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CDUintern Bodensee Ausgabe 1/2024

Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Bodensee

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des CDU-Kreisverbandes <strong>Bodensee</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2024</strong><br />

<strong>CDUintern</strong><br />

KREISVERBAND BODENSEE<br />

Politischer Aschermittwoch <strong>2024</strong><br />

in Eriskirch mit Caroline Bosbach


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

2<br />

Grußwort<br />

Sehr geehrte<br />

Damen und Herren,<br />

liebe Parteifreundinnen<br />

und Parteifreunde,<br />

Die geopolitische Lage in der jetzigen<br />

Zeit ist albtraumartig: An allen Ecken<br />

und Enden der Welt lodern Flammen<br />

auf. Obwohl es immer mehr Konflikte,<br />

Kriege, Bürgerkriege und Katastrophen<br />

in der Welt gibt, galt die zentrale Aufmerksamkeit<br />

seit mehr als eineinhalb<br />

Jahren zuerst dem russischen Angriff<br />

auf die Ukraine. Insbesondere die USamerikanische<br />

Politik setzte gemeinsam<br />

mit uns Europäern in einer von<br />

Wladimir Putin nicht erwarteten Geschlossenheit<br />

noch einmal einen<br />

Schwerpunkt, der vor allem unseren<br />

Kontinent betrifft. Dass dies nicht<br />

selbstverständlich und wahrscheinlich<br />

auch endlich ist, machte erst kürzlich<br />

der Besuch einer Delegation aus Washington<br />

in Peking deutlich, bei dem die<br />

US-Amerikaner erklärten, dass diese<br />

beiden Länder die Entwicklung dieses<br />

Jahrhunderts bestimmen würden. Präsident<br />

Xi Jinping äußerte sich ähnlich.<br />

Daher müssen wir bis auf weiteres<br />

dankbar sein, dass zumindest die Regierung<br />

Biden mit Blick auf die beiden<br />

gefährlichsten europäischen Krisenherden<br />

auf unserer Seite steht und sich<br />

entsprechend engagiert: die Ukraine<br />

und der westliche Balkan, wobei die<br />

USA – ebenso wie wir – bei letzterem<br />

hoffen, durch Entspannungssignale gegenüber<br />

dem serbischen Staatspräsidenten<br />

vermeiden zu können, dass zusätzlich<br />

zur Ukraine-Front noch eine<br />

weitere in Südosteuropa entsteht.<br />

Dabei wurde aber nicht berücksichtigt,<br />

dass es sich beim serbischen Präsidenten<br />

Aleksandar Vučić um eine weitere<br />

Schachfigur Putins handelt. Der<br />

Besatzungsversuch serbischer Nationalisten<br />

im Nord-Kosovo war eine unmittelbare<br />

Folge der vorübergehenden<br />

Schwächesignale aus Washington. Hinzu<br />

kommt, dass im mehrheitlich von Albanern<br />

besiedelten südserbischen Presevo-Tal<br />

so viele serbische Panzer aufgefahren<br />

sind, wie seit dem Sturz von<br />

Slobodan Milosevic in Folge der NATO-<br />

Intervention von 1999 nicht mehr.<br />

Ein anderer, zu Unrecht als „gefroren“<br />

bezeichneter, Konflikt steht inzwischen<br />

blitzartig in Flammen: Jahrzehntelang<br />

galten die Verhältnisse in der Kaukasus-Region<br />

Berg-Karabach als völlig<br />

festgefahren, weil Russland, die traditionelle<br />

Schutzmacht der Armenier, die<br />

dort lebenden Angehörigen dieses Volkes<br />

stets unterstützte. Fast über Nacht<br />

ließ Putin jetzt seine armenischen<br />

Schützlinge fallen, stellte sich im Schulterschluss<br />

mit seinem einstigen Gegner<br />

Erdogan in einer rasanten Wende auf<br />

die Seite Aserbaidschans, und die in<br />

Berg-Karabach lebende armenische<br />

Volksgruppe wurde innerhalb von Wochen<br />

beinahe zur Gänze aus ihrer Heimat<br />

vertrieben.<br />

Mitten in die Empörung über dieses<br />

eindeutig vom Kreml angeheizte Zerstörungswerk<br />

platzte die Nachricht von<br />

den tausend Raketen, den mörderischen<br />

Überfällen und den massenhaften<br />

Geisel-Erschießungen, die die terroristische<br />

Hamas an einem einzigen<br />

Tag gegen Israel richtete. Wieder fast<br />

über Nacht brach ein Krieg aus, dessen<br />

Folgen noch jahrzehntelang das Zusammenleben<br />

der Menschen in dieser<br />

Region, die ohnehin voller Gegensätze<br />

ist, belasten werden.<br />

Man muss wohl nicht Weltverschwörungsfantasien<br />

anhängen, um zu erkennen,<br />

dass alle diese auflodernden<br />

Konflikte von Putin’scher Propaganda<br />

und destruktiver russischer Außenpolitik<br />

nicht nur nicht eingedämmt, sondern<br />

aktiv angeheizt werden. Selbiges<br />

gilt für die Destabilisierung von afrikanischen<br />

Staaten durch die Söldner der<br />

ehemaligen Wagner-Truppen, das Spiel<br />

mit dem Hunger in diesen Regionen<br />

und die damit verstärkten Fluchtbewegungen.<br />

Fast in Vergessenheit geraten<br />

ist zudem die Rolle Russlands im Konflikt<br />

in Syrien. Zugleich erleben wir tägliche<br />

Desinformation in unseren sozialen<br />

Netzwerken durch russische „Internet-Trolle“.<br />

Schändliche Unterstützung<br />

findet dieses russische Vorgehen leider


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Grußwort 3<br />

auch im deutschen Parteiensystem: Die<br />

AfD und die in der Zwischenzeit gegründete<br />

Wagenknecht-Partei stehen<br />

im engen Schulterschluss mit Putin und<br />

damit gegen die NATO und die deutsche<br />

Westbindung. Der Konflikt der großen<br />

Systeme auf unserer Welt gerät in eine<br />

entscheidende Phase. Die<br />

neuesten Aussagen des<br />

US-Präsidentschaftskandidaten<br />

Donald Trump, der<br />

offen einen Bruch der<br />

NATO-Solidarität thematisiert,<br />

zeigen uns dramatisch<br />

auf, wie sehr Europa<br />

unter Zugzwang steht, die<br />

eigene militärische Abschreckungsfähigkeit<br />

endlich<br />

voranzutreiben. Dessen<br />

müssen wir uns gewahr<br />

sein. Vernünftige und<br />

demokratische Kräfte wie<br />

insbesondere unsere<br />

CDU/CSU haben eine entscheidende<br />

Rolle inne,<br />

wenn es um eine freiheitliche<br />

Zukunft auch unseres<br />

Landes geht. Wir als Union<br />

müssen wieder Vertrauen<br />

HKPE Hofkammer<br />

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gewinnen und als Stimme der Vernunft<br />

wahrgenommen werden, um die Menschen<br />

von den staatsfeindlichen Verführern<br />

zurückzugewinnen. Die erste<br />

wichtige Gelegenheit hierzu bietet sich<br />

bei den anstehenden Kommunal- und<br />

Europawahlen.<br />

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Jetzt gleich informieren !<br />

In diesem Sinne: Strengen wir uns an!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Volker Mayer-Lay «<br />

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<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

4<br />

Aus den Ortsverbänden<br />

CDU-Ortsverband Eriskirch<br />

Politischer Aschermittwoch<br />

Nach langer Abstinenz konnte endlich<br />

wieder ein politischer Aschermittwoch<br />

in Eriskirch in Präsenz stattfinden<br />

- was bei den Verantwortlichen ein<br />

bisschen zu Kummerfalten führte, ob<br />

die Veranstaltung wohl Anklang finden<br />

würde. Dies sollte sich aber genau ins<br />

Gegenteil verkehren: Die gestuhlten<br />

Plätze waren binnen kürzester Zeit belegt,<br />

und weitere Sitzplätze mussten<br />

geschaffen werden.<br />

Die Redner- und Rednerinnenliste<br />

Markus Spieth Bürgermeister a.D., Volker<br />

Mayer-Lay MdB, Norbert Lins MdEP<br />

und Vorsitzender des dort angesiedelten<br />

Agrarauschusses und Caroline Bosbach<br />

Bundesvorsitzende des jungen<br />

Wirtschaftsrates der CDU bewiesen<br />

Zugkraft und hielten dann auch ihr<br />

Versprechen auf einen launig-ernsten<br />

Abend.<br />

Doch bevor die Abendveranstaltung<br />

überhaupt startete, nahm sich Norbert<br />

Lins für die Eriskircher Landwirte Zeit,<br />

um sich mit ihnen über deren Sorgen<br />

und Nöte auszutauschen. Was von unserer<br />

Seite mit 60, maximal 90 Minuten<br />

angedacht war, endete nach 2,5 Stunden,<br />

kurz bevor das offizielle Programm<br />

des Aschermittwochs begann.<br />

Was für Herrn Lins einen echten Marathon<br />

bedeutete, wurde von den Beteiligten<br />

mehr als hoch angerechnet! Hier<br />

nochmals ein ganz dickes Dankeschön<br />

an Herrn Lins!<br />

Den Rednerreigen eröffnete dann<br />

Markus Spieth, der von der gendergerechten<br />

Sprache über den ländlichen<br />

Raum <strong>Bodensee</strong> bis zum Durcheinander<br />

der aktuellen Regierung in Berlin<br />

viele Themen zur Sprache brachte, die<br />

den Menschen unter den Nägeln brennen.<br />

Das Thema Berlin wurde dann von<br />

Volker Mayer-Lay weiter ausgeführt,<br />

der von der schlechtesten Regierung<br />

sprach, die unser Land jemals hatte. Er<br />

warnte davor, dass die AfD dadurch erstarkt,<br />

aber keine<br />

Alternative für unser<br />

Land, sondern<br />

einen Spaltpilz für<br />

die Gesellschaft<br />

darstellt. Herr Mayer-Lay<br />

rief dazu<br />

auf, sich nicht verführen<br />

zu lassen<br />

und am 9.Juni die<br />

CDU zu wählen, die<br />

für eine Politik der<br />

Vernunft steht.<br />

Zum Schluss plädierte<br />

er: „Lassen<br />

Sie uns optimistisch<br />

in die Zukunft<br />

gehen!“<br />

Norbert Lins<br />

nahm zu Beginn seiner Rede Bezug auf<br />

die Absage des politischen Aschermittwochs<br />

in Biberach. Er beteuerte, dass<br />

er hinter den Protesten der Landwirte<br />

steht, aber absolut gegen Gewalt und<br />

Übergriffe ist, diese als ein inakzeptables<br />

Mittel für Proteste sieht. Herr Lins<br />

stellte fest, dass für die Bundesregierung<br />

nur die großen Städte zählen, der<br />

ländliche Raum, zumal im Süden der<br />

Republik, nicht existent ist. In diesem<br />

Zug nannte er den Bundeslandwirtschaftsminister<br />

einen „Verhinderungsminister“,<br />

der keine Entscheidungen<br />

fällt. Er wies darauf hin, dass die Landwirte<br />

zunehmend pessimistischer auf<br />

dem Weg sind, und das zu Zeiten, in denen<br />

die meisten auf regional erzeugte<br />

Produkte zurückgreifen wollen. Aber<br />

er ermahnte auch die EU, sich aus der<br />

Frage der Mobilität herauszuhalten.<br />

Hier sei man „falsch abgebogen“. Herr<br />

Lins stellte zudem klar, dass die CDU<br />

Stadt und Land im Blick hat.<br />

Gastrednerin Caroline Bosbach nahm<br />

dann die Gesellschaft als Ganzes in den<br />

Blick. Sie überlegte laut, dass nur 1,5%<br />

der Deutschen Mitglied in einer Partei<br />

sind, Tendenz fallend. Sie forderte die<br />

Politischer Aschermittwoch in Eriskirch mit Caroline Bosbach<br />

Anwesenden auf, sich demokratischen<br />

Parteien anzuschließen und mitzugestalten<br />

– vor allem die jungen Menschen,<br />

denen so viele Möglichkeiten offen<br />

stünden wie noch keiner anderen<br />

Generation zuvor. Aber sie bemerkte<br />

auch, dass Leistung wieder belohnt<br />

werden müsse und nicht durch eine<br />

ständige Erhöhung des Mindestlohnes<br />

ersetzt werden solle. Humor müsse<br />

man auch beweisen, wenn die Ampelregierung<br />

vom Heizungsgesetz über<br />

die Wahlrechtsreform, die Cannabis-<br />

Legalisierung bis zum Haushalt die<br />

komplett falschen Prioritäten setzt. Ihr<br />

Vorschlag: Besser den Habeck als die<br />

Heizung austauschen. Sie verglich die<br />

Ampel-Regierung mit dem Privatleben,<br />

in dem Dreierbeziehungen auch seltenst<br />

funktionieren. Zum Schluss<br />

machte sie aber Mut und forderte dazu<br />

auf, für unser tolles Land dran zu bleiben.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns bei<br />

der Musikkapelle Eriskirch, die den<br />

Abend musikalisch umrahmt hat, und<br />

den vielen fleißigen Helfern im Hintergrund<br />

bedanken!<br />

Gudrun Schmid.


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Aus den Ortsverbänden 5<br />

CDU-Ortsverband Langnau/Laimnau<br />

Langnauer Christdemokraten besuchen<br />

den Politischen Aschermittwoch <strong>2024</strong> in Fellbach<br />

Eine klare Sprache und deutliche<br />

Worte zeichnen den „größten politischen<br />

Stammtisch in Baden-Württemberg“<br />

alljährlich in Fellbach aus. Auch<br />

in diesem Jahr war eine motivierte<br />

Gruppe des CDU-Ortsverbandes Langnau<br />

/Laimnau in der „Alten Kelter“ an<br />

vorderster Front platziert, wie die politische<br />

Prominenz aus Bund und Land<br />

unter den Klängen des Spielmannszuges<br />

Weinheim zum „Politischen<br />

Aschermittwoch“ einmarschierte. Gespannt<br />

war man auf die Rede des neuen<br />

Landesvorsitzenden Manuel Hagel,<br />

der in seiner ersten Aschermittwochs-<br />

Rede speziell und mit klarer Kante auf<br />

die Probleme und die Situation im<br />

Bund einging. Besonders die Regierungsparteien<br />

im Bund nahm Hagel ins<br />

Visier. „Fleiß muss sich wieder lohnen“<br />

rief Hagel in die Menge. „Die Ampel redet<br />

viel zu viel übers Verteilen unseres<br />

Wohlstandes und viel zu wenig darüber,<br />

wie man diesen Wohlstand erwirtschaftet.<br />

Weniger Bürgergeld und<br />

dafür mehr Bürgersinn - denn nur mit<br />

Mut, Tempo und Taten kann Baden-<br />

Württemberg die Heimat der Fleißigen<br />

bleiben“, so der CDU-Landesvorsitzende.<br />

Aus Berlin angereist war der stellvertretende<br />

Vorsitzende der Bundestagsfraktion,<br />

Jens Spahn, welcher Hagel<br />

umfänglich beipflichtete: „Die Ampel<br />

weiß immer alles besser, bekommt<br />

Siegfried Lorek, Jens Spahn, Nina Warken, Manuel Hagel und Nicole Razavi (von links)<br />

freuen sich über den Besuch der Langnauer CDUler beim Pol. Aschermittwoch in Fellbach.<br />

aber nichts gebacken. Und deswegen<br />

ist die Laune im Land so derart<br />

schlecht!“. Angesichts immer neuer Belastungen<br />

für Landwirte und des fehlenden<br />

Respekts der Ampel für die bäuerlichen<br />

Familienbetriebe<br />

stellte<br />

Spahn klar: „Wir<br />

haben die sichersten<br />

Lebensmittel<br />

und die höchsten<br />

Tierwohlstandards<br />

in der<br />

G e s c h i c h t e . “<br />

Standing Ovation<br />

und langanhaltender<br />

Applaus erhielten beide Redner<br />

für ihre mitreißenden Ausführungen.<br />

Zum abschließenden Foto- und Gesprächstermin<br />

mit den Langnauer<br />

Christdemokraten gesellten auch die<br />

neue Generalsekretärin Nina Warken,<br />

die Ministerin für Landesentwicklung<br />

und Wohnen, Nicole Razavi und Staatssekretär<br />

Sigfried Lorek. Ministerin Nicole<br />

Razavi kommt übrigens am 29.<br />

April <strong>2024</strong> auf Gegenbesuch zum CDU-<br />

Ortsverband Langnau/Laimnau und eröffnet<br />

bei „Argentalelektrik Winfried<br />

Ruetz“ die Ausstellung „Handwerk<br />

trifft Kunst <strong>2024</strong>“ gemeinsam mit Norbert<br />

Lins MdEP. «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

6<br />

Aus den Ortsverbänden<br />

CDU-Ortsverband Tettnang<br />

Was bewegt Wirtschaft und Handel?<br />

Christdemokraten sind im Stadtgespräch auf Lösungskurs<br />

In der zweiten Auflage der Veranstaltungsreihe<br />

„Stadtgespräche“ lud der<br />

CDU-Ortsverband Tettnang zum Dialog<br />

zu dem Thema „Wirtschaft und Handel“<br />

kurz vor Weihnachten ins Vereinsheim<br />

des SC Bürgermoos. Als Experten konnten<br />

die Tettnanger Christdemokraten<br />

Elisabeth Aich (Inhaberin des Schuhhaus<br />

Jung), Fritz Tauscher (Brauerei<br />

und Gasthof Krone), Jasmin Pfeiffer<br />

(Pfeiffer Gerüstbau) und Jürgen H.<br />

Weishaupt (Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands)<br />

unter der Moderation<br />

von Katharina Ruther gewinnen.<br />

Auch wenn die vier Experten die örtliche<br />

Situation für Handel und Wirtschaft<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

betrachteten, so war man sich branchenübergreifend<br />

einig, dass der Personal-<br />

bzw. vor allem der Fachkräftemangel<br />

eine der größten aktuellen<br />

Herausforderungen darstellt. „Wenn<br />

ich mal einen vielversprechenden Bewerber<br />

habe, ist die erste Frage von<br />

ihm: „Wo kann ich wohnen?“, warf<br />

Fritz Tauscher in die Runde, wobei er<br />

zum weiteren Problem des angespannten<br />

Wohnungsmarkts plus der adäquaten<br />

Bedarfsabdeckung der städtischen<br />

Infrastruktur überleitete.<br />

Jasmin Pfeiffer hob die essentielle Bedeutung<br />

und Notwendigkeit der Europäischen<br />

Union für den deutschen Arbeitsmarkt<br />

inklusive Mitarbeitergewinnung<br />

hervor, ohne die es gar nicht mehr<br />

ginge, und sie würde sich zudem für die<br />

Zukunft wünschen, dass auch wieder<br />

mehr junge Menschen eine Ausbildung<br />

in Handwerksberufen machen: „Viel<br />

mehr Schüler als früher machen Abitur<br />

und wollen später einen Bürojob. Körperliche<br />

bzw. handwerkliche Arbeit<br />

scheint für viele nicht mehr attraktiv,<br />

dabei ist in vielerlei Hinsicht genau das<br />

Gegenteil der Fall. Das Handwerk bietet<br />

Kreativität, Hightech und hat Zukunft.“<br />

Fritz Tauscher, Elisabeth Aich, Katharina Ruther, Jasmin Pfeiffer und Jürgen H.<br />

Weishaupt sind im Stadtgespräch auf Lösungskurs hinsichtlich der lokalen Herausforderungen<br />

in Wirtschaft und Handel (v.l.n.r.). Foto: Alexander Schulz.<br />

Sorgen um das Image bzw. die Akzeptanz<br />

der Landwirtschaft machte sich<br />

Jürgen H. Weishaupt. Neben immer<br />

weiteren Belastungen von europäischer<br />

und Bundesebene (z.B. Pflanzenschutzverbote<br />

und aktuell die geplante<br />

Streichung von Agrardiesel) hätten die<br />

Landwirte auch zunehmend mit Akzeptanzproblemen<br />

in der Bevölkerung<br />

zu kämpfen: „Wir Landwirte werden<br />

mittlerweile gefühlt für alles Negative<br />

verantwortlich gemacht – Ob Lärm,<br />

Geruch, verunreinigtes Grundwasser,<br />

Artensterben... Dabei wissen wir<br />

selbst, wie wichtig nachhaltiges Wirtschaften<br />

ist. Schließlich leben wir von<br />

und mit der Natur.“ Als Geschäftsführer<br />

des Hopfenpflanzerverbandes<br />

Tettnang wies er außerdem auf den<br />

Flächenverbrauch und die zunehmende<br />

Flächenkonkurrenz von Gewerbe-/<br />

Wohnungsbau versus Lebensmittelproduktion<br />

hin.<br />

Ein größerer Teil der Diskussion betrachtete<br />

die Situation der Innenstadt.<br />

Wenngleich Aich sowie Tauscher finden,<br />

dass Tettnangs Einkaufsstraßen<br />

grundsätzlich im Vergleich zu ähnlichen<br />

Gemeinden nicht schlecht dastehen<br />

würden, so gab es sowohl vom Podium<br />

als auch aus dem Publikum durchaus<br />

Vorschläge, die Attraktivität Tettnangs<br />

weiter zu steigern. Für Tauscher<br />

wäre hier die Stellenbesetzung eines<br />

städtischen Wirtschaftsförderers sehr<br />

wichtig. „Wir brauchen einen Kümmerer,<br />

der u.a. aktives Leerstand- und<br />

Leerflächenmanagement betreibt“,<br />

pflichtete ihm Aich bei. „Auch wenn ich<br />

weiß, dass das manche meiner Kollegen<br />

anders sehen, ich könnte mir auch eine<br />

Fußgängerzone in der Karlstraße sowie<br />

zum späteren, passenden Zeitpunkt in<br />

der Montfortstraße durchaus vorstellen.<br />

Bedingung dafür wären allerdings<br />

zentrumsnahe, günstige Parkmöglichkeiten.<br />

So könnten wir die Verweildauer<br />

und Aufenthaltsqualität deutlich steigern“,<br />

so Aich weiter.<br />

Die anwesenden CDU-Stadträte nahmen<br />

die genannten Vorschläge dankbar<br />

auf und sicherten zu, diese Anregungen<br />

in ihre Gremienarbeit mit einfließen<br />

zu lassen. «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Aus den Vereinigungen | Unsere Abgeordneten 7<br />

Stammtisch der Jungen Union <strong>Bodensee</strong><br />

Am vergangenen Mittwoch traf sich<br />

die Junge Union <strong>Bodensee</strong> anlässlich<br />

ihres Stammtisches im Gasthof Rebstock<br />

in Friedrichshafen. Diese<br />

Stammtischreihe wurde Ende des letzten<br />

Jahres ins Leben gerufen und findet<br />

seitdem immer größeren Anklang.<br />

Man möchte eine Möglichkeit bieten,<br />

sich auszutauschen und einander besser<br />

kennenzulernen.<br />

Zu Gast war dieses Mal August Schuler,<br />

Landtagsabgeordneter des Wahlkreis<br />

Ravensburg-Tettnang.<br />

Passend zum Veranstaltungsort war<br />

die kürzlich stattgefundene Mehrwertsteuererhöhung<br />

für die Gastronomie<br />

von 7% auf 19% das dominierende<br />

Thema des Abends.<br />

Die JU hatte sich hierzu bereits im<br />

vergangenen Jahr öffentlich hinter die<br />

Gastronomen gestellt und für das Beibehalten<br />

der 7% ausgesprochen. Auch<br />

August Schuler äußerte sich hierzu<br />

„Noch während des Wahlkampfes hat<br />

Bundeskanzler Olaf Scholz im September<br />

2021 versprochen, dass die 7%<br />

Mehrwertsteuer, welche damals als<br />

pandemiebedingte Unterstützungsmaßnahme<br />

für die Gastronomie eingeführt<br />

wurden, unter seiner Regierung<br />

bestehen bleiben. Gegenüber diesem<br />

Versprechen ist der Kanzler nun wortbrüchig<br />

geworden, was für einen herben<br />

Vertrauensverlust in der Gastrobranche<br />

sorgt!“ «<br />

Volker Mayer-Lay MdB in den<br />

Verteidigungsausschuss berufen<br />

Der Bundestagsabgeordnete Volker<br />

Mayer-Lay aus dem Wahlkreis <strong>Bodensee</strong><br />

wurde ab sofort als Mitglied in den<br />

Verteidigungsausschuss des Deutschen<br />

Bundestages berufen. Herr Mayer-Lay<br />

ist erfreut über die Möglichkeit, die Verteidigungspolitik<br />

auf Bundesebene mitzugestalten<br />

und gleichzeitig die Anliegen<br />

der in seinem Wahlkreis ansässigen<br />

Rüstungsindustrie und des Bundeswehrstandorts<br />

zu vertreten.<br />

Neben seiner neuen Rolle im Verteidigungsausschuss<br />

bleibt Mayer-Lay weiterhin<br />

stellvertretendes Mitglied im<br />

Auswärtigen Ausschuss und im Bundestagsausschuss<br />

für Umwelt, Naturschutz,<br />

nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.<br />

Er wird sich weiterhin<br />

für verschiedene Themen einsetzen,<br />

von Landwirtschaft bis hin zum Umwelt-<br />

und Verbraucherschutz und bestehende<br />

Anträge bearbeiten, darunter<br />

Initiativen zu Mogelpackungen und<br />

dem Kormoran. Ein zentraler Beweggrund<br />

für Mayer-Lay, sich für die Modernisierung<br />

und Ausrüstung der Bundeswehr<br />

einzusetzen, ist sein großer<br />

Respekt vor dem Einsatz der Soldaten.<br />

Als aktiver Reservist der Bundeswehr<br />

entschied er sich ohne lange Bedenkzeit<br />

für diese Mitgliedschaft angesichts<br />

der aktuellen politischen Lage. «<br />

Volker Mayer-Lay mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann.


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

8<br />

Unsere Abgeordneten<br />

Arbeitskreis Landwirtschaft<br />

Gelb-Rot für die Ampelregierung<br />

Regionale Bauernhöfe brauchen eine verläßliche Zukunft<br />

Vereint für eine starke regionale Landwirtschaft – v.l.: Josef Joos BLHV, Volker Mayer<br />

Lay MdB, Karl Heinz Mayer BLHV, Wilfried Jerg AK Landwirtschaft und Jean Christoph<br />

Thieke.<br />

Das Betriebsgelände der ZG in Salem<br />

reichte bei weitem nicht, um die unzähligen<br />

Traktoren, Lieferwagen,<br />

LKW’s, Bäuerinnen und Bauern zu fassen.<br />

Viele Mittelständler waren ebenfalls<br />

von der Partie und die Resonanz<br />

der Bevölkerung war mega. Mega Zuspruch<br />

für den demokratischen Weckruf<br />

an die Regierenden in Berlin. Alle<br />

waren gekommen um der Ampelregierung<br />

die gelbe Karte zu zeigen.. Die hohe<br />

Inflation wird von Lindner, Habeck,<br />

Scholz und Co. noch mächtig angeheizt.<br />

Mayer Lay MdB hat es in Salem aufgezählt:<br />

mehr als doppelte MwSt für Gas,<br />

Fernwärme, in der Gastronomie, auf<br />

Schul- und Kitaessen, hinzu kommt eine<br />

neue Plastiksteuer, steigende<br />

Strom- und Energiekosten und vieles<br />

mehr. Das Maß ist voll. Die Belastungsgrenze<br />

der Bürger ist schon längst<br />

überschritten. Bei Rekordeinnahmen<br />

hat diese Ampel kein Einnahmenproblem<br />

sondern ein <strong>Ausgabe</strong>nproblem. „<br />

Diese Regierung muss endlich beginnen<br />

Politik für die Bürger dieses Landes<br />

zu machen. Denn das ist ihr Job!“,<br />

so Mayer Lay. Wilfried Jerg vom Arbeitskreis<br />

Landwirtschaft findet es unsäglich,<br />

dass diese Ampelregierung mit<br />

immer neuen Regelungen und Vorschriften<br />

die Handlungsspielräume<br />

des Mittelstandes und der Landwirtschaft<br />

massiv einschränkt. Immer<br />

mehr regionale Erzeuger werfen aus<br />

wirtschaftlichen Gründen das Handtuch.<br />

Die regionale Produktion geht zurück<br />

und am Ende müssen die Lebensmittel<br />

von weither zu uns transportiert<br />

werden. Lebensmittel die bei weitem<br />

nicht unseren hohen Anforderungen<br />

genügen, Lebensmittel für deren Produktion<br />

viele Wälder der grünen Lunge<br />

der Erde im Regenwald nutzlos verbrannt<br />

werden. Bereits heute essen wir<br />

in Baden-Württemberg 4 mal so viele<br />

Hühnereiger, wie wir hier produzieren.<br />

Und auch bei Obst, Gemüse und Fleisch<br />

sind wir auf Importe angewiesen. Und<br />

so darf es nicht weitergehen.<br />

Wilfried Jerg<br />

Europaabgeordneter Norbert Lins<br />

Sind die Proteste der Bauern gerechtfertigt?<br />

Liebe Freundinnen<br />

und Freunde der CDU,<br />

am 8. Januar <strong>2024</strong> läuteten die Bäuerinnen<br />

und Bauern in ganz Deutschland<br />

eine Protestwoche ein. Als Vorsitzender<br />

des Ausschusses für Landwirtschaft<br />

und ländliche Entwicklung im Europäischen<br />

Parlament möchte ich Ihnen<br />

meine Einschätzung zu den Protesten<br />

mitteilen.<br />

Norbert Lins bei einer Rede im Europäischen<br />

Parlament. © European Union<br />

2022 - Source: EP / Philippe Buissin.<br />

Tatsächlich geht die Anzahl der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe nach wie vor<br />

stark zurück. Gab es im Jahr 2022 noch<br />

258.700 Betriebe, so waren es 2023 nur<br />

noch 254.300. Das entspricht einem<br />

prozentualen Rückgang um 1,7 Prozent.<br />

Um 8 Prozent nahm die Anzahl der<br />

schweinehaltenden Betriebe ab, um 4<br />

Prozent bei Milchvieh und um 1 Prozent<br />

bei Rindern. Dadurch sinkt auch der<br />

Grad der Selbstversorgung in Deutschland.<br />

Es ist Fakt, dass unsere Ernährungssicherheit<br />

durch politisch gemachte<br />

Hindernisse ins Schwanken gerät.<br />

In Baden-Württemberg liegen wir<br />

bei Schweinefleisch mit ca. 45 Prozent<br />

Selbstversorgungsrate bereits unter der<br />

kritischen Schwelle.<br />

Die flächenbezogene Grundprämie<br />

beträgt in Deutschland 170 Euro je<br />

Hektar. Damit werden die deutschen<br />

Bauern im europäischen Vergleich keineswegs<br />

benachteiligt. Die Prämienhöhe<br />

ist nah am EU-Durchschnitt. Insgesamt<br />

hat die Europäische Union den<br />

Landwirtschaftssektor im Jahr 2022<br />

mit rund 58 Milliarden Euro unterstützt.<br />

Unsere deutschen Bäuerinnen<br />

und Bauern leiden eher darunter, dass<br />

die von der Bundesregierung festgelegten<br />

deutschen Standards oft weit über<br />

die europäischen Vorgaben hinausgehen.<br />

Die Erfüllung dieser Standards<br />

wird auf einem einheitlichen europäischen<br />

Binnenmarkt nicht vergütet und<br />

führt demzufolge zu Wettbewerbsverzerrungen<br />

und indirekten Einkommensverlusten.<br />

Ein Punkt, an dem sich der Zorn der<br />

Bäuerinnen und Bauern besonders entlädt,<br />

ist das Thema Agrardiesel. Deutsche<br />

Bauern greifen für ihren Treibstoff<br />

schon jetzt tiefer in die Tasche als einige<br />

andere europäische Kollegen. Zusätzlich<br />

dürfen zum Beispiel die französischen<br />

Bauern einfach Heizöl in den<br />

Traktor tanken. Hier sollte die Bundesregierung<br />

unsere Landwirte nicht weiter<br />

im europäischen Wettbewerb benachteiligen.


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

Unsere Abgeordneten 9<br />

Auch auf die Öko-Regelungen möchte<br />

ich kurz eingehen. Es ist Fakt, dass<br />

Landwirtschaftsminister Cem Özdemir<br />

die Prozentsätze für Öko-Regelungen<br />

auf 28 Prozent anheben will. Im Umkehrschluss<br />

heißt das, dass die Höhe<br />

der Basisprämie abgesenkt werden<br />

wird. Wieder einmal wählt Deutschland<br />

einen nationalen Alleingang in der EU<br />

und katapultiert sich in die agrarpolitische<br />

Isolation. Die Anhebung von erstmal<br />

„nur“ 3 Prozent bedeutet einen<br />

Wegfall von insgesamt rund 150 Millionen<br />

Euro an Unterstützung für die<br />

Landwirtschaft. Mir ist dieses Vorgehen<br />

aus keinem anderen wichtigen europäischen<br />

Agrarland bekannt.<br />

Wir von der EVP sind auf EU-Ebene<br />

fünf zentrale Punkte angegangen:<br />

1. Wir haben den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

gesichert und somit<br />

Landwirte von nicht umsetzbaren<br />

Verboten befreit.<br />

2. Wir haben mit dem Budget der Gemeinsamen<br />

Agrarpolitik (GAP) für<br />

finanzielle Planungssicherheit gesorgt.<br />

3. Im Wald lassen wir den gesunden<br />

Menschenverstand walten. Die<br />

Holzbiomasse bleibt auf EU-Ebene<br />

erneuerbar.<br />

4. Wir haben die Weidehaltung geschützt.<br />

Das heißt Landwirtschaft<br />

und Bewohner des ländlichen<br />

Raums werden von der vorgeschlagenen<br />

Herabsetzung des Schutzstatus<br />

des Wolfes profitieren.<br />

5. Unser Pragmatismus setzt sich<br />

durch. Franz Timmermanns flieht<br />

vor der Verantwortung seines politischen<br />

Scherbenhaufens, da er gemerkt<br />

hat, dass seine ideologiegetriebene<br />

Politik die EU spaltet.<br />

Alles in allem haben wir als EVP-<br />

Fraktion mit Augenmaß und Sachverstand<br />

agiert. Wir haben überbordende<br />

Regulierungen verhindert und gleichzeitig<br />

die Interessen von Landwirtschaft<br />

und Umweltschutz in Einklang<br />

gebracht. Das war solide Arbeit im Sinne<br />

unserer heimischen Landwirte in<br />

Deutschland.<br />

Ihr<br />

Norbert Lins «<br />

August Schuler MdL<br />

Für ein Europa der Demokratie und Freiheit<br />

EVP-Vorsitzender Manfred Weber zu Gast bei der CDU -Landtagsfraktion<br />

Für ein starkes Europa. Mit diesem<br />

klaren Bekenntnis kam die CDU-Landtagsfraktion<br />

zu ihrer Klausurtagung in<br />

Kehl zusammen. Im Rahmen der Klausur<br />

hat der Abgeordnete August Schuler<br />

mit dem Vorsitzenden der EVP-Fraktion,<br />

Manfred Weber MdEP, über die aktuellen<br />

europäischen Herausforderungen<br />

diskutiert.<br />

„Fest verwurzelt in seiner Heimat, mit<br />

dem Blick stets in die Zukunft gerichtet.<br />

Für ein starkes Europa der gemeinsamen<br />

Werte, der Demokratie und der Freiheit<br />

werben der EVP-Fraktionsvorsitzende<br />

Manfred Weber (CSU) und der Landtagsabgeordnete<br />

August Schuler (Wahlkreis<br />

Ravensburg-Tettnang)<br />

Bild: CDU Fraktion BaWü<br />

Manfred Weber tut Europa und unserer<br />

Union spürbar gut. Er brennt für europäische<br />

Themen und setzt sich mit ganzer<br />

Kraft für deutsche Interessen ein.<br />

Kurz gesagt: Manfred Weber ist ein<br />

Glücksfall für die EVP und unsere Union“,<br />

sagte der Abgeordnete August<br />

Schuler im Anschluss an das Gespräch.<br />

Die klare Haltung zu Europa und zur<br />

Europäischen Union wurde im Laufe<br />

der Diskussion immer wieder deutlich.<br />

„Uns eint das feste Bekenntnis zur EU,<br />

ohne die großen Herausforderungen<br />

aus den Augen zu verlieren. In der heutigen<br />

Welt braucht es ein starkes<br />

Europa, das unsere Werte vereint, Freiheiten<br />

schafft und eine gemeinsame<br />

Politik vertritt. Gemeinsam wollen wir<br />

ein Europa gestalten, das den Menschen<br />

im Land Lösungen aufzeigt, statt<br />

ihnen vorzuschreiben,<br />

wie sie<br />

leben sollen. Bei<br />

der Europawahl<br />

am 9.Juni kämpfen<br />

wir in unserem<br />

Bezirk Württemberg-Hohenzollern<br />

für unseren<br />

Europaabgeordneten<br />

Norbert<br />

Lins, der als Vorsitzender<br />

des<br />

Agrar-Ausschusses<br />

an der Seite<br />

unserer Landwirte steht“, betonte August<br />

Schuler. Manfred Weber, EVP-Fraktions-<br />

und Parteivorsitzender und Stellvertretender<br />

CSU-Parteivorsitzender<br />

sagte: „Die EU ist unsere Lebensversicherung<br />

in einer Welt, die von Unsicherheiten<br />

und globalen Machtverschiebungen<br />

geprägt ist. Auch wir in<br />

Deutschland brauchen Europa, um unsere<br />

Selbstbehauptung in Zukunft zu<br />

garantieren. Alleine sind wir dazu heute<br />

kaum mehr in der Lage, siehe die Entwicklungen<br />

nach dem russischen Überfall<br />

auf die Ukraine. Die EU ist das Versprechen,<br />

dass die Menschen in Frieden,<br />

Freiheit und Wohlstand leben können.<br />

Deshalb stehen die Wettbewerbsfähigkeit,<br />

die Sicherheit Europas und<br />

der Kampf gegen die Radikalen für uns<br />

im Mittelpunkt.“ «


<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND BODENSEE | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />

10<br />

Unsere Abgeordneten<br />

Mehr Wertschätzung für unsere Landwirtschaft<br />

Die CDU-Landtagsfraktion steht zu einer nachhaltigen Landwirtschaft<br />

in Baden-Württemberg. Bei der Klausurtagung der<br />

CDU-Landtagsfraktion in Kehl diskutierte der Abgeordnete-<br />

August Schuler mit dem Präsidenten des Badischen Landwirtschaftlichen<br />

Hauptverbandes Bernhard Bolkart und positionierte<br />

sich zu den<br />

Anliegen der Landwirtinnen<br />

und<br />

Landwirte. Der Abgeordnete<br />

August<br />

Schuler kritisierte<br />

den Vorschlag der<br />

aus SPD, Bündnis<br />

90/Die Grünen und<br />

FDP geführten Bundesregierung<br />

zur<br />

Sanierung des Bundeshaushalts<br />

auf<br />

Kosten der Landwirtschaft<br />

deutlich: Ein deutliches Bekenntnis zu unserer<br />

„Wir stehen klar zu mittelständischen Landwirtschaft:<br />

unseren Landwirtinnen<br />

und Land-<br />

im Gespräch mit dem BLHV-Präsidenten<br />

Landtagsabgeordneter August Schuler<br />

wirten und wir Bernhard Bolkart.<br />

kämpfen mit Ihnen.<br />

In Baden-Württemberg haben wir überwiegend mittelständische<br />

bäuerliche Familienbetriebe, die von den angekündigten<br />

Kürzungen überproportional getroffen werden. Das geht so<br />

nicht.“ Bei der Klausurtagung in Kehl positionierte<br />

sich die CDU-Fraktion mit Nachdruck zur Systemrelevanz<br />

der Landwirtschaft in Baden-Württemberg.<br />

„Unsere Bäuerinnen und Bauern sind<br />

eine tragende Säule für unsere Ernährungssicherung.<br />

Wenn wir es mit einer regionalen, starken<br />

Lebensmittelversorgung ernst meinen, müssen<br />

wir auch bereit sein, den Landwirten weiterhin<br />

unter die Arme zu greifen. Das hat der Austausch<br />

mit Herrn Bolkart eindrucksvoll gezeigt“, betonte<br />

August Schuler.<br />

Positionspapier Landwirtschaft<br />

In dem Positionspapier fordern die Landtagsabgeordneten<br />

von der Bundesregierung:<br />

• Gesellschaftliche Wertschätzung für unser<br />

Landwirtschaft<br />

• Vollständige Rücknahme der Kürzungen im<br />

Agrarbereich<br />

• Rücknahme der Streichungen innerhalb der<br />

Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz<br />

(„GAK“)<br />

• Einsatz bei der EU für die Rücknahme der sog.<br />

4%-Flächenstilllegung<br />

• Planungssicherheit für die Landwirtinnen<br />

und Landwirte bei Investitionen<br />

• Aspekte der Einkommenswirksamkeit von<br />

Entscheidungen des Bundes wieder mehr in<br />

den Fokus rücken<br />

• Reduktion der überbordenden Bürokratie<br />

• Einsatz des Bundes bei der EU für europaweit<br />

einheitliche Tierwohlstandards<br />

• Transparente Herkunftskennzeichnung landwirtschaftlicher<br />

Produkte auch für weiterverarbeitete<br />

Lebensmittel<br />

• Schaffung weiterer Anreize für Freiwilligkeit,<br />

um den bereits geleisteten Beitrag zum Erhalt<br />

der Biodiversität weiter zu unterstützen<br />

• Förderung moderner Technologien in der<br />

Landwirtschaft, insbesondere zur Digitalisierung<br />

«


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Geschäftsführerin: Martina Knöpfle<br />

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und den Mitgliedern wird den Mitgliedern im Rahmen im der Rahmen Mitgliedschaft der Mitgliedschaft ohne besonde-<br />

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Abgeordnete | Termine<br />

Montfort-Gymnasium Tettnang<br />

zu Besuch im Parlament<br />

Im Januar waren Schülerinnen und<br />

Schüler der Klassenstufe 11 des<br />

Montfort-Gymnasiums Tettnang zu<br />

Besuch in Stuttgart. Die Proteste und<br />

gesellschaftliche Wertschätzung der<br />

Landwirtschaft, Verspätungen auf<br />

der Südbahn, Zugausfälle und Bahnstreik,<br />

parlamentarische Regeln und<br />

die Abgeordnetenvita waren ein Teil<br />

der Gespräche mit August Schuler.<br />

(Wahlkreis Ravensburg-Tettnang)<br />

und den weiteren Abgeordneten.Engagierte<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

des Montfort-Gymnasium Tettnang -<br />

Klassenstufe 11 - besuchen den<br />

Landtag und treffen die Abgeordneten<br />

aus mehreren Fraktionen zu einem<br />

Gespräch. «<br />

WAS<br />

WANN<br />

WO …<br />

Samstag, 20. April, 9.00 Uhr<br />

CDU Heiligenberg | Umwelttag | Treffpunkt<br />

bei der Sennerei Schläge. Infos bei<br />

G. Sing<br />

Freitag, 26. April, 19.00 Uhr<br />

CDU Heiligenberg | Jahreshauptversammlung<br />

Infos bei G. Sing<br />

Montag, 29. April, 19.00 Uhr<br />

CDU Langnau/Laimnau | Vernissage zu<br />

Handwerk trifft Kunst bei „Argentalelektrik<br />

Winfried Ruetz“ in Oberlangnau mit<br />

der Ministerin für Landesentwicklung<br />

und Wohnen, Nicole Razavi und unserem<br />

Europaabgeordneten Norbert Lins.<br />

Infos bei M. Ehrle<br />

Donnerstag, 16. Mai, 10.00 Uhr<br />

CDU Frickingen | Gemeindebesuch von<br />

Norbert Lins MdEP mit Besuch des Seniorenzentrums<br />

Frickingen und dem<br />

Versuchsfeld „Obst“ Infos bei J. Stukle.<br />

Donnerstag, 16. Mai, 18.00 Uhr<br />

CDU Langnau/Laimnau | Maiandacht an<br />

der Kapelle in Wielandsweiler mit Pfarrer<br />

Simon Hof und unserem Europaabgeordneten<br />

Norbert Lins, sowie dem<br />

CDU-Chor . Anschl. Maihock im Hof bei<br />

Fam. Schmid. Infos bei M. Ehrle<br />

Donnerstag, 11. Juli, 19.30 Uhr<br />

CDU Tettnang | Jahreshauptversammlung<br />

mit Wahlen. Infos bei D. Funke<br />

Samstag, 14. September, 10.00 Uhr<br />

CDU Meckenbeuren | Ausbildungsbörse<br />

in der Humpishalle in Brochenzell. Infos<br />

bei A. Stofner<br />

Freitag, 11. Oktober<br />

CDU Tettnang | Ausflug zum Gas- und<br />

Wasserstoffkraftwerk Altbach und Besuch<br />

des Canstatter Wasen. Infos bei D.<br />

Funke «

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