INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/2024
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INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/2024
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STEUERN UND ANTREIBEN<br />
PLATTFORMEN ZWEIER HERSTELLER<br />
KOMBINIERT<br />
Die Plattform EcoStruxure Automation Expert von<br />
Schneider Electric kann jetzt nahtlos mit der PLCnext-<br />
Technologie von Phoenix Contact eingesetzt werden.<br />
Dies ebnet den Weg zu einer offenen Automatisierungstechnik.<br />
Beide Plattformen nutzen die Runtime-Technologie<br />
von UniversalAutomation.org. Diese schafft ein<br />
System von Automatisierungs-<br />
Plugins und Softwareanwendungen,<br />
die unabhängig von<br />
der Hardware arbeiten können,<br />
auf der sie ausgeführt werden.<br />
Dieser softwaredefinierte<br />
Ansatz ermöglicht es, Automatisierungsplattformen<br />
verschiedener<br />
Hersteller zu kombinieren. EcoStruxure ist<br />
ein offenes, softwarezentriertes System. Es bietet eine<br />
hohe Freiheit bei der Konzeption von Automatisierungslösungen.<br />
Da sich Runtime nun auch auf PLCnext-Steuerungen<br />
freischalten lässt, können Benutzer ihre<br />
Anwendungen jetzt mit EcoStruxure entwickeln und<br />
auf PLCnext-Steuerungen bereitstellen.<br />
www.se.com<br />
NEUE GETRIEBEBAUREIHE MIT VIER<br />
PRODUKTVARIANTEN<br />
Mit dem Ziel, die digitale<br />
Transformation in der<br />
Antriebstechnik und im<br />
Maschinenbau mitzugestalten,<br />
ermöglichen die<br />
Smart Services von Wittenstein eine einfache Analyse<br />
und Verarbeitung von Maschinendaten. Die Galaxie-<br />
Getriebe der Baureihe Accuracy Line, sowie deren<br />
Kinematik, Lagerung, Übersetzungen und größere<br />
Hohlwellendurchmesser wurden für die Anforderungen<br />
von Hochpräzisionsanwendungen konzipiert. Zur<br />
Baureihe gehören auch miniaturisierte Getriebevarianten,<br />
die in ihren Abmessungen einbaukompatibel zu<br />
Wellgetrieben sind. Die Baureihe ist in insgesamt fünf<br />
Baugrößen verfügbar und ausgelegt für maximale<br />
Drehmomente zwischen 150 und 6.000 Nm. Gleichzeitig<br />
mit der Markteinführung der Galaxie Accuracy Line<br />
wurden die Varianten des Galaxie-Getriebes in der<br />
Baureihe Galaxie Robustness Line zusammengefasst.<br />
www.wittenstein.de<br />
PRÄZISE UND DYNAMISCHE<br />
ZAHNSTANGENGETRIEBE<br />
Das Zahnstangengetriebe Lifgo HP von<br />
Leantechnik erlaubt lange Hübe mit<br />
hoher Präzision und Dynamik. Seine<br />
Positioniergenauigkeit beträgt 2 µm.<br />
Ein Grund für diese Exaktheit ist die<br />
Schrägverzahnung der Zahnstangengetriebe. Sie sorgt zudem<br />
dafür, dass sich die Stange sehr leise bewegt und gleichmäßig<br />
belasten lässt. Das verlängert die Lebensdauer. Zur Präzision<br />
trägt zudem das stufenlos einstellbare Zahnflankenspiel bei.<br />
Neben der hohen Positioniergenauigkeit bietet die Komponente<br />
auch bei langen Hüben große Steifigkeit. Die Zahnstangengetriebe<br />
der Serie sind in Ausführungen mit Hubkräften<br />
zwischen 1.800 und 22.600 N verfügbar. Sie erreichen eine<br />
Hubgeschwindigkeit von bis zu 3 m/s und bauen sehr<br />
kompakt (max. 180 × 156 × 160 mm).<br />
www.leantechnik.com<br />
AUTOMATISCHES GREIFEN SCHWIERIGER<br />
BAUTEILE<br />
Das 2D-Grasping-Kit erlaubt Unternehmen, ihre Greif- und<br />
Sortieraufgaben leicht zu automatisieren. Für Einrichtung,<br />
Teaching und Anwendung ist dank offline KI-Unterstützung<br />
und einfacher Bedienoberfläche kein Fachpersonal nötig. Die<br />
Greiflösung besteht aus einer Kamera mit Objektiv, einem<br />
Industrie-PC, der Schunk KI-Software und den benötigten<br />
Kabeln. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und<br />
aufgrund einer offenen TCP/IP-Schnittstelle mit jedem Roboter<br />
oder auch einer übergeordneten Steuerung, zum Beispiel einer<br />
Siemens SPS, kombinierbar. Die Kamera blickt von oben auf ein<br />
Zuführband, ein Tray oder einen Bereitstellungstisch. Die<br />
KI-Software erkennt und unterscheidet die Bauteile anhand<br />
vorher trainierter Bilder und gibt die opti male Greifposition<br />
aus. Dafür nimmt die Kamera zuerst den Hintergrund auf, auf<br />
dem die Bauteile später liegen. Im Anschluss fotografiert sie<br />
mehrfach die zu greifenden Teile. Im nächsten Schritt markiert<br />
und benennt der Bediener die Bauteile. Die KI-Software<br />
schneidet automatisch die Kontur eines Objektes vor dem<br />
Hintergrund aus, stellt sie frei<br />
und errechnet Varianzen für<br />
Blickwinkel, Belichtungssituation<br />
und andere Parameter. Sind<br />
die beiden ersten Schritte<br />
erledigt, trainiert die Künstliche<br />
Intelligenz sich selbst.<br />
www.schunk.com<br />
26 <strong>INDUSTRIELLE</strong> <strong>AUTOMATION</strong> <strong>2024</strong>/02 www.industrielle-automation.net