MuW 2413
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Anzeige AUS GESUNDHEIT<br />
DER REGION<br />
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Handchirugie im Landkreis FRG<br />
diesbezüglich regelmäßig<br />
überprüft. Falls erforderlich<br />
werden je nach Verletzungsmuster<br />
verschiedene<br />
Fachdisziplinen (Unfallchirurgie,<br />
Handchirurgie, Gefäß-<br />
und Viszeralchirurgie,<br />
HNO etc.) in die Behandlung<br />
der Unfallverletzten<br />
involviert. „Auch komplexe<br />
Handverletzungen sowie<br />
die Replantation von abgetrennten<br />
Fingern gehören<br />
zu unserem Behandlungsspektrum.“<br />
berichtet Herr<br />
Chefarzt Dr. Thomas Neubauer.<br />
Als Vorteil erweist sich,<br />
dass am Krankenhaus<br />
Freyung ein Hubschrauberlandeplatz<br />
zur Verfügung<br />
steht. „In den letzten<br />
Monaten wurden nun auch<br />
Patienten mit Handverletzungen<br />
von überregional<br />
zuverlegt, wenn die Kliniken<br />
vor Ort zum Unfallzeitpunkt<br />
keine Versorgungsmöglichkeiten<br />
hatten“<br />
berichtet Frau Dr. Andrea<br />
Pfeiffer, leitende Ärztin der<br />
Zentralen Notaufnahme<br />
am Krankenhaus Freyung.<br />
Neben der Behandlung von<br />
akuten Handverletzungen<br />
stehen Herr Dr. Michl und<br />
Herr Dr. Neubauer auch für<br />
die Behandlung anderer<br />
Funktionseinschränkungen<br />
und Erkrankungen der<br />
Hand in den Facharztzentren<br />
Grafenau und Waldkirchen<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Herr Dr. Neubauer ist im<br />
Gesundheitszentrum in<br />
Waldkirchen (Erlenhain 6,<br />
Tel.: 08581 981-2340) ambulant<br />
tätig, Herr Dr. Michl im<br />
MVZ Grafenau (Ulrichstr. 9,<br />
Tel.: 08552 421-4400).<br />
Die beiden ausgebildeten<br />
Handchirurgen besprechen<br />
mit den Patienten<br />
welche Behandlung jeweils<br />
in Frage kommt - oft<br />
bedeutet dies auch keine<br />
Operation. Für jeden Patienten<br />
wird, unter Berücksichtigung<br />
der neuesten<br />
wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse, ein individuelles<br />
Therapiekonzept<br />
erstellt. Unterstützt wird<br />
dies durch moderne bildgebende<br />
Verfahren sowie eine<br />
kollegiale interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit anderen<br />
Fachdisziplinen.<br />
Sollte ein operativer Eingriff<br />
erforderlich sein,<br />
wird dieser dann entweder<br />
in den OP-Sälen des<br />
MVZs oder im Haupt-OP<br />
am Krankenhaus Freyung<br />
durchgeführt. Unter Verwendung<br />
feiner Instrumente<br />
und wenn nötig auch<br />
unter Einsatz von Mikroskop<br />
und Röntgen können<br />
alle gängigen Operationsverfahren<br />
an der Hand<br />
durchgeführt werden.<br />
„So kann der von der Kliniken<br />
gGmbH bereits<br />
eingeschlagene Weg der<br />
Verzahnung zwischen stationärer<br />
und ambulanter<br />
Versorgung weiter fortgeführt<br />
werden. Dies hilft<br />
bei der Umsetzung der aktuellen<br />
gesundheitspolitischen<br />
Vorgaben, um die<br />
Patientenversorgung am<br />
Standort Freyung zukünftig<br />
zu gewährleisten. Die<br />
Handchirurgie erfordert<br />
ein hohes Maß an Präzision<br />
und Fachkenntnisse,<br />
um optimale Ergebnisse<br />
zu erzielen. Sowohl Herr<br />
Dr. Neubauer als auch<br />
Herr Dr. Michl verfügen<br />
über Fachkenntnisse in<br />
diesem Gebiet und stehen<br />
den Patienten mit ihrem<br />
umfassenden Know-how<br />
zur Verfügung. Wir freuen<br />
uns, beide Ärzte im Team<br />
der Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie, Handchirurgie,<br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
und Sporttraumatologie zu<br />
haben“ erläutert Marcus<br />
Plaschke, Geschäftsführer<br />
der Kliniken gGmbH sowie<br />
der Facharztzentrum<br />
gGmbH.<br />
BERICHT VON DEZEMBER ˜° ˜˛:<br />
Mit einem Hammerschlag war der Daumen ab<br />
So erging es Ludwig Spindler, als er sich beim Bau einer Futterkrippe<br />
mit dem Hammer den linken Daumen abtrennte. Dabei hing das Endglied<br />
nur noch an einer Sehne. Mit dem Rettungsdienst kam Ludwig<br />
Spindler in die zentrale Notaufnahme am Krankenhaus Freyung. Dort<br />
wurde eine „Subtotale Daumenamputation“ diagnostiziert und man entschied<br />
sich eine Replantation zu versuchen. Im Team wurde dann der<br />
Daumen replantiert: Zuerst wurden Knochen und Sehnen readaptiert.<br />
Unter Zuhilfenahme des Mikroskops konnten anschließend die abgerissenen<br />
Nerven und Blutgefäße zusammengenäht werden. Dabei wurden<br />
Fäden von 0,04 mm Dicke verwendet. Nun hieß es abzuwarten, ob das<br />
replantierte Gewebe überlebt. Um den Blutfluss zu unterstützen, halfen<br />
Medikamente und medizinische Blutegel. „Besonders kritisch sind die<br />
ersten fünf Tage nach einer Replantation. Bisher sind wir aber optimistisch,<br />
dass der Daumen erhalten werden kann. Bei günstigem Verlauf<br />
kann Herr Spindler den linken Daumen bald wieder für grobe Greiftätigkeiten<br />
einsetzen“ erklärt Handchirurg Dr. Johannes Michl. Der Patient<br />
wird nach seiner Entlassung im MVZ Grafenau weiterbetreut.<br />
Herr Dr. Neubauer ist im Gesundheitszentrum in Waldkirchen<br />
(Erlenhain 6, Tel.: 08581 981-2340) ambulant tätig,<br />
Herr Dr. Michl im MVZ Grafenau<br />
(Ulrichstr. 9, Tel.: 08552 421-4400).<br />
KLINIKEN<br />
AM GOLDENEN STEIG<br />
FREYUNG I GRAFENAU I WALDKIRCHEN<br />
Wir für Ihre Gesundheit.<br />
www.frg-kliniken.de