Schwanstetten 2024_04_01-32_neu_Druck
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KOLPINGSFAMILIE SCHWANSTETTEN<br />
Kirchenkrimi im Pfarrsaal<br />
Autorenlesung mit Georg Langenhorst<br />
Diesmal war der Hörsaal für die Vorlesung<br />
von Prof. Georg Langenhorst, wohnhaft<br />
in Großschwarzenlohe, der Pfarrsaal im<br />
katholischen Kirchenzentrum <strong>Schwanstetten</strong>.<br />
Er war dem Ruf der Kolpingsfamilie<br />
<strong>Schwanstetten</strong> und der KEB -Katholische<br />
Erwachsenenbildung Roth-Schwabach zu<br />
einer Veranstaltung ihres Erwachsenenbildungs-Programmes<br />
gefolgt. Allerdings<br />
hielt der Professor für Religionspädagogik<br />
an der Katholisch-Theologischen Fakultät<br />
der Universität Augsburg keinen<br />
wissenschaftlichen Vortrag, sondern las<br />
aus seinem Buch „Tote Archivarin - Gute<br />
Archivarin“ und gab Einblick in seine Autorenwerkstatt.<br />
Georg Langenhorst schreibt in seiner<br />
Freizeit Krimis und hat sich als Autor von<br />
weitverbreiteten ‚Kirchen-Krimis‘ einen<br />
Namen gemacht. Angekündigt war für<br />
diesen Abend die Lesung aus seinem<br />
<strong>neu</strong>esten Werk, „Tote Tante - Gute Tante.<br />
Mord im Seniorenstift“, leider war im realen<br />
Leben der Familie Langenhorst eine<br />
wirklich liebe Tante jüngst erst verstorben,<br />
so wurden stattdessen drei Abschnitte aus<br />
dem Krimi „Tote Archivarin…“ zur Lesung<br />
ausgewählt. Hier ermittelt Kriminalhauptkommissar<br />
Bernd Kellert in Friedenberg,<br />
nachdem dort eine Leiche in der Dom-<br />
Orgel gefunden wird.<br />
Kellert ermittelt in allen bisher erschienenen<br />
Krimis und löst mit seiner Mitarbeiterin,<br />
Kriminalkommissarin Hannah<br />
Mellrich, die Mordfälle im Priesterseminar,<br />
im Domgymnasium, in der kath. Kirchengemeinde,<br />
im kath. Altenstift und<br />
natürlich den in der Dom-Orgel. Oder<br />
war es gar keiner? Darüber begannen die<br />
Mutmaßungen schon bei der Lesung im<br />
Pfarrsaal. Alle Personen, Handlungen und<br />
Orte sind fiktiv. Es sind Milieukrimis im<br />
katholisch-kirchlichen Raum, aber manch<br />
beschriebene Typen sind lebenden Personen<br />
schon zum Verwechseln ähnlich.<br />
Warum schreibt ein Theologieprofessor<br />
seit 2<strong>01</strong>6 Krimis? Der Krimifreund seit Jugendzeit<br />
antwortet: „Weil es Spaß macht.<br />
Es ist eine andere Art des Schreibens. Es<br />
ist nett, aber nicht wichtig. Wichtig ist mir<br />
die Kinderbibel!“ „Die beste Geschichte<br />
aller Zeiten“ (Katholisches Bibelwerk,<br />
Stuttgart).<br />
Schreibblockaden kennt Langenhorst<br />
nicht, Ideen kommen auch auf seinen vielen<br />
Fahrten zur Uni nach Augsburg. Wie bei<br />
Inspektor Keller beginnt jeder Fall auch für<br />
ihn mit einem Toten und entwickelt sich<br />
dann weiter bis zur Aufklärung. Brutale<br />
und blutige Szenen sind nicht seine Welt,<br />
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in seinen Krimis pflastern keine Leichen<br />
den Weg. In den sechs bisher erschienen<br />
Krimigeschichten gibt es nur sechs Tote! Er<br />
schreibt klassische Kriminalgeschichten,<br />
Kriminalität mitten im Alltag. Seine Leser<br />
erwartet akribische Kriminalarbeit zum<br />
Mitraten. Spannung vom Leichenfund bis<br />
zur Aufklärung. Sie brauchen Szene für<br />
Szene Interesse und Geduld. Ein Fall aus<br />
dem Kindergartenmilieu ist in Planung.<br />
Im Namen der zahlreich erschienenen Krimifreunde<br />
dankte Wolfgang Reisenhauer,<br />
Vorsitzender der Kolpingsfamilie, für den<br />
kurzweiligen und interessanten Abend.<br />
<br />
Paul Barth<br />
Von Georg Langenhorst sind im Echter Verlag<br />
erschienen „Toter Dekan – Guter Dekan“,<br />
„Toter Regens – Guter Regens“, „Toter<br />
Chef – Guter Chef“, „Toter Pfarrer – Guter<br />
Pfarrer“, „Tote Archivarin – Gute Archivarin“,<br />
„Gute Tante – Tote Tante“.<br />
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24 <strong>04</strong> | <strong>2024</strong>