ihm. Wenn nicht, k<strong>auf</strong>e ich mir<br />

eben einen aus Plastik.“


„Früher musste man <strong>zu</strong>sätzlich <strong>zu</strong> diesem Sylvestermüll auch noch<br />

jede Menge Schnee wegschippen. Das hat sich <strong>zu</strong>m Glück deutlich<br />

gebessert“


Touristen, die nach Iserlohn kommen, treffen an <strong>dem</strong> mit „Geflügelhof<br />

Stoltefuß“ bezeichneten Gebäude direkt gegenüber <strong>dem</strong><br />

<strong>Stadt</strong>bahnhof <strong>auf</strong> aktuelle Kunstwerke: Großflächige Collagen aus<br />

geleimten Holzspänen - eine überzeugende „Visitenkarte“ unserer<br />

kunstsinnigen <strong>Stadt</strong>.


Bei den Überlegungen <strong>zu</strong>r Umgestaltung des Schillerplatzes ist eine<br />

neue, relativ preiswerte Lösung <strong>auf</strong>getaucht. Einfach das marode<br />

Parkhaus entfernen, den Grund mit Folie abdichten und Wasser einl<strong>auf</strong>en<br />

lassen - fertig ist der Schiller-See. Ein Kleinod im Herzen<br />

unserer <strong>Stadt</strong>, das sich mit Tretbooten und Strandkörben noch weiter<br />

<strong>auf</strong>hübschen lässt.


Über den Verfasser<br />

Holm Roch wurde 1938 in Leipzig geboren. Der promovierte Theologe<br />

und gelernte Pfarrer arbeitete lange im Bildungsbereich der evangelischen<br />

Kirche. Auch hat er einen Lehr<strong>auf</strong>trag für Sozialphilosophie und Sozialethik<br />

an <strong>einer</strong> Fachhochschule wahrgenommen.<br />

Seit ihm der sog. Ruhestand mehr Zeit dafür lässt, schreibt er satirisch<br />

getönte Kurzgeschichten und zeichnet Cartoons. Daneben hat er zahlreiche<br />

Radiosendungen produziert.<br />

Seit 1986 lebt Holm Roch in Iserlohn. Zehn Jahre lang gehörte er <strong>dem</strong><br />

Seniorenbeirat der <strong>Stadt</strong> an, <strong>zu</strong>letzt als dessen Vorsitzender. Er ist Mitglied<br />

im Iserlohner „Literaturkreis Franzosenhohl“.<br />

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