CDUintern Bodensee Ausgabe 1/2024
Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Bodensee
Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Bodensee
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des CDU-Kreisverbandes <strong>Bodensee</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2024</strong><br />
<strong>CDUintern</strong><br />
KREISVERBAND BODENSEE<br />
Politischer Aschermittwoch <strong>2024</strong><br />
in Eriskirch mit Caroline Bosbach
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
2<br />
Grußwort<br />
Sehr geehrte<br />
Damen und Herren,<br />
liebe Parteifreundinnen<br />
und Parteifreunde,<br />
Die geopolitische Lage in der jetzigen<br />
Zeit ist albtraumartig: An allen Ecken<br />
und Enden der Welt lodern Flammen<br />
auf. Obwohl es immer mehr Konflikte,<br />
Kriege, Bürgerkriege und Katastrophen<br />
in der Welt gibt, galt die zentrale Aufmerksamkeit<br />
seit mehr als eineinhalb<br />
Jahren zuerst dem russischen Angriff<br />
auf die Ukraine. Insbesondere die USamerikanische<br />
Politik setzte gemeinsam<br />
mit uns Europäern in einer von<br />
Wladimir Putin nicht erwarteten Geschlossenheit<br />
noch einmal einen<br />
Schwerpunkt, der vor allem unseren<br />
Kontinent betrifft. Dass dies nicht<br />
selbstverständlich und wahrscheinlich<br />
auch endlich ist, machte erst kürzlich<br />
der Besuch einer Delegation aus Washington<br />
in Peking deutlich, bei dem die<br />
US-Amerikaner erklärten, dass diese<br />
beiden Länder die Entwicklung dieses<br />
Jahrhunderts bestimmen würden. Präsident<br />
Xi Jinping äußerte sich ähnlich.<br />
Daher müssen wir bis auf weiteres<br />
dankbar sein, dass zumindest die Regierung<br />
Biden mit Blick auf die beiden<br />
gefährlichsten europäischen Krisenherden<br />
auf unserer Seite steht und sich<br />
entsprechend engagiert: die Ukraine<br />
und der westliche Balkan, wobei die<br />
USA – ebenso wie wir – bei letzterem<br />
hoffen, durch Entspannungssignale gegenüber<br />
dem serbischen Staatspräsidenten<br />
vermeiden zu können, dass zusätzlich<br />
zur Ukraine-Front noch eine<br />
weitere in Südosteuropa entsteht.<br />
Dabei wurde aber nicht berücksichtigt,<br />
dass es sich beim serbischen Präsidenten<br />
Aleksandar Vučić um eine weitere<br />
Schachfigur Putins handelt. Der<br />
Besatzungsversuch serbischer Nationalisten<br />
im Nord-Kosovo war eine unmittelbare<br />
Folge der vorübergehenden<br />
Schwächesignale aus Washington. Hinzu<br />
kommt, dass im mehrheitlich von Albanern<br />
besiedelten südserbischen Presevo-Tal<br />
so viele serbische Panzer aufgefahren<br />
sind, wie seit dem Sturz von<br />
Slobodan Milosevic in Folge der NATO-<br />
Intervention von 1999 nicht mehr.<br />
Ein anderer, zu Unrecht als „gefroren“<br />
bezeichneter, Konflikt steht inzwischen<br />
blitzartig in Flammen: Jahrzehntelang<br />
galten die Verhältnisse in der Kaukasus-Region<br />
Berg-Karabach als völlig<br />
festgefahren, weil Russland, die traditionelle<br />
Schutzmacht der Armenier, die<br />
dort lebenden Angehörigen dieses Volkes<br />
stets unterstützte. Fast über Nacht<br />
ließ Putin jetzt seine armenischen<br />
Schützlinge fallen, stellte sich im Schulterschluss<br />
mit seinem einstigen Gegner<br />
Erdogan in einer rasanten Wende auf<br />
die Seite Aserbaidschans, und die in<br />
Berg-Karabach lebende armenische<br />
Volksgruppe wurde innerhalb von Wochen<br />
beinahe zur Gänze aus ihrer Heimat<br />
vertrieben.<br />
Mitten in die Empörung über dieses<br />
eindeutig vom Kreml angeheizte Zerstörungswerk<br />
platzte die Nachricht von<br />
den tausend Raketen, den mörderischen<br />
Überfällen und den massenhaften<br />
Geisel-Erschießungen, die die terroristische<br />
Hamas an einem einzigen<br />
Tag gegen Israel richtete. Wieder fast<br />
über Nacht brach ein Krieg aus, dessen<br />
Folgen noch jahrzehntelang das Zusammenleben<br />
der Menschen in dieser<br />
Region, die ohnehin voller Gegensätze<br />
ist, belasten werden.<br />
Man muss wohl nicht Weltverschwörungsfantasien<br />
anhängen, um zu erkennen,<br />
dass alle diese auflodernden<br />
Konflikte von Putin’scher Propaganda<br />
und destruktiver russischer Außenpolitik<br />
nicht nur nicht eingedämmt, sondern<br />
aktiv angeheizt werden. Selbiges<br />
gilt für die Destabilisierung von afrikanischen<br />
Staaten durch die Söldner der<br />
ehemaligen Wagner-Truppen, das Spiel<br />
mit dem Hunger in diesen Regionen<br />
und die damit verstärkten Fluchtbewegungen.<br />
Fast in Vergessenheit geraten<br />
ist zudem die Rolle Russlands im Konflikt<br />
in Syrien. Zugleich erleben wir tägliche<br />
Desinformation in unseren sozialen<br />
Netzwerken durch russische „Internet-Trolle“.<br />
Schändliche Unterstützung<br />
findet dieses russische Vorgehen leider
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Grußwort 3<br />
auch im deutschen Parteiensystem: Die<br />
AfD und die in der Zwischenzeit gegründete<br />
Wagenknecht-Partei stehen<br />
im engen Schulterschluss mit Putin und<br />
damit gegen die NATO und die deutsche<br />
Westbindung. Der Konflikt der großen<br />
Systeme auf unserer Welt gerät in eine<br />
entscheidende Phase. Die<br />
neuesten Aussagen des<br />
US-Präsidentschaftskandidaten<br />
Donald Trump, der<br />
offen einen Bruch der<br />
NATO-Solidarität thematisiert,<br />
zeigen uns dramatisch<br />
auf, wie sehr Europa<br />
unter Zugzwang steht, die<br />
eigene militärische Abschreckungsfähigkeit<br />
endlich<br />
voranzutreiben. Dessen<br />
müssen wir uns gewahr<br />
sein. Vernünftige und<br />
demokratische Kräfte wie<br />
insbesondere unsere<br />
CDU/CSU haben eine entscheidende<br />
Rolle inne,<br />
wenn es um eine freiheitliche<br />
Zukunft auch unseres<br />
Landes geht. Wir als Union<br />
müssen wieder Vertrauen<br />
HKPE Hofkammer<br />
Projektentwicklung GmbH<br />
gewinnen und als Stimme der Vernunft<br />
wahrgenommen werden, um die Menschen<br />
von den staatsfeindlichen Verführern<br />
zurückzugewinnen. Die erste<br />
wichtige Gelegenheit hierzu bietet sich<br />
bei den anstehenden Kommunal- und<br />
Europawahlen.<br />
www.seestrasse-rv.de<br />
HKPE Hofkammer<br />
Projektentwicklung GmbH<br />
Jetzt gleich informieren !<br />
In diesem Sinne: Strengen wir uns an!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Volker Mayer-Lay «<br />
www.seestrasse-rv.de<br />
Zeitlose, klare<br />
Architektur in<br />
bester Lage!<br />
2 bis 4 Zi. Wohnungen,<br />
55 bis 170 m 2 , hochwertig<br />
& lichtdurchflutet,<br />
Nahwärme & Photovoltaik<br />
Kontakt: Kurt Hess | T: 07542937613 | M: 01712021024 | kurt.hess@seestrasserv.de
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
4<br />
Aus den Ortsverbänden<br />
CDU-Ortsverband Eriskirch<br />
Politischer Aschermittwoch<br />
Nach langer Abstinenz konnte endlich<br />
wieder ein politischer Aschermittwoch<br />
in Eriskirch in Präsenz stattfinden<br />
- was bei den Verantwortlichen ein<br />
bisschen zu Kummerfalten führte, ob<br />
die Veranstaltung wohl Anklang finden<br />
würde. Dies sollte sich aber genau ins<br />
Gegenteil verkehren: Die gestuhlten<br />
Plätze waren binnen kürzester Zeit belegt,<br />
und weitere Sitzplätze mussten<br />
geschaffen werden.<br />
Die Redner- und Rednerinnenliste<br />
Markus Spieth Bürgermeister a.D., Volker<br />
Mayer-Lay MdB, Norbert Lins MdEP<br />
und Vorsitzender des dort angesiedelten<br />
Agrarauschusses und Caroline Bosbach<br />
Bundesvorsitzende des jungen<br />
Wirtschaftsrates der CDU bewiesen<br />
Zugkraft und hielten dann auch ihr<br />
Versprechen auf einen launig-ernsten<br />
Abend.<br />
Doch bevor die Abendveranstaltung<br />
überhaupt startete, nahm sich Norbert<br />
Lins für die Eriskircher Landwirte Zeit,<br />
um sich mit ihnen über deren Sorgen<br />
und Nöte auszutauschen. Was von unserer<br />
Seite mit 60, maximal 90 Minuten<br />
angedacht war, endete nach 2,5 Stunden,<br />
kurz bevor das offizielle Programm<br />
des Aschermittwochs begann.<br />
Was für Herrn Lins einen echten Marathon<br />
bedeutete, wurde von den Beteiligten<br />
mehr als hoch angerechnet! Hier<br />
nochmals ein ganz dickes Dankeschön<br />
an Herrn Lins!<br />
Den Rednerreigen eröffnete dann<br />
Markus Spieth, der von der gendergerechten<br />
Sprache über den ländlichen<br />
Raum <strong>Bodensee</strong> bis zum Durcheinander<br />
der aktuellen Regierung in Berlin<br />
viele Themen zur Sprache brachte, die<br />
den Menschen unter den Nägeln brennen.<br />
Das Thema Berlin wurde dann von<br />
Volker Mayer-Lay weiter ausgeführt,<br />
der von der schlechtesten Regierung<br />
sprach, die unser Land jemals hatte. Er<br />
warnte davor, dass die AfD dadurch erstarkt,<br />
aber keine<br />
Alternative für unser<br />
Land, sondern<br />
einen Spaltpilz für<br />
die Gesellschaft<br />
darstellt. Herr Mayer-Lay<br />
rief dazu<br />
auf, sich nicht verführen<br />
zu lassen<br />
und am 9.Juni die<br />
CDU zu wählen, die<br />
für eine Politik der<br />
Vernunft steht.<br />
Zum Schluss plädierte<br />
er: „Lassen<br />
Sie uns optimistisch<br />
in die Zukunft<br />
gehen!“<br />
Norbert Lins<br />
nahm zu Beginn seiner Rede Bezug auf<br />
die Absage des politischen Aschermittwochs<br />
in Biberach. Er beteuerte, dass<br />
er hinter den Protesten der Landwirte<br />
steht, aber absolut gegen Gewalt und<br />
Übergriffe ist, diese als ein inakzeptables<br />
Mittel für Proteste sieht. Herr Lins<br />
stellte fest, dass für die Bundesregierung<br />
nur die großen Städte zählen, der<br />
ländliche Raum, zumal im Süden der<br />
Republik, nicht existent ist. In diesem<br />
Zug nannte er den Bundeslandwirtschaftsminister<br />
einen „Verhinderungsminister“,<br />
der keine Entscheidungen<br />
fällt. Er wies darauf hin, dass die Landwirte<br />
zunehmend pessimistischer auf<br />
dem Weg sind, und das zu Zeiten, in denen<br />
die meisten auf regional erzeugte<br />
Produkte zurückgreifen wollen. Aber<br />
er ermahnte auch die EU, sich aus der<br />
Frage der Mobilität herauszuhalten.<br />
Hier sei man „falsch abgebogen“. Herr<br />
Lins stellte zudem klar, dass die CDU<br />
Stadt und Land im Blick hat.<br />
Gastrednerin Caroline Bosbach nahm<br />
dann die Gesellschaft als Ganzes in den<br />
Blick. Sie überlegte laut, dass nur 1,5%<br />
der Deutschen Mitglied in einer Partei<br />
sind, Tendenz fallend. Sie forderte die<br />
Politischer Aschermittwoch in Eriskirch mit Caroline Bosbach<br />
Anwesenden auf, sich demokratischen<br />
Parteien anzuschließen und mitzugestalten<br />
– vor allem die jungen Menschen,<br />
denen so viele Möglichkeiten offen<br />
stünden wie noch keiner anderen<br />
Generation zuvor. Aber sie bemerkte<br />
auch, dass Leistung wieder belohnt<br />
werden müsse und nicht durch eine<br />
ständige Erhöhung des Mindestlohnes<br />
ersetzt werden solle. Humor müsse<br />
man auch beweisen, wenn die Ampelregierung<br />
vom Heizungsgesetz über<br />
die Wahlrechtsreform, die Cannabis-<br />
Legalisierung bis zum Haushalt die<br />
komplett falschen Prioritäten setzt. Ihr<br />
Vorschlag: Besser den Habeck als die<br />
Heizung austauschen. Sie verglich die<br />
Ampel-Regierung mit dem Privatleben,<br />
in dem Dreierbeziehungen auch seltenst<br />
funktionieren. Zum Schluss<br />
machte sie aber Mut und forderte dazu<br />
auf, für unser tolles Land dran zu bleiben.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei<br />
der Musikkapelle Eriskirch, die den<br />
Abend musikalisch umrahmt hat, und<br />
den vielen fleißigen Helfern im Hintergrund<br />
bedanken!<br />
Gudrun Schmid.
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Aus den Ortsverbänden 5<br />
CDU-Ortsverband Langnau/Laimnau<br />
Langnauer Christdemokraten besuchen<br />
den Politischen Aschermittwoch <strong>2024</strong> in Fellbach<br />
Eine klare Sprache und deutliche<br />
Worte zeichnen den „größten politischen<br />
Stammtisch in Baden-Württemberg“<br />
alljährlich in Fellbach aus. Auch<br />
in diesem Jahr war eine motivierte<br />
Gruppe des CDU-Ortsverbandes Langnau<br />
/Laimnau in der „Alten Kelter“ an<br />
vorderster Front platziert, wie die politische<br />
Prominenz aus Bund und Land<br />
unter den Klängen des Spielmannszuges<br />
Weinheim zum „Politischen<br />
Aschermittwoch“ einmarschierte. Gespannt<br />
war man auf die Rede des neuen<br />
Landesvorsitzenden Manuel Hagel,<br />
der in seiner ersten Aschermittwochs-<br />
Rede speziell und mit klarer Kante auf<br />
die Probleme und die Situation im<br />
Bund einging. Besonders die Regierungsparteien<br />
im Bund nahm Hagel ins<br />
Visier. „Fleiß muss sich wieder lohnen“<br />
rief Hagel in die Menge. „Die Ampel redet<br />
viel zu viel übers Verteilen unseres<br />
Wohlstandes und viel zu wenig darüber,<br />
wie man diesen Wohlstand erwirtschaftet.<br />
Weniger Bürgergeld und<br />
dafür mehr Bürgersinn - denn nur mit<br />
Mut, Tempo und Taten kann Baden-<br />
Württemberg die Heimat der Fleißigen<br />
bleiben“, so der CDU-Landesvorsitzende.<br />
Aus Berlin angereist war der stellvertretende<br />
Vorsitzende der Bundestagsfraktion,<br />
Jens Spahn, welcher Hagel<br />
umfänglich beipflichtete: „Die Ampel<br />
weiß immer alles besser, bekommt<br />
Siegfried Lorek, Jens Spahn, Nina Warken, Manuel Hagel und Nicole Razavi (von links)<br />
freuen sich über den Besuch der Langnauer CDUler beim Pol. Aschermittwoch in Fellbach.<br />
aber nichts gebacken. Und deswegen<br />
ist die Laune im Land so derart<br />
schlecht!“. Angesichts immer neuer Belastungen<br />
für Landwirte und des fehlenden<br />
Respekts der Ampel für die bäuerlichen<br />
Familienbetriebe<br />
stellte<br />
Spahn klar: „Wir<br />
haben die sichersten<br />
Lebensmittel<br />
und die höchsten<br />
Tierwohlstandards<br />
in der<br />
G e s c h i c h t e . “<br />
Standing Ovation<br />
und langanhaltender<br />
Applaus erhielten beide Redner<br />
für ihre mitreißenden Ausführungen.<br />
Zum abschließenden Foto- und Gesprächstermin<br />
mit den Langnauer<br />
Christdemokraten gesellten auch die<br />
neue Generalsekretärin Nina Warken,<br />
die Ministerin für Landesentwicklung<br />
und Wohnen, Nicole Razavi und Staatssekretär<br />
Sigfried Lorek. Ministerin Nicole<br />
Razavi kommt übrigens am 29.<br />
April <strong>2024</strong> auf Gegenbesuch zum CDU-<br />
Ortsverband Langnau/Laimnau und eröffnet<br />
bei „Argentalelektrik Winfried<br />
Ruetz“ die Ausstellung „Handwerk<br />
trifft Kunst <strong>2024</strong>“ gemeinsam mit Norbert<br />
Lins MdEP. «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
6<br />
Aus den Ortsverbänden<br />
CDU-Ortsverband Tettnang<br />
Was bewegt Wirtschaft und Handel?<br />
Christdemokraten sind im Stadtgespräch auf Lösungskurs<br />
In der zweiten Auflage der Veranstaltungsreihe<br />
„Stadtgespräche“ lud der<br />
CDU-Ortsverband Tettnang zum Dialog<br />
zu dem Thema „Wirtschaft und Handel“<br />
kurz vor Weihnachten ins Vereinsheim<br />
des SC Bürgermoos. Als Experten konnten<br />
die Tettnanger Christdemokraten<br />
Elisabeth Aich (Inhaberin des Schuhhaus<br />
Jung), Fritz Tauscher (Brauerei<br />
und Gasthof Krone), Jasmin Pfeiffer<br />
(Pfeiffer Gerüstbau) und Jürgen H.<br />
Weishaupt (Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands)<br />
unter der Moderation<br />
von Katharina Ruther gewinnen.<br />
Auch wenn die vier Experten die örtliche<br />
Situation für Handel und Wirtschaft<br />
aus verschiedenen Blickwinkeln<br />
betrachteten, so war man sich branchenübergreifend<br />
einig, dass der Personal-<br />
bzw. vor allem der Fachkräftemangel<br />
eine der größten aktuellen<br />
Herausforderungen darstellt. „Wenn<br />
ich mal einen vielversprechenden Bewerber<br />
habe, ist die erste Frage von<br />
ihm: „Wo kann ich wohnen?“, warf<br />
Fritz Tauscher in die Runde, wobei er<br />
zum weiteren Problem des angespannten<br />
Wohnungsmarkts plus der adäquaten<br />
Bedarfsabdeckung der städtischen<br />
Infrastruktur überleitete.<br />
Jasmin Pfeiffer hob die essentielle Bedeutung<br />
und Notwendigkeit der Europäischen<br />
Union für den deutschen Arbeitsmarkt<br />
inklusive Mitarbeitergewinnung<br />
hervor, ohne die es gar nicht mehr<br />
ginge, und sie würde sich zudem für die<br />
Zukunft wünschen, dass auch wieder<br />
mehr junge Menschen eine Ausbildung<br />
in Handwerksberufen machen: „Viel<br />
mehr Schüler als früher machen Abitur<br />
und wollen später einen Bürojob. Körperliche<br />
bzw. handwerkliche Arbeit<br />
scheint für viele nicht mehr attraktiv,<br />
dabei ist in vielerlei Hinsicht genau das<br />
Gegenteil der Fall. Das Handwerk bietet<br />
Kreativität, Hightech und hat Zukunft.“<br />
Fritz Tauscher, Elisabeth Aich, Katharina Ruther, Jasmin Pfeiffer und Jürgen H.<br />
Weishaupt sind im Stadtgespräch auf Lösungskurs hinsichtlich der lokalen Herausforderungen<br />
in Wirtschaft und Handel (v.l.n.r.). Foto: Alexander Schulz.<br />
Sorgen um das Image bzw. die Akzeptanz<br />
der Landwirtschaft machte sich<br />
Jürgen H. Weishaupt. Neben immer<br />
weiteren Belastungen von europäischer<br />
und Bundesebene (z.B. Pflanzenschutzverbote<br />
und aktuell die geplante<br />
Streichung von Agrardiesel) hätten die<br />
Landwirte auch zunehmend mit Akzeptanzproblemen<br />
in der Bevölkerung<br />
zu kämpfen: „Wir Landwirte werden<br />
mittlerweile gefühlt für alles Negative<br />
verantwortlich gemacht – Ob Lärm,<br />
Geruch, verunreinigtes Grundwasser,<br />
Artensterben... Dabei wissen wir<br />
selbst, wie wichtig nachhaltiges Wirtschaften<br />
ist. Schließlich leben wir von<br />
und mit der Natur.“ Als Geschäftsführer<br />
des Hopfenpflanzerverbandes<br />
Tettnang wies er außerdem auf den<br />
Flächenverbrauch und die zunehmende<br />
Flächenkonkurrenz von Gewerbe-/<br />
Wohnungsbau versus Lebensmittelproduktion<br />
hin.<br />
Ein größerer Teil der Diskussion betrachtete<br />
die Situation der Innenstadt.<br />
Wenngleich Aich sowie Tauscher finden,<br />
dass Tettnangs Einkaufsstraßen<br />
grundsätzlich im Vergleich zu ähnlichen<br />
Gemeinden nicht schlecht dastehen<br />
würden, so gab es sowohl vom Podium<br />
als auch aus dem Publikum durchaus<br />
Vorschläge, die Attraktivität Tettnangs<br />
weiter zu steigern. Für Tauscher<br />
wäre hier die Stellenbesetzung eines<br />
städtischen Wirtschaftsförderers sehr<br />
wichtig. „Wir brauchen einen Kümmerer,<br />
der u.a. aktives Leerstand- und<br />
Leerflächenmanagement betreibt“,<br />
pflichtete ihm Aich bei. „Auch wenn ich<br />
weiß, dass das manche meiner Kollegen<br />
anders sehen, ich könnte mir auch eine<br />
Fußgängerzone in der Karlstraße sowie<br />
zum späteren, passenden Zeitpunkt in<br />
der Montfortstraße durchaus vorstellen.<br />
Bedingung dafür wären allerdings<br />
zentrumsnahe, günstige Parkmöglichkeiten.<br />
So könnten wir die Verweildauer<br />
und Aufenthaltsqualität deutlich steigern“,<br />
so Aich weiter.<br />
Die anwesenden CDU-Stadträte nahmen<br />
die genannten Vorschläge dankbar<br />
auf und sicherten zu, diese Anregungen<br />
in ihre Gremienarbeit mit einfließen<br />
zu lassen. «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Aus den Vereinigungen | Unsere Abgeordneten 7<br />
Stammtisch der Jungen Union <strong>Bodensee</strong><br />
Am vergangenen Mittwoch traf sich<br />
die Junge Union <strong>Bodensee</strong> anlässlich<br />
ihres Stammtisches im Gasthof Rebstock<br />
in Friedrichshafen. Diese<br />
Stammtischreihe wurde Ende des letzten<br />
Jahres ins Leben gerufen und findet<br />
seitdem immer größeren Anklang.<br />
Man möchte eine Möglichkeit bieten,<br />
sich auszutauschen und einander besser<br />
kennenzulernen.<br />
Zu Gast war dieses Mal August Schuler,<br />
Landtagsabgeordneter des Wahlkreis<br />
Ravensburg-Tettnang.<br />
Passend zum Veranstaltungsort war<br />
die kürzlich stattgefundene Mehrwertsteuererhöhung<br />
für die Gastronomie<br />
von 7% auf 19% das dominierende<br />
Thema des Abends.<br />
Die JU hatte sich hierzu bereits im<br />
vergangenen Jahr öffentlich hinter die<br />
Gastronomen gestellt und für das Beibehalten<br />
der 7% ausgesprochen. Auch<br />
August Schuler äußerte sich hierzu<br />
„Noch während des Wahlkampfes hat<br />
Bundeskanzler Olaf Scholz im September<br />
2021 versprochen, dass die 7%<br />
Mehrwertsteuer, welche damals als<br />
pandemiebedingte Unterstützungsmaßnahme<br />
für die Gastronomie eingeführt<br />
wurden, unter seiner Regierung<br />
bestehen bleiben. Gegenüber diesem<br />
Versprechen ist der Kanzler nun wortbrüchig<br />
geworden, was für einen herben<br />
Vertrauensverlust in der Gastrobranche<br />
sorgt!“ «<br />
Volker Mayer-Lay MdB in den<br />
Verteidigungsausschuss berufen<br />
Der Bundestagsabgeordnete Volker<br />
Mayer-Lay aus dem Wahlkreis <strong>Bodensee</strong><br />
wurde ab sofort als Mitglied in den<br />
Verteidigungsausschuss des Deutschen<br />
Bundestages berufen. Herr Mayer-Lay<br />
ist erfreut über die Möglichkeit, die Verteidigungspolitik<br />
auf Bundesebene mitzugestalten<br />
und gleichzeitig die Anliegen<br />
der in seinem Wahlkreis ansässigen<br />
Rüstungsindustrie und des Bundeswehrstandorts<br />
zu vertreten.<br />
Neben seiner neuen Rolle im Verteidigungsausschuss<br />
bleibt Mayer-Lay weiterhin<br />
stellvertretendes Mitglied im<br />
Auswärtigen Ausschuss und im Bundestagsausschuss<br />
für Umwelt, Naturschutz,<br />
nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.<br />
Er wird sich weiterhin<br />
für verschiedene Themen einsetzen,<br />
von Landwirtschaft bis hin zum Umwelt-<br />
und Verbraucherschutz und bestehende<br />
Anträge bearbeiten, darunter<br />
Initiativen zu Mogelpackungen und<br />
dem Kormoran. Ein zentraler Beweggrund<br />
für Mayer-Lay, sich für die Modernisierung<br />
und Ausrüstung der Bundeswehr<br />
einzusetzen, ist sein großer<br />
Respekt vor dem Einsatz der Soldaten.<br />
Als aktiver Reservist der Bundeswehr<br />
entschied er sich ohne lange Bedenkzeit<br />
für diese Mitgliedschaft angesichts<br />
der aktuellen politischen Lage. «<br />
Volker Mayer-Lay mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
8<br />
Unsere Abgeordneten<br />
Arbeitskreis Landwirtschaft<br />
Gelb-Rot für die Ampelregierung<br />
Regionale Bauernhöfe brauchen eine verläßliche Zukunft<br />
Vereint für eine starke regionale Landwirtschaft – v.l.: Josef Joos BLHV, Volker Mayer<br />
Lay MdB, Karl Heinz Mayer BLHV, Wilfried Jerg AK Landwirtschaft und Jean Christoph<br />
Thieke.<br />
Das Betriebsgelände der ZG in Salem<br />
reichte bei weitem nicht, um die unzähligen<br />
Traktoren, Lieferwagen,<br />
LKW’s, Bäuerinnen und Bauern zu fassen.<br />
Viele Mittelständler waren ebenfalls<br />
von der Partie und die Resonanz<br />
der Bevölkerung war mega. Mega Zuspruch<br />
für den demokratischen Weckruf<br />
an die Regierenden in Berlin. Alle<br />
waren gekommen um der Ampelregierung<br />
die gelbe Karte zu zeigen.. Die hohe<br />
Inflation wird von Lindner, Habeck,<br />
Scholz und Co. noch mächtig angeheizt.<br />
Mayer Lay MdB hat es in Salem aufgezählt:<br />
mehr als doppelte MwSt für Gas,<br />
Fernwärme, in der Gastronomie, auf<br />
Schul- und Kitaessen, hinzu kommt eine<br />
neue Plastiksteuer, steigende<br />
Strom- und Energiekosten und vieles<br />
mehr. Das Maß ist voll. Die Belastungsgrenze<br />
der Bürger ist schon längst<br />
überschritten. Bei Rekordeinnahmen<br />
hat diese Ampel kein Einnahmenproblem<br />
sondern ein <strong>Ausgabe</strong>nproblem. „<br />
Diese Regierung muss endlich beginnen<br />
Politik für die Bürger dieses Landes<br />
zu machen. Denn das ist ihr Job!“,<br />
so Mayer Lay. Wilfried Jerg vom Arbeitskreis<br />
Landwirtschaft findet es unsäglich,<br />
dass diese Ampelregierung mit<br />
immer neuen Regelungen und Vorschriften<br />
die Handlungsspielräume<br />
des Mittelstandes und der Landwirtschaft<br />
massiv einschränkt. Immer<br />
mehr regionale Erzeuger werfen aus<br />
wirtschaftlichen Gründen das Handtuch.<br />
Die regionale Produktion geht zurück<br />
und am Ende müssen die Lebensmittel<br />
von weither zu uns transportiert<br />
werden. Lebensmittel die bei weitem<br />
nicht unseren hohen Anforderungen<br />
genügen, Lebensmittel für deren Produktion<br />
viele Wälder der grünen Lunge<br />
der Erde im Regenwald nutzlos verbrannt<br />
werden. Bereits heute essen wir<br />
in Baden-Württemberg 4 mal so viele<br />
Hühnereiger, wie wir hier produzieren.<br />
Und auch bei Obst, Gemüse und Fleisch<br />
sind wir auf Importe angewiesen. Und<br />
so darf es nicht weitergehen.<br />
Wilfried Jerg<br />
Europaabgeordneter Norbert Lins<br />
Sind die Proteste der Bauern gerechtfertigt?<br />
Liebe Freundinnen<br />
und Freunde der CDU,<br />
am 8. Januar <strong>2024</strong> läuteten die Bäuerinnen<br />
und Bauern in ganz Deutschland<br />
eine Protestwoche ein. Als Vorsitzender<br />
des Ausschusses für Landwirtschaft<br />
und ländliche Entwicklung im Europäischen<br />
Parlament möchte ich Ihnen<br />
meine Einschätzung zu den Protesten<br />
mitteilen.<br />
Norbert Lins bei einer Rede im Europäischen<br />
Parlament. © European Union<br />
2022 - Source: EP / Philippe Buissin.<br />
Tatsächlich geht die Anzahl der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe nach wie vor<br />
stark zurück. Gab es im Jahr 2022 noch<br />
258.700 Betriebe, so waren es 2023 nur<br />
noch 254.300. Das entspricht einem<br />
prozentualen Rückgang um 1,7 Prozent.<br />
Um 8 Prozent nahm die Anzahl der<br />
schweinehaltenden Betriebe ab, um 4<br />
Prozent bei Milchvieh und um 1 Prozent<br />
bei Rindern. Dadurch sinkt auch der<br />
Grad der Selbstversorgung in Deutschland.<br />
Es ist Fakt, dass unsere Ernährungssicherheit<br />
durch politisch gemachte<br />
Hindernisse ins Schwanken gerät.<br />
In Baden-Württemberg liegen wir<br />
bei Schweinefleisch mit ca. 45 Prozent<br />
Selbstversorgungsrate bereits unter der<br />
kritischen Schwelle.<br />
Die flächenbezogene Grundprämie<br />
beträgt in Deutschland 170 Euro je<br />
Hektar. Damit werden die deutschen<br />
Bauern im europäischen Vergleich keineswegs<br />
benachteiligt. Die Prämienhöhe<br />
ist nah am EU-Durchschnitt. Insgesamt<br />
hat die Europäische Union den<br />
Landwirtschaftssektor im Jahr 2022<br />
mit rund 58 Milliarden Euro unterstützt.<br />
Unsere deutschen Bäuerinnen<br />
und Bauern leiden eher darunter, dass<br />
die von der Bundesregierung festgelegten<br />
deutschen Standards oft weit über<br />
die europäischen Vorgaben hinausgehen.<br />
Die Erfüllung dieser Standards<br />
wird auf einem einheitlichen europäischen<br />
Binnenmarkt nicht vergütet und<br />
führt demzufolge zu Wettbewerbsverzerrungen<br />
und indirekten Einkommensverlusten.<br />
Ein Punkt, an dem sich der Zorn der<br />
Bäuerinnen und Bauern besonders entlädt,<br />
ist das Thema Agrardiesel. Deutsche<br />
Bauern greifen für ihren Treibstoff<br />
schon jetzt tiefer in die Tasche als einige<br />
andere europäische Kollegen. Zusätzlich<br />
dürfen zum Beispiel die französischen<br />
Bauern einfach Heizöl in den<br />
Traktor tanken. Hier sollte die Bundesregierung<br />
unsere Landwirte nicht weiter<br />
im europäischen Wettbewerb benachteiligen.
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
Unsere Abgeordneten 9<br />
Auch auf die Öko-Regelungen möchte<br />
ich kurz eingehen. Es ist Fakt, dass<br />
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir<br />
die Prozentsätze für Öko-Regelungen<br />
auf 28 Prozent anheben will. Im Umkehrschluss<br />
heißt das, dass die Höhe<br />
der Basisprämie abgesenkt werden<br />
wird. Wieder einmal wählt Deutschland<br />
einen nationalen Alleingang in der EU<br />
und katapultiert sich in die agrarpolitische<br />
Isolation. Die Anhebung von erstmal<br />
„nur“ 3 Prozent bedeutet einen<br />
Wegfall von insgesamt rund 150 Millionen<br />
Euro an Unterstützung für die<br />
Landwirtschaft. Mir ist dieses Vorgehen<br />
aus keinem anderen wichtigen europäischen<br />
Agrarland bekannt.<br />
Wir von der EVP sind auf EU-Ebene<br />
fünf zentrale Punkte angegangen:<br />
1. Wir haben den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
gesichert und somit<br />
Landwirte von nicht umsetzbaren<br />
Verboten befreit.<br />
2. Wir haben mit dem Budget der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik (GAP) für<br />
finanzielle Planungssicherheit gesorgt.<br />
3. Im Wald lassen wir den gesunden<br />
Menschenverstand walten. Die<br />
Holzbiomasse bleibt auf EU-Ebene<br />
erneuerbar.<br />
4. Wir haben die Weidehaltung geschützt.<br />
Das heißt Landwirtschaft<br />
und Bewohner des ländlichen<br />
Raums werden von der vorgeschlagenen<br />
Herabsetzung des Schutzstatus<br />
des Wolfes profitieren.<br />
5. Unser Pragmatismus setzt sich<br />
durch. Franz Timmermanns flieht<br />
vor der Verantwortung seines politischen<br />
Scherbenhaufens, da er gemerkt<br />
hat, dass seine ideologiegetriebene<br />
Politik die EU spaltet.<br />
Alles in allem haben wir als EVP-<br />
Fraktion mit Augenmaß und Sachverstand<br />
agiert. Wir haben überbordende<br />
Regulierungen verhindert und gleichzeitig<br />
die Interessen von Landwirtschaft<br />
und Umweltschutz in Einklang<br />
gebracht. Das war solide Arbeit im Sinne<br />
unserer heimischen Landwirte in<br />
Deutschland.<br />
Ihr<br />
Norbert Lins «<br />
August Schuler MdL<br />
Für ein Europa der Demokratie und Freiheit<br />
EVP-Vorsitzender Manfred Weber zu Gast bei der CDU -Landtagsfraktion<br />
Für ein starkes Europa. Mit diesem<br />
klaren Bekenntnis kam die CDU-Landtagsfraktion<br />
zu ihrer Klausurtagung in<br />
Kehl zusammen. Im Rahmen der Klausur<br />
hat der Abgeordnete August Schuler<br />
mit dem Vorsitzenden der EVP-Fraktion,<br />
Manfred Weber MdEP, über die aktuellen<br />
europäischen Herausforderungen<br />
diskutiert.<br />
„Fest verwurzelt in seiner Heimat, mit<br />
dem Blick stets in die Zukunft gerichtet.<br />
Für ein starkes Europa der gemeinsamen<br />
Werte, der Demokratie und der Freiheit<br />
werben der EVP-Fraktionsvorsitzende<br />
Manfred Weber (CSU) und der Landtagsabgeordnete<br />
August Schuler (Wahlkreis<br />
Ravensburg-Tettnang)<br />
Bild: CDU Fraktion BaWü<br />
Manfred Weber tut Europa und unserer<br />
Union spürbar gut. Er brennt für europäische<br />
Themen und setzt sich mit ganzer<br />
Kraft für deutsche Interessen ein.<br />
Kurz gesagt: Manfred Weber ist ein<br />
Glücksfall für die EVP und unsere Union“,<br />
sagte der Abgeordnete August<br />
Schuler im Anschluss an das Gespräch.<br />
Die klare Haltung zu Europa und zur<br />
Europäischen Union wurde im Laufe<br />
der Diskussion immer wieder deutlich.<br />
„Uns eint das feste Bekenntnis zur EU,<br />
ohne die großen Herausforderungen<br />
aus den Augen zu verlieren. In der heutigen<br />
Welt braucht es ein starkes<br />
Europa, das unsere Werte vereint, Freiheiten<br />
schafft und eine gemeinsame<br />
Politik vertritt. Gemeinsam wollen wir<br />
ein Europa gestalten, das den Menschen<br />
im Land Lösungen aufzeigt, statt<br />
ihnen vorzuschreiben,<br />
wie sie<br />
leben sollen. Bei<br />
der Europawahl<br />
am 9.Juni kämpfen<br />
wir in unserem<br />
Bezirk Württemberg-Hohenzollern<br />
für unseren<br />
Europaabgeordneten<br />
Norbert<br />
Lins, der als Vorsitzender<br />
des<br />
Agrar-Ausschusses<br />
an der Seite<br />
unserer Landwirte steht“, betonte August<br />
Schuler. Manfred Weber, EVP-Fraktions-<br />
und Parteivorsitzender und Stellvertretender<br />
CSU-Parteivorsitzender<br />
sagte: „Die EU ist unsere Lebensversicherung<br />
in einer Welt, die von Unsicherheiten<br />
und globalen Machtverschiebungen<br />
geprägt ist. Auch wir in<br />
Deutschland brauchen Europa, um unsere<br />
Selbstbehauptung in Zukunft zu<br />
garantieren. Alleine sind wir dazu heute<br />
kaum mehr in der Lage, siehe die Entwicklungen<br />
nach dem russischen Überfall<br />
auf die Ukraine. Die EU ist das Versprechen,<br />
dass die Menschen in Frieden,<br />
Freiheit und Wohlstand leben können.<br />
Deshalb stehen die Wettbewerbsfähigkeit,<br />
die Sicherheit Europas und<br />
der Kampf gegen die Radikalen für uns<br />
im Mittelpunkt.“ «
<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
10<br />
Unsere Abgeordneten<br />
Mehr Wertschätzung für unsere Landwirtschaft<br />
Die CDU-Landtagsfraktion steht zu einer nachhaltigen Landwirtschaft<br />
in Baden-Württemberg. Bei der Klausurtagung der<br />
CDU-Landtagsfraktion in Kehl diskutierte der Abgeordnete-<br />
August Schuler mit dem Präsidenten des Badischen Landwirtschaftlichen<br />
Hauptverbandes Bernhard Bolkart und positionierte<br />
sich zu den<br />
Anliegen der Landwirtinnen<br />
und<br />
Landwirte. Der Abgeordnete<br />
August<br />
Schuler kritisierte<br />
den Vorschlag der<br />
aus SPD, Bündnis<br />
90/Die Grünen und<br />
FDP geführten Bundesregierung<br />
zur<br />
Sanierung des Bundeshaushalts<br />
auf<br />
Kosten der Landwirtschaft<br />
deutlich: Ein deutliches Bekenntnis zu unserer<br />
„Wir stehen klar zu mittelständischen Landwirtschaft:<br />
unseren Landwirtinnen<br />
und Land-<br />
im Gespräch mit dem BLHV-Präsidenten<br />
Landtagsabgeordneter August Schuler<br />
wirten und wir Bernhard Bolkart.<br />
kämpfen mit Ihnen.<br />
In Baden-Württemberg haben wir überwiegend mittelständische<br />
bäuerliche Familienbetriebe, die von den angekündigten<br />
Kürzungen überproportional getroffen werden. Das geht so<br />
nicht.“ Bei der Klausurtagung in Kehl positionierte<br />
sich die CDU-Fraktion mit Nachdruck zur Systemrelevanz<br />
der Landwirtschaft in Baden-Württemberg.<br />
„Unsere Bäuerinnen und Bauern sind<br />
eine tragende Säule für unsere Ernährungssicherung.<br />
Wenn wir es mit einer regionalen, starken<br />
Lebensmittelversorgung ernst meinen, müssen<br />
wir auch bereit sein, den Landwirten weiterhin<br />
unter die Arme zu greifen. Das hat der Austausch<br />
mit Herrn Bolkart eindrucksvoll gezeigt“, betonte<br />
August Schuler.<br />
Positionspapier Landwirtschaft<br />
In dem Positionspapier fordern die Landtagsabgeordneten<br />
von der Bundesregierung:<br />
• Gesellschaftliche Wertschätzung für unser<br />
Landwirtschaft<br />
• Vollständige Rücknahme der Kürzungen im<br />
Agrarbereich<br />
• Rücknahme der Streichungen innerhalb der<br />
Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz<br />
(„GAK“)<br />
• Einsatz bei der EU für die Rücknahme der sog.<br />
4%-Flächenstilllegung<br />
• Planungssicherheit für die Landwirtinnen<br />
und Landwirte bei Investitionen<br />
• Aspekte der Einkommenswirksamkeit von<br />
Entscheidungen des Bundes wieder mehr in<br />
den Fokus rücken<br />
• Reduktion der überbordenden Bürokratie<br />
• Einsatz des Bundes bei der EU für europaweit<br />
einheitliche Tierwohlstandards<br />
• Transparente Herkunftskennzeichnung landwirtschaftlicher<br />
Produkte auch für weiterverarbeitete<br />
Lebensmittel<br />
• Schaffung weiterer Anreize für Freiwilligkeit,<br />
um den bereits geleisteten Beitrag zum Erhalt<br />
der Biodiversität weiter zu unterstützen<br />
• Förderung moderner Technologien in der<br />
Landwirtschaft, insbesondere zur Digitalisierung<br />
«
ImpressUm<br />
Herausgeber:<br />
CDU-Kreisverband Göppingen<br />
<strong>Bodensee</strong>kreis<br />
Bahnhofstraße Pfarrstraße 42, 8, 73033 88250 Göppingen Weingarten<br />
Tel. 0751 0716156092520 70094, Fax oder 07161 56092521, 25539 Fax 0751 56092550<br />
E-Mail: info@cdu-bodenseekreis.de, info@cdu-gp.de, www.cdu-gp.de www.cdu-bodenseekreis.de<br />
Verantwortlich:<br />
Manfred Axel Raisch, Ehrle Pressesprecher CDU-Kreisverband Göppingen<br />
Verlag,<br />
Verlag,<br />
Gesamtherstellung<br />
Gesamtherstellung<br />
und<br />
und<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Knöpfle Medien UG (haftungsbeschränkt)<br />
Knöpfle Medien UG (haftungsbeschränkt)<br />
Winnender Straße 20, 71522 Backnang<br />
Winnender Straße 20, 71522 Backnang<br />
Telefon 07191 34338-0, Fax 07191 34338-17<br />
Telefon 07191 34338-0, Fax 07191 34338-17<br />
E-Mail: info@knoepfle-medien.de<br />
E-Mail: info@knoepfle-medien.de<br />
Geschäftsführerin: Martina Knöpfle<br />
Geschäftsführerin: Martina Knöpfle<br />
Realisierung: Reiner v. Bronewski, info@knoepfle-medien.de<br />
Realisierung:<br />
Anzeigen: Dieter<br />
Reiner v.<br />
Klauke,<br />
Bronewski<br />
E-Mail:<br />
(info@knoepfle-medien.de)<br />
anzeigen@knoepflemedien.de<br />
Anzeigen: Dieter Klauke (anzeigen@knoepfle-medien.de)<br />
Beauftragter für die Insertion:<br />
Karl Wodniok, E-Mail: karl-wodniok@web.de<br />
<strong>CDUintern</strong> ist das offizielle Mitteilungsblatt des des Kreisverban-<br />
CDU-Kreisverbandes<br />
Göppingen. <strong>Bodensee</strong>. Es erscheint Es erscheint der Regel in der 3-monatlich Regel dreimonatlich und wird<br />
und den Mitgliedern wird den Mitgliedern im Rahmen im der Rahmen Mitgliedschaft der Mitgliedschaft ohne besonde-<br />
ohne<br />
besondere Bezugsgebühr Bezugsgebühr geliefert. geliefert.<br />
CDU-KV <strong>Bodensee</strong> · Bahnhofstr. 8 · 88250 Weingarten<br />
Abgeordnete | Termine<br />
Montfort-Gymnasium Tettnang<br />
zu Besuch im Parlament<br />
Im Januar waren Schülerinnen und<br />
Schüler der Klassenstufe 11 des<br />
Montfort-Gymnasiums Tettnang zu<br />
Besuch in Stuttgart. Die Proteste und<br />
gesellschaftliche Wertschätzung der<br />
Landwirtschaft, Verspätungen auf<br />
der Südbahn, Zugausfälle und Bahnstreik,<br />
parlamentarische Regeln und<br />
die Abgeordnetenvita waren ein Teil<br />
der Gespräche mit August Schuler.<br />
(Wahlkreis Ravensburg-Tettnang)<br />
und den weiteren Abgeordneten.Engagierte<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
des Montfort-Gymnasium Tettnang -<br />
Klassenstufe 11 - besuchen den<br />
Landtag und treffen die Abgeordneten<br />
aus mehreren Fraktionen zu einem<br />
Gespräch. «<br />
WAS<br />
WANN<br />
WO …<br />
Samstag, 20. April, 9.00 Uhr<br />
CDU Heiligenberg | Umwelttag | Treffpunkt<br />
bei der Sennerei Schläge. Infos bei<br />
G. Sing<br />
Freitag, 26. April, 19.00 Uhr<br />
CDU Heiligenberg | Jahreshauptversammlung<br />
Infos bei G. Sing<br />
Montag, 29. April, 19.00 Uhr<br />
CDU Langnau/Laimnau | Vernissage zu<br />
Handwerk trifft Kunst bei „Argentalelektrik<br />
Winfried Ruetz“ in Oberlangnau mit<br />
der Ministerin für Landesentwicklung<br />
und Wohnen, Nicole Razavi und unserem<br />
Europaabgeordneten Norbert Lins.<br />
Infos bei M. Ehrle<br />
Donnerstag, 16. Mai, 10.00 Uhr<br />
CDU Frickingen | Gemeindebesuch von<br />
Norbert Lins MdEP mit Besuch des Seniorenzentrums<br />
Frickingen und dem<br />
Versuchsfeld „Obst“ Infos bei J. Stukle.<br />
Donnerstag, 16. Mai, 18.00 Uhr<br />
CDU Langnau/Laimnau | Maiandacht an<br />
der Kapelle in Wielandsweiler mit Pfarrer<br />
Simon Hof und unserem Europaabgeordneten<br />
Norbert Lins, sowie dem<br />
CDU-Chor . Anschl. Maihock im Hof bei<br />
Fam. Schmid. Infos bei M. Ehrle<br />
Donnerstag, 11. Juli, 19.30 Uhr<br />
CDU Tettnang | Jahreshauptversammlung<br />
mit Wahlen. Infos bei D. Funke<br />
Samstag, 14. September, 10.00 Uhr<br />
CDU Meckenbeuren | Ausbildungsbörse<br />
in der Humpishalle in Brochenzell. Infos<br />
bei A. Stofner<br />
Freitag, 11. Oktober<br />
CDU Tettnang | Ausflug zum Gas- und<br />
Wasserstoffkraftwerk Altbach und Besuch<br />
des Canstatter Wasen. Infos bei D.<br />
Funke «