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Warum es gut ist, ein Baby zu tragen

Eine erfahrene Kleinkindpädagogin und Mitbegründerin des Prager Eltern-Kind-Programmes (PEKiP) erläutert, warum kleine Kinder möglchst oft getragen werden sollten und wie ein Tragetuch dabei helfen kann.

Eine erfahrene Kleinkindpädagogin und Mitbegründerin des Prager Eltern-Kind-Programmes (PEKiP) erläutert, warum kleine Kinder möglchst oft getragen werden sollten und wie ein Tragetuch dabei helfen kann.

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6. Achte dann beim Stehen und Gehen <strong>gut</strong> darauf, dass du möglichst<br />

gerade gehst, dich nicht in der Taille und Hüfte verspannst. Du<br />

kannst ruhig <strong>ein</strong>ige Lockerungs- und Dehnungsübungen machen,<br />

auch Hüft- und Schulterkreisen. Merke: Das <strong>Baby</strong> <strong>ist</strong> darauf ausgerichtet,<br />

sich dir an<strong>zu</strong>passen. Es <strong>ist</strong> sehr wichtig, dass <strong>es</strong> dir beim Tragen<br />

so <strong>gut</strong> wie möglich geht, sonst verlierst du die Lust daran. Bei<br />

längeren Spaziergängen wäre <strong>es</strong> für die Tragende <strong>gut</strong>, die Trag<strong>es</strong>eite<br />

<strong>ein</strong>mal <strong>zu</strong> wechseln. Dafür muss das <strong>Baby</strong> aus dem Tuch genommen<br />

werden, das Tuch über die andere Schulter gelegt, sodass das Kind<br />

dann auf der anderen Hüfte d<strong>es</strong> Erwachsenen <strong>zu</strong>m Hocken kommt.<br />

7. Und so wird das <strong>Baby</strong> aus dem Tuch herausgenommen: Überschlag<br />

über der Schulter <strong>zu</strong>rückschlagen, dann das <strong>Baby</strong> nach oben aus der<br />

Schlinge heben. Der Knoten bleibt immer <strong>zu</strong>, wenn das Tuch <strong>ein</strong>mal<br />

die richtige Weite hat. Er muss erst erneuert werden, wenn das Kind<br />

größer wird, also die Tuchschlinge <strong>zu</strong> eng wird oder wenn <strong>es</strong> <strong>ein</strong><br />

Mensch trägt, der größer und fülliger <strong>ist</strong> als der, an dem der Knoten<br />

angepasst wurde.<br />

8. Nach <strong>ein</strong>er längeren Tragezeit braucht der Tragende <strong>ein</strong> genüsslich<strong>es</strong><br />

Dehnen der eigenen Glieder, vielleicht auch <strong>ein</strong>e kurze Entspannung<br />

im Liegen. Insg<strong>es</strong>amt kräftigt sich auch der Körper der Tragenden.<br />

Das Tragen bleibt zwar <strong>ein</strong>e Le<strong>ist</strong>ung, wird aber k<strong>ein</strong>e Überforderung.<br />

13. Eine Bauchtragetechnik<br />

Di<strong>es</strong>e Tragetechnik, auch X-Trage genannt, <strong>ist</strong> b<strong>es</strong>onders <strong>gut</strong> geeignet<br />

für die ersten Lebenswochen d<strong>es</strong> <strong>Baby</strong>s. Das Tragetuch muss mind<strong>es</strong>tens<br />

4,5 Meter lang s<strong>ein</strong>.<br />

Du nimmst die Mitte d<strong>es</strong> Tuch<strong>es</strong> hinten in d<strong>ein</strong> Kreuz, führst die beiden<br />

Enden nach vorne (Abb. a) kreuzt sie dort und schwingst sie über die<br />

jeweilige Schulter wieder nach hinten (Abb. b).<br />

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