14.03.2024 Aufrufe

Unsere Heimat - sportlich hoch hinaus

Wir berichten anlässlich der Fußballeuropameisterschaft 2024 in Deutschland über den Fanclub Bavaria Oberland. Doch wollen wir gleichzeitig auch einen Einblick in den Sport nebst König Fußball geben. Beispielsweise in paralympische Sportdisziplinen. Hier sprechen wir mit Georg Kreiter, seines Zeichens Monoskifahrer im Team Deutschland Paralympics. Wir nehmen Sie mit hoch hinaus über die Berge und geben einen Einblick ins Gleitschirmfliegen mit Hagen Mühlich von der Gleitschirmschule Fliegerherz. Und wir blicken auf die Wander- und Radstrecken in unserer Heimat, dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

Wir berichten anlässlich der Fußballeuropameisterschaft 2024 in Deutschland über den Fanclub Bavaria Oberland. Doch wollen wir gleichzeitig auch einen Einblick in den Sport nebst König Fußball geben. Beispielsweise in paralympische Sportdisziplinen. Hier sprechen wir mit Georg Kreiter, seines Zeichens Monoskifahrer im Team Deutschland Paralympics. Wir nehmen Sie mit hoch hinaus über die Berge und geben einen Einblick ins Gleitschirmfliegen mit Hagen Mühlich von der Gleitschirmschule Fliegerherz. Und wir blicken auf die Wander- und Radstrecken in unserer Heimat, dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AUSGABE 23 | MÄRZ 2024<br />

Spor tlich <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong>!


Anzeige<br />

Ser vus<br />

Liebe Leserschaft,<br />

„Es lebe der Sport. Er ist gesund und macht uns hoard.<br />

Er gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung. Er ist beliebt<br />

bei oid und jung“, sang schon Rainhard Fendrich.<br />

Unter dem Motto „Es lebe der Sport“ wollen wir<br />

Sie mitnehmen auf eine text- und bildbasierte Reise<br />

durch die Welt des Sports und das ganz gemütlich<br />

von der heimischen Couch aus.<br />

Im vorliegenden Heft berichten wir anlässlich der<br />

Fußballeuropameisterschaft 2024 in Deutschland<br />

über den Fanclub Bavaria Oberland. Doch wollen<br />

wir gleichzeitig auch einen Einblick in den Sport<br />

nebst König Fußball geben. Beispielsweise in paralympische<br />

Sportdisziplinen. Hier sprechen wir mit<br />

Georg Kreiter, seines Zeichens Monoskifahrer im<br />

Team Deutschland Paralympics. Wir nehmen Sie mit<br />

<strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong> über die Berge und geben einen Einblick<br />

ins Gleitschirmfliegen mit Hagen Mühlich von<br />

der Gleitschirmschule Fliegerherz. Und wir blicken<br />

auf die Wander- und Radstrecken in unserer <strong>Heimat</strong>,<br />

dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.<br />

Doch was wäre der Sport ohne unsere Vereine, die<br />

Jugendförderung und die Ehrenamtlichen. So ist<br />

eine vielfältige Sportlandschaft in Deutschland<br />

überhaupt erst möglich. Und darüber <strong>hinaus</strong> gibt es<br />

im Sport immer mehr Veranstaltungen, die für alle<br />

zugänglich sind - wie beispielsweise den Firmenlauf<br />

2024. Noch nie gehört? Wir haben hier die besten<br />

Infos verpackt. Wir möchten auch die harten Seiten<br />

des Sports beleuchten und setzen uns unter anderem<br />

mit Rehasport nach Verletzungen oder dem<br />

Wiedereinstieg nach Schwangerschaft auseinander.<br />

Zu guter Letzt gibt es in den meisten Disziplinen<br />

Preise zu gewinnen. Wir nehmen Sie mit in die Welt<br />

einer besonderen Auszeichnung: Sterne des Sports<br />

von der Volksbank Raiffeisenbank. Eine Auszeichnung<br />

für besonderes gesellschaftliches Engagement.<br />

Viel Spaß beim Lesen, eine gute Motivation danach,<br />

um die Couch zu verlassen, und allzeit verletzungsfreien<br />

Sport.<br />

Andreas Burger,<br />

im Namen der gesamten Redaktion<br />

Fotos: PantherMedia/Gerhard Niessner<br />

3


Direkt bei uns im Haus<br />

HU/AU Service<br />

Dienstag I Mittwoch I Donnerstag<br />

Inhalt<br />

6 Fliegerherz<br />

10 Sportvereine im Porträt<br />

16 Sterne des Sports<br />

20 Buchtipp<br />

21 Camping Demmelhof<br />

22 Genusstour durch die Region<br />

24 Fanclub Bavaria Oberland<br />

6<br />

Spor tlich <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong>!<br />

20 33 42<br />

28 Rehasport<br />

33 Georg Kreiter im Porträt<br />

36 Hightech für modebewusste Radler<br />

37 Alpenland Firmenlauf<br />

38 Rückbildungsgymnastik<br />

42 Wolfgang Sacher im Porträt<br />

46 Unterwegs in Bilderbuchlandschaften<br />

HU (Hauptuntersuchung) 1<br />

1<br />

Durchführung durch amtlich<br />

anerkannte Überwachungsorganisation<br />

inkl. AU<br />

(Abgasuntersuchung) 2<br />

2<br />

Durchführung durch<br />

Autohaus Billion<br />

Seit über 50 Jahren<br />

Ihr Volkswagen Partner.<br />

Autohaus Billion Geretsried GmbH<br />

Sudetenstr. 25 | 82538 Geretsried<br />

Tel. 08171/9 30 30<br />

www.autohaus-billion.de<br />

IMPRESSUM<br />

ist eine Sonderveröffentlichung des<br />

Isar-Loisachboten & Geretsrieder<br />

Merkurs sowie des Tölzer Kuriers<br />

VERLAG:<br />

Zeitungsverlag Oberbayern<br />

GmbH & Co. KG<br />

Pfaffenrieder Straße 9<br />

82515 Wolfratshausen<br />

VERANTWORTLICH<br />

FÜR DEN INHALT:<br />

Stefan Hampel<br />

REDAKTION:<br />

Heidi Siefert, Wolfgang Tutsch,<br />

Patrick Staar, Dominik Stallein,<br />

Andreas Burger,<br />

Natalie Decker<br />

MEDIAABTEILUNG:<br />

Florian Wessel (verantwortlich)<br />

Sonja Essensdorfer<br />

Alexander Niestroj<br />

Michaela Fuchs<br />

Melanie Scheichl<br />

Denise Guthke<br />

Selma Delic<br />

Annemarie Schreiber-Rencsik<br />

GESTALTUNG:<br />

Steffi Junghans,<br />

PMS GmbH, Penzberg<br />

FOTOS:<br />

PantherMedia, Wolfgang Tutsch,<br />

Patrick Staar, Dietmar Denger<br />

Andreas Burger, Natalie Decker,<br />

Leonie Lorenz, Frank Neulichedl<br />

TITELFOTO:<br />

Andreas Burger<br />

DRUCK:<br />

Mayr Miesbach GmbH<br />

KONTAKT ZU REDAKTION<br />

UND VERMARKTUNG:<br />

Isar-Loisachbote &<br />

Geretsrieder Merkur<br />

Pfaffenrieder Str. 9<br />

82515 Wolfratshausen<br />

Tel. 08171/269-219<br />

wolfratshausen@merkurtz.media<br />

www.isar-loisachbote.de<br />

Tölzer Kurier<br />

Marktstraße 1 • 83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041/7679-25<br />

bad-toelz@merkurtz.media<br />

www.toelzer-kurier.de<br />

4 5


Der Traum vom Fliegen begleitet<br />

die Menschheit schon seit vielen<br />

Jahrhunderten. Von Da Vinci über<br />

die Gebrüder Montgolfier und Howard<br />

Hughes gibt es viele Namen die in vielen<br />

Bereichen den Menschen in den Himmel<br />

heben wollten. Die puristischste Art<br />

des Fliegens ist aktuell im Extremsport<br />

Basejumping verankert. Die jedoch<br />

wohl sicherste und puristischste Art<br />

und Weise, sich in die Lüfte zu schwingen,<br />

ist (abgesehen vom Flugzeug oder<br />

dem Hubschrauber) weiterhin der Gleitschirm.<br />

Gleitschirmfliegen – die Freiheit des Fliegens<br />

ohne Motoren, ohne zwingenden<br />

Antrieb, nur der Mensch, sein Equipment<br />

und die natürliche Thermik am Berg.<br />

Aber was genau fasziniert so am Gleitschirmsport<br />

und welche Risiken birgt er<br />

und welche Regeln gibt es? Wie schaut<br />

die Ausbildung aus und wie kommt man<br />

zum Gleitschirmfliegen? Diese Fragen<br />

FLIEGERHERZ<br />

Gleitschirmfliegen - spor tlich <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong><br />

haben wir Hagen Mühlich von „Fliegerherz“<br />

gestellt und spannende Antworten<br />

erhalten. Hagen Mühlich ist 56 Jahre alt,<br />

gelernter Hotelfachmann und staatlich<br />

geprüfter Fluglehrer und zertifizierter<br />

Gleitschirmtandempilot. Als ehemaliger<br />

Nationalmannschaftspilot und Firmentestpilot<br />

blickt er auf nunmehr 35 Jahre<br />

Flugerfahrung und hat 2010 „Fliegerherz“<br />

gegründet.<br />

Seinen eigenen Werdegang beschreibt er<br />

als „wild“, denn den ersten eigenständigen<br />

Soloflug (ein Flug allein) absolvierte<br />

er ohne Vorkenntnisse im Zillertal -<br />

man könnte sagen „einfach mal so“. Und<br />

schnell wurde klar, dass der Besuch einer<br />

Flugschule hier definitiv angebracht erschien.<br />

Beim Gleitschirmfliegen gibt es<br />

dann doch zu viele Risikofaktoren und<br />

der Preis des eigenen Lebens ist sehr<br />

<strong>hoch</strong>. Dennoch war die Faszination unaufhaltsam.<br />

Hagen Mühlich beschreibt<br />

das Gleitschirmfliegen „wie eine Droge,<br />

Text und Bilder: Andreas Burger<br />

eine gesunde, den Verstand und Geist<br />

öffnende Droge. Einmal abgehoben im<br />

Einklang mit sich selbst und der Natur<br />

im dreidimensionalen Raum, ist ein Gefühl<br />

der totalen Freiheit. Gleichzeitig aber<br />

auch der totalen Konzentration auf das<br />

Wesentliche.“<br />

Dabei sind jedoch einige wichtige Regeln<br />

zu beachten:<br />

Regel Nummer 1 – Das Wetter. Es muss<br />

einfach passen. Bei Sturm, Regen,<br />

Schneefall oder Kaltfronten ist es einfach<br />

nicht möglich, gefahrlos zu fliegen.<br />

Regel Nummer 2 – Die Sicherheit. Der Pilot<br />

muss sich theoretisch und praktisch<br />

weiterbilden. Wettermäßig genauso wie<br />

flugtechnisch (Sicherheitstrainings, etc.)<br />

und materiell.<br />

Regel Nummer 3 – Die Startvorbereitung<br />

(5 Punkte Check: Gerät sauber ausgelegt,<br />

Leinen frei, Gurtzeug geschlossen, Helm<br />

auf, Start und Luftraum frei).<br />

Regel Nummer 4 – Die Flugstrecke beurteilen, sind<br />

Wind und Wetterverhältnisse dem eigenen Können<br />

angebracht.<br />

Regel Nummer 5 – Die Vorfahrtsregeln im Flug einhalten,<br />

um gefahrlos miteinander das Fluggebiet befliegen<br />

zu können.<br />

Regeln sind beim Gleitschirmfliegen ein Garant für<br />

die eigene Unversehrtheit und die Gesundheit aller,<br />

die sich in der Luft aufhalten. Und auch, wenn Gleitschirmfliegen<br />

so mühelos aussieht, birgt es doch Gefahren<br />

und Risiken.<br />

Welche Gefahren und Risiken birgt nun das Gleitschirmfliegen,<br />

dass es eine so fundierte und gute<br />

Ausbildung braucht?<br />

Dass ein Gleitschirm aus Materialgründen vom Himmel<br />

fällt, sei so gut wie ausgeschlossen. Die Gleitschirme<br />

sind extrem in Lasttests und Flugmanövern<br />

getestet, kategorisiert und zusätzlich unabhängig<br />

vom Hersteller zugelassen. In Deutschland muss<br />

ein Gleitschirm alle 2 Jahre zum Check (ähnlich dem<br />

TÜV), und dort werden die Schirme für die Lufttauglichkeit<br />

geprüft und weiter freigegeben - oder eben<br />

nicht.<br />

Materialversagen kommt also nur in den allerseltensten<br />

Fällen in Frage. Dann bleibt noch der Faktor<br />

Mensch und der Faktor Umwelt. Die Gefahren ergeben<br />

sich in erster Linie durch Selbstüberschätzung.<br />

Hier kann zum Beispiel die Tatsache, in zu <strong>hoch</strong> kategorisiertes<br />

Fluggerät zu fliegen und einfach die vorherrschenden<br />

Wetterbedingungen nicht oder falsch<br />

einzuschätzen, zur Gefahr werden. Oftmals ist es eine<br />

fehlende Gerätebeherrschung aufgrund von falscher<br />

Wettereinschätzung, die die Unfälle auslöst.<br />

Klingt erst mal nach vielen Dingen, die einzelne<br />

‚sportfremde‘ Person einordnen muss. Und ge-<br />

SCHUH-MAYR<br />

Das Haus der guten Fabrikate<br />

Der Freizeit-Allrounder<br />

jun.<br />

Michael Fichtl<br />

KFZ-Meister<br />

Sachverständigenbüro<br />

für KFZ-Schäden und Bewertung<br />

Zertifiziert nach Europanorm 17024<br />

Am Schmiedanger 3 | 83674 Gaißach<br />

Tel. 08042/509402 | Mobil 0175/5432630 | Fax 08042/509433<br />

E-Mail: svb-fichtl@t-online.de<br />

autoStapf<br />

EU-Neufahrzeuge<br />

Gebrauchtfahrzeuge<br />

Klimaservice – TÜV/AU<br />

Reifenservice<br />

Reparatur aller Fabrikate<br />

Unfallinstandsetzung<br />

Kfz-Meisterbetrieb Tel. 0 81 71 / 2 61 45<br />

Fax 0 81 71 / 99 98 78<br />

Lauterbachstr. 27<br />

www.auto-stapf.de<br />

82538 Geretsried/Gelting info@auto-stapf.de<br />

Marktstraße 19<br />

Bad Tölz – Tel. 0 80 41 / 96 30<br />

6 7


egleitung nimmt dabei weiter ab bis<br />

der Teilnehmer sicher den Ablauf und<br />

die vorgegebenen Flugmanöver beherrscht.<br />

Je nach Wetter und Tagesgüte<br />

kann man sagen, dass hier ca. 15 bis 20<br />

Flugtage anfallen.<br />

eine Ausbildung zum Fluglehrer werden zahlreich<br />

angeboten.<br />

Und die Kosten?<br />

Für Kursgebühren und Equipment (wenn alles neu ist)<br />

sollten ca. 5000 bis 6000 Euro einkalkuliert werden.<br />

Bild: PantherMedia/mshch1<br />

nau hier kommt für Interessierte die<br />

Ausbildung ins Spiel. Wer eine Ausbildung<br />

im Gleitschirmfliegen absolvieren<br />

möchte, für den haben wir hier kurz<br />

aufgeschlüsselt, wie selbige abläuft:<br />

Der Grundkurs dauert 3 bis 5 Tage am<br />

Übungshang. Dort lernt der Flugschüler<br />

die Technik des Gleitschirms kennen<br />

sowie das Starten, Bremsen, Kurven<br />

Ein- und Ausleiten und das Landen. Im<br />

Grundkurs fliegt man bereits bis zu 100<br />

Höhenmetern. Nach dem Grundkurs hat<br />

der Flugschüler die Zulassung zum Höhenflugkurs<br />

erlangt.<br />

Im Höhenflugkurs muss der Teilnehmer<br />

mindestens 40 Flüge absolvieren,<br />

bei denen ein Fluglehrer am Start und<br />

ein Fluglehrer am Landeplatz den Teilnehmer<br />

per Funk begleiten. Die Funk-<br />

Im Theorieunterricht werden Wetterkunde,<br />

Materialkunde, Luftrecht, Sicherheit<br />

und Navigation vermittelt. Am<br />

Ende muss der Teilnehmer eine schriftliche<br />

und praktische Prüfung bestehen,<br />

um den beschränkten „Luftfahrerschein<br />

Gleitschirm“ zu erhalten. Dieser erlaubt<br />

dem Piloten weltweit das Fliegen im<br />

Gleitwinkelbereich des Berges, an dem<br />

er gestartet ist.<br />

Mit dem Unterricht und der erfolgreichen<br />

Prüfung (Theorie und Praxis) zum<br />

unbeschränkten Luftfahrer darf der Pilot<br />

dann den Gleitwinkelbereich des<br />

Berges verlassen und auf Strecke gehen.<br />

Die Außenlandegenehmigung gilt damit<br />

als erteilt.<br />

Weiterbildungen wie Streckenflugseminare,<br />

Sicherheitstrainings oder sogar<br />

Wer aber jetzt nicht gleich die Ausbildung starten<br />

will, der kann das Gleitschirmfliegen auch erst<br />

mal in Form eines Tandemflugs ausprobieren und<br />

schauen, ob er für die Höhe und die Thermik gemacht<br />

ist.<br />

Hier bietet Hagen Mühlich mit „Fliegerherz“ eben<br />

genau diese Tandemflüge an: „Fliegerherz ist spezialisiert<br />

auf Gleitschirmtandemflüge. Wir bringen<br />

Menschen, die keinen Bezug zum Gleitschirm haben,<br />

in die Luft. Sie genießen diesen besonderen<br />

Eindruck wie oben beschrieben und erleben eine<br />

Erfahrung, die sie wahrscheinlich noch nie hatten.<br />

Für viele ist es das Verlassen ihrer Komfortzone und<br />

den Stolz auf sich selbst, mal was anderes gewagt zu<br />

haben. Andere leiten mit einem Flug oft den Wechsel<br />

in eine neue Lebensphase ein und wieder andere<br />

suchen den Bezug zur Natur unter einer neuen<br />

Perspektive. Junge Abenteurer suchen oftmals den<br />

Thrill bei actionreichen Flugmanövern.“<br />

Um einen Tandemflug genießen zu wollen, müssen<br />

keine Vorkenntnisse bestehen. Eine normale körperliche<br />

Konstitution und ein paar Schritte laufen<br />

können sind die minimalen Grundvoraussetzungen.<br />

Fliegen - der Thrill<br />

Nicolaus & Nicolaus GbR<br />

Mühlleiten 1 • 83677 Greiling • Tel. 08041/77791<br />

info@nicolaus-nicolaus.de • www.nicolaus-nicolaus.de<br />

Wir suchen<br />

Mitarbeiter!<br />

RIEGER · ERDBAU<br />

TIEFBAUTECHNIK MEISTERBETRIEB<br />

AUSHUB-, KANAL- UND ABBRUCHARBEITEN<br />

82544 EGLING-SCHALKOFEN<br />

TEL. 08176/214 · FAX 08176/1586<br />

Übrigens, ein Tandemflug-Gutschein ist immer ein<br />

besonderes Geschenk, das ankommt und ein nachhaltig<br />

beeindruckendes Erlebnis ermöglicht (Anmerkung<br />

des Autors aufgrund eigener Erfahrung).<br />

Wir sind umgezogen!<br />

Neue Adresse:<br />

Max-Höfler-Platz 5 | 83646 Bad Tölz<br />

www.hausderfussgesundheit.de<br />

8 9


SPORTVEREINE IM PORTRAIT<br />

Bilder: Roland Schuler, Vereine im LKR, TV Tölz, Jugendförderung<br />

Text: Heidi Siefert<br />

Der Landkreis<br />

ist aktiv<br />

Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist aktiv.<br />

Allein seine landschaftlichen Voraussetzungen mit<br />

Bergen, Seen und Flüssen animieren zum Sport. Dazu<br />

gibt es eine Reihe von Vereinen, die ein vielfälti ges<br />

Angebot von Klassikern wie Fußball, Turnen und<br />

Skifahren bis zu ausgefalleneren Disziplinen wie Bogenschießen<br />

oder die aus Skandinavien kommende<br />

Tennis-Alternative Padel anbieten. In allen Regionen<br />

engagieren sich viele Ehrenamtliche dafür, dass insbesondere<br />

Kinder und Jugendliche Sport betreiben<br />

können und bei der „schönsten Nebensache der<br />

Welt“ ganz nebenbei wichtige Kompetenzen fürs Leben<br />

lernen. Von Bewegung und körperlicher Fitness<br />

über das Verfolgen von Zielen, gewinnen und verlieren<br />

lernen bis hin zum Zusammenhalt in der Mannschaft.<br />

Egal ob Judo, Handball, Tanzen, Schwimmen,<br />

Klettern oder Snowboarden – es lohnt sich immer.<br />

Eishockey in Tölz-<br />

Ein Standor t, zwei leidenschaftliche<br />

Vereine<br />

Tölz ist Eishockey. Das erlebt man gerade wieder<br />

mit den Tölzer Löwen, die mit ihrer imponierenden<br />

Aufholjagd in der Oberliga und der Qualifikation<br />

für die Playoffs das Gesprächsthema in der<br />

Stadt und weit darüber <strong>hinaus</strong> sind.<br />

Das Fundament für die Profimannschaft ist die Jugendarbeit<br />

gleich zweier Vereine, die vielen Kindern<br />

die Möglichkeit geben, im so begeisternden, rasanten<br />

Teamsport die grundlegenden Fähigkeiten von<br />

klein auf auf hohem Niveau zu erlernen. Der traditionsreiche<br />

EC Bad Tölz, der 1928 gegründet wurde<br />

und einer der ältesten Clubs Deutschlands ist, und<br />

die Reichersbeurer Talentschmiede, die sich selbstbewusst<br />

und augenzwinkernd Urkraft nennt und seit<br />

der Deutschen Jugendmeisterschaft 1964 in ganz<br />

Eishockeydeutschland als das Eishockeydorf be kannt<br />

ist. Für Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren betreiben<br />

beide Clubs engagiert Nachwuchsarbeit. Bei<br />

beiden sind die eishockeybegeisterten Mädchen und<br />

Buben gut aufgehoben. Bei beiden finden sie ein<br />

professionelles Umfeld in der Hacker-Pschorr-Arena<br />

und wer nicht von vornherein eindeutig zum ein<br />

oder anderen Verein tendiert, der hat den Luxus,<br />

zu entscheiden, welche Trainingstage ihm besser<br />

in den Alltag passen. Gemeinsam lassen sich auf<br />

kurzem Weg Freundschaftsspiele oder Trainingscamps<br />

organisieren oder Projekte wagen, wie das<br />

der von Michael Schuster, Balthasar Fischhaber und<br />

Klaus Kathan initiierten Jahrgangs-Mannschaften in<br />

U14 und U15, das für Aufsehen in der Eishockeywelt<br />

sorgte, dem letztlich aber Corona in die Quere kam.<br />

Traditionell mündet alles bei den höheren Jahrgängen<br />

in den EC Bad Tölz, der im Schüler- und Jugendbereich<br />

darauf bauen kann, dass viel regionaler<br />

Nachwuchs Eishockeyerfahrung hat. Nicht von ungefähr<br />

schaffen es immer wieder Oberlandler in<br />

die Nationalmannschaften aller Jahrgänge. Die Jugendteams<br />

sind in den höchsten Spielklassen ihrer<br />

Jahrgänge etabliert, was nicht einfach ist für einen<br />

vergleichsweise kleinen Verein wie Tölz, der hier<br />

auf Akademienachwuchs und Mannschaften trifft,<br />

deren Jugendbudget höher ist, als das der Löwen.<br />

Trotzdem gelingt es ihnen immer wieder, die Stirn<br />

zu bieten, wie im vergangenen Jahr, als sich die U15<br />

von Klaus Kathan in Düsseldorf beim Endturnier um<br />

die Deutsche Meisterschaft – punktgleich mit dem<br />

Zweiten – Bronze holte.<br />

Parallel dazu stand die DNL gegen Iserlohn im Finale<br />

der Playoffs und feierte den Aufstieg in die<br />

Erste Division. Ein Teil derer, die das schafften,<br />

spielen mittlerweile im Löwen-Team, das in der<br />

Nach-Gaudet-Ära wieder zugänglich geworden ist<br />

für junge Spieler und eigene Talente, die nun verstärkt<br />

daheim die Möglichkeit haben, den Sprung<br />

ins Erwachsenen-Eishockey zu machen. Und für<br />

alle, bei denen Eishockey nur ein leidenschaftlich<br />

betriebenes Hobby bleiben soll, gibt es am Standort<br />

eine glänzende Alternative: Den SC Reichersbeuern,<br />

der unter anderem mit viel DNL-Erfahrung<br />

in der Landesliga spielt und zuletzt 2022 Bayerischer<br />

Landesliga-Meister wurde.<br />

Fehlt da nicht noch etwas? Ja. Längst ist Eishockey<br />

nicht mehr nur Männersport. Ganz selbstverständlich<br />

mischen die Mädchen im Schülerbereich<br />

mit. Mit Viona Harrer, die als erste Frau in<br />

der deutschen Eishockey-Oberliga spielte, und<br />

Sofie Diesl, die bis zur DNL als Goalie der Fels<br />

Wir feiern dieses Jahr unser<br />

10-jähriges Jubiläum.<br />

Besuchen Sie uns,<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 7.00–22.00 Uhr • Samstag 7.30–22.00 Uhr<br />

Sonntag geschlossen<br />

Bar Café Da Daniele Daniele Sangermano<br />

Sudetenstraße 39 • 82538 Geretsried<br />

Tel. 08171/2391956 • dsangermano@web.de<br />

10<br />

11


v.li.: Emma Gania, Lena Vollbrecht, Frauke Klos und Janine Kress bei den Special Olympics Deutschland in Thüringen<br />

in der Brandung war, gibt es seit Jahren<br />

schon starke Torhüterinnen in Tölz. Mittlerweile<br />

sind beide Feldspielerinnen in<br />

der Frauenmannschaft, die seit 2022 im<br />

Liga-Spielbetrieb ungeschlagen ist und<br />

gerade ihre zweite Landesliga-Meisterschaft<br />

in Folge ansteuert. In ihrem Windschatten<br />

haben sich viele Mädchen in<br />

den Bann des schnellsten Mannschaftssports<br />

der Welt ziehen lassen. Kinder<br />

können bei beiden Vereinen jederzeit<br />

einsteigen. Es gibt auch immer wieder<br />

Schnupperkurse zum Ausprobieren.<br />

Eislauf für alle - Inklusionsspor t<br />

bei den ESC River Rats Geretsried<br />

Eis ist auch ihr Metier. Seit 14 Jahren<br />

gibt es die Abteilung Inklusionssport<br />

im ESC River Rats Geretsried, deren<br />

aktive Gruppe sich jeden Samstag um<br />

9 Uhr zum gemeinsamen Training im<br />

Heinz-Schneider-Eisstadion trifft. Neben<br />

Erfurt ist Geretsried deutschlandweit<br />

der einzige Eiskunstlaufverein für<br />

Menschen mit Behinderung und ein<br />

fester Bestandteil im Traditionsverein,<br />

der erstmals dahingehend aktiv wurde,<br />

als 2006 ein Geschwisterkind mit Down<br />

Syndrom auch probieren wollte, was<br />

der Schwester so viel Spaß machte.<br />

Daraus entstand die Abteilung Inklusionssport,<br />

in der Menschen mit und<br />

ohne Behinderung gemeinsam trainieren<br />

und ihre Fertigkeiten im Eislauf verfeinern<br />

– Kinder, Erwachsene, Mädchen,<br />

Buben, Eiskunstläufer und neuerdings<br />

auch ein junger Sledge-Hockeyspieler.<br />

Die Ambitionierteren trainieren zusätzlich<br />

mit den Eiskunstläufern im Verein.<br />

Für manche ist es aber schon der<br />

Schritt aufs Eis, der sie fordert und<br />

fördert. Schließlich ist es nicht ohne,<br />

sich auf schmalen Kufen auf glatten<br />

Untergrund zu wagen. „Eiskunst lauf ist<br />

anspruchsvoll wegen des Schlittschuhfahrens,<br />

spricht aber viel an“, beschreibt<br />

es Thomas Gania, der sich um<br />

alles Administrative kümmert. „Konzentration,<br />

kognitive Fähigkeiten und Kommunikation<br />

werden dabei ge schult, das<br />

Selbstbewusstsein gestärkt.“ Die festen<br />

Trainingszeiten geben Struktur, der gemeinsame<br />

Sport soziale Kontakte.<br />

noch immer oft belächelt werden. Der Trainingsaufwand<br />

von Frauke Klos, Janine Kreß und Emma<br />

Gania (die neben dem Einzel auch mit ihrer nicht<br />

behinderten Partnerin Lena Vollbrecht Unified<br />

läuft), die unter dem Dach der Special Olympics<br />

aktiv sind, ist nicht geringer als bei anderen. Was<br />

sich hingegen deutlich unterscheidet: Wettbewerbe<br />

sind dünn gesät. Während es etwa in Österreich<br />

und der Schweiz gang und gäbe ist, dass bei<br />

Ver anstaltungen Special-Olympics-Klassen bei<br />

regu lären Wettbewerben ausgetragen werden,<br />

gibt es in Deutschland lediglich einen inklusiven<br />

Wettbewerb, den Schanzer Dreisprung in Ingolstadt.<br />

Auch Sportförderung gibt es keine, selbst<br />

wenn die Athleten als Vertretung Deutschlands<br />

international im Einsatz sind. Dafür erfahren sie<br />

peu a peu mehr Wertschätzung, wie jüngst, als<br />

die üppig mit Medaillen dekorierten Geretsrieder<br />

Special Olympics zur Sportlerehrung der Stadt<br />

eingeladen waren.<br />

Für Neuzugänge sind sie immer offen, egal ob<br />

Sportler oder Unterstützer, denn gerade für Anfänger<br />

ist jede helfende Hand willkommen. Unter<br />

anderem engagieren sich hier auch die Eishockeyspielerinnen<br />

der River Rats und beweisen, dass<br />

Inklusion beim ESC nicht nur auf dem Papier steht,<br />

sondern auch gelebt wird.<br />

Die Kraft von Kör per und Geist -<br />

japanische Kampfkunst beim SC Gaißach<br />

Eissport hat Tradition im Tölzer Land. Aber japanische<br />

Kampfkunst? Die gibt es mittlerweile seit<br />

25 Jahren beim SC Gaißach in dessen Sparte Aikido,<br />

wo sich aktuell rund 70 Mitglieder aller<br />

Altersklassen darin üben, Körper, Geist und innere<br />

Haltung zu schulen. „Im Aikidotraining<br />

BAYERN-SAB GENERALÜBERNEHMER GMBH<br />

Schlüsselfertig bauen und renovieren<br />

Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.<br />

info@bayern-sab.de<br />

oder direkt bei Herrn Hinterauer, Tel.: 01 71 / 4 61 37 12<br />

Gewerbering 31 a • 82544 Egling • 0 81 76 / 99 94 30<br />

<br />

<br />

EU-Neuwagen<br />

verschiedene Fabrikate<br />

Gebrauchtwagen<br />

mit Garantie<br />

Service und Reparatur<br />

sowie Unfallinstandsetzung aller Fabrikate<br />

Inh. Ursula Götz • Kocheler Straße 40 • 83671 Benediktbeuern<br />

Tel. 0 88 57 / 69 21-0 • Fax 69 21-50<br />

www.auto-thalhuber.de<br />

83623 Baiernrain • Lehrer-Vogl-Weg 5<br />

Tel. 0 80 27 / 611 • peterhainz@t-online.de<br />

Für einige ist der Eiskunstlauf Leistungssport.<br />

Echter Leistungssport, auch<br />

wenn sie damit leben müssen, dass sie<br />

12<br />

13


Tölzer Straße 18 • 83646 Bad Tölz<br />

Telefon: 08041 7939069 • Fax: 08041 7935966<br />

gruenwalder@t-online.de<br />

www.gruenwalder-haustechnik.de<br />

Größter<br />

Nahversorger<br />

in Waldram und<br />

Geretsried.<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Betreiber<br />

Klaus Heininger<br />

Faulhaberstraße 1<br />

82515 Waldram<br />

Mo.–Fr. 8–20 Uhr,<br />

Sa. 7.30–20 Uhr<br />

www.edeka-heininger.de<br />

Breslauer Weg 113<br />

82538 Geretsried<br />

Mo.–Fr. 8–20 Uhr,<br />

Sa. 8–20 Uhr<br />

Steinbach 10 • 83661 Lenggries<br />

www.schreinerei-gerg.de • info@schreinerei-gerg.de<br />

werden sowohl Kondition, Koordination, Reaktion<br />

als auch Beweglichkeit und Konzentration gefördert“,<br />

erklärt Abteilungsleiter Leonhard Sappl,<br />

der selbst 2009 durch Georg Leonards „Der längere<br />

Atem“ auf Aikido aufmerksam wurde und die<br />

Gelegenheit nutzte, dass es das Angebot auch im<br />

Isarwinkel gab.<br />

Mit Astrid Zetter kam es ins Oberland. Sie suchte<br />

damals Mitstreiter für ihre Leidenschaft und wurde<br />

beim SC Gaißach mit offenen Armen aufgenommen.<br />

Mit sieben Gründungsmitgliedern fing alles<br />

an. Drei davon sind bis heute aktiv: Zetter, Andreas<br />

Essendorfer und Andreas Thierig. Viele Neue sind<br />

dazugekommen. Es entwickelte sich schnell eine<br />

lebendige Gemeinschaft derer, die sich der nicht<br />

auf Kampf ausgelegten Kampfkunst verschrieben<br />

haben. Nicht um Angriff geht es dabei, sondern um<br />

Verteidigung, wobei die schon damit beginnt, dass<br />

die Aikidoka so viel Souveränität ausstrahlen, dass<br />

es gar nicht erst zum Kampf kommt.<br />

digungstechniken, bei denen die Energie<br />

des Angriffs aufgenommen und<br />

direkt für die Verteidigung eingesetzt<br />

wird. „Reine Physik“, lacht Sappl, der<br />

immer wieder begeistert davon ist, wie<br />

sich zaghafte Kinder im Lauf der Zeit zu<br />

energischen, kräftigen und selbstbewussten<br />

Jugendlichen entwickeln. Mögen<br />

sie noch so zierlich sein. Während<br />

es beim Aikido keine Wettkämpfe<br />

gibt, finden regelmäßig Lehrgänge im<br />

größeren Kreis statt.<br />

Einmal im Jahr kommt die Aikido-Szene<br />

dazu auch nach Gaißach, wo heuer am<br />

30. April das Fünfundzwanzigjährige<br />

mit einem Weinfest gefeiert wird. Alle,<br />

die nicht nur mitfeiern, sondern auch<br />

mitmachen möchten: Immer freitags<br />

trai nieren Kinder und Jugendliche in<br />

der Zweifachhalle. Die Großen treffen<br />

sich zusätzlich am Montag. Mitmachen<br />

können Kinder ab sechs Jahre. Mehr<br />

als bequeme Sportkleidung<br />

braucht es nicht. Wer einigermaßen<br />

beweglich<br />

ist, kann auch als Erwachsener<br />

jederzeit<br />

einsteigen. Nach<br />

sechs bis acht Wochen<br />

habe man die<br />

Falltechniken raus.<br />

Danach merke man<br />

bald, wie man durch<br />

die Übungen körperlich<br />

ge schmeidig<br />

bleibt. Um nicht<br />

betriebsblind zu<br />

werden, geht es einmal im Monat für<br />

die Gaißacher zum Zentraltraining<br />

nach München. Für Jugendliche aus<br />

ganz Deutschland gibt es im Sommer<br />

ein Camp in Inzell. Infos unter aikido.<br />

scgaissach.de. Ferienpassprogramm<br />

und vhs-Kurse zu Selbstverteidigungstechniken<br />

bieten weitere Möglichkeiten,<br />

sich mit japanischer<br />

Kampfkunst im Isarwinkel vertraut<br />

zu machen. <br />

Egerlandstr. 1 • 82538 Geretsried<br />

Tel. 08171-929683<br />

Wir suchen Verstärkung<br />

für unser Team !<br />

„Aikido heißt, einen Angreifer von der Sinnlosigkeit<br />

seines Vorhabens zu überzeugen“, erklärte schon<br />

Aikido-Meister Wolfgang Schwadtke, als er im Juni<br />

1998 den Gaißachern eine Idee von der zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen traditionellen<br />

Budo-Disziplinen entwickelten friedlichen<br />

Kampfkunst vermittelte. Dabei geht es um Vertei-<br />

Am Kanal 12 · 82538 Gelting<br />

Tel. 08171/18091 · www.gaertnerei-holzer.de<br />

14<br />

15


RAIFFEISENBANK OBERLAND<br />

Text: Heidi Siefert, Bild: Raiffeisenbank Oberland<br />

Sterne des Spor ts<br />

Rekorde, Medaillen, Bestleistungen.<br />

Meist ist es das, worauf die<br />

Welt beim Sport schaut. Dabei<br />

ist das nur ein winziger Bruchteil dessen,<br />

was „die schönste Nebensache der<br />

Welt“ ausmacht und so wertvoll macht.<br />

Gerade die Jugendförderung und der<br />

Breitensport sind wichtige Säulen unserer<br />

Gesellschaft – und geraten dabei<br />

so oft ins Hintertreffen. Anders bei Vereinswettbewerb<br />

„Sterne des Sports“, bei<br />

dem gesellschaftliches Engagement der<br />

Klubs nicht nur gewürdigt, sondern auch<br />

belohnt wird. Besonders engagiert sich<br />

dafür die Raiffeisenbank im Oberland,<br />

die jedes Jahr wieder zeigt, wie wichtig<br />

ihr das Thema ist.<br />

Ldw Lohnunternehmen<br />

Containerdienst<br />

Winterdienst<br />

GmbH<br />

Dienstleistungen<br />

Verwertung organischer Stoffe<br />

Baumpflege<br />

Baggerarbeiten<br />

Spezialtransporte<br />

Wegesanierung<br />

Gartengestaltung<br />

Edelbuchweg 9<br />

82544 Ergertshausen<br />

Tel: 08171 / 41859-30 info@bauer-dl.de<br />

Baumschule<br />

Edelbuchweg 9<br />

82544 Egling<br />

Telefon: 08171/41859-0<br />

Telefax: 08171/41859-70<br />

info@weismann-galabau.de<br />

www.weismann-galabau.de<br />

Weismann GmbH<br />

Der Festabend, den die Raiffeisenbank<br />

im Oberland alljährlich im Herbst<br />

abwechselnd im Waitzinger Keller in<br />

Miesbach und dem Kurhaus Bad Tölz<br />

veranstaltet, weil beide Häuser in ihrem<br />

Einzugsgebiet liegen, ist zweifelsohne<br />

eines der Highlights eines jeden Sportjahrs.<br />

Allein die festliche Atmosphäre,<br />

die zeigt, dass es den Verantwortlichen<br />

wichtig ist, wenn sie hier zum Zusammensein<br />

einladen. Dass das nicht<br />

wirklich Standard ist, weiß jeder, der<br />

schon einmal in einem anderen Gebiet<br />

mit „Sterne des Sports“ zu tun hatte.<br />

Denn wie sehr sich die regionalen Geldinstitute<br />

in der Sache engagieren, bleibt<br />

ihnen überlassen und da kommt es<br />

Organische Flüssigtransporte<br />

Shredddern<br />

Radladerarbeiten<br />

Sieben<br />

www.bauer-dl.de<br />

durchaus auch vor, dass der engagierte<br />

Verein nach seiner Bewerbung nur von<br />

neutraler Steller erfährt, dass man seine<br />

Unterlagen dankend erhalten habe. Dass<br />

man bei der Vielzahl von Einsendungen<br />

im ganzen Land nur bedingt Chancen auf<br />

einen Stern habe, werde man sicher verstehen.<br />

Nicht so bei der Raiffeisenbank<br />

im Oberland, wo die „Sterne des Sports“<br />

einen hohen Stellenwert genießen und<br />

alle Beteiligten Wertschätzung erfahren.<br />

Im Frühling 2023 riefen der Deutsche<br />

Sportbund, als die Vorgängerorganisation<br />

des Deutschen Olympischen Sportbunds<br />

(DOSB) und der Bundesverband<br />

der Deutschen Volksbanken und Raif-<br />

feisenbanken (BVR) den Wettbewerb ins<br />

Leben, der bald schon als der „Oskar<br />

des Breitensports“ bekannt sein sollte.<br />

Sie wollten damit jene ehren, die Freude<br />

an Bewegung und gesellschaftliches Engagement<br />

leben und damit das Leben<br />

aller ein großes Stück weit besonders<br />

bereichern. Einer der treibenden Kräfte<br />

damals war Jürgen Palm, den viele als<br />

den „Trimm-Vater der Nation“ bezeichneten,<br />

weil er in den Siebzigerjahren die<br />

Trimm-Dich-Bewegung begründet hatte.<br />

Das war nur eine von vielen Kampagnen<br />

des überzeugten Kämpfers für die<br />

Akzeptanz des Sports, dessen große gesellschaftliche<br />

Bedeutung er zeitlebens<br />

betonte. Seine eigene ehrenamtliche<br />

Karriere hatte Palm 16-jährig als Kinderturnwart<br />

begonnen. Nach seinem Diplom<br />

an der Sport<strong>hoch</strong>schule in Köln wurde<br />

er zunächst Bundesjugendsekretär der<br />

Deutschen Turnerjugend, dann erster<br />

hauptamtlicher Referent für Breitensport<br />

im DSB und schließlich Mitbegründer und<br />

erster Präsident des Breitensport-Weltverbandes<br />

TAFISA.<br />

Seine Wettbewerbsidee „Sterne des<br />

Sports“ fiel bei den Verantwortlichen im<br />

Bundesverband der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken (BVR)<br />

auf fruchtbaren Boden, weil man die<br />

Grundauffassungen hinsichtlich Gemeinwohl<br />

und Werteorientierung teilt, im<br />

kompletten Bundesgebiet präsent aber<br />

gleichzeitig regional verwurzelt und engagiert<br />

ist. „Hier liegt ein Schlüssel für<br />

die außergewöhnlich stabile Partnerschaft<br />

von DOSB und den Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken“, sagt DOSB-Präsident<br />

Thomas Weikert und bezeichnet<br />

den Sterne-Wettbewerb nicht grundlos<br />

als großen Wurf. Gleichzeitig ist er Ansporn<br />

und Würdigung für die rund 87.000<br />

Sportvereine in Deutschland, die über<br />

verschiedene Ebenen bis ins Finale in<br />

Berlin gehen können, wo jedes Jahr im<br />

Januar der mit einem Preisgeld in Höhe<br />

von 10.000 Euro dotierte „Große Stern<br />

des Sports in Gold“ verliehen wird.<br />

Bis ganz Deutschland in die Aktion integriert<br />

war, dauerte noch, doch wo die „Sterne<br />

des Sports“ eingeführt waren, etablierten<br />

sie sich rasch. Auch im Oberland, in dem<br />

traditionell eine Vielzahl lebendiger und<br />

rühriger Klubs das gesellschaftliche Leben<br />

prägen. Seit zehn Jahren gehören die<br />

Genossenschaftlich heißt,<br />

Verantwortung für<br />

unsere Region zu tragen.<br />

„Sterne des Sports“ dazu, deren neue Bewerbungsrunde<br />

gerade angelaufen ist.<br />

„Nach der großartigen Rekordbeteiligung<br />

im letzten Jahr zu unserer Jubiläumsveranstaltung<br />

von zehn Jahre ,Sterne des<br />

Sports‘ sind wir ganz besonders motiviert,<br />

den Breitensport und die Förderung<br />

der Jugendarbeit in unseren heimischen<br />

Vereinen mit Elan zu unterstützen und für<br />

alle Teilnehmenden final mit einer unvergesslichen<br />

Preisverleihung zu belohnen“,<br />

erklärte kürzlich Raiffeisenbank-Vorstandssprecher<br />

Manfred Gasteiger.<br />

Aus seinen Händen hatte zuletzt der<br />

Sportförderverein Egling als Regionalsieger<br />

den eleganten Stern in matt<br />

glänzender Bronze erhalten. Ihr Projekt<br />

„All for 1 – Young Generation“ bei dem<br />

SF Egling und SC Deining zusammen mit<br />

Gemeinde, Grundschule, Kinder- und Jugendförderverein<br />

Wolfratshausen, und<br />

DFB eine Schulsport AG auf die Beine<br />

stellten, in der Kindern Spaß an der Bewegung<br />

vermittelt wird. Im Jahr zuvor trumpfte<br />

die U17 des EC Bad Tölz mit ihrem<br />

gemeinsamen Projekt mit dem „Ausbildungskompass“<br />

auf, der Schulabgängern<br />

eine erste Orientierung darüber gibt,<br />

Wir sind die Bank mit der genossenschaftlichen Idee.<br />

Als Genossenschaftsbank sind wir unseren Mitgliedern<br />

verpflichtet und der Region, in der sie leben und<br />

arbeiten. Deshalb stärken wir die lokale Wirtschaft<br />

und fördern gemeinnützige Projekte, die sich hier vor<br />

Ort für die Umwelt und die Gemeinschaft starkmachen.<br />

Raiffeisenbank<br />

im Oberland eG<br />

oberlandbank.de<br />

16<br />

17


sich über Stärken und Interessen bewusst<br />

zu werden und dabei auch Parallelen innerhalb<br />

eines Eishockeyteams aufzeigt.<br />

Der SC Moosham durfte sich sogar als<br />

einer der 16 Landessieger 2021 Hoffnungen<br />

auf den „Großen Stern des Sports“<br />

in Gold machen. Der rührige Skiclub<br />

hatte in Coronazeiten aus der Not eine<br />

Tugend gemacht und unter dem Motto<br />

„Sauba wui is‘s“ Naturschutz und Bewegung<br />

miteinander verbunden. Die<br />

Idee dahinter erklärte Initiatorin Renate<br />

Förtsch: „Da die Kinder während des<br />

Lockdowns keinen Mannschaftssport<br />

treiben durften und einige Zeit nicht in<br />

der Schule waren, saßen sie viel zu oft<br />

am Smartphone, Tablet und Computer<br />

oder vor dem Fernseher.“ So suchten<br />

die Trainerinnen und Trainer nach einer<br />

Idee, wie sie ihre Mitglieder zum coronakonformen<br />

Sporttreiben in der Natur<br />

animieren könnten. Weil man leider<br />

„ständig und überall Müll in der Natur<br />

findet“ kam die Idee, das Angenehme<br />

mit dem Nützlichen zu verbinden und<br />

der Aufruf an Jung und Alt „beim Jogging,<br />

Walking oder Rollerbladen Müllsack und<br />

Durchblick!<br />

Bei allen Versicherungs- und<br />

Finanzfragen<br />

Geschäftsstelle<br />

C. Stricker & Team<br />

Im Farchet 11<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel 08041 7949593<br />

christoph.stricker@ergo.de<br />

Handschuhe mitzunehmen und die Natur<br />

– ganz nebenbei – von Unrat zu befreien.“<br />

Die Resonanz war gewaltig, die<br />

Sensibilität für die saubere Natur blieb<br />

und als Vierte im Bundesfinale konnten<br />

die Mooshamer mehr als stolz sein. Nur<br />

das mit dem Feiern mussten sie um ein<br />

Jahr verschieben, denn in Pandemiezeiten<br />

sprach Bundespäsident Frank-Walter<br />

Steinmeier online zu den Finalisten. Die<br />

Sterne in Bronze und Silber für Regionalsieg<br />

und bayerischen Landessieg hatten<br />

Manfrad Klaar, Vorstandssprecher der<br />

Raiffeisenbank im Oberland und Jugendvorsitzender<br />

des BLSV-Sportkreises 12<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen Thomas „Jimmy“<br />

Lechner als Jurymitglied samt Preisgeld-Schecks<br />

damals mit gebührendem<br />

Abstand auf grüner Wiese überreicht.<br />

Gefeiert wurde später zusammen mit<br />

den Siegern der Jahre 2022 und 2020,<br />

als sich die Klettergruppe H3 der Alpenvereinssektion<br />

Miesbach mit ihrem<br />

Projekt „Mit Handicap <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong>“ den<br />

Bronzestern geholt hatte. Nun geht es<br />

im Oberland zum elften Mal in Folge<br />

in die Bewerbungsphase. „Wir würden<br />

uns sehr freuen, wenn Vereine anhand<br />

von innovativen Projekten und Aktionen<br />

zeigen, was hier im Oberland für ein<br />

herausragendes Engagement vorzufinden<br />

ist“, sagt Pressesprecherin Simone<br />

Kleinjung und motiviert besonders<br />

auch Neulinge, sich zu bewerben. Der<br />

Fokus liege dabei besonders auf neuen<br />

Projektideen außerhalb des üblichen<br />

Vereinslebens. „Auch wenn sie noch so<br />

klein erscheinen. Der sozial-engagierte<br />

Gedanke dahinter ist ausschlaggebend.“<br />

Dabei belohnt die Raiffeisenbank im<br />

Oberland jede Bewerbung mit einer<br />

Spende von 250 Euro für die Vereinskasse.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle<br />

Sportvereine aus dem Geschäftsgebiet.<br />

Die Bewerbungsfrist läuft bis 30. Juni,<br />

danach wählt eine unabhängige Jury<br />

die Siegervereine. Der lokale Gewinner<br />

bekommt den mit 1000 Euro dotierten<br />

„Großen Stern des Sports“ in Bronze und<br />

geht ins Landesfinale. Für Platz zwei gibt<br />

es 750 Euro, für Platz drei 500 Euro.<br />

Weitere Infos auf:<br />

www.oberlandbank.de/sterne <br />

KLINIKUM DER<br />

SPITZENMEDIZIN<br />

Als Klinikum der Grund- und Regelversorgung mit 10 Fachabteilungen und<br />

akademisches Lehrkrankenhaus bieten wir Spitzenmedizin und sichern<br />

die Notfallversorgung für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sowie<br />

für das Oberland. Genauso viel Wert wie auf medizinischen Fortschritt<br />

legen wir auf patientenorientertes Handeln.<br />

UNSERE FACHABTEILUNGEN<br />

• Akutgeriatrie<br />

• Allgemein-, Viszeral- u. Minimalinvasive Chirurgie<br />

• Anästhesie und Intensivmedizin<br />

• Gynäkologie (Belegabteilung)<br />

• Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/Kopf-Hals-Gesichtschirurgie<br />

• Innere Medizin I /Kardiologie<br />

• Innere Medizin II/Gastroenterologie<br />

• Neurologie/Neurologische Frührehabilitation<br />

• Orthopädie und Unfallchirurgie, Endoprothetik<br />

• Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie<br />

• Urologie<br />

Asklepios<br />

Stadtklinik Bad Tölz<br />

Schützenstraße 15<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel.: +49 8041 507-01<br />

Fax: +49 8041 507-1889<br />

info.badtoelz@asklepios.com<br />

asklepios.com/bad-toelz<br />

Täglich von<br />

11 bis 18 Uhr in<br />

der Marktstraße<br />

(außer Karfreitag)<br />

TÖLZER<br />

OSTER<br />

MARKT<br />

22.03.–01.04.<br />

2024<br />

Scan mich!<br />

Stadt Bad Tölz<br />

Referat für Tourismus und Kultur<br />

Max-Höfler-Platz 1, 83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 7867-0<br />

info@bad-toelz.de, bad-toelz.de<br />

18 19


Buchtipp<br />

CAMPEN, RADELN UND<br />

VOM URLAUB TRÄUMEN<br />

Camping und Radfahren ist eine perfekte<br />

Kombination. Der neue Führer „Yes we<br />

camp! Camping mit Rad und E-Bike“ verbindet<br />

beides und gibt Tipps zu 40 Plätzen<br />

in und um Deutschland, die besonders<br />

gut geeignet sind, wenn man mit Rad und<br />

Camper auf Reisen geht. Ein Kapitel widmet<br />

sich dabei auch dem Tölzer Land. Der<br />

Übernachtungstipp am Demmelhof wird<br />

für Einheimische zwar hinfällig sein, sofern<br />

sie nicht Tapetenwechsel beim „Urlaub<br />

daheim“ suchen. Dafür gibt es zwei schöne<br />

Tourenvorschläge für Genussradler. Dazu<br />

jede Menge Urlaubsinspirationen für alle,<br />

die die Natur gern hautnah und am liebsten<br />

aus dem Sattel entdecken.<br />

„YES WE CAMP!<br />

CAMPING MIT RAD UND E-BIKE“<br />

erhältlich als Printausgabe (24,99 €)<br />

oder eBook (19,99 €).<br />

Camping Demmelhof<br />

Direkt am idyllischen Stallauer Weiher liegt<br />

der Demmelhof. Auf der einen Seite der See,<br />

sonst rundherum Wiesen und der Blick auf<br />

waldreiche Hügel der oberbayerischen Voralpenlandschaft.<br />

Lange schon gibt es hier einen Campingplatz.<br />

Seit mit Silvia und Josef Demmel die<br />

junge Generation übernommen hat, hat sich auf<br />

der ganzjährig geöffneten Anlage viel getan. Neu<br />

gibt es großzügige Komfortplätze, einfache Camperplätze<br />

direkt am Ufer und ausgefallene Unterkünfte<br />

wie die Kota am See, den Schlafstrandkorb<br />

auf einem Steg über dem Wasser oder die in den<br />

Wald gespannten Baumzelte, in denen ganze Familien<br />

einen coolen Schlafplatz finden. Die gemütlichen<br />

Übernachtungsfässer stehen vor allem bei<br />

Radfahrern <strong>hoch</strong> im Kurs, die den Demmelhof als<br />

Etappenziel auf dem Bodensee-Königssee-Radweg<br />

oder dem Fernradweg München-Venezia ansteuern<br />

und dabei Komfort schätzen, während die meisten<br />

Fernradler ihr Zelt auf der Zeltwiese aufschlagen.<br />

Attraktiv ist der Demmelhof aber nicht nur für<br />

Radtouristen auf der Durchreise. An der Schnittstelle<br />

zwischen sanftem Hügelland und durchaus<br />

beachtlichen Voralpengipfeln liegt ein attraktives<br />

und gut ausgebautes Netz an Radtouren für jegliche<br />

Ansprüche. Im Tourenportal radeln.toelzer-land.<br />

de wird man fündig. Wer gern kulinarische Ziele<br />

ansteuert, findet in der Radlkarte der „Tafernwirte<br />

vom Tölzer Land“ (tafernwirt.de) neben Tourentipps<br />

auch Verzehrgutscheine der Mitgliedsbetriebe,<br />

die allesamt nicht nur regionale Köstlichkeiten,<br />

sondern auch E-Bike-Tankstellen anbieten. Viele<br />

gute Tipps, Prospektmaterial und Anlaufpunkte<br />

für Leihräder oder geführte Ausfahrten haben die<br />

Demmels parat. Den eigenen Verleih haben sie mit<br />

Corona eingestellt, vermitteln aber auf Anfrage<br />

einen von zahlreichen Anbietern in nächster Nähe.<br />

Für mitgebrachte Räder gibt‘s überdachte Unterstände<br />

und die Möglichkeit, E-Bike-Akkus zu laden.<br />

in Brandl<br />

• Hofmetzgerei • Hof-BBQ • Hofbäckerei<br />

Schinken- und Wurstspezialitäten von glücklichen Schweinen u. Rindern<br />

Fass-Schinken – Brandler Edelreifung • Holzofenbrot – so nur bei uns!<br />

Am Hof erzeugt, verarbeitet, verkauft<br />

Thomahof · Familie Seidl · Brandl 3 · 82549 Königsdorf<br />

Tel.: 0 80 46 /1 87 52 38 · hf_seidl@gmx.de · www.thomahof-brandl.de<br />

Öffnungszeiten: Fr. 9–19 Uhr / Sa. 8–14 Uhr<br />

Wir bringen FARBE in Ihr Leben!<br />

Vereinbaren Sie heute noch einen<br />

unverbindlichen Besichtigungstermin<br />

Malermeister<br />

T. Erbilen<br />

Mobil: 0173 - 35 23 946<br />

erbilen75@gmail.com<br />

Tel.: 08170 - 99 70 14<br />

Fax: 08170 - 99 70 15<br />

Wir führen für Sie<br />

folgende Arbeiten aus:<br />

Malerarbeiten innen und außen<br />

Tapezierarbeiten<br />

Verputzarbeiten<br />

Lackierarbeiten<br />

Nikotinfarbe<br />

Schimmel- und<br />

Feuchtigkeitsschäden<br />

Fassadenarbeiten<br />

Um die eigenen Akkus aufzuladen, haben Demmelhof-Gäste<br />

viele Möglichkeiten. Im Gasthof<br />

mit gemütlicher Stube und gepflegtem Garten<br />

können sie sich vom Frühstück bis zum Abendessen<br />

kulinarisch verwöhnen lassen. Hier kann<br />

man die erste Tasse Kaffee am Steg trinken und<br />

über den dampfenden See schauen, mit dem SUP<br />

übers Wasser gleiten, im Wasserpark toben, (mit<br />

Angelschein) sein Glück beim Fischen versuchen,<br />

Tiere streicheln oder die ideale Ausgangslage nutzen<br />

um Bilderbuch-Bayern zu entdecken. Selbst<br />

für einen Kur urlaub ist man hier in bester Ausgangslage.<br />

Nur fünf Kilometer sind es in den Badeteil<br />

von Bad Tölz.<br />

Balkone ∙ Dächer ∙<br />

Edelstahlarbeiten ∙<br />

Fluchtweg/Treppen ∙ Geländer ∙<br />

Industrie ∙ Innentreppen ∙<br />

Stahlbau ∙ Toranlagen<br />

T o n i H e i l i n g l e c h n e r<br />

+ 49 (0) 157 34 03 04 77<br />

toni@metallbau-heilinglechner.de<br />

Spethmannweg 1 ∙<br />

83623 Dietramszell [Postadresse]<br />

Gewerbegebiet Steinbach 20<br />

83646 Wackersberg [Werkstatt]<br />

20 21


Einen kleinen Schönheitsfleck hat das<br />

Idyll. Jenseits des Weihers verläuft eine<br />

Straße, was man durch dünne Zeltwände<br />

hören kann. Wer damit leben kann, den<br />

werden Anlage, Lage und die Gastfreund<br />

lichkeit der Demmels überzeugen.<br />

Genusstour durch<br />

die Kräuter-Region<br />

25 km, 225 Hm, 1,5 h, leicht, Start und<br />

Ziel am Platz<br />

Die Bäuerinnen im Tölzer Land waren<br />

Vorreiterinnen der Bewegung der Kräuterpädagogik<br />

im Oberland und geben<br />

engagiert ihr Wissen weiter. Zu eini gen<br />

führt die Tour „Kräuter für Körper und<br />

Seele“, eine gemütliche Radlstrecke,<br />

die sich Kräutern in vielen Facetten<br />

widmet. Es lohnt sich, Zeit für Stopps<br />

einzuplanen. Etwa in Bad Heilbrunn<br />

beim Kräuter-Erlebnis-Park mit mehr als<br />

400 verschiedenen Kräutern, Duft- und<br />

Blühpflanzen, Teekräu ter-Labyrinth,<br />

Baumhoroskop und Wildstrauchhecke<br />

(Führungen: 08046/188922, bad-heilbrunn.de).<br />

Wer im Bistro einkehrt (dasbistrocafe.de),<br />

wird einiges davon im<br />

Glas oder auf dem Teller finden.<br />

Eine knappe halbe Stunde ist es durch<br />

Wiesen und kleine Waldstücke bis zum<br />

idyllischen Glaswinklerhof in Oberfischbach<br />

(kräuter-stüberl.de), wo Maria Walser<br />

im denkmalgeschützten Stadl ihr Kräuterstüberl<br />

eingerichtet hat. Auf Anfrage<br />

serviert sie Frühstück mit regionalen<br />

Kräutern oder geht mit Interessierten auf<br />

Tour. Nicht zu vergessen die köstlichen<br />

Mitbringsel aus ihren Bauernschränken.<br />

Aus den sanften Hügeln geht‘s ans<br />

Wasser, am Isarstausee Richtung Norden<br />

und neben der Fisch aufsstiegshilfe<br />

über die Brücke am Isarkraftwerk. Hinter<br />

dem Wald liegt der Forellenhof Walgerfranz,<br />

wo man im idyllischen Gastgarten<br />

probieren kann, wie Fisch und Kräuter<br />

harmonieren (forellenhof-walgerfranz.<br />

de) oder sich Forellen und Saiblinge<br />

aus der eigenen Fischzucht mitnimmt<br />

– geräuchert oder raffiniert in Kräutern<br />

mariniert für den Grill.<br />

Zum Schluss geht es nach Bad Tölz. Ganz<br />

oben in der Marktstraße (Fußgängerzone)<br />

lohnt sich ein Besuch in der Teeund<br />

Kräuterstub‘n (tee.kraeuterstubn.de),<br />

die viele regionale Kräuter anbietet.<br />

Über die Isarbrücke und durch den Badeteil<br />

führt der Weg aus der Stadt zurück<br />

zum Campingplatz.<br />

"Auf gehts zum Radeln!"<br />

Graveln durch den<br />

Isar winkel<br />

60 km, 580 Hm, 4,5 h,<br />

anspruchsvoll, Start und Ziel am Platz<br />

Eine Reihe von Touren hat das Tölzer<br />

Land für Gravelbiker zusammengestellt.<br />

Diese landschaftlich<br />

besonders reizvolle Runde führt in<br />

drei Bögen überwiegend auf Schotterstraßen<br />

rund um Bad Tölz. Erstes Etappenziel<br />

ist das idyllische Wackersberg<br />

mit schönen alten Bauernhäusern. Am<br />

östlichen Isarufer geht es parallel zum<br />

Bergrücken zurück Richtung Gaißach,<br />

um durch die reizvolle Gaißacher Filze<br />

nach Reichersbeuern zu strampeln. Für<br />

Hungrige lohnt sich ein Abstecher ins<br />

Café der Familienbäckerei Meier, wo<br />

man den Bäckern beim Brezn-Zwirbeln<br />

zuschauen kann (meiers-familienbäckerei.de).<br />

Oder man nimmt sich eine<br />

Stärkung mit und genießt sie auf dem<br />

Weg parallel zum Golfplatz Richtung<br />

Gaißacher Kirche auf einem Bankerl<br />

mit Aussicht übers Isartal. Wer genug<br />

hat, fährt nun zurück zum Campingplatz<br />

und kürzt damit 10 km ab, verpasst<br />

aber die reizvolle Schleife durchs<br />

Ellbach- und Kirchseemoor.<br />

HEIMAT IST KEIN ORT.<br />

HEIMAT IST EIN GEFÜHL.<br />

<strong>Heimat</strong> ist kein Ort, sondern ein Gefühl von Verbundenheit<br />

und Zugehörigkeit. Seit 14 Jahren fühlen wir uns in Bayern<br />

daheim und sind stolz darauf, als traditionsreiches, mittelständiges<br />

Unternehmen <strong>hoch</strong>wertige Spezialchemikalien<br />

von Geretsried oder einer unseren 16 globalen Niederlassungen<br />

aus in die ganze Welt zu liefern.<br />

www.pulcra-chemicals.com<br />

Dabei profitieren wir von unserem Erfahrungsschatz von<br />

140 Jahren, in denen wir, Seite an Seite mit der Faser-,<br />

Textil- und Lederindustrie, Produkte entwickeln und<br />

schließlich produzieren. Diese Kompetenz spiegelt sich in<br />

der Qualität unserer Waren wider, die stetig überprüft und<br />

weiterentwickelt werden.<br />

22 23


Jakob Pertold<br />

Heizung & Sanitär<br />

M E I S T E R B E T R I E B<br />

Öl- und Gasfeuertechnik · Brenner · Pumpen<br />

Pellets-Holzheizkessel · Solaranlagen · Regeltechnik<br />

Wartungen und Stördienst<br />

82544 Deining · Münchner Straße 18 · Tel. 08170/9204-0 | Fax 08170/9204-1<br />

GbR<br />

Fanclub<br />

SAND-& EISSTRAHLTECHNIK<br />

MALER-& LACKIERARBEITEN*<br />

H O L Z - & B A U T E N S C H U T Z<br />

KREATIVE OBERFLÄCHENGESTALTUNG<br />

FASSADEN-& HOLZBESCHICHTUNGEN<br />

SPACHTEL-& VERPUTZTECHNIKEN<br />

Tel. München-Grünwald 089/6411082 · jakob.pertold@online.de<br />

* AUSFÜHRUNG DURCH UNSEREN IN KOOPERATION STEHENDEN MALERMEISTER<br />

WACKERSBERGER STRAßE 7 | 83646 BAD TÖLZ<br />

WWW.STEFAN-TROISCH.DE<br />

seit 1968<br />

Inh. Antonio und Walter Corrado<br />

Nockhergasse ∙ 83646 Bad Tölz ∙ Tel. 080 41 /74237<br />

Öffnungszeiten: 11:30 - 14:00 Uhr ∙ 17:30 - 22:00 Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

Text und Bilder: Patrick Staar und Fanclub<br />

Dachrinnen • Blechdächer • Verkleidungen<br />

Flach- und Steildachabdichtung<br />

Wir stellen ein:Mitarbeiter und Lehrling m/w/d<br />

Hohenreuth 3 • 83661 Lenggries<br />

Tel. 08042-2975 • Mobil 0170-4947166 • info@spenglerei-reiser.de<br />

www.spenglerei-reiser.de<br />

Der FC Bayern München wird von über 4500<br />

Fanclubs unterstützt. Einer der außergewöhnlichsten<br />

ist sicherlich der Fanclub Bavaria<br />

Oberland 2011. Welcher FCB-Fanclub kann schließlich<br />

schon behaupten, dass er einen Bürgermeister<br />

als Vorsitzenden hat? Dass er mit vielen Mitgliedern<br />

live beim Champions League Finale 2013 im Londoner<br />

Wembleystadion dabei war? Und welcher<br />

Fanclub außer Bavaria Oberland hat schon mal ein<br />

Benefizspiel mit über 1000 Zuschauern organisiert?<br />

Der Umzug der Bayern in die Allianz Arena führte<br />

dazu, dass es immer schwieriger wurde, Eintrittskarten<br />

für die Spiele zu erwerben: „Man hat schon<br />

immer wieder mal welche bekommen, aber man<br />

ist dann im hintersten Eck der Arena gesessen.“<br />

Zugleich wurde die Schar der Mitfahrer immer größer.<br />

Erst ging’s mit dem Auto in die Arena, dann mit<br />

einem Neunsitzer und schließlich mit einem 15er-<br />

Bus. Rammler: „Irgendwann haben wir gemerkt,<br />

dass eine größere Wahrscheinlichkeit besteht, hin<br />

und wieder an Karten zu kommen, wenn wir ein offizieller<br />

Fanclub sind.“ Dies war zugleich die Initialzündung<br />

dafür, einen Fanclub zu gründen. Alles<br />

begann mit 40 Mitgliedern, mittlerweile sind es 210.<br />

Für Rammler war klar, dass der Fanclub nicht nur<br />

ein „Kartenbeschaffungs-Projekt“ sein soll, sondern<br />

ein Verein mit Vereinsleben. So stellt der Fanclub<br />

regelmäßig eine Mannschaft für Fußballturniere auf<br />

die Beine und ist bei den unterschiedlichsten<br />

Holzhausbau & Aufstockungen<br />

nach Ihren Wünschen<br />

Treppenbau · Fertigfenster · Balkone<br />

Beratung · Planung · Ausführung<br />

nach Vereinbarung<br />

Alles rund ums Dach<br />

www.spenglerei-wasensteiner.de<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

Hohenwiesen 3 · 83661 Lenggries · Mobil 0171 / 4 60 68 89<br />

Initiator des Projekts ist Sachsenkams Bürgermeister<br />

Andreas Rammler, der nicht mehr genau sagen<br />

kann, warum er einst zum Bayern-Fan geworden ist:<br />

„Das war keine bewusste Entscheidung, es waren<br />

auch keine anderen Vereine im Topf. Es hat sich<br />

einfach in diese Richtung entwickelt.“ Einfluss hatte<br />

wohl sein Spezl Steve Lachner, der einst im Nachwuchs<br />

des FC Bayern Fußball spielte und heute sein<br />

Kollege in der Punk-Band „Scorefor“ ist. Eine Rolle<br />

mag auch gespielt haben, dass Rammler als aktiver<br />

Fußballer immer wieder mit den Nachwuchsmannschaften<br />

des SV Sachsenkam zu Bayern-Spielen gefahren<br />

ist.<br />

MATTHIAS MAIER<br />

TIEFBAU GmbH<br />

Erdbewegung • Kanalbau<br />

82547 EURASBURG · AM GASTEIG 8<br />

& 0 81 79 / 7 47 · Fax 17 45<br />

24 25


Schmankerl fest für das ganze Dorf und<br />

am Sonntag ein Benefizspiel mit Prominenten,<br />

zu dem 1000 Zuschauer kamen.<br />

Der Fernsehsender „Sky“ berichtete in einer<br />

Reportage davon.<br />

Dein Lichtblick<br />

für die Zukunft!<br />

Ausbildungsplätze<br />

für<br />

2024 frei<br />

Veranstaltungen dabei, etwa dem Dorf-<br />

Vereinsschießen des Schützenvereins.<br />

Regelmäßig treffen sich die Mitglieder<br />

zu einem Public Viewing: „Es ist einfach<br />

ganz was anderes, wenn man Fußball in<br />

einer Gruppe anschaut“, sagt Rammler.<br />

Bei der Weihnachtsfeier auf dem Reutberg<br />

sind immer zwischen 60 und 70<br />

Mitglieder dabei: „Da ratscht dann Jung<br />

mit Alt. Leute sprechen miteinander,<br />

die sonst das ganze Jahr über keine Berührungspunkte<br />

haben.“<br />

Der Fanclub ist zudem pro Saison bei<br />

etwa zehn Heim- und drei Auswärtsspielen<br />

dabei. Darunter waren einige<br />

Highlights, wie etwa drei Finalspiele um<br />

den DFB-Pokal in Berlin. Oder das Finalspiel<br />

gegen Borussia Dortmund im Londoner<br />

Wembleystadion 2013. „Da waren<br />

wir mit ungefähr 20 Leuten dabei, einige<br />

Mitglieder konnten wir mit Karten<br />

versorgen“, erinnert sich der Vorsitzende.<br />

„Wir haben den Sieg zwei Tage lang<br />

ausgiebig gefeiert.“ Für die Mitglieder,<br />

die es nicht ins Stadion geschafft haben,<br />

sei es ein „Riesen-erlebnis“ gewesen,<br />

das Spiel im Public Viewing in der<br />

Stadt zu beobachten. Auch viele andere<br />

europäische Städte waren schon das<br />

Reiseziel des Fanclubs – unter anderem<br />

Rom, Glasgow, Madrid, Barcelona und<br />

Mailand. „Es ist aber nicht so, dass wir<br />

nur schnell hin und zurückfahren“, sagt<br />

Rammler. „Wir machen dann drei, vier<br />

Tage Kurzurlaub, schauen uns die Stadt<br />

an und tauchen ins Nachtleben ein.“<br />

Der Höhepunkt für den Fanclub war<br />

sicherlich die dreitägige Jubiläumsfeier<br />

im vergangenen Jahr. Am Freitag<br />

schaute Uli Hoeneß mit einem „Kofferraum<br />

voller Bratwürste“ vorbei und<br />

sprach zwei Stunden lang in einer internen<br />

Runde. Am Samstag gab’s ein<br />

Zur Europameisterschaft, die Mitte Juni<br />

beginnt, plane Bavaria Oberland keine<br />

Aktionen, sagt Rammler: Schließlich ist<br />

das ja ein FC Bayern-Fanclub und kein<br />

Nationalelf-Fanclub.“ Er selbst besitze<br />

allerdings Tickets für einige Spiele, „und<br />

ansonsten werden wir sicherlich einige<br />

Spiele mit Beamer und Leinwand ansehen“.<br />

Seit Rammler 2020 zum Bürgermeister gewählt<br />

wurde, engagier er sich nicht weniger<br />

für den Fanclub: „Ich muss halt nur<br />

einen Job mehr unter den Hut bringen,<br />

was die Sache stressiger macht.“ An ein<br />

Ende seiner Amtszeit denkt er nicht: „Ich<br />

möchte noch lange Vorsitzender bleiben.<br />

Der Fanclub soll nicht – wie viele andere<br />

– nur auf dem Papier existieren.“ <br />

"Mia san mia!"<br />

OBERMÜLLER<br />

Orthopädieschuhtechnik<br />

Inh. Lukas Hirschler<br />

Ihr Fuß in guten Händen<br />

Ihr Spezialist für:<br />

• Jurtin Systemeinlagen<br />

• Einlagen individuell nach Maß<br />

• orthopädische Maßschuhe<br />

• Bequem- sowie Modeschuhe<br />

auch in Über- und Untergröße<br />

GbR<br />

Hauptstraße 20 • 82549 Königsdorf •Tel. 08179/8733<br />

info@hirschler-schuhe.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. 8–12 & 13–19 Uhr | Mi.–Fr. 8–12 & 13 – 18 Uhr<br />

Jetzt ab sofort wieder erhältlich:<br />

Butterfladen und Ostergebäcke.<br />

Osterlämmer bitte vorbestellen!<br />

Wir backen nach<br />

Ihrem Geschmack.<br />

Königsdorfer<br />

Backstube<br />

Hauptstraße 4 · 82549 Königsdorf<br />

Telefon 08179/4 02<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. 6 – 13 Uhr, Di., Do., Fr. 6 – 18 Uhr<br />

Mi. 6 – 11.30 Uhr, Sa. 6 – 12 Uhr,<br />

So. 7.30 – 10.30 Uhr<br />

Unser Leitbild definiert sich durch ein Gedicht<br />

von Rebeca Wild: „Sein zum Erziehen“:<br />

„... Die Rolle des Erwachsenen ist es,<br />

wie ein Flugplatz, „immer da zu sein“.<br />

Der Flugplatz hat alles bereit, was die Flugzeuge<br />

zum Fliegen brauchen,<br />

Treibstoff, Mechanikerdienste, Radar, Proviant,<br />

Flugkarten, Radioverbindung, Erste Hilfe,<br />

Feuerwehr – lauter Dienste, die man vom<br />

Boden aus leisten kann.<br />

Der Pilot muss lernen, sein Flugzeug auf<br />

eigene Verantwortung zu steuern.<br />

Versäumt der Bodendienst irgendein Detail, kann<br />

er damit Flugzeug und Pilot in Gefahr bringen.<br />

Der Pilot ist vielleicht ein Neuling,<br />

er muss noch viele Probeflüge machen,<br />

bevor er voll verantwortlich ist.<br />

Aber der Flugplatz greift nicht ein,<br />

um ihm beim Steuern zu helfen.<br />

Seine Aufgabe besteht darin, einfach da zu sein<br />

– immer bereit, immer voll ausgerüstet.<br />

Er wartet. Bis es Zeit zum Abfliegen<br />

und Landen ist. ...“<br />

Rebeca Wild, „Sein zum Erziehen“<br />

Mögen Sie mit uns den Flugplatz betreuen?<br />

Viele fröhliche Kinder warten auf Sie!<br />

Kommen Sie zu uns an Bord, gerne zum<br />

September oder auch schon früher!<br />

Wir haben Platz in unserem bunten Team<br />

für Erzieher (m/w/d), päd. Fachkräfte<br />

(m/w/d), Kinderpfleger (m/w/d) und<br />

Ergänzungskräfte (m/w/d). Wir bieten<br />

Ihnen an in Vollzeit oder Teilzeit zu arbeiten.<br />

Unser Flugplatz hat unterschiedliche<br />

Arbeitsbereiche, die Kinderkrippe oder<br />

den Kindergarten.<br />

Gerne lernen wir Sie auch an, sei es<br />

als Kinderpfleger/-in (m/w/d) im<br />

SEJ, Berufspraktikum oder auch<br />

als Quereinsteiger/-in (m/w/d), die<br />

Ausbildung bei uns ist vielfältig und in<br />

hoher Qualität.<br />

Um gut und sicher einsteigen zu<br />

können bieten wir:<br />

• eine Vergütung nach dem kirchlichen<br />

Tarifvertrag ABD (angeglichen dem<br />

TVöD)<br />

• eine Arbeitsplatzzulage<br />

• 13. Monatsgehalt<br />

• umfangreiche Sozialleistungen und<br />

betriebliche Altersvorsorge<br />

• Teilerstattung KiTa Gebühren für<br />

eigenes Kind<br />

• die Möglichkeit zum Homeoffice<br />

• ein fundiertes und bewährtes pädagogisches<br />

Konzept (siehe unsere Website)<br />

• zielgerichtete Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit<br />

• eine positive Arbeitsatmosphäre<br />

• ein Rollfeld, in dem Initiative und Ideen<br />

willkommen sind<br />

• familienfreundliche Arbeitszeiten.<br />

Damit Sie mit uns gemeinsam starten<br />

und landen können erwarten wir<br />

• einen staatlich anerkannten Abschluss<br />

in Ihrem Berufsfeld<br />

• einen wertschätzenden Umgang<br />

mit Kindern, Eltern, Kollegen und<br />

Vorgesetzten<br />

• die Initiative bei der Umsetzung des<br />

pädagogischen Konzepts<br />

• Reflexionsvermögen über das eigene Verhalten<br />

und die Dynamik in einer Gruppe<br />

• die Identifikation mit den Grundsätzen<br />

der katholischen Kirche.<br />

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung<br />

gerne auch per E-Mail an:<br />

Kath. Kindertagesstätte St. Kilian<br />

z. H. Frau von Plettenberg<br />

Wörnerweg 36 • 83670 Bad Heilbrunn<br />

Tel: 08046/188349<br />

E-Mail: kiga-sankt-kilian@t-online.de<br />

www.kita-badheilbrunn.de<br />

Kindertagesstätte St. Kilian Bad Heilbrunn<br />

26 27


Das Training erfolgt in der Gruppe, abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

Rehaspor t:<br />

In der Gruppe<br />

wieder fit werden<br />

Nach Operationen oder schweren Erkrankungen<br />

Leistungsfähigkeit und Lebensqualität stärken<br />

Text: W.Tutsch, Fotos: Pixabay<br />

eine ärztliche Verordnung für Rehabilitationssport<br />

oder Funktionstraining erhalten. Diese werden oft<br />

als Maßnahmen der Nachsorge im Anschluss an<br />

eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme, zum<br />

Beispiel nach einer Operation oder einer schweren<br />

Erkrankung verschrieben. Die Verordnung kann jedoch<br />

auch vorsorglich erfolgen, um das Risiko gesundheitlicher<br />

Probleme oder Behinderungen zu<br />

verringern. Auch bei der Rückkehr ins Arbeitsleben<br />

können die Maßnahmen helfen, um beispielsweise<br />

nach einer längeren Arbeitsunfähigkeit wieder<br />

leistungsfähiger beziehungsweise berufsfähig zu<br />

werden. Zur Zielgruppe gehören chronisch Kranke,<br />

zum Beispiel mit chronischen Rückenschmerzen, mit<br />

Erkrankungen der Atemwege, Gelenkserkrankungen<br />

oder neurologischen Beeinträchtigungen. Patienten<br />

mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen treiben Rehasport<br />

in speziellen Herzsportgruppen.<br />

Das langfristige Ziel ist es immer, das Erlernte weiterzuverfolgen,<br />

also es nach dem gemeinsamen<br />

Üben möglichst selbständig durchzuführen. Der<br />

Rehabilitationssport soll den gesamten Körper<br />

Lenggrieser Spatzen<br />

Kindertagespflege<br />

Geiersteinstraße 11<br />

83661 Lenggries<br />

Tel. 08042 9149424<br />

lenggrieserspatzen@gmail.com<br />

www.lenggrieser-spatzen.de<br />

Bautechniker - staatl. gepr. Gebäudeenergieberater<br />

GEORG MELF GmbH & Co. KG<br />

83646 Bad Tölz · Im Farchet 12<br />

Telefon 08041/5818 · Fax 3674<br />

Nach schweren Erkrankungen oder<br />

Operationen kennt man es, dass<br />

die Patienten „auf Reha gehen“,<br />

also auf Kosten der Krankenkasse mehrere<br />

Wochen oder Monate in einer Rehabilitationseinrichtung<br />

bestenfalls<br />

wieder fit gemacht oder auf ein selbstbestimmtes<br />

Leben mit Einschränkungen<br />

vorbereitet werden. Weniger im<br />

Fokus der Öffentlichkeit steht jedoch<br />

der Rehasport. Für die ehemaligen Patienten<br />

können allerdings Rehasport<br />

oder Funktionstraining ein wichtiger<br />

Baustein sein, um das Wohlbefinden zu<br />

verbessern, Beschwerden zu reduzieren<br />

und wieder aktiver am Leben teilzunehmen.<br />

Funktionstraining und Rehabilitationssport<br />

sind hierbei zwei Arten<br />

von unterstützendem Bewegungssport.<br />

Dieser kann Menschen helfen, ihre Gesundheit<br />

und Lebensqualität zu verbessern<br />

und sich nach Verletzungen<br />

oder Krankheiten beweglicher zu fühlen.<br />

Der wichtigste Unterschied besteht darin,<br />

dass das Funktionstraining speziell<br />

darauf abzielt, die Fähigkeiten für Menschen<br />

mit chronischen Erkrankungen<br />

für den Alltag zu verbessern, während<br />

Rehabilitationssport sich auf die allgemeine<br />

körperliche Fitness konzentriert.<br />

Menschen mit chronischen Erkrankungen<br />

oder Einschränkungen können<br />

Oft sind es einfache Übungen zum Einstieg, um den Körper wieder<br />

fit zu machen<br />

SAUBERE ARBEIT!<br />

TÄGLICH. VON UNS FÜR SIE.<br />

CONTAINERDIENST | GEWERBEENTSORGUNG<br />

MÜLLENTSORGUNG | SCHROTT & METALLE | SONDERMÜLL<br />

KOSTENLOSE FACHBERATUNG<br />

GERETSRIED | FORSTINNING<br />

08171 - 93380 | INFO@EHGARTNER.DE<br />

WWW.EHGARTNER.DE<br />

28 29


Neu- und Gebrauchtwagen<br />

Reparatur sämtlicher<br />

Fabrikate<br />

Mietwagen<br />

Abschleppdienst<br />

Es macht Spaß, den allmählichen Erfolg<br />

am eigenen Körper zu spüren.<br />

Lauflern-Schuhe<br />

in versch. Farben u. Größen<br />

Wir nehmen’s genauer – Josef Hinterauer GmbH<br />

HINTERAUER<br />

Gewerbering 16 · 82544 Egling<br />

Tel. 08176/7430 · www.hinterauer-opel.de<br />

über<br />

50<br />

Jahre<br />

Wolfratshausen, Marienplatz 1, Telefon: 08171/18494<br />

AUTO ZENS<br />

KFZ Meisterbetrieb<br />

Ihr fairer Partner für alle Fabrikate<br />

Tölzer Str. 35, 83661 Lenggries<br />

Tel.: 08042-89 01, Fax 08042-47 93<br />

email: service@auto-zens.de<br />

www.auto-zens.de<br />

GERETSRIED<br />

Tagsüber nicht einsam, abends zu Hause.<br />

Senioren-Tagespflege in Gaißach<br />

• Den Tag mit Aktivitäten in Gemeinschaft verbringen<br />

• Inklusive Mahlzeiten<br />

• Hol- und Bringservice<br />

• Barrierefreie Räumlichkeiten<br />

• ganz- oder halbtags Betreuung von Montag bis Freitag<br />

• Finanzierung großteils durch die Pflegekasse<br />

Senioren-Tagespflege Gaißach<br />

Telefon 08041 4421908<br />

senta-gaissach@rummelsberger.net<br />

Menschen an Ihrer Seite.<br />

Die Rummelsberger<br />

seniorentagespflege.de<br />

SUDETENLAND<br />

DONAUSCHWABEN<br />

Gutschein<br />

für einen<br />

Schnuppertag<br />

SCHLESIEN<br />

Jetzt Termin<br />

vereinbaren!<br />

stärken und die Ausdauer steigern. Außerdem sollen<br />

die Koordination und Flexibilität der Menschen verbessert<br />

und ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden.<br />

Der gemeinsame Sport in der Gruppe und das Austauschen<br />

von Erfahrungen mit anderen gleichgesinnten<br />

Menschen kann dabei zusätzlich motivieren. Wer merkt,<br />

dass sein Körper durch den Sport leistungsfähiger wird,<br />

bleibt womöglich gerne in der Gruppe oder wechselt in<br />

einen Sportverein und trainiert weiter.<br />

Beim Rehabilitationssport ist es das Ziel, den ganzen<br />

Körper zu trainieren und zu stärken. Regelmäßig<br />

machen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum<br />

Beispiel Gymnastikübungen. Es ist jedoch auch möglich,<br />

SIEBENBÜRGEN<br />

... DIE EINFACH<br />

ANDERE GESCHICHTE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag geschlossen<br />

Dienstag, Mittwoch,<br />

Freitag – Sonntag<br />

14.00–16.00 Uhr<br />

Donnerstag<br />

17.00–19.00 Uhr<br />

Graslitzer Straße 1<br />

82538 Geretsried<br />

Tel.: 08171/6298161<br />

www.geretsried.de<br />

zusammen zu joggen, Nordic Walking zu machen oder<br />

auf Ergometern zu trainieren. Aber auch Ballspiele wie<br />

etwa Basketball oder Volleyball können dazugehören<br />

sowie Entspannungsübungen.<br />

Bitte beachten Sie: Rehasportgruppen müssen anerkannt<br />

sein. Vereine, die Rehasport anbieten, gehören<br />

zum Beispiel oft den Mitgliedsverbänden des Deutschen<br />

Behindertensportverbands oder des Deutschen Olympischen<br />

Sportbunds an. Sie können aber auch von den<br />

Landesorganisationen der Deutschen Gesellschaft für<br />

Prävention und Rehabilitation von Kreislauf-Erkrankungen,<br />

dem Bundesverband Rehabilitationssport/RehaSport<br />

Deutschland e.V. oder dem Deutschen Verband<br />

für Gesundheitssport und Sporttherapie veranstaltet<br />

werden. Für den Rehasport in Herzgruppen, die speziell<br />

für Menschen mit Herzerkrankungen angeboten werden,<br />

ist die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation<br />

von Herz-Kreislauferkrankungen zuständig.<br />

Angeleitet werden die Teilnehmer in den Rehasportgruppen<br />

von fachkundigen Übungsleiterinnen und Übungsleitern<br />

oder Therapeutinnen und Therapeuten. Ein Arzt<br />

oder eine Ärztin betreut die Gruppe, etwa im Rahmen<br />

einer Sprechstunde. In der Herzsportgruppe hingegen<br />

ist die ständige Anwesenheit einer medizinisch geschulten<br />

Aufsichtsperson samt Material (Arzt oder Sanitäter)<br />

Pflicht.<br />

Die Rehasport-Aktivitäten finden statt in den Rehasportgruppen<br />

oder Rehasportvereinen, die es in unserem<br />

Landkreis unter anderem in Bad Tölz, Geretsried und<br />

Wolfratshausen gibt. Hinzu kommen Sport- und Fitnessclubs,<br />

von denen einige auch Rehasport anbieten. Unser<br />

heutiges Beispiel ist die Rehabilitations-Sportgemeinschaft<br />

(RSG) Wolfratshausen e.V. Dieser Verein steht<br />

Marktstraße 8<br />

83661 Lenggries<br />

Tel. 0 80 42 / 87 20<br />

<strong>Unsere</strong> Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag,<br />

und Freitag<br />

von 06.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag<br />

von 06.00 bis 12.00 Uhr<br />

Sonntag<br />

von 07.30 bis 10.30 Uhr<br />

83677 Reichersbeuern • Nelkenweg 2<br />

Tel. 08041-7979099 • Mobil: 0151-14907487<br />

• Dachrinnen • Blechdächer • Kamineinfassungen<br />

• Flach- und Steildachabdichtungen • Verkleidungen<br />

30 31


Rehasport erleichtert nach einer OP oder<br />

schweren Erkrankung die aktive Teilnahme am<br />

täglichen Leben.<br />

beispielhaft für alle anderen Vereine in<br />

diesem Fachbereich.<br />

Die 1964 gegründete RSG Wolfratshausen<br />

(Vorstand: Steffi Kühn) hat zurzeit<br />

rund 200 Mitglieder, davon 160 Aktive.<br />

Sie trainieren (außer in der Ferienzeit)<br />

jeden Donnerstagnachmittag in<br />

der Dreifachturnhalle am Hammerschmiedweg.<br />

Den Teilnehmern werden<br />

unterschiedliche Gruppen angeboten,<br />

im Training zugeschnitten auf die verschiedensten<br />

Erkrankungen. So gibt es<br />

zum Beispiel Gruppen für<br />

Atemwegserkrankungen,<br />

für Osteoporosepatienten,<br />

eine Wirbelsäulengruppe,<br />

eine Schwimmgruppe, eine<br />

Gruppe für Krebsnachsorge,<br />

Patienten mit Amputationen<br />

oder Gliedmaßenschäden<br />

sowie eine Herzsportgruppe.<br />

Die Herzsportgruppe wird<br />

medizinisch durch Ärzte der<br />

Kreisklinik Wolfratshausen<br />

betreut, koordiniert durch<br />

Dr. med. Elisabeth Rothbauer,<br />

Oberärztin und Fachärztin<br />

für Innere Medizin mit Zusatzqualifikation<br />

Sportmedizin. Sie erklärt: „Die<br />

Patienten kommen zu uns mit den Papieren<br />

ihres behandelnden Arztes. Viele<br />

von ihnen haben eine Herzoperation<br />

hinter sich, eine OP der Herzklappen,<br />

eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis)<br />

oder einen Herzinfarkt. Für sie<br />

gibt es eine spezielle Übungsfrequenz<br />

gemäß des zuvor vom behandelnden<br />

Arzt erstellten Belastungs-EKGs. Die dort<br />

ermittelte Maximalleistung ist die Grundlage<br />

für die Übungen im Rehasport, die<br />

auf dem Level von 60% der Maximalleistung<br />

durchgeführt werden.“ Auf die<br />

Sicherheit der Teilnehmer wird im Rehasport<br />

akribisch geachtet: „Es werden<br />

vor dem Sport jeweils Blutdruck und<br />

Herzfrequenz gemessen und nach dem<br />

Übungsteil erfolgt wieder eine Pulskontrolle.<br />

Danach folgen zum Schluss<br />

noch Entspannungsübungen. Nicht<br />

nur Blut<strong>hoch</strong>druck oder ein ‚rasender‘<br />

Puls - auch starker Druck auf der Brust,<br />

Atemnot oder Schwindel sind Kriterien,<br />

um die Übung abzubrechen und zu<br />

entscheiden, ob ein ärztliches Eingreifen<br />

erforderlich ist. Zusätzlich zum betreuenden<br />

Arzt oder Sanitäter verfügen auch<br />

alle Übungsleiter der Herzsportgruppe<br />

über eine Spezialausbildung für diesen<br />

Bereich.“<br />

Dr. Elisabeth Rothbauer: „Unser Ziel ist<br />

die Verbesserung von Ausdauer und<br />

Koordination. Wenn uns dann Teilnehmer<br />

berichten, dass sie selbst deutliche<br />

Fortschritte spüren und motiviert sind,<br />

weiterzumachen, freut das nicht nur sie.<br />

Auch wir freuen uns mit ihnen!“ Die Kosten<br />

übernimmt übrigens bei einer ärzt lichen<br />

Verordnung die Krankenkasse. <br />

Georg Kreiter:<br />

Aus Rückschlägen<br />

Kraft geschöpft<br />

Ein Unfall – und plötzlich ist alles anders!<br />

Aus heiterem Himmel können<br />

die Folgen eines Unfalls oder einer<br />

Krankheit Karrieren vernichten, Familien<br />

an die Belastungsgrenze bringen und<br />

Träume vernichten. Und doch: Es geht<br />

weiter! Das Schlimmste wäre nämlich,<br />

sich aufzugeben!<br />

Sportbegeistert war der junge Thanninger<br />

schon immer. Vor allem der Fußball hatte<br />

es ihm angetan, aber auch Skifahren, Eishockey<br />

und Tennis begeisterten den 1985<br />

in Wolfratshausen Geborenen. Im Jahr<br />

2001 schloss er die Realschule mit der<br />

Mittleren Reife ab und begann eine Ausbildung<br />

zum Mediengestalter – ideal als<br />

Sohn eines Druckereibesitzers. Doch am<br />

14. September 2002 wurde sein Leben auf<br />

den Kopf gestellt: Auf der Fahrt zu einem<br />

Fußballspiel kam er in einem Waldstück<br />

von der Straße ab und prallte gegen einen<br />

Baum. Als er aus dem Koma nach sechs<br />

Tagen erwachte, erfuhr er die Diagnose:<br />

„An der rechten Körperseite waren so<br />

ziemlich alle Knochen gebrochen, Rippenserienfraktur,<br />

beide Beine und der rechte<br />

Arm gebrochen, innere Verletzungen wie<br />

etwa ein Milzriss und das Schlimmste: Es<br />

waren vier Wirbel gebrochen und dadurch<br />

das Rückenmark verletzt. Die Folge ist<br />

eine komplette Querschnittslähmung ab<br />

dem fünften Brustwirbel.“ Nach diversen<br />

Operationen und seiner gesundheitlichen<br />

Stabilisierung, folgte eine mehr als viermonatige<br />

Rehabilitation. Als er 2003 aus<br />

der Rehaeinrichtung entlassen wurde, war<br />

sein Leben komplett anders.<br />

Wenn man mit Georg Kreiter spricht, ist<br />

er fröhlich und sprüht vor Lebensfreude.<br />

Genau diese positive Lebenseinstellung<br />

war es dann auch, die ihn bei allen Tiefschlägen<br />

letztlich nicht verzweifeln ließ:<br />

„Ich habe im Unfallklinikum Patienten gesehen,<br />

da war ich froh, wenigstens noch<br />

halbwegs gut davongekommen zu sein.<br />

Ich habe mit Training und Willenskraft<br />

erreicht, dass ich die Herausforderung<br />

meistere und mein Leben weitgehend<br />

selbstständig gestalten kann.“ Und so<br />

schloss er eineinhalb Jahre später seine<br />

Berufsausbildung erfolgreich ab. Parallel<br />

musste es natürlich wieder der Sport sein,<br />

der ihm Freude machte, seine Fitness stabilisierte<br />

und ihm kleine Erfolgserlebnisse<br />

Text: W. Tutsch, Bild: G. Kreiter privat<br />

Der Thanninger Georg Kreiter: trotz seines<br />

schweren Unfalls im Sport erfolgreich.<br />

bescherte. So war er aktiv in Rollstuhlbasketball,<br />

Handbike und Tischtennis.<br />

Während der Winter-Paralympics 2006 in<br />

Turin sah er gehandicapte Sportler mit<br />

dem Monoski die Abfahrten hinunterflitzen.<br />

„Das waren für mich Verrückte, aber<br />

das hat mich begeistert!“ Er nahm Kontakt<br />

auf mit Gerda Pamler, der aus München<br />

stammenden schwerbehinderten Weltmeisterin<br />

und Paralympics-Gewinnerin<br />

im Monoskifahren und absolvierte einen<br />

Kurs. Ende 2006 kaufte er eine eigene Ausrüstung<br />

und nach seinem nächsten Kurs<br />

2007 erhielt er eine Einladung zu einem<br />

Sichtungslehrgang für Nachwuchstalente.<br />

„Meine Eltern haben mich da sehr unterstützt.<br />

Es ist klar: Wer im Leistungssport<br />

etwas erreichen will, braucht groß-<br />

32 33


& viele Schmierstoffe !<br />

Bild: G. Kreiter privat<br />

Auch gehandicapten Menschen wie<br />

Georg Kreiter stehen viele Möglichkeiten<br />

offen: Auf zu neuen Ufern!<br />

• Anstrich innen + außen<br />

• Lackierung<br />

• Illusionsmalerei<br />

• Kreative Maltechniken<br />

• Individuelle Raumgestaltung<br />

• Bodenbeläge<br />

Bayrischer Familienbetrieb, flexibel, top Service, fairer Preis!!<br />

Im Gewerbegebiet in Benediktbeuern<br />

Telefon088 57/69 40 50<br />

E-Mail: info@maler-huber.org<br />

• Heizung-Sanitär<br />

50<br />

Jahre<br />

• Solartechnik<br />

• Holz-, Pellets-,<br />

Hackgutheizungen<br />

• Zentralheizungsherde<br />

• Ihr Spezialist für<br />

Wärmepumpen<br />

Falak 20 | 83673 Bichl<br />

Tel. (0 88 57) 96 88 | Fax 16 58<br />

www.foebi.de | info@foebi.de<br />

gemütliche Gasträume | Kinder-Spielezimmer| herrlicher Biergarten<br />

Deftiges, süßes & gesundes Frühstück<br />

Kaffee&Kuchen<br />

Bayrische Klassiker & feine Schmankerl<br />

„Kommt‘s vorbei und lasst es Euch gut gehen bei uns!<br />

Mia gfrein uns auf Euch!“<br />

Ihr habt was zum Feiern – sprecht uns gerne an!<br />

d‘Wirtschaft | Gilgenhöfe 4 | 83661 Lenggries<br />

Reservierungen unter 08042/5641278<br />

Speisekarte und aktuelle Öffnungszeiten findet ihr unter<br />

www.wirtschaft-lenggries.de<br />

zügige Arbeitgeber, denn dafür nur seinen begrenzten<br />

Jahresurlaub zu verwenden, ist viel zu wenig.“ Dass sich<br />

Kreiters eiserner Wille und sein ausdauerndes Training<br />

lohnten, zeigte sich bereits im Folgejahr: 2008 wurde er<br />

in den Nachwuchskader des ‚Deutschen Para-Skiteam<br />

Alpin‘ aufgenommen und in diesem Jahr auch gleich<br />

Bayerischer Meister! Als er 2009 mit einer Wildcard als<br />

Nachwuchshoffnung zum Europacup eingeladen wurde,<br />

schien der Sportlerolymp zum Greifen nah, „aber ich wurde<br />

rasch auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Den<br />

Wettkampf beendete ich als Vorletzter“. Wenige Wochen<br />

später erlitt er beim privaten Skifahren bei einem Sturz<br />

eine Schlüsselbeinfraktur.<br />

Dies alles aber konnte Georg Kreiter nicht entmutigen.<br />

2010 qualifizierte er sich durch seine guten Leistungen für<br />

die Nationalmannschaft und schon 2011 folgte die Silbermedaille<br />

als Vizeweltmeister im Mannschaftswettbewerb.<br />

2014 dann der erste Weltcupsieg als ‚Eintrittskarte‘ für die<br />

Paralympics. Weniger gut lief es für ihn bei den Paralympics<br />

in Sotschi: Im Slalom schied er aus und im Abfahrtslauf<br />

kam er auf einen guten aber undankbaren 8. Platz. Im<br />

Jahr 2015 erkämpfte er sich dann bei der WM in Kanada<br />

im Riesenslalom und in der Superkombination gleich zwei<br />

Weltmeistertitel und wurde zum ‚Para-Sportler des Jahres‘<br />

gekürt. Im Jahr 2016 wurde er in Aspen/Colorado erneut<br />

Weltcupsieger. Danach folgte ein umfangreicher Materialwechsel<br />

bei seiner Ausrüstung. Voller Enthusiasmus reiste<br />

Kreiter 2018 zu den Paralympics in Pyeongchang (Südkorea).<br />

Mit einem festen Siegeswillen ging er an den Start<br />

– doch er kam nicht ins Ziel: „Ich habe einfach zu viel riskiert!“<br />

Bei einem bösen Sturz brach er sich erneut das Schlüsselbein<br />

und dazu auch noch das Schultereckgelenk. „Bei einem<br />

Gehandicapten, der seine Beine nicht benutzen kann,<br />

ist die Belastung der Schultern ungleich höher. Noch in<br />

Korea erfolgte die erste Operation, der dann leider nach<br />

sechs Wochen eine weitere im Unfallklinikum Murnau<br />

folgen musste.“ Im Jahr 2019 war dann die nächste WM-<br />

Teilnahme geplant. In dem Jahr starb jedoch Georgs Vater<br />

nach kurzer schwerer Krankheit. Die letzten Stürze machten<br />

sich noch immer bemerkbar und einige Rückschläge<br />

im Training und in Wettkämpfen kamen hinzu. Daher<br />

beschloss der Parasportler, „zum eigenen Schutz“, wie er<br />

sagt, die Absage der WM-Teilnahme und erntete dafür viel<br />

Anerkennung und Zustimmung seiner Kameraden und<br />

Freunde. Mit seiner damaligen Freundin, mit der er mittlerweile<br />

längst verheiratet ist, gönnte er sich eine Auszeit<br />

und fuhr mit einem Camper vier Wochen lang entlang der<br />

Westküste der USA in Richtung Süden. Der Abstand tat ihm<br />

gut und ermöglichte einen klaren Blick auf seine Situation.<br />

Dabei reifte der Entschluss, sowohl seiner Gesundheit als<br />

auch seiner Familie zuliebe die Karriere im Leistungssport<br />

nach vielen Erfolgen, darunter neun Deutsche Meistertitel<br />

(Riesenslalom, Slalom und Super-G), zu beenden. Heute,<br />

knapp fünf Jahre später, blickt er noch gerne zurück:<br />

„Selbst durch meine Rückschläge habe ich viel gelernt. Aus<br />

dem Sport habe ich viel Kraft geschöpft und weiß meine<br />

Erlebnisse – die positiven wie auch negativen – brutal zu<br />

schätzen. Ich bin froh über alles Erlebte und habe gemerkt,<br />

dass ich sehr resilient bin. Und ich habe gelernt und gesehen,<br />

was wirklich wichtig ist im Leben!“<br />

Im Jahr 2020 begann er mit dem Hausbau und im Jahr 2021<br />

heiratete er seine bisherige Freundin, die in Korea nach<br />

seinem Unfall die ganze Zeit an seinem Bett gesessen hatte.<br />

Im Jahr 2022 sagte er dem väterlichen Betrieb Lebewohl,<br />

um auch in der Berufswelt neue Erfahrungen zu sammeln.<br />

„Das Druckhaus braucht nicht unbedingt zwei Chefs und<br />

ich bekam eine neue Chance bei der Allianzversicherung<br />

an verantwortlicher Position als Key Account Creative im<br />

Marketing.“ Auch privat wird sich etwas positiv ändern: Georg<br />

und Claudia Kreiter erwarten Ende April ihr erstes Kind!<br />

Natürlich geht’s auch künftig nicht ohne Sport. Kreiter ist<br />

im Vorstand des Murnauer Rollstuhlsportvereins aktiv<br />

sowie als Instruktor für die Monoski-Ausbildung im Deutschen<br />

Behindertensportverband. „Freizeitmäßig fahre ich<br />

natürlich auch noch selbst und verfolge die Aktivitäten von<br />

Nationalmannschaft und Nachwuchs mit großem Interesse.“<br />

Und etwas Neues hat Georg Kreiter für sich entdeckt.<br />

Seit kurzer Zeit kann man ihn auf motorlosen vier Rädern<br />

sehen, denn er fährt ein Handbike mit Vierradantrieb. „Das<br />

ist geländetauglich und berggängig, und da kann ich sogar<br />

meinen Rollstuhl mitnehmen.“ Bisher probierte er einen<br />

Prototyp aus und da dieser ihm zusagte, „habe ich gleich<br />

einen bestellt“. Offen für alles Neue und ständig bereit für<br />

neue Herausforderungen. Das ist es auch, was ihn trotz allem<br />

so sympathisch, fröhlich und positiv sein lässt: „Wenn<br />

ich den Tag selbstbestimmt gestalten kann, bin ich zufrieden!“<br />

Und da darf der Sport natürlich nicht fehlen …<br />

Zur Verstärkung meines Teams suche ich ab sofort<br />

einenMonteur (m/w/d)<br />

Ich biete: gutes Arbeitsklima, gute Bezahlung<br />

Anforderungen: Teamfähigkeit, gute Deutschkenntnisse, Führerschein<br />

Montagebetrieb Josef Sonner<br />

Dr.-Siegfried-Block-Str. 3 • 83661 Lenggries • E-Mail: josef.sonner@tele2.de<br />

34 35


HIGHTECH FÜR<br />

modebewusste Radler<br />

Text: Dominik Stallein<br />

Längst zählt für den Spaß und Erfolg<br />

auf zwei Rädern nicht nur das<br />

perfekte Bike, sondern auch die<br />

richtige Radlausrüstung. Im Isartaler<br />

Zweirad-Haus in Geretsried finden<br />

Fahrrad-Enthusiasten alles, was sie<br />

brauchen für ausgedehnte Touren auf<br />

dem Rad. Übrigens auch Equipment,<br />

mit dem der Laie nicht plant – das<br />

aber ungeahnte Vorteile bietet, wie Geschäftsführer<br />

Thomas Worm erklärt.<br />

Herr Worm, auf der Mailänder Fashion<br />

Week Ende Februar standen bunte Akzente<br />

im Mittelpunkt – das dürfte Ihnen<br />

doch ganz gut zu Gesicht stehen, oder?<br />

Grundsätzlich ja, aber das Isartaler<br />

Zweirad-Haus hat – schon wieder –<br />

nicht an der Fashion Week teilgenommen.<br />

Wir sind in Geretsried geblieben –<br />

und haben das gemacht, was wir sonst<br />

auch tun: Wir bieten unseren Kunden<br />

Funktionsbekleidung. Und die kann<br />

auch modisch sein.<br />

Funktionsbekleidung klingt nach überlangen<br />

Regencapes für längere Überfahrten.<br />

Darum geht es aber überhaupt nicht.<br />

Obwohl, mit Feuchtigkeit hat es schon<br />

zu tun, aber es geht um anderes:<br />

Nämlich um den Schweiß, den wir bei<br />

körperlicher Betätigung produzieren.<br />

Damit versucht unser Körper den Temperaturhaushalt<br />

zu regeln, der Schweiß<br />

ist unsere körpereigene Klimaanlage.<br />

Dieses Verschwitzt-Sein kennt jeder,<br />

der schon mal länger mit dem Rad unterwegs<br />

war. Schön ist das nicht.<br />

Stimmt. Kein angenehmes Gefühl. Deshalb<br />

bieten wir Fahrradunterhosen aus<br />

besonders atmungsaktiven Materialien<br />

an. Der Schweiß wird von der feuchten<br />

Hautoberfläche nach außen wegtransportiert.<br />

Klingt praktisch.<br />

<strong>Unsere</strong> Fahrradunterhosen haben noch<br />

weitere Vorteile, die den Komfort und<br />

die Ergonomie beim Fahrradfahren verbessern.<br />

Was meinen Sie mit Ergonomie?<br />

Diese Hosen sind speziell hergestellt –<br />

entweder mit sogenannten Flachnähten,<br />

oder es gibt eine vollständig nahtlose<br />

Variante. Dadurch gibt es kein<br />

Scheuern und kein Wundreiben mehr.<br />

Die Fahrradunterhose sitzt perfekt, sie<br />

ist wie eine zweite Haut. Eine weitere<br />

Besonderheit sind die atmungsaktiven<br />

Polster an den Kontaktflächen zum<br />

Sattel.<br />

Klingt wie High Tech auf dem Rad…<br />

Die Fahrradunterhosen beispielsweise<br />

von SQLab sind Produkte, die extra<br />

für Radfahrer unter ergonomischen<br />

Aspekten entwickelt wurden. Mit<br />

außergewöhnlich <strong>hoch</strong>wertigen Materialien,<br />

wie sie auch in der Medizintechnik<br />

verwendet werden. Die Fahrradunterhosen<br />

und die ergonomisch<br />

geformten Sättel von SQLab sorgen für<br />

höchsten ergonomischen Komfort, weil<br />

sie aufeinander abgestimmt wurden.<br />

Man trägt diese Hosen direkt auf der<br />

Haut. Aber sie sind sehr aufwendig<br />

hergestellt. Wie vorsichtig muss man<br />

beim Waschen denn sein?<br />

Die Fahrradunterhosen sind synthetische<br />

Textilien und lassen sich einfach<br />

bei 30°C Feinwäsche waschen, feucht<br />

aufhängen und fertig. Kein Trockner,<br />

kein Weichspüler. Das ist alles einfach<br />

und hygienisch. <br />

Lauf der Lebensfreude<br />

Es ist das größte Sportevent einer<br />

sportbegeisterten Region – und<br />

noch dazu eins der stimmungsvollsten<br />

Feste im Oberland: Beim Alpenland<br />

Firmenlauf messen sich Spitzensportler<br />

miteinander, Hobbyläufer genießen das<br />

Gemeinschaftsgefühl und selbst Sportmuffel<br />

kommen bei der Stimmung in<br />

der Geretsrieder Mitte in Lauflaune.<br />

Über 5000 Menschen feiern auf dem<br />

Karl-Lederer-Platz am 26. Juni. Mit Live-<br />

Band, Rahmenprogramm und vielen<br />

Text: Dominik Stallein<br />

... LOCKTE ZULETZT 2500 LÄUFER – UND NOCH VIEL MEHR FEIERGÄSTE<br />

Ständen wird der sommerliche Lauf<br />

zum Großereignis. Achja. Gelaufen wird<br />

auch: 4,9 Kilometer ist der Rundkurs<br />

durch Geretsried lang. Die Läufer sind<br />

in Teams unterwegs - von Unternehmen,<br />

Schulklassen und gemeinnützigen<br />

Organisationen. „Das freut mich<br />

besonders, dass sich immer mehr so<br />

tolle Organisationen und Initiativen<br />

melden“, sagt Organisator Rudi Utzinger.<br />

Ob zum Laufen oder als Aussteller auf<br />

der After-Run-Party sind sie willkommen.<br />

Sie passen perfekt in das, was<br />

der Sportfachhändler Utzinger so am<br />

Alpenland Firmenlauf schätzt: „An diesem<br />

Nachmittag und Abend wird so viel<br />

Lebensfreude versprüht, wie sonst nirgends.<br />

Wenn man sich umschaut: Man<br />

sieht bei den Besuchern so viel Freude.“<br />

Vielleicht auch deshalb ist schon jetzt<br />

das Interesse an der nächsten Auflage<br />

riesengroß: „So früh wie noch nie haben<br />

wir so viele Nachfragen“, sagt Cheforganisator<br />

Utzinger. <br />

Bild: Sabine Hermsdorf-Hiss<br />

von März bis April 2024<br />

bei uns im Markt.<br />

36 37


Jede Frau erhält Tipps und eine Anleitung für ihre ganz<br />

individuellen Übungen.<br />

Fit nach<br />

der Gebur t:<br />

nen. Die Mütter können dies mit Hilfe von<br />

sanfter Rückbildungsgymnastik unterstützen,<br />

um wieder ‚in Form‘ zu kommen. Bei<br />

der Rückbildungsgymnastik sollen die von<br />

Schwangerschaft und Geburt beanspruchten<br />

Muskelpartien wieder zurückgebildet<br />

werden. Die Ziele sind:<br />

Beim gemeinsamen Gymnastizieren ist die Motivation größer.<br />

Die Stärkung der Beckenbodenmuskulatur ist ein<br />

wichtiger Teil der Rückbildung.<br />

Zu den gemeinsamen Übungen bringen manche Mamis ihre Babys mit.<br />

Text und Bilder: Wolfgang Tutsch<br />

MIT RÜCKBILDUNGSGYMNASTIK GEGEN<br />

DIE SCHWANGERSCHAFTSFOLGEN<br />

Viele Frauen fühlen sich nach der Geburt körperlich<br />

ein bisschen wie in einer anhaltenden Schwangerschaft.<br />

Der Bauchumfang nimmt direkt nach der<br />

Entbindung ein wenig ab, doch im Großen und Ganzen<br />

bleibt scheinbar vieles beim Alten. Bänder und<br />

Gewebe waren ja während der Schwangerschaft<br />

ausgiebig gedehnt worden, um Platz für das ungeborene<br />

Baby zu machen. Frischgebackene Mütter<br />

sollten sich also in puncto Körperbewusstsein<br />

vor allem in Gelassenheit üben. Der Körper braucht<br />

Zeit!<br />

Erste Rückbildungsprozesse (etwa an der Gebärmutter)<br />

beginnen bereits direkt nach der Geburt,<br />

doch bis man sich körperlich wieder fit fühlt, kann<br />

es mehrere Monate dauern. Hebammen raten gern<br />

dazu, dass man die erste Zeit mit dem Nachwuchs<br />

unbeschwert und bewusst erleben und genießen<br />

sollte, ohne sich dabei den Kopf über nicht wohlgeformte<br />

Körperstellen zu zerbrechen. Nach der<br />

Geburt ist der weibliche Organismus erschöpft<br />

und gestresst und würde heftigen Muskeltrainings<br />

sowieso nicht standhalten. Auf Wunsch kann man<br />

allerdings ein paar Tage nach der Geburt mit leichten<br />

Übungen, die den Rückbildungsprozess unterstützen,<br />

beginnen. In der Schwangerschaft wird der<br />

Körper ‚umgebaut‘. Das ungeborene Kind wird in<br />

allen Entwicklungsstadien bestmöglich versorgt. In<br />

dieser Zeit finden im Inneren des weiblichen Körpers<br />

viele Prozesse statt, die den Körper auf die<br />

Geburt vorbereiten. Natürlich muss für den wachsenden<br />

Fötus Platz geschaffen werden. Das Gewebe<br />

rund um den Bauch wird gedehnt, die Haut an bestimmten<br />

Stellen wird weich und elastisch. Die Gebärmutter<br />

vergrößert sich, während die umschließenden<br />

Muskelpartien dicker und stärker werden.<br />

Beckenboden und Beckenbodenmuskulatur stellen<br />

sich auf ihre ‚tragende Rolle‘ ein.<br />

Gegen Ende der Schwangerschaft werden Mutterbänder,<br />

Beckenring und Gebärmuttermuskulatur<br />

gedehnt, der Muttermund öffnet sich bei der Entbindung<br />

auf bis zu 10 cm. Nach der Geburt benötigt<br />

daher der Körper einige Zeit, bis der Rückbildungsprozess<br />

vollständig abgeschlossen ist. Einen Teil<br />

erledigt die Natur ‚automatisch‘ durch das Einstellen<br />

der Produktion von Schwangerschaftshormo-<br />

- die Kräftigung des Beckenbodens,<br />

- die Stärkung von Rücken- und Bauchmuskulatur,<br />

- die Vorbeugung von Inkontinenzbeschwerden<br />

und Organsenkung (z.B. der<br />

Gebärmuttersenkung),<br />

- das Erlernen von Entspannungsübungen,<br />

- die Steigerung der sexuellen Empfindsamkeit<br />

nach der Geburt<br />

- die Umsetzung: "Wie spanne ich meinen<br />

Beckenboden richtig an".<br />

All dies ist wichtig für Frauen. Ausgebildete<br />

Physiotherapeutinnen und Therapeuten<br />

können dabei helfen, dies zu prüfen und zu<br />

erlernen.<br />

Martina Probst-Hoch arbeitet als Group Fitness<br />

Trainerin und Sportlehrerin an mehreren<br />

Schulen, verfügt über zahlreiche Fachausbildungen<br />

und betreibt seit einiger Zeit<br />

ihr eigenes Gymnastikstudio in Bad Tölz.<br />

Hier bietet sie auch Rückbildungskurse<br />

nach der Schwangerschaft an. Als Expertin<br />

beantwortete sie uns einige Fragen zu diesem<br />

Thema.<br />

Inter view<br />

Frau Probst-Hoch, ab welchem Zeitpunkt<br />

nach der Geburt macht es Sinn, mit der<br />

Rückbildungsgymnastik zu beginnen?<br />

„Ca. sechs Wochen nach einer Vaginalgeburt<br />

und ca. acht Wochen nach einer<br />

Bauchgeburt (‚Kaiserschnitt‘). Wichtig ist<br />

für die Frauen, dass wir sie da abholen, wo<br />

sie gerade stehen. Manche haben vielleicht<br />

noch mit Geburtsverletzungen oder ähnlichem<br />

zu kämpfen, weshalb ich den Kursstart<br />

mit jeder Frau individuell bespreche.“<br />

Für die Frauen beginnt ja mit der Geburt<br />

ihres Kindes ein neuer Lebensrhythmus,<br />

ein völlig veränderter Tages-(und Nacht-)<br />

ablauf. Mit welchem Zeitaufwand muss<br />

die Frau bei der Rückbildungsgymnastik<br />

rechnen?<br />

„Mein Kurs geht über sechs Wochen (eine<br />

Kurseinheit pro Woche). Wichtig ist nicht<br />

nur das Training auf der Matte, son-<br />

38<br />

39<br />

Großes Glück kann so klein sein!<br />

Hohenreiter s Vollservice<br />

PKW · Reparaturen aller Fabrikate · LKW<br />

KFZ-Meisterbetrieb<br />

· Dekra-TÜV im Haus<br />

· Abgasuntersuchung<br />

· Klimaservice<br />

· PKW-Anhänger<br />

‘<br />

· Kundenservice und<br />

Diagnose<br />

· Sicherheitsprüfung<br />

· Tachoprüfung 57B<br />

· LKW-Anhänger<br />

· Wohnmobile<br />

· Achsenvermessung<br />

· Reifendienst<br />

Unfallinstandsetzung · Karosseriebau · Meisterbetrieb<br />

Greiling - Reintal - Weiherbach 9<br />

»ěŗ̻ ˗8˗˛˘ ́ 7957250 · Hðnj ˗8˗˛˘ ́ ˞ ˠ˜ ˞˙ ˜˘<br />

IHR PARTNER<br />

für Neubau und Sanierung<br />

mit eigenem Montageteam<br />

SEKTIONALTORE<br />

KIPPTORE<br />

HAUSTÜREN<br />

FLÜGELTORE<br />

HOFSCHIEBETORE<br />

HOFDREHTORE<br />

RUKU Werksvertretung Wolf GmbH<br />

Blumenstraße 19 · 82538 Geretsried · Telefon 08171 389733 · www.wolf-ruku.de


dern auch ein beckenbodenschonendes Verhalten<br />

wie zum Beispiel beim Niesen, Husten oder Tragen.<br />

In meinem Rückbildungskurs wird im Studio<br />

‚trainiert‘. Die Hausaufgaben für die Mamas sind so<br />

aufgebaut, dass sie zuhause das Training in ihren<br />

Alltag integrieren und weiterführen können; beispielsweise<br />

beim Treppensteigen oder Spazierengehen.<br />

Mein Anspruch ist es, dass die Frauen nach<br />

dem Kurs mit genug Wissen ausgestattet sind, um<br />

selbst zuhause weiterzuarbeiten."<br />

Gibt es einen abschließenden Rat, den Sie generell<br />

werdenden Müttern mitgeben möchten?<br />

„Es ist nie zu spät für einen Rückbildungskurs. Ihr<br />

habt während der Schwangerschaft und Geburt<br />

Großartiges geleistet. Schenkt Eurem Körper Zeit<br />

zu heilen und zu regenerieren! Und bitte wartet<br />

nicht, bis es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

kommt!“ <br />

Veronika Knott<br />

Steuerberaterin<br />

zert. Testamentsvollstreckerin<br />

AGT<br />

Josef Knott<br />

Steuerberater<br />

Säggasse 12 • 83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 799 48 0<br />

Fax 08041 799 48 25<br />

mail@steuerkanzlei-knott.de<br />

www.steuerkanzlei-knott.de<br />

Das Team in<br />

Lenggries:<br />

Hörakustikmeisterin<br />

Veronika Nagler<br />

und<br />

Paula Schreiber<br />

Ihre Vorteile beim<br />

Hörzentrum Isartal<br />

• Meisterservice<br />

• Persönliche Beratung<br />

• Tinnitusberatung<br />

• Inhabergeführt<br />

• Herstellerunabhängig<br />

• Im-Ohr-Spezialist<br />

• Hausbesuchsservice<br />

• Pädakustik<br />

Mo.–Fr. 8.30–13 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung<br />

Kirchstr. 1 • 83661 Lenggries • 08042.9731603<br />

www.hoerzentrum-isartal.de<br />

Wir sind<br />

Akku-Power<br />

Frühbezugspreise auf alle Modelle!<br />

Und wann endet die Phase der Rückbildungsgymnastik?<br />

Entscheidet das die Trainerin?<br />

Martina Probst-Hoch: „Bis der Körper einer Frau<br />

sich von der Geburt erholt hat, dauert es bis zu<br />

einem Jahr. Wichtig ist, dass die Frauen nach dem<br />

Kurs einen Leitfaden haben, wie sie sich in der<br />

nächsten Zeit um ihren Körper kümmern sollten,<br />

was ihnen guttut und was nicht. Sportaffinen Frauen<br />

empfehle ich einen Beckenboden-Checkup bei<br />

einer Physiotherapeutin. Bei der Untersuchung<br />

kann abgeklärt werden, ob der Körper zum Beispiel<br />

fürs Joggen wieder bereit ist.“<br />

Jeder Mensch ist ja ein Individuum, alle sind unterschiedlich.<br />

Ist es dann sinnvoll, in der Gruppe<br />

gemeinsam die Übungen zu machen?<br />

Martina Probst-Hoch: „In meinen Kursen betreue<br />

ich maximal sechs Mamas. Dabei unterscheide<br />

ich bei den Übungen, wie die Frau geboren hat<br />

und wie lange die Geburt zurückliegt. Es ist meine<br />

Aufgabe, das individuell zu berücksichtigen.<br />

Auch die Tagesform der Mütter ist entscheidend<br />

für das Training. Für die Mütter ist ein gemeinsamer<br />

Kurs vor Ort von Vorteil: Man kann sich austauschen<br />

und gegenseitig unterstützen. Oft bleibt<br />

der Kontakt nach den Kursen bestehen, und die<br />

Frauen treffen sich weiterhin. Sollte eine Mama<br />

ein Einzeltraining vorziehen, ist dies natürlich<br />

auch möglich.“<br />

Die einzelnen Übungen sind teilweise ebenso einfach wie effektiv.<br />

Wie ist es mit verwaisten Müttern? Den Sternenmamas?<br />

Auch sie haben ja eine Geburt hinter sich,<br />

wenngleich mit traurigen Folgen…<br />

„Auch für diese Mamas ist es wichtig, einen Rückbildungskurs<br />

zu besuchen. In der Gruppe oder im<br />

Einzeltraining.“<br />

Was raten Sie werdenden Müttern? Sollen sie sich<br />

nicht lieber rechtzeitig zu einem Rückbildungskurs<br />

anmelden?<br />

„Auf alle Fälle!“<br />

Top Team • Top Service seit 1975<br />

GmbH & Co.KG<br />

Am Steinbach 40<br />

83646 Wackersberg/Bad Tölz<br />

Tel. 0 80 41 / 7827-11<br />

www.hans-willibald.de<br />

Die Rückbildung beschränkt sich ja nicht nur auf<br />

die gemeinsamen Termine. Geben Sie den Müttern<br />

auch Übungen für zuhause auf?<br />

„Ja, und nicht gerade wenig. So können die Mamas<br />

immer wieder möglichst viele Übungen in den Alltag<br />

integrieren.“<br />

40 41


Text: Wolfgang Tutsch, Bild: privat<br />

WOLFGANG SACHER IM PORTRÄT:<br />

Nach dem Stromschlag<br />

zurück ins Leben<br />

Es war kein ‚Blitz aus heiterem Himmel‘<br />

– vielmehr eine persönliche<br />

Katastrophe mit Ansage – und aus<br />

purem Leichtsinn! Am 13. April 1983 fuhren<br />

am Bahnhof Penzberg in einem Lichtbogen<br />

16.000 Volt durch den Körper eines<br />

16-Jährigen Auszubildenden. Er war allen<br />

Warnungen und aller Vernunft zum Trotz<br />

auf einen Eisenbahnwaggon geklettert,<br />

und es kam, was kommen musste: Seine<br />

linke Hand kam zu nahe an die Oberleitung<br />

und es gab es einen Spannungsüberschlag.<br />

Einerseits hatte Wolfgang Sacher,<br />

den seine Freunde ‚Lupo‘ nennen, mehr<br />

Glück als viele andere und überlebte den<br />

Stromstoß knapp. Doch die Folgen waren<br />

fatal: Als er im Krankenhaus erwachte,<br />

stellte er fest, dass den Ärzten nichts anderes<br />

übrig geblieben war, als ihm einen<br />

Teil des Fußes und den ganzen linken Arm<br />

bis zur Schulter zu amputieren.<br />

„‚Lupo‘, lass Dich nicht unterkriegen!“<br />

Seine Freunde versuchten, ihm gut<br />

zuzureden, doch die Zeit nach dem Unfall<br />

war von Depressionen und Selbstzweifeln<br />

geprägt. Er sprach stark dem Alkohol zu<br />

und nahm 50 Kilogramm zu. Die Ausbildung<br />

zum Maschinenschlosser? Vorbei!<br />

Seine <strong>sportlich</strong>en Ambitionen? Dahin!<br />

Doch das Kennenlernen seiner späteren<br />

Frau gab ihm neuen Lebensmut. Er begann<br />

eine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt.<br />

Eine Fortbildung zum Controller<br />

und Betriebsleiter folgten. Und er begann<br />

wieder mit dem Radfahren. Zunächst als<br />

Ausgleichssport und dann mit immer<br />

mehr Ehrgeiz.<br />

Im Jahr 1997 startete er mit seinem Bruder<br />

Mario bei der Pfaffenwinkel-Radrundfahrt.<br />

Ohne Vorbereitung schaffte er die 170 Kilometer<br />

lange Strecke. Zwei Jahre später<br />

• Allgemeine Zahnmedizin<br />

• Metallfreier Zahnersatz<br />

• Digitale Zahnheilkunde<br />

• Implantologie – Spezialisierung<br />

Keramikimplantate<br />

Dr. med. dent. Sebastian Berger M.Sc. · Albert-Schäffenacker-Str. 7 · 83646 Bad Tölz<br />

Telefon 08041 / 799 67 89 · www.berger-zahnarzt-toelz.de<br />

startete er bei seinem ersten richtigen Rennen,<br />

einem Einzelzeitfahren. Wolfgang Sacher:<br />

„Mein Ehrgeiz war geweckt. Fortan startete<br />

ich jedes Jahr bei Wettkämpfen. Mit der<br />

Zeit wurde ich immer besser. Bis 2003 trainierte<br />

ich als Hobbyfahrer. 2004 stieß ich dann<br />

in andere Sphären vor: Sieben Siege und<br />

weitere gute Ergebnisse standen am Ende<br />

der Saison zu Buche. Nein: Nicht etwa in der<br />

Behindertenklasse, sondern bei den Gesunden!“<br />

Aufgrund der guten Leistungen wurde<br />

Sacher dann Mitte Oktober 2004 in den<br />

Landeskader Radsport des Behinderten- und<br />

Versehrtensportverbands Bayern aufgenommen<br />

und trainierte ab Februar 2005 gezielt<br />

nach den Vorgaben eines Trainers.<br />

Bereits in seiner ersten Saison im Nationaltrikot<br />

wurde er dreifacher Deutscher Meister,<br />

holte den prestigeträchtigen Sieg im<br />

Europacup. „Erfolge, von denen ich zuvor<br />

nie zu träumen gewagt hätte.“ 2006 konnte<br />

Sacher die nationalen Titel und den Europacup-Sieg<br />

erfolgreich verteidigen. Die<br />

Krönung der Saison war die Teilnahme an<br />

der Weltmeisterschaft in Aigle/Schweiz:<br />

„Hier konnte ich alle Kritiker überraschen –<br />

am meisten mich selbst: Nach Bronze und<br />

Silber holte ich auch den Weltmeistertitel<br />

auf der Straße.“<br />

Es folgten weitere nationale und internationale<br />

Meistertitel sowie WM-Medaillen,<br />

und bei den Panamerikanischen Spielen in<br />

Kolumbien gewann er ebenfalls Edelmetall.<br />

Dann stand fest: Er wollte die Teilnahme an<br />

den Paralympics 2008 in Peking. „Dafür trainierte<br />

ich hart wie nie. In Peking war ich auf<br />

den Punkt topfit: Nach Silber und Bronze<br />

auf der Bahn gewann ich im abschließenden<br />

Einzelzeitfahren Gold – eine Leistung, an<br />

die ich selbst nicht geglaubt habe!“ Für den<br />

unter anderem einmaligen Weltmeister, dreimaligen<br />

Vizeweltmeister, siebzehnmaligen<br />

Deutschen und sechsmaligen Bayerischen<br />

Meister folgten weitere zahlreiche Siege,<br />

aber auch Auszeichnungen, wie etwa als Behindertensportler<br />

des Jahres 2008 oder die<br />

Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts, die<br />

höchste zu verleihende <strong>sportlich</strong>e Auszeichnung<br />

in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Sein Engagement und Wissen gab er auch<br />

immer gern an andere Radsportler weiter. So<br />

war er in Wolfratshausen insgesamt 13 Jahre<br />

Vorstand des RSC Wolfratshausen (Radsportclub)<br />

und sorgte für eine positive Entwicklung<br />

des Vereins, der heute über rund 150 Mitglieder<br />

verfügt. Durch die Mehrbelastung, die<br />

www.18nulleins.de<br />

AUGENTIERARZTPRAXIS<br />

Ihr Ansprechpartner rund um<br />

die Diagnostik und die<br />

konservative und<br />

operative Behandlung von<br />

Augenerkrankungen und<br />

Augennotfällen Ihrer Haustiere.<br />

www.landmetzgerei-kramer.de<br />

Herren Retro Bergbekleidung<br />

Damen Mode im Vintage Stil<br />

www.18nulleinslady.de<br />

Augentierarztpraxis Oberland<br />

Dr. med. vet. Gabriele Rogge<br />

Neuer Platz 16 • 82538 Geretsried<br />

Tel. 08171/8182107<br />

Mobil 0170/9077660<br />

TERMINE NACH VEREINBARUNG<br />

www.augentierarzt-oberland.de<br />

Bereits in dritter Generation für Ihren Genuss<br />

ALLE ERZEUGNISSE AUS EIGENER SCHLACHTUNG<br />

Dorfplatz 1<br />

Bichl<br />

08857 / 427<br />

Bahnhofstr. 7<br />

Bad Tölz<br />

08041 / 7952215<br />

42 43


X X X X X X X X X<br />

X X X X X X X X<br />

X X X X X X X X X<br />

EURASBURG<br />

X Montag X X- Freitag X 8:00-11:00 X X Uhr X X<br />

XSamstag, X Sonntag X X & Feiertag X X 8:00- X 18:00 X UhrX<br />

X Xinfo@stuecklhof-eurasburg.de<br />

X X X X X X<br />

Tel: 08179 - 9980608<br />

X X X X X X X X X<br />

Wir g‘frein<br />

uns auf Eich<br />

THOMAS u. FRANZ<br />

MAYER GbR<br />

Sanitär- und Heizungstechnik<br />

Solaranlagen · Kundendienst<br />

Biomasseanlagen<br />

Keltenstr. 2, 82544 Egling-Neufahrn<br />

Tel. 0 81 71 / 1 80 75 · Fax 7 22 72 · mayer-neufahrn.de<br />

Bild: privat<br />

die Pflege seines inzwischen verstorbenen todkranken<br />

älteren Bruders neben seinem Beruf als<br />

Kämmerer der Gemeinde Baierbrunn, als Stadtrat<br />

in Penzberg und dem Radsport mit sich brachte,<br />

legte er 2023 sein Vorstandsamt nieder.<br />

Bereits nach den Paralympics 2012 in London hatte<br />

Wolfgang Sacher seine Karriere im Leistungssport<br />

beendet. Doch völlig ohne <strong>sportlich</strong>e Ambitionen<br />

geht es bei ‚Lupo‘ einfach nicht. 2020 erfolgte der<br />

‚Wiedereinstieg‘ in den Radsport – jetzt als Independent-Starter<br />

ohne Sponsor; lediglich gefördert<br />

durch den Bayerischen Landeskader. So holte der<br />

frühere siebenmalige Teilnehmer der Tour Transalp<br />

bei der Europameisterschaft vor drei Jahren<br />

im Einzelzeitfahren Bronze und wurde 2021 und<br />

2022 Bayerischer Meister im Einzelzeitfahren,<br />

2022 Vizemeister und 2023 Dritter. „In den letzten<br />

Jahren hatte ich a bissl Pech. 2022 zog ich mir bei<br />

einem Sturz in Belgien ein Schädel-Hirn-Trauma<br />

zu und 2023 wurde ich bei einem Rennen in Italien<br />

gleich in der ersten Runde von einer Biene gestochen.<br />

Mir ging’s gar nicht gut, aber ich<br />

beendete das Rennen dann doch noch<br />

unter den Top 10.“<br />

In den letzten Jahren hat sich im Behinderten-Radsport<br />

viel verändert.<br />

Wolfgang Sacher als 57-jähriger Amateursportler<br />

tritt heute durch die Neuklassifizierung<br />

teils gegen 20-jährige<br />

Vollprofis an. Seine einst gute Ausrüstung<br />

ist heute ‚Oldschool‘ und so<br />

fährt er mit seinem alten Material.<br />

Sacher: „Heute kostet ein gutes Rad<br />

auf dem aktuellen Stand der Technik<br />

durchaus 15.000 Euro und mehr. Für<br />

einen Freizeitsportler ohne Sponsor ist<br />

das kaum zu realisieren.“ Umso respektabler<br />

sind daher die von ihm errungenen<br />

Erfolge.<br />

Eins ist ihm klar: „Der Radsport hat mir<br />

– trotz aller Stürze und Verletzungen –<br />

viel gegeben. Ich würde jederzeit wieder<br />

damit anfangen. Nicht nur als Ausgleich<br />

für die amputationsbedingt einseitige<br />

Belastung des Körpers. Ich habe mich<br />

fit gehalten, ich habe viele interessante<br />

Menschen kennengelernt und schöne<br />

Bild: privat<br />

Erfolge und Erlebnisse gehabt. Es ist toll,<br />

was man aus seinem Körper selbst nach<br />

so einem Unfall rausholen kann!“ Sein<br />

Leben und seine Erlebnisse hat Sacher<br />

übrigens in seinem Buch festgehalten:<br />

„Der einarmige Bandit: Die Geschichte<br />

eines Ausnahmesportlers“.<br />

Heute fährt Sacher täglich mit seinem<br />

Gravelbike von Penzberg zu seinem Arbeitsplatz.<br />

Jahrelang war dies als Gemeindekämmerer<br />

das Rathaus von Hohenschäftlarn<br />

und seit Oktober letzten<br />

Jahres das Rathaus von Baierbrunn. Und<br />

am 31. März geht es mit dem Bayerischen<br />

Landeskader für 14 Tage ins Trainingscamp<br />

nach Mallorca. Auch mit 57 gehört<br />

‚Lupo‘ also noch längst nicht zum ‚alten<br />

Eisen‘. Der Radsport und seine innere<br />

Einstellung halten ihn jung. <br />

Bild: privat<br />

Dorfstraße 56 · 83623 Dietramszell<br />

Telefon 08027-908959 · Telefax 08027-9089 58<br />

Mobil: 0151 -17330698 · florian@killer-bau.de<br />

FriseurSALON Kotz<br />

Münchner Straße 7<br />

83623 Dietramszell<br />

Telefon 08027 / 409<br />

Inh.<br />

Tini Wagner<br />

Draußen ist das neue Drinnen:<br />

Outdoor-Fliesen für Ihre Terrasse<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. 8.30–19.00 Uhr<br />

Mi. 8.30–13.00 Uhr<br />

Do., Fr. 8.30–18.00 Uhr<br />

Sa. 8.00–14.00 Uhr<br />

Wallensteinstrasse 20 · 82538 Geretsried<br />

Telefon 08171 310 46<br />

44 45


Martin Maier<br />

Bauunternehmen<br />

Marienstraße 1 ▪ 82544 Dettenhausen<br />

08176 / 7185 ▪ martin.maier.gmbh@t-online.de<br />

Unter wegs in<br />

Bilderbuchlandschaften<br />

Bäckerei-Lebensmittel<br />

Franz<br />

Bammer<br />

Fleck / Lenggries · Teleon 08042 / 8754<br />

ENERGIEREICH<br />

Der Weg zur<br />

geförderten Energie<br />

Schmiedberg 9<br />

82547 Eurasburg<br />

Mobil: 0171 - 31 56 92 7<br />

Tel.: 08179 - 99 76 19 2<br />

mail@Energiereich-beratung.de<br />

www.energiereich-beratung.de<br />

KENNT IHR SCHON UNSERE<br />

PKW-FÜHRERSCHEIN-<br />

MODELLE?<br />

Bgm.-Graf-Ring 8 // 82538 Gelting<br />

Tel. 08171-43370 // www.motorrad-isartal.de<br />

SPEZIALSÄGEWERK<br />

HINTERGRABERHOF<br />

Aufsägen von dicken Brummern bis 1 m Stammdurchmesser<br />

und 19 m Länge möglich. Genauso kurze oder krumme<br />

Stämme für Künstler, Unikate sind vorrätig.<br />

Bei Lohnschnitt gerne kernfrei nach Holzliste, oder<br />

Mondphasenholz aus eigenem Wald. Anfragen unter<br />

rauchenberger-lenggries@hintergraberhof.de<br />

Text: Natalie Decker<br />

Malerische Gipfel, klare Bergseen, schattige Wälder,<br />

dazu das Plätschern von Isar und Loisach: Der<br />

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hat für Naturfreunde<br />

und Outdoorsportler viel zu bieten.<br />

Zu den beliebtesten Highlights der Region zählt<br />

der Hausberg von Bad Tölz, der 1.248 Meter<br />

hohe Blomberg. Er lässt sich sowohl zu Fuß<br />

als auch bequem mit dem Sessellift, der Blombergbahn,<br />

erobern. Das Hochplateau punktet mit einem<br />

25 Kilometer weiten Netz aus Wanderwegen sowie<br />

mit einem atemberaubenden Blick auf das Oberland.<br />

Nach einer erlebnisreichen Wanderung lädt<br />

der Berggasthof Blomberghaus zu einer zünftigen<br />

Bild: Frank Neulichedl<br />

Einkehr ein. Ob im Servicebereich oder im Selbstbedienungsbereich<br />

für Eilige: Auf der Speisekarte<br />

des Blomberghauses finden sich zahlreiche hausgemachte<br />

bayerische Schmankerl, um die Energiereserven<br />

wieder aufzufüllen. Gut gestärkt können<br />

Wanderer dann den Abstieg antreten – oder alternativ<br />

mit der längsten Sommerrodelbahn Deutschlands<br />

bzw. mit dem Alpincoaster „Blomberg Blitz“<br />

talwärts flitzen. Noch mehr spannende Naturerlebnisse<br />

gefällig? Kein Problem: In der abwechslungsreichen<br />

Region zwischen München und Tirol, zwischen<br />

Starnberger See und Tegernsee, warten noch<br />

jede Menge zauberhafte Ecken darauf, entdeckt zu<br />

werden.<br />

Sie brauchen ein<br />

Gerüst - wir haben<br />

die Lösung!<br />

Huber Gerüstbau GmbH Lager:<br />

Am Kreuzfeld13 Bgm.-Graf-Ring 20<br />

• 83623 Dietramszell 8253 8 Geretsried<br />

Tel: 0 8027/908 69 47 Tel: 0 89/8641 8 59<br />

Fax: 0 8027/908 69 49 Fax: 0 89/864 3314<br />

info@huber-geruestbau.de · www.huber-geruestbau.de<br />

Seit 1958 in Geretsried!<br />

BETONWERK<br />

KÜHNE GmbH<br />

& Co. KG<br />

Sudetenstr. 70<br />

82538 Geretsried<br />

Tel. 08171 -93966<br />

betonwerk-kuehne.de<br />

info@betonwerk-kuehne.de<br />

46 47


Jachenauer Blütenwanderung<br />

Diese leichte, ca. viereinhalbstündige<br />

Wanderung führt durch das pittoreske<br />

Sonnental der Jachenau. Insbesondere<br />

im Frühjahr und Frühsommer, wenn die<br />

Wiesen üppig blühen, ist diese reizvolle<br />

Strecke eine wahre Augenweide. Die Tour<br />

beginnt und endet am Wanderparkplatz<br />

bei Petern. Anfangs geht es zunächst in<br />

Richtung Lenggries. Nach Überquerung<br />

der Staatsstraße 2072 führt der Weg weiter<br />

bis zum Bach Jachen. Entlang des<br />

Bachlaufs hält man sich rechts, um zur<br />

Peterner Brücke zu gelangen. Von hier<br />

aus ist ein Abstecher zum Aussichtspunkt<br />

an der Rotwand möglich. Weiter geht es<br />

bachaufwärts zum Weiler Niggeln. Vor Bäcker<br />

hält man sich links und durchquert<br />

die Weiler Achner, Fleck, Point, Setzplatz<br />

und Rechen. Nun die Straße in Richtung<br />

Dorfmitte überqueren, um dann rechts<br />

zur Bergl-Alm abzubiegen. Danach rechts<br />

„Auf der Au“ halten und schließlich entlang<br />

des Reichenaubachs zum Ausgangspunkt<br />

zurückwandern. Insgesamt ist die<br />

Strecke knapp 16 Kilometer lang und<br />

überwindet 114 Höhenmeter. Wer die<br />

Augen offen hält, entdeckt entlang der<br />

Route farbenfrohe, teils seltene Blühpflanzen,<br />

darunter Frauenschuh, Türkenbundlilie<br />

und Steinrose.<br />

Gipfeltour zum Rabenkopf<br />

Bild: Leonie Lorenz<br />

Auf den Spuren des Malers Franz Marc<br />

geht es hinauf zur Staffelalm: Der berühmte<br />

Expressionist verbrachte zwischen<br />

1904 und 1908 mehrere Sommer<br />

auf der urigen Alm, die an der Südseite<br />

des Rabenkopfs gelegen ist. Etwa sechs<br />

Stunden dauert diese leichte bis mittelschwere<br />

Tour, die am Parkplatz bzw. an<br />

der Bushaltestelle in Pessenbach beginnt.<br />

Los geht’s auf der Forststraße, die sich<br />

auf der gegenüberliegenden Straßenseite<br />

befindet. Hier, direkt am Waldrand, kann<br />

man den Blick noch einmal über den<br />

Herzogstand, den Heimgarten sowie über<br />

das Loisach-Kochelsee-Moor schweifen<br />

lassen. Der Forstweg führt immer tiefer<br />

in den Wald hinein, bis schließlich auf<br />

einer Lichtung die an den Wochenenden<br />

bewirtschaftete Orterer Alm auftaucht.<br />

Weiter geht es auf einem Pfad, der in<br />

steilen Serpentinen bis zur Pessenbacher<br />

Schneid führt. Hier befindet sich auf 1.219<br />

Metern Höhe ein Wegkreuz. Den Schildern<br />

folgend gelangt man zur Staffelalm<br />

auf 1.320 Metern Höhe. Die bewirtschaftete<br />

Alm hat von Ende Mai bis Mitte Oktober<br />

geöffnet und bietet nicht nur eine rustikale<br />

Einkehrmöglichkeit für hungrige und<br />

durstige Wanderer – Kunstinteressierte<br />

können im Innenraum auch zwei Fresken<br />

von Franz Marc bewundern. An der<br />

Staffelalm schlängelt sich der Pfad auf<br />

den Südhang. In einem letzten Anstieg<br />

geht es über einen Steig zum Gipfelkreuz<br />

des Rabenkopfs, das sich in 1.555 Metern<br />

Höhe befindet. Der Lohn für die Mühe:<br />

Ein atemberaubender Ausblick auf den<br />

Kochelsee. Zurück geht’s auf demselben<br />

Weg. Die Wanderstrecke ist insgesamt ca.<br />

12,5 Kilometer lang und führt über 900<br />

Höhenmeter. Sie ist grundsätzlich nicht<br />

sehr anspruchsvoll, lediglich die Kletterstelle<br />

unterhalb des Gipfels erfordert<br />

eine gewisse Trittsicherheit.<br />

Zu Besuch bei den Steinböcken<br />

auf der Benediktenwand<br />

Für schwindelfreie Bergsteiger, die bereits etwas alpine<br />

Erfahrung gesammelt haben, ist die 1.800 Meter<br />

hohe Benediktenwand ein lohnenswertes Ziel.<br />

Die mittelschwere Tour startet am Alpenwarmbad<br />

Benediktbeuern und führt über die Forststraße AV<br />

455 bis zur Kohlstatt-Alm. Hier biegt man links ab<br />

und durchquert das Tal der Schmiedlaine bis zur<br />

Hochalm Eibelsfleck. Weiter geht es über Serpentinen<br />

zur Tutzinger Hütte am Fuße der „Benewand“:<br />

Die Hütte ist die Sommermonate über bewirtschaftet<br />

und verpflegt hungrige Wandersleute mit deftigen<br />

und süßen Schmankerln. Zudem bietet sie Platz<br />

für ungefähr 100 Übernachtungsgäste.<br />

Hinter der Hütte hat man die Wahl zwischen dem<br />

steilen, teils mit Drahtseilen gesicherten Ostaufstieg<br />

und dem einfacheren Westaufstieg. Am Gipfel<br />

angekommen, erwartet die Wanderer ein herrliches<br />

Alpenpanorama. Mit etwas Glück lassen sich auch<br />

die Steinböcke blicken, die seit den 60er-Jahren die<br />

Nord- und Südseite der Benediktenwand bevölkern.<br />

Die kleine Kolonie ist eine von nur fünf Steinbock-<br />

Populationen in Deutschland. Für den Abstieg empfiehlt<br />

sich die einfachere Westroute. Der Rückweg<br />

folgt dem Weg AV 456 bis ins Lainbachtal. Am Wildbachlehrpfad<br />

entlang geht es weiter bis zur Kapelle<br />

Mariabrunn. Von dort aus führt der Waldweg am<br />

Lainbach entlang zum Ausgangspunkt. Die Gehzeit<br />

beträgt 9 Stunden und 30 Minuten. Dabei gilt es,<br />

knapp 1.280 Höhenmeter zu meistern.<br />

Gemütliche Radtour durchs<br />

Loisach-Kochelsee-Moor<br />

Diese kurze, entspannte Rundfahrt führt durch ein<br />

einzigartiges Moorgebiet. Seine blütenreichen Wiesen<br />

sind die <strong>Heimat</strong> zahlreicher seltener Vogelarten<br />

– beispielsweise brüten hier Wiesenpieper und<br />

Braunkehlchen. Los geht’s am Kloster Benediktbeuern,<br />

dessen barocke Basilika unbedingt einen Besuch<br />

wert ist. Ausgehend vom Kloster radelt man<br />

erst einmal entlang der Bahngleise in Richtung Süden.<br />

Nach einem guten Kilometer zweigt die Strecke<br />

rechts auf den Triftkanalweg ab. Beim Eichsee<br />

geht es links nach Unterrau. Am Ostufer der Loisach<br />

angekommen folgt die Strecke dem Radweg der<br />

Kocheler Straße bei Schlehdorf und weiter entlang<br />

des Kochelsees bis nach Kochel. Von dort aus geht<br />

es weiter über Ort und Brunnenbach. Anschließend<br />

rechts halten und auf dem Bodensee-Königssee-<br />

Radweg zurück zum Kloster Benediktbeuern fahren.<br />

Auf dieser leichten Radstrecke gibt es nur ca. 28<br />

Höhenmeter zu überwinden. Die Fahrt dauert ca. 1<br />

Stunde 38 Minuten.<br />

Das Leben liegt da droben!<br />

Dorfstraße 1<br />

82544 Ergertshausen<br />

Tel. 0 81 71 / 2 18 85<br />

www.schuh-geitner.de<br />

Lautenbacher Ei<br />

Hofladen<br />

Direktvermarktung regionaler Produkte<br />

Lautenbacher Toni und Rosi ⦁ Hofladen (24 Std. geöffnet)<br />

Dorfstr. 4 ⦁ 83671 Benediktbeuern ⦁ Tel. 0176 55479729<br />

t.lautenbacher@gmx.de ⦁ www.lautenbacher-ei.de<br />

• Heizung<br />

• Sanitär<br />

Trachtenschuhe<br />

CLAUDIA GROSS<br />

Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Max Geitner<br />

Meisterbetrieb<br />

• Alternative Energie<br />

• Kundendienst<br />

Karwendelstraße 1 · D-83671 Benediktbeuern<br />

Tel. 08857/694166 · Fax 08857/694167<br />

Brotzeitoase<br />

mit ganztägig<br />

warmer Küche<br />

gepflegte Hacker-Biere<br />

schöner Biergarten<br />

82544 Feldkirchen<br />

bei Egling<br />

Telefon 0 81 76 / 3 60<br />

48<br />

49


Deutschen Alpenverein werden. Denn<br />

die DAV-Sektion Tölz hält ein vielfältiges<br />

Angebot für Naturfreunde jeden<br />

Niveaus und jeden Alters bereit: Die<br />

verschiedenen Wandergruppen richten<br />

sich an Familien, Berufstätige und<br />

Senioren, an geübte Gipfelstürmer<br />

genauso wie an gemütliche Kurzwanderer.<br />

Gut zu wissen: Die Teilnahme<br />

an den organsierten Wanderungen ist<br />

für Mitglieder kostenlos. Informationen<br />

zur Mitgliedschaft in der Sektion<br />

Tölz des DAV sowie zum Programm der<br />

verschiedenen Wandergruppen gibt es<br />

unter www.dav-toelz.de.<br />

Lenggrieser Seen-Runde<br />

Trainierte Freizeitradler können sich an<br />

diese anspruchsvolle Tour wagen, die<br />

über asphaltierte Straßen und Radwege<br />

sowie über Feld- bzw. Forstwege zu einigen<br />

der schönsten Winkel des Landkreises<br />

führt. Die gut 74 Kilometer lange<br />

Rundfahrt startet und endet an der<br />

Isarbrücke Lenggries. Von dort aus folgt<br />

man südwärts dem Isar-Radweg bis zum<br />

Sylvensteinsee, vorbei an Fall und Vorderriß<br />

bis nach Wallgau. Rechts halten<br />

und dem Obernach-Kanal folgen, vorbei<br />

am kleinen Sachensee und Obernach.<br />

Kurz vor Einsiedl rechts abbiegen und<br />

entlang des Südufers des Walchensees<br />

radeln. Hier geht es auf ebener Strecke<br />

bis nach Niedernach, anschließend<br />

rechts halten. Flussabwärts geht es an<br />

Bild: Dietmar Denger<br />

der Jachen entlang, bis man Jachenau<br />

erreicht, Bayerns kleinste Gemeinde mit<br />

eigener Verwaltung. Anschließend geht<br />

es durch das weite Tal der Jachenau.<br />

Kurz hinter Fleckhaus zweigt der Weg<br />

nach rechts ab. Danach links halten und<br />

über Leger nach Langeneck radeln. Von<br />

hier aus geht es zurück zur Isarbrücke<br />

in Lenggries. Geübte Radler schaffen<br />

die Seen-Runde, die über knapp 300<br />

Höhenmeter führt, in gut fünfeinhalb<br />

Stunden.<br />

Tipps für Wanderer<br />

und Naturfreunde<br />

Wer die Schönheit des Tölzer Landes<br />

gemeinsam mit Gleichgesinnten erkunden<br />

möchte, sollte Mitglied im<br />

Um die einzigartige Schönheit des<br />

Landkreises zu bewahren, wurde die Initiative<br />

#NaturschutzBeginntMitDir ins<br />

Leben gerufen. Sie soll Einheimische,<br />

Ausflügler und Urlauber für einen achtsamen<br />

Umgang mit der Natur sensibilisieren.<br />

Dazu gehört unter anderem,<br />

stets auf den ausgewiesenen Wanderund<br />

Radwegen zu bleiben, Tore und<br />

Gatter von Weideflächen geschlossen<br />

zu lassen, und Hunde anzuleinen. Auf<br />

dem Boden sitzende Vogelküken und<br />

im hohen Gras kauernde Rehkitze dürfen<br />

keinesfalls berührt werden, selbst<br />

wenn sie verlassen wirken – denn in<br />

den meisten Fällen ist die Mutter nicht<br />

weit entfernt. Weitere Inspirationen für<br />

eine naturverträgliche Reiseplanung<br />

und Freizeitgestaltung sowie Informationen<br />

über die schützenswerten Landschaften<br />

der Region finden sich auf<br />

www.dein-toelzer-land.de. <br />

Bewirb<br />

dich<br />

Bewusst und mit Liebe zur Natur<br />

unterwegs im Tölzer Land.<br />

Damit es so bleibt.<br />

© Tourismus Lenggries, Adrian Greiter<br />

JETZT!<br />

Pater-Rupert-Mayer-Heim<br />

Telefon: 08041-7659-90 • l.leitner@marienstift-toelz.de<br />

50 51


Anzeige

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!