DGS Sonderheft Fütterung optimieren 2024
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FÜTTERUNG<br />
dieser beiden Sachverhalte ist es sinnvoll, von Beginn an (ab<br />
dem Tag der Einstallung = Vermeidungsstrategie) mit einer vermeidenden<br />
Desinfektionsstrategie zu arbeiten, um etwaigen<br />
Keimeinträgen und der Ausbildung von Biofilmen entgegenzuwirken.<br />
Achtung: Eine Desinfektion ist rechtzeitig vor und während<br />
der Zugabe von Wirk- bzw. Impfstoffen auszuschalten.<br />
DEN DESINFEKTIONSERFOLG KONTROLLIEREN<br />
Da der Haupt-Keimeintrag in das Tränkwassersystem über die<br />
Tränken erfolgt, soll das Desinfektionsmittel auch bereits an<br />
diesen wirken. Hier kann man ebenfalls mittels der oben genannten<br />
Schnelltests den Gehalt an Desinfektionsmittel im<br />
Wasser ermitteln. Dazu nimmt man eine Wasserprobe am Leitungsende<br />
und bestimmt dort den Desinfektionsmittelgehalt<br />
bzw. das Redox-Potenzial und vergleicht diesen mit den Messwerten<br />
direkt hinter der Desinfektionsmittel-Dosieranlage<br />
(Einspeisung). Sind beide Werte nahezu identisch (gleich<br />
hoch) bedeutet dies, dass die Desinfektion des Leitungssystems<br />
erfolgreich verläuft und den Tieren ein weitestgehend<br />
bakteriologisch unbedenkliches Wasser zur Verfügung steht.<br />
Sind aber am Ende der Wasserleitung keine nennenswerten<br />
Desinfektionsmittel-Konzentrationen mehr messbar, kann das<br />
daran liegen, das die eindosierte Menge zu niedrig ist, oder<br />
das eindosierte Desinfektionsmittel auf dem Weg zum Probeort<br />
gezehrt, also durch Reaktionen mit z. B. dem Biofilm, verbraucht<br />
wird. Das bedeutet, dass das Leitungssystem noch<br />
nicht unproblematisch ist und ein Keimeintrag durch die Tränken<br />
nicht sicher unterbunden wird.<br />
Zu beachten ist, dass die Zugabe von Mineraldrinks, Vitaminen<br />
oder Therapeutika über das Tränkesystem die Desinfektion<br />
erheblich stört. Dies liegt zum einen daran, dass die Wirkstoffe<br />
häufig Substanzen enthalten, mit denen das Desinfektionsmittel<br />
reagiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei den<br />
vergleichsweise großen Mengen an Störsubstanzen die Desinfektionsleistung<br />
auf null herabgesetzt wird. Darüber hinaus<br />
stellen diese Zusatzstoffe häufig eine gute Nahrungsquelle<br />
(z. B. Trägerstoff Lactose o. ä.) für Mikroorganismen dar. Deshalb<br />
tut man gut daran, die eingebrachten Zusatz-/Trägerstoffe<br />
nach Ende der Behandlung schnell wieder aus der Leitung<br />
herauszuarbeiten, damit die Desinfektion wieder ihrer eigentlichen<br />
Aufgabe nachkommen kann.<br />
Wichtig ist auch, sein eigenes Handeln (Grundreinigung, Desinfektion<br />
im belegten Stall, u. ä.) zu überprüfen. Das gibt Gewissheit,<br />
ob die durchgeführte Maßnahme den gewünschten<br />
Erfolg hat. Sehr hilfreich ist hierfür z. B. der Einsatz eines Endoskops,<br />
um jederzeit, zumindest optisch den Anlagenhygienestatus<br />
überprüfen zu können. So vermeiden Sie, dass eine<br />
Grundreinigung in der Serviceperiode oder die Tränkwasserdesinfektion<br />
im belegten Stall zu einer Blackbox wird.<br />
Kai Aumann, aumann hygienetechnik<br />
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