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Oberpfälzerin Frühjahr 2023

Lifestyle-Magazin für Frauen

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oberpfälzerin<br />

Spielmacherin<br />

Selbstbewusst. Zielsicher. Erfolgreich.


# oberpfälzerin<br />

Julia Hammer | Redakteurin<br />

Evi Wagner | Autorin<br />

editorial<br />

Laura Wiesgickl-Urban | Grafik<br />

Lea-Mareen Kuhnle | Autorin<br />

Isabell-Katrin Diehl | Grafik & Modeexpertin<br />

Sara Neidhardt | Fotografin<br />

© Tally 18 – stock.adobe.com<br />

Sebastian Scherm | Auszubildender Grafik<br />

Franka Eichl | Auszubildende Grafik<br />

© Sara Neidhardt (7), Laura Wiesgickl-Urban<br />

2


Editorial<br />

Mut für<br />

Neue Wege<br />

Sie brechen eingefahrene Regeln. Geben<br />

Impulse. Schaffen Veränderungen.<br />

Sie sind starke Frauen. Talentiert. Engagiert.<br />

Visionär. Mit klaren Zielen vor<br />

Augen. Sie sind Gamechanger. <strong>Oberpfälzerin</strong>nen,<br />

die etwas bewirken. Die<br />

durch Innovationen neue Wege gehen<br />

und das Leben der Gemeinschaft<br />

prägen. Die ihre eigenen Spielregeln<br />

aufstellen und sich etwas trauen. Gamechanger<br />

… ein großer Begriff. In<br />

unserer neuen Ausgabe verbergen<br />

sich dahinter Frauen, die noch Größeres<br />

leisten.<br />

Eine bewunderte Schauspielerin,<br />

die durch ihr Selbstbewusstsein<br />

zum Vorbild<br />

für Tausende wird. Eine<br />

Brauerin, die als Pionierin<br />

Generationen von Frauen<br />

ungeahnte Chancen ermöglicht.<br />

Eine selbstlose Ehrenamtliche,<br />

die niemals den Blick<br />

für Notleidende verliert und weite<br />

Reisen auf sich nimmt, um zu helfen.<br />

Eine Professorin, die durch ihre<br />

Forschung bahnbrechende Erkenntnisse<br />

erlangt. Jede einzelne dieser<br />

<strong>Oberpfälzerin</strong>nen darf sich mit Stolz<br />

Gamechanger nennen. Und sie zeigen:<br />

Jede von uns kann neue Wege<br />

gehen. Mutig. Selbstbewusst.<br />

Kreativ. Für<br />

sich selbst und für<br />

andere.<br />

Bewusst. Reflektiert. Frei. So leben die<br />

<strong>Oberpfälzerin</strong>nen auch, wenn es um<br />

das Thema Nachhaltigkeit geht. Auch<br />

sie bestimmen ihre eigenen Regeln, in<br />

dem sie andere Wege gehen und zeigen,<br />

wie facettenreich ein nachhaltiger<br />

Lebensstil sein kann. Vier Frauen<br />

geben uns Einblicke in ihre Welten, in<br />

denen sie beeindruckende Mode kreieren,<br />

Nahrungsmittel vor der Tonne retten,<br />

solidarisch Agrarflächen bewirten<br />

und die Artenvielfalt in den heimischen<br />

Wäldern schützen. Engagement für<br />

eine vielversprechende Zukunft.<br />

Wie unterschiedlich Wege und Vorlieben<br />

in Sachen Mode sein können,<br />

das diskutieren die Kolumnistinnen Evi<br />

Wagner und Julia Hammer in ihrem<br />

Pro und Contra. Auch in den Bereichen<br />

Gesundheit und Lifestyle lohnt es<br />

sich, Veränderungen zu wagen, denn<br />

auch sie können wahre Gamechanger<br />

sein. Sei es die ausgefallene Trendfarbe<br />

für die Haare und die Nägel<br />

oder die wichtige Vorsorgeuntersuchung<br />

zum richtigen Zeitpunkt. Oder<br />

wie wäre es damit, neue Orte in der<br />

Region zu erkunden und sich in ein<br />

kleines Abenteuer zu stürzen? Eines<br />

ist sicher: Es ist Zeit,<br />

mutig zu sein.<br />

Visionär.<br />

Stark.<br />

Julia Hammer<br />

Denn in jedem von uns steckt ein Gamechanger.<br />

3


#inhalt<br />

#menschen<br />

8 KLASSEFRAUEN<br />

Jede eine Klasse für sich<br />

12 gamechanger<br />

Frauen, die etwas bewegen<br />

14 Anita Eichhorn<br />

Authentisches Schauspieltalent<br />

18<br />

16 Maria Aschenbach<br />

Brauerin aus Leidenschaft<br />

18 barbara dietz<br />

Hilfe & Hoffnung für Menschen<br />

20 Tatyana ivanovska<br />

Fortschritt durch Künstliche Intelligenz<br />

48<br />

Team #oberpfälzerin unterwegs (v.l.):<br />

Fotografin Sara Neidhardt und Autorin Lea-Mareen<br />

Kuhnle haben in Weiden Menschen zum Thema<br />

Nachhaltigkeit befragt.<br />

52<br />

#vitalität &<br />

beauty<br />

24 Vorsorgeuntersuchungen<br />

Alles Wichtige auf einen Blick<br />

29 Strahlende Zähne<br />

Bleaching-Methoden<br />

34 Endlich Sommer<br />

Bademode & Schmuck<br />

56<br />

4


38<br />

IMPRESSUM<br />

#leben<br />

38 Nachhaltigkeit<br />

Regionale Bedeutung<br />

40 Cornelia greiner<br />

Naturpark-Rangerin<br />

42 elena singer<br />

Faires Foodsharing<br />

44 Helga Sichelstiel<br />

Zweites Leben für Stoffe<br />

46 MirJam Gmeiner<br />

Das Projekt „SoLawi”<br />

48 Umfrage<br />

Wie nachhaltig lebst du?<br />

50 Spartipps<br />

Fakten & Wissenswertes<br />

52 vier Freundinnen im Leben<br />

Beraterinnen in jeder Situation<br />

© Julia Hammer, Hoffnung für Menschen e.V.,<br />

MADELEINE, Simon S., Olly | malp |<br />

chekman – stock.adobe.com<br />

#lifestyle<br />

56 Stylische Zeitreise<br />

It-Pieces der Modejahrzehnte<br />

80 Hosen- vs. Kleider-liebe<br />

Pro & Contra<br />

62 Weltreise zuhause<br />

Ausflugstipps in der Oberpfalz<br />

67 Deftiges & süsses<br />

Rezeptideen zum Schlemmen<br />

70 ab in den Garten<br />

Tipps für die grüne Oase<br />

62<br />

74 Los, sei selbstbewusst<br />

Kolumne von Julia Hammer<br />

Herausgeber<br />

Oberpfalz Medien –<br />

Der neue Tag<br />

Weigelstraße 16<br />

92637 Weiden<br />

Anzeigen<br />

Ivana Zang (verantwortlich)<br />

Redaktion<br />

Julia Hammer (verantwortlich)<br />

Lea-Mareen Kuhnle<br />

Evi Wagner<br />

Isabell-Katrin Diehl<br />

Gestaltung<br />

Laura Wiesgickl-Urban<br />

Isabell-Katrin Diehl<br />

Sebastian Scherm<br />

Franka Eichl<br />

Mediaberatung<br />

Produktmanagement<br />

0961/85-741<br />

produktmanagement @<br />

oberpfalzmedien.de<br />

Titelbild<br />

Sara Neidhardt<br />

Fotos<br />

Adobe Stock<br />

Sara Neidhardt<br />

Evi Wagner<br />

Druckerei<br />

Gebr. Geiselberger GmbH<br />

Infos und<br />

Anregungen<br />

oberpfaelzerin@oberpfalzmedien.de<br />

5


evi wagner<br />

menschen<br />

Ankommen<br />

im Heimathafen<br />

„Heimat ist für mich das Gefühl, genau zu<br />

wissen, dass man am richtigen Ort ist“,<br />

sagt Eva Bogner zufrieden, während sie<br />

ihren Blick über die Vils in Richtung Stadtbrille<br />

schweifen lässt. Die Ambergerin will<br />

die Heimat bewegen. Einen Ort zum Anlegen,<br />

Heimkehren und Bleiben schaffen.<br />

„Entstanden ist die Idee vom Bootshaus<br />

eigentlich aus der Leidenschaft meines<br />

Papas, alte Häuser zu sanieren“, erzählt<br />

die 25-Jährige, die in München Kommunikations-<br />

und Wirtschaftswissenschaften<br />

studiert hat, sich aber immer auf das Heimkommen<br />

am Wochenende freute. „Und aus<br />

meiner Leidenschaft, Gastgeberin zu sein.<br />

Wir sind beide große Amberg-Liebhaber<br />

und sahen in den alten Häusern an der<br />

Vils das Potenzial, ein Zuhause am Fluss<br />

für Amberger und Gäste aus aller Welt zu<br />

schaffen.“ Nach zweijähriger Bauzeit geht<br />

für Eva im Sommer der Traum vom eigenen<br />

Café und Hotel in Erfüllung.<br />

© privat<br />

© Anelia Janeva<br />

Girlpower<br />

und Rock ’n‘ Roll<br />

„When you push on us we’ll push back<br />

harder!” Sängerin RAY.AN, die eigentlich<br />

Andrea Gilch heißt und aus Waidhaus<br />

kommt, spricht mit ihrem Song „Girls“ vielen<br />

Frauen aus der Seele. Und das ganz<br />

schön laut und mit schwerem Gitarrensound.<br />

Ihre Texte haben eine klare Botschaft.<br />

Sie sollen Mut machen, motivieren<br />

und zum Nachdenken anregen. „Ich mag<br />

positive Songs“, sagt die 39-Jährige. „Denn<br />

auch dann, wenn gerade alles auch noch so<br />

blöd läuft, gibt es trotzdem immer etwas<br />

Positives. Und das ist mir wichtig. Mindset<br />

– mal den Blickwinkel ändern.“ Geändert<br />

hat Andrea nicht nur ihren Blickwinkel,<br />

sondern auch ihren Namen. Lange war sie<br />

als Andrea Marie bekannt, rockte die Bühnen<br />

zusammen mit namhaften Künstlern<br />

wie Glasperlenspiel oder Prince Damien.<br />

Doch der Imagewechsel war längst überfällig.<br />

„Denn ich bin weder niedlich noch hat<br />

mein Sound etwas mit Schlager zu tun.“


Schluss<br />

mit Schwimmen<br />

Lange Zeit bestimmte das Schwimmen ihren<br />

Alltag. Nadine SCHWINGENSCHLÖGL<br />

aus Grafenricht bei Schwandorf lebte für<br />

das Wasser, ihren Sport und „das Gefühl,<br />

das man verspürt, wenn man auf dem Startblock<br />

steht und weiß: Jetzt kommt es darauf<br />

an“. Hinter ihr liegen 20 Jahre hartes Training,<br />

große Erfolge – und der Traum von<br />

Olympia. Dieser erfüllte sich nicht. Nadine<br />

holte zwar mehrfach den Deutschen Meistertitel,<br />

schwamm immer wieder Topzeiten<br />

und sicherte sich 2021 noch einmal das<br />

EM-Ticket. Dann entschloss sie sich jedoch<br />

dazu, ihre Karriere als Profischwimmerin an<br />

den Nagel zu hängen. Eine Entscheidung,<br />

die sie nie bereut hat. „Mein Ziel Olympia<br />

habe ich zwar nicht erreicht“, sagt die<br />

28-Jährige. „Aber ich finde es wesentlich<br />

schlimmer, kein Ziel zu haben als ein Ziel<br />

zu haben und es zu verpassen. Denn durch<br />

dieses Verpassen lernt man wahnsinnig viel,<br />

das hilft einem in vielen Lebenssituationen.“<br />

Gerade ist Nadine, die inzwischen in Regensburg<br />

lebt, auf der Suche nach neuen<br />

beruflichen Herausforderungen im Bereich<br />

Kommunikation. Inzwischen geht sie auch<br />

wieder regelmäßig schwimmen. Jetzt jedoch<br />

nur noch zum Spaß.<br />

© Jo Kleindl<br />

© Kathi Glaser<br />

Von Beruf<br />

Rampensau<br />

Franziska Glaser, die eigentlich jeder<br />

nur als „die Franzi“ kennt, auf eine einzige<br />

Tätigkeit zu reduzieren, das ist unmöglich.<br />

Die 37-Jährige ist Entertainerin, Moderatorin,<br />

Sängerin, Kabarettistin, Mentorin,<br />

Produzentin und vieles mehr. Eine Rampensau<br />

eben. „Das steht tatsächlich auch<br />

so auf meiner Visitenkarte“, erklärt Franzi<br />

und lacht. „Dieser Titel wurde mir mal gegeben,<br />

weil ich schon immer so viele Dinge<br />

machen wollte und es schwierig war,<br />

das alles in einem Wort zu definieren.“<br />

Über 20 Jahre war Franzi in der Gastro<br />

und im Hotelfach tätig. „Dann kam der<br />

Punkt, an dem mir klar wurde, ich muss<br />

etwas Eigenes machen.“ Heute steht sie<br />

nicht nur regelmäßig auf der Bühne, sondern<br />

hilft auch anderen Frauen dabei, ihr<br />

eigenes Ding zu machen. „Das Leben ist<br />

zu schade und zu kurz für irgendwann“,<br />

sagt sie. „Man kann jederzeit Neues ausprobieren.“


KlasseFrauen<br />

Advertorial<br />

aus liebe<br />

© Petra Kellner<br />

Es ist ein Herzensprojekt, das<br />

Elisabeth Zintl mit viel Liebe<br />

zum Detail verwirklichte. Nach mehreren<br />

Ausbildungen und ihrer Elternzeit<br />

entschied sie sich, die Hollerhöfe zu<br />

gründen. Sie heißt hier Urlaubs- und<br />

Seminargäste mit viel Liebe und zahlreichen<br />

Tipps zur Region willkommen.<br />

In ihrem Hoteldorf mit mittlerweile<br />

vier umgebauten, teils denkmalgeschützten<br />

Häusern und drei Scheunen,<br />

spiegelt sich alles wieder, wofür die<br />

Waldeckerin steht: Natur, Heimat und<br />

Nachhaltigkeit. Mit viel Hingabe hat sie<br />

die Leerstände zu einzigartigen Hotelzimmern<br />

und Ferienwohnungen umgebaut.<br />

Ihr lag dabei am Herzen, den<br />

markanten, kleinen Ort Waldeck so zu<br />

belassen, wie er ist – „einfach wunderschön“.<br />

Für diese Innovation wurde Elisabeth<br />

Zintl im Jahr 2021 der Denkmalschutzpreis<br />

verliehen. „Die Natur lag mir<br />

schon immer am Herzen und auch das<br />

Vorhandene zu schätzen und weiterzuführen“,<br />

erklärt die 52-Jährige. So war<br />

die Instandsetzung der historischen<br />

Gebäude eine logische Konsequenz<br />

und der Preis die Krönung ihrer Arbeit.<br />

zur heimat<br />

„<br />

Ich war schon immer,<br />

vor allem auch durch meine<br />

Pferde, viel draußen<br />

und liebe die Natur.<br />

www.hollerhoefe.de<br />

Die Waldeckerin steht für Natur und Nachhaltigkeit. Sie verwirklicht sich in ihren vielen Projekten.<br />

Elisabeth<br />

Zintl<br />

Inhaberin „Hollerhöfe –<br />

Zu Gast im Dorf“<br />

© erlebe.bayern – Peter von Felbert © Nour Jallouli<br />

„Die Häuser der Hollerhöfe grenzen<br />

alle an unseren hoteleigenen Garten“,<br />

erzählt sie. Auch ein ruhiger Wohlfühlbereich<br />

mit Saunen, Kräuterbädern<br />

und verschiedenen Anwendungen<br />

steht für die Gäste bereit. Zudem bietet<br />

Elisabeth Zintl mit ihrem Team unter<br />

anderem Verwöhn-Tage, Generationen-Wochenenden<br />

und Grillpakte im<br />

Hollergarten an. Sie initiierte außerdem<br />

den ersten essbaren Wildpflanzenpark<br />

Deutschlands auf dem Burgberg in<br />

Waldeck. Im Rahmen ihrer Naturerlebnis-Akademie<br />

bietet sie unter anderem<br />

Seminare und Kurse zum Thema Kräuter<br />

und Pflanzen an und bereitet den<br />

Teilnehmern eine unvergessliche Erfahrung<br />

für alle Sinne. In ihrer Bio-zertifizierten<br />

Landwirtschaft verarbeitet sie<br />

zudem den für die Oberpfalz typischen<br />

Holunder ihrer Plantage etwa zu Hollersecco<br />

oder Holunder-Balsamico. „Ich<br />

möchte durch die natürlichen Produkte,<br />

die Akademie und vor allem durch das<br />

Hotel allen zeigen, dass es in der Oberpfalz<br />

so besonders ist.“<br />

8


KlasseFrauen<br />

Advertorial<br />

Erfolg<br />

In ihrer psychosomatischen Naturheilpraxis<br />

in Neustadt an der<br />

Waldnaab behandelt Claudia Müller<br />

Menschen mit Psychotraumata,<br />

Angststörungen und chronischen<br />

Erkrankungen. Dabei hat sie ihre Patienten<br />

immer ganzheitlich im Blick.<br />

„Ich mache immer eine umfassende<br />

körperliche und psychosoziale Anamnese“,<br />

erklärt sie. Dazu gehört das<br />

genaue Erfassen der Krankheitsgeschichte<br />

und der weiteren Lebensumstände.<br />

Bei Bedarf werden Laboruntersuchungen<br />

durchgeführt, die weit<br />

über das übliche Blutbild hinausgehen.<br />

„Wir bekommen so einen tiefen Einblick<br />

und können dann mit einer geeigneten<br />

Therapie beginnen, um Körper,<br />

Geist und Seele wieder in Einklang<br />

zu bringen.″<br />

trotz allem<br />

„<br />

Wir können aus<br />

unseren negativen<br />

Erfahrungen gestärkt<br />

hervorgehen.<br />

© Richard King - KINGUNION (2)<br />

www.erfolg-trotz-allem.de<br />

„Chronische Erkrankungen stehen immer in Verbindung mit einer psychischen Belastung.”<br />

Bereits in ihrer frühen Jugend und auch<br />

im späteren Verlauf ihres Lebens erfuhr<br />

die heute 62-Jährige sexualisierte,<br />

psychische und körperliche Gewalt.<br />

„Trotz allem … verharrte ich nicht in<br />

der Opferrolle und ging den Weg der<br />

Selbstreflexion, Bewusstseinserweiterung<br />

und Selbstheilung, bis ich mich<br />

befreit hatte von all dem Leid″, erzählt<br />

Claudia Müller. „In dieser Zeit beschäftigte<br />

ich mich viel mit fernöstlichen<br />

Lehren und spirituellen Themen und<br />

absolvierte mehrere große Ausbildungsreihen<br />

in angewandter Kinesiologie<br />

mit psychotherapeutischer Ausrichtung″<br />

Nach ihrer Ausbildung und Zulassung<br />

zur Heilpraktikerin eröffnete Claudia<br />

Müller 2001 ihre erste Naturheilpraxis<br />

Claudia<br />

Müller<br />

Heilpraktikerin & Coach in eigener<br />

psychosomatischen Naturheilpraxis<br />

© privat<br />

in Bayreuth. Es folgten Zusatzqualifikationen,<br />

beispielsweise in systemischer<br />

Familienaufstellung und klinischer<br />

Hypnose und Weiterbildungen<br />

für spezielle Körpertherapien. Seit<br />

mehr als 20 Jahren hilft die anerkannte<br />

Expertin zur Behandlung von Spätfolgen<br />

aus Gewalterfahrungen Frauen<br />

und auch Männern mit psychischen<br />

Belastungen und chronischen Erkrankungen.<br />

Claudia Müller hat zwei erwachsene<br />

Töchter und lebt seit 2020<br />

glücklich in dritter Ehe in Neustadt.<br />

9


KlasseFrauen<br />

Advertorial<br />

© Julia Guk Fotografin (3)<br />

D<br />

aniela Wittmann wollte ein<br />

Handwerk ausüben, das<br />

nah am Menschen ist. Deshalb ergriff<br />

die studierte Dolmetscherin mit Anfang<br />

30 die Chance und lies sich zur<br />

Kosmetikerin ausbilden. Bereits nach<br />

einem Jahr in Festanstellung eröffnete<br />

die heute 44-Jährige in Neustadt / WN<br />

ihren Barbor Beauty Spa und machte<br />

sich somit 2014 selbstständig. „Wir<br />

hatten eine große Eröffnungsfeier und<br />

danach waren wir direkt vom ersten<br />

Tag an ausgebucht.″<br />

Angefangen mit operativer Kosmetik<br />

wie die Behandlung chronischer<br />

Hautprobleme weitete Daniela Wittmann<br />

schnell ihr Portfolio aus: Von der<br />

Fußpflege über Massagen und Haarentfernungen<br />

bis hin zur Behandlung<br />

mit Geräten wie dem Ultraschall und<br />

der Microdermabrasion. „Mir macht<br />

alles Spaß, aber mein Spezialgebiet ist<br />

das Permanent-Make-up“, erzählt die<br />

Kosmetikerin. Besonders der Kontakt zu<br />

den Menschen und deren vielen Facetten<br />

bereitet Daniela Wittmann Freude<br />

bei ihrer Arbeit. „Am Ende des Tages die<br />

Wohlfühlen<br />

& entspannen<br />

„<br />

Die Behandlung in einem<br />

Kosmetik-Studio ist immer<br />

etwas langfristiges und keine<br />

einmalige Geschichte.<br />

Daniela<br />

Wittmann<br />

Kosmetikerin und Inhaberin des<br />

Babor Beauty Spa Neustadt / WN<br />

www.kosmetik-wittmann.de<br />

Daniela Wittmann behandelt ihre Kunden im Babor Beauty Spa mit viel Empathie und Wissen.<br />

glücklichen Kunden zu sehen und was<br />

man geleistet hat, ist besonders schön.“<br />

Die Erstberatung ist bei Babor Beauty<br />

Spa stets sehr umfänglich: Dabei wird<br />

die Haut der Kunden zunächst in Augenschein<br />

genommen. Mit einem<br />

Hautanalysecomputer kann Daniela<br />

Wittmann alle Hautschichten prüfen.<br />

Gleichzeitig lernt der Kunde etwas über<br />

die Strukturen seiner Haut und wie<br />

er am besten mit ihr umgeht. In Hinblick<br />

auf die zeitlichen und finanziellen<br />

Möglichkeiten wird anschließend gemeinsam<br />

ein Behandlungsplan erstellt.<br />

„Authentizität ist mir dabei sehr wichtig.<br />

Wir halten keine Verkaufsveranstaltungen<br />

ab und sind immer ehrlich zu<br />

unseren Kunden“, erklärt die Inhaberin.<br />

„Gleichzeitig wollen wir, dass unsere<br />

Kunden sich wohlfühlen und empfangen<br />

sie herzlich bei uns im Laden.“<br />

Dabei freut sich Daniela Wittmann gemeinsam<br />

mit ihrer Kollegin auch über<br />

ihren festen Kundenstamm, den sie gemeinsam<br />

in den vergangenen zehn Jahren<br />

aufbauen und erweitern konnten.<br />

10


KlasseFrauen<br />

Advertorial<br />

Kluge<br />

N<br />

ach 20 Jahren in verschiedenen<br />

Abteilungen der<br />

HypoVereinsbank, unter anderem im<br />

Project Management und im Investment<br />

Banking, entschied sich Sandra<br />

Ernst für einen Neustart. 2020 verließ<br />

sie ihren sicheren Hafen der Bank und<br />

machte sich Anfang 2021 nach langer<br />

Überlegung als Investment Coach<br />

selbstständig. „Ich habe mir die Lebens-<br />

und Sinnfrage gestellt und dabei<br />

wurde mir bewusst, dass ich das<br />

Hamsterrad der Festanstellung verlassen<br />

werde″, erzählt die 48-Jährige. So<br />

entschied sie sich, Kunden in Sachen<br />

Vermögen zu beraten und kombiniert<br />

Life Planning mit Anlageberatung.<br />

Gleichzeitig verankert sie Money Mindset<br />

bei ihren Klienten: „Ich möchte,<br />

dass meine Kunden anders über Geld<br />

denken und ihre negativen Glaubenssätze<br />

zu Geld in einen positiven Bezug<br />

umwandeln. Dabei zeige ich ihnen<br />

auch, wie der Geldkreislauf funktioniert<br />

und dass beispielsweise Inflation und<br />

Zinseszins ganz einfach zu verstehen<br />

sind.“ Sandra Ernst ist bei der Beratung<br />

ihrer meist weiblichen Kunden<br />

Investition<br />

„<br />

Beim Thema Geld ist der Faktor<br />

Zeit immens. Je früher ich<br />

anfange, desto leichter ist es,<br />

mein Ziel zu erreichen.<br />

© Dominik Garban (3)<br />

die persönliche Komponente wichtig:<br />

„Wir müssen menschlich gut zusammenpassen,<br />

die gleichen Werte vertreten<br />

und langfristig ein Team sein.“<br />

Beim ersten Beratungsgespräch geht<br />

es der Windischeschenbacherin darum,<br />

ihre Kunden kennenzulernen, eine<br />

Bestandsaufnahme zu machen, sowie<br />

Ziele und Erwartungen abzugleichen.<br />

Zudem ermittelt sie die Risikobereitschaft<br />

ihrer Kunden: „Es gibt hier eine<br />

Einstufung von eins bis sieben. Die<br />

Sandra<br />

Ernst<br />

Investment Coach<br />

www.sandra-ernst.de<br />

Sandra Ernst entwickelte sich vom Sparer zum Investor – nun begleitet sie ihre Kunden dabei.<br />

lässt sich durch einen wissenschaftlichen<br />

Test ermitteln. Wenn ich die<br />

Risikobereitschaft kenne, kann ich die<br />

passenden Finanzprodukte für meine<br />

Kunden raussuchen.“ Am meisten<br />

Spaß macht ihr dabei die unterschiedlichen<br />

Personen kennenzulernen. „Es<br />

ist immer eine Bereicherung, neue<br />

Kunden zu begleiten, Ziele aufzustellen<br />

und Inspiration zu geben. Einen<br />

Vertrauensvorschuss zu bekommen<br />

und dann immer für sie da zu sein, ist<br />

einfach toll.“<br />

11


Frauen,<br />

die sich<br />

trauen<br />

und etwas bewegen


G a m e c h a n g e r | m a c h e r |<br />

P o w e r f r a u e n | V e r a n t w o rt u n g<br />

|<br />

z u k u n f t<br />

gamechanger gibt es in<br />

vielen Bereichen – im Beruf,<br />

Im Ehrenamt und im privaten.<br />

Auch Marie Curie, die als einzige Frau<br />

mehrfach einen Nobelpreis gewann,<br />

und die Bürgerrechtlerin Rosa Parks<br />

fallen mit ihren Visionen in die Kategorie<br />

Gamechanger. Ebenso kann<br />

sich die in Amberg geborene Kathrine<br />

Switzer in die Riege einreihen. Sie gilt<br />

als US-amerikanische Vorreiterin des<br />

Marathonlaufs für Frauen. Doch was<br />

macht sie zu Gamechangern? Sie hatten<br />

und haben einen starken Einfluss<br />

auf eine bestimmte Branche oder einen<br />

festgelegten Bereich: beruflich,<br />

ehrenamtlich oder auch privat. Dabei<br />

brechen sie vorhandene Regeln ganz<br />

bewusst und betreten unbekannte Umgebungen.<br />

Auch ein Risiko kann hier<br />

anfänglich mitschwingen und den Einstieg<br />

erschweren. Der Erfolg ist dafür<br />

anschließend umso verdienter.<br />

jeder kann ein gamechanger<br />

sein, es kommt nur auf die<br />

innere Haltung an.<br />

Lea-Mareen Kuhnle<br />

Der Duden definiert einen<br />

Gamechanger als Person,<br />

die bisher geltende Regeln<br />

und Mechanismen (grundlegend)<br />

verändert. Übersetzt<br />

ist es ein Spielveränderer.<br />

Jemand, der das Spiel nachhaltig<br />

wandelt, die Zukunft<br />

neu ausrichtet und etwas<br />

bewegt.<br />

Anita Eichhorn, Maria Aschenbach,<br />

Barbara Dietz und Tatyana Ivanovska<br />

– sie alle haben Veränderung und<br />

ein Umdenken bewirkt. Beispielsweise<br />

als Schauspielerin und Vorbild für junge<br />

Frauen oder als erste Bierbrauerin<br />

in Freudenberg. Mit teils anfänglichen<br />

Hürden stellten die vier Frauen neue<br />

Regeln und Mechanismen auf. Dabei<br />

müssen sie als Gamechanger nicht immer<br />

die ganze Welt verändern. Manchmal<br />

reicht es, nur wenige Personen in<br />

ihrem Denken umzustimmen und deren<br />

innere Haltung zu verändern. So hat<br />

vielleicht auch jeder einen Gamechanger<br />

in seinem direkten Umfeld. Jemand,<br />

der anders tickt und zum Umdenken<br />

mitreißt. Gleichzeitig kann jeder, der es<br />

möchte, ein Gamechanger werden, neue<br />

Bereiche erobern und etwas an seinem<br />

Leben oder das anderer verändern.<br />

© Hoffnung für Menschen e.V., Sara Neidhardt © Christian Horz | natali_mis | fedorovacz – stock.adobe.com


menschen<br />

Nur, wenn wir falsche<br />

Schönheitsideale<br />

aufgeben, werden wir<br />

wirklich glücklich.<br />

Anita Eichhorn<br />

Schauspielerin und „Dahoam is Dahoam“-Darstellerin<br />

Anita Eichhorn ist selbstbewusst.<br />

Erfolgreich. Ein<br />

Vorbild für junge Frauen. Die<br />

„Dahoam is Dahoam“-Schauspielerin<br />

weiSS, was sie will,<br />

verfolgt ihre Ziele mit Hingabe.<br />

Eines ist der 31-Jährigen<br />

besonders wichtig: Sich<br />

selbst immer treu zu bleiben.<br />

Doch ihr Weg war nicht immer leicht,<br />

„ich war nicht immer so selbstbewusst<br />

und zufrieden mit mir“, erzählt die gebürtige<br />

Weidenerin. Heute weiß sie, wie<br />

bedeutend es ist, sich zu akzeptieren,<br />

sich gegen „absurde Schönheitsideale“<br />

und die „Mainstream-Norm“ zu wehren.<br />

Eine Einstellung, die sie seit 2021<br />

auch mit ihrer beliebten Serienrolle Tina<br />

Brenner transportiert. Die fiktive, extrovertierte<br />

Apothekerin begeistert durch<br />

ihre Markenzeichen: Auffällige Kleidung,<br />

außergewöhnlicher Lebensstil, jenseits<br />

der klassischen Norm. „Sie hat keine<br />

90-60-90-Maße, ist quirlig, gleichzeitig<br />

extrem intelligent und ein Profi auf ihrem<br />

Gebiet“, beschreibt Anita ihre Rolle.<br />

„Sie zeigt, dass man auch erfolgreich<br />

und beliebt sein kann, wenn man anders<br />

ist. Natürlich ist Tina oft mit Vorurteilen<br />

konfrontiert, aber lernt man sie kennen,<br />

merkt man, was für ein wundervoller<br />

Mensch sie ist. Das ist der Punkt. Man<br />

muss hinter die Fassade eines Menschen<br />

blicken, bevor man über ihn urteilt.“ Ein<br />

Charakter, der ankommt. Der Vorbild<br />

für viele Zuschauer ist. „Ich bekomme<br />

viel Feedback von Frauen, die mir sagen,<br />

dass Tina für sie ein großes Idol<br />

ist. Darüber freue ich mich sehr, denn<br />

das will ich mit der Rolle ausdrücken.“<br />

Anitas Weg in die Schauspielerei beginnt<br />

2014 an der Neuen Schauspielschule<br />

München. Doch trotz ihrer guten Ausbildung<br />

und ihren „Unique selling Points“<br />

wie einer Tanzausbildung, gesangliches<br />

Talent sowie ihr akzentfreies Englisch<br />

und authentisches Bayerisch bleibt ihr<br />

eine „lange Durststrecke“ nicht erspart.<br />

Nach ihrem Abschluss zieht sie nach<br />

Berlin – „dreieinhalb schwere Jahre“.<br />

„Ich bin in die Hauptstadt gezogen, weil<br />

ich dachte, dass ich dort die besten<br />

Chancen hätte. Aber ich musste mich<br />

durchbeißen, habe viele Jobs gemacht,<br />

um mein Leben zu finanzieren. Reinigungsarbeiten,<br />

ich war Verkäuferin …<br />

mein letztes Geld habe ich investiert, um<br />

zu Castings zu kommen. Schauspiel ist<br />

meine große Liebe. Ich wollte das unbedingt,<br />

also habe ich weitergemacht und<br />

an mein Ziel geglaubt. Egal, wie viel Gegenwind<br />

auch kam“, erinnert sich Anita<br />

Eichhorn. Auch schlechte Erfahrungen<br />

mit Agenten bringen sie nicht von ihrem<br />

Ziel ab. „Der Erste sagte mir, ich soll<br />

abnehmen. Der Zweite, ich soll meine<br />

Haare blond färben. Meine Haarfarbe<br />

habe ich nicht verändert, aber ich habe<br />

angefangen zu hungern.“ Falsche Idealvorstellungen,<br />

die Anita auch aus ihrer<br />

Jugend kennt. „Als Kind bin ich wegen<br />

meiner blassen Haut gemobbt worden.<br />

Lange habe ich keine kurzen Hosen oder<br />

Röcke getragen. Das ist das Problem:<br />

Uns wird von Anfang an beigebracht,<br />

dass es nur auf das Äußerliche an-<br />

© Max Gahr | Nadya Jakobs (3)<br />

14


Rubrik<br />

CHANGEAnita Eichhorn hat es geschafft.<br />

Sie ist erfolgreiche<br />

Schauspielerin und gleichzeitig<br />

ein großes Vorbild für<br />

junge Frauen. Ihre Botschaft:<br />

Sei, wie du bist.<br />

kommt. Interessant und erfolgreich ist,<br />

wer schön ist. Das ist falsch. Nicht unser<br />

Aussehen, sondern unser Charakter und<br />

unsere Stärken definieren uns.“ Ihr dritter<br />

Agent sieht Anitas großes Potential,<br />

nimmt sie unter Vertrag, vermittelt ihr<br />

erste Rollen. Doch auch ihr „persönlicher<br />

Gamechanger“ ebnet ihr den Weg:<br />

„Ich habe früher oft Neid verspürt, wenn<br />

Kolleginnen eine Rolle bekommen haben,<br />

die ich wollte. Diese typische Stutenbissigkeit,<br />

zu der wir erzogen worden sind.<br />

Wir sollten uns gegenseitig motivieren<br />

statt uns alles zu missgönnen. Als ich<br />

das begriffen und ich angefangen habe,<br />

mich für andere zu freuen, sie zu unterstützen,<br />

hat sich auch mein Erfolg<br />

eingestellt.“ Die 31-Jährige lebt diese<br />

Einstellung, „die so viel Liebe anzieht“.<br />

Heute ist sie Teil des Hauptcasts von<br />

„Dahoam is Dahoam“, lebt, was sie liebt.<br />

Sie weiß, worauf es im Leben ankommt<br />

und möchte dieses Gefühl auch anderen<br />

weitergeben. „Junge Frauen haben es<br />

nicht leicht. Sie werden bei Social Media<br />

mit unwirklichen<br />

Schönheitsidealen<br />

konfrontiert. Nur<br />

Perfektion scheint<br />

akzeptabel. Doch<br />

ich kann aus Erfahrung<br />

sagen: Ich<br />

bin erst erfolgreich<br />

geworden, als ich<br />

meine Gedanken geändert<br />

und angefangen<br />

habe mich so zu akzeptieren,<br />

wie ich bin. Durchhaltevermögen,<br />

Disziplin und eine gesunde<br />

Einstellung zu sich selbst, das ist wichtig.<br />

Mich hat das stark und selbstbewusst<br />

gemacht. Und plötzlich hat es auch mit<br />

den Rollen geklappt. Ich war meine Jugend<br />

damit beschäftigt, darauf zu achten,<br />

wie ich auf andere wirke. Doch was<br />

zählt, ist, sich selbst zu finden und zu akzeptieren.<br />

Ich wünsche mir, dass Frauen<br />

keinem Ideal mehr hinterherjagen, sondern<br />

ihr eigenes Ideal werden.“<br />

<br />

Julia Hammer<br />

G a m e c h a n g e r | s tä r k e | S c h a u s p i e l e r e i | L a c h e n | L e b e n<br />

Anita Eichhorn ist<br />

glücklich. Angekommen.<br />

Zufrieden mit sich selbst.<br />

Die gebürtige Weidenerin<br />

ist erfolgreiche Schauspielerin.<br />

Seit 2021<br />

gehört die 31-Jährige<br />

zum Hauptcast der<br />

beliebten Serie „Dahoam<br />

is Dahoam“.<br />

| S e l b s ta k z e p ta n z<br />

Antrieb<br />

15


Rubrik menschen<br />

Bierbrauen ist<br />

keine Männersache,<br />

das können Frauen oft<br />

sogar besser.<br />

Maria Aschenbach<br />

Brauerin in Freudenberg<br />

Malz schroten und abfüllen,<br />

Gärungsprozesse überwachen,<br />

Bier filtern, Fässer<br />

befüllen – für Maria Aschenbach<br />

ist das seit 25 Jahren<br />

Arbeitsalltag. Damals<br />

entschloss sie sich, eine<br />

Ausbildung zur Brauerin zu<br />

machen. Eine mutige Entscheidung.<br />

Denn schlieSSlich galt<br />

das Bierbrauen zu dieser Zeit<br />

immer noch als reine Männersache.<br />

„Seitdem habe ich jedoch<br />

schon einige Chefs vom<br />

Gegenteil überzeugt“, sagt<br />

die Ambergerin und lacht.<br />

„Inzwischen stellen sie alle<br />

sehr gerne Frauen ein.“<br />

Durch die Traditionsbrauerei in Freudenberg<br />

weht ein Hauch Geschichte.<br />

Seit Jahrhunderten wird hier Bier gebraut.<br />

Wie viele Brauer hier gearbeitet<br />

haben, weiß heute niemand mehr. Doch<br />

eins ist sicher: Maria Aschenbach ist<br />

die erste Brauerin. Eine Frau, die Bier<br />

braut – früher undenkbar, heute Alltag<br />

in dem Familienunternehmen. „Mein<br />

Chef hat schnell gemerkt, dass ich die<br />

Arbeit besser mache als so mancher<br />

Mann, deswegen habe ich auch einen<br />

unbefristeten Arbeitsvertrag bekommen“,<br />

erzählt die 42-Jährige. „Bei den<br />

Brauereien, in denen ich vorher gearbeitet<br />

habe, war das leider nicht so.<br />

Da gab es immer nur befristete Verträge,<br />

weil man davon ausging, dass<br />

bei einer Frau irgendwann die Kinder<br />

kommen und dann ist sowieso Schluss<br />

mit dem Bierbrauen.“ Schluss ist bei<br />

Maria Aschenbach so schnell definitiv<br />

nicht. „Ich möchte auf jeden Fall als<br />

Bierbrauerin alt werden“, sagt sie und<br />

lacht. „Es macht unglaublich Spaß, von<br />

Anfang bis Ende dabei zu sein, wenn<br />

so ein traditionelles Getränk entsteht.<br />

Und wenn man dann auch noch sieht,<br />

wie viele Menschen man mit einer Palette<br />

Bier glücklich machen kann, das<br />

ist unbeschreiblich.“ Glücklich macht<br />

die Ambergerin jedoch nicht nur die,<br />

die ihr Bier kaufen, sondern auch sich<br />

selbst. „In so einer Altbrauerei kann<br />

man die ganze Woche mit Bier verbringen.<br />

Man sieht es, man fühlt es, man<br />

schmeckt es und man riecht es. Man<br />

hat immer diesen direkten Blickkontakt<br />

zum Bier.“<br />

Heute ist Maria Aschenbach heidenfroh,<br />

dass es damals nach dem Quali<br />

nicht mit der geplanten Ausbildung<br />

zur Floristin klappte. „Als ich plötzlich<br />

ohne Lehrstelle dastand, habe ich eine<br />

Annonce in die Zeitung gesetzt. Es hat<br />

sich eine Brauerei gemeldet. Ich hab<br />

mir das dort angeschaut und wusste<br />

sofort: Das will ich machen.“ Bisher<br />

war Maria Aschenbach in jeder Brauerei,<br />

in der sie arbeitete, die erste Frau<br />

im Sudhaus. Probleme hatte sie damit<br />

aber nie. „Ich komme schon immer gut<br />

mit Männern aus“, erklärt sie. „Klar<br />

muss ich mir auch mal einen blöden<br />

Spruch anhören, aber dann gibt es eben<br />

einen blöden Spruch zurück – fertig.<br />

Beleidigt wird da niemand.“ Nach 25<br />

Jahren im Beruf ist es für die Braue-<br />

© Evi Wagner (4)<br />

16


Rubrik<br />

CHANGESeit über 500 Jahren wird in<br />

Freudenberg Bier gebraut, seit<br />

fünf Jahren erstmals von einer<br />

Frau. Maria Aschenbach ist<br />

hier zwar die erste Brauerin,<br />

aber nicht die letzte.<br />

rin nichts Besonderes mehr, als Frau<br />

in einer sogenannten Männerdomäne<br />

zu arbeiten. „In den letzten Jahren hat<br />

sich viel getan. Ich war zwar in jeder<br />

Brauerei die erste Frau, nach mir wurden<br />

dann aber überall gerne Mädchen<br />

als Auszubildende eingestellt. Gerade<br />

durch diese Craft-Beer-Schiene sind<br />

nun auch ganz viele Frauen auf den<br />

Biergeschmack gekommen und haben<br />

Interesse an diesem Beruf.“ An ihrem<br />

Arbeitsplatz durfte Maria Aschenbach<br />

inzwischen auch einer Auszubildenden<br />

die Freude am Bierbrauer-Handwerk<br />

näherbringen. Sie war somit zwar die<br />

erste Frau, die eingestellt wurde, aber<br />

nicht die letzte. „Eine Zeit lang war die<br />

Frauenquote hier sogar höher als die<br />

Männerquote“, sagt sie zufrieden und<br />

nimmt einen Schluck von ihrem wohlverdienten<br />

Feierabendbier.<br />

Denn Bier ist für die Ambergerin nicht<br />

nur Beruf, sondern Berufung. Zusammen<br />

mit Freunden braut Maria Aschenbach<br />

auch nach Feierabend noch<br />

Bier – oder trinkt<br />

es eben. „Wer<br />

zu mir kommt,<br />

kommt nicht auf<br />

ein Glas Wein“,<br />

sagt sie und lacht.<br />

„Bei mir gibt es<br />

eben Bier. Und ein<br />

gutes Bier schmeckt<br />

am besten in einer<br />

geselligen Runde, in der<br />

man dann auch noch ein<br />

bisschen fachsimpeln kann.<br />

Es ist immer wieder erstaunlich,<br />

wie viele Geschmacksnuancen da entdeckt<br />

werden.“<br />

Für die Zukunft liebäugelt Maria noch<br />

mit der Biersommelier-Prüfung, ansonsten<br />

soll einfach alles so bleiben<br />

wie es ist. „Wenn ich am Ende des Tages<br />

zufrieden mein Feierabend-Bier<br />

aufmache, weiß ich, ich habe alles<br />

richtig gemacht.“<br />

evi wagner<br />

G a m e c h a n g e r | B r a u e n | H o p f e n & M a l z | V i e l f a lt |<br />

„Ich bin über 40 und habe<br />

noch keine Falten und kein<br />

einziges graues Haar“, sagt<br />

Maria Aschenbach lachend.<br />

„Das kommt nur vom guten<br />

Bier.“ Denn sie braut das<br />

Traditionsgetränk nicht<br />

nur, sondern lässt es sich<br />

auch selbst gerne<br />

mal schmecken.<br />

H a n d w e r k | t r a d i t i o n<br />

Antrieb<br />

17


Menschen<br />

Nächstenliebe ist<br />

ein ganz wichtiger<br />

Punkt und es war immer mein Traum,<br />

dieses land zu besuchen.<br />

Barbara Dietz<br />

Vorstandsmitglied im Verein „Hoffnung für Menschen e.V.“<br />

Barbara Dietz ist seit fast<br />

zwei Jahrzehnten Teil von<br />

„Hoffnung für Menschen e.V.“.<br />

Sie arbeitet ehrenamtlich für<br />

die Organisation, die speziell<br />

Gruppen am Rande der Gesellschaft<br />

unterstützt.<br />

Bereits 2004 wurde „Hoffnung für<br />

Menschen e.V.“ vom indischen Pfarrer<br />

Anthony Soosai in Weiden gegründet.<br />

Seitdem starteten zahlreiche Projekte<br />

für Witwen, Waisen, behinderte Männer<br />

und ganze Dörfer. Der Verein umfasst<br />

momentan etwa 290 Mitglieder – elf<br />

davon sind Teil des Vorstands. „Als ich<br />

Soosai gesehen habe, war das für mich<br />

ein Anstoß, beizutreten“, erzählt Barbara<br />

und lacht. „Er hat mich an meinen<br />

Vater erinnert.“ Die 64-Jährige mit indischen<br />

und schottischen Wurzeln lebt<br />

seit fast 40 Jahren in der Oberpfalz.<br />

„Für mich ist Nächstenliebe ein ganz<br />

wichtiger Punkt: Wir helfen natürlich<br />

allen – Christen, Moslems und Hindus",<br />

erzählt die gelernte Krankenschwester.<br />

Dabei entstehen Projekte wie etwa der<br />

Bau von Kinderdörfern, eine Näherinnen-Schule,<br />

eine technische Ausbildungsstätte<br />

und eine Unterkunft für<br />

männliche Behinderte. Ebenso initiierten<br />

die Mitglieder den Bau von Wasserbrunnen<br />

und auch die Corona-Hilfe nimmt<br />

einen großen Teil ein: 20.000 Menschen<br />

wurden mit Grundnahrungsmitteln sowie<br />

Gewürzen, Hygieneartikeln und<br />

Medikamenten ausgestattet. Dabei gilt<br />

für die Organisation immer: „Hilfe zur<br />

Selbsthilfe.“ Dies alles funktioniert laut<br />

Barbara Dietz nur mit den Helfern vor<br />

Ort. Dank dem Organisations-Talent des<br />

indischen Partner-Teams, bestehend aus<br />

Pfarrern, Sozialarbeitern, Lehrern, Notaren<br />

sowie Ärzten, ist die Annahme neuer<br />

und die Durchführung bereits laufender<br />

Projekte möglich.<br />

Zweimal jährlich reist eine Gruppe von<br />

12 bis 30 Teilnehmern rund um Barbara<br />

Dietz, Vorstand Thomas Ebnet und Angelika<br />

Taube, nach Indien, um die zahlreichen<br />

Projekte in Augenschein zu nehmen<br />

und die Pflegekinder und -familien<br />

kennenzulernen. Dabei übernachtet die<br />

Gruppe in einer Unterkunft vom Bischof<br />

von Kottar. „Es ist sehr schlicht – keine<br />

Klimaanlage, nur ein kleines Handtuch<br />

für die 12 Tage – aber es reicht“, sagt<br />

Barbara und lacht. Für die Reisen werden<br />

keinerlei Vereinsgelder verwendet.<br />

Jeder Mitreisende übernimmt selbst<br />

die Kosten für seinen Aufenthalt. „Das<br />

sind etwa 1000 Euro für den Flug und<br />

500 Euro für alles andere.“ Im Rahmen<br />

dieser Reisen findet unter anderem ein<br />

Treffen mit ehemaligen, erwachsenen<br />

Kinderdorfkindern statt. Zudem werden<br />

auch die Krankenschwestern-Schule<br />

und das Waisenhaus besucht. Aber<br />

auch Sightseeing und die Erholung am<br />

Kovalam-Beach stehen auf dem Programm.<br />

„Nach Indien zu fliegen ist meine Motivation<br />

– das erdet mich“, erzählt Barbara.<br />

„Aber es kann auch zu Problemen<br />

kommen. Wir dürfen zum Beispiel bei<br />

© Hoffnung für Menschen e.V. (4)<br />

18


Rubrik<br />

CHANGESeit 2005 ist Barbara Dietz<br />

Mitglied der Organisation<br />

„Hoffnung für Menschen e.V.“.<br />

Mit viel Herz und Empathie ist<br />

sie eine Stütze für die Hilfsbedürftigen<br />

in Südindien.<br />

der Einreise nicht groß erzählen, dass<br />

wir von einer Hilfsorganisation sind.<br />

Wir sind dort also offiziell nur Touristen.“<br />

Auch das große Leid, mit dem die<br />

deutschen Helfer konfrontiert sind, ist<br />

nicht selten eine Belastung. Besonders<br />

das Heim für geistig behinderte Männer,<br />

das erst eröffnet wurde und nun schon<br />

wieder überfüllt ist, und die Tatsache,<br />

dass zum ersten Mal ein nur fünf Tage<br />

altes Baby im Heim untergekommen ist,<br />

haben die Weidenerin vor Ort besonders<br />

mitgenommen. „Es ist aber auch<br />

schön, die Kinder aufwachsen zu sehen.<br />

Die ersten sind mittlerweile verheiratet,<br />

haben einen tollen Job und helfen nun<br />

wiederum anderen. Ich habe auch zuvor<br />

noch nie so viele strahlende Gesichter<br />

gesehen.“ Auch die Stellung, die Bildung<br />

dort einnimmt, ist laut Barbara bemerkenswert.<br />

So gilt auch für den Verein<br />

„Zukunft durch Bildung“ und „Bildung ist<br />

der einzige Ausweg aus Armut und Not“.<br />

Von Deutschland aus lässt sich aber<br />

auch ganz einfach helfen – alle Spenden<br />

fließen dabei zu 100 Prozent in die<br />

G a m e c h a n g e r | h e l f e n | m e n s c h e n<br />

laufenden Projekte:<br />

Interessierte<br />

können zum Beispiel<br />

Patenschaften<br />

für Kinder,<br />

Studenten oder<br />

für Menschen mit<br />

Handicap übernehmen.<br />

Auch Hausbauoder<br />

Existenzgründungs-Projekte<br />

können<br />

durch Spenden unterstützt<br />

werden. Für 400 Euro kann<br />

eine Milchkuh gekauft werden. Die<br />

Familie kann daraufhin mit dem Verkauf<br />

der Milch ihr Überleben sichern. „Wir<br />

sind aber auch an aktiven Mitgliedern<br />

interessiert, die bei der Organisation<br />

von Benefiz-Konzerten und Multi-<br />

Kulti-Events mithelfen“, sagt Barbara.<br />

„Meine Tochter ist jetzt auch dabei –<br />

das freut mich besonders: Dass uns<br />

jetzt eine neue Generation unterstützt –<br />

auch etwa bei Social Media.“<br />

Lea-mareen Kuhnle<br />

| u n t e r s t ü t z e n<br />

Durch zahlreiche Projekte<br />

unterstützt der Verein vor<br />

allem Witwen und Waisen<br />

in Südindien. Barbara<br />

(rechts) ist dabei Teil des<br />

Vorstands und bereits<br />

16 Mal mit der Organisation<br />

an die südlichste<br />

Spitze Indiens gereist, um<br />

vor Ort zu helfen.<br />

| n ä c h s t e n l i e b e |<br />

I n d i e n<br />

Antrieb<br />

19


menschen<br />

Hier geht es nicht<br />

um irgendeine<br />

Spielerei, sondern um einen<br />

Nutzen für die Menschheit.<br />

Tatyana Ivanovska<br />

Professorin für Künstliche Visuelle Intelligenz | OTH Amberg-Weiden<br />

Sprachassistenten, automatische<br />

Einparksysteme,<br />

Echtzeitdaten. Künstliche<br />

Intelligenz ist nicht nur ein<br />

zukunftsweisender Megatrend,<br />

sondern gehört mittlerweile<br />

zum Alltag. Die stetig<br />

zunehmende Bedeutung<br />

spiegelt sich auch an der OTH<br />

Amberg-Weiden wider. Im Studiengang<br />

Künstliche Intelligenz<br />

entwickeln die Studierenden<br />

mobile Anwendungen<br />

für das „Smart Home“ in der<br />

„Smart City“ oder programmieren<br />

Industrieroboter. Und<br />

sie bringt ihnen die nötigen<br />

Kenntnisse bei: KI-Professorin<br />

Tatyana Ivanovska.<br />

Auf dem Weg zu ihrem Büro im Kompetenzzentrum<br />

Digitaler Campus trifft<br />

die 39-Jährige fast ausschließlich<br />

männliche Kollegen und Studierende.<br />

Als Frau ist sie in ihrem Fachgebiet<br />

immer noch die Ausnahme. Eine Tatsache,<br />

die die gebürtige Weißrussin, die<br />

in der Ost-Ukraine aufgewachsen ist,<br />

immer wieder aufs Neue erstaunt. „Als<br />

ich damals Informatik in der Ukraine<br />

studiert habe, gab es in meiner Fakultät<br />

sehr viele Mädchen“, erzählt sie. „Hier<br />

entscheiden sich jedoch überwiegend<br />

Jungen für diesen Studiengang. Ich<br />

wundere mich jedes Mal, wenn ich höre,<br />

Informatik sei nichts für Mädchen. Denn<br />

bei meinen Projekten stelle ich immer<br />

wieder fest, dass diese beim Programmieren<br />

viel besser sind. Sie haben mehr<br />

Ausdauer, geben nicht so schnell auf,<br />

kommen Schritt für Schritt zum Erfolg.“<br />

Tatyana Ivanovska ist sich sicher: Dass<br />

sich so wenige Mädchen für diesen<br />

Fachbereich entscheiden, liegt daran,<br />

dass es viel zu wenige interessante<br />

Projekte an Schulen gibt. Das möchte<br />

sie ändern. Alles begann damit, als<br />

sie einen Ozobot für ihren Sohn kaufte.<br />

Dabei handelt es sich um einen kleinen<br />

Roboter mit eingebautem Akku und fünf<br />

Farbsensoren an der Unterseite, der<br />

sich ganz ohne Computer über Farbcodes<br />

auf Papier programmieren lässt.<br />

„Heutzutage benutzen Kinder viel zu<br />

oft Smartphones oder Tablets“, so die<br />

KI-Expertin. „Um diesen kleinen Roboter<br />

zu programmieren, braucht man<br />

erstmal nur vier Filzstifte – in den Farben<br />

Schwarz, Rot, Grün und Blau. Das<br />

gefällt mir so daran. Die Kinder malen<br />

einen bestimmten Pfad, der Roboter<br />

folgt diesem.“ Nicht nur Tatyana Ivanovska<br />

war begeistert, sondern auch<br />

ihr Sohn. Also schlug die KI-Professorin<br />

der Klassenlehrerin vor, ein Projekt<br />

daraus zu machen.<br />

„Die Kinder lernten nicht nur, dem Roboter<br />

Befehle zu geben, sondern wir<br />

machten außerdem eine kleine Geschichte<br />

draus. Das kam richtig gut<br />

an.“ Doch das Programmieren der Ozobots<br />

macht nicht nur richtig viel Spaß,<br />

sondern fördert außerdem Ausdauer,<br />

Feinmotorik und Teamfähigkeit. „Die<br />

Kinder lernen weiterhin, aus der Perspektive<br />

des Roboters zu denken. Was<br />

© digiMINTkids; Tatyana Ivanovska (2); OTH Amberg-Weiden<br />

20


CHANGEFür Tatyana Ivanovska ist<br />

Programmieren eine<br />

Kompetenz, die Kinder schon<br />

im Grundschulalter lernen<br />

sollten – genauso wie Lesen,<br />

Schreiben oder Rechnen.<br />

für sie erst einmal links ist, ist für den<br />

Ozobot rechts. Das fördert die räumliche<br />

Vorstellung.“ Inzwischen führte<br />

Tatyana Ivanovska ihr Projekt auch im<br />

Kinderhaus „DigiMINTkids“ in Amberg<br />

und in den „MINTlabs“ in Regensburg<br />

durch. „Ich würde gerne regelmäßig<br />

Kurse machen“, sagt sie. „Aber es ist<br />

gerade sehr schwierig, die nötige Zeit<br />

zu finden.“ Der Tag der Professorin<br />

ist ausgefüllt mit Lehrveranstaltungen,<br />

Nachbesprechungen und Sitzungen.<br />

Nicht zu vergessen ihre Forschungen in<br />

den Bereichen Deep Learning, Computer<br />

Vision, Machine Learning, Medical<br />

Image Analysis und Industrielle Bildverarbeitung.<br />

Auch Roboter spielen in ihrem Berufsalltag<br />

regelmäßig eine Rolle. Zum<br />

Beispiel hat sie mit ihrem Team Roboter<br />

NAO entwickelt, der „Vier gewinnt“<br />

spielen kann. Auf dem Oberpfalztag an<br />

der OTH Amberg-Weiden konnten die<br />

Besucher gegen ihn antreten. „Hier geht<br />

es jedoch nicht nur um Spielzeug“, sagt<br />

G a m e c h a n g e r | i d e e n<br />

|<br />

Tatyana Ivanovska.<br />

„Wir dürfen dabei<br />

nicht vergessen,<br />

dass es die gesamte<br />

Menschheit<br />

weiterbringt. Das<br />

Faszinierende ist,<br />

dass es eine unendliche<br />

Anzahl von<br />

Möglichkeiten zur Anwendung<br />

von KI gibt –<br />

ob zum Beispiel in der Medizin<br />

oder in der Industrie.“ In<br />

ihrer Kindheit kannte die Professorin<br />

Roboter nur aus den Science-Fiction-Filmen<br />

im Fernsehen. „In den<br />

letzten Jahrzehnten hat sich wahnsinnig<br />

viel getan“, sagt sie. „Moderne<br />

Technologien, Robotik und Künstliche<br />

Intelligenz gehören zum heutigen Leben<br />

dazu. Und Programmieren sollten<br />

Kinder am besten schon im Grundschulalter<br />

lernen – genauso wie Lesen,<br />

Schreiben oder Rechnen.“<br />

Evi Wagner<br />

i n n o v at i o n e n<br />

| w i s s e n<br />

Der Traum der Professorin<br />

für Künstliche Intelligenz<br />

ist es, ein Team zu<br />

gründen, das sich nur mit<br />

Kinderprojekten beschäftigt.<br />

„Aber das ist sehr<br />

schwer umzusetzen“,<br />

sagt sie. „Dafür gibt es im<br />

Moment keine staatliche<br />

Förderung.“<br />

|<br />

z u k u n f t | v e r a n t w o rt u n g<br />

Antrieb<br />

21


Rubrik<br />

vitalität &<br />

beauty<br />

Blondinen haben durchschnittlich<br />

die meisten Haare.<br />

Dafür sind rote Haare<br />

im Durchschnitt dicker.<br />

einmal im Monat<br />

Beliebteste Schönheitsoperationen<br />

bei Frauen 2022:<br />

Faltenunterspritzung (15,9%)<br />

Brustvergrößerung (12,9%)<br />

Oberlidstraffung (12,7%)<br />

© New Africa - stock.adobe.com<br />

Beliebteste Schönheitsoperationen<br />

bei Männern 2022:<br />

Fettabsaugung (16,8%)<br />

Oberlidstraffung (15%)<br />

Brustverkleinerung /<br />

Gynäkomastiebehandlung (12%)<br />

6816 Euro<br />

geben Menstruierende insgesamt durchschnittlich<br />

in ihrem Leben für Periodenartikel,<br />

Schmerzmittel und Verhütung aus.<br />

Dabei werden 1920 Euro für Tampons und<br />

672 Euro für Schmerzmittel ausgegeben.<br />

Mit rund 3600 Euro ist die Verhütung der<br />

größte Kostenfaktor.<br />

Illustrationen: © A Oleksii, Maksim, NikWB, oxinoxi– stock.adobe.com<br />

22


Rubrik<br />

10 TippS:<br />

Für strahlende<br />

Haut<br />

1. Mindestens 2 Liter Wasser am Tag<br />

für den Flüssigkeitshaushalt trinken.<br />

2. Täglich gesund ernähren, damit die<br />

Haut die richtigen Vitamine und Mineralien<br />

bekommt. Dabei sollte speziell auf wenig<br />

Zucker und Fett geachtet werden.<br />

3. Alkohol und Tabak meiden, da beides<br />

der Haut Feuchtigkeit entzieht und zu Faltenbildung<br />

führt.<br />

4. Gesicht nicht berühren und zudem<br />

Alltagsgegenstände wie Telefon oder<br />

Computertastatur regelmäßig desinfizieren.<br />

Lange Fingernägel können hierbei sogar<br />

noch mehr Bakterien übertragen.<br />

5. Regelmäßig Sport treiben um die Durchblutung<br />

der Haut zu fördern. Besonders<br />

Sport an der frischen Luft ist dabei fördernd.<br />

6. 7 bis 8 Stunden pro Nacht schlafen.<br />

7. Jeden Tag Sonnenschutz auftragen.<br />

Die Haut benötigt ganzjährig bei Sonne und<br />

Regen einen Schutz vor Lichteinwirkung.<br />

8. Pflegeprodukte der Jahreszeit anpassen.<br />

Im Sommer leichtere Formulierungen<br />

verwenden und im Winter reichhaltigere<br />

Cremes auftragen.<br />

9. Hautpflege dem Alter anpassen, da<br />

sich die Bedürfnisse der Haut mit jedem<br />

Alter verändern.<br />

10. Stress vermeiden und genügend Zeit<br />

für Seelen-Wellness einräumen.<br />

Im Durchschnitt blinzelt<br />

jeder Mensch in seinem<br />

Leben 5 Jahre.<br />

Frauen blinzeln dabei sogar<br />

schneller und auch häufiger<br />

als Männer.<br />

Wir haben<br />

mehr Bakterien<br />

im Mund, als es<br />

Menschen<br />

auf der Erde gibt.<br />

><br />

Jeder Zungenabdruck<br />

ist einzigartig.<br />

Gut zu wissen:<br />

Frauen haben mehr Geschmacksnerven<br />

als Männer. So können sie unter anderem<br />

Bitterstoffe schmecken, die dem männlichen<br />

Geschlecht gar nicht auffallen.<br />

Quellen: statista<br />

23


AB 18<br />

Vorsorge beginnt früh<br />

Zwischen dem 18. und dem 35. Lebensjahr<br />

steht dir ein einmaliger Gesundheits-Check-up<br />

bei deinem Hausarzt<br />

zu. Dabei erfragt der Arzt deine<br />

familiäre Krankheitsgeschichte und<br />

kann somit Rückschlüsse auf mögliche<br />

Krankheiten ziehen. Er untersucht<br />

Organe, das Nervensystem und die<br />

Sinnesorgane sowie den Bewegungsapparat.<br />

Zudem werden Risikofaktoren,<br />

die Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen<br />

können, ausgeschlossen. Darunter<br />

fällt beispielsweise Alkohol- und<br />

Zigarettenkonsum oder eine ungesunde<br />

Ernährung. Zusätzlich werden die<br />

Blutzuckerwerte, der Blutdruck und<br />

die Gesamtcholesterinwerte gemessen<br />

sowie der Urin auf Nierenkrankheiten<br />

kontrolliert.<br />

AB 20<br />

Junge Frauen aufgepasst<br />

Frauen zwischen 20 und 25 sollten<br />

einmal jährlich eine Untersuchung<br />

auf eine Chlamydieninfektion durchführen<br />

lassen. Diese sexuell übertragbare<br />

Krankheit ist meist ohne spezifische<br />

Symptome und Auffälligkeiten,<br />

führt aber zu dauerhafter Unfruchtbarkeit.<br />

Mit Hilfe einer Urinprobe oder<br />

eines Abstriches kann eine Infektion<br />

frühzeitig ermittelt werden. Zusätzlich<br />

solltest du ab dem 20. Lebensjahr die<br />

Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung<br />

von Gebärmutterhalskrebs<br />

vornehmen lassen. Hier wird einmal<br />

jährlich der äußere Intimbereich vom<br />

Frauenarzt untersucht und zusätzlich<br />

eine umfassende Diagnostik des Gebärmutterhalses<br />

durchgeführt. Durch<br />

Abtasten der Organe und einen Abstrich<br />

mit einem Pap-Test können<br />

Veränderungen frühzeitig erkannt und<br />

behandelt werden.<br />

Rubrik vitalität<br />

Auf zur<br />

Vorsorge<br />

LEa-Mareen Kuhnle<br />

„Vorsorge ist besser als<br />

Nachsorge.“ Jeder kennt<br />

diesen Spruch, aber was<br />

soll er eigentlich aussagen?<br />

Jährlich stehen Frauen (und<br />

auch Männern) ab 18 Jahren<br />

zahlreiche von der Krankenkasse<br />

unterstütze Vorsorgeuntersuchungen<br />

zur<br />

Verfügung. Somit wird die<br />

Möglichkeit geboten, Krankheiten<br />

wie etwa Darmkrebs<br />

frühestmöglich zu erkennen<br />

und ihnen entgegenzuwirken.<br />

Welche Untersuchungen<br />

das sind, wie diese<br />

ablaufen und wann du sie<br />

einplanen musst,<br />

erfährst du hier.<br />

AB 30<br />

Brüste raus<br />

Ab dem 30. Lebensjahr werden bei<br />

Frauen die Brüste sowie die Achselhöhlen<br />

jährlich auf Brustkrebs untersucht.<br />

Der Frauenarzt tastet dabei die<br />

betroffenen Stellen auf Veränderungen<br />

und Verhärtungen ab. Zudem gibt er dir<br />

eine Anleitung, wie du dich am besten<br />

selbst abtasten kannst. Dies solltest du<br />

ab sofort regelmäßig und gewissenhaft<br />

machen.<br />

AB 35<br />

Makellose Haut<br />

Von nun an steht der Gesundheits-Check-up<br />

alle drei Jahre an.<br />

Hinzu kommt einmalig ein Screening<br />

auf Hepatitis B und C, um unentdeckte<br />

Infektionen zu erkennen. Spätestens<br />

ab dem 35. Lebensjahr solltest du alle<br />

zwei Jahre ein Hautscreening durchführen<br />

lassen, um deine Haut auf Krebs<br />

untersuchen zu lassen. Der Arzt achtet<br />

dabei auf auffällige Muttermale und<br />

Verhärtungen und nimmt wenn nötig<br />

Gewebeproben. Die Vorsorgeuntersuchung<br />

für Gebärmutterhalskrebs via<br />

Pap-Test findet ab sofort nur noch alle<br />

drei Jahre statt. Nun aber in Verbindung<br />

mit einem HPV-Test, welcher<br />

ebenso über einen Abstrich erfolgt.<br />

HPV erhöht das Risiko auf Gebärmutterhalskrebs.<br />

AB 50<br />

Mammographie für alle<br />

Alle zwei Jahre solltest du nun ein<br />

Mammographie-Screening durchführen<br />

lassen. Dies zahlt bis zum Alter von<br />

69 Jahren die Krankenkasse – es dient<br />

zur Brustkrebsfrüherkennung. Deine<br />

Erstellerpraxis sowie dein Termin werden<br />

dir per Post mitgeteilt. Neben einem<br />

Beratungsgespräch werden von jeder<br />

Brust jeweils zwei Röntgen-Aufnahmen<br />

erstellt. Zwischen dem 50. und 54.<br />

Lebensjahr kannst du einmal jährlich<br />

eine Untersuchung deiner Stuhlprobe<br />

auf verborgenes Blut in Anspruch<br />

nehmen. Dies dient zur Früherkennung<br />

von Darmkrebs, Polypen oder Entzündungen.<br />

Ab 55 kannst du zur Darmkrebsvorsorge<br />

auch eine Darmspiegelung<br />

im Dämmerschlaf vornehmen<br />

lassen. Die Kasse übernimmt entweder<br />

die Spiegelung zweimal in einem Abstand<br />

von zehn Jahren oder weiterhin<br />

den Test auf Blut alle zwei Jahre.<br />

© nadiinko (2) | AlexBlogoodf – stock.adobe.com<br />

24


Die Nase trieft, die Augen schwellen<br />

an, es sind Leiden, die viele Deutsche<br />

jährlich quälen. Während der Frühling<br />

und der Sommer für die Einen<br />

das langersehnte Paradies sind, beginnt<br />

für andere die quälende Phase<br />

der Pollenallergie. Jeder Vierte leidet<br />

unter Heuschnupfen und allergischen<br />

Reaktionen. Doch es gibt effektive<br />

Möglichkeiten, um die lästigen Symptome<br />

zu lindern.<br />

In Deutschland gibt es rund 10.300<br />

Pflanzenarten. Davon lösen nur etwa 20<br />

Allergien aus. Die meisten gehören den<br />

Gräsern an, die ihre Hauptblütezeit zwischen<br />

Mai und Juni haben. Auch einige<br />

Bäume können allergische Reaktionen<br />

auslösen. Die meisten Allergiker reagieren<br />

auf mehrere Arten. Leiden Betroffene<br />

länger unter bestimmten Pollen, entwickeln<br />

sich nicht selten Kreuzallergien:<br />

Mit der Zeit weitet sich die Reaktion auf<br />

bestimmte Lebensmittel aus, beispielsweise<br />

Äpfel oder Nüsse. Nahrungsmittel<br />

enthalten bestimmte Eiweißstrukturen,<br />

die allergieauslösenden Pollen ähneln.<br />

Das kann dazu führen, dass ein Pollenallergiker<br />

bestimmte Nahrungsmittel<br />

nicht mehr verträgt. Sehr verbreitet ist<br />

die Birkenpollen-Apfel-Kreuzallergie.<br />

Rubrik<br />

Lästiges Leiden:<br />

Pollenallergie<br />

Hilfreiche Hausmittel<br />

Um die Symptome zu lindern, setzen<br />

viele Allergiker auf Antihistamine. Diese<br />

Medikamente wirken den körpereigenen<br />

Histaminen entgegen, die die<br />

Schleimhäute anschwellen lassen, um<br />

die schädlichen Fremdstoffe loszuwerden.<br />

Antihistaminika hemmen die<br />

H1-Rezeptoren an den Schleimhautzellen<br />

und verhindern, dass der entzündungsfördernde<br />

Botenstoff Histamin<br />

dort andockt. Die Wirkung setzt<br />

in der Regel nach 15 Minuten ein. Bei<br />

akuten Beschwerden wie einer triefenden<br />

Nase oder tränenden Augen helfen<br />

abschwellende Nasensprays und Augentropfen,<br />

die sich wie ein Schutzfilm<br />

auf die Schleimhäute legen, wodurch<br />

die natürlichen Abwehrmechanismen<br />

unterstützt werden. Langfristigen Erfolg<br />

versprechen Desensibilisierungen.<br />

Diese Methode wird von Medizinern<br />

angewandt, um die Überreaktion des<br />

Immunsystems zu normalisieren. Zuerst<br />

testet der Arzt, auf welche Pollenarten<br />

der Patient allergisch reagiert.<br />

Anschließend werden dem Betroffenen<br />

in regelmäßigen Abständen Dosen der<br />

Pollen-Lösung gespritzt, wodurch sich<br />

der Körper an den Stoff gewöhnt. Das<br />

Immunsystem wird umgepolt, die allergischen<br />

Reaktionen lassen nach.<br />

Wer nicht gleich zu Medikamenten greifen will,<br />

kann sich auch mit einigen Hausmitteln helfen:<br />

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• Augenreiben vermeiden, um keine<br />

Keime zu verteilen<br />

• Das Gesicht mehrmals täglich<br />

waschen<br />

• Bettwäsche regelmäßig wechseln,<br />

um Pollen im Schlaf fernzuhalten<br />

• Viel Wasser trinken, denn das<br />

befeuchtet die Schleimhäute und<br />

stärkt die Pollenbarriere<br />

Julia Hammer<br />

• Die Wäsche nicht im Freien trocknen<br />

• Nasse Handtücher, die in der<br />

Wohnung aufgehängt sind, fangen<br />

herumfliegende Pollen ab<br />

• Dampfbäder mit Kochsalzlösung<br />

befeuchten die Nasenschleimhaut<br />

und lindern den Juckreiz<br />

• Vitaminreiche Lebensmittel stärken<br />

das Immunsystem<br />

25<br />

© Jürgen Kottmann – stock.adobe.com<br />

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Beauty<br />

All natural<br />

Die Trendfarben für...<br />

lea-mareen kuhnle<br />

Noch nie war Skincare so wichtig wie jetzt. Wir investieren immer mehr<br />

Zeit und Geld in eine strahlende Haut und einen makellosen Teint. Damit<br />

unsere gepflegte Haut zukünftig auch zu sehen ist, setzen wir <strong>2023</strong> auf den<br />

No-Make-up-Look und natürliche Farben. Zudem strahlen unsere Haare<br />

und Nägel das ganze Jahr über mit den aktuellen Trendfarben.<br />

... Make-up<br />

Laut der internationalen Laufstege<br />

müssen die Looks dieses Jahr besonders<br />

lässig sein und sind somit<br />

leicht zu kreieren. Bei den Lidschatten-Trends<br />

werden die 2000er wieder<br />

aufgelebt und beim Thema Rouge<br />

halten wir uns an die 70er. Es treffen<br />

knallige Farben auf natürliche Haut<br />

und somit entsteht ein wunderbarer<br />

Stilbruch:<br />

Glossy Lippen in braun:<br />

Diesen Trend sehen wir gerade auf<br />

Laufstegen oder in den sozialen<br />

Medien überall. Glossy Lippen in<br />

deckenden Brauntönen kannst du<br />

ganz einfach nachschminken. Halte<br />

dabei den Lipliner und Lippenstift in<br />

Karamelltönen und toppe anschließend<br />

die Lippen mit einem klaren<br />

Lipgloss.<br />

Plakativer Lidschatten:<br />

Die beweglichen Augenlider werden<br />

bei diesem Trend mit Pastellfarben<br />

wie Babyblau, Hellgrün oder Flieder<br />

betont. Der Lidschatten wird da-<br />

bei nicht verblendet und bleibt plakativ.<br />

Am besten kommt der Look<br />

zur Geltung, wenn du deine Wimpern<br />

noch tiefschwarz tuschst und<br />

einen transparenten Lipgloss aufträgst.<br />

Halber Lidstrich:<br />

Für einen noch intensiveren Augenaufschlag<br />

kannst du einen halben<br />

Lidstrich nur am äußeren Augenwinkel<br />

ziehen. Für diesen sexy Look<br />

setzt man den Kajalstift in der Mitte<br />

des oberen Wimpernkranzes an und<br />

zieht ihn dann nach außen weg. Zum<br />

Schluss noch mit einem Pinsel nach<br />

oben verblenden.<br />

Rosige Apfelbäckchen:<br />

Die Contouring-Palette kannst du<br />

<strong>2023</strong> in der Schublade lassen.<br />

Wir setzen alles auf Rouge und<br />

toppen damit den No-Make-up-Look<br />

und eine natürliche Haut. Platziere<br />

dabei das Rouge in Korall-<br />

Tönen, Pink und Pfirsich-Nuancen<br />

auf deinen Apfelbäckchen und<br />

blende es zu den Schläfen hin aus.<br />

Mit Liquid-Blush wird das Ergebnis<br />

noch intensiver.<br />

... Haare<br />

<strong>2023</strong> wollen wir unseren Haarfarben<br />

neues Leben einhauchen.<br />

So wird auf intensive Farben und<br />

ein strahlendes Finish gesetzt. Egal<br />

ob glossy Braun oder Schwarz, der<br />

Trend geht weg von abmattierten<br />

und kühlen Tönen, hin zu farbintensiven<br />

und kräftigen Haarfarben.<br />

Getoppt werden die Looks<br />

mit dezenten Highlights oder<br />

Blocksträhnen.<br />

Dunkle Rottöne:<br />

Waren in den vergangenen Jahren<br />

die Kupfer-Nuancen in ihrer<br />

Beliebtheit kaum zu übertreffen,<br />

© Franka Eichl<br />

26


Beauty<br />

sind nun die Dunkelrottöne angesagter<br />

denn je. So konnte man bereits<br />

auf sämtlichen Laufstegen<br />

Models mit dunkelroten Haaren bewundern.<br />

Dunkles Rot lässt sich zudem<br />

perfekt auf eine dunkle Basis<br />

auftragen, so sparst du dir die Blondierung<br />

vorab.<br />

Kräftiges Braun:<br />

Die Brauntöne bekommen <strong>2023</strong><br />

nochmal eine extra Portion Gloss aufgetragen.<br />

So gehen wir nicht mehr<br />

nur nach kühl und warm, sondern<br />

konzentrieren uns auf den Glanz der<br />

Haare. Um hier das Strahlen und<br />

den zeitlos-eleganten Look beizubehalten,<br />

kannst du hin und<br />

wieder ein Glossing auftragen.<br />

Glossy Black:<br />

Schwarz oder ganz dunkles Braun sind<br />

in diesem Jahr so angesagt wie nie.<br />

Durch zusätzliche Glossings kannst<br />

du in das sowieso schon von Natur<br />

aus strahlende Haar noch mehr Glanz<br />

bringen. „Dark Graphite“ ist hier das<br />

Stichwort.<br />

Gräuliches Blond:<br />

Natürliche Blondinen können ihren<br />

Haaren mit einem Grau-Touch<br />

einen edlen Silber-Glanz verpassen.<br />

Da bei diesem Look Pflege<br />

besonders wichtig ist, solltest<br />

du regelmäßig ein pflegendes<br />

Silbershampoo verwenden, um einen<br />

Gelbstich zu vermeiden.<br />

... &<br />

Nägel<br />

Rot, Chrome und Rosé sind die<br />

Schlagwörter für dieses Nagel-Jahr.<br />

Bereits 2022 sind die<br />

Nägel der Stars schon in den Fokus<br />

gerückt. In diesem Jahr geht es genauso<br />

weiter. Egal ob schlicht oder<br />

extravagant, alles ist erlaubt.<br />

Micro French Nails:<br />

Mit einer neutralen Base kannst du<br />

dem Klassiker neues Leben einhauchen.<br />

Bei diesem Trend wird nur<br />

ein schmaler Streifen der Nagelspitze<br />

hervorgehoben. Die Tips können<br />

klassisch in weiß oder in einer<br />

strahlenden Farbe gesetzt werden.<br />

Dieser Look eignet sich vor allem<br />

für kurze Nägel, da das Design dann<br />

besonders zur Geltung kommt.<br />

GLOW YOUR SKIN<br />

Chromnägel:<br />

Mit einer milchigen, transparenten<br />

Base in einem hellen Ton wird<br />

der Trend von 2022 in dezenterer<br />

Variante weitergeführt. Wurden vergangenes<br />

Jahr noch kräftige Farben<br />

verwendet, bleiben wir nun bei neutralen<br />

Nuancen. Auf die helle oder<br />

transparente Base wird anschließend<br />

ein schimmerndes Finish in Chrome-<br />

Optik aufgetragen.<br />

Clean und simple:<br />

So wichtig wie die Skincare ist auch<br />

die Pflege der Hände. Um deine gepflegten<br />

Hände in den Vordergrund zu<br />

rücken, kannst du deine Nägel in einem<br />

leichtem Rosé mit glänzendem Finish<br />

lackieren. Die cleane und einfache<br />

Optik kannst du aber noch durch<br />

kleine Akzente verfeinern.<br />

Preppy Streifen und Muster:<br />

Auf den bisherigen Laufstegen <strong>2023</strong><br />

waren klassische Designs mit breiten,<br />

roten und blauen Streifen zu sehen.<br />

Auch Nägel im Schachbrettmuster in<br />

weiß und beige gab es zu bestaunen.<br />

Hier sind dir bei den Farben und<br />

Mustern keine Grenzen gesetzt.<br />

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vitalität<br />

Julia hammer<br />

1<br />

Viel Wasser trinken: Experten raten zu mindestens<br />

zwei Litern Flüssigkeit pro Tag. Nimmt<br />

man weniger zu sich, trocknen besonders<br />

empfindliche Körperstellen schnell aus. Dazu<br />

zählen auch die Augen.<br />

In die Ferne schauen: Bildschirmarbeit kann<br />

langfristig zu trockenen Augen führen. Denn:<br />

Blickt man zu lange auf den Bildschirm, reduziert<br />

man das Blinzeln, wodurch die Augen weniger<br />

befeuchtet werden. Deshalb ist es sinnvoll, in<br />

regelmäßigen Abständen den Blick für ein paar Minuten<br />

in die Ferne schweifen zu lassen.<br />

3<br />

Kontaktlinsenpausen: Häufig sind es Kontaktlinsenträger,<br />

die vermehrt über trockene<br />

Augen klagen. Ein Tipp: Die Augen regenerieren<br />

sich schnell, wenn man hin und wieder Kontaktlinsenpausen<br />

einlegt. Die Augen entspannen sich<br />

und die Tränenflüssigkeit kann sich durch den Lidschlag<br />

ungestört auf die Hornhaut legen.<br />

4<br />

Massage für die Augen: Eine Massage der<br />

unteren Augenlider kann wahre Wunder bewirken.<br />

Sie regt die an den Lidkanten sitzenden<br />

Meibom-Drüsen an, die die fetthaltige Tränenflüssigkeit<br />

produzieren. Diese legt sich auf die<br />

Hornhaut, das Auge wird befeuchtet.<br />

Hausmittel wirken beruhigend: Die Küche bietet<br />

allerlei Mittel gegen trockene Augen. Kartoffelscheiben,<br />

lauwarme Beutel mit schwarzem Tee oder dünn<br />

geschnittene Gurkenscheiben – einfach auf die geschlossenen<br />

Augen legen und einwirken lassen.<br />

Die Lebensmittel geben die Feuchtigkeit<br />

an die Haut und Augen ab, wodurch diese auf<br />

natürliche Weise befeuchtet werden.<br />

5<br />

5einfache<br />

Alltags-Tipps<br />

2<br />

Das trockene<br />

AUGE<br />

Sie jucken, brennen, sind gerötet: trockene Augen.<br />

Betroffene leiden unter einem permanenten Fremdkörpergefühl<br />

und somit einer nicht unerheblichen Einschränkung<br />

der unbeschwerten Lebensqualität. Das<br />

Tückische an dem sogenannten Sicca-Syndrom: Diese<br />

Erkrankung kann jeden treffen. Denn Ursachen gibt es<br />

zahlreiche. Doch es gibt Mittel, um trockenen Augen<br />

vorzubeugen und sie zu behandeln.<br />

folgende faktoren verstärken<br />

die problematik zusätzlich<br />

• Luftunreinheiten wie Tabakrauch, Autogase<br />

sowie Zugluft und Klimaanlagen trocknen<br />

Augen aus.<br />

• Schwangerschaften oder ein schwankender<br />

Hormonhaushalt bei Frauen begünstigen die<br />

Erkrankung.<br />

• Betroffene von Diabetes, Bindehautentzündungen,<br />

Schilddrüsenerkrankungen sowie<br />

Autoimmunerkrankungen sind anfälliger für<br />

das Sicca-Syndrom.<br />

• Bestimmte Medikamente können trockene Augen<br />

verursachen oder die Symptome verstärken,<br />

etwa Antihistaminika, Betablocker, Östrogene,<br />

Antidepressiva und Anticholinergika.<br />

© riakhinantonUkraine | ssstocker – stock.adobe.com


Weiß, weiß, weiß ...<br />

Lea-mareen kuhnle<br />

© Andrei – stock.adobe.com<br />

Manche sind damit gesegnet, andere können nur<br />

davon träumen: Strahlend weiße Zähne. Fakt ist, die<br />

Zahnfarbe ist unter anderem erblich bedingt. Nicht<br />

Wenige haben somit von Natur aus eine<br />

dunklere Färbung der Zähne.<br />

Hier kann aber durchaus nachgeholfen<br />

werden. Es gibt einige<br />

Möglichkeiten der professionellen<br />

Zahnaufhellung:<br />

Vor dem Zahn-Bleaching<br />

Der Zahnarzt sollte die Zähne vorab<br />

auf Karies, freiliegende Zahnhälse und<br />

Zahnfleischentzündung durchchecken.<br />

Denn ungesunde Zähne können durch<br />

den eindringenden Wirkstoff, der bei<br />

einer Zahnaufhellung verwendet wird,<br />

geschädigt werden. Innen liegende Verfärbungen<br />

müssen durch eine spezielle<br />

Technik behandelt werden. Zahnfüllungen<br />

und Zahnersatz kann man zudem<br />

nicht bleichen. Wenn man dies nicht beachtet,<br />

kommt es zu einem unschönen<br />

und ungleichmäßigen Ergebnis.<br />

Möglichkeiten des Bleachings<br />

Home-Bleaching<br />

(unter ärztlicher Anleitung)<br />

Bei dieser Methode werden dem Patienten<br />

auf seine Kiefer passende Zahnschienen<br />

angefertigt, die das Zahnfleisch<br />

nicht bedecken. Die Kunststoffschienen<br />

für Ober- und Unterkiefer werden eigenständig<br />

zu Hause mit einem Wasserstoffperoxid-Gel<br />

befüllt. Die Tragedauer und<br />

die Anzahl der Wiederholungen kann<br />

man je nach erwünschtem Ergebnis anpassen.<br />

Diese Variante gilt als risikoärmste<br />

und kostengünstigste Möglichkeit.<br />

In-Office-Bleaching<br />

(= Power-Bleaching)<br />

Diese Behandlung findet direkt in den<br />

Praxisräumen statt. Hierbei wird der höher<br />

konzentrierte Wirkstoff unmittelbar<br />

auf die Zähne aufgetragen. Zahnfleisch<br />

und -hälse werden durch eine Abdeckung,<br />

Lack oder Gel geschützt. Der<br />

Mund wird zudem durch eine große<br />

Zange offen gehalten. Nun wird durch<br />

eine spezielle Lampe der Bleaching-Effekt<br />

etwa 30 Minuten lang verstärkt.<br />

Der Zahnschmelz wird anschließend<br />

mit dem Auftragen eines Fluorid- oder<br />

ZAHNARZTPRAXIS<br />

Dr. Martina Thaller<br />

Asylstraße 11 | 92637 Weiden<br />

Telefon 0961 / 31 77 9<br />

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29<br />

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vitalität<br />

... sind alle meine Zähne<br />

Auf<br />

Kaliumnitratgels widerstandsfähig gemacht.<br />

Mit dieser Methode können<br />

schnelle und langanhaltende Erfolge erzielt<br />

werden. Experten sprechen von bis<br />

zu fünf Jahren. Besonders hier ist eine<br />

vorherige, gründliche Untersuchung<br />

unabdingbar. Diese Variante ist zudem<br />

relativ teuer.<br />

Walking-Bleach-Technik<br />

(= Internes Bleaching)<br />

Bereits abgestorbene Zähnen können<br />

durch die sogenannte Walking-Bleach-Technik<br />

aufgehellt werden. Hierzu<br />

wird eine Wasserstoffperoxid-Lösung in<br />

den Wurzelkanal gefüllt und anschließend<br />

mit einer provisorischen Füllung<br />

verschlossen. Nach einigen Tagen wird<br />

die vorübergehende Füllung wieder<br />

entfernt und eine endgültige gesetzt.<br />

Diese Methode wird auch bei Zähnen<br />

angewendet, die sich nach einer Wurzelbehandlung<br />

dunkel verfärbt haben.<br />

Sie ist verhältnismäßig teuer, kann aber<br />

zielgerichtet bei einzelnen Zähnen angewendet<br />

werden.<br />

KEINE Hausmittelchen<br />

Hausmittel schaden den Zähnen: Backpulver<br />

und Natron verletzen auf Grund<br />

des Peeling-Effekts die Zahnoberfläche.<br />

Die Säure von Zitronensaft beschädigt<br />

die Zähne und bewirkt eine Verfärbung.<br />

Auch von anderen Bleaching-Produkten,<br />

die ohne Aufsicht verwendet werden<br />

und frei verkäuflich sind, ist abzuraten.<br />

Regeln für weiSSe Zähne:<br />

Nikotin verzichten: Selbst bei<br />

unregelmäßigem Rauchen verfärben<br />

sich die Zähne sehr schnell.<br />

Geringer Konsum von Kaffee, Tee und<br />

Rotwein: Die Getränke enthalten Farbpartikel,<br />

die sich an der Zahnoberfläche<br />

ablagern. Zudem sollten die Zähne<br />

nicht direkt nach dem Trinken geputzt<br />

werden. Die enthaltene Säure löst die<br />

Mineralien aus der Zahnoberfläche und<br />

macht die Zähne angreifbar. Experten<br />

raten: Vor dem Zähneputzen eine halbe<br />

Stunde warten.<br />

Mangelhafte Mundhygiene vermeiden:<br />

Plaque und Zahnstein lagern sich auf<br />

den Zähnen ab, wenn diese unzureichend<br />

geputzt werden.<br />

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Ganzheitliche Zahnheilkunde<br />

Zahnarztpraxis Dr. Anna Krupa<br />

Seit über einem Jahr bietet Ihnen die Praxis Dr.<br />

Krupa Zahnmedizin auf hohem Niveau mit den<br />

neuesten Behandlungsmethoden an. Ab Juni<br />

<strong>2023</strong> wird die Praxis über eine zentrale Vollklimatisierung<br />

verfügen, um Ihren Aufenthalt nicht nur<br />

in den hitzigen Sommermonaten noch angenehmer<br />

zu machen. Darüber hinaus wurden Behandlungsstühle<br />

und nahezu alle medizinischen Geräte<br />

durch Neue ersetzt. „Mit einer Praxisausstattung<br />

auf dem neuesten Stand und einem streng geführten<br />

Qualitätsmanagement können wir allen<br />

Patienten die bestmögliche Behandlung anbieten.<br />

Mein Hauptanliegen ist immer der Erhalt und die<br />

Pflege der eigenen Zähne des Patienten“, erklärt<br />

die Zahnmedizinerin. „Wir bieten deshalb ein umfassendes<br />

System aus Prophylaxe-Vorsorge und Parodontose-Behandlung<br />

an.“ Ihre Tätigkeit umfasst<br />

die allgemeine Zahnheilkunde mit Spezialisierung<br />

in der Endodontie (Zahnerhalt) und Implantologie<br />

(Zahnersatz). „Die Wurzelkanalbehandlung ermöglicht,<br />

den eigenen Zahn lebenslang zu erhalten“,<br />

sagt Dr. Anna Krupa. Dies erfordert neben<br />

der Qualifikation viel handwerkliche Sorgfalt und<br />

den Einsatz hochwertiger technischer Ausstattung<br />

(OP-Mikroskop, digitale Volumentomographie,<br />

u.a.). „Was man nicht sehen kann, kann man nicht<br />

behandeln“, sagt sie. Muss ein Zahn doch einmal<br />

ersetzt werden, erfolgt dies in der Praxis durch ein<br />

Zahnimplantat. Der Patient ist hier bei der Spezialistin<br />

für Implantologie ebenfalls in guten Händen.<br />

Hochwertiger Zahnersatz wird in der Praxis von Dr.<br />

Krupa nur in Zusammenarbeit mit renommierten<br />

Meisterlaboren angeboten, um die höchstmögliche<br />

Qualität für den Patienten zu gewährleisten.<br />

Angst vor unangenehmen Abdrücken müssen die<br />

Patienten auch keine mehr haben. Ein digitaler intraoraler<br />

Scanner erlaubt es, komplett abdruckfrei<br />

zu arbeiten.<br />

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Dr. Anna Krupa<br />

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Fakten & Wissenswertes<br />

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sen sich durch Wellenschnitte Jeder verbringt perfekt rund an, da Nacken und Schulter ex<br />

so liegen, dass die Halswirbelsäule ihre natürliche Form behält. Da V<br />

spannungen 24 oft die Jahre Folge des hektischen Alltags und sind, ist es wichtig,<br />

Muskulatur vier nachts Monate zu lösen. seines Das Lebens gelingt mit durch Schlafen. eine anatomisch perfe<br />

Lagerung von Kopf und Nacken, wodurch sich die Wirbelsäule in Seit<br />

Quelle: Wissenschaftszeitschrift "P.M. Fragen & Antworten"<br />

lage gerade, in Rückenlage in der doppelten S-Schwung-Position befind<br />

Eine gesunde Haltung – für einen gesunden Schlaf.<br />

31 % der Deutschen geben<br />

an, dass sie unter chronischen<br />

Rückenschmerzen leiden.<br />

Quelle: statista <strong>2023</strong><br />

Die falsche Schlafposition kann<br />

kurzfristig zu Verspannungen und<br />

Schmerzen führen – langfristig zu Schlafmangel<br />

und Magenverstimmungen. Besonders<br />

die Bauchlage ist ungesund, da<br />

hier frei Atmen nicht möglich ist und<br />

gleichzeitig der Bauch durchgehend<br />

belastet wird. Die unnatürliche Kopfposition<br />

verstärkt die Schmerzen. Hier<br />

und auch beim seitlichen Schlafen entsteht<br />

zusätzlich das Problem, dass Abdrücke<br />

und Falten im Gesicht verstärkt<br />

und Akne, durch die Bakterien auf dem<br />

Kissenbezug, begünstigt wird. Rückenschlaf<br />

gilt als die gesündeste Position:<br />

Die Tiefschlafphase wird unterstützt und<br />

auch die Schlafqualität sowie Dauer wird<br />

gefördert – dadurch ist man am Morgen<br />

besonders erholt. Gleichzeitig liegt das<br />

Gesicht frei und drückt nicht gegen das<br />

Kopfkissen. Unbeschwertes Atmen ist<br />

somit möglich. Falten und auch Akne<br />

werden zudem nicht gefördert. Beachte<br />

aber, dass besonders die Rückenlage das<br />

lästige Schnarchen verstärkt.<br />

Das Kopfkissen ist entscheidend: Es<br />

darf nicht zu hoch und nicht zu niedrig<br />

sein. Die Wirbelsäule muss gerade ausgerichtet<br />

sein, damit du perfekt liegst.<br />

Bei einem zu hohen Kopfkissen werden<br />

beispielsweise die Halswirbel nach vorne<br />

geschoben. Auch in der Seitenlage<br />

sollte das richtige Kissen dafür sorgen,<br />

dass deine Wirbelsäule neutral bleibt.<br />

Ansonsten können auch hier Verspannungen<br />

und chronische Schmerzen entstehen.<br />

Spezielle Seitenschläferkissen<br />

können hier helfen.<br />

Über 60 %<br />

der 18- bis 29-Jährigen nutzen<br />

Damit sich der Nacken im Schlaf entspannen ka<br />

im Bett ihr Handy, Laptop oder Tablet.<br />

Kopf so liegen, dass die Halswirbelsäule ihre na<br />

Quelle: statista <strong>2023</strong><br />

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Bei optimaler Kissenhöhe in Seitenlage liegt die Wirbelsäule gerade<br />

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Hochwertiger Schmuck ist der Inbegriff von Eleganz<br />

und Raffinesse. Er zeugt von Stil und Geschmack und<br />

hat eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Ganz<br />

gleich, ob es sich um Diamanten, Edelsteine oder Perlen<br />

handelt – Schmuck ist ein zeitloses und wertvolles<br />

Geschenk. Diesen professionell aufbereitet aus zweiter<br />

Hand zu kaufen, ist ein Geheimtipp für Liebhaber<br />

und Sammler, der viele Vorteile mit sich bringt. Zum<br />

einen ist er oft einzigartig und nicht mehr im Handel<br />

erhältlich. Zum anderen kann er oft zu einem Bruchteil<br />

des ursprünglichen Preises angeboten werden. So<br />

kann man edlen Schmuck zu einem erschwinglichen<br />

Preis erwerben.<br />

Außerdem kann insbesondere hochwertiger Schmuck,<br />

der aus edlen Metallen und Edelsteinen gefertigt ist, im<br />

Laufe der Zeit an Wert gewinnen und stellt eine hervorragende<br />

Wertanlage dar. Dies liegt daran, dass die<br />

Nachfrage nach hochwertigem Schmuck im Allgemeinen<br />

sehr hoch und die Verfügbarkeit begrenzt ist. Darüber<br />

hinaus haben einige Schmuckstücke historisches<br />

oder kulturelles Erbe, was ihren Wert weiter steigern<br />

kann. Wenn Sie beabsichtigen, Schmuck als Wertanlage<br />

zu erwerben, ist es wichtig, dass Sie eine gründliche<br />

Recherche durchführen und nur von vertrauenswürdigen<br />

und etablierten Händlern kaufen. Das Team von<br />

Breitzmann Edelmetalle & Diamanten aus Bayreuth<br />

sorgt täglich dafür, solche alten Schätze zu bewerten,<br />

aufzubereiten und das einzigartige Schmuckstück zu<br />

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Schmuck aus zweiter Hand muss nicht<br />

neu produziert werden und reduziert so<br />

die Umweltbelastung. Hier kann man also<br />

nicht nur ein einzigartiges Schmuckstück<br />

erwerben, sondern auch einen persönlichen<br />

Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.


Rubrik<br />

leben<br />

sieht man einen<br />

Regen-<br />

bogen ...<br />

wow!<br />

... steht man mit dem Rücken zur Sonne.<br />

© sborisov - stock.adobe.com<br />

Sonnenstunden<br />

Mit täglich durchschnittlich 7,6 Sonnenstunden<br />

scheint die bayerische Sonne im Juni und Juli<br />

am längsten. Im Dezember und Januar müssen<br />

sich die Bayern durchschnittlich mit nur 1,6 und<br />

1,8 Stunden Sonne am Tag zufriedengeben.<br />

regentropfen<br />

Regentropfen fallen mit einer Normal-<br />

Geschwindigkeit von etwa 14 – 20 km/h.<br />

Je größer und schwerer ein Tropfen, desto<br />

schneller fällt er. Bei einem Wolkenbruch mit<br />

kleineren Tropfen kann er auch<br />

schon mal mit bis zu<br />

28 km/h fallen.<br />

© Illustrationen: Irene, stockgood, Altop Media, bsd studio, davooda - stock.adobe.com<br />

36


Rubrik<br />

BESONDERS<br />

Die teuerste Blume der Welt<br />

ist die malaysische<br />

Goldorchidee.<br />

Erst nach 15 Jahren kann man<br />

sie das erste Mal blühen sehen.<br />

100<br />

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produktivste<br />

Tag<br />

ist der<br />

Dienstag.<br />

18<br />

Monate<br />

Pro Kopf<br />

Verbrauch im jahr<br />

(Berichtsjahr 2020/21)<br />

72,1 kg<br />

109,4 kg<br />

22,5 kg<br />

dauert die Schwangerschaft<br />

eines Nashorns. Nur Elefanten<br />

sind noch länger trächtig.<br />

Um an einer Koffeindosis zu sterben,<br />

müsste man 100 Tassen Kaffee<br />

in kürzester Zeit zu sich nehmen.<br />

„Das kann<br />

ich mir nicht<br />

anhören“<br />

So oder so ähnlich denken wohl viele über<br />

ihre eigenen Sprachnachrichten und Aufnahmen<br />

der Stimme. Aber warum ist das<br />

so? Wir kennen den Klang unserer eigenen<br />

Stimme von außen schlichtweg nicht.<br />

Wenn wir reden, dann dringt der Klang nicht<br />

wie sonst über Schallwellen von außen in<br />

das Ohr, sondern innen liegend durch unsere<br />

Nasennebenhöhlen und Hohlräume<br />

in unserem Kopf. Und wenn wir nun eine<br />

Aufnahme unserer Stimme hören, hat diese<br />

durch die externe Wirkung des Schalls auf<br />

das Ohr einen anderen Klang. Das Phänomen<br />

nennt man „Mere-Exposure-Effekt“:<br />

Wir mögen Altbekanntes lieber und Ungewohntes<br />

weniger.<br />

Das ist auch der Grund, weshalb wir uns auf<br />

Fotos weniger leiden können.<br />

Quellen: statista <strong>2023</strong>/Statistisches Bundesamt<br />

37


leben<br />

Julia hammer<br />

nach•hal•tig<br />

Adjektiv<br />

sich auf längere Zeit stark auswirkend<br />

1. „einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen“<br />

2a. FORSTWIRTSCHAFT<br />

die Nachhaltigkeit (2a) betreffend,<br />

auf ihr beruhend („nachhaltige Forstwirtschaft“)<br />

Pro-Kopf-Emission weltweit<br />

2022 wurden weltweit rund<br />

4,7 Tonnen CO 2<br />

pro Person<br />

ausgestoßen, Tendenz steigend.<br />

Einfach unverpackt<br />

72 Prozent der Deutschen gibt an,<br />

mindestens ein Mal in einem<br />

Unverpackt-Laden eingekauft zu haben.<br />

© malp | ngupakarti – stock.adobe.com


Nah + Nachhaltig<br />

Regionalität. Klimaneutralität.<br />

Biodiversität. Fairtrade.<br />

Artenschutz. Achtsamkeit.<br />

Nachhaltigkeit hat viele<br />

Facetten. Vor allem hat sie<br />

eine zunehmend starke Bedeutung<br />

in der Gesellschaft.<br />

Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein<br />

lösen den lange<br />

vorherrschenden Drang nach<br />

übermäßigem Konsum ab.<br />

Steigende Spiegel<br />

Gegenüber dem Jahr 1993 hat<br />

sich der Meeresspiegel um<br />

10,1 Zentimeter erhöht (Stand: 2022)<br />

Nachhaltig bedeutet bewusst.<br />

Natürlich. Gesund.<br />

Nachhaltig bedeutet<br />

eine sichere Zukunft.<br />

Nachhaltigkeit. Diesen Grundsatz<br />

leben auch vier besondere<br />

<strong>Oberpfälzerin</strong>nen. Sie kreieren<br />

Mode. Retten Nahrungsmittel.<br />

Bewirten Agrarflächen. Schützen<br />

die Artenvielfalt in den Wäldern.<br />

Ihre Geschichten zeigen,<br />

wie unterschiedlich nachhaltige<br />

Lebensstile sein können. Wie<br />

effektiv und gewinnbringend.<br />

Für sich selbst. Für andere.<br />

Und ihr Engagement zeigt: Jeder<br />

kann seinen Beitrag leisten.<br />

© Quelle: Statista<br />

39


© Dr. Sigfried Steinkohl<br />

© privat; chekman – stock.adobe.com<br />

© Rudi Leitl<br />

CORNELIA GREINER<br />

• Naturpark-Rangerin<br />

im Steinwald<br />

• 29 Jahre<br />

• aus Markleuthen<br />

Zwischen Fichtelgebirge und<br />

Oberpfälzer Wald befindet sich<br />

der Steinwald mit seinen<br />

230 Quadratkilometern.<br />

© erlebe.bayern – Peter von Felbert (2)


leben<br />

Lea-mareen kuhnle<br />

Zwischen den Bäumen<br />

Cornelia Greiner machte ihren Traum zum Beruf: Sie darf einen 230 Quadratkilometer großen<br />

Naturpark ihren „Arbeitsplatz“ nennen. Die abwechslungsreiche Arbeit als Rangerin zwischen<br />

Natur, Tier und Mensch ist genau das, was sie sich immer erträumt hat.<br />

Die 29-Jährige strebte mit<br />

ihrem Lehramts-Studium<br />

in Biologie und Chemie<br />

zunächst einen anderen<br />

Beruf an. Nachdem ihr hier<br />

der Bezug zum Fachwissen und zur<br />

Wissenschaft fehlte, sattelte sie für den<br />

Master-Abschluss auf den Studiengang<br />

„Biodiversität und Ökologie“ um. Noch<br />

vor der Abgabe ihrer finalen Master Arbeit<br />

bekam die Markleuthenerin (Kreis<br />

Wunsiedel) das Jobangebot als Rangerin<br />

im Naturpark Steinwald. „Die Stellenbeschreibung<br />

war so perfekt, da musste<br />

ich mich einfach bewerben“, erzählt<br />

Cornelia. Anfang Mai 2022 startete<br />

sie ins Berufsleben. Eingelernt wurde<br />

Cornelia von ihrem Kollegen und mit<br />

viel Eigeninitiative. „Es gibt zwar noch<br />

immer einige Ansprechpartner, die ich<br />

bisher nicht kennenlernen durfte, aber<br />

ich fühle mich jetzt nach knapp einem<br />

Jahr schon angekommen.“ Wie jeder<br />

Naturpark-Ranger in Bayern muss auch<br />

Cornelia in den ersten drei Jahren nach<br />

Jobantritt eine Fortbildung zum „Geprüften<br />

Natur- und Landschaftspfleger“<br />

vollziehen: etwa ein dreiviertel Jahr in<br />

Blockunterricht und das neben dem<br />

Ranger-Beruf. Cornelia ist aktuell noch<br />

mittendrin und freut sich, wenn sie sich<br />

nach Abschluss komplett dem Steinwald<br />

widmen kann.<br />

Der Alltag der Rangerin könnte nicht<br />

vielfältiger sein. Neben der Arbeit im<br />

Büro zum Vor- und Nachbereiten sowie<br />

dem Erarbeiten von Fortbildungen ist sie<br />

viel im Wald. Auch im Winter und an Wochenenden<br />

geht Cornelia Wanderwege<br />

ab, steht zum Austausch für Besucher<br />

bereit, führt Kinder- und Erwachsenen-Gruppen<br />

durch den Wald und übernimmt<br />

Tierzählungen. Dabei hat sie<br />

schon einige besondere Momente erlebt:<br />

„Ich durfte einmal einen Gartenschläfer,<br />

das ist ein Verwandter der Haselmaus,<br />

live sehen.“ Auch zwei Luchse konnte<br />

sie bereits aus der Nähe beobachten.<br />

„Das ist schon etwas besonderes und<br />

jedes Mal ein ganz toller Moment.“<br />

Besonders die Aufklärungsarbeit am<br />

Menschen bedeutet Cornelia viel. So<br />

kommt ihr vor allem bei Schulgruppen<br />

ihr Lehramts-Studium zu Gute. Ebenso<br />

die Kommunikation mit Forstschutz<br />

und Waldbesitzern oder die Präsenz auf<br />

Messen nimmt einen Teil ihrer Arbeit<br />

ein. „Ein reiner Bürojob wäre einfach<br />

nichts für mich“, erklärt sie. Aber auch<br />

Konfrontationen mit Landbesitzern oder<br />

Besuchern, die ihre Hunde frei laufen<br />

lassen, bleiben nicht aus. „Freilaufende<br />

Hunde sind für die Waldtiere störend.<br />

Vor allem im ruhigen Winter ist das ein<br />

Problem“, konkretisiert sie. „Aber normalerweise<br />

lässt sich mit jedem reden.<br />

Wir wollen ja auch niemanden aus dem<br />

Wald vertreiben.“ Bei ihrer Arbeit im<br />

Wald trägt Cornelia eine Art Uniform. Die<br />

in Erdtönen gehaltene Arbeitskleidung<br />

schützt sie vor allen möglichen Wetterbegebenheiten<br />

und macht sie deutlich<br />

als Naturpark-Rangerin erkenntlich. Um<br />

das Thema „Nachhaltigkeit“ präsenter<br />

zu machen, berät Cornelia Landwirte<br />

bezüglich der Naturverträglichkeit ihrer<br />

Arbeitsweise oder nachhaltiger Formen<br />

der Landnutzung. Aktionen wie das ge-<br />

meinsame Müllsammeln sind ebenso<br />

eine Maßnahme für den Umweltschutz.<br />

Zudem findet man Schilder, die das perfekte<br />

(Müll-)Verhalten im Wald erklären.<br />

Um den extrem trockenen Wald vor<br />

Bränden zu schützen, ist etwa das Rauchen<br />

von März bis Oktober verboten. Der<br />

bereits stattfindende Waldumbau macht<br />

den Wald vor Klimaschäden resistenter.<br />

Dazu werden passende Baumarten gepflanzt,<br />

die sich nach und nach ausbreiten.<br />

Diese machen den Wald standhafter<br />

für Umweltveränderungen. Auch privat<br />

handelt die 29-Jährige im Sinne der<br />

Umwelt: So hält sie ihren Konsum gering,<br />

setzt auf langlebige Kleidung, kauft<br />

gerne gebrauchte Bücher oder Elektrogeräte.<br />

Trennt Müll und vermeidet ihn so<br />

gut es geht. Auch bei ihrer Ernährung<br />

achtet sie auf regionale sowie biologisch<br />

erzeugte Lebensmittel und den Verzehr<br />

von möglichst wenig Fleisch.<br />

Ein Wunsch an alle? „Jeder kann etwas<br />

für den Natur- und Klimaschutz tun. Dabei<br />

sollte sich jeder an die eigene Nase<br />

fassen und was ändern“, sagt Cornelia.<br />

„Man muss nicht überall mit dem Auto<br />

hinfahren oder täglich Fleisch essen.“<br />

Denn die kleinen Veränderungen machen<br />

in der Summe den Unterschied.<br />

„Jeder kann<br />

etwas für den<br />

Natur- und<br />

Klimaschutz tun.“<br />

41


Rubrik<br />

Zu schade zum Wegwerfen:<br />

Elena Singer rettet noch<br />

essbare Lebensmittel vor<br />

der Tonne.<br />

© Evi Wagner (3)<br />

Elena Singer<br />

• Studentin<br />

• 23 Jahre<br />

• aus Amberg<br />

© Line addict | Gerhard Seybert – stock.adobe.com


leben<br />

Evi wagner<br />

Teller statt Tonne<br />

Insgesamt elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Elena Singer<br />

will ein Zeichen gegen diese Verschwendung setzen, deswegen gründete sie 2020 „Foodsharing<br />

Amberg und Umgebung“. Sie rettet Essbares vor der Tonne.<br />

Die Bananen haben ein<br />

paar braune Flecken, die<br />

Karotten sind leicht runzlig<br />

und die Brötchen sind<br />

vom Vortag. „Aber das ist<br />

doch wirklich kein Grund, diese Sachen<br />

wegzuwerfen“, sagt Elena Singer<br />

überzeugt und schüttelt den Kopf.<br />

„Viele Menschen sind sich gar nicht<br />

darüber bewusst, wie viele Lebensmittel<br />

in der Tonne landen. Da muss<br />

dringend etwas passieren. Das Problem<br />

in der Politik ist, dass es für die<br />

Supermärkte und Händler meist attraktiver<br />

ist, die Sachen wegzuwerfen<br />

und abzuschreiben statt zu spenden.<br />

Wegwerfen ist tatsächlich ein steuerlicher<br />

Vorteil. Aber auch in den privaten<br />

Haushalten landet immer noch viel zu<br />

viel Essbares in der Tonne.“<br />

Das will Elena ändern. Die Studentin<br />

ist Essensretterin, als Botschafterin<br />

für „Foodsharing Amberg und Umgebung“<br />

sorgt sie dafür, dass immer<br />

mehr Lebensmittel wieder auf den<br />

Teller statt in die Tonne kommen.<br />

„Das Thema Nachhaltigkeit war mir<br />

schon immer sehr wichtig“, erzählt die<br />

23-Jährige, während sie die runzligen<br />

Karotten für das Mittagessen schnippelt.<br />

„Mein Onkel sagte mal scherzhaft<br />

zu mir, dass ich bestimmt die nächste<br />

Umweltministerin werde. Da war ich<br />

vielleicht so sieben oder acht Jahre<br />

alt und habe immer alle in der Familie<br />

ermahnt, dass sie den Kühlschrank<br />

schnell wieder zumachen oder das<br />

Licht abdrehen. Auch heute lebe ich<br />

sehr umweltbewusst.“<br />

Elena lacht und schaut schnell aufs<br />

Handy, denn als Essensretterin ist sie<br />

fast rund um die Uhr im Einsatz. Sie<br />

organisiert Abholungen, kümmert sich<br />

um die Öffentlichkeitsarbeit und gibt ihr<br />

Wissen an neue Foodsharer weiter. „Da<br />

kommen schon immer so mindestens<br />

15 Stunden in der Woche zusammen,<br />

aber das ist es wert.“ Vor drei Jahren<br />

gründete die Studentin „Foodsharing<br />

Amberg und Umgebung“ als Teil der<br />

deutschlandweit agierenden, ehrenamtlich<br />

aufgebauten Foodsharing-Aktion.<br />

„Eine Freundin hat sich in Hof<br />

dafür engagiert, das fand ich super.<br />

Als ich nach Amberg gezogen bin und<br />

festgestellt habe, dass es sowas hier<br />

noch nicht gibt, bin ich eben aktiv geworden.“<br />

Um einen neuen Bezirk gründen zu<br />

können, machte sich Elena schlau, wurde<br />

selbst Foodsaverin und schließlich<br />

Botschafterin. Inzwischen engagieren<br />

sich rund 100 Ehrenamtliche in ihrem<br />

Bezirk. „Wir sammeln genießbare Lebensmittel<br />

von Privatpersonen, Cafés,<br />

Restaurants, Bäckereien, Bio-Bauernhöfen<br />

oder Supermärkten ein, bevor sie<br />

im Müll landen. Dann verteilen wir die<br />

Sachen an Menschen, die sie brauchen<br />

können. Wir stellen sie jedem kostenlos<br />

zur Verfügung, der sie gerne essen<br />

oder weiterverarbeiten möchte.“ Auch<br />

Elena, die an der OTH Bio- und Umweltverfahrenstechnik<br />

studiert, kocht<br />

regelmäßig mit geretteten Lebensmitteln.<br />

Auch das leckere Gebäck auf dem<br />

Frühstückstisch hat sie vor der Tonne<br />

bewahrt.<br />

„In der letzten Zeit sind auch immer<br />

mal Blumen bei den Abholungen dabei“,<br />

erzählt Elena und lacht. „Da freue<br />

ich mich dann immer ganz besonders<br />

darüber. Denn ein Blumenstrauß ist ein<br />

Luxus, den ich mir sonst so gut wie nie<br />

gönne. Und so kann ich dann ein Stückchen<br />

Frühling in die Wohnung holen.“<br />

Natürlich achtet die Studentin, die sich<br />

mit ihrem Freund eine Wohnung teilt,<br />

auch im Alltag auf Nachhaltigkeit. „Das<br />

Radikalste sind die Klamotten. Ich kaufe<br />

mir nur noch ganz selten was. Und<br />

wenn, dann Second Hand. Auch in unserer<br />

Wohnung gibt es keine neuen Möbelstücke.<br />

Bei geretteten Lebensmitteln<br />

essen wir zwar alles, aber beim Einkaufen<br />

entscheiden wir uns bewusst<br />

für vegane Produkte.“<br />

„Das Ziel von<br />

Foodsharing ist<br />

es, überflüssig<br />

zu werden.<br />

Dass sich alles<br />

dahin verändert,<br />

dass wir<br />

kein Essen mehr<br />

retten müssen.“<br />

43


Helga Sichelstiel<br />

• Schneidermeisterin<br />

• 52 Jahre<br />

• aus Amberg<br />

Im Atelier von Helga Sichelstiel<br />

werden alte Stoffe wieder zu<br />

neuen Lieblingsteilen.<br />

© Evi Wagner (3) | GarkushaArt – stock.adobe.com


leben<br />

evi wagner<br />

Aus Alt mach Neu<br />

Im Schneideratelier von Helga Sichelstiel kommen ganz bewusst Stoffe mit Vergangenheit<br />

zum Einsatz. Hochwertige Gewebe zum Beispiel, die irgendwo eingelagert oder anderweitig<br />

eingesetzt waren, bevor die Ambergerin sie aus dem Dornröschenschlaf holte.<br />

Im Schneideratelier von Helga<br />

Langweilige Sichelstiel Massenware kommen ganz findet bewusst Manche stammen aus Nachlässen und<br />

Stoffe sich hier mit garantiert Vergangenheit nicht. Je-zudes<br />

Dirndl, Hochwertige jedes Kleid und Gewebe je-<br />

entdeckt. Andere warten nach ihrem<br />

wurden in alten Schränken und Truhen<br />

Einsatz.<br />

zum der Rock Beispiel, im Atelier die von irgendwo Helga Einsatz als Tischdecken, Bettwäsche<br />

eingelagert Sichelstiel ist oder ein echtes anderweitig Unikat oder Vorhängen auf eine neue Bestimmung.<br />

Darauf, dass sich jemand in sie<br />

– meist eingesetzt handgefertigt waren, aus einem bevor Stoff die<br />

mit Vergangenheit. Ambergerin So war sie zum aus Beispiel dem verliebt und Helga Sichelstiel ein neues<br />

die wunderbare, Dornröschenschlaf bestickte Dirndlschütze holte. Lieblingsteil aus ihnen macht.<br />

in ihrem ersten Leben ein Vorhang oder<br />

das süße Kleid mit den rosa Blümchen<br />

eine Bettdecke. „Alles hat damals mit<br />

den alten Stoffen meiner Oma angefangen“,<br />

erzählt Helga Sichelstiel und<br />

lacht. „Die fand ich viel zu schade zum<br />

Wegwerfen und so habe ich erst einmal<br />

Sachen wie Küchenschürzen oder Kissen<br />

daraus genäht.“ Da war die heutige<br />

Schneidermeisterin und geprüfte Textiltechnikern<br />

noch in der Ausbildung – und<br />

entdeckte zunehmend die Leidenschaft<br />

für ihren Beruf. Und ihre Begeisterung,<br />

aus Altem Neues zu machen.<br />

„Es kam dann auch die Zeit, in der allmählich<br />

das Bewusstsein dafür entstand,<br />

besser zu haushalten“, erzählt<br />

Helga Sichelstiel. „Schließlich leben<br />

wir in einer Gesellschaft, in der viel<br />

zu viel einfach achtlos weggeworfen<br />

wird.“ Zunächst entwarf und nähte die<br />

Ambergerin ihre Kreationen vorwiegend<br />

für sich selbst sowie für Freunde<br />

und Bekannte. „Als mein Mann und ich<br />

dann 2015 das ehemalige Eckert-Gelände<br />

hier kauften, standen plötzlich<br />

genügend Räume zur Verfügung – und<br />

ich habe mir den Traum vom eigenen<br />

Atelier erfüllt.“ In den Regalen stapeln<br />

sich Stoffe in verschiedensten Farben<br />

und mit unterschiedlichsten Mustern.<br />

„Das ist das, was mir an meinem Job<br />

so viel Spaß macht“, erklärt Helga<br />

Sichelstiel. „Nicht nur, dass ich aus<br />

etwas Altem etwas Neues erschaffen<br />

kann, sondern auch, dass ich verschiedenste<br />

Menschen anziehen darf. Und<br />

die Wertschätzung, wenn dann jemand<br />

strahlend vor mir steht und sagt: Wow,<br />

das ist genau das, was ich wollte.“ Dass<br />

ihr einmal die alten Stoffe ausgehen<br />

könnten, davor hat die Modemacherin<br />

keine Angst. „Es gibt immer noch so<br />

viele Häuser, in denen echte Schätze<br />

zu finden sind“, sagt sie. „Früher haben<br />

die Menschen ja noch wahnsinnig viele<br />

Stoffe gekauft, man hat sie in Schränken<br />

gelagert, dann kamen sie aus der<br />

Mode oder man hat sie einfach vergessen.<br />

Wenn die Häuser dann irgendwann<br />

ausgeräumt werden, taucht plötzlich alles<br />

wieder auf.“ Alle Stoffe, die Helga<br />

Sichelstiel bekommt, steckt sie erst einmal<br />

in die Waschmaschine und wäscht<br />

sie bei 60 Grad. „Wenn sie das aushalten,<br />

dürfen sie bleiben.“<br />

Bleiben dürfen aber zum Beispiel auch<br />

mal alte Brautkleider oder andere Kleidungsstücke,<br />

die geändert oder aufgepeppt<br />

werden können. Alle Modebegeisterten,<br />

die in das Atelier mitten in der<br />

Amberger Altstadt kommen, fühlen sich<br />

wohl selbst erst einmal wie Entdecker<br />

auf der Suche nach ganz besonderen<br />

Schätzen. Und diese sind hier auch regelmäßig<br />

zu finden. Das Schöne daran:<br />

Wer sich dann für ein neues Lieblingsteil<br />

aus alten Stoffen entscheidet, bekommt<br />

nicht nur ein individuelles Einzelstück,<br />

sondern tut auch noch etwas für die<br />

Umwelt. „Die Leute, die zu mir kommen,<br />

kaufen bewusst ein“, erklärt Helga<br />

Sichelstiel. „Sie sagen: Der Stoff fühlt<br />

sich gut an, das ist genau meine Farbe.<br />

Und so werden daraus meist tatsächlich<br />

Lieblingsteile, die getragen werden, bis<br />

sie kaputt sind.“<br />

„In der Mode<br />

wird nichts<br />

neu erfunden,<br />

es kommt<br />

alles irgendwann<br />

wieder.<br />

Manchmal<br />

muss man<br />

einfach nur<br />

ein paar Jahre<br />

warten.“<br />

45


Miriam Pöverlein und Christopher Kick<br />

widmen sich hingebungsvoll dem<br />

Projekt „SoLawi”.<br />

© Christopher Kick / www.bittermohn.de (4)<br />

Mirjam Gmeiner liegt die Umwelt am<br />

Herzen. Die Natur. Nachhaltigkeit. All<br />

das vereint das Konzept „SoLawi“.<br />

© Julia Hammer; Line addict – stock.adobe.com<br />

Mirjam Gmeiner<br />

• Gründerin von<br />

„SoLawi Plus“ in Weiden<br />

und Umgebung<br />

• 34 Jahre<br />

• aus Weiden<br />

46


leben<br />

Julia Hammer<br />

Nachhaltiger Erfolg<br />

Solidarisch Gutes tun. Gemeinsam etwas bewirken. Gesund leben. Vor rund drei Jahren setzte sich<br />

Mirjam Gmeiner mit ihrem Mann Andreas dieses Ziel. Heute strahlt die 34-Jährige, wenn sie auf das<br />

Feld auf dem Gradlhof in Zeißau bei Pirk blickt. Ihr Konzept „SoLawi Plus” ist ein voller Erfolg.<br />

Aus den sorgfältig arrangierten<br />

Beeten sprießen die<br />

ersten Gemüsepflänzchen.<br />

Noch ist keine Erntezeit,<br />

„aber wir hoffen, dass es<br />

das Wetter gut mit uns meint und alles<br />

so gelingt, wie wir es geplant haben“.<br />

Mirjam Gmeiner ist eine von vier Initiatoren<br />

des Konzeptes „SoLawi Plus“,<br />

der solidarischen Landwirtschaft in<br />

Weiden und Umgebung. Die Idee dahinter<br />

ist so raffiniert wie einfach.<br />

Eine Gruppe von Anteilseignern kooperiert<br />

mit einem Landwirt, um die<br />

Kosten für die Produktion zu übernehmen,<br />

die der Hofbetreiber ansonsten<br />

alleine tragen würde.<br />

Im Gegenzug erhalten die Mitglieder<br />

wöchentliche Lieferungen von allen<br />

erntefrischen Gemüsesorten. „Jeder,<br />

der Interesse hat, kann sich also seinen<br />

Anteil für ein Jahr mieten. Das hat<br />

mehrere Vorteile. Da die Gemeinschaft<br />

der „SoLawi“ alle anfallenden Kosten<br />

trägt, minimiert sich das Risiko für den<br />

Landwirt, denn dadurch ist er unabhängig<br />

von den oft stark schwankenden<br />

Marktpreisen. Die Mitglieder haben<br />

den Vorteil, dass sie für die Finanzierung<br />

Ernteanteile erhalten und regelmäßig<br />

mit gesunden, nachhaltigen Lebensmitteln<br />

versorgt werden. Wenn sie<br />

wollen, können sie bei der Bewirtung<br />

des Feldes helfen, das müssen sie aber<br />

nicht“, betont Mirjam Gmeiner.<br />

Angefangen hat alles „relativ klein“ mit<br />

zehn Anteilen. Heute sind es 25. „Aktuell<br />

bauen wir ein Gewächshaus, damit<br />

wir früher und länger ernten können.<br />

Außerdem planen wir, die Fläche<br />

zu erweitern, aber dafür bräuchten wir<br />

einen zusätzlichen Gärtner, um alles<br />

zu schaffen. Bisher kümmert sich unsere<br />

Gärtnerin Miriam Pöverlein um<br />

die Planung, den Anbau und die Pflege<br />

des Gemüses.“ Beginnt die Erntezeit,<br />

gibt es für Mitglieder zwei Möglichkeiten,<br />

ihre nachhaltig angebauten Leckereien<br />

abzuholen, die auf dem landwirtschaftlichen<br />

Anwesen von Christopher<br />

Kick gedeihen. „Entweder sie holen die<br />

Kisten, die unter anderem mit Karotten,<br />

Gurken, Salat, Kartoffeln, Tomaten<br />

und Kürbissen gefüllt sind, direkt am<br />

Hof ab, oder sie sammeln sie bei der<br />

Abholstation in Weiden ein.“<br />

Mirjam Gmeiner ist bei „SoLawi Plus“<br />

hauptsächlich für die Kommunikation<br />

zuständig. Sie gibt Informationen an<br />

Mitglieder weiter und beantwortet Interessierten<br />

Fragen. Ihre Motivation<br />

gründet schon in ihrer Kindheit. „Die<br />

Natur ist mir schon immer ein Herzensanliegen.<br />

Ich liebe diese wunderschöne<br />

Welt. Nachdem mein Mann<br />

sein Studium der Agrarökologie abgeschlossen<br />

hatte, wollten wir etwas für<br />

den Artenschutz und die Nachhaltigkeit<br />

tun. Ich bin glücklich, einen Beitrag<br />

leisten zu können.“<br />

Doch nicht nur sie. „Das Konzept<br />

kommt in der Bevölkerung sehr gut<br />

an. Viele merken, dass wir umdenken<br />

müssen. Wir sind eine Gemeinschaft<br />

von Gleichgesinnten. Es ist schön zu<br />

sehen, dass das, was wir machen, der<br />

Umwelt guttut, den Landwirten hilft<br />

und uns zu einem gesunden Lebensstil<br />

verhilft. Ich bin überzeugt, dass<br />

SoLawi die Zukunft für viele Höfe und<br />

Menschen ist.“<br />

Neben „SoLawi“ bieten die 34-Jährige<br />

und ihr Team unter dem Namen<br />

„Solarpunks“ eine weitere, nachhaltige<br />

Besonderheit. „Wir sind eine Adresse<br />

für alle, die fair produzierte Produkte<br />

wollen, unter anderem Zitrusfrüchte<br />

aus Sizilien oder auch Waren von regionalen<br />

Landwirten. Wir legen Wert<br />

auf Nachhaltigkeit – und die wollen wir<br />

allen ermöglichen.“<br />

„Die Natur<br />

ist mir schon<br />

immer ein Herzensanliegen.<br />

Ich liebe diese<br />

wunderschöne<br />

Welt und bin<br />

glücklich, einen<br />

Beitrag leisten<br />

zu können.“<br />

47


leben<br />

Nachhaltig<br />

Lena Zaruba, 25,<br />

aus Schirmitz<br />

was ist<br />

mit dir?<br />

Regionale Produkte und Lebensmittel<br />

aus der Umgebung<br />

zu kaufen ist für mich Nachhaltigkeit.<br />

Dafür hole ich Eier<br />

und Milch direkt vom Bauern,<br />

also vom Direktvermarkter.<br />

Außerdem fahre ich meistens<br />

mit dem Fahrrad nach Weiden<br />

zur Arbeit und verzichte bewusst<br />

auf das Auto.<br />

Nachhaltig zu sein und bewusst<br />

zu leben ist ganz einfach! Oder<br />

etwa doch nicht? Die Anbindungen<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

auf dem Land lassen<br />

manchmal zu wünschen übrig.<br />

Aber die Umfrage zeigt, auch<br />

durch andere einfache Tricks<br />

und Tipps lässt sich Nachhaltigkeit<br />

in den Alltag integrieren<br />

und bewusster mit den Ressourcen<br />

umgehen.<br />

Antonie Kindl, 71,<br />

aus Neunkirchen<br />

Meinem fünfjährigen Enkelkind<br />

zu Liebe verzichte ich so gut<br />

es geht auf Plastik. Sie lernt<br />

das schon im Kindergarten und<br />

weist mich immer darauf hin,<br />

wenn der gelbe Sack zu voll<br />

ist. Ich gehe selbst aber auch<br />

bewusst mit Ressourcen um.<br />

Mache überflüssiges Licht aus<br />

und drehe die Heizung zurück.<br />

Gleichzeitig koche ich auch mal<br />

für die Familie mit, damit nicht<br />

in zwei Haushalten gekocht<br />

wird. Und bei mir als Single<br />

bleibt sonst auch zu viel übrig.<br />

Wir haben<br />

gefragt:<br />

Was ist für dich<br />

Nachhaltigkeit<br />

und Wie bindest<br />

du sie in deinen<br />

Alltag ein?<br />

Elke Güll, 53,<br />

aus Weiden<br />

Nachhaltigkeit ist für mich achtsam<br />

und sorgsam mit meinen<br />

Sachen und der Umwelt umzugehen.<br />

Ich erledige auch viel mit<br />

dem Fahrrad und verzichte dabei<br />

auf das Auto. Gleichzeitig benutze<br />

ich keine Plastiktüten und<br />

esse wenig Fleisch. So versuche<br />

ich meinen Anteil zu leisten und<br />

nachhaltiger zu leben.<br />

Bilder: © Sara Neidhardt (6); ngupakarti – stock.adobe.com<br />

48


leben<br />

„<br />

Nachhaltig zu sein heißt für<br />

mich, etwas für die Zukunft zu<br />

erhalten. Ich verwende auch<br />

so wenig Plastik wie möglich<br />

und verzichte zum Beispiel auf<br />

To-go-Becher. Meine Klamotten<br />

trage ich so lang wie möglich<br />

und nicht nur ein, zwei<br />

Mal. Manche verschenke oder<br />

verkaufe ich. Gleichzeitig kaufe<br />

ich auch Vintage-Kleidung.<br />

Martina Greiner, 31,<br />

aus Theisseil<br />

Ich überlege schon vorher, ob<br />

ich was kaufen will und nehme<br />

dann eine Stofftasche mit, statt<br />

einer aus Plastik. Auch Obst<br />

und Gemüse kaufe ich nicht in<br />

Plastikverpackungen. Ich würde<br />

gerne mehr auf die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel setzen, aber da ich<br />

am Land wohne, bin ich auf mein<br />

Auto angewiesen. Gleichzeitig<br />

reise ich sehr gerne und versuche<br />

meine Flüge zu kompensieren.<br />

Man kann beispielsweise für<br />

seine Flugmeilen Bäume pflanzen<br />

lassen. Außerdem gibt es auch in<br />

Europa tolle Länder. Frankreich<br />

zum Beispiel kann man ganz<br />

einfach von München aus mit dem<br />

Zug erreichen.<br />

Chiara Märkl, 23,<br />

aus Weiden<br />

Elke<br />

Prucker, 53<br />

Marie Prucker, 12, aus<br />

Windischeschenbach<br />

Sparsam mit Strom und Wasser<br />

umzugehen ist für uns Nachhaltigkeit.<br />

Oder auch Müll richtig zu<br />

trennen und zu recyceln. Außerdem<br />

nicht viel auf Vorrat zu<br />

kaufen.<br />

Marie: Nur das zu kaufen, was<br />

man verbraucht und isst, ist mir<br />

Elke: Ich wasche hauptsächlich<br />

nur, wenn der<br />

Solarstrom aufgeladen<br />

ist. Das spart einiges an<br />

Strom ein. Produkte ohne<br />

Tierversuche sind mir<br />

auch wichtig.<br />

wichtig. Da gehe ich auch lieber<br />

einmal mehr zum Einkaufen, statt<br />

etwas wegzuschmeißen und<br />

vermeide somit zusätzlichen Müll.<br />

Und natürlich machen wir das in<br />

der Familie dann auch zu Fuß,<br />

statt mit dem Auto zu fahren.<br />

49


LEBEN<br />

2021 gab es in<br />

Deutschland rund<br />

7,47 Millionen Personen, die<br />

der Aussage „Ich gebe häufig<br />

mehr Geld aus, als ich mir<br />

vorgenommen habe“ voll und<br />

ganz zustimmten.<br />

Rund 6,8 Millionen<br />

Personen stimmten der<br />

Aussage „Ich leiste mir gerne<br />

teure Sachen: Luxus macht<br />

das Leben schöner“ zu.<br />

(Statista <strong>2023</strong>)<br />

Kosten prüfen<br />

Du solltest in regelmäßigen<br />

Abständen deine Kosten für Abos,<br />

Mitgliedschaften und Verträge<br />

checken. Sei dir gegenüber ehrlich,<br />

ob du noch aktiv ins Fitnessstudio<br />

gehst, prüfe, ob bestimmte<br />

Versicherungen für dich überhaupt<br />

relevant sind und vergleiche die<br />

Preise für Strom, Gas oder Öl bei<br />

verschiedenen Anbietern. Vergleiche<br />

von KFZ-Versicherungen und Handy-Verträgen<br />

lohnen sich ebenso.<br />

Teilen statt kaufen<br />

Dieses Prinzip trifft generell das<br />

Model von Bibliotheken, Bus und<br />

Bahn. Aber auch Car-Sharing oder<br />

E-Scooter-Angebote gibt es immer<br />

mehr. Zudem ist das Ausleihen<br />

von Gegenständen, die man selten<br />

braucht, eine gute Alternative. So<br />

kannst du Leiter, Fahrradanhänger<br />

oder Küchenmaschine einwandfrei<br />

von Nachbarn oder der Familie ausborgen.<br />

Sperrige Werkzeuge lassen<br />

sich hingegen für verhältnismäßig<br />

wenig Geld in Baumärkten ausleihen.<br />

Das spart übrigens auch Platz<br />

im eigenen Wohnraum.<br />

TIPPS<br />

+ FAKTEN<br />

Die Bayern sparen<br />

17,8 %<br />

ihres Einkommens (im Jahr<br />

2020) und sind somit das<br />

sparsamste Bundesland.<br />

(Statista <strong>2023</strong>)<br />

1233 €<br />

gaben Deutsche 2021 im<br />

Schnitt pro Person für den<br />

Haupturlaub in Europa aus.<br />

(BAT Stiftung für Zukunftsfragen)<br />

rund<br />

um’s<br />

Geld<br />

REGIONAL +<br />

SAISONAL KAUFEN<br />

Obst und Gemüse, das du regional<br />

und vor allem saisonal kaufst,<br />

hat viele Vorteile. So ist es umweltbewusster<br />

und nachhaltiger,<br />

aber auch meist günstiger. Denn<br />

Lebensmittel, die nicht quer über<br />

die Erdkugel transportiert oder in<br />

Gewächshäusern künstlich gereift<br />

werden, haben von Grund auf<br />

günstigere Transport- und<br />

Energiekosten.<br />

95 %<br />

der Kaufentscheidungen<br />

treffen wir unbewusst.<br />

(mayerdegroot.com)<br />

Richtig planen<br />

Ob Urlaub oder Wochen-Essensplan,<br />

gut geplant ist die halbe Miete.<br />

Deshalb ist es ratsam, deinen<br />

Kochplan für die ganze Woche im<br />

Voraus zu planen. So kannst du<br />

entsprechende Angebote kaufen,<br />

musst nur einmal in der Woche<br />

in den Supermarkt und schmeißt<br />

noch dazu weniger Lebensmittel in<br />

den Müll. Auch vor jedem Urlaub<br />

solltest du vorab die Preise der<br />

Restaurants und Ausflugsziele abchecken<br />

und zudem kleine Snacks<br />

für Zwischendurch einstecken. Die<br />

Selbstverpflegung in einer Ferienwohnung<br />

oder auf einem Campingplatz<br />

ist dabei aber immer die<br />

günstigere Variante.<br />

© Comauthor | Muhamad | Wellnhofer Designs | Ira – stock.adobe.com<br />

50


LEBEN<br />

Reparieren<br />

Was früher Gang und Gäbe war,<br />

rückt immer mehr in den Hintergrund.<br />

Dabei ist das Reparieren<br />

vorhandener Dinge viel günstiger<br />

als die Anschaffung neuer Teile.<br />

Sei es das Flicken des Pullovers<br />

oder ein neuer Bezug für den<br />

geerbten Stuhl, am Ende ist jedes<br />

nicht neu gekaufte Teil ein Ergebnis.<br />

Noch dazu kannst du zum<br />

Beispiel aufgewertete Möbelstücke<br />

oder Fahrräder super weiterverkaufen<br />

und so noch Geld verdienen.<br />

Energie sparen<br />

Wenn du dir neue Haushaltsgeräte<br />

anschaffst, achte dabei auf<br />

die Energieeffizienz. Welche Klasse<br />

für die jeweilige Gerätegruppe die<br />

beste ist, erfährst du im Internet.<br />

Achte dabei zusätzlich auf die Lebensdauer<br />

der Produkte. Durch das<br />

richtige Erwärmen und Kühlen in<br />

der Küche lässt sich auch nochmal<br />

einiges an Strom sparen.<br />

Im Jahr 2022 gaben rund<br />

39,1 %<br />

der Frauen an, gerne<br />

im Internet einzukaufen.<br />

(Statista <strong>2023</strong>)<br />

Preisvergleich<br />

Ein Vergleich verschiedener<br />

Angebote lohnt nahezu immer.<br />

Ob im Supermarkt, bei technischen<br />

Anschaffungen oder bei Möbeln,<br />

oft findet man in anderen Geschäften<br />

oder Online günstigere Preise.<br />

Nicht selten lassen sich die Händler<br />

vor Ort auf das billigere Gegenangebot<br />

ein und halten mit dem Preis<br />

mit. Beim Discounter lohnt sich<br />

vorab der Blick in die jeweiligen<br />

Prospekte.<br />

Lea-mareen kuhnle<br />

51


Diese vier<br />

DIE POWERFRAU ist die eine Freundin,<br />

die für jedes Abenteuer zu haben ist und<br />

dich im besten Fall zu allem mitreißt. Sie<br />

macht dir Feuer unter dem Hintern und holt<br />

dich aus deiner Komfortzone raus, um gemeinsam<br />

die Welt zu erobern. Sie kannst<br />

du immer dann anrufen, wenn du etwas<br />

Verrücktes geplant hast und jemanden<br />

brauchst, mit dem du dies gemeinsam umsetzen<br />

kannst. Gleichzeitig ist sie deine erste<br />

Wahl, wenn es um sportliche Aktivitäten<br />

geht, denn keine andere Freundin kann dich<br />

zu so Hochleistungen treiben wie sie. Ob<br />

beim Joggen, im Fitness-Studio oder beim<br />

Tanzkurs: um mit ihr mithalten zu können,<br />

gehst du an deine Grenzen und das pusht<br />

eure Freundschaft noch mehr. Aber auch in<br />

ruhigen Stunden ist sie mit einem offenen<br />

Ohr, einer starken Schulter und Lösungsvorschlägen<br />

an deiner Seite. Mit neuen,<br />

ehrgeizigen Sichtweisen ist sie dein persönlicher<br />

Karriere- und Lebenscoach.<br />

Freundinnen<br />

Powerfrau<br />

DIE WEISE hat immer einen klugen Rat<br />

parat und kann dir mit ihrer Lebenserfahrung<br />

aus jeder schwierigen Situation<br />

helfen. Sei es die Hilfestellung bei beruflichen<br />

Problemen, familiären Veränderungen<br />

oder bei Herausforderungen in deiner<br />

Beziehung, auf sie kannst du immer zählen.<br />

Diese Freundin weiß immer, was zu tun<br />

ist, hat am besten schon alles selbst einmal<br />

durchgemacht und kann dir von ihren<br />

persönlichen Erfahrungen berichten. Wenn<br />

du nicht mehr weiter weißt, kommt deine<br />

Freundin und öffnet dir die Augen. Sie zeigt<br />

dir neue Sichtweisen und Ansätze und steht<br />

dir moralisch zur Seite. Und das Beste ist:<br />

Das alles tut sie, ohne dabei belehrend zu<br />

sein. Sie steht dir einfach nur mit Rat und<br />

Tat zur Seite und begleitet dich bei deinen<br />

Entscheidungen. Gleichzeitig weiß sie aber<br />

auch immer, wann sie sich zurückhalten<br />

und dir Zeit für deine Entscheidungen einräumen<br />

muss.<br />

die Weise<br />

„Im Grunde sind es doch die Verbindungen<br />

mit Menschen, die dem Leben<br />

seinen Wert geben.“<br />

(Wilhelm von Humboldt)<br />

© olly – stock.adobe.com<br />

52


Rubrik<br />

Lea-mareen kuhnle<br />

sollte Jede Frau<br />

in ihrem Leben haben<br />

Party-<br />

Queen<br />

DIE PARTYQUEEN muss ein fester Bestandteil<br />

deines Freundeskreises sein. Jeder<br />

kennt sie, die eine Freundin, mit der keine<br />

Party langweilig wird. Sie ist der Stimmungs-Garant,<br />

den man einfach auf jeder<br />

Fete dabei haben muss. Mit ihr kannst du<br />

Nächte durchtanzen und dich bis in die<br />

Morgenstunden gemeinsam auspowern. Sie<br />

bringt dich dazu, aus dir herauszukommen<br />

und eröffnet dir somit ganz neue Möglichkeiten.<br />

Zusätzlich ist sie die beste Ansprechpartnerin,<br />

wenn es um Connections geht.<br />

Denn sie kennt jeden und jeder kennt sie.<br />

Sie sorgt zudem dafür, dass du nach einer<br />

langen Party-Nacht wieder gut zu Hause<br />

ankommst oder lässt dich sogar direkt bei<br />

ihr übernachten. Denn sie wohnt mitten im<br />

Geschehen und unweit von den besten Adressen<br />

der Stadt entfernt. Das beste an ihr:<br />

Mit ihr kannst du nachts die tiefgründigsten<br />

Gespräche führen und gemeinsam über das<br />

Leben philosophieren.<br />

sandkastenfreundin<br />

DIE SANDKASTENFREUNDIN ist die<br />

einzig wahre Freundin fürs Leben und<br />

manchmal sogar wie eine Schwester. Wer<br />

Glück hat, hat sie noch immer an seiner<br />

Seite, die Freundin aus Kindergarten-Zeiten.<br />

Auch wenn ihr mittlerweile kilometerweit<br />

voneinander entfernt wohnt oder<br />

andere Länder euer Zuhause nennt, so<br />

seid ihr dennoch im Herzen für immer miteinander<br />

verbunden. Denn niemand kennt<br />

jedes Detail deines Lebens so gut und ist<br />

mit dir in allen Lebensphasen durch Dick<br />

und Dünn gegangen wie sie. Niemand sonst<br />

hat mit dir den ersten Liebeskummer, die<br />

erste eigene Wohnung und den ersten Job<br />

durchgemacht. Sie ist die Freundin, die mit<br />

dir weinen, lachen und schreien kann, ohne<br />

nach den genauen Gründen zu fragen. Ihr<br />

musst du dich nie erklären, weil eure Seelen<br />

für immer miteinander verbunden sein<br />

werden. Und wenn sie noch immer Teil deines<br />

Lebens ist, dann lass sie nie wieder los.


Rubrik<br />

lifestyle<br />

Keine<br />

Impulskäufe:<br />

Damit du keine unnötigen Ausgaben hast,<br />

die du später vielleicht bereust, gehe<br />

bewusst einkaufen. Dabei kann dir die<br />

30-Tage- oder die 10-Minuten-Regel bei<br />

größeren und kleineren Anschaffungen<br />

helfen. Warte vor dem Kauf eines neuen<br />

Möbelstücks oder einer teuren Handtasche<br />

30 Tage ab, ob du daraus wirklich<br />

einen Mehrwert für dich schöpfst. Wenn<br />

dies nach 30 Tagen noch der Fall ist, kaufe<br />

das Stück und fühle dich gut dabei. Bei<br />

kleineren Käufen, wie einer neuen Jeans<br />

oder der Chipstüte im Supermarkt, überlege<br />

zehn Minuten. In dieser Zeit verfliegt<br />

die Freude über etwas Neues und<br />

du kannst dir nochmal überlegen, ob die<br />

Jeans wirklich die richtige Passform hat<br />

oder die Chipstüte heute unbedingt noch<br />

gegessen werden muss.<br />

Abendessen<br />

europaweit<br />

Das Abendessen hat überall in Europa einen<br />

hohen Stellenwert. In nördlichen Ländern<br />

kommen die meisten Familien bereits ab<br />

18 Uhr zusammen. In südlichen Ländern<br />

hingegen wird erst gegen 20 oder sogar 21<br />

Uhr zu Abend gegessen. Hier wird zu Fisch,<br />

Gemüse und viel Obst gegriffen. In Nordeuropa<br />

wird Fleisch mit Beilagen wie etwa Kartoffeln<br />

serviert.<br />

120,7<br />

Liter<br />

Konsum<br />

von Alkohol<br />

pro Kopf<br />

Fakten über<br />

Mangos<br />

1.<br />

5<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

in Deutschland<br />

75,9<br />

%<br />

Anteil von Bier<br />

am gesamten<br />

Alkoholkonsum<br />

Es gibt über 1000 Mango-Sorten, die sich in<br />

Größe, Farbe, Konsistenz, Geschmack und<br />

Anbaugebiet unterscheiden. In Europa sind<br />

eher die faserarmen Sorten beliebt.<br />

Mangobäumen tragen nach vier Jahren das<br />

erste Mal Früchte.<br />

Kommerzielle Mangos werden grün geerntet<br />

und reifen dann auf dem Transport nach.<br />

Unreife Mangos können in Zeitungspapier<br />

gewickelt an einem warmen Ort bereits innerhalb<br />

eines Tages nachreifen.<br />

Mangos kann man perfekt geschält und gewürfelt<br />

einfrieren und somit auf Vorrat kaufen.<br />

© Illustrationen: kuroksta, kornkun, elenvd – stock.adobe.com<br />

54


Rubrik<br />

FOMO<br />

Lernen<br />

© Friedberg - stock.adobe.com<br />

MAn<br />

lernt<br />

nie<br />

aus<br />

War lebenslanges Lernen einst ein<br />

Bildungskonzept aus den Erziehungswissenschaften,<br />

ist es heute der Alltag aller.<br />

So sollte es zumindest sein. Denn Lernen<br />

ist eine Art der Persönlichkeitsentwicklung<br />

und stellt dabei die Verbesserung von Wissen,<br />

Qualifikation und Kompetenz dar. So<br />

macht uns neues Wissen und die Weitergabe<br />

dessen sogar glücklich, stärkt unser<br />

Selbstbewusstsein und hält uns zudem bis<br />

ins hohe Alter fit und schützt vor Demenz.<br />

FOMO ist die Abkürzung zu „Fear of missing<br />

out“, der Angst etwas zu verpassen.<br />

Dieses Phänomen geht mit der Digitalisierung<br />

einher und kann sich zum psychischen<br />

Problem entwickeln. Betroffene haben das<br />

Gefühl, ein spannendes Erlebnis zu verpassen<br />

und dass andere ein erfüllteres Leben<br />

führen. Vor allem dank Instagram und Co.<br />

bekommen wir immerzu mit, was unsere<br />

Freunde oder auch gänzlich unbekannte<br />

Influencer treiben. Sowohl privat als auch<br />

beruflich wird das eigene Leben permanent<br />

mit dem anderer Leute verglichen. Dies<br />

führt nahezu automatisch zu einer Unzufriedenheit.<br />

Dass die anderen aber nur positive<br />

Seiten ihres Lebens öffentlich teilen,<br />

bleibt hierbei unbeachtet. FOMO kann aber<br />

auch ohne Beteiligung Dritter entstehen.<br />

Betroffene haben eine zu große Auswahl<br />

an beispielsweise Freizeitaktivitäten und<br />

geraten in eine Gedankenspirale, ob nicht<br />

zum Beispiel das andere Konzert oder Urlaubsland<br />

die bessere Wahl gewesen wäre.<br />

Mehr Dankbarkeit, Achtsamkeit und sogar<br />

Social Media Auszeiten können der Ausweg<br />

aus dieser Spirale sein. JOMO: „Joy<br />

of Missing Out“ nennt man übrigens das<br />

gegenteilige Phänomen. Betroffene genießen<br />

es, das eigene Leben nicht permanent<br />

mit dem anderer zu vergleichen und leben<br />

bewusst im Hier und Jetzt.<br />

3,26 Millionen<br />

Deutsche verwenden<br />

ein bis zwei Mal im<br />

Monat Haarfärbemittel.<br />

Quellen: statista, spiegel.de, ionos.de, eat-the-world.com<br />

55


Zeitreise<br />

Zeitreisen funktioniert. Fashion<br />

macht es möglich. Wir reisen<br />

zurück in die wilden Siebziger,<br />

die bunten Achtziger und die<br />

kultigen Neunziger.<br />

Retro-Muster, Schnitte oder<br />

ganze Stile aus den vergangen<br />

Jahrzehnten haben Einfluss<br />

auf die heutigen Styles.<br />

Manches wird übernommen,<br />

anderes wird neu interpretiert.<br />

1)<br />

7)<br />

Aus Alt mach Neu.<br />

Tipp: Auch auf Flohmärkten<br />

und in Second-Hand-Läden,<br />

kannst du nachhaltige Schätze<br />

finden. Mehr Retro geht nicht.<br />

Und damit liegst du voll im<br />

Trend.<br />

2)<br />

3)<br />

8)<br />

9)<br />

Welche Teile dich aus den<br />

aktuellen Kollektionen in die<br />

Vergangenheit zurückversetzen,<br />

zeige ich dir hier.<br />

4)<br />

10)<br />

5)<br />

Isabell-Katrin Diehl<br />

vereint hier zwei Leidenschaften:<br />

Grafikdesign und Fashion.<br />

6)<br />

11)<br />

12)<br />

© Sara Neidhardt<br />

56<br />

© Bildrechte liegen bei den jeweiligen Marken, kokoshka – stock.adobe.com


13)<br />

21)<br />

70's<br />

17)<br />

14)<br />

16)<br />

15)<br />

22)<br />

23)<br />

24)<br />

Gehäkeltes und Fransen, psychedelische<br />

bunte Muster oder Bandshirts<br />

zu zerrissener Jeans – Boho, Disco<br />

oder Punk, welcher 70er-Typ bist du?<br />

Lange weite Röcke im Bohostil sind im<br />

Sommer auch heutzutage nicht mehr<br />

wegzudenken. Liebhaber von wilden<br />

Mustern haben Glück: Die Retrotapete<br />

gibt es jetzt als Print. Blumen schmücken<br />

weiterhin Kleidung und Haar –<br />

Flowerpower endet nie – und neben<br />

Plateauschuhen lassen sich Holzclogs<br />

wieder in den Läden finden. Cordstoff<br />

kehrt in die Kleiderschränke zurück und<br />

nicht zu vergessen: Die Schlaghose feiert<br />

ein Revival.<br />

1) und 2) Kleider: Aniston by BAUR, 3) Plateau-<br />

Schuhe: H&M, 4) Haarband: Bijou Brigitte,<br />

19)<br />

18)<br />

25)<br />

20)<br />

27)<br />

26)<br />

5) Strickpullover: Jake*s, 6) Clogs: H&M,<br />

7) Cordblazer: Madeleine, 8) Jumpsuit:<br />

Selected Femme, 9) Clogs: Deichmann, 10),<br />

11) und 12) Neckholder-Tops und Jeans:<br />

Superdry, 13) T-Shirt: Jake*s, 14) und 15) Ohrstecker<br />

und Blumenhaarband: Bijou Brigitte,<br />

16) Strickoberteil: OBJECT, 17) Rucksack<br />

in Häkeloptik: Bijou Brigitte, 18) Hüftgürtel:<br />

LASCANA, 19) Maxirock: Beachtime über<br />

lascana.de, 20) Sandaletten: Madeleine, 21)<br />

Neckholder-Top: Aniston by BAUR, 22) Jeans:<br />

JJXX, 23) Flared Jeans: H&M, 24) Sonnenbrille:<br />

Selected Femme, 25) Jeans: ONLY, 26)<br />

Mantel: Superdry, 27) Band-Shirt: Noisy May<br />

Du würdest ja nicht an<br />

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80's<br />

1)<br />

Bunt, schrill und ausgefallen, diese<br />

Beschreibungen treffen perfekt auf<br />

die 80er zu. Puffärmel und Schulterposter,<br />

so groß, dass sie gar nicht auf<br />

die Doppelseite passen, sind nur zwei<br />

Stilmerkmale, die heute wieder angesagt<br />

sind. It-Pieces wie Oversize-Blazer<br />

und Karottenhosen sind nicht mehr<br />

wegzudenken. Frauen tragen heute wie<br />

früher Anzüge. Taillengürtel gehören<br />

40 Jahre später wieder zu den Trendaccessoires.<br />

All-Over-Denim fand sowohl<br />

von den 80ern und auch den<br />

90ern zurück zu uns. Leggins und<br />

Bodys tragen wir heute wieder, wenn<br />

auch vielleicht nicht mehr übereinander<br />

und Trainingsjacken mit Colorblocking<br />

bringen dich zurück in die<br />

Zukunft.<br />

2)<br />

3)<br />

4)<br />

11)<br />

12)<br />

1) Sonnenbrille: H&M, 2) Blazer: Noisy May, 3)<br />

Monokini: H&M, 4) Leggings: Monki, 5) Taillen-<br />

gürtel: MADELEINE, 6) Jeanskleid: H&M, 7)<br />

Blazer: Vero Moda, 8) Body: H&M, 9) Tasche:<br />

WEAT, 10) Shorts: Vero Moda 11) Anorak:<br />

Adidas, 12) T-Shirt: JJXX, 13) Trainingsacke:<br />

Jake*s, 14) Ohrringe: Bijou Brigitte, 15) und 16)<br />

Jeansjacke und -rock: Jake*s,<br />

17) Kleid: Madeleine, 18)<br />

Schuhe: Deichmann, 19)<br />

Leggins: LASCANA<br />

5)<br />

14)<br />

13)<br />

7)<br />

6)<br />

15)<br />

16)<br />

17)<br />

8) 9)<br />

10)<br />

18) 19)<br />

58<br />

© Bildrechte liegen bei den jeweiligen Marken, fighterfrancevna – stock.adobe.com


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Fashion Lounge for Women<br />

2)<br />

1)<br />

© Riani / Fashion Lounge<br />

Seit 2008 findet man im Herzen der Altstadt<br />

begehrte Fashionlabels wie Dondup, Herzensangelegenheit,<br />

True Religion, Riani, Drykorn,<br />

American Vintage und viele mehr! Dazu kleine<br />

und feine Lieblingsstücke aus den Bereichen Lifestyle<br />

und Accessoires! Eine Tasse Espresso<br />

an der beliebten Bar, dazu professionelle und<br />

authentische Beratung machen das Shopping zu<br />

einem stressfreien Erlebnis.<br />

Erhältlich bei<br />

Fashion Lounge<br />

Oberer Markt 23 | 92637 Weiden<br />

Whatsapp: 0151/42812640<br />

Instagram: fashionlounge.cham.weiden<br />

3)<br />

10) 11)<br />

90's<br />

4)<br />

6)<br />

7)<br />

5)<br />

14)<br />

13)<br />

15)<br />

12)<br />

Statt kultig könnte man auch sagen<br />

knapp, denn es wird Haut gezeigt.<br />

Transparente Stoffe, Crop-Tops, Cut-<br />

Outs und Netzoberteile erobern die<br />

Laufstege wieder im Sturm. Auch an<br />

weiten Hosen, vor allem Baggy-Jeans,<br />

kommst du nicht mehr vorbei. Slip-<br />

Dresses von damals werden heute<br />

eher schick getragen. Versuche es für<br />

den 90er-Vibe mal mit einem T-Shirt<br />

darunter. Die Zeitreise macht bei den<br />

Accessoires nicht Halt, Scrunchies und<br />

kurze Taschen feiern ihr Comeback.<br />

Und um den Schmuck nicht zu vergessen<br />

– Life in plastic, it's fantsatic ;)<br />

1) Netzshirt: Noisy May, 2) Slip-Dress: Vero<br />

8)<br />

9)<br />

17)<br />

16)<br />

Moda, 3) Shirt: ONLY, 4) Tasche: WEAT, 5)<br />

Haarklammer: Bijou Brigitte, 6) Hose: ONLY, 7)<br />

Top: Noisy May, 8) und 9) Minirock und Shorts:<br />

Sisley 10) Bucket-Hat: Jake*s, 11) Cardigan:<br />

JJXX 12) Top: Vero Moda, 13) Ringe: Bijou<br />

Brigitte und H&M, 14) Sneaker: Adidas, 15)<br />

Top: Something New by Vero Moda, 16) Jeans:<br />

JJXX, 17) Sneaker: Selected Femme<br />

© Bildrechte liegen bei den jeweiligen Marken, mastak80 – stock.adobe.com<br />

59


lifestyle Rubrik<br />

„Kleider machen Leute“, sagt<br />

ein Sprichwort so schön. Für<br />

mich steht fest: Kleider machen<br />

Laune. Vor allem dann,<br />

wenn sie bunt sind. An einem<br />

tristen Tag muss ich nur einen<br />

Blick in meinen Kleiderschrank<br />

werfen und schon<br />

hellt sich meine Stimmung schlagartig<br />

auf. Es ist doch wirklich ganz einfach,<br />

mehr Farbe und Glamour in den Alltag<br />

zu bringen. Denn dafür braucht es nur<br />

eins: das richtige Kleid. Erlaubt ist, was<br />

gefällt. Denn wir leben zum Glück in<br />

einer Zeit, in der wir Frauen endlich das<br />

tragen können, auf was wir Lust haben.<br />

Und nicht das anziehen müssen, was<br />

uns ein bestimmtes Modediktat oder<br />

ein bestimmter Zeitgeist vorschreibt.<br />

Sicher, hätte ich Anfang des letzten<br />

Jahrhunderts gelebt, hätte ich wahrscheinlich<br />

Hosen getragen. Schon<br />

allein aus Protest. Um sichtbar zu<br />

machen, dass es höchste Zeit wurde<br />

für die gesellschaftliche Gleichberechtigung<br />

von Frau und Mann. Und um<br />

zu zeigen, dass ich mir von einer patriarchalischen<br />

Gesellschaft nicht vorschreiben<br />

lasse, was ich anzuziehen<br />

habe. Doch heutzutage muss ich das<br />

zum Glück nicht mehr. Ich kann auch<br />

als emanzipierte Frau Kleider tragen.<br />

Und zwar solche, die mir selbst gefallen<br />

– und nicht den anderen.<br />

Das ist für mich echter Luxus, den ich<br />

mir gerne gönne. Und das, obwohl ich<br />

im tiefsten Herzen eigentlich Minimalistin<br />

bin. „Weniger ist mehr“, sage ich<br />

gerne. Oder: „Zeit statt Zeug“. Bei Kleidern<br />

mache ich allerdings eine Ausnahme.<br />

Challenges wie „Wearing the<br />

same dress for 100 days“ sind jetzt<br />

wirklich nichts für mich. Einfach deswegen,<br />

weil es für mich alles andere<br />

kleider-Liebe<br />

Evi Wagner<br />

als Stress bedeutet, mich am Morgen<br />

entscheiden zu müssen, was ich denn<br />

nun anziehe. Ganz im Gegenteil.<br />

Denn weil eben nicht jeder Tag gleich<br />

ist, habe ich nicht jeden Tag Lust auf<br />

das gleiche Outfit. Und bin dann froh,<br />

wenn ich die Wahl habe zwischen dem<br />

kleinen Schwarzen, dem herrlich luftigen<br />

Maxikleid mit Blumenmuster, dem<br />

schicken Dirndl mit Mieder oder dem<br />

weitschwingenden 50s-Retrokleid in<br />

Bonbonrosa. Ich kann mich jeden Tag<br />

wieder neu erfinden. Dafür brauche ich<br />

nur eins: das richtige Kleid.<br />

Dabei ist es nun wirklich nicht so, dass<br />

mir meine Liebe zu Kleidern in die<br />

Wiege gelegt wurde. Als Kind habe ich<br />

es gehasst, wenn mich meine Mutter<br />

in eins der süßen Kleidchen mit den<br />

vielen Rüschen gesteckt hat. Dann<br />

wartete ich eigentlich nur auf den Moment,<br />

in dem ich das unbequeme Teil<br />

wieder gegen meine geliebten Jeans<br />

tauschen durfte. Schließlich steht man<br />

in einer Jeans viel besser auf dem<br />

Skateboard. Und man kann<br />

besser auf Bäume klettern.<br />

Oder zu den Ponys auf die<br />

Weide gehen. Natürlich gibt<br />

es auch heute noch Aktivitäten,<br />

in denen ich Jeans oder<br />

bequeme Chinos einem Kleid<br />

vorziehe. Aber es gibt eben<br />

auch Momente, die funktionieren ganz<br />

einfach nicht in Jeans. Und damit meine<br />

ich jetzt nicht die eigene Hochzeit.<br />

Ich wundere mich immer wieder, dass<br />

viele Frauen erst so einen Anlass brauchen,<br />

um sich einmal richtig in Schale<br />

zu werfen. Ich muss doch nun wirklich<br />

nicht heiraten, um mich wie eine Prinzessin<br />

zu fühlen. Das kann ich jeden<br />

Tag. Dafür ist wieder nur eins nötig:<br />

das richtige Kleid.<br />

Mit diesem wird nicht nur jede Straße<br />

und jede Fußgängerzone schnell zum<br />

Catwalk. Im richtigen Kleid taucht man<br />

auf aus dem unendlichen Ozean der<br />

Jeansträgerinnen und zieht die Blicke<br />

auf sich. Autos halten plötzlich an und<br />

lassen einen über die Straße, Fremde<br />

lächeln einem entgegen und an der Supermarktkasse<br />

wird man vorgelassen.<br />

Einfach mal ausprobieren.<br />

Längst gibt es natürlich auch wissenschaftliche<br />

Studien, die sich damit beschäftigt<br />

haben, wie Kleider auf uns<br />

selbst und andere wirken. Vor allem<br />

dann, wenn sie die richtige Farbe haben.<br />

Rot zum Beispiel. Forschende der<br />

Universität Rochester haben herausgefunden:<br />

Männer stehen auf Frauen<br />

in roten Kleidern. Nicht umsonst wird<br />

die „Lady in Red“ so gerne besungen.<br />

Aber darum geht es mir nun wirklich<br />

nicht. Wichtig ist, welches Kleid mich<br />

selbst glücklich macht. Heute ist es das<br />

Grüne mit den Blumen. Passend zum<br />

herrlichen Frühlingstag.<br />

60


lifestyle<br />

Ich liebe Hosen. In allen<br />

denkbaren Varianten. Sie<br />

sind praktisch. Alltagstauglich.<br />

Formend. Hosen bedeuten<br />

für mich Freiheit.<br />

Bei Kleidern sieht das anders<br />

aus. Ich bin einfach<br />

kein Kleid-Typ. Äußerlich<br />

und innerlich. Ich habe ihnen immer<br />

wieder Chancen gegeben, habe mich<br />

in die unterschiedlichsten Modelle gezwängt<br />

und gemerkt: Wir werden keine<br />

Freunde. Das hat viele Gründe, aber<br />

dazu später mehr.<br />

Nein, ich bin definitiv ein Hosen-Mensch.<br />

Warum? Weil sie mir so<br />

viele Möglichkeiten eröffnen. Fangen<br />

wir mit der offensichtlichsten und für<br />

mich wichtigsten an: die Hosentaschen.<br />

Egal ob Haarklammer, Kaugummi oder<br />

Feuerzeug, ich habe immer etwas, das<br />

ich griffbereit brauche. Da meine Handtaschen<br />

wie schwarze Löcher sind, die<br />

immer genau das in den unendlichen<br />

Weiten der Unauffindbarkeit verschlucken,<br />

was ich gerade brauche, sind sie<br />

keine Option, weshalb meine Hosen für<br />

mich nahezu lebensnotwendig sind.<br />

Dann wäre da noch der Wind-Vorteil.<br />

Ich kann mich noch gut an einen prägenden<br />

Sommernachmittag in der Stadt<br />

erinnern. Es ist heiß und ich habe mich<br />

für ein leichtes, hellblaues Kleid entschieden.<br />

Als ich auf dem Marktplatz<br />

stehe, erwischt mich eine Windböe und<br />

der Rock des Kleides verabschiedet sich<br />

in Richtung Nasenspitze.<br />

Ich muss nicht erwähnen, dass die<br />

umliegenden Cafés voll besetzt waren.<br />

Was soll ich sagen, dieser Marilyn-Monroe-Auftritt<br />

wäre mir erspart geblieben,<br />

wenn ich eine Hose angehabt hätte. Vor<br />

Schreck bin ich mit meinen Absätzen<br />

im Kopfsteinpflaster hängengeblieben<br />

Hosen-Liebe<br />

Julia hammer<br />

und wäre fast noch filmreif nach vorne<br />

gestürzt. Apropos Absätze. Noch so ein<br />

Plus, das Hosen im Vergleich zu Kleidern<br />

mit sich bringen – die Schuhauswahl.<br />

Ich liebe Sneaker, Chucks. Alles,<br />

was flach und bequem ist. All das, was<br />

nicht zu Kleidern passt.<br />

Laufe ich in High-Heels, sehe ich aus,<br />

als würde mein Mops auf Stelzen gehen.<br />

Nicht sehr grazil. Ich kann dir verraten,<br />

dieser Anblick macht das schönste<br />

Kleid zunichte. Gleichzeitig schätze<br />

ich die Vielfalt an Hosen-Modellen und<br />

die unendlichen Möglichkeiten, sie mit<br />

den unterschiedlichsten Oberteilen zu<br />

kombinieren. Egal, wie ich mich fühle,<br />

ich finde immer genau das richtige:<br />

Sportlich in Röhren-Jeans, schick in<br />

Chinos, luftig in Culottes … und natürlich<br />

bequem in Jogginghosen. Bei letzterem<br />

muss ich Karl Lagerfelds Aussage „Wer<br />

eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle<br />

über sein Leben verloren“ klar widersprechen.<br />

Für mich gibt es nichts Schöneres,<br />

als nach einem langen Arbeitstag<br />

nach Hause zu kommen und in meine<br />

„Joggi“, wie ich sie nenne, zu<br />

schlüpfen. Entspannung pur.<br />

Hosen bedeuten für mich<br />

Sicherheit. Ich bewege mich<br />

viel und sitze selten länger<br />

als fünf Minuten ruhig – und<br />

gerne im Schneidersitz. Die<br />

Vorstellung, in einem Kleid<br />

immer penibel darauf achten zu müssen,<br />

mich ladylike zu verhalten – nehmen<br />

wir das Beispiel „stilvoll aus dem<br />

Auto auszusteigen“ – ist für mich der<br />

pure Horror. Und hat bisher auch nie<br />

wirklich geklappt. Sie bieten mir auch<br />

Sicherheit in Hinblick auf meine Tollpatschigkeit.<br />

Ich habe das Talent, mich<br />

regelmäßig anzukleckern. Kaffee, Essen,<br />

ganz egal. Das hat mich bei Kleidern<br />

mehrfach in dumme Situationen<br />

gebracht, da ich selten ein Ersatzkleid<br />

in meiner Tasche habe – ein Ersatzoberteil<br />

hingegen schon. Also: kurz<br />

T-Shirt wechseln und es ist, als wäre<br />

nie etwas passiert.<br />

Welche Vorteile würden mir also Kleider<br />

bieten? Natürlich wären sie praktisch,<br />

wenn ich einen Fluss durchqueren<br />

muss und mich nicht nass machen<br />

will. Oder würde ich in der Wildnis<br />

stranden, könnte ich mir daraus ein<br />

kleines Zelt bauen. Da ich aber nicht<br />

davon ausgehe, regelmäßig in derartige<br />

Situationen zu kommen, sind das<br />

keine überzeugenden Gründe. Eine<br />

Sache gibt es aber, in der ich Kleider<br />

meinen geliebten Hosen vorziehe: An<br />

Urlaubstagen am Strand. Dann genieße<br />

ich es, nach einem ausgiebigen Bad<br />

im Meer und voll Sand nicht in Jeans<br />

oder Stoffhosen schlüpfen zu müssen,<br />

sondern einfach einen luftigen Einteiler<br />

überzustreifen. Ansonsten bleibt es dabei.<br />

Hosen bleiben meine große Liebe<br />

– und Kleider definitiv eine Rarität in<br />

meinem Kleiderschrank.<br />

61<br />

© Sara Neidhardt (2)


© Alwin Götz<br />

Weltreise<br />

durch die Oberpfalz<br />

An der Harry-Potter-Brücke in<br />

Schottland auf den Hogwarts-<br />

Express warten. Am karibischen<br />

Sandstrand unter Palmen liegen.<br />

Sandboarden auf Wüstendünen.<br />

Die mysteriösen Steinformationen<br />

von Stonehenge bestaunen.<br />

Dafür ist keine lange Reise nötig.<br />

Denn das alles geht auch hier,<br />

mitten in der Oberpfalz.<br />

Evi WAgner mit hund Jack<br />

1 2 3 4 5 6<br />

© Ronny Friedrich | 13threephotography | Fokke Baarssen | eunikas | Pecold | Sal Augruso – stock.adobe.com<br />

62


lifestyle<br />

© Thomas Sporrer<br />

Saimaa Seengebiet, Finnland –<br />

Teichplatte<br />

(bei Tirschenreuth)<br />

Einmal durch eine atemberaubende<br />

Seenlandschaft wandern …<br />

In Finnland, das auch als „Land der<br />

tausend Seen” bekannt ist, befindet<br />

sich die größte Seenplatte Europas.<br />

Im Saimaa-Seengebiet zwischen Lappeenranta,<br />

Mikkeli und Savonlinna ist<br />

die wundervolle Natur wohl die größte<br />

Attraktion. Der Archipel mit mehr als<br />

13.000 Inseln zieht regelmäßig Reisende<br />

in seinen Bann. Ganz so viele Seen<br />

wie in Finnland gibt es in der Gegend<br />

rund um Tirschenreuth in der Oberpfalz<br />

1<br />

zwar nicht, aber auch hier wird gerne<br />

liebevoll vom „Land der tausend Teiche“<br />

gesprochen. Die Tirschenreuther<br />

Teichpfanne zählt zu den schönsten<br />

und ökologisch bedeutendsten Teichlandschaften<br />

Europas. Ein Spaziergang<br />

durch die einzigartige Wasserlandschaft<br />

ist immer ein besonderes Erlebnis. Am<br />

besten besteigt man auch gleich noch<br />

den preisgekrönten Aussichtsturm<br />

„Himmelsleiter“. So nah kommt man<br />

dem Himmel sonst nur selten.<br />

© Anton Mirwald<br />

Glenfinnan-Viadukt, Schottland –<br />

Hoibruck<br />

(bei Ursensollen)<br />

Sich einmal wie mitten in einem<br />

Harry-Potter-Film fühlen …<br />

Harry-Potter-Fans kennen sie wohl nur<br />

zu gut: die bogenförmige Brücke, die<br />

sich in die Senke einer zauberhaftern<br />

Landschaft schmiegt. Diese Brücke gibt<br />

2<br />

es wirklich, sie heißt Glenfinnan-Viaduct,<br />

befindet sich in der Nähe des kleinen<br />

Örtchens Glenfinnan in Schottland<br />

und ist heute wohl eines der beliebtesten<br />

Fotomotive des Landes. Erbaut<br />

wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts,<br />

auch heute fahren noch regelmäßig<br />

Personenzüge über die 380 Meter<br />

lange Brücke. So berühmt wie ihr<br />

schottischer Zwilling ist die Hoibruck<br />

bei Ursensollen (erbaut 1902/1903)<br />

zwar nicht, auch Züge fahren über<br />

sie keine mehr. Aber auch sie ist ein<br />

wirklich schöner Anblick. Einst war die<br />

82 Meter lange alte Eisenbahnbrücke<br />

Teil der Strecke Amberg-Lauterhofen,<br />

heute kann man sie mit dem Fahrrad<br />

und im Winter auf Langlaufskiern<br />

überqueren.<br />

63


© Simon S.<br />

Daabooi Beach, Curaçao –<br />

Murano Beach<br />

(am Murner See)<br />

Einmal entspannt am Strand in der<br />

Sonne liegen …<br />

Wer träumt nicht davon, einmal entspannt<br />

an einem Karibikstand zu liegen,<br />

die Zehen im weißen Sand und<br />

3<br />

einen leckeren Cocktail in der Hand?<br />

Der Daaibooi Beach auf der Karibikinsel<br />

Curaçao lockt jedes Jahr viele Sonnenhungrige<br />

an und ist aufgrund des flach<br />

abfallenden Wassers vor allem bei Familien<br />

mit Kindern beliebt. Der Strand<br />

ist einfach perfekt zum Relaxen und<br />

Sonnen. So wie auch der Murano Beach<br />

am Murner See bei Wackersdorf.<br />

Palmen, türkisblaues Wasser, weißen<br />

Sand und leckere Cocktails gibt es<br />

hier ebenfalls. Lässt man den Blick<br />

schweifen, ist es schwer zu glauben,<br />

dass man sich tatsächlich immer noch<br />

mitten in der Oberpfalz befindet. Richtig<br />

romantisch wird es dann, wenn die<br />

Sonne untergeht und den See in ein<br />

leuchtendes Farbenmeer verwandelt.<br />

© Gerd Huster<br />

Sahara Wüste, Marokko –<br />

Monte Kaolino<br />

(bei Hirschau)<br />

Einmal mit dem Board über eine<br />

riesige Sanddüne gleiten …<br />

Weite Sandmeere und romantische<br />

Wüstenformationen, ein Besuch der<br />

Wüste gehört zu den absoluten Highlights<br />

einer Reise durch Marokko. Agadir,<br />

Erg Chebbi und der Erg Chegaga<br />

sind jedoch nicht nur Anlaufpunkt für<br />

Wüstenromantiker, sondern auch absolute<br />

Hotspots für Sandboarder. Einmal<br />

eine Sanddüne auf dem Board hinuntergleiten<br />

ist ein magisches Erlebnis. Das<br />

ist jedoch auch mitten in der Oberpfalz<br />

4<br />

auf dem Monte Kaolino bei Hirschau<br />

möglich. Dieser besteht aus 33 Millionen<br />

Tonnen feinsten Quarzsand, ist<br />

rund 120 Meter hoch – und ist sozusagen<br />

ein Skiberg ohne Schnee. Bei<br />

einer Pistenlänge von 220 Metern und<br />

einem Gefälle von rund 40 Grad braucht<br />

es zwar vielleicht anfangs etwas Überwindung,<br />

sich auf das Board zu stellen.<br />

Aber das lohnt sich garantiert.<br />

64


lifestyle<br />

Stonehenge, England –<br />

Kulz<br />

(bei Thanstein)<br />

Ganz neu:<br />

unser<br />

Zirbenzimmer<br />

© Evi Wagner<br />

5<br />

Einmal ein beeindruckendes, prähistorisches<br />

Bauwerk bestaunen …<br />

© Oberpfälzer Wald, Stefan Gruber<br />

Es ist wohl eines der rätselhaftesten<br />

Bauwerke der Menschheit: das neolithische<br />

Monument Stonehenge in der<br />

Nähe von Amesbury in der englischen<br />

Grafschaft Wiltshire. Seit Jahrtausenden<br />

fasziniert die mysteriöse Steinformation<br />

jeden, der sie erblickt. Die Frage, die immer<br />

wieder auftaucht: Wie haben es die<br />

Menschen der Jungsteinzeit geschafft,<br />

diese beeindruckende Steinkreisanlage<br />

zu errichten? Dieser Frage ging<br />

auch ein 1994 gedrehter Dokumentarfilm<br />

nach, dafür wurde der Bau eines<br />

Trilithen nachgestellt. Und das mitten<br />

in der Oberpfalz, in Kulz bei Thanstein.<br />

Nicht nur der Film „Stonehenge und<br />

die Megalithkultur“ wurde ein Highlight,<br />

sondern auch der Trilith. Er zieht zwar<br />

nicht ganz so viele Touristen an wie sein<br />

berühmtes Vorbild, aber beeindruckend<br />

ist er allemal.<br />

65<br />

Ankommen - Wohlfühlen<br />

Entspannen<br />

•Direkter Bademantelgang<br />

zur Franken-Therme<br />

Bad Windsheim<br />

•Barrierefreie Zimmer<br />

•Saisonal wechselnde<br />

Arrangements<br />

•Tägliches Sekt-Frühstück<br />

Vital Hotel an der Therme GmbH<br />

Erkenbrechtallee 14 • 91438 Bad Windsheim<br />

09841 68999-0<br />

www.vital-hotel-adt.de<br />

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lifestyle<br />

Abraham Lake, Kanada –<br />

Eixendorfer See<br />

(Neunburg vorm Wald)<br />

© Josef Kerscher<br />

Einmal die wildromantische Schönheit<br />

der Natur genießen …<br />

6<br />

Kanada ist bekannt für seine unberührte<br />

Wildnis und die atemberaubende Schönheit<br />

der Natur. Besonders die Seen ziehen<br />

immer wieder Wanderer, Camper<br />

und Naturliebhaber an. Einer der berühmtesten<br />

Seen des Landes ist der<br />

Lake Abraham, ein Stausee im Westen<br />

der kanadischen Provinz Alberta. Er ist<br />

über 28 Kilometer lang und sein Wasser<br />

erstrahlt in einem herrlichen Blau. Ganz<br />

so groß wie sein nordamerikanischer<br />

Zwilling ist der Eixendorfer Stausee bei<br />

Neunburg vorm Wald zwar nicht, er hat<br />

nur eine Länge von 6,8 Kilometern. Sein<br />

tiefblaues Wasser und die wildromantische<br />

Natur an seinen Ufern muten jedoch<br />

sehr kanadisch an. Ein Rundwanderweg<br />

schlängelt sich in einer Länge<br />

von rund 14 Kilometern um den See, ein<br />

beeindruckendes Erlebnis ist außerdem<br />

die Überquerung der Brücke.<br />

Schnell trifft lecker<br />

Zeit ist knapp – vor allem vor, zwischen<br />

und nach der Arbeit. Wer sich schnell<br />

eine warme Mahlzeit zubereiten will,<br />

steht meist vor der ganz grundsätzlichen<br />

Frage: Dauert das nicht eigentlich zu<br />

lange? Nicht selten folgt gleich darauf: Ist<br />

das nicht zu aufwändig? Und mal ehrlich –<br />

meist lautet die Antwort: Ja und ja. Das<br />

Ergebnis: Fastfood daheim. Da wären sie<br />

dann also, die Klassiker „Irgendwas mit<br />

Nudel“ oder „Irgendwas mit Pommes“. Natürlich<br />

haben auch Nudeln und Pommes<br />

ihre Berechtigung, doch dass da noch<br />

mehr geht, haben unsere Leser gezeigt.<br />

Sie haben uns 62 Rezepte für die „schnelle<br />

Küche“ übermittelt, mit Gerichten für<br />

(fast) alle Lebenslagen. Mit unseren Vorschlägen<br />

können Sie sich Appetit holen –<br />

aber gegessen wird zu Hause!<br />

Für nur<br />

13,90 €<br />

Erhältlich bei:<br />

Oberpfalz Medien - Der neue Tag<br />

Weigelstraße 16 • 92637 Weiden<br />

Bücherhaus Rode<br />

Maximilianplatz 6 • 95643 Tirschenreuth<br />

Amberger Zeitung<br />

Mühlgasse 2 • 92224 Amberg<br />

Sulzbach-Rosenberger Zeitung<br />

Buchhandlung 66 Dorner – Sulzbach-Rosenberg<br />

Buchhandlung Volkert – Sulzbach-Rosenberg<br />

Buchhandlung Rupprecht<br />

Amberg • Bayreuth • Cham<br />

Marktredwitz • Neumarkt<br />

Schwandorf • Vohenstrauß • Weiden<br />

Edeka Schiml<br />

Hirschau • Schwarzenfeld<br />

Vohenstrauß • Windischeschenbach<br />

... und viele weitere Verkaufsstellen.


Feine, edle Küche aus der Region<br />

Durchgehend<br />

warme Küche<br />

Eigene<br />

Parkplätze<br />

Feste<br />

feiern<br />

Terrasse/<br />

Biergarten<br />

Hausgemachte<br />

Kuchen<br />

Tagungsraum<br />

Behindertengerecht<br />

Übernachtung<br />

möglich<br />

Verkauf eigener<br />

Produkte<br />

© Rawpixel.com | Inna – stock.adobe.com<br />

© telmanbagirov | Wise ant | Alice July | fotohansel | Marc | Digital Bazaar | suresh50 | Janis Abolins | lovemask – stock.adobe.com<br />

67


Advertorial<br />

Advertorial<br />

Feine, edle Küche aus der Region<br />

© Heinke Scheel<br />

Wohlfühlatmosphäre<br />

© Altmugler Sonne<br />

regional & LEcker<br />

HOTEL GUT MATHESHOf<br />

ALTMUGLER SONNE<br />

Hans-Nowak-Ring 1<br />

92286 Rieden/Kreuth<br />

Tel. 09624 9190<br />

www.hotel-gut-mathehsof.de<br />

Chefkoch | Hermann Born<br />

Das 4-Sterne Hotel Gut Mateshof mit 130 komfortablen,<br />

neu renovierten Zimmern bietet die perfekte<br />

Wohlfühlatmosphäre. Im integrierten Restaurant<br />

„Kreuther Stuben“ werden die Gäste mit regionalen<br />

und internationale Speisen verwöhnt. Der Küchenchef<br />

Hermann Born legt großen Wert auf frische, gesunde<br />

und abwechslungsreiche Gerichte. Bei der Auswahl<br />

der Lebensmittel ist ihm Regionalität, Saisonalität und<br />

hohe Qualität sehr wichtig. Nach einem geschmackvollen<br />

Abendessen lädt das Hotel herzlich dazu ein,<br />

den Tag an der Hotelbar oder im entspannten Ambiente<br />

des Wintergartens ausklingen zu lassen.<br />

Pünktlich zur Biergartensaison am 1. Mai <strong>2023</strong><br />

werden auch wieder die Tore des alten Gutsgasthofes<br />

samt Biergarten geöffnet. Von Freitag bis Sonntag sowie<br />

an Feiertagen können sich die Gäste hier auf gutbürgerliches<br />

Essen freuen. Sonntags wird dort Kaffee<br />

und hausgemachter Kuchen serviert. Nach der 2022<br />

durchgeführten Renovierung des Hotels, freut sich<br />

die Belegschaft, dass nun auch die Baumaßnahmen<br />

des neuen Wellness- und Fitnessbereiches begonnen<br />

haben. Planmäßige Eröffnung ist im Sommer 2024.<br />

• Ab 17.30 Uhr warme Küche<br />

• Gutsgasthof mit Biergarten<br />

• Wellness- & Fitnessbereich ab<br />

Sommer 2024<br />

Altmugl 20, 95698 Neualbenreuth<br />

Tel. 09638 248, www.altmuglersonne.de<br />

Inhaber | Johann Lemberger<br />

Oberpfälzer Lammhüfte mit buntem Gemüse<br />

und Bärlauch-Hollandaise (für 4 Personen)<br />

ZUTATEN: 4 Lammhüften | 12 Drillinge<br />

1 kg grüner Spargel | 1 kg Ackerbohnen<br />

0,5 kg (Perlina-)Auberginen | 100 g frischer Bärlauch<br />

4 Eier | 150 g Butter | 0,2 l Weißwein | 1 Zitrone<br />

1 Knoblauchzehe | Salz und schwarzer Pfeffer<br />

Zucker und Muskat | Kräuter und Olivenöl<br />

ZUBEREITUNG: Die Lammhüften trockentupfen, von<br />

Sehnen und Häuten befreien. Die dicken Bohnen aus<br />

der Hülse lösen und die Kerne in Salzwasser aufkochen.<br />

Ebenso die Kartoffeln kochen. Vom Spargel die<br />

Enden abschneiden und in kaltem Wasser mit Salz,<br />

etwas Zucker, Muskatnuss und einer Knoblauchzehe<br />

einmal aufkochen und zur Seite stellen. Die Auberginen<br />

halbieren beziehungsweise in Scheiben schneiden<br />

und mit Öl und Kräutern (Thymian, Knoblauch,<br />

Rosmarin, Bohnenkraut) auf ein Blech verteilen.<br />

Bei 160 °C Umluft etwa 20 Minuten im Ofen garen.<br />

Gepfefferte Lammhüften mit Öl scharf anbraten. Anschließend<br />

etwa 10 Minuten im Ofen mitgaren lassen.<br />

Für die Hollandaise einen Topf im Wasserbad erhitzen.<br />

Eigelb und Weißwein mit etwas Zironensaft,<br />

Salz und einer Prise Zucker mit dem Schneebesen<br />

aufschlagen und währenddessen auf etwa 60 °C<br />

erhitzen. Dann die zerlassene Butter zugeben und<br />

weiterhin aufschlagen. Die Soße aus dem Wasserbad<br />

nehmen und den geschnittenen Bärlauch zugeben.<br />

Währenddessen das Gemüse auf einem Blech erneut<br />

im Ofen erwärmen. Anschließend alles auf einem<br />

Teller anrichten.<br />

68


Advertorial<br />

lifestyle<br />

© Café Büttner<br />

auf der sonnenseite<br />

© Dr. Oetker Versuchsküche<br />

frisch & fruchtig<br />

Café Büttner<br />

Sedanstr. 10<br />

92637 Weiden<br />

Tel. 0961 42270<br />

www.cafe-buettner.de<br />

Inhaberin & Konditormeisterin | Carolin Holweg-Plekat<br />

Ein Besuch im Café Büttner bedeutet Genuss.<br />

Wohlfühlen. Eine Auszeit vom Alltag. Seit November<br />

2015 erstrahlt das Café von Inhaberin Carolin<br />

Holweg-Plekat in neuem Glanz. In einem einmaligen<br />

Ambiente genießen die Gäste eine große Auswahl<br />

an selbstgebackenen Torten und Backleckereien<br />

sowie der brasilianische Farm-Kaffee „Café da<br />

Lagoa“. Auch das Frühstückskonzept begeistert.<br />

Seit Oktober 2022 bietet das Team des Café Büttner<br />

seinen Gästen noch eine weitere Besonderheit an:<br />

Powerfood. Bei all den leckeren Paninis und frisch<br />

zubereiteten Bowls fällt die Wahl nicht immer leicht.<br />

Liebhaber von originalen Holzofenbrot und Zwiebelkuchen<br />

kommen am ersten Wochenende des Monats<br />

auf ihre Kosten. Wer es lieber mediterran mag, sollte<br />

sich den regelmäßig stattfindenden italienischen<br />

Abend, bei dem es Pizzas vom heißen Stein mit<br />

leckeren Nachspeisen gibt, nicht entgehen lassen. Im<br />

Sommer genießen die Besucher die Köstlichkeiten<br />

im neu eröffneten Innenhof, der mit viel Charme<br />

zum Verweilen einlädt. Rundum ein Genuss.<br />

• Selbstgemachte Backspezialitäten<br />

• Gesundes Powerfood<br />

• Italienischer Abend mit<br />

Pizza-Variationen<br />

• Charmanter Innenhof<br />

Brombeer-Pavlova (12 Tortenstücke)<br />

Eindrucksvolle Torte mit Brombeeren für<br />

besondere Anlässe wie Hochzeiten oder<br />

runde Geburtstage.<br />

ZUTATEN: 4 Eiweiß (Größe M)<br />

1 Prise Salz | 1 TL Speisestärke<br />

200 g Zucker | 3 Päckchen Vanille-Zucker<br />

2 TL heller Essig z. B. Apfel- oder Weißweinessig<br />

500 g Brombeeren | 500 g kalte Schlagsahne<br />

ZUBEREITUNG: Auf das Backpapier einen Kreis<br />

(Ø etwa 20 cm) zeichnen und umgedreht auf das<br />

Backblech legen. Den Backofen auf etwa 200 °C bei<br />

Ober-/Unterhitze (Heißluft etwa 180 °C) vorheizen.<br />

Anschließend Eiweiß und Salz in einer Rührschüssel<br />

mit einem Mixer auf höchster Stufe sehr steif<br />

schlagen. Zucker und zwei Päckchen Vanille-Zucker<br />

nach und nach auf höchster Stufe unterschlagen, bis<br />

er sich gelöst hat (4 bis 5 Minuten). Speisestärke und<br />

Essig unterrühren.<br />

Die Eiweißmasse als Kreis auf das Backpapier streichen.<br />

Backblech im unteren Drittel in den Backofen<br />

schieben und die Backtemperatur auf etwa etwa<br />

120 °C (Heißluft etwa 100 °C) reduzieren. Etwa 100<br />

Minuten backen lassen.<br />

Den Backofen ausschalten und den Boden im Backofen<br />

erkalten lassen. Brombeeren verlesen und putzen.<br />

Sahne mit dem dritten Päckchen Vanille-Zucker steif<br />

schlagen und auf dem Boden verstreichen. Die Brombeeren<br />

darauf verteilen und sofort servieren.<br />

Tipps: Den Boden nach Belieben mit anderen gemischten<br />

Beerenfrüchten belegen. Der Boden kann<br />

schon am Vortag zubereitet werden, dann einfach<br />

in einer gut schließenden Dose oder Kunststoffbox<br />

aufbewahren.<br />

69


Wasser einbinden<br />

Mein schöner<br />

(kleiner) Garten<br />

Wer sehnt sich im Frühling und Sommer nicht nach einem<br />

paradiesischen Fleckchen Erde auf dem eigenen Grundstück?<br />

Manchmal kann dieses Paradies aber auch ein bisschen kleiner<br />

ausfallen. Und um diese kleine, grüne Oase perfekt in Szene<br />

zu setzen, gibt es einfache Tipps zur Planung und Gestaltung.<br />

Sei dir aber im Klaren darüber, was du von deinem Garten erwartest.<br />

Möchtest du einen Gemüse- oder Kräutergarten integrieren?<br />

Willst du dein eigenes Obst ernten können? Brauchst<br />

du einen Spielbereich für Kinder oder eine freie Wiese für<br />

deinen Hund? Mache dir über diese Punkte Gedanken und<br />

fertige dir eine Skizze deines Wunschgartens an, um deinen<br />

Plan zielstrebig umsetzen zu können.<br />

Lea-Mareen Kuhnle<br />

Kleine Teiche, Wasserspiele<br />

oder Bachläufe kannst du in<br />

dein Paradies perfekt integrieren.<br />

Wasserspiele lassen sich sehr gut<br />

in die Höhe ziehen, wenn man sie<br />

steiler anlegt. Wasserläufe können<br />

ungenutzte Flächen optimal ausfüllen<br />

und sogar über verschiedene Ebenen<br />

angelegt werden. Ein Teich kann<br />

in allen Größen und Formen integriert<br />

werden und somit den vorhandenen<br />

Raum gut ausfüllen. Wenn dieser mit<br />

Gräsern und Wasserpflanzen bepflanzt<br />

wird, passt er sich der restlichen Oase<br />

perfekt an. Die Terrasse oder ein Holzsteg<br />

kann zudem über den Teich ragen<br />

oder die Abgrenzung dafür sein. Das<br />

spart zusätzlich Platz. Die Vorteile von<br />

Wasserobjekten in deinem Garten sind<br />

vielfältig. Der Himmel oder die Umgebung<br />

spiegeln sich darin und lassen<br />

die Fläche größer wirken. Außerdem<br />

kommt dadurch Helligkeit ins Spiel.<br />

Lebens(t)raum<br />

Terrasse<br />

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Sie bei der<br />

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lifestyle<br />

TIPP vom säge- und hobelwerk<br />

josef falter & sohn<br />

© schab | Nadezda Verbenko | Galina Scharapowa – stock.adobe.com<br />

Richtiger Sichtschutz<br />

In kleinen Gärten sollte man an sich<br />

keinen Sichtschutz anbringen, da er<br />

den eigenen Garten zusätzlich beengt<br />

und dunkel wirken lässt. Zudem lassen<br />

sich umliegende Gärten oder Bäume<br />

ohne störende Hecken oder Mauern<br />

perfekt in den Garten integrieren.<br />

Wenn du aber trotzdem die Blicke<br />

aus deiner Oase fernhalten möchtest,<br />

kannst du einfache Zäune anbringen.<br />

Diese können von Kletterpflanzen luftig<br />

bewachsen werden. Hierzu eignet<br />

sich vor allem Efeu oder wilder Wein,<br />

aber auch wilde Waldrebe, Feuerdorn<br />

oder Prunkwinde. Sichtschutze,<br />

die mit einer Art Wasserfall bestückt<br />

werden, sind zudem eine schöne Abwechslung<br />

zur normalen Steinmauer<br />

und bringen Lichtreflexionen in den<br />

Garten. Guckfenster, die in etwas höhere<br />

Zäune integriert werden, können<br />

deinen Sichtschutz auf eine interessante<br />

Art auflockern.<br />

AUF LINKS GEDREHT:<br />

EINE NADELHOLZ-TERRASSE<br />

OHNE SPLITTER<br />

Eine Nadelholz-Terrasse ohne Splitter: Geht das?<br />

JA: Das funktioniert, wenn die Bretter richtig verbaut<br />

werden. Der Trick: Die so genannte „linke“ Seite der<br />

Bretter muss verwendet werden. Wenn man sich<br />

einen Baumstamm im Querschnitt vorstellt, ist die<br />

„rechte“ Seite dem Kern des Baumes zugewandt. Die<br />

„linke” Seite ist zur Rinde des Baums ausgerichtet.<br />

Wer die „linke” Seite nach oben verbaut, verhindert<br />

das Splittern, Schiefern oder Spreißeln, weil hier die<br />

harten Jahresringe unter die weichen gewandert<br />

sind. So steht einer schönen, funktionalen Nadelholz-Terrasse<br />

nichts mehr im Weg.<br />

© Säge- und Hobelwerk Josef Falter & Sohn<br />

Achten Sie einfach auf die Jahresringe.<br />

71


Gartenwege anlegen<br />

Es gilt die Regel: In großen Gärten<br />

legt man schnelle, gerade Wege an, in<br />

kleinen Gärten hingegen kurvige und<br />

verschlungene. So gibt es mit sogenannten<br />

Schlenderwegen mehr zu erkunden.<br />

Am besten planst du den Weg<br />

so, dass er sich zum Ende hin verjüngt,<br />

das schafft nochmal eine zusätzliche<br />

Weitläufigkeit. Das Ziel deiner Wege ist<br />

bestenfalls etwas besonderes, also ein<br />

Sitzplatz, ein Brunnen oder sogar ein<br />

Quellstein. Verwende helle Bodenbeläge<br />

wie Steinplatten, damit zusätzlich<br />

Licht in deinen Garten gelangt. Zudem<br />

solltest du deine Beläge im ganzen<br />

Gartenbereich aufeinander abstimmen.<br />

Wähle dabei große, helle Platten oder<br />

helles Holz, damit dein Garten nicht zu<br />

beengt und kleinteilig erscheint.<br />

Richtige Strukturierung<br />

Eine gute Struktur kann den Garten<br />

deutlich größer wirken lassen. Eine<br />

der Grundregeln ist, keine weitläufigen<br />

Freiflächen zu schaffen, die deine Oase<br />

kleiner wirken lassen. Besonders eine<br />

kreisförmige Rasenfläche bietet sich<br />

bei kleinen Gärten an. Wenn du diese<br />

durch gut platzierte Stauden, hohe Gräser<br />

oder halbhohe Naturstein-Mauern<br />

einrahmst, erscheint der Garten größer.<br />

Du kannst dadurch auch kleine „Gartenzimmer“<br />

unterteilen. Der Garten<br />

kann durch die Unterteilungen erkundet<br />

werden und gibt nicht direkt seine<br />

Größe preis. So kann er beispielsweise<br />

in einen Liegebereich mit kleinem Teich,<br />

eine Sitzecke und ein Gemüsebeet aufgeteilt<br />

werden. Besonders hilfreich<br />

sind bewusst gelenkte Sichtachsen auf<br />

große Dekoelemente oder Steinfiguren.<br />

So kannst du den Blick etwa von der<br />

Terrasse über eine niedrige Hecke hin<br />

zu einem Brunnen richten.<br />

Vertical Gardening<br />

Um deinem Garten mehr Dimension<br />

zu geben, kannst du nicht nur horizontal,<br />

sondern auch vertikal in die Höhe,<br />

pflanzen. Dafür eignen sich vor allem<br />

Kletterpflanzen oder Blauregen, die<br />

eine Fassade oder Rankwände begrünen.<br />

Es gibt aber auch einige Gemüse-<br />

oder Obstsorten, die sich ihren Weg<br />

nach oben suchen. Du kannst zudem<br />

auch Gefäße wie Blumentöpfe oder alte<br />

Regenrinnen bepflanzen und übereinander<br />

aufhängen. Auch hochkant gestellte<br />

Paletten lassen sich nach einem<br />

DIY-Umbau horizontal bepflanzen.<br />

Platzsparende Gartenmöbel<br />

In einem begrenzten Garten machen<br />

sich mehrere kleine Sitzgelegenheiten,<br />

die Gemütlichkeit ausstrahlen,<br />

immer besser als eine große, wuchtige<br />

Sitzgruppe. Achte darauf, dass die<br />

verschiedenen Materialien und Farben<br />

zusammenpassen oder identisch sind,<br />

damit nicht zu viel Unruhe in deinen<br />

Garten kommt. Helle, natürliche Farben<br />

bei Sonnenschirm, Stühlen und<br />

Liegen fügen sich besonders gut ein<br />

und sorgen zusätzlich für Helligkeit.<br />

Gartenmöbel, die funktional sind, also<br />

Klappstühle und -tische oder Lounge-Möbel<br />

mit zusätzlich Stauraum,<br />

sind optimal für einen kleinen Garten.<br />

Verschiedene Höhen<br />

Durch unterschiedliche Höhen kann in<br />

deinem Garten mehr Tiefe geschaffen<br />

werden. So kannst du durch Hoch- und<br />

Senkbeete oder höher gelegte Terrassen<br />

interessante Kombinationen erzeugen.<br />

Dabei wirkt der Garten aber<br />

nicht zu überladen oder unruhig. Den<br />

natürlichen Sichtschutz durch Trockenmauern<br />

und Steinbeete kannst du<br />

mit verschiedenen Pflanzen bestücken.<br />

Dadurch wirkt der Garten zudem noch<br />

ein bisschen größer. Auch ein Gartenteich<br />

bringt eine neue Ebene ins Spiel.<br />

Breite Treppenstufen auf das nächste<br />

Plateau laden zum Verweilen ein und<br />

können mit Blumen ergänzt werden.<br />

72<br />

© Ekaterina Klischevnik | Photographee.eu | schab | Olena Bloshchynska | cycreation – stock.adobe.com


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BRUSTOR<br />

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OUTDOOR SUN SYSTEMS<br />

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Schutz vor der Sonne<br />

Auch in einem kleinen Garten<br />

brauchst du einen ausreichenden<br />

Sonnenschutz. Neben Sonnenschirm<br />

und -segel kannst du<br />

auch auf eine Markise setzen.<br />

Diese lässt sich nach Bedarf<br />

ein- und ausfahren und ist<br />

somit platzsparender als andere<br />

Lösungen. Aber auch eine<br />

feste Terrassenüberdachung mit<br />

einem Lamellendach schenkt deiner<br />

Sitzgruppe Schutz vor der Sonne<br />

und wirkt gleichzeitig durch das Spiel mit Schatten<br />

und Sonne luftig. Eine Überdachung mit einem<br />

Glasdach lässt ebenso genügend Licht in deine kleine<br />

Oase und bietet deinen Gartenmöbeln zudem<br />

einen Schutz vor Regen.<br />

Helle blumen<br />

Ein Garten wirkt bei bunter Bepflanzung schnell<br />

überladen und unruhig. Besonders rote und orange<br />

Blumen lassen ihn kleiner wirken. Auch dunkles<br />

Violett solltest du sparsam einsetzen, da es dein<br />

Beet eng erscheinen lässt. Helle Töne wie Weiß,<br />

Creme oder Flieder kannst du hingegen großzügig<br />

platzieren, denn damit wirkt dein Garten weitläufiger.<br />

Auch durch immergrüne Pflanzen mit verschiedenen<br />

Blattfarben kann eine Offenheit erzeugt<br />

werden. Helle setzt man dabei im Hintergrund ein<br />

und dunkle Pflanzen im Vordergrund. Dieser Trick<br />

hilft, eine Tiefenwirkung zu erschaffen. Dadurch,<br />

dass die hellen Farben eher in der Distanz wahrgenommen<br />

werden, erscheint der Garten länger.<br />

OUTDOOR<br />

OUTDOOR LIVING<br />

LIVING<br />

Lamellen:<br />

16cm |21cm (XL)<br />

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Freistehend, angebaut<br />

oder gekoppelt<br />

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LED Beleuchtung<br />

Heizung<br />

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Richtige dekoration<br />

Das A und O ist die richtige Dekoration. Setze<br />

gezielt auf wenige Stücke und bringe nicht zu<br />

viele einzelne, kleine Dekoelemente ein. Große<br />

Objekte lassen den Garten aufgeräumter wirken.<br />

Hohe, säulenartige Elemente betonen die Höhe und<br />

sorgen zusätzlich für Weite. Achte auch hier auf<br />

helle, natürliche Farben und setzte nicht zu viele<br />

knallige Akzente.<br />

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www.brustor.com<br />

Am Briefzentrum 3•95448 Bayreuth<br />

Tel.: 0921-792320<br />

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73<br />

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lifestyle<br />

Los,<br />

sei selbstbewusst<br />

Heute ist es wieder<br />

schlimm. Die Haare sitzen<br />

schlecht, die Haut<br />

glänzt. Und ist meine<br />

Nase über Nacht noch<br />

größer geworden? Ich<br />

weiß. Wusa. Gelassen<br />

bleiben. Doch das ist<br />

leichter gesagt als getan.<br />

Kennst du solche<br />

Tage auch? An denen<br />

du dich am liebsten in eine Decke einwickeln<br />

und wie ein gigantischer Wrap<br />

durch die Stadt laufen willst? Oder besser<br />

noch: Die Wohnung erst gar nicht<br />

verlassen. Der Grund muss nicht immer<br />

ein äußerlicher sein. Manchmal ist es<br />

die Aussage eines Gegenübers, die uns<br />

aus der Bahn wirft. Ein unbedachter<br />

Seitenhieb. Kritik. Schon schwankt das<br />

Welt- und Selbstbild. Ich kenne dieses<br />

Gefühl. Wie so viele von uns. Doch was<br />

macht es mit uns? Die Antwort ist so<br />

einfach wie frustrierend: Wir durchleben<br />

einen spontanen Komplett-Verlust<br />

unseres Selbstbewusstseins. Es wird<br />

Zeit, daran etwas zu ändern.<br />

Denn genau darin liegt das Problem –<br />

in unserem Selbstbewusstsein. Jetzt<br />

frage ich dich: Hältst du dich für einen<br />

selbstbewussten Menschen? Oder bist<br />

du getrieben von Unsicherheiten und<br />

Selbstzweifel? Vermutlich ist es eine<br />

Mischung aus beidem. Wie bei mir. Es<br />

gibt Bereiche in meinem Leben, in denen<br />

ich genau weiß, was ich kann – und<br />

was ich will. Zweifel? Niemals. Ich weiß,<br />

wo meine beruflichen und zwischen-<br />

© Sara Neidhardt<br />

menschlichen Stärken<br />

liegen, zweifle<br />

nicht an mir, wenn<br />

ich meine Laufschuhe<br />

anziehe und kilometerweit<br />

durch den<br />

Wald jogge. Komme<br />

was wolle,<br />

hier kann nichts<br />

und niemand an<br />

meinem Selbstbewusstsein<br />

kratzen. Grob zusammengefasst:<br />

Situationen, in denen die Erfahrung<br />

gezeigt hat: Ich habe alles im Griff.<br />

Julia Hammer<br />

Gleichzeitig finde ich mich manchmal in<br />

Situationen wieder, in denen sich mein<br />

Selbstbewusstsein in sekundenschnelle<br />

verflüchtigt. Ich bin alles andere als ein<br />

„Mittelpunkt-Typ“. Du wirst mich nie in<br />

knalligen Outfits oder mit auffallenden<br />

Haaren sehen. Zum einen ist das nicht<br />

mein Stil, zum anderen bleibe ich grundsätzlich<br />

lieber im Hintergrund. Stehe ich<br />

doch mal im Fokus – ich erinnere mich<br />

an eine Hochzeit, bei der ich eine Ansprache<br />

vor 140 Gästen halten musste –<br />

wankt mein Selbstvertrauen gewaltig.<br />

Warum? Weil sich eine gemeine, innere<br />

Stimme meldet. „Erzähl jetzt keinen<br />

Schwachsinn. Alle schauen dich an.“<br />

„Siehst du einigermaßen gut aus? Vielleicht<br />

hättest du das andere Oberteil<br />

anziehen sollen, das wäre vorteilhafter<br />

gewesen.“ Ein anderes Beispiel. Ich habe<br />

genaue Vorstellungen von meiner Lebensplanung.<br />

Eine Hochzeit und Kinder<br />

kommen darin nicht vor. Der Weg ist klar,<br />

doch für viele nicht nachzuvollziehen.<br />

Die Reaktionen: „Wenn du alt bist, wirst<br />

du das bereuen.“ Oder: „Das ist egoistisch.“<br />

Ist es nicht. Aber wieder meldet<br />

sich diese Stimme, die mich hinterfragen<br />

lässt. Das Gleiche ist es mit äußeren<br />

Makeln. Ich habe sie und kann gut mit<br />

ihnen leben. Eigentlich. Außer, ich werde<br />

deshalb kritisiert. „Vielleicht solltest du<br />

kein ärmelloses Oberteil anziehen. Deine<br />

Arme schauen zu schmächtig aus.“<br />

Die Folge? Die Stimme, wochenlang<br />

keine Tops. Doch wer ist diese gemeine<br />

Stimme, die unser Selbstbewusstsein<br />

zunichte macht? Es sind Erfahrungen<br />

aus unserer Vergangenheit, die uns negativ<br />

prägen. Der falsche Einfluss von<br />

inszenierten Social-Media-Welten, die<br />

uns irrationale Idealbilder vorspielen und<br />

uns vorgaukeln, wie wir sein müssen, um<br />

akzeptiert zu werden. Gesellschaftliche<br />

Normen, die uns vorgeben, wie wir zu<br />

leben haben. Und es ist die Angst zu versagen.<br />

Wir alle wollen gemocht werden.<br />

Aber ist das wirklich wichtig? Wollen wir<br />

von Menschen gemocht werden, die uns<br />

verunsichern, uns an uns zweifeln lassen?<br />

Nein. Wir machen uns viel zu viele<br />

Gedanken über unsere Schwächen und<br />

lassen dadurch unsere Stärken verblassen.<br />

Das muss sich ändern. Es wird Zeit,<br />

dass wir selbstbewusst zu uns stehen.<br />

Selbstbewusst, Entscheidungen nur für<br />

uns zu treffen. Selbstbewusst, Nein zu<br />

sagen. Selbstbewusst, uns so zu zeigen,<br />

wie wir wollen.<br />

Selbstbewusstsein setzt voraus, dass<br />

wir uns richtig kennenlernen und ehrlich<br />

hinterfragen. Denn nur, wenn wir<br />

wissen, was wir vom Leben erwarten,<br />

können wir all das selbstbewusst verkörpern.<br />

Natürlich ist das harte Arbeit.<br />

Ein jahrelanger Prozess. Doch es lohnt<br />

sich. Denn dann gelingt es uns, auch<br />

an Tagen selbstbewusst zu strahlen, an<br />

denen wir uns nicht auf dem Höhepunkt<br />

unseres Daseins fühlen. Warum? Weil<br />

wir wissen: Wir können das. Wir sind<br />

es wert. Und genau das werden wir der<br />

Welt auch zeigen.<br />

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