DGS Sonderheft Fütterung optimieren 2024
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
PLUS-WISSEN FÜR GEFLÜGELPROFIS | <strong>2024</strong> | www.dgs-magazin.de | 10 €<br />
<strong>DGS</strong><br />
+SONDERHEFT<br />
<strong>Fütterung</strong><br />
<strong>optimieren</strong><br />
Satt &<br />
Gesund
ANNETTE MAYER<br />
amayer@ulmer.de<br />
Liebe Geflügelhalter,<br />
selbstverständlich liegt Ihnen die Gesundheit<br />
Ihrer Nutztiere am Herzen, denn nur<br />
gesunde Tiere können hohe Leistungen<br />
erbringen und Futter effizient verwerten.<br />
Deswegen muss auf eine ausgewogene<br />
Futterration und frisches, hygienisch einwandfreies<br />
Wasser geachtet werden.<br />
Sollte das eigene Getreide im Futtertrog<br />
landen, sind das Futtermittelhygienerecht,<br />
eine tiergerechte Futterstruktur und ein<br />
ausgewogenes, leistungsgerechtes Nährstoffangebot<br />
zu beachten. Welche Komponenten<br />
in einer Ration gut zusammenpassen<br />
und in welchen Mengen Zusatzstoffe<br />
ergänzt werden sollen, erklärt <strong>Fütterung</strong>sexperte<br />
Dr. Peter Hiller. Auch die Auswirkungen<br />
der Reduzierung von Stickstoff und<br />
Phosphor im Futter sowie der Einfluss von<br />
Oregano auf die Tiergesundheit sind Themen<br />
dieser Sonderausgabe.<br />
Da Keime von den Tieren sozusagen rückwärts<br />
über die Tränken in die Tränkeleitung<br />
gelangen können, sollte sich nach deren<br />
Säuberung ein gut ausgearbeitetes Tränkwasser-Hygienemanagement<br />
anschließen,<br />
wie es Kai Aumann beispielhaft beschreibt.<br />
Dazu gehören die Auswahl der richtigen<br />
Desinfektionsmittel, das Vermeiden von<br />
Faktoren, die deren Wirksamkeit einschränken,<br />
und regelmäßige Kontrollen der Wasserleitungen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen<br />
des <strong>DGS</strong>-Sonderreports und viel Erfolg in<br />
Ihrem Stall! Ihre<br />
DIE<br />
<strong>DGS</strong><br />
WELT<br />
Website<br />
Newsletter<br />
LinkedIn<br />
Magazin<br />
Sonderreports<br />
Whitepaper<br />
Geflügeljahrbuch<br />
DIE RICHTIGE MISCHUNG<br />
3 Eigenes Getreide für<br />
Legehennen<br />
SAUBERES WASSER<br />
16<br />
16 Keime reduzieren mit einem<br />
Tränkwasser-Hygienekonzept<br />
NÄHRSTOFFE SPAREN<br />
6 Stickstoff und Phosphor im<br />
Futter verringern<br />
KRÄUTER FÜR GESUNDHEIT<br />
7 Oregano-Öl im Versuch –<br />
welche Vorteile bringt es?<br />
FIRMEN INFORMIEREN SIE<br />
10 Produkte und Serviceleistungen<br />
für die <strong>Fütterung</strong><br />
Fotos: privat, Aumann
Die richtige Mischung macht's<br />
Legehennen sind äußerst sensible Futterverzehrer. Daher muss die Ration<br />
ausgewogen und leistungsgerecht sein. Aufgrund hoher Futterkosten ist die<br />
Veredlung des eigenen Getreides wieder im Kommen. Doch was muss für die<br />
einzelnen Komponenten und die Mischung beachtet werden?<br />
Es gibt einige Praktiker, die ihre Legehennen erfolgreich mit Eigenmischungen<br />
versorgen. Sie haben die Erfahrung gemacht,<br />
dass eine Mischung mit überwiegend gleichen Futterkomponenten<br />
über die Legeperiode hinweg verdauungsphysiologisch<br />
besser ist als ein häufiger Wechsel der Komponenten<br />
aus ökonomischen Gründen. Eine Eigenmischung kann günstig<br />
sein, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben<br />
und freie Arbeitskapazitäten vorhanden sind. Eigenmischer<br />
müssen die Anforderungen des Futtermittelhygienerechts<br />
(VO (EG) Nr. 183/2005) beachten.<br />
Zunächst einmal sollte ein Alleinfutter für Legehennen ein<br />
Mehlfutter (Schrot) von homogener, gröberer Struktur sein.<br />
Helleres Futter wird gegenüber dunklerem Futter bevorzugt.<br />
Daher sollen Vorratsgefäße (Futtertröge) nicht unbedingt in<br />
einer dunkleren Stallzone stehen, und Futterketten können<br />
angeleuchtet werden. Darüber hinaus sollte die <strong>Fütterung</strong>stechnik<br />
und das Futtermanagement so gestaltet sein, dass<br />
sowohl Grob- als auch Feinanteile gleichmäßig und regelmäßig<br />
gefressen werden. Während über Futterpausen (Futterketten<br />
leerfressen lassen) und eine Blockfütterung (kurzzeiti-<br />
>> Bei der Herstellung<br />
von Eigenmischungen<br />
für Legehennen<br />
muss auf ein ausgewogenes<br />
und<br />
gleichmäßiges<br />
Nährstoffangebot<br />
sowie genügend<br />
Struktur im Futter<br />
geachtet werden.<br />
<br />
Foto: Hiller
1<br />
bildung notwendig. Die Junghennen sollten daher in den ersten<br />
Tagen das Futter aus der Aufzucht bekommen, anschließend<br />
bis Legebeginn mit Vorlegefutter versorgt werden.<br />
Dann sollte mit dem eigentlichen Legehennenalleinmehl verschneidend<br />
begonnen werden.<br />
Muschelschalen dienen auch der Beschäftigung der Hennen,<br />
wenn sie sich diese, vor allem abends, durch Scharren in der<br />
Einstreu erarbeiten. In der Regel müssen vor der 30. bis 35. LW<br />
keine zusätzlichen Muschelschalen verabreicht werden. Erst<br />
zu Beginn dünner Eischalen sollte mit einer zusätzlichen Gabe<br />
von Muschel- oder Austernschalen begonnen werden, und<br />
zwar abends, da nachts die Schalenbildung stattfindet.<br />
>> Bild 1: Magensteinchen<br />
sollen den<br />
Tieren schon in der<br />
Aufzucht angeboten<br />
werden.<br />
>> Bild 2: Optimale<br />
Verteilung der Grobund<br />
Feinanteile.<br />
<br />
Fotos: Hiller<br />
4 | 5<br />
ges zweimaliges Einfüttern der Futterketten mit nur kurzer<br />
Pause) das selektive Fressen der Hennen sowie die Sozialstruktur<br />
innerhalb einer Herde über eine bewusste Steuerung positiv<br />
beeinflusst werden, kann es bei Vorratsfütterungen in kleinen<br />
Haltungen zu Problemen kommen. Ranghohe Tiere<br />
fressen die Grobanteile im Futter, und den rangniedrigen Hennen<br />
bleibt dann nur der Feinanteil der Futtermischung.<br />
Die groben Futteranteile sind meistens Getreide- und damit<br />
Kohlenhydratlastig. Feinanteile hingegen weisen in höheren<br />
Anteilen Proteine und Mineralstoffe auf. Da Feinanteile weniger<br />
gern gefressen werden, wäre es bei einer Vorratsfütterung<br />
sinnvoll, den Hühnern diesen Feinanteil als Feuchtfutter anzubieten<br />
und auf gar keinen Fall Feinanteile zu verwerfen. Durch<br />
den Zusatz von Wasser, Obstessig bzw. Brottrunk ist es möglich,<br />
einen Futterteig herzustellen.<br />
MAGENSTEINE<br />
Beim Kauf von Junghennen sollte geklärt sein, ob diese schon<br />
mit Magensteinen versorgt wurden. Falls nicht, ist eine Startgabe<br />
von 2-3 g je Tier kurz nach der Einstallung in den Legestall<br />
zu empfehlen. Junghennen benötigen den Kiesel (grober<br />
Aquarienkies) als Mahlhilfe für den Muskelmagen. Wenn sie<br />
diese nicht zur Verfügung haben und ins Freiland entlassen<br />
werden, nehmen sie jede Menge „Unrat“ auf.<br />
MUSCHELSCHALEN<br />
Ein Legehennenalleinmehl enthält etwa 8 – 9 % Futterkalk<br />
(Calciumcarbonat). Eine noch nicht legende und frisch eingestallte<br />
Junghenne kann diese hohe Menge an Futterkalk nicht<br />
verwerten, nimmt durch den hohen Kalkgehalt viel zu wenig<br />
Futter auf und könnte sogar an Durchfall erkranken. Erst mit<br />
Legebeginn ist der höhere Anteil an Futterkalk zur Eischalen-<br />
2<br />
MAIS, WEIZEN UND GERSTE<br />
Diese kohlenhydratreichen Futtermittel eignen sich für alle<br />
Geflügelarten. Dabei ist Körnermais für Geflügel optimal, da er<br />
das energiereichste Getreide darstellt und viel hochverdauliche<br />
Stärke aufweist. Auch Gerste bzw. Hafer/Gerste werden in<br />
letzter Zeit verstärkt in Geflügelmischungen verwendet, da sie<br />
den Rohfasergehalt der Gesamtfuttermischung erhöhen. Ein<br />
strukturreiches Futter erhöht das Volumen von Muskelmagen<br />
und Darm und damit auch die Futteraufnahme. Weizen ist<br />
auch ein hervorragender Energielieferant. Es sollte Futterweizen<br />
(C-Weizen) verwendet werden.<br />
Wenn über Eigenmischungen nachgedacht wird, sollte geprüft<br />
werden, ob eine ausgewogene und identische Getreidemischung<br />
über die gesamte Legeperiode eingehalten werden<br />
kann. Alleinfuttermischungen aus rund 60 % Getreidekomponenten<br />
(Mais, Weizen und Gerste) haben sich bewährt. Roggen<br />
kann laut Angaben in der Literatur aufgrund neuer Züchtungen<br />
einen Anteil bis zu 20 % ausmachen.<br />
EIWEISS: PFLANZLICH ODER TIERISCH?<br />
Mit tierischen Nebenprodukten können Hochleistungsherden<br />
stabiler und risikoärmer mit Eiweiß versorgt werden als ohne<br />
verarbeitete tierische Proteine (vtP). Zu ersteren gehören Produkte<br />
aus der Schlachtindustrie, Blutprodukte oder Fischmehle.<br />
Diese und auch Insektenproteine sind vorzügliche Lieferanten<br />
essentieller Aminosäuren. Sie sind z. T. außerordentlich<br />
teuer und ihr Einsatz ist mit Auflagen verbunden. Insektenprotein<br />
ist kaum verfügbar. Als weitere Eiweißkomponenten können<br />
auch Magermilchpulver, Molkenpulver, Eipulver eingesetzt<br />
werden. Milch- bzw. Molkenpulver können bis zu 2 % in<br />
Eigenmischungen für Legehennen verwendet werden.<br />
Auch Bierhefe kann eingesetzt werden. Sie enthält mehr als<br />
40 % Eiweiß, ist reich an essenziellen Aminosäuren, B-Vitaminen<br />
und Spurenelementen. Bierhefe kann in Anteilen von bis<br />
zu 2 – 6 % die Eigenmischung ergänzen.<br />
Sojaextraktionsschrot besitzt mit rund 43 – 49 % Rohprotein<br />
(Standard- und HP- Soja) einen hohen Anteil der essentiellen<br />
Aminosäuren Lysin und Methionin und ist daher in fast jeder<br />
konventionellen Zukaufmischung für Legehennen enthalten.<br />
Neben Sojaextraktionsschroten sind bei den pflanzlichen Proteinträgern<br />
Sonnenblumenextraktionsschrot, Kartoffeleiweiß,<br />
Maiskleber und auch Rapsextraktionsschrot zu nennen.
FÜTTERUNG<br />
Sonnenblumenextraktionsschrot bzw. Sonnenblumenkuchen<br />
wird in Legehennenmischungen zu Anteilen von bis zu<br />
10 – 15 % verwendet. Sonnenblumenextraktionsschrot aus<br />
geschälter Saat enthält etwa 46 % Rohprotein und hat einen<br />
hohen Methioningehalt. Rapsextraktionsschrot hat einen hohen<br />
Rohfaser-, Methionin- und Phosphorgehalt und kann in<br />
nicht zu hohen Anteilen eingesetzt werden. Körnerleguminosen<br />
wie Erbse, Ackerbohne und die Lupine haben in der konventionellen<br />
Legehennenfütterung keine große Bedeutung.<br />
In Legehennenalleinmischungen liegt der Gesamtanteil an<br />
eiweißreichen Rohkomponenten bei rund 15 – 25 %.<br />
FETTE<br />
Konventionell hergestelltes Legehennenalleinfutter enthält<br />
ca. 11,4 bis 11,6 MJ umsetzbare Energie (ME) je kg. Der Einsatz<br />
pflanzlicher Öle wie Soja-, Sonnenblumen-, Raps- oder auch<br />
Leinöl erhöht den Energiegehalt der Mischung. Dabei spielt<br />
auch das Fettsäuremuster eine wichtige Rolle. Zu den langkettigen,<br />
mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen die aus ernährungsphysiologischer<br />
Sicht positiv wirkenden Omega-<br />
3-Fettsäuren. Diese können über das Blut sofort in den Dotter<br />
transportiert werden.<br />
Neuere Erkenntnisse zeigen, dass bestimmte mittelkettige<br />
Fettsäuren auch immunisierend wirken können. So sind z. B.<br />
Kokos-, Palm- und Insektenfett reich an Laurinsäure, die antibakteriell<br />
wirken und positive Eigenschaften in der Immunabwehr<br />
aufweisen soll. Außerdem tragen kurz- und mittelketti-<br />
ge Fettsäuren dazu bei, kurzfristig dem Organismus Energie<br />
bereitzustellen. Fette haben eine staubbindende Wirkung. Sie<br />
können einen Anteil in der Ration von 2 – 4 % haben.<br />
MINERALSTOFFE, VITAMINE UND FUTTERZUSÄTZE<br />
Verschiedene Firmen bieten Mineralstoffmischungen für Eigenmischer<br />
an. Diese enthalten Mengen- und Spurenelemente,<br />
Vitamine, aber auch Dotterfarbstoffe, Antioxidationsmittel,<br />
Phytase und Aminosäuren. Der Zusatz freier Aminosäuren und<br />
Phytase ist allerdings in ökologisch wirtschaftenden Betrieben<br />
unzulässig. Aufgrund von gehäuft auftretenden Fällen<br />
von Histomoniasis (Schwarzkopfkrankheit) vor allem bei jungen<br />
Freiland-Legehennen könnten Oreganodestillate helfen,<br />
den Ausbruch dieser Erkrankung zu mildern bzw. zu verhindern<br />
und die Darmgesundheit zu verbessern.<br />
In jüngster Zeit und gerade bei verlängerter Legeperiode verweist<br />
der Handel auf einen ausgesprochenen Vitamin-D3-<br />
Spender, der aus getrockneten pulverisierten Blättern von<br />
Solanum glaucophyllum besteht (siehe <strong>DGS</strong> 35/2017). Auch<br />
zeigt der Kontakt zu „kleineren“ Legehennenhaltern, dass mit<br />
Zwiebel, Knoblauch, Schnittlauch, Petersilie u. a. experimentiert<br />
wird, um die Darmgesundheit zu verbessern. Gleichfalls<br />
können Gewürze wie Vanille, Pfeffer, Thymian, Salbei etc.<br />
durch ihre antiseptische und auch antimikrobielle Wirkung<br />
helfen, die Widerstandskraft und die Darmgesundheit der Legehennen<br />
zu verbessern.<br />
Peter Hiller und Andrea Meyer, Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Eine Informationsbroschüre<br />
zur Legehennenfütterung<br />
und<br />
Rationsgestaltung haben<br />
Dr. Klaus Damme<br />
und Dr. Ruben Schreiter<br />
veröffentlicht.<br />
www.baysg.bayern.de<br />
Von Dr. Klaus Damme<br />
und Dr. Ruben Schreiter<br />
gibt es außerdem<br />
ein Excel-Tool zur<br />
Rationsberechnung,<br />
das kleineren Haltern<br />
und Eigenmischern<br />
eine wertvolle Hilfe<br />
sein kann.<br />
https://view.officeapps.<br />
live.com<br />
Vertrauen Sie der Wissenschaft.<br />
Vertrauen Sie 65.<br />
Wir garantieren, dass 65 Einheiten von MetAMINO®<br />
vergleichbare Leistung* auf 100 Einheiten DL-Methionin-<br />
Hydroxy analoger freier Säure (MHA-FA) erreichen. Im Gegensatz<br />
zu MHA-FA ist kristallines MetAMINO® direkt verdaulich<br />
und 100 % biowirksam. Es ermöglicht eine hervorragende<br />
Fleischausbeute und Futterverwertung und bietet gleichzeitig<br />
eine einfachere Handhabung und Dosierung. Auf diese Weise<br />
kann die weltweite Nachfrage an Milch, Eiern, Fleisch und<br />
Fisch gedeckt werden.<br />
Sciencing the global food challenge.<br />
evonik.com/metamino<br />
* Für Referenzen bzw. ein Angebot zur Garantie kontaktieren<br />
Sie uns bitte oder besuchen unsere Website.
Nährstoffe sparen<br />
schont die Umwelt<br />
INTER<br />
VIEW<br />
Futtermittel sind nie zu 100 % verdaulich, weshalb immer auch Nährstoffe ausgeschieden<br />
werden. Versuche der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen haben gezeigt, dass sich die<br />
Nährstoffausscheidungen in der Geflügelhaltung reduzieren lassen.<br />
>> Pia Niewind und<br />
Dr. Jochen Krieg von<br />
der Landwirtschaftskammer<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen.<br />
<br />
Fotos: Kathrin<br />
Thiemann, LWK NRW<br />
6 | 7<br />
FAZIT:<br />
„DURCH EINE NÄHRSTOFFVER-<br />
SORGUNG MÖGLICHST NAHE<br />
AM BEDARF DER TIERE WIRD<br />
UNTER ANDEREM DER<br />
STOFFWECHSEL ENTLASTET.<br />
EINE N- UND P-REDUKTION IM<br />
RAHMEN DER DLG-VERFAHREN<br />
KANN DESHALB DURCHAUS<br />
EMPFOHLEN WERDEN, DA DAS<br />
LEISTUNGSNIVEAU DER TIERE<br />
ERHALTEN BLEIBT."<br />
<strong>DGS</strong>: Welche Auswirkungen hat eine Reduzierung<br />
von Phosphor und Stickstoff im Futter?<br />
Dr. Krieg: Grundsätzlich wird aktuell bereits weniger Stickstoff<br />
(N) und Phosphor (P) gefüttert als in der Vergangenheit.<br />
Dies ist durch den Einsatz freier Aminosäuren und Phytasen<br />
realisierbar. Aminosäuren erlauben den Protein- bzw.<br />
N-Gehalt im Futter zu senken, Phytasen erhöhen die Verdaulichkeit<br />
von in pflanzlichen Futtermitteln enthaltenem P.<br />
Das hat viele Vorteile: Die Emissionen werden reduziert, der<br />
Stoffwechsel der Tiere wird durch eine reduzierte N-Ausscheidung<br />
entlastet und es wird mineralischer P eingespart.<br />
<strong>DGS</strong>: Auf welche Besonderheiten muss man in der<br />
Legehennenhaltung achten?<br />
Dr. Krieg: Gerade in der Legehennenhaltung kommt den<br />
Tieren eine Entlastung des Stoffwechsels entgegen. Allerdings<br />
spielt eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen<br />
eine zentrale Rolle, um die Leistung und Gesundheit<br />
der Tiere zu erhalten. Aminosäuren (AS) beeinflussen zum<br />
Beispiel die Eigröße, Calcium und P sind wichtig für die Eischalenstabilität<br />
und Knochengesundheit. Vor allem im<br />
Hinblick auf eine längere Haltungsdauer der Tiere, die gerade<br />
aufgrund der gestiegenen Junghennenpreise vermehrt<br />
in den Fokus rückt, wird eine N- und P-reduzierte<br />
<strong>Fütterung</strong> in der Praxis leider oft mit Skepsis betrachtet.<br />
<strong>DGS</strong>: Welche Auswirkungen hatte in Ihren Versuchen<br />
die N- und P-Reduktion bei Legehennen?<br />
Niewind: Im Versuch wurden Legehennen, die nach den<br />
Werten der DLG für eine N- und P-reduzierte <strong>Fütterung</strong> versorgt<br />
wurden (Kontrollgruppe), verglichen mit zwei Gruppen<br />
von Tieren, bei denen die N- und P- Konzentration verschieden<br />
stark reduziert worden waren. Die umfangreichste<br />
Absenkung der N- und P-Konzentration hatte trotz eines<br />
Ausgleichs an Aminosäuren eine signifikante Reduktion<br />
der Eizahl, Eimasse, des Eigewichts und der Legeleistung je<br />
Durchschnittshenne zur Folge, unabhängig von der Genetik.<br />
In einem weiteren Versuch wurde bei Legehennen der<br />
Rassen Lohmann Brown (LB) und Dekalb White (DW) die<br />
N- und P-Konzentration des Futters nur im letzten Legeab-<br />
schnitt abgesenkt. In diesem Versuch gab es keine signifikanten<br />
Unterschiede in der Legeleistung zwischen den<br />
Futtervarianten. Es kam durch die Nährstoffreduzierung<br />
nicht zu einer Verschiebung der Eigewichtsklassen oder zu<br />
einer Verschlechterung der Eiqualität. Bei den Ausscheidungswerten<br />
konnte allerdings kein positiver Effekt durch<br />
die Nährstoffreduktion festgestellt werden.<br />
<strong>DGS</strong>: Wie wirkt die Reduzierung bei Broilern?<br />
Niewind: Bei Broilern mit hohem Wachstumspotenzial der<br />
Genetik Ross 308 wurde ebenfalls die nach DLG N- und<br />
P-reduzierte <strong>Fütterung</strong> als Standard (Kontrollgruppe) genommen<br />
und mit einer noch weiter reduzierten Ration verglichen<br />
(Versuchsgruppe). Aminosäuren wurden ergänzt.<br />
Die Versuchsgruppe hatte ein geringeres Lebendgewicht<br />
und geringere Tageszunahmen. Diese Tiere hatten jedoch<br />
auch weniger Futter verbraucht, sodass die Futterverwertung<br />
bei beiden Gruppen gleich war. Der prozentuale Anteil<br />
der Brust am Schlachtkörper lag bei männlichen Tieren<br />
mit geringerem N- und P-Gehalt im Futter signifikant über<br />
dem Anteil der Kontrollgruppe. Bei der Ausschlachtung<br />
waren keine Unterschiede zu erkennen. Bei den Tieren der<br />
Versuchsgruppe waren die Nährstoffausscheidungen geringer<br />
als bei den Tieren in der Kontrollgruppe.<br />
<strong>DGS</strong>: Wie reagieren langsam wachsende Broiler?<br />
Dr. Krieg: Da der Nährstoffbedarf stark vom Wachstum<br />
abhängt, ist es naheliegend anzunehmen, dass Tiere mit<br />
einem genetisch festgelegtem unterschiedlichen Wachstumspotenzial<br />
auch einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf<br />
haben. Im Versuch mit zwei langsam wachsenden<br />
Rassen stellten wir fest, dass auch hier bei der Nährstoffreduzierung<br />
die Lebendgewichte und die Tageszunahmen<br />
niedriger waren als in der Kontrollgruppe, bei gleicher Futterverwertung.<br />
Die Tiere der Versuchsgruppe wiesen sowohl<br />
einen geringeren Brustfleischanteil als auch eine geringere<br />
Ausschlachtung auf. Eine Ergänzung mit weiteren<br />
Aminosäuren sollte dieser Minderleistung entgegenwirken.<br />
Die N- und P-Ausscheidungen konnten gesenkt werden.<br />
Die Fragen stellte Annette Mayer, AR Agrar-Redaktion
FÜTTERUNG<br />
Italienische Kräuter für die Gesundheit<br />
Oregano-Öl soll helfen, die Darmgesundheit zu stabilisieren. Aus der Reihe der<br />
ätherischen Öle ist es besonders für seine antimikrobielle Wirkung bekannt.<br />
Ein <strong>Fütterung</strong>sversuch sollte klären, welche Vorteile der Einsatz bringen kann.<br />
Oregano-Öl kann durch seine Eigenschaften in der Geflügelfütterung<br />
einen Beitrag zur Steigerung der Darmgesundheit,<br />
Immunfunktion und Produktivität leisten. Aufgrund der positiven<br />
Berichte internationaler Studien in Bezug auf den Einsatz<br />
von Oregano-Öl im Legehennenfutter wurde am Versuchsund<br />
Bildungszentrum Geflügel, Staatsgut Kitzingen, ein <strong>Fütterung</strong>sversuch<br />
mit Legehennen unter hiesigen <strong>Fütterung</strong>sund<br />
Haltungsbedingungen durchgeführt. Hierbei wurde der<br />
Einfluss eines ätherischen Oregano-Öls im Alleinfutter auf die<br />
biologische Leistung, die Eiqualität sowie Tierwohlindikatoren<br />
von Legehennen geprüft. Dazu wurden für die Versuchs- und<br />
Kontrollgruppen in je sieben Bodenhaltungsabteilen je 28 Hennen<br />
eingestallt. Rund 45 % der Nutzfläche in den Stallabteilen<br />
war Einstreufläche mit Strohpellets. Zur Beschäftigung hatten<br />
die Hennen Zugang zu Picksteinen und Luzerneblöcken, die im<br />
Scharrbereich permanent zur Verfügung standen.<br />
ZULAGE VON OREGANO-ÖL ZU BEGINN UND ENDE<br />
DER LEGEPHASE<br />
Von der 21. LW bis zur 36. LW erhielten die Tiere ein Legehennenalleinfutter<br />
Phase-1. Sowohl das Vorlegefutter als auch das<br />
Legehenennfutter wurden in dieser Periode jeweils ohne (Kontrollgruppe)<br />
bzw. mit (Versuchsgruppe) 0,05 % eines Pulvers<br />
gemischt, welches 7,5 % ätherisches Oregano-Öl enthielt. Von<br />
der 37. LW bis zur 56. LW erhielten alle Tiere einheitlich ein Legehennenalleinfutter<br />
ohne Zusatz des ätherischen Oregano-<br />
Öls. In diesem Zeitraum erfolgte die Umstellung auf ein Phase-<br />
2-Futter (44. LW). Anschließend erfolgte von LW 57 bis zum<br />
Ende des Versuchs in LW 72 die <strong>Fütterung</strong> des Legehennenalleinfutters<br />
Phase-2 mit und ohne Zusatz von 0,03 % eines Pulvers<br />
mit einem Anteil von 7,5 % ätherischem Oregano-Öl. Die<br />
Zusammenstellung der Perioden, in denen Futter mit und<br />
ohne Zusatz des ätherischen Oregano-Öls gefüttert wurde, er-<br />
Immer<br />
die Ruhe<br />
bewahren.<br />
Mit LOVIT Balance und LOVIT Granule Calm können Sie auftretender<br />
Aggressivität in der Herde schnell und einfach entgegenwirken.<br />
Die gezielte Zusammensetzung mit ausgewählten Nährstoffen sorgt<br />
für Ruhe und Ausgeglichenheit im Stall.<br />
Und falls Sie einmal nicht rechtzeitig waren, können wir mit<br />
LOVIT Granule Skin Plus eine schnelle Heilung unterstützen.<br />
Sprechen Sie uns einfach an!<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Hubertus Falter, Tel. 0173 3269273, hubertus.falter@kaesler.de<br />
www.kaesler-nutrition.com<br />
Calm<br />
GRANULE
WIE REAGIEREN LEGEHENNEN AUF DEN ZUSATZ VON OREGANO IM FUTTER?<br />
Merkmale zur Leistung, Wirtschaftlichkeit und Eiqualität in der Legeperiode nach<br />
<strong>Fütterung</strong>sgruppen und Zeitraum<br />
Futtergruppe<br />
Einheit<br />
KG VG KG VG KG VG KG VG<br />
Periode 1 1 Periode 2 2 Periode 3 3 Gesamt 4<br />
Eizahl/AH Stück 84,6 81,5 130,4 130,8 94,7 100,9 309,9 313,3<br />
Eizahl/DH Stück 84,6 81,7 133,3 131,9 103,9 101,9 321,4 315,3<br />
Legeleistung/DH % 74,9 72,2 95,2 94,3 92,8 90,9 88,0 86,4<br />
verm.fähige Eier/AH/ Jahr Stück 81,5 78,0 129,6 129,9 96,0 102,6 301,8 304,0<br />
Ø Eigewicht g/Ei 64,1 64,8 66,9 67,5 67,0 68,5 66,2 67,1<br />
Eimasse/AH kg 5,42 5,27 8,71 8,82 6,34 b 6,88 a 20,5 21,0<br />
Eimasse/DH kg 5,42 5,28 8,91 8,91 6,96 6,97 21,3 21,2<br />
Futterverbrauch/DH kg 12,9 12,9 17,5 17,5 13,7 13,8 44,2 44,4<br />
tägl. Futterverbrauch g/DH 114,6 114,8 125,1 125,3 122,3 123,3 121,0 121,6<br />
Futteraufwand kg F/kg EM 2,39 2,46 1,96 1,98 1,96 1,99 2,07 2,10<br />
Schalen-Bruchfestigkeit N 54,4 52,6 52,0 50,7 41,7 a 38,2 b<br />
Eiklarkonsistenz HU 92,3 92,2 87,9 89,2 83,2 83,8<br />
IOFC 5 €/AH 6,87 7,40<br />
KG = Kontrollgruppe, VG = Versuchsgruppe | 1<br />
Lebenswoche 21-36, 2 Lebenswoche 37-56, 3 Lebenswoche 57-72,<br />
4<br />
Lebenswoche 21-72, 5 Preisannahmen bei der Berechnung des Futterkostenüberschusses (IOFC): Futter Kontrolle: 52,95 €/<br />
dt; Futter 0,05% Oregano-Zulage: 53,75 €/dt; Futter 0,03% Oregano-Zulage: 53,45 €/dt; S-Eier: 4,97 Cent/Ei, M-Eier: 7,18<br />
Cent/Ei, L-Eier: 8,77 Cent/Ei; XL-Eier: 19,31 Cent/Ei | a,b Hochbuchstaben in einer Zeile und innerhalb eines Zeitraums<br />
symbolisieren signifikante Unterschiede (p ≤ 0,05).<br />
© Hofmann, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
>> In sieben Abteilen<br />
je Futtergruppe<br />
mit je 28 Hennen<br />
wurde die Wirkung<br />
der Zulage von<br />
Oregano-Öl auf die<br />
Gesundheit und<br />
Leistung der Tiere<br />
untersucht.<br />
<br />
Foto: Hofmann<br />
8 | 9<br />
KEINE UNTERSCHIEDE IN DER DARMGESUNDHEIT<br />
Kokzidien Bei der qualitativen Bestimmung der Kokzidienoozysten<br />
zeigte sich in LW 18 ein gering- bis mittelgradiger<br />
Befall bei beiden <strong>Fütterung</strong>sgruppen. Am Ende der ersten<br />
<strong>Fütterung</strong>speriode in LW 36 und zu Beginn der zweiten <strong>Fütterung</strong>speriode<br />
in LW 56 zeigten sowohl Versuchs- als auch Kontrollgruppe<br />
einen geringgradigen Befall mit Kokzidien. Typischerweise<br />
zeigten sich dabei bei den adulten Hennen keine<br />
klinischen Symptome einer Kokzidiose.<br />
Wurmbelastung Bei der Versuchsgruppe wurde zur LW 56<br />
zudem ein geringgradiger Befall mit Wurmeiern des Askaridentyps<br />
(Spulwürmer) festgestellt, wohingegen dieser bei der<br />
Kontrollgruppe nicht nachweisbar war. Am Versuchsende in<br />
LW 72 waren bei der Versuchs- und bei der Kontrollgruppe sofolgte<br />
in Anlehnung an Erfahrungen aus der Praxis und Herstellerempfehlungen.<br />
BIOLOGISCHE LEISTUNG DER VERSUCHSTIERE WAR<br />
ETWAS HÖHER<br />
Die Mortalität über die gesamte Versuchsdauer belief sich<br />
auf 5,4 % (Median). Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede<br />
zwischen den Futtergruppen. Auch die Gewichte der<br />
Tiere unterschieden sich nicht signifikant voneinander.<br />
Legeleistung und Eiqualität Bis auf die Periode LW 57 – 72<br />
zeigten sich über die einzelnen <strong>Fütterung</strong>sperioden und über<br />
den gesamten Versuch keine signifikanten Unterschiede in<br />
den Merkmalen zur Legeleistung und Eiqualität (Tabelle).<br />
Eimasse In den ersten beiden Perioden war kein signifikanter<br />
Unterschied in der Eimassenproduktion erkennbar. Bei der Versuchsgruppe<br />
war über die gesamte Legeperiode mit 313 Eiern/<br />
AH eine numerisch höhere Eizahl im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />
mit 310 Eiern/AH festzustellen. Folglich war die Legeleistung/AH<br />
der Versuchsgruppe mit 85,8 % numerisch, aber<br />
nicht signifikant, höher als die der Kontrollgruppe mit 84,9 %.<br />
Futterverbrauch Die Merkmale zum Futterverbrauch unterschieden<br />
sich nicht signifikant voneinander.<br />
Eiersortierung Von LW 56 bis LW 72 war der Anteil an M-Eiern<br />
am Gesamtgelege bei der Kontroll- im Vergleich zur Versuchsgruppe<br />
signifikant erhöht (23,8 % vs. 15,1 %). Gleichzeitig<br />
war der Anteil an XL-Eiern bei der Versuchsgruppe mit 22,0 %<br />
numerisch erhöht im Vergleich zur Kontrollgruppe mit 15,4 %.<br />
Ansonsten gab es bei der Eiersortierung und der Eigewichtsklassenverteilung<br />
keine signifikanten Unterschiede.<br />
Futterkostenüberschuss (IOFC) Hier zeigte sich ein rechnerischer<br />
Vorteil der Versuchsgruppe von 7,40 €/AH gegenüber<br />
6,87 €/AH bei der Kontrollgruppe. Die Mehrkosten des Futters<br />
mit Oregano-Zulage (50-80 ct/dt) wurden damit durch Mehreinnahmen<br />
aufgrund der numerischen Vorteile in der Eimasseproduktion<br />
kompensiert.<br />
Schalenstabilität der Versuchsgruppe war in LW 71 signifikant<br />
geringer als die der Kontrollgruppe (38,2 N vs. 41,7 N).<br />
Dieses Ergebnis ist möglicherweise dadurch zu erklären, dass<br />
die für die Eiqualitätsmessung herangezogenen Eier der Versuchsgruppe<br />
numerisch um 0,8 g schwerer waren als die der<br />
Kontrollgruppe, während das Schalengewicht der untersuchten<br />
Eier mit 9,2 g (Kontrollgruppe) zu 9,3 g (Versuchsgruppe)<br />
nahezu identisch war. Bei der Erhebung in LW 31 und LW 45<br />
wurden keine signifikanten Unterschiede in der Schalenstabilität<br />
festgestellt. Die Eiklarkonsistenz sowie das Dotter- und<br />
Schalengewicht der beiden <strong>Fütterung</strong>sgruppen unterschieden<br />
sich nicht.
FÜTTERUNG<br />
wohl Kokzidien als auch Spulwurmeier geringgradig nachweisbar.<br />
TIERWOHLINDIKATOREN KONNTEN DURCH<br />
OREGANO-ZULAGE LEICHT VERBESSERT WERDEN<br />
Im Alter von 20 LW wurden alle Hennen unter Anwendung eines<br />
standardisierten Scoringsystems für Legehennen bonitiert<br />
und in Score 0 eingestuft. Zehenverletzungen waren zu<br />
allen Erhebungszeitpunkten bei den bonitierten Braunlegerhennen<br />
nicht festzustellen. Erwartungsgemäß zeigte sich im<br />
Verlauf der Legeperiode eine signifikante Zunahme an Gefiederschäden,<br />
Hautverletzungen, Fußballenschwellungen, Deformationen<br />
und Brüchen des Brustbeins. Die Futtervariante<br />
hatte jedoch keinen Einfluss auf diese Merkmale.<br />
Numerisch war im Fußballenzustand ein Vorteil der Versuchsgruppe<br />
mit 19,4 % (36. LW) bzw. 27,8 % (72. LW) leichten<br />
Schwellungen der Fußballen im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />
(21,8 bzw. 30,2 %) zu beobachten. Möglicherweise führte die<br />
Zulage des ätherischen Oregano-Öls als Darmstabilisator zu<br />
einer geringeren Exkrementfeuchte und demzufolge zu einer<br />
trockeneren Einstreu, wodurch weniger Fußballenveränderungen<br />
aufgetreten sind.<br />
Bezüglich der Veränderungen des Brustbeins war der Anteil an<br />
Hennen mit starken Deformationen (>1 cm Abweichung von<br />
der Mittellinie) numerisch in der 36. LW (Kontrollgruppe 1,6 %<br />
vs. Versuchsgruppe 0,5 %) und 72. LW (Kontrollgruppe 8,0 %<br />
vs. Versuchsgruppe 6,1 %) niedriger, wenn die Tiere phasenweise<br />
mit der Oregano-Zulage versorgt wurden. Beim Abtasten<br />
der Brustbeine fühlbare Brüche waren in der 72. LW bei<br />
14,2 % (Kontrollgruppe) bzw. 10,6 % (Versuchsgruppe) der<br />
Hennen zu beobachten. Diese Unterschiede waren statistisch<br />
nicht signifikant. Zeitgleich war das Auftreten von Gefiederund<br />
Hautschäden in den Versuchsgruppen gegenüber den<br />
Kontrollgruppen numerisch erhöht.<br />
Diese Ergebnisse gelten für die geprüfte Gruppengröße und<br />
Haltungsform (Bodenhaltung). Mögliche positive Effekte einer<br />
Oregano-Zulage auf die Darmstabilität und Resilienz gegenüber<br />
darmassoziierten Erregern bei Legehennen in Freilandhaltung<br />
(erhöhter Infektionsdruck) konnten im Rahmen des<br />
Versuchs nicht untersucht werden.<br />
Dr. Philipp Hofmann, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft<br />
– Institut für Landtechnik und Tierhaltung; Linda Fitz und Lydia<br />
Giehl, Bayerische Staatsgüter, Versuchs- und Bildungszentrum<br />
Geflügel – Staatsgut Kitzingen; Dr. Ruben Schreiter, HenControl<br />
Mehr Informationen zum Versuch und<br />
weitere Tabellen<br />
www.dgs-magazin.de<br />
Webcode: 11351<br />
Wir erzählen<br />
keine Märchen!<br />
Es war einmal ein Geflügelstall.<br />
In dem herrschten Federpicken und<br />
eine schwache Futterverwertung.<br />
Eines Tages begab es sich, dass<br />
der Landwirt sich für die <strong>Fütterung</strong><br />
mit Huminsäuren entschied.<br />
Dies bewirkte wahre Wunder.<br />
Und wo noch keine Huminsäuren gefüttert<br />
werden, da picken sie noch heute.<br />
Finden Sie Ihr Happy End:<br />
gites-gmbh.de
FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />
PLASSON GmbH<br />
>> Bild 1: PLASSON<br />
Strangtränkensystem<br />
(optional auch mit<br />
Tropfschale).<br />
Fotos: Plasson<br />
1<br />
PLASSON GmbH<br />
Verwaltung:<br />
Krudenburger Weg 29<br />
46485 Wesel<br />
Zentrallager:<br />
Im Buttendicksfeld 6<br />
46485 Wesel<br />
E-Mail: info@plassonlivestock.de<br />
Telefon: +49 (0) 281 95272-0<br />
Telefax: +49 (0) 281 95272-27<br />
Internet: www.plassonlivestock.de<br />
2<br />
>> Bild 2: Über den<br />
QR-Code kommen Sie<br />
zu unserem Video auf<br />
der Homepage.<br />
>> Bild 3: Mit dem<br />
automatischen<br />
Spülsystem FlushControl<br />
planen Sie per<br />
App, alles Weitere<br />
macht das System<br />
selbstgesteuert.<br />
Effizientes<br />
Wassermanagement<br />
Benutzerfreundlich und automatisiert: PLASSON<br />
erleichtert Ihnen das Wassermanagement mit dem<br />
automatischen Spülsystem FlushControl.<br />
3<br />
IN MEHR ALS 80 LÄNDERN PLASSON ist ein weltweit<br />
führender Produzent und Anbieter von Kunststoffprodukten<br />
in unterschiedlichen Geschäftsfeldern. In mehr als 80 Ländern<br />
sind über 1 800 hochmotivierte Mitarbeiter täglich für unsere<br />
Kunden im Einsatz. Über unsere deutsche Vertriebsgesellschaft<br />
in Wesel mit einer Lagerfläche von 10 000 m² und einem<br />
modernen und hocheffizienten Logistikkonzept gewährleisten<br />
wir unseren Kunden eine bundesweite Lieferung innerhalb<br />
von 24 Stunden.<br />
PRODUKTE FÜR GEFLÜGELHALTER Der Geschäftsbereich<br />
PLASSON Livestock bietet qualitativ hochwertige Lösungen<br />
für die Geflügelzucht und Geflügelmast an. Die PLASSON-<br />
Glockentränken sind seit 60 Jahren weltweiter Standard in der<br />
Geflügelzucht.<br />
Darüber hinaus produzieren wir seit Jahren erprobte Strangtränken-<br />
und <strong>Fütterung</strong>ssysteme, die international zum Einsatz<br />
kommen. Die innovativen Optimierungssysteme PLASSON<br />
WaterOnDemand und PLASSON FlushControl tragen zur Effizienzsteigerung<br />
in der Wertschöpfungskette und zur Steigerung<br />
des Tierwohls bei.<br />
SPÜLSYSTEM FÜR TRÄNKELEITUNGEN Mit Hilfe des<br />
benutzerfreundlichen, automatischen Spülsystems PLASSON<br />
FlushControl planen Sie die Spülvorgänge per Handy-App,<br />
alles Weitere macht das System für Sie automatisch. Während<br />
des gesamten Wachstumszyklus überwachen Sie die Funktionalität<br />
und nehmen notwendige Änderungen bequem über<br />
Ihr Mobiltelefon vor. Dabei behalten Sie durchgehend die<br />
Kontrolle bei gleichzeitiger Arbeitsentlastung. Mit unserem<br />
Wassertemperatur-Sensor erkennt das System, ob es notwendig<br />
ist, einen Spülvorgang einzuleiten. Dies bietet insbesondere<br />
an heißen Tagen kontinuierlich optimale Hygienebedingungen<br />
für Ihre Tiere.<br />
BESTEHENDE ANLAGEN NACHRÜSTEN Falls Sie bereits<br />
ein bestehendes Strangtränkensystem ohne automatisches<br />
Spülsystem verwenden und auf der Suche nach einer<br />
langlebigen und hygienisch einwandfreien Lösung sind, können<br />
wir Ihnen unterschiedlichste Adapter-Sets anbieten, die<br />
sich ideal in Ihr System integrieren lassen.<br />
Wollen auch Sie effiziente und effektive Prozesse in Ihrem<br />
Stall? Dann nutzen auch Sie unser innovatives Spülsystem!<br />
10 | 11
FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />
Evonik Industries AG<br />
Evonik Industries AG<br />
Rellinghauser Straße 1-11<br />
45128 Essen<br />
Telefon: +49 (0) 201 / 177-01<br />
Internet: www.evonik.com<br />
Ansprechpartner<br />
Yama Olumi<br />
Head of Market Communications<br />
Animal Nutrition<br />
Telefon: + 49 (0) 6181 / 59 12 437<br />
E-Mail: yama.olumi@evonik.com<br />
1<br />
Systemlösungen<br />
für nachhaltige Tierernährung<br />
Evonik unterstützt die weltweite Nutztierhaltung mit hochwertigen Produkten,<br />
Services und Lösungen für eine nachhaltige, effiziente und gesunde Tierernährung.<br />
Wir wollen dazu beitragen, eine wachsende Weltbevölkerung mit gesundem und<br />
erschwinglichem tierischem Eiweiß zu versorgen.<br />
EVONIK ANIMAL NUTRITION: SCIENCING THE<br />
GLOBAL FOOD CHALLENGE<br />
Wir kennen die Herausforderungen in der Lebensmittel- und<br />
Futtermittelbranche und bieten unseren Partnern entlang der<br />
Wertschöpfungskette wissenschaftlich fundierte Innovationen<br />
und Lösungen. Unsere essenziellen Aminosäuren und unsere<br />
Konzepte für eiweißarme Futtermittel, kombiniert mit<br />
führender Analytik für Futtermittelrohstoffe und Mischfuttermittel,<br />
ermöglichen eine ausgewogene Tierernährung mit<br />
geringstmöglicher Beanspruchung natürlicher Ressourcen.<br />
ESSENTIELLE AMINOSÄUREN Die zweite Ausgabe des<br />
MetAMINO®-Atlas belegt anhand von neuen Forschungsarbeiten<br />
und Feldversuchen aus vier Erdteilen erneut, dass die<br />
durchschnittliche relative Bioeffektivität von MHA-FA/Ca im<br />
Vergleich zu MetAMINO® (DL-Methionin) im Schnitt 65 Prozent<br />
beträgt. In der Praxis bedeutet dies, dass 100 Einheiten<br />
MHA-FA/Ca durch 65 Einheit DL-Methionin in Futtermitteln<br />
unter anderem für Masthühner und Legehennen ersetzt werden<br />
können, bei gleichbleibender Tierleistung.<br />
UMFANGREICHES PORTFOLIO Unser Portfolio an Spezialitäten<br />
adressiert weitere Anliegen der Branche: So stärken<br />
Probiotika die Darmgesundheit von Geflügel, um antibiotische<br />
Wachstumsförderer überflüssig zu machen. In Brausetablettenform<br />
kann beispielsweise Ecobiol® Fizz über das Wasser<br />
verabreicht werden und ist damit im Bedarfsfall schnell<br />
einsetzbar. Mit ScreenFloX® lässt sich die Belastung mit Pathogenen<br />
in Geflügelbeständen kontinuierlich beobachten. Das<br />
GuanAMINO®, eine innovative Form von Guanidinoessigsäure<br />
(GAA), kann die Energieeffizienz der Tiere steigern und gleichzeitig<br />
Produktionskosten reduzieren.<br />
UMWELTSCHUTZ IST UNS WICHTIG Nachhaltigkeit hat<br />
bei uns Top-Priorität. Wir arbeiten an der Verringerung der<br />
Treibhausgasemissionen in unseren Betrieben und wollen so<br />
bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Mit unseren proteinarmen<br />
<strong>Fütterung</strong>skonzepten, mit Lösungen für die Darmgesundheit<br />
und mit den InoSust®-Beratungsleistungen unterstützen<br />
wir Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette<br />
von Futter- und Lebensmitteln.<br />
2<br />
>> Bild 1: Evonik<br />
unterstützt die<br />
Tierhalter mit<br />
hochwertigen<br />
Produkten, Services<br />
und Systemlösungen.<br />
>> Bild 2: Evonik<br />
forscht nach Lösungen<br />
für die weltweiten<br />
Herausforderungen.<br />
>> Bild 3: Ihr<br />
Ansprechpartner bei<br />
Evonik: Yama Olumi.<br />
<br />
Fotos: Evonik<br />
3
FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />
Kaesler Nutrition GmbH<br />
Kaesler Nutrition GmbH<br />
Zeppelinstr. 3<br />
27472 Cuxhaven<br />
E-Mail: Info@kaesler.de<br />
Internet: www.kaeslernutrition.com<br />
Ansprechpartner<br />
Hubertus Falter<br />
Mobil: +49 (0)173 / 3269273<br />
E-Mail: Hubertus.falter@kaesler.de<br />
1 2<br />
>> Bild 1: Nährstoffmangel<br />
kann für<br />
Unruhe im Stall<br />
sorgen. Foto: Kaesler<br />
Magnesium sorgt für Ruhe im Stall<br />
>> Bild 2: Magnesium<br />
mit Vitamin E, Vitamin<br />
B12 und Selen fördert<br />
ein ausgeglichenes<br />
Verhalten.<br />
Foto: Scorpp/Shutterstock<br />
>> Bild 3: Hubertus<br />
Falter – ihr zuverlässiger<br />
Ansprechpartner.<br />
<br />
Foto: Kaesler<br />
12 | 13<br />
3<br />
Federpicken und Kannibalismus sind ansteckend! Klingt komisch?<br />
In der Tat fängt meistens ein einzelnes Tier damit an.<br />
Ohne schnelles Handeln breitet sich das Verhalten rapide in<br />
der gesamten Herde aus. Sobald Ansätze für aggressives Verhalten<br />
da sind, kann eine Anpassung des Lichtprogramms,<br />
aber auch eine gezielte Nährstoffsupplementierung über das<br />
Tränkwasser schnell Abhilfe schaffen.<br />
MAGNESIUM UND VITAMINE Der hohe Gehalt an Magnesium<br />
in Kombination mit B-Vitaminen, Vitamin E und Selen<br />
in LOVIT Balance sorgt für Ruhe in temporären Stress-Situationen<br />
wie Einfangen, Umstallen oder Transport. Eine schnelle<br />
Beruhigung minimiert Verluste, die durch Panik entstehen<br />
können. Auch stressbedingten Leistungsminderungen kann<br />
durch die Supplementierung vorgebeugt werden. Die Gabe<br />
von Magnesium ist u.a. für die Entspannung der Muskulatur<br />
erforderlich. Dank der hoch verfügbaren Form von Magnesium<br />
in LOVIT Balance ist ein zügiges und wirksames Eingreifen<br />
bei auftretender Aggressivität in der Herde möglich.<br />
SCHNELL RUHE IM STALL LOVIT Granule Calm wurde<br />
speziell entwickelt, um der Ursache von aggressivem Verhalten<br />
bei Geflügel entgegenzuwirken, welches unter anderem<br />
auf einen Tryptophan-Mangel zurückgeführt wird. Neben Ma-<br />
gnesium, Vitamin E und Vitamin B12 enthält das besonders<br />
schnell lösliche Brausegranulat zehn Prozent Tryptophan und<br />
sorgt für Ruhe im Stall. Nach Berichten aus der Praxis ist die<br />
beruhigende Wirkung von LOVIT Granule Calm bereits innerhalb<br />
weniger Tage feststellbar.<br />
AMINOSÄUREN ALS ERGÄNZUNG Sollten Auswirkungen<br />
von Kannibalismus oder Federpicken in Form von Hautverletzungen<br />
vorhanden sein, empfiehlt sich die Supplementierung<br />
mit LOVIT Granule Skin Plus. Die enthaltenen<br />
Nährstoffe Methionin, Biotin und Zink sind essenziell für den<br />
Aufbau von Keratin und Kollagen und damit für starke Haut,<br />
Krallen und Federn. Neben der Wundheilung sorgt die Nährstoffkombination<br />
für eine ausgezeichnete Fußballengesundheit.<br />
LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG Seit nunmehr zehn Jahren<br />
unterstützt Kaesler Nutrition GmbH als unabhängiges Unternehmen<br />
die Futtermittelindustrie, mit dem einzigartigen Vorteil<br />
von über 50 Jahren Expertise im Geflügelbereich. Die Wurzeln<br />
des Unternehmens liegen in der 1967 gegründeten<br />
Lohmann Tierernährung, deren Tradition als zuverlässiger<br />
Anbieter von kundenorientierten Futterzusatzstoffen man<br />
sich verpflichtet sieht.
FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />
GITES GmbH<br />
GITES GmbH<br />
Gröblingen 80<br />
48336 Sassenberg<br />
E-Mail: info@gites-gmbh.de<br />
Internet: www.gites-gmbh.de<br />
Ansprechpartner<br />
Philipp Austermann<br />
Kundenberater<br />
Telefon: +49 (0) 2581 / 94102 – 10<br />
Mobil: +49 (0) 172 38 56 937<br />
E-Mail: p.austermann@gites-gmbh.de<br />
Huminsäuren für gesunde und<br />
zufriedene Tiere<br />
GITES steht für Natural Healthy Farming und bietet seine in der<br />
Schweinehaltung bewährten Huminsäuren jetzt auch für Geflügel<br />
an, gegen Federpicken und Kannibalismus und für trockene<br />
Einstreu. Dass das Unternehmen keine Märchen erzählt,<br />
belegt es mit zahlreichen Studien und mit den Aussagen von<br />
zufriedenen Kunden! Diese bestätigen:<br />
Verbesserte Futterverwertung und Tageszunahmen.<br />
Stabile Ausscheidung und trockene Einstreu.<br />
Ruhe im Stall und Beruhigung in Stressphasen.<br />
»»<br />
Verringerte Mortalität.<br />
GERINGERER MEDIKAMENTENVERBRAUCH „Inzwischen<br />
setze ich bei jeder neuen Einstallung Huminsäureprodukte<br />
über eine Dauer von zwei Wochen ein. Seitdem habe ich<br />
keine Probleme mehr mit Schwanzbeißen oder Ohrrandnekrosen.<br />
Auch den Medikamentenverbrauch konnte ich seit Beginn<br />
des Einsatzes erheblich senken. Daher sind die Huminsäureprodukte<br />
ein fester Bestandteil in unserem Futterkonzept“, sagt<br />
Hubert Schulze-Roberg, Betriebsleiter Schweinemastbetrieb.<br />
BESSERE TIERGESUNDHEIT „Für unsere Puten sind die Huminsäureprodukte<br />
eine zusätzliche Sicherheit für Tiergesundheit<br />
und Futterverwertung“, so Stefan Weil, Betriebsleiter Putenmast.<br />
>> Ihr Ansprechpartner<br />
bei GITES: Philipp<br />
Austermann<br />
<br />
Foto: GITES
FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />
DOSTOFARM GmbH<br />
DOSTOFARM GmbH<br />
Hansacker 24<br />
26655 Westerstede-Germany<br />
Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />
Internet: www.dostofarm.de<br />
Ansprechpartner<br />
Thomas Logemann<br />
Geschäftsführer<br />
Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />
E-Mail: mail@dostofarm.de<br />
>> Oregano-Öl<br />
unterstützt das<br />
Immunsystem und<br />
reduziert den<br />
Antibiotikaeinsatz.<br />
Fotos: Dostofarm<br />
Natürliche Lösungen<br />
für gesündere Tiere<br />
Eine stabile Tiergesundheit ist der Schlüssel für vitale, leistungsfähige Tiere, nachhaltige<br />
Tierhaltung und profitable Landwirtschaft. Dostofarm bietet für jeden Geflügelhalter<br />
eine wirkungsvolle und zuverlässige Lösung zur Gesunderhaltung des Geflügels.<br />
>> Thomas Logemann<br />
ist Ihr Ansprechpartner.<br />
14 | 15<br />
DOSTO® OREGANO ZUR UNTERSTÜTZUNG DER<br />
MAGEN-DARM-FUNKTION Natürliches Oregano-Öl ist<br />
aus vielen modernen Futterkonzepten und Aufzuchtstrategien<br />
kaum noch wegzudenken. Dostofarm ist spezialisiert auf<br />
den Einsatz von Oregano-Öl zur Unterstützung der Magen-<br />
Darm-Funktion von Nutztieren.<br />
Dostofarm garantiert 100 % des Oregano-Öls aus eigenem<br />
Vertragsanbau in der Schwarzmeerregion. Die eigene Vermehrung<br />
der exklusiven, speziell selektierten Sorte, der eigene<br />
Anbau und die Destillation bis zum Endprodukt sichern<br />
gleichbleibend hohe Wirksamkeit ohne Qualitätsschwankungen.<br />
Am Standort Westerstede werden in hochmodernen Anlagen<br />
aus diesem Rohstoff Vormischungen, Ergänzungsfuttermittel<br />
und Spezialprodukte hergestellt. Oregano-Öl wird als<br />
Pulver im Futter sowie in speziellen Formulierungen im Tränkwasser<br />
eingesetzt oder per Dosierer oder in Kapseln oral verabreicht.<br />
PHYTOSOLVAN® ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ATEM-<br />
WEGSFUNKTION Über Oregano hinaus bietet Dostofarm<br />
mit PHYTOsolvan® eine natürliche Lösung, die speziell bei<br />
Atemwegsproblemen zum Einsatz kommt. Atemwegsbeschwerden<br />
sind neben Magen-Darm-Erkrankungen die bedeutendste<br />
Herausforderung für die Gesundheit von Geflügel.<br />
PHYTOsolvan® verbessert mit seiner einzigartigen, innovativen<br />
Kräuterformel die Schmackhaftigkeit des Futters und unterstützt<br />
die Atemwegsfunktion des Geflügels. Der positive<br />
Einfluss auf die Stallluft und das Stallklima verbessert das<br />
Wohlbefinden der Tiere – für freies Atmen.<br />
Die Wirksamkeit der enthaltenen natürlichen ätherischen Öle<br />
und Kräuterextrakte ist in Wissenschaft und Praxis belegt. Alle<br />
ätherischen Öle und Extrakte sind rein natürlich und streng<br />
nach unseren eigenen Vorgaben und Spezifikationen selektiert.<br />
Für höchste Produktsicherheit und Zuverlässigkeit.<br />
LANGJÄHRIGE EXPERTISE Dostofarm gilt mit 25 Jahren<br />
Expertise und einem internationalen Team aus Spezialisten an<br />
drei Standorten weltweit als Marktführer für Oregano-Produkte<br />
in der Tierernährung. Anbau, Ölgewinnung sowie Produkte<br />
und Anwendungen werden im eigenen Technikum und<br />
mit internationalen Universitäten und Forschungszentren<br />
ständig weiterentwickelt.
FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />
German Farm Tec GmbH<br />
German Farm Tec GmbH<br />
Holdorfer Straße 71<br />
49413 Dinklage<br />
Telefon: +49 (0) 4443 / 504 992-70<br />
E-Mail: kontakt@germanfarmtec.de<br />
Internet: www.germanfarmtec.de<br />
Ansprechpartner<br />
Marcel Drellmann<br />
Telefon: +49 (0) 4443 / 504 992-70<br />
E-Mail: md@germanfarmtec.de<br />
1<br />
Neue Tränketechnik<br />
für Umwelt und Tierwohl<br />
Aus dem niedersächsischen Dinklage kommt eine Innovation für den Legehennenstall:<br />
Die moderne Tropfwasserschale aus Kunststoff verspricht Wassereinsparung,<br />
trockeneren Kot und eine lange Haltbarkeit.<br />
2<br />
BRUCHFESTES MATERIAL Langjährige Erfahrung in der<br />
Kunststoffverarbeitung, technisches Know-how und ein intensiver<br />
Gedankenaustausch mit Landwirten und Fachleuten<br />
aus der Industrie bildeten für die im Landkreis Vechta ansässige<br />
German Farm Tec GmbH die Grundlage für die Neuentwicklung.<br />
Ihre Tropfwasserschale aus leichtem, bruchfestem und<br />
speziell modifiziertem Hart-Polyethylen (HDPE) vereint mehrere<br />
Vorteile: So verhindern das langlebige Material und der<br />
flache Schalenboden etwa das Durchpicken, insbesondere<br />
durch Hennen mit intakten Schnäbeln.<br />
REDUZIERTER WASSERVERBRAUCH Weiterhin wichtig:<br />
Die Schale hilft, den Wasserverbrauch pro Henne um bis zu<br />
20 ml zu reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von etwa<br />
fünf Prozent. Die spezielle Bauweise verhindert durch den Einsatz<br />
eines Schutzrings, dass die Hennen den Tränkenippel aus<br />
Versehen mit ihrem Kamm oder den Kehllappen betätigen.<br />
Sollte dennoch Tropfwasser anfallen, wird es in einer zusätzlich<br />
installierten großen Schale gesammelt. Die Legeleistung<br />
der Hennen wird in keinem Fall beeinträchtigt.<br />
TROCKENERER KOT Die im Vergleich geringeren Wassereinbußen<br />
können den TS-Gehalt des Hennenkots um fünf bis<br />
zehn Prozent erhöhen. Der Biogas-Ertrag kann dadurch auf bis<br />
zu 200 Nl/kg gesteigert werden. Der erhöhte TS-Gehalt verringert<br />
darüber hinaus die Logistikkosten des Kots, da weniger<br />
Wasser transportiert wird. So lassen sich die klimaschädlichen<br />
CO 2<br />
-Emissionen reduzieren.<br />
NACHHALTIGKEIT UND TIERGESUNDHEIT Ziel der<br />
German Farm Tec GmbH ist es, mehr Nachhaltigkeit in den Legehennenstall<br />
zu bringen. „Wir verfügen über die Erfahrung,<br />
die technischen Möglichkeiten und die nötigen Branchenkenntnisse“,<br />
unterstreicht Geschäftsführer Markus Mechelhoff.<br />
Grundsätzlich sollen alle Entwicklungen nachhaltig und<br />
ressourcensparend sein und dem Tierwohl zugutekommen.<br />
Im Fall der neuartigen Tropfwasserschale dauerten Entwicklung<br />
und Erprobung rund anderthalb Jahre. Dann lagen ein<br />
Prototyp und ein geeignetes Spritzgusswerkzeug zur Serienfertigung<br />
vor. Innerhalb eines Jahres konnte etwa eine halbe<br />
Million Schalen verkauft werden, rechnet der Unternehmer vor.<br />
>> Bild 1: Geringerer<br />
Wasserverbrauch:<br />
Der Schutzring um<br />
den Tränkenippel<br />
verhindert versehentliches<br />
Betätigen.<br />
>> Bild 2: Langlebige<br />
Technik: Der Kunststoff<br />
der Tropfwasserschale<br />
ist leicht und<br />
bruchfest.<br />
Fotos: German Farm Tec
FÜTTERUNG<br />
3<br />
Sauberes Wasser mit System<br />
2<br />
1<br />
Durch die Tiere werden viele Keime in die Wasserleitung eingetragen. Das<br />
Vermehrungspotenzial dieser Keime ist groß. Eine Grundreinigung in der<br />
Leerstandphase hält nur sehr kurz vor. Die Reinigung ist also in erster Linie<br />
die Grundlage für ein darauffolgendes Tränkwasser-Hygienekonzept.<br />
>> Bild 1: Sauberes<br />
Tränkwasser ist Voraussetzung<br />
für Gesundheit<br />
und hohe<br />
Leistung.<br />
>> Bild 2: Mit dem Endoskop<br />
kann der Zustand<br />
der Leitung und<br />
der Erfolg der Reiniguing<br />
und Desinfektion<br />
geprüft werden.<br />
>> Bild 3: Biofilm, verursacht<br />
durch Mikroorganismen,<br />
schädigt<br />
die Gesundheit der<br />
Nutztiere und muss<br />
regelmäßig entfernt<br />
werden.<br />
<br />
Fotos: Aumann<br />
16 | 17<br />
Neben dem schnellen Keimwachstum unterliegen Tränkwassersysteme<br />
im belegten Stall einem ständigen Neueintrag von<br />
Keimen/Bakterien in das Wasserleitungssystem. Vorrangig erfolgt<br />
der Keimeintritt über die Tränken. Von dort wachsen die<br />
Mikroorganismen rückwärts, also gegen den Wasserstrom, in<br />
die Wasserleitung hinein, sowohl bei Brunnenwasser als auch<br />
bei öffentlichem Wasser. Finden die Mikroorganismen zudem<br />
ausreichend Nahrung in der Leitung (z. B. durch vorherige Vitamingabe<br />
o. ä. über das Tränkwassersystem), können sie sich binnen<br />
kürzester Zeit sehr stark vermehren und Biofilme ausbilden.<br />
Ebenso haben die verwendeten Leitungsmaterialien (z.B.<br />
Schläuche) einen erheblichen Einfluss auf die Verkeimung der<br />
Anlage. Die Oberflächen müssen in der Serviceperiode also<br />
zunächst gereinigt werden. Dazu bedarf es folgender Faktoren,<br />
die erfüllt werden sollten: Zeit, Temperatur, Chemie und<br />
Mechanik = „Sinnerscher Kreis“. In der Summe sollten die vier<br />
Faktoren 100 Prozent ergeben. Kann einer der Faktoren nicht<br />
erfüllt werden (häufig fehlt der Faktor Mechanik), muss/sollte<br />
er durch die verbleibenden drei Faktoren entsprechend ausgeglichen<br />
werden. Anlagen, die derartige Ansprüche bzgl. der<br />
vier Faktoren erfüllen, sind z. B. der Geschirrspüler, die Waschmaschine<br />
oder die Melkanlage mit Zirkulationsreinigung.<br />
BIOFILM ABTÖTEN<br />
Nach der Reinigung muss die Desinfektion folgen. Desinfektionsverfahren<br />
sollen im belegten Stall die rückwärtige Verkeimung<br />
„Keimeintrag an den Tränken“ minimieren und die Biofilmbildung<br />
in den Leitungen vermeiden oder bereits<br />
vorhandene Biofilme abtöten und möglichst entfernen.<br />
Grundsätzlich sollte ein Verfahren folgende Kriterien erfüllen:<br />
»»<br />
eine Zulassung/Listung gemäß Biozid-Richtlinie oder der<br />
Deutschen TrinkwasserVerordnung (TWVO) aufweisen,<br />
»»<br />
für die örtlichen Gegebenheiten (chemische Eigenschaft<br />
des Wassers, Anwendungsbereich, u. a.) geeignet sein – beachte<br />
z. B. Oxidationspotenzial des Brunnenwassers bzw.<br />
den pH-Wert und die Wasserhärte des Wassers,<br />
»»<br />
eine lange Depotwirkung aufweisen, das heißt, es soll/<br />
muss an der Tränke noch Wirkung aufweisen,<br />
»»<br />
möglichst alle Keimgruppen abtöten können (keine Wirkungslücken<br />
haben),<br />
»»<br />
Biofilme abtöten und möglichst abbauen können (Biofilmwirksamkeit),<br />
»»<br />
Dosierung und Wirksamkeit sollten mit einfachen Mitteln<br />
vor Ort überprüfbar sein (Überprüfung Desinfektionserfolg).<br />
BEI MITTELAUSWAHL WASSERHERKUNFT BEACHTEN<br />
Bei Brunnenwasser: Viele Desinfektionsmittel sind so genannte<br />
Oxidationsmittel. Das heißt, deren Abtötungsprinzip<br />
basiert auf dem Prinzip der Sauerstoffabspaltung. Dosiert<br />
man diese Desinfektionsmittel in ein Wasser ein, welches erhöhte<br />
Gehalte an leicht oxidierbarer Masse aufweist (z. B. Fe 2+ ,<br />
Mn 2+ , NH 4+ , Huminstoffe, hohe Wasserhärten und andere), so<br />
reagiert das Desinfektionsmittel binnen kürzester Zeit mit dieser<br />
leicht oxidierbaren Masse (oxidiert z. B. Fe 2+ zu Fe 3+ - bekannt<br />
als Rost) und verbraucht sich dabei. Folglich steht dann<br />
nicht mehr die volle Desinfektionsleistung zur Verfügung. Da-
FÜTTERUNG<br />
her sollte im Vorfeld unbedingt der Gehalt an solchen leicht<br />
oxidierbaren Substanzen ermittelt werden.<br />
Bei Brunnen- und/oder Stadtwasser: Möchte man Chlor<br />
(Chlorlauge, Anolyte oder Chlorprodukte mit hohem Aktivchlorgehalt)<br />
einsetzen, sollte im Vorfeld unbedingt der pH-<br />
Wert des Wassers ermittelt werden. Chlor wirkt am besten,<br />
wenn das Wasser einen pH-Wert von 4 – 5 hat. Bei Werten<br />
oberhalb pH 7 ist die desinfizierende Wirkung stark eingeschränkt.<br />
Das könnte nur durch eine entsprechende Erhöhung<br />
der Dosiermenge ausgeglichen werden, dadurch steigt<br />
gleichzeitig aber auch die korrosive Wirkung an.<br />
MASSNAHME GUT VORBEREITEN<br />
Desinfektionsmittel dürfen gemäß der Gesetzgebung nur<br />
mengenproportional dosiert werden. Das heißt, ein Messinstrument<br />
muß den Wasserdurchfluss erfassen (z. B. Kontakt-Wasseruhr<br />
oder andere geeignete Wassermesser) und diese Information<br />
entsprechend an eine geeignete Dosiertechnik weiterleiten.<br />
Die Dosiertechnik sollte für die benötigten, sehr kleinen Eindosiermengen<br />
(häufig im Bereich von 5 – 500 ml / 1 000 l Wasser)<br />
geeignet sein. Ebenso sollte die Technik eine entsprechende<br />
Werkstoffbeständigkeit aufweisen. Hier setzen sich zunehmend<br />
Membranpumpen durch, deren relevanten Bauteile aus<br />
PVDF (Fluorkunststoff ) oder ähnlichem Material gefertigt sind.<br />
Wie stell ich die Desinfektion korrekt ein? Da jedes Wasser, so-<br />
wohl Brunnen- als auch öffentliches Wasser, ein anderes Oxidationspotenzial<br />
(Gehalt an Störsubstanzen für die Desinfektion)<br />
aufweist, muss die Desinfektionsmittelgabe vor Ort<br />
entsprechend individuell eingestellt werden. Daher sollte unbedingt<br />
eine entsprechende Messtechnik zur Ermittlung der<br />
Desinfektionsmittelkonzentration verwendet werden. Diese<br />
wären zum Beispiel ein Chlor-, Chlordioxid- oder Peroxid-Farbumschlag-Test<br />
oder ein Redox-Messgerät.<br />
VERMEIDEN IST BESSER ALS BEKÄMPFEN<br />
Wird Tränkwasserdesinfektion gelegentlich/zeitweise angewandt<br />
(z. B. ab Tag 20 ff.), hat dies zur Folge, dass in der Zwischenzeit,<br />
in der keine Desinfektion erfolgt, die Mikroorganismen<br />
über die Tränkenippel wieder in die Leitung eingetragen<br />
werden und sich dort vermehren und einnisten können/werden.<br />
Diese müssen dann anschließend wieder abgetötet und<br />
deren Biofilme abgebaut werden. Häufig sind die eingenisteten<br />
Keime (Keimnester) aber nicht unmittelbar/sofort in ausreichender<br />
Menge abtötbar. Dies liegt daran, dass jegliche<br />
Chemie, also auch Desinfektionsmittel, lediglich eine Wirkung<br />
auf der Oberfläche entwickelt und nicht in die unteren Schichten<br />
vordringen kann (keine Tiefenwirkung). Darüber hinaus<br />
sollte beachtet werden, dass beim Abtötungsprozess gramnegativer<br />
Keime sogenannte Endotoxine entstehen. Diese können<br />
sich im Tier entzündungsfördernd auswirken. Aufgrund<br />
Selko ® -pH<br />
Den pH-Wert senken, den Gewinn maximieren<br />
Selko ® -pH reduziert und stabilisiert den pH-Wert<br />
des Tränkewassers<br />
Der pH-Wert im Magen wird somit reduziert<br />
und die Futterverwertung verbessert<br />
Ein gesundes Mikrobiom im Darm wird<br />
gefördert, dies sorgt auch in Hitzeperioden<br />
für eine optimale Immunität und Tierleistung<br />
www.trouwnutrition.de
FÜTTERUNG<br />
dieser beiden Sachverhalte ist es sinnvoll, von Beginn an (ab<br />
dem Tag der Einstallung = Vermeidungsstrategie) mit einer vermeidenden<br />
Desinfektionsstrategie zu arbeiten, um etwaigen<br />
Keimeinträgen und der Ausbildung von Biofilmen entgegenzuwirken.<br />
Achtung: Eine Desinfektion ist rechtzeitig vor und während<br />
der Zugabe von Wirk- bzw. Impfstoffen auszuschalten.<br />
DEN DESINFEKTIONSERFOLG KONTROLLIEREN<br />
Da der Haupt-Keimeintrag in das Tränkwassersystem über die<br />
Tränken erfolgt, soll das Desinfektionsmittel auch bereits an<br />
diesen wirken. Hier kann man ebenfalls mittels der oben genannten<br />
Schnelltests den Gehalt an Desinfektionsmittel im<br />
Wasser ermitteln. Dazu nimmt man eine Wasserprobe am Leitungsende<br />
und bestimmt dort den Desinfektionsmittelgehalt<br />
bzw. das Redox-Potenzial und vergleicht diesen mit den Messwerten<br />
direkt hinter der Desinfektionsmittel-Dosieranlage<br />
(Einspeisung). Sind beide Werte nahezu identisch (gleich<br />
hoch) bedeutet dies, dass die Desinfektion des Leitungssystems<br />
erfolgreich verläuft und den Tieren ein weitestgehend<br />
bakteriologisch unbedenkliches Wasser zur Verfügung steht.<br />
Sind aber am Ende der Wasserleitung keine nennenswerten<br />
Desinfektionsmittel-Konzentrationen mehr messbar, kann das<br />
daran liegen, das die eindosierte Menge zu niedrig ist, oder<br />
das eindosierte Desinfektionsmittel auf dem Weg zum Probeort<br />
gezehrt, also durch Reaktionen mit z. B. dem Biofilm, verbraucht<br />
wird. Das bedeutet, dass das Leitungssystem noch<br />
nicht unproblematisch ist und ein Keimeintrag durch die Tränken<br />
nicht sicher unterbunden wird.<br />
Zu beachten ist, dass die Zugabe von Mineraldrinks, Vitaminen<br />
oder Therapeutika über das Tränkesystem die Desinfektion<br />
erheblich stört. Dies liegt zum einen daran, dass die Wirkstoffe<br />
häufig Substanzen enthalten, mit denen das Desinfektionsmittel<br />
reagiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei den<br />
vergleichsweise großen Mengen an Störsubstanzen die Desinfektionsleistung<br />
auf null herabgesetzt wird. Darüber hinaus<br />
stellen diese Zusatzstoffe häufig eine gute Nahrungsquelle<br />
(z. B. Trägerstoff Lactose o. ä.) für Mikroorganismen dar. Deshalb<br />
tut man gut daran, die eingebrachten Zusatz-/Trägerstoffe<br />
nach Ende der Behandlung schnell wieder aus der Leitung<br />
herauszuarbeiten, damit die Desinfektion wieder ihrer eigentlichen<br />
Aufgabe nachkommen kann.<br />
Wichtig ist auch, sein eigenes Handeln (Grundreinigung, Desinfektion<br />
im belegten Stall, u. ä.) zu überprüfen. Das gibt Gewissheit,<br />
ob die durchgeführte Maßnahme den gewünschten<br />
Erfolg hat. Sehr hilfreich ist hierfür z. B. der Einsatz eines Endoskops,<br />
um jederzeit, zumindest optisch den Anlagenhygienestatus<br />
überprüfen zu können. So vermeiden Sie, dass eine<br />
Grundreinigung in der Serviceperiode oder die Tränkwasserdesinfektion<br />
im belegten Stall zu einer Blackbox wird.<br />
Kai Aumann, aumann hygienetechnik<br />
ALLE WICHTIGEN<br />
INFORMATIONEN<br />
UND BERATUNG<br />
Alle wichtigen Informationen rund um unser<br />
Produkt und erstklassige Beratung durch<br />
unsere Experten finden Sie sowohl online, als<br />
auch telefonisch oder ganz einfach per Mail.<br />
UNSERE<br />
TROPFWASSERSCHALE<br />
Unsere innovative neue Tropfwasserschale<br />
wurde zusammen mit Landwirten und Experten<br />
aus der Industrie entwickelt. Eine größere<br />
Nachhaltigkeit war bei der Entwicklung die<br />
oberste Priorität. Die Tropfwasserschale<br />
verspricht Wassereinsparung, trockeneren Kot<br />
und eine längere Haltbarkeit. Über 100.000<br />
Schalen im praktischen Einsatz bestätigen dies.<br />
GERMANFARMTEC.DE<br />
+49 4443 504 992 70<br />
KONTAKTTGERMANFARMTEC.DE<br />
BIS ZU<br />
20ML WASSEREINSPARUNG<br />
BIS ZU<br />
10% HÖHERER TSSGEHALT<br />
BIS ZU<br />
200 NL/KG BIOGASSERTRAG<br />
ÜBER<br />
100.000 SCHALEN IM EINSATZ
Firmenübersicht<br />
DIESE AUSGABE ENTSTAND IN<br />
IN ZUSAMMENARBEIT MIT MIT<br />
Unternehmen<br />
DOSTOFARM GmbH<br />
GmbH Hansacker & Co. 24KG<br />
Musterstr. 26655 Westerstede 20<br />
11111 Telefon: Muster +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />
Unternehmen<br />
Kaesler Nutrition GmbH<br />
GmbH Zeppelinstr. & Co. 3 KG<br />
Musterstr. 27472 Cuxhaven 20<br />
11111 E-Mail: Muster info@kaesler.de<br />
Telefon: E-Mail: + info@dostofarm.de<br />
49 (0) 222 / 0000000<br />
Telefon: Internet: + www.kaesler-nutrition.com<br />
49 (0) 222 / 0000000<br />
E-Mail: Internet:<br />
Internet:<br />
info@muster.de<br />
www.dostofarm.de<br />
E-Mail: info@muster.de<br />
www.muster.de<br />
Internet: PLASSON GmbH www.muster.de<br />
Evonik Industries AG<br />
Unternehmen<br />
Rellinghauser Straße 1-11<br />
GmbH 45128 Essen & Co. KG<br />
Musterstr. Telefon: 20 +49 (0) 201 / 177-01<br />
11111 Internet: Muster www.evonik.com<br />
Telefon: + 49 (0) 222 / 0000000<br />
E-Mail: German Farm info@muster.de<br />
Tec GmbH<br />
Internet: Holdorfer Straße www.muster.de 71<br />
49413 Dinklage<br />
Unternehmen<br />
Telefon: +49 (0) 44 43 / 50 49 92-70<br />
GmbH E-Mail: & Co. kontakt@germanfarmtec.de<br />
KG<br />
Musterstr. Internet: 20 www.germanfarmtec.de<br />
11111 Muster<br />
Telefon: GITES GmbH + 49 (0) 222 / 0000000<br />
E-Mail: Gröblingen info@muster.de<br />
80<br />
Internet: 48336 Sassenberg www.muster.de<br />
E-Mail: info@gites-gmbh.de<br />
Internet: www.gites-gmbh.de<br />
Impressum<br />
<strong>DGS</strong>-SONDERHEFT <strong>DGS</strong>-SONDERREPORT | MÄRZ | MÄRZ <strong>2024</strong> <strong>2024</strong><br />
FÜTTERUNG OPTIMIEREN<br />
Verwaltung: Krudenburger Weg 29<br />
Unternehmen<br />
46485 Wesel<br />
GmbH Zentrallager: & Co. KG Im Buttendicksfeld 6<br />
Musterstr. 46485 Wesel 20<br />
11111 E-Mail: Muster info@plassonlivestock.de<br />
Telefon: + +49 (0) 281 222 / 95 0000000 272-0<br />
E-Mail: Internet: info@muster.de<br />
www.plassonlivestock.de<br />
Internet: www.muster.de<br />
Trouw Nutrition Deutschland GmbH<br />
Unternehmen<br />
Gempfinger Str. 15<br />
GmbH 86666 Burgheim & Co. KG<br />
Musterstr. Telefon: 20 +49 (0) 84 32 / 89-0<br />
11111 E-Mail: Muster tnd@trouwnutrition.com<br />
Telefon: Internet: + www.trouwnutrition.de<br />
49 (0) 222 / 0000000<br />
E-Mail: info@muster.de<br />
Internet: www.muster.de<br />
<strong>DGS</strong><br />
75<br />
JAHRE WISSEN<br />
FINDEN<br />
„Die <strong>DGS</strong><br />
ist wertvoll,<br />
weil ...“<br />
Schicken Sie uns Ihr<br />
Leser-Statement und<br />
Lieblingscover<br />
REDAKTION<br />
REDAKTION<br />
Annette Mayer,<br />
Annette Mayer (verantw.)<br />
Anja Nährig (V.i.S.d.P.)<br />
Mobil: + 49 (0) 1523 46 20 236<br />
Internet: www.dgs-magazin.de<br />
E - Mail: amayer@ulmer.de<br />
Internet: MARKETING www.dgs-magazin.de<br />
Gerhard Kretschmer (verantw.)<br />
MARKETING<br />
Telefon: +49 (0) 711 / 45 07-136<br />
Gerhard E - Mail: Kretschmer gkretschmer@ulmer.de<br />
(verantw.)<br />
Telefon: +49 (0) 711 / 4507-136<br />
E Melanie - Mail: Radtke gkretschmer@ulmer.de<br />
Melanie Telefon: Radtke +49 (0) 711 / 45 07-119<br />
Telefon: E - Mail: +49 mradtke@ulmer.de<br />
(0) 711 / 4507-119<br />
E - Mail: mradtke@ulmer.de<br />
SATZ UND GESTALTUNG<br />
SATZ Tabea UND Knospe GESTALTUNG<br />
– Layout & Design<br />
Tabea Knospe - Layout & Design<br />
DRUCK<br />
DRUCK<br />
Ungeheuer & Ulmer KG<br />
Ungeheuer & Ulmer KG<br />
71634 Ludwigsburg<br />
71634 Ludwigsburg<br />
LAYOUT<br />
LAYOUT Verlag Eugen Ulmer KG<br />
Verlag Eugen Ulmer KG<br />
VERLAG<br />
VERLAG Eugen Ulmer KG<br />
Eugen Wollgrasweg Ulmer KG 41<br />
Wollgrasweg 70599 Stuttgart 41<br />
70599 E - Mail: Stuttgart info @ ulmer.de<br />
E Internet: - Mail: info www.ulmer.de<br />
@ Internet: www.ulmer.de<br />
Jetzt Mitmachen<br />
und Jubiläums-Geschenk<br />
bekommen<br />
www.dgs-magazin.de/<br />
werbung/beitrag-einsenden
KRANKHEITEN ERKENNEN,<br />
BEHANDELN, VORBEUGEN.<br />
Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
Dieses Buch bietet Ihnen eine umfassende Übersicht<br />
über infektiöse und nichtinfektiöse Erkrankungen des<br />
Geflügels. Praxisnah werden die Möglichkeiten von<br />
der Erkennung der Symptome über die Diagnose und<br />
Behandlung der Gesundheitsstörungen erläutert. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt ist die Beschreibung von<br />
Vorbeugemaßnahmen zur Vermeidung von Erkrankungen.<br />
In dieser Auflage neu ist das Kapitel zur Junghennenaufzucht.<br />
Geflügel gesund erhalten. Krankheiten vorbeugen, erkennen<br />
und behandeln. S. Jodas, H. Woernle. 5., akt. Auflage 2020.<br />
168 S., 96 Farbfotos, 23 sw- Zeichnungen, 23 Tabellen, kart.<br />
ISBN 978-3-8186-0524-7. € 24,95 [D]<br />
Sie möchten Ihr Geflügel – egal ob Hühner, Puten,<br />
Tauben oder Enten – im Krankheitsfall homöopathisch<br />
behandeln, vorbeugend unterstützen und<br />
gesund erhalten? Mit diesem Buch erlernen Sie die<br />
Grundlagen der Homöopathie und erfahren, wie Sie<br />
diese einfach und schnell praktisch umsetzen können.<br />
Die wichtigsten und häufigsten Erkrankungen werden<br />
detailliert beschrieben und eine Auswahl möglicher<br />
homöopathischer Mittel wird aufgezeigt.<br />
Homöopathie für Geflügel. C. Erkens. 2017. 111 Seiten,<br />
40 Farbfotos, kart. ISBN 978-3-8186-0105-8. € 19,90 [D]<br />
Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder unter www.ulmer.de