April 2024

Borkum-Aktuell
DAS INSELMAGAZIN
Der Ev.-luth. Friedhof in der Süderstraße wurde revalidiert
Der Grüne Hahn – Umweltmanagement für Kirchengemeinden
Viele haben den evangelischen
Friedhof in der Süderstraße,
hinter dem Kindergarten in
Richtung der „Heimlichen Liebe“,
mittlerweile als idyllischen
Ort der Ruhe und des Verweilens
lieb gewonnen. Wenn ab
dem Frühjahr die Blüten sprießen
und über den Sommer
die Vegetation in ihrer ganzen
Pracht zu bestaunen ist, lässt
es sich dort im angedeuteten
Schiffsrumpf inmitten des Muschelfelds
der Urnengrabanlage
gut aushalten.
Das dies heutzutage möglich ist,
lag damals wie heute an engagierten
Menschen der Ev.-luth.
Christus-Kirchengemeinde, dem
Kirchenvorstand mit Pastor Jörg
Schulze sowie dem Haus kirchlicher
Dienste der Ev.-luth. Landeskirche
Hannover, die aus einer
Vision heraus, dem Friedhof in
einem gemeinsamen Projekt ein
neues Gesicht gegeben haben.
„Der Auftrag, die Schöpfung zu
bewahren, gehört zum Kernbestand
der jüdisch-christlichen
Überlieferung. Wenn die Kirche
den Gedanken der Bewahrung
Foto: Andreas Behr
V.l.n.r.: Klaus Kollosser, Reinhard Schulz-Hagen, Reiner Binder, Jörg
Schulze, Sonja Hartwig, Jürgen Enger, Umweltprüfer Dr. Gunnar Waesch
(es fehlen: Johannes Reinfeld, Eeneke Kolodziej, Werner Lüttich)
der Schöpfung weitergibt, wird sie
gefragt, ob sie selbst diesem Ziel
genügt. Ihre Antwort muss daher
glaubwürdig und ihr Handeln
transparent sein. Ein Handeln, das
dem Anspruch, die Schöpfung zu
bewahren, gerecht wird, wird sich
an den Kriterien der Nachhaltigkeit
messen lassen. Diese zu erfüllen,
haben wir auf Borkum zum
Ziel gemacht“, lautet die Botschaft
von Pastor Jörg Schulze.
Im August 2018 wurde der Christus-Kirchengemeinde
als erster
Inselgemeinde für ihren Friedhof
das EU-Zertifikat EMAS „Geprüftes
Umweltmanagement“ (www.
emas.de) bzw. das kirchliche Siegel
„Der Grüne Hahn - Management
für eine Kirche mit Zukunft“
verliehen. Die Zertifizierung war
Voraussetzung für die Teilnahme
am EU-Förderprogramm „Biodiversität
auf kirchlichen Friedhöfen“,
durch die die Gemeinde
EU-Mittel bekommen hat, dank
derer unter anderem die Urnenanlage
„Ruhen inmitten der Wogen“
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Strandstraße 30
(am Neuen Leuchtturm)
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