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DGS Sonderheft Fütterung optimieren 2024

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PLUS-WISSEN FÜR GEFLÜGELPROFIS | <strong>2024</strong> | www.dgs-magazin.de | 10 €<br />

<strong>DGS</strong><br />

+SONDERHEFT<br />

<strong>Fütterung</strong><br />

<strong>optimieren</strong><br />

Satt &<br />

Gesund


ANNETTE MAYER<br />

amayer@ulmer.de<br />

Liebe Geflügelhalter,<br />

selbstverständlich liegt Ihnen die Gesundheit<br />

Ihrer Nutztiere am Herzen, denn nur<br />

gesunde Tiere können hohe Leistungen<br />

erbringen und Futter effizient verwerten.<br />

Deswegen muss auf eine ausgewogene<br />

Futterration und frisches, hygienisch einwandfreies<br />

Wasser geachtet werden.<br />

Sollte das eigene Getreide im Futtertrog<br />

landen, sind das Futtermittelhygienerecht,<br />

eine tiergerechte Futterstruktur und ein<br />

ausgewogenes, leistungsgerechtes Nährstoffangebot<br />

zu beachten. Welche Komponenten<br />

in einer Ration gut zusammenpassen<br />

und in welchen Mengen Zusatzstoffe<br />

ergänzt werden sollen, erklärt <strong>Fütterung</strong>sexperte<br />

Dr. Peter Hiller. Auch die Auswirkungen<br />

der Reduzierung von Stickstoff und<br />

Phosphor im Futter sowie der Einfluss von<br />

Oregano auf die Tiergesundheit sind Themen<br />

dieser Sonderausgabe.<br />

Da Keime von den Tieren sozusagen rückwärts<br />

über die Tränken in die Tränkeleitung<br />

gelangen können, sollte sich nach deren<br />

Säuberung ein gut ausgearbeitetes Tränkwasser-Hygienemanagement<br />

anschließen,<br />

wie es Kai Aumann beispielhaft beschreibt.<br />

Dazu gehören die Auswahl der richtigen<br />

Desinfektionsmittel, das Vermeiden von<br />

Faktoren, die deren Wirksamkeit einschränken,<br />

und regelmäßige Kontrollen der Wasserleitungen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen<br />

des <strong>DGS</strong>-Sonderreports und viel Erfolg in<br />

Ihrem Stall! Ihre<br />

DIE<br />

<strong>DGS</strong><br />

WELT<br />

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Magazin<br />

Sonderreports<br />

Whitepaper<br />

Geflügeljahrbuch<br />

DIE RICHTIGE MISCHUNG<br />

3 Eigenes Getreide für<br />

Legehennen<br />

SAUBERES WASSER<br />

16<br />

16 Keime reduzieren mit einem<br />

Tränkwasser-Hygienekonzept<br />

NÄHRSTOFFE SPAREN<br />

6 Stickstoff und Phosphor im<br />

Futter verringern<br />

KRÄUTER FÜR GESUNDHEIT<br />

7 Oregano-Öl im Versuch –<br />

welche Vorteile bringt es?<br />

FIRMEN INFORMIEREN SIE<br />

10 Produkte und Serviceleistungen<br />

für die <strong>Fütterung</strong><br />

Fotos: privat, Aumann


Die richtige Mischung macht's<br />

Legehennen sind äußerst sensible Futterverzehrer. Daher muss die Ration<br />

ausgewogen und leistungsgerecht sein. Aufgrund hoher Futterkosten ist die<br />

Veredlung des eigenen Getreides wieder im Kommen. Doch was muss für die<br />

einzelnen Komponenten und die Mischung beachtet werden?<br />

Es gibt einige Praktiker, die ihre Legehennen erfolgreich mit Eigenmischungen<br />

versorgen. Sie haben die Erfahrung gemacht,<br />

dass eine Mischung mit überwiegend gleichen Futterkomponenten<br />

über die Legeperiode hinweg verdauungsphysiologisch<br />

besser ist als ein häufiger Wechsel der Komponenten<br />

aus ökonomischen Gründen. Eine Eigenmischung kann günstig<br />

sein, wenn die technischen Voraussetzungen gegeben<br />

und freie Arbeitskapazitäten vorhanden sind. Eigenmischer<br />

müssen die Anforderungen des Futtermittelhygienerechts<br />

(VO (EG) Nr. 183/2005) beachten.<br />

Zunächst einmal sollte ein Alleinfutter für Legehennen ein<br />

Mehlfutter (Schrot) von homogener, gröberer Struktur sein.<br />

Helleres Futter wird gegenüber dunklerem Futter bevorzugt.<br />

Daher sollen Vorratsgefäße (Futtertröge) nicht unbedingt in<br />

einer dunkleren Stallzone stehen, und Futterketten können<br />

angeleuchtet werden. Darüber hinaus sollte die <strong>Fütterung</strong>stechnik<br />

und das Futtermanagement so gestaltet sein, dass<br />

sowohl Grob- als auch Feinanteile gleichmäßig und regelmäßig<br />

gefressen werden. Während über Futterpausen (Futterketten<br />

leerfressen lassen) und eine Blockfütterung (kurzzeiti-<br />

>> Bei der Herstellung<br />

von Eigenmischungen<br />

für Legehennen<br />

muss auf ein ausgewogenes<br />

und<br />

gleichmäßiges<br />

Nährstoffangebot<br />

sowie genügend<br />

Struktur im Futter<br />

geachtet werden.<br />

<br />

Foto: Hiller


1<br />

bildung notwendig. Die Junghennen sollten daher in den ersten<br />

Tagen das Futter aus der Aufzucht bekommen, anschließend<br />

bis Legebeginn mit Vorlegefutter versorgt werden.<br />

Dann sollte mit dem eigentlichen Legehennenalleinmehl verschneidend<br />

begonnen werden.<br />

Muschelschalen dienen auch der Beschäftigung der Hennen,<br />

wenn sie sich diese, vor allem abends, durch Scharren in der<br />

Einstreu erarbeiten. In der Regel müssen vor der 30. bis 35. LW<br />

keine zusätzlichen Muschelschalen verabreicht werden. Erst<br />

zu Beginn dünner Eischalen sollte mit einer zusätzlichen Gabe<br />

von Muschel- oder Austernschalen begonnen werden, und<br />

zwar abends, da nachts die Schalenbildung stattfindet.<br />

>> Bild 1: Magensteinchen<br />

sollen den<br />

Tieren schon in der<br />

Aufzucht angeboten<br />

werden.<br />

>> Bild 2: Optimale<br />

Verteilung der Grobund<br />

Feinanteile.<br />

<br />

Fotos: Hiller<br />

4 | 5<br />

ges zweimaliges Einfüttern der Futterketten mit nur kurzer<br />

Pause) das selektive Fressen der Hennen sowie die Sozialstruktur<br />

innerhalb einer Herde über eine bewusste Steuerung positiv<br />

beeinflusst werden, kann es bei Vorratsfütterungen in kleinen<br />

Haltungen zu Problemen kommen. Ranghohe Tiere<br />

fressen die Grobanteile im Futter, und den rangniedrigen Hennen<br />

bleibt dann nur der Feinanteil der Futtermischung.<br />

Die groben Futteranteile sind meistens Getreide- und damit<br />

Kohlenhydratlastig. Feinanteile hingegen weisen in höheren<br />

Anteilen Proteine und Mineralstoffe auf. Da Feinanteile weniger<br />

gern gefressen werden, wäre es bei einer Vorratsfütterung<br />

sinnvoll, den Hühnern diesen Feinanteil als Feuchtfutter anzubieten<br />

und auf gar keinen Fall Feinanteile zu verwerfen. Durch<br />

den Zusatz von Wasser, Obstessig bzw. Brottrunk ist es möglich,<br />

einen Futterteig herzustellen.<br />

MAGENSTEINE<br />

Beim Kauf von Junghennen sollte geklärt sein, ob diese schon<br />

mit Magensteinen versorgt wurden. Falls nicht, ist eine Startgabe<br />

von 2-3 g je Tier kurz nach der Einstallung in den Legestall<br />

zu empfehlen. Junghennen benötigen den Kiesel (grober<br />

Aquarienkies) als Mahlhilfe für den Muskelmagen. Wenn sie<br />

diese nicht zur Verfügung haben und ins Freiland entlassen<br />

werden, nehmen sie jede Menge „Unrat“ auf.<br />

MUSCHELSCHALEN<br />

Ein Legehennenalleinmehl enthält etwa 8 – 9 % Futterkalk<br />

(Calciumcarbonat). Eine noch nicht legende und frisch eingestallte<br />

Junghenne kann diese hohe Menge an Futterkalk nicht<br />

verwerten, nimmt durch den hohen Kalkgehalt viel zu wenig<br />

Futter auf und könnte sogar an Durchfall erkranken. Erst mit<br />

Legebeginn ist der höhere Anteil an Futterkalk zur Eischalen-<br />

2<br />

MAIS, WEIZEN UND GERSTE<br />

Diese kohlenhydratreichen Futtermittel eignen sich für alle<br />

Geflügelarten. Dabei ist Körnermais für Geflügel optimal, da er<br />

das energiereichste Getreide darstellt und viel hochverdauliche<br />

Stärke aufweist. Auch Gerste bzw. Hafer/Gerste werden in<br />

letzter Zeit verstärkt in Geflügelmischungen verwendet, da sie<br />

den Rohfasergehalt der Gesamtfuttermischung erhöhen. Ein<br />

strukturreiches Futter erhöht das Volumen von Muskelmagen<br />

und Darm und damit auch die Futteraufnahme. Weizen ist<br />

auch ein hervorragender Energielieferant. Es sollte Futterweizen<br />

(C-Weizen) verwendet werden.<br />

Wenn über Eigenmischungen nachgedacht wird, sollte geprüft<br />

werden, ob eine ausgewogene und identische Getreidemischung<br />

über die gesamte Legeperiode eingehalten werden<br />

kann. Alleinfuttermischungen aus rund 60 % Getreidekomponenten<br />

(Mais, Weizen und Gerste) haben sich bewährt. Roggen<br />

kann laut Angaben in der Literatur aufgrund neuer Züchtungen<br />

einen Anteil bis zu 20 % ausmachen.<br />

EIWEISS: PFLANZLICH ODER TIERISCH?<br />

Mit tierischen Nebenprodukten können Hochleistungsherden<br />

stabiler und risikoärmer mit Eiweiß versorgt werden als ohne<br />

verarbeitete tierische Proteine (vtP). Zu ersteren gehören Produkte<br />

aus der Schlachtindustrie, Blutprodukte oder Fischmehle.<br />

Diese und auch Insektenproteine sind vorzügliche Lieferanten<br />

essentieller Aminosäuren. Sie sind z. T. außerordentlich<br />

teuer und ihr Einsatz ist mit Auflagen verbunden. Insektenprotein<br />

ist kaum verfügbar. Als weitere Eiweißkomponenten können<br />

auch Magermilchpulver, Molkenpulver, Eipulver eingesetzt<br />

werden. Milch- bzw. Molkenpulver können bis zu 2 % in<br />

Eigenmischungen für Legehennen verwendet werden.<br />

Auch Bierhefe kann eingesetzt werden. Sie enthält mehr als<br />

40 % Eiweiß, ist reich an essenziellen Aminosäuren, B-Vitaminen<br />

und Spurenelementen. Bierhefe kann in Anteilen von bis<br />

zu 2 – 6 % die Eigenmischung ergänzen.<br />

Sojaextraktionsschrot besitzt mit rund 43 – 49 % Rohprotein<br />

(Standard- und HP- Soja) einen hohen Anteil der essentiellen<br />

Aminosäuren Lysin und Methionin und ist daher in fast jeder<br />

konventionellen Zukaufmischung für Legehennen enthalten.<br />

Neben Sojaextraktionsschroten sind bei den pflanzlichen Proteinträgern<br />

Sonnenblumenextraktionsschrot, Kartoffeleiweiß,<br />

Maiskleber und auch Rapsextraktionsschrot zu nennen.


FÜTTERUNG<br />

Sonnenblumenextraktionsschrot bzw. Sonnenblumenkuchen<br />

wird in Legehennenmischungen zu Anteilen von bis zu<br />

10 – 15 % verwendet. Sonnenblumenextraktionsschrot aus<br />

geschälter Saat enthält etwa 46 % Rohprotein und hat einen<br />

hohen Methioningehalt. Rapsextraktionsschrot hat einen hohen<br />

Rohfaser-, Methionin- und Phosphorgehalt und kann in<br />

nicht zu hohen Anteilen eingesetzt werden. Körnerleguminosen<br />

wie Erbse, Ackerbohne und die Lupine haben in der konventionellen<br />

Legehennenfütterung keine große Bedeutung.<br />

In Legehennenalleinmischungen liegt der Gesamtanteil an<br />

eiweißreichen Rohkomponenten bei rund 15 – 25 %.<br />

FETTE<br />

Konventionell hergestelltes Legehennenalleinfutter enthält<br />

ca. 11,4 bis 11,6 MJ umsetzbare Energie (ME) je kg. Der Einsatz<br />

pflanzlicher Öle wie Soja-, Sonnenblumen-, Raps- oder auch<br />

Leinöl erhöht den Energiegehalt der Mischung. Dabei spielt<br />

auch das Fettsäuremuster eine wichtige Rolle. Zu den langkettigen,<br />

mehrfach ungesättigten Fettsäuren zählen die aus ernährungsphysiologischer<br />

Sicht positiv wirkenden Omega-<br />

3-Fettsäuren. Diese können über das Blut sofort in den Dotter<br />

transportiert werden.<br />

Neuere Erkenntnisse zeigen, dass bestimmte mittelkettige<br />

Fettsäuren auch immunisierend wirken können. So sind z. B.<br />

Kokos-, Palm- und Insektenfett reich an Laurinsäure, die antibakteriell<br />

wirken und positive Eigenschaften in der Immunabwehr<br />

aufweisen soll. Außerdem tragen kurz- und mittelketti-<br />

ge Fettsäuren dazu bei, kurzfristig dem Organismus Energie<br />

bereitzustellen. Fette haben eine staubbindende Wirkung. Sie<br />

können einen Anteil in der Ration von 2 – 4 % haben.<br />

MINERALSTOFFE, VITAMINE UND FUTTERZUSÄTZE<br />

Verschiedene Firmen bieten Mineralstoffmischungen für Eigenmischer<br />

an. Diese enthalten Mengen- und Spurenelemente,<br />

Vitamine, aber auch Dotterfarbstoffe, Antioxidationsmittel,<br />

Phytase und Aminosäuren. Der Zusatz freier Aminosäuren und<br />

Phytase ist allerdings in ökologisch wirtschaftenden Betrieben<br />

unzulässig. Aufgrund von gehäuft auftretenden Fällen<br />

von Histomoniasis (Schwarzkopfkrankheit) vor allem bei jungen<br />

Freiland-Legehennen könnten Oreganodestillate helfen,<br />

den Ausbruch dieser Erkrankung zu mildern bzw. zu verhindern<br />

und die Darmgesundheit zu verbessern.<br />

In jüngster Zeit und gerade bei verlängerter Legeperiode verweist<br />

der Handel auf einen ausgesprochenen Vitamin-D3-<br />

Spender, der aus getrockneten pulverisierten Blättern von<br />

Solanum glaucophyllum besteht (siehe <strong>DGS</strong> 35/2017). Auch<br />

zeigt der Kontakt zu „kleineren“ Legehennenhaltern, dass mit<br />

Zwiebel, Knoblauch, Schnittlauch, Petersilie u. a. experimentiert<br />

wird, um die Darmgesundheit zu verbessern. Gleichfalls<br />

können Gewürze wie Vanille, Pfeffer, Thymian, Salbei etc.<br />

durch ihre antiseptische und auch antimikrobielle Wirkung<br />

helfen, die Widerstandskraft und die Darmgesundheit der Legehennen<br />

zu verbessern.<br />

Peter Hiller und Andrea Meyer, Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

Eine Informationsbroschüre<br />

zur Legehennenfütterung<br />

und<br />

Rationsgestaltung haben<br />

Dr. Klaus Damme<br />

und Dr. Ruben Schreiter<br />

veröffentlicht.<br />

www.baysg.bayern.de<br />

Von Dr. Klaus Damme<br />

und Dr. Ruben Schreiter<br />

gibt es außerdem<br />

ein Excel-Tool zur<br />

Rationsberechnung,<br />

das kleineren Haltern<br />

und Eigenmischern<br />

eine wertvolle Hilfe<br />

sein kann.<br />

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zu MHA-FA ist kristallines MetAMINO® direkt verdaulich<br />

und 100 % biowirksam. Es ermöglicht eine hervorragende<br />

Fleischausbeute und Futterverwertung und bietet gleichzeitig<br />

eine einfachere Handhabung und Dosierung. Auf diese Weise<br />

kann die weltweite Nachfrage an Milch, Eiern, Fleisch und<br />

Fisch gedeckt werden.<br />

Sciencing the global food challenge.<br />

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Sie uns bitte oder besuchen unsere Website.


Nährstoffe sparen<br />

schont die Umwelt<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Futtermittel sind nie zu 100 % verdaulich, weshalb immer auch Nährstoffe ausgeschieden<br />

werden. Versuche der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen haben gezeigt, dass sich die<br />

Nährstoffausscheidungen in der Geflügelhaltung reduzieren lassen.<br />

>> Pia Niewind und<br />

Dr. Jochen Krieg von<br />

der Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

<br />

Fotos: Kathrin<br />

Thiemann, LWK NRW<br />

6 | 7<br />

FAZIT:<br />

„DURCH EINE NÄHRSTOFFVER-<br />

SORGUNG MÖGLICHST NAHE<br />

AM BEDARF DER TIERE WIRD<br />

UNTER ANDEREM DER<br />

STOFFWECHSEL ENTLASTET.<br />

EINE N- UND P-REDUKTION IM<br />

RAHMEN DER DLG-VERFAHREN<br />

KANN DESHALB DURCHAUS<br />

EMPFOHLEN WERDEN, DA DAS<br />

LEISTUNGSNIVEAU DER TIERE<br />

ERHALTEN BLEIBT."<br />

<strong>DGS</strong>: Welche Auswirkungen hat eine Reduzierung<br />

von Phosphor und Stickstoff im Futter?<br />

Dr. Krieg: Grundsätzlich wird aktuell bereits weniger Stickstoff<br />

(N) und Phosphor (P) gefüttert als in der Vergangenheit.<br />

Dies ist durch den Einsatz freier Aminosäuren und Phytasen<br />

realisierbar. Aminosäuren erlauben den Protein- bzw.<br />

N-Gehalt im Futter zu senken, Phytasen erhöhen die Verdaulichkeit<br />

von in pflanzlichen Futtermitteln enthaltenem P.<br />

Das hat viele Vorteile: Die Emissionen werden reduziert, der<br />

Stoffwechsel der Tiere wird durch eine reduzierte N-Ausscheidung<br />

entlastet und es wird mineralischer P eingespart.<br />

<strong>DGS</strong>: Auf welche Besonderheiten muss man in der<br />

Legehennenhaltung achten?<br />

Dr. Krieg: Gerade in der Legehennenhaltung kommt den<br />

Tieren eine Entlastung des Stoffwechsels entgegen. Allerdings<br />

spielt eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen<br />

eine zentrale Rolle, um die Leistung und Gesundheit<br />

der Tiere zu erhalten. Aminosäuren (AS) beeinflussen zum<br />

Beispiel die Eigröße, Calcium und P sind wichtig für die Eischalenstabilität<br />

und Knochengesundheit. Vor allem im<br />

Hinblick auf eine längere Haltungsdauer der Tiere, die gerade<br />

aufgrund der gestiegenen Junghennenpreise vermehrt<br />

in den Fokus rückt, wird eine N- und P-reduzierte<br />

<strong>Fütterung</strong> in der Praxis leider oft mit Skepsis betrachtet.<br />

<strong>DGS</strong>: Welche Auswirkungen hatte in Ihren Versuchen<br />

die N- und P-Reduktion bei Legehennen?<br />

Niewind: Im Versuch wurden Legehennen, die nach den<br />

Werten der DLG für eine N- und P-reduzierte <strong>Fütterung</strong> versorgt<br />

wurden (Kontrollgruppe), verglichen mit zwei Gruppen<br />

von Tieren, bei denen die N- und P- Konzentration verschieden<br />

stark reduziert worden waren. Die umfangreichste<br />

Absenkung der N- und P-Konzentration hatte trotz eines<br />

Ausgleichs an Aminosäuren eine signifikante Reduktion<br />

der Eizahl, Eimasse, des Eigewichts und der Legeleistung je<br />

Durchschnittshenne zur Folge, unabhängig von der Genetik.<br />

In einem weiteren Versuch wurde bei Legehennen der<br />

Rassen Lohmann Brown (LB) und Dekalb White (DW) die<br />

N- und P-Konzentration des Futters nur im letzten Legeab-<br />

schnitt abgesenkt. In diesem Versuch gab es keine signifikanten<br />

Unterschiede in der Legeleistung zwischen den<br />

Futtervarianten. Es kam durch die Nährstoffreduzierung<br />

nicht zu einer Verschiebung der Eigewichtsklassen oder zu<br />

einer Verschlechterung der Eiqualität. Bei den Ausscheidungswerten<br />

konnte allerdings kein positiver Effekt durch<br />

die Nährstoffreduktion festgestellt werden.<br />

<strong>DGS</strong>: Wie wirkt die Reduzierung bei Broilern?<br />

Niewind: Bei Broilern mit hohem Wachstumspotenzial der<br />

Genetik Ross 308 wurde ebenfalls die nach DLG N- und<br />

P-reduzierte <strong>Fütterung</strong> als Standard (Kontrollgruppe) genommen<br />

und mit einer noch weiter reduzierten Ration verglichen<br />

(Versuchsgruppe). Aminosäuren wurden ergänzt.<br />

Die Versuchsgruppe hatte ein geringeres Lebendgewicht<br />

und geringere Tageszunahmen. Diese Tiere hatten jedoch<br />

auch weniger Futter verbraucht, sodass die Futterverwertung<br />

bei beiden Gruppen gleich war. Der prozentuale Anteil<br />

der Brust am Schlachtkörper lag bei männlichen Tieren<br />

mit geringerem N- und P-Gehalt im Futter signifikant über<br />

dem Anteil der Kontrollgruppe. Bei der Ausschlachtung<br />

waren keine Unterschiede zu erkennen. Bei den Tieren der<br />

Versuchsgruppe waren die Nährstoffausscheidungen geringer<br />

als bei den Tieren in der Kontrollgruppe.<br />

<strong>DGS</strong>: Wie reagieren langsam wachsende Broiler?<br />

Dr. Krieg: Da der Nährstoffbedarf stark vom Wachstum<br />

abhängt, ist es naheliegend anzunehmen, dass Tiere mit<br />

einem genetisch festgelegtem unterschiedlichen Wachstumspotenzial<br />

auch einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf<br />

haben. Im Versuch mit zwei langsam wachsenden<br />

Rassen stellten wir fest, dass auch hier bei der Nährstoffreduzierung<br />

die Lebendgewichte und die Tageszunahmen<br />

niedriger waren als in der Kontrollgruppe, bei gleicher Futterverwertung.<br />

Die Tiere der Versuchsgruppe wiesen sowohl<br />

einen geringeren Brustfleischanteil als auch eine geringere<br />

Ausschlachtung auf. Eine Ergänzung mit weiteren<br />

Aminosäuren sollte dieser Minderleistung entgegenwirken.<br />

Die N- und P-Ausscheidungen konnten gesenkt werden.<br />

Die Fragen stellte Annette Mayer, AR Agrar-Redaktion


FÜTTERUNG<br />

Italienische Kräuter für die Gesundheit<br />

Oregano-Öl soll helfen, die Darmgesundheit zu stabilisieren. Aus der Reihe der<br />

ätherischen Öle ist es besonders für seine antimikrobielle Wirkung bekannt.<br />

Ein <strong>Fütterung</strong>sversuch sollte klären, welche Vorteile der Einsatz bringen kann.<br />

Oregano-Öl kann durch seine Eigenschaften in der Geflügelfütterung<br />

einen Beitrag zur Steigerung der Darmgesundheit,<br />

Immunfunktion und Produktivität leisten. Aufgrund der positiven<br />

Berichte internationaler Studien in Bezug auf den Einsatz<br />

von Oregano-Öl im Legehennenfutter wurde am Versuchsund<br />

Bildungszentrum Geflügel, Staatsgut Kitzingen, ein <strong>Fütterung</strong>sversuch<br />

mit Legehennen unter hiesigen <strong>Fütterung</strong>sund<br />

Haltungsbedingungen durchgeführt. Hierbei wurde der<br />

Einfluss eines ätherischen Oregano-Öls im Alleinfutter auf die<br />

biologische Leistung, die Eiqualität sowie Tierwohlindikatoren<br />

von Legehennen geprüft. Dazu wurden für die Versuchs- und<br />

Kontrollgruppen in je sieben Bodenhaltungsabteilen je 28 Hennen<br />

eingestallt. Rund 45 % der Nutzfläche in den Stallabteilen<br />

war Einstreufläche mit Strohpellets. Zur Beschäftigung hatten<br />

die Hennen Zugang zu Picksteinen und Luzerneblöcken, die im<br />

Scharrbereich permanent zur Verfügung standen.<br />

ZULAGE VON OREGANO-ÖL ZU BEGINN UND ENDE<br />

DER LEGEPHASE<br />

Von der 21. LW bis zur 36. LW erhielten die Tiere ein Legehennenalleinfutter<br />

Phase-1. Sowohl das Vorlegefutter als auch das<br />

Legehenennfutter wurden in dieser Periode jeweils ohne (Kontrollgruppe)<br />

bzw. mit (Versuchsgruppe) 0,05 % eines Pulvers<br />

gemischt, welches 7,5 % ätherisches Oregano-Öl enthielt. Von<br />

der 37. LW bis zur 56. LW erhielten alle Tiere einheitlich ein Legehennenalleinfutter<br />

ohne Zusatz des ätherischen Oregano-<br />

Öls. In diesem Zeitraum erfolgte die Umstellung auf ein Phase-<br />

2-Futter (44. LW). Anschließend erfolgte von LW 57 bis zum<br />

Ende des Versuchs in LW 72 die <strong>Fütterung</strong> des Legehennenalleinfutters<br />

Phase-2 mit und ohne Zusatz von 0,03 % eines Pulvers<br />

mit einem Anteil von 7,5 % ätherischem Oregano-Öl. Die<br />

Zusammenstellung der Perioden, in denen Futter mit und<br />

ohne Zusatz des ätherischen Oregano-Öls gefüttert wurde, er-<br />

Immer<br />

die Ruhe<br />

bewahren.<br />

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Hubertus Falter, Tel. 0173 3269273, hubertus.falter@kaesler.de<br />

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WIE REAGIEREN LEGEHENNEN AUF DEN ZUSATZ VON OREGANO IM FUTTER?<br />

Merkmale zur Leistung, Wirtschaftlichkeit und Eiqualität in der Legeperiode nach<br />

<strong>Fütterung</strong>sgruppen und Zeitraum<br />

Futtergruppe<br />

Einheit<br />

KG VG KG VG KG VG KG VG<br />

Periode 1 1 Periode 2 2 Periode 3 3 Gesamt 4<br />

Eizahl/AH Stück 84,6 81,5 130,4 130,8 94,7 100,9 309,9 313,3<br />

Eizahl/DH Stück 84,6 81,7 133,3 131,9 103,9 101,9 321,4 315,3<br />

Legeleistung/DH % 74,9 72,2 95,2 94,3 92,8 90,9 88,0 86,4<br />

verm.fähige Eier/AH/ Jahr Stück 81,5 78,0 129,6 129,9 96,0 102,6 301,8 304,0<br />

Ø Eigewicht g/Ei 64,1 64,8 66,9 67,5 67,0 68,5 66,2 67,1<br />

Eimasse/AH kg 5,42 5,27 8,71 8,82 6,34 b 6,88 a 20,5 21,0<br />

Eimasse/DH kg 5,42 5,28 8,91 8,91 6,96 6,97 21,3 21,2<br />

Futterverbrauch/DH kg 12,9 12,9 17,5 17,5 13,7 13,8 44,2 44,4<br />

tägl. Futterverbrauch g/DH 114,6 114,8 125,1 125,3 122,3 123,3 121,0 121,6<br />

Futteraufwand kg F/kg EM 2,39 2,46 1,96 1,98 1,96 1,99 2,07 2,10<br />

Schalen-Bruchfestigkeit N 54,4 52,6 52,0 50,7 41,7 a 38,2 b<br />

Eiklarkonsistenz HU 92,3 92,2 87,9 89,2 83,2 83,8<br />

IOFC 5 €/AH 6,87 7,40<br />

KG = Kontrollgruppe, VG = Versuchsgruppe | 1<br />

Lebenswoche 21-36, 2 Lebenswoche 37-56, 3 Lebenswoche 57-72,<br />

4<br />

Lebenswoche 21-72, 5 Preisannahmen bei der Berechnung des Futterkostenüberschusses (IOFC): Futter Kontrolle: 52,95 €/<br />

dt; Futter 0,05% Oregano-Zulage: 53,75 €/dt; Futter 0,03% Oregano-Zulage: 53,45 €/dt; S-Eier: 4,97 Cent/Ei, M-Eier: 7,18<br />

Cent/Ei, L-Eier: 8,77 Cent/Ei; XL-Eier: 19,31 Cent/Ei | a,b Hochbuchstaben in einer Zeile und innerhalb eines Zeitraums<br />

symbolisieren signifikante Unterschiede (p ≤ 0,05).<br />

© Hofmann, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

>> In sieben Abteilen<br />

je Futtergruppe<br />

mit je 28 Hennen<br />

wurde die Wirkung<br />

der Zulage von<br />

Oregano-Öl auf die<br />

Gesundheit und<br />

Leistung der Tiere<br />

untersucht.<br />

<br />

Foto: Hofmann<br />

8 | 9<br />

KEINE UNTERSCHIEDE IN DER DARMGESUNDHEIT<br />

Kokzidien Bei der qualitativen Bestimmung der Kokzidienoozysten<br />

zeigte sich in LW 18 ein gering- bis mittelgradiger<br />

Befall bei beiden <strong>Fütterung</strong>sgruppen. Am Ende der ersten<br />

<strong>Fütterung</strong>speriode in LW 36 und zu Beginn der zweiten <strong>Fütterung</strong>speriode<br />

in LW 56 zeigten sowohl Versuchs- als auch Kontrollgruppe<br />

einen geringgradigen Befall mit Kokzidien. Typischerweise<br />

zeigten sich dabei bei den adulten Hennen keine<br />

klinischen Symptome einer Kokzidiose.<br />

Wurmbelastung Bei der Versuchsgruppe wurde zur LW 56<br />

zudem ein geringgradiger Befall mit Wurmeiern des Askaridentyps<br />

(Spulwürmer) festgestellt, wohingegen dieser bei der<br />

Kontrollgruppe nicht nachweisbar war. Am Versuchsende in<br />

LW 72 waren bei der Versuchs- und bei der Kontrollgruppe sofolgte<br />

in Anlehnung an Erfahrungen aus der Praxis und Herstellerempfehlungen.<br />

BIOLOGISCHE LEISTUNG DER VERSUCHSTIERE WAR<br />

ETWAS HÖHER<br />

Die Mortalität über die gesamte Versuchsdauer belief sich<br />

auf 5,4 % (Median). Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede<br />

zwischen den Futtergruppen. Auch die Gewichte der<br />

Tiere unterschieden sich nicht signifikant voneinander.<br />

Legeleistung und Eiqualität Bis auf die Periode LW 57 – 72<br />

zeigten sich über die einzelnen <strong>Fütterung</strong>sperioden und über<br />

den gesamten Versuch keine signifikanten Unterschiede in<br />

den Merkmalen zur Legeleistung und Eiqualität (Tabelle).<br />

Eimasse In den ersten beiden Perioden war kein signifikanter<br />

Unterschied in der Eimassenproduktion erkennbar. Bei der Versuchsgruppe<br />

war über die gesamte Legeperiode mit 313 Eiern/<br />

AH eine numerisch höhere Eizahl im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />

mit 310 Eiern/AH festzustellen. Folglich war die Legeleistung/AH<br />

der Versuchsgruppe mit 85,8 % numerisch, aber<br />

nicht signifikant, höher als die der Kontrollgruppe mit 84,9 %.<br />

Futterverbrauch Die Merkmale zum Futterverbrauch unterschieden<br />

sich nicht signifikant voneinander.<br />

Eiersortierung Von LW 56 bis LW 72 war der Anteil an M-Eiern<br />

am Gesamtgelege bei der Kontroll- im Vergleich zur Versuchsgruppe<br />

signifikant erhöht (23,8 % vs. 15,1 %). Gleichzeitig<br />

war der Anteil an XL-Eiern bei der Versuchsgruppe mit 22,0 %<br />

numerisch erhöht im Vergleich zur Kontrollgruppe mit 15,4 %.<br />

Ansonsten gab es bei der Eiersortierung und der Eigewichtsklassenverteilung<br />

keine signifikanten Unterschiede.<br />

Futterkostenüberschuss (IOFC) Hier zeigte sich ein rechnerischer<br />

Vorteil der Versuchsgruppe von 7,40 €/AH gegenüber<br />

6,87 €/AH bei der Kontrollgruppe. Die Mehrkosten des Futters<br />

mit Oregano-Zulage (50-80 ct/dt) wurden damit durch Mehreinnahmen<br />

aufgrund der numerischen Vorteile in der Eimasseproduktion<br />

kompensiert.<br />

Schalenstabilität der Versuchsgruppe war in LW 71 signifikant<br />

geringer als die der Kontrollgruppe (38,2 N vs. 41,7 N).<br />

Dieses Ergebnis ist möglicherweise dadurch zu erklären, dass<br />

die für die Eiqualitätsmessung herangezogenen Eier der Versuchsgruppe<br />

numerisch um 0,8 g schwerer waren als die der<br />

Kontrollgruppe, während das Schalengewicht der untersuchten<br />

Eier mit 9,2 g (Kontrollgruppe) zu 9,3 g (Versuchsgruppe)<br />

nahezu identisch war. Bei der Erhebung in LW 31 und LW 45<br />

wurden keine signifikanten Unterschiede in der Schalenstabilität<br />

festgestellt. Die Eiklarkonsistenz sowie das Dotter- und<br />

Schalengewicht der beiden <strong>Fütterung</strong>sgruppen unterschieden<br />

sich nicht.


FÜTTERUNG<br />

wohl Kokzidien als auch Spulwurmeier geringgradig nachweisbar.<br />

TIERWOHLINDIKATOREN KONNTEN DURCH<br />

OREGANO-ZULAGE LEICHT VERBESSERT WERDEN<br />

Im Alter von 20 LW wurden alle Hennen unter Anwendung eines<br />

standardisierten Scoringsystems für Legehennen bonitiert<br />

und in Score 0 eingestuft. Zehenverletzungen waren zu<br />

allen Erhebungszeitpunkten bei den bonitierten Braunlegerhennen<br />

nicht festzustellen. Erwartungsgemäß zeigte sich im<br />

Verlauf der Legeperiode eine signifikante Zunahme an Gefiederschäden,<br />

Hautverletzungen, Fußballenschwellungen, Deformationen<br />

und Brüchen des Brustbeins. Die Futtervariante<br />

hatte jedoch keinen Einfluss auf diese Merkmale.<br />

Numerisch war im Fußballenzustand ein Vorteil der Versuchsgruppe<br />

mit 19,4 % (36. LW) bzw. 27,8 % (72. LW) leichten<br />

Schwellungen der Fußballen im Vergleich zur Kontrollgruppe<br />

(21,8 bzw. 30,2 %) zu beobachten. Möglicherweise führte die<br />

Zulage des ätherischen Oregano-Öls als Darmstabilisator zu<br />

einer geringeren Exkrementfeuchte und demzufolge zu einer<br />

trockeneren Einstreu, wodurch weniger Fußballenveränderungen<br />

aufgetreten sind.<br />

Bezüglich der Veränderungen des Brustbeins war der Anteil an<br />

Hennen mit starken Deformationen (>1 cm Abweichung von<br />

der Mittellinie) numerisch in der 36. LW (Kontrollgruppe 1,6 %<br />

vs. Versuchsgruppe 0,5 %) und 72. LW (Kontrollgruppe 8,0 %<br />

vs. Versuchsgruppe 6,1 %) niedriger, wenn die Tiere phasenweise<br />

mit der Oregano-Zulage versorgt wurden. Beim Abtasten<br />

der Brustbeine fühlbare Brüche waren in der 72. LW bei<br />

14,2 % (Kontrollgruppe) bzw. 10,6 % (Versuchsgruppe) der<br />

Hennen zu beobachten. Diese Unterschiede waren statistisch<br />

nicht signifikant. Zeitgleich war das Auftreten von Gefiederund<br />

Hautschäden in den Versuchsgruppen gegenüber den<br />

Kontrollgruppen numerisch erhöht.<br />

Diese Ergebnisse gelten für die geprüfte Gruppengröße und<br />

Haltungsform (Bodenhaltung). Mögliche positive Effekte einer<br />

Oregano-Zulage auf die Darmstabilität und Resilienz gegenüber<br />

darmassoziierten Erregern bei Legehennen in Freilandhaltung<br />

(erhöhter Infektionsdruck) konnten im Rahmen des<br />

Versuchs nicht untersucht werden.<br />

Dr. Philipp Hofmann, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

– Institut für Landtechnik und Tierhaltung; Linda Fitz und Lydia<br />

Giehl, Bayerische Staatsgüter, Versuchs- und Bildungszentrum<br />

Geflügel – Staatsgut Kitzingen; Dr. Ruben Schreiter, HenControl<br />

Mehr Informationen zum Versuch und<br />

weitere Tabellen<br />

www.dgs-magazin.de<br />

Webcode: 11351<br />

Wir erzählen<br />

keine Märchen!<br />

Es war einmal ein Geflügelstall.<br />

In dem herrschten Federpicken und<br />

eine schwache Futterverwertung.<br />

Eines Tages begab es sich, dass<br />

der Landwirt sich für die <strong>Fütterung</strong><br />

mit Huminsäuren entschied.<br />

Dies bewirkte wahre Wunder.<br />

Und wo noch keine Huminsäuren gefüttert<br />

werden, da picken sie noch heute.<br />

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FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

PLASSON GmbH<br />

>> Bild 1: PLASSON<br />

Strangtränkensystem<br />

(optional auch mit<br />

Tropfschale).<br />

Fotos: Plasson<br />

1<br />

PLASSON GmbH<br />

Verwaltung:<br />

Krudenburger Weg 29<br />

46485 Wesel<br />

Zentrallager:<br />

Im Buttendicksfeld 6<br />

46485 Wesel<br />

E-Mail: info@plassonlivestock.de<br />

Telefon: +49 (0) 281 95272-0<br />

Telefax: +49 (0) 281 95272-27<br />

Internet: www.plassonlivestock.de<br />

2<br />

>> Bild 2: Über den<br />

QR-Code kommen Sie<br />

zu unserem Video auf<br />

der Homepage.<br />

>> Bild 3: Mit dem<br />

automatischen<br />

Spülsystem FlushControl<br />

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automatischen Spülsystem FlushControl.<br />

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IN MEHR ALS 80 LÄNDERN PLASSON ist ein weltweit<br />

führender Produzent und Anbieter von Kunststoffprodukten<br />

in unterschiedlichen Geschäftsfeldern. In mehr als 80 Ländern<br />

sind über 1 800 hochmotivierte Mitarbeiter täglich für unsere<br />

Kunden im Einsatz. Über unsere deutsche Vertriebsgesellschaft<br />

in Wesel mit einer Lagerfläche von 10 000 m² und einem<br />

modernen und hocheffizienten Logistikkonzept gewährleisten<br />

wir unseren Kunden eine bundesweite Lieferung innerhalb<br />

von 24 Stunden.<br />

PRODUKTE FÜR GEFLÜGELHALTER Der Geschäftsbereich<br />

PLASSON Livestock bietet qualitativ hochwertige Lösungen<br />

für die Geflügelzucht und Geflügelmast an. Die PLASSON-<br />

Glockentränken sind seit 60 Jahren weltweiter Standard in der<br />

Geflügelzucht.<br />

Darüber hinaus produzieren wir seit Jahren erprobte Strangtränken-<br />

und <strong>Fütterung</strong>ssysteme, die international zum Einsatz<br />

kommen. Die innovativen Optimierungssysteme PLASSON<br />

WaterOnDemand und PLASSON FlushControl tragen zur Effizienzsteigerung<br />

in der Wertschöpfungskette und zur Steigerung<br />

des Tierwohls bei.<br />

SPÜLSYSTEM FÜR TRÄNKELEITUNGEN Mit Hilfe des<br />

benutzerfreundlichen, automatischen Spülsystems PLASSON<br />

FlushControl planen Sie die Spülvorgänge per Handy-App,<br />

alles Weitere macht das System für Sie automatisch. Während<br />

des gesamten Wachstumszyklus überwachen Sie die Funktionalität<br />

und nehmen notwendige Änderungen bequem über<br />

Ihr Mobiltelefon vor. Dabei behalten Sie durchgehend die<br />

Kontrolle bei gleichzeitiger Arbeitsentlastung. Mit unserem<br />

Wassertemperatur-Sensor erkennt das System, ob es notwendig<br />

ist, einen Spülvorgang einzuleiten. Dies bietet insbesondere<br />

an heißen Tagen kontinuierlich optimale Hygienebedingungen<br />

für Ihre Tiere.<br />

BESTEHENDE ANLAGEN NACHRÜSTEN Falls Sie bereits<br />

ein bestehendes Strangtränkensystem ohne automatisches<br />

Spülsystem verwenden und auf der Suche nach einer<br />

langlebigen und hygienisch einwandfreien Lösung sind, können<br />

wir Ihnen unterschiedlichste Adapter-Sets anbieten, die<br />

sich ideal in Ihr System integrieren lassen.<br />

Wollen auch Sie effiziente und effektive Prozesse in Ihrem<br />

Stall? Dann nutzen auch Sie unser innovatives Spülsystem!<br />

10 | 11


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

Evonik Industries AG<br />

Evonik Industries AG<br />

Rellinghauser Straße 1-11<br />

45128 Essen<br />

Telefon: +49 (0) 201 / 177-01<br />

Internet: www.evonik.com<br />

Ansprechpartner<br />

Yama Olumi<br />

Head of Market Communications<br />

Animal Nutrition<br />

Telefon: + 49 (0) 6181 / 59 12 437<br />

E-Mail: yama.olumi@evonik.com<br />

1<br />

Systemlösungen<br />

für nachhaltige Tierernährung<br />

Evonik unterstützt die weltweite Nutztierhaltung mit hochwertigen Produkten,<br />

Services und Lösungen für eine nachhaltige, effiziente und gesunde Tierernährung.<br />

Wir wollen dazu beitragen, eine wachsende Weltbevölkerung mit gesundem und<br />

erschwinglichem tierischem Eiweiß zu versorgen.<br />

EVONIK ANIMAL NUTRITION: SCIENCING THE<br />

GLOBAL FOOD CHALLENGE<br />

Wir kennen die Herausforderungen in der Lebensmittel- und<br />

Futtermittelbranche und bieten unseren Partnern entlang der<br />

Wertschöpfungskette wissenschaftlich fundierte Innovationen<br />

und Lösungen. Unsere essenziellen Aminosäuren und unsere<br />

Konzepte für eiweißarme Futtermittel, kombiniert mit<br />

führender Analytik für Futtermittelrohstoffe und Mischfuttermittel,<br />

ermöglichen eine ausgewogene Tierernährung mit<br />

geringstmöglicher Beanspruchung natürlicher Ressourcen.<br />

ESSENTIELLE AMINOSÄUREN Die zweite Ausgabe des<br />

MetAMINO®-Atlas belegt anhand von neuen Forschungsarbeiten<br />

und Feldversuchen aus vier Erdteilen erneut, dass die<br />

durchschnittliche relative Bioeffektivität von MHA-FA/Ca im<br />

Vergleich zu MetAMINO® (DL-Methionin) im Schnitt 65 Prozent<br />

beträgt. In der Praxis bedeutet dies, dass 100 Einheiten<br />

MHA-FA/Ca durch 65 Einheit DL-Methionin in Futtermitteln<br />

unter anderem für Masthühner und Legehennen ersetzt werden<br />

können, bei gleichbleibender Tierleistung.<br />

UMFANGREICHES PORTFOLIO Unser Portfolio an Spezialitäten<br />

adressiert weitere Anliegen der Branche: So stärken<br />

Probiotika die Darmgesundheit von Geflügel, um antibiotische<br />

Wachstumsförderer überflüssig zu machen. In Brausetablettenform<br />

kann beispielsweise Ecobiol® Fizz über das Wasser<br />

verabreicht werden und ist damit im Bedarfsfall schnell<br />

einsetzbar. Mit ScreenFloX® lässt sich die Belastung mit Pathogenen<br />

in Geflügelbeständen kontinuierlich beobachten. Das<br />

GuanAMINO®, eine innovative Form von Guanidinoessigsäure<br />

(GAA), kann die Energieeffizienz der Tiere steigern und gleichzeitig<br />

Produktionskosten reduzieren.<br />

UMWELTSCHUTZ IST UNS WICHTIG Nachhaltigkeit hat<br />

bei uns Top-Priorität. Wir arbeiten an der Verringerung der<br />

Treibhausgasemissionen in unseren Betrieben und wollen so<br />

bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Mit unseren proteinarmen<br />

<strong>Fütterung</strong>skonzepten, mit Lösungen für die Darmgesundheit<br />

und mit den InoSust®-Beratungsleistungen unterstützen<br />

wir Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette<br />

von Futter- und Lebensmitteln.<br />

2<br />

>> Bild 1: Evonik<br />

unterstützt die<br />

Tierhalter mit<br />

hochwertigen<br />

Produkten, Services<br />

und Systemlösungen.<br />

>> Bild 2: Evonik<br />

forscht nach Lösungen<br />

für die weltweiten<br />

Herausforderungen.<br />

>> Bild 3: Ihr<br />

Ansprechpartner bei<br />

Evonik: Yama Olumi.<br />

<br />

Fotos: Evonik<br />

3


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

Kaesler Nutrition GmbH<br />

Kaesler Nutrition GmbH<br />

Zeppelinstr. 3<br />

27472 Cuxhaven<br />

E-Mail: Info@kaesler.de<br />

Internet: www.kaeslernutrition.com<br />

Ansprechpartner<br />

Hubertus Falter<br />

Mobil: +49 (0)173 / 3269273<br />

E-Mail: Hubertus.falter@kaesler.de<br />

1 2<br />

>> Bild 1: Nährstoffmangel<br />

kann für<br />

Unruhe im Stall<br />

sorgen. Foto: Kaesler<br />

Magnesium sorgt für Ruhe im Stall<br />

>> Bild 2: Magnesium<br />

mit Vitamin E, Vitamin<br />

B12 und Selen fördert<br />

ein ausgeglichenes<br />

Verhalten.<br />

Foto: Scorpp/Shutterstock<br />

>> Bild 3: Hubertus<br />

Falter – ihr zuverlässiger<br />

Ansprechpartner.<br />

<br />

Foto: Kaesler<br />

12 | 13<br />

3<br />

Federpicken und Kannibalismus sind ansteckend! Klingt komisch?<br />

In der Tat fängt meistens ein einzelnes Tier damit an.<br />

Ohne schnelles Handeln breitet sich das Verhalten rapide in<br />

der gesamten Herde aus. Sobald Ansätze für aggressives Verhalten<br />

da sind, kann eine Anpassung des Lichtprogramms,<br />

aber auch eine gezielte Nährstoffsupplementierung über das<br />

Tränkwasser schnell Abhilfe schaffen.<br />

MAGNESIUM UND VITAMINE Der hohe Gehalt an Magnesium<br />

in Kombination mit B-Vitaminen, Vitamin E und Selen<br />

in LOVIT Balance sorgt für Ruhe in temporären Stress-Situationen<br />

wie Einfangen, Umstallen oder Transport. Eine schnelle<br />

Beruhigung minimiert Verluste, die durch Panik entstehen<br />

können. Auch stressbedingten Leistungsminderungen kann<br />

durch die Supplementierung vorgebeugt werden. Die Gabe<br />

von Magnesium ist u.a. für die Entspannung der Muskulatur<br />

erforderlich. Dank der hoch verfügbaren Form von Magnesium<br />

in LOVIT Balance ist ein zügiges und wirksames Eingreifen<br />

bei auftretender Aggressivität in der Herde möglich.<br />

SCHNELL RUHE IM STALL LOVIT Granule Calm wurde<br />

speziell entwickelt, um der Ursache von aggressivem Verhalten<br />

bei Geflügel entgegenzuwirken, welches unter anderem<br />

auf einen Tryptophan-Mangel zurückgeführt wird. Neben Ma-<br />

gnesium, Vitamin E und Vitamin B12 enthält das besonders<br />

schnell lösliche Brausegranulat zehn Prozent Tryptophan und<br />

sorgt für Ruhe im Stall. Nach Berichten aus der Praxis ist die<br />

beruhigende Wirkung von LOVIT Granule Calm bereits innerhalb<br />

weniger Tage feststellbar.<br />

AMINOSÄUREN ALS ERGÄNZUNG Sollten Auswirkungen<br />

von Kannibalismus oder Federpicken in Form von Hautverletzungen<br />

vorhanden sein, empfiehlt sich die Supplementierung<br />

mit LOVIT Granule Skin Plus. Die enthaltenen<br />

Nährstoffe Methionin, Biotin und Zink sind essenziell für den<br />

Aufbau von Keratin und Kollagen und damit für starke Haut,<br />

Krallen und Federn. Neben der Wundheilung sorgt die Nährstoffkombination<br />

für eine ausgezeichnete Fußballengesundheit.<br />

LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG Seit nunmehr zehn Jahren<br />

unterstützt Kaesler Nutrition GmbH als unabhängiges Unternehmen<br />

die Futtermittelindustrie, mit dem einzigartigen Vorteil<br />

von über 50 Jahren Expertise im Geflügelbereich. Die Wurzeln<br />

des Unternehmens liegen in der 1967 gegründeten<br />

Lohmann Tierernährung, deren Tradition als zuverlässiger<br />

Anbieter von kundenorientierten Futterzusatzstoffen man<br />

sich verpflichtet sieht.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

GITES GmbH<br />

GITES GmbH<br />

Gröblingen 80<br />

48336 Sassenberg<br />

E-Mail: info@gites-gmbh.de<br />

Internet: www.gites-gmbh.de<br />

Ansprechpartner<br />

Philipp Austermann<br />

Kundenberater<br />

Telefon: +49 (0) 2581 / 94102 – 10<br />

Mobil: +49 (0) 172 38 56 937<br />

E-Mail: p.austermann@gites-gmbh.de<br />

Huminsäuren für gesunde und<br />

zufriedene Tiere<br />

GITES steht für Natural Healthy Farming und bietet seine in der<br />

Schweinehaltung bewährten Huminsäuren jetzt auch für Geflügel<br />

an, gegen Federpicken und Kannibalismus und für trockene<br />

Einstreu. Dass das Unternehmen keine Märchen erzählt,<br />

belegt es mit zahlreichen Studien und mit den Aussagen von<br />

zufriedenen Kunden! Diese bestätigen:<br />

Verbesserte Futterverwertung und Tageszunahmen.<br />

Stabile Ausscheidung und trockene Einstreu.<br />

Ruhe im Stall und Beruhigung in Stressphasen.<br />

»»<br />

Verringerte Mortalität.<br />

GERINGERER MEDIKAMENTENVERBRAUCH „Inzwischen<br />

setze ich bei jeder neuen Einstallung Huminsäureprodukte<br />

über eine Dauer von zwei Wochen ein. Seitdem habe ich<br />

keine Probleme mehr mit Schwanzbeißen oder Ohrrandnekrosen.<br />

Auch den Medikamentenverbrauch konnte ich seit Beginn<br />

des Einsatzes erheblich senken. Daher sind die Huminsäureprodukte<br />

ein fester Bestandteil in unserem Futterkonzept“, sagt<br />

Hubert Schulze-Roberg, Betriebsleiter Schweinemastbetrieb.<br />

BESSERE TIERGESUNDHEIT „Für unsere Puten sind die Huminsäureprodukte<br />

eine zusätzliche Sicherheit für Tiergesundheit<br />

und Futterverwertung“, so Stefan Weil, Betriebsleiter Putenmast.<br />

>> Ihr Ansprechpartner<br />

bei GITES: Philipp<br />

Austermann<br />

<br />

Foto: GITES


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

DOSTOFARM GmbH<br />

DOSTOFARM GmbH<br />

Hansacker 24<br />

26655 Westerstede-Germany<br />

Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />

Internet: www.dostofarm.de<br />

Ansprechpartner<br />

Thomas Logemann<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon: +49 (0) 44 88 / 84 59-0<br />

E-Mail: mail@dostofarm.de<br />

>> Oregano-Öl<br />

unterstützt das<br />

Immunsystem und<br />

reduziert den<br />

Antibiotikaeinsatz.<br />

Fotos: Dostofarm<br />

Natürliche Lösungen<br />

für gesündere Tiere<br />

Eine stabile Tiergesundheit ist der Schlüssel für vitale, leistungsfähige Tiere, nachhaltige<br />

Tierhaltung und profitable Landwirtschaft. Dostofarm bietet für jeden Geflügelhalter<br />

eine wirkungsvolle und zuverlässige Lösung zur Gesunderhaltung des Geflügels.<br />

>> Thomas Logemann<br />

ist Ihr Ansprechpartner.<br />

14 | 15<br />

DOSTO® OREGANO ZUR UNTERSTÜTZUNG DER<br />

MAGEN-DARM-FUNKTION Natürliches Oregano-Öl ist<br />

aus vielen modernen Futterkonzepten und Aufzuchtstrategien<br />

kaum noch wegzudenken. Dostofarm ist spezialisiert auf<br />

den Einsatz von Oregano-Öl zur Unterstützung der Magen-<br />

Darm-Funktion von Nutztieren.<br />

Dostofarm garantiert 100 % des Oregano-Öls aus eigenem<br />

Vertragsanbau in der Schwarzmeerregion. Die eigene Vermehrung<br />

der exklusiven, speziell selektierten Sorte, der eigene<br />

Anbau und die Destillation bis zum Endprodukt sichern<br />

gleichbleibend hohe Wirksamkeit ohne Qualitätsschwankungen.<br />

Am Standort Westerstede werden in hochmodernen Anlagen<br />

aus diesem Rohstoff Vormischungen, Ergänzungsfuttermittel<br />

und Spezialprodukte hergestellt. Oregano-Öl wird als<br />

Pulver im Futter sowie in speziellen Formulierungen im Tränkwasser<br />

eingesetzt oder per Dosierer oder in Kapseln oral verabreicht.<br />

PHYTOSOLVAN® ZUR UNTERSTÜTZUNG DER ATEM-<br />

WEGSFUNKTION Über Oregano hinaus bietet Dostofarm<br />

mit PHYTOsolvan® eine natürliche Lösung, die speziell bei<br />

Atemwegsproblemen zum Einsatz kommt. Atemwegsbeschwerden<br />

sind neben Magen-Darm-Erkrankungen die bedeutendste<br />

Herausforderung für die Gesundheit von Geflügel.<br />

PHYTOsolvan® verbessert mit seiner einzigartigen, innovativen<br />

Kräuterformel die Schmackhaftigkeit des Futters und unterstützt<br />

die Atemwegsfunktion des Geflügels. Der positive<br />

Einfluss auf die Stallluft und das Stallklima verbessert das<br />

Wohlbefinden der Tiere – für freies Atmen.<br />

Die Wirksamkeit der enthaltenen natürlichen ätherischen Öle<br />

und Kräuterextrakte ist in Wissenschaft und Praxis belegt. Alle<br />

ätherischen Öle und Extrakte sind rein natürlich und streng<br />

nach unseren eigenen Vorgaben und Spezifikationen selektiert.<br />

Für höchste Produktsicherheit und Zuverlässigkeit.<br />

LANGJÄHRIGE EXPERTISE Dostofarm gilt mit 25 Jahren<br />

Expertise und einem internationalen Team aus Spezialisten an<br />

drei Standorten weltweit als Marktführer für Oregano-Produkte<br />

in der Tierernährung. Anbau, Ölgewinnung sowie Produkte<br />

und Anwendungen werden im eigenen Technikum und<br />

mit internationalen Universitäten und Forschungszentren<br />

ständig weiterentwickelt.


FIRMEN PRÄSENTIEREN SICH<br />

German Farm Tec GmbH<br />

German Farm Tec GmbH<br />

Holdorfer Straße 71<br />

49413 Dinklage<br />

Telefon: +49 (0) 4443 / 504 992-70<br />

E-Mail: kontakt@germanfarmtec.de<br />

Internet: www.germanfarmtec.de<br />

Ansprechpartner<br />

Marcel Drellmann<br />

Telefon: +49 (0) 4443 / 504 992-70<br />

E-Mail: md@germanfarmtec.de<br />

1<br />

Neue Tränketechnik<br />

für Umwelt und Tierwohl<br />

Aus dem niedersächsischen Dinklage kommt eine Innovation für den Legehennenstall:<br />

Die moderne Tropfwasserschale aus Kunststoff verspricht Wassereinsparung,<br />

trockeneren Kot und eine lange Haltbarkeit.<br />

2<br />

BRUCHFESTES MATERIAL Langjährige Erfahrung in der<br />

Kunststoffverarbeitung, technisches Know-how und ein intensiver<br />

Gedankenaustausch mit Landwirten und Fachleuten<br />

aus der Industrie bildeten für die im Landkreis Vechta ansässige<br />

German Farm Tec GmbH die Grundlage für die Neuentwicklung.<br />

Ihre Tropfwasserschale aus leichtem, bruchfestem und<br />

speziell modifiziertem Hart-Polyethylen (HDPE) vereint mehrere<br />

Vorteile: So verhindern das langlebige Material und der<br />

flache Schalenboden etwa das Durchpicken, insbesondere<br />

durch Hennen mit intakten Schnäbeln.<br />

REDUZIERTER WASSERVERBRAUCH Weiterhin wichtig:<br />

Die Schale hilft, den Wasserverbrauch pro Henne um bis zu<br />

20 ml zu reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von etwa<br />

fünf Prozent. Die spezielle Bauweise verhindert durch den Einsatz<br />

eines Schutzrings, dass die Hennen den Tränkenippel aus<br />

Versehen mit ihrem Kamm oder den Kehllappen betätigen.<br />

Sollte dennoch Tropfwasser anfallen, wird es in einer zusätzlich<br />

installierten großen Schale gesammelt. Die Legeleistung<br />

der Hennen wird in keinem Fall beeinträchtigt.<br />

TROCKENERER KOT Die im Vergleich geringeren Wassereinbußen<br />

können den TS-Gehalt des Hennenkots um fünf bis<br />

zehn Prozent erhöhen. Der Biogas-Ertrag kann dadurch auf bis<br />

zu 200 Nl/kg gesteigert werden. Der erhöhte TS-Gehalt verringert<br />

darüber hinaus die Logistikkosten des Kots, da weniger<br />

Wasser transportiert wird. So lassen sich die klimaschädlichen<br />

CO 2<br />

-Emissionen reduzieren.<br />

NACHHALTIGKEIT UND TIERGESUNDHEIT Ziel der<br />

German Farm Tec GmbH ist es, mehr Nachhaltigkeit in den Legehennenstall<br />

zu bringen. „Wir verfügen über die Erfahrung,<br />

die technischen Möglichkeiten und die nötigen Branchenkenntnisse“,<br />

unterstreicht Geschäftsführer Markus Mechelhoff.<br />

Grundsätzlich sollen alle Entwicklungen nachhaltig und<br />

ressourcensparend sein und dem Tierwohl zugutekommen.<br />

Im Fall der neuartigen Tropfwasserschale dauerten Entwicklung<br />

und Erprobung rund anderthalb Jahre. Dann lagen ein<br />

Prototyp und ein geeignetes Spritzgusswerkzeug zur Serienfertigung<br />

vor. Innerhalb eines Jahres konnte etwa eine halbe<br />

Million Schalen verkauft werden, rechnet der Unternehmer vor.<br />

>> Bild 1: Geringerer<br />

Wasserverbrauch:<br />

Der Schutzring um<br />

den Tränkenippel<br />

verhindert versehentliches<br />

Betätigen.<br />

>> Bild 2: Langlebige<br />

Technik: Der Kunststoff<br />

der Tropfwasserschale<br />

ist leicht und<br />

bruchfest.<br />

Fotos: German Farm Tec


FÜTTERUNG<br />

3<br />

Sauberes Wasser mit System<br />

2<br />

1<br />

Durch die Tiere werden viele Keime in die Wasserleitung eingetragen. Das<br />

Vermehrungspotenzial dieser Keime ist groß. Eine Grundreinigung in der<br />

Leerstandphase hält nur sehr kurz vor. Die Reinigung ist also in erster Linie<br />

die Grundlage für ein darauffolgendes Tränkwasser-Hygienekonzept.<br />

>> Bild 1: Sauberes<br />

Tränkwasser ist Voraussetzung<br />

für Gesundheit<br />

und hohe<br />

Leistung.<br />

>> Bild 2: Mit dem Endoskop<br />

kann der Zustand<br />

der Leitung und<br />

der Erfolg der Reiniguing<br />

und Desinfektion<br />

geprüft werden.<br />

>> Bild 3: Biofilm, verursacht<br />

durch Mikroorganismen,<br />

schädigt<br />

die Gesundheit der<br />

Nutztiere und muss<br />

regelmäßig entfernt<br />

werden.<br />

<br />

Fotos: Aumann<br />

16 | 17<br />

Neben dem schnellen Keimwachstum unterliegen Tränkwassersysteme<br />

im belegten Stall einem ständigen Neueintrag von<br />

Keimen/Bakterien in das Wasserleitungssystem. Vorrangig erfolgt<br />

der Keimeintritt über die Tränken. Von dort wachsen die<br />

Mikroorganismen rückwärts, also gegen den Wasserstrom, in<br />

die Wasserleitung hinein, sowohl bei Brunnenwasser als auch<br />

bei öffentlichem Wasser. Finden die Mikroorganismen zudem<br />

ausreichend Nahrung in der Leitung (z. B. durch vorherige Vitamingabe<br />

o. ä. über das Tränkwassersystem), können sie sich binnen<br />

kürzester Zeit sehr stark vermehren und Biofilme ausbilden.<br />

Ebenso haben die verwendeten Leitungsmaterialien (z.B.<br />

Schläuche) einen erheblichen Einfluss auf die Verkeimung der<br />

Anlage. Die Oberflächen müssen in der Serviceperiode also<br />

zunächst gereinigt werden. Dazu bedarf es folgender Faktoren,<br />

die erfüllt werden sollten: Zeit, Temperatur, Chemie und<br />

Mechanik = „Sinnerscher Kreis“. In der Summe sollten die vier<br />

Faktoren 100 Prozent ergeben. Kann einer der Faktoren nicht<br />

erfüllt werden (häufig fehlt der Faktor Mechanik), muss/sollte<br />

er durch die verbleibenden drei Faktoren entsprechend ausgeglichen<br />

werden. Anlagen, die derartige Ansprüche bzgl. der<br />

vier Faktoren erfüllen, sind z. B. der Geschirrspüler, die Waschmaschine<br />

oder die Melkanlage mit Zirkulationsreinigung.<br />

BIOFILM ABTÖTEN<br />

Nach der Reinigung muss die Desinfektion folgen. Desinfektionsverfahren<br />

sollen im belegten Stall die rückwärtige Verkeimung<br />

„Keimeintrag an den Tränken“ minimieren und die Biofilmbildung<br />

in den Leitungen vermeiden oder bereits<br />

vorhandene Biofilme abtöten und möglichst entfernen.<br />

Grundsätzlich sollte ein Verfahren folgende Kriterien erfüllen:<br />

»»<br />

eine Zulassung/Listung gemäß Biozid-Richtlinie oder der<br />

Deutschen TrinkwasserVerordnung (TWVO) aufweisen,<br />

»»<br />

für die örtlichen Gegebenheiten (chemische Eigenschaft<br />

des Wassers, Anwendungsbereich, u. a.) geeignet sein – beachte<br />

z. B. Oxidationspotenzial des Brunnenwassers bzw.<br />

den pH-Wert und die Wasserhärte des Wassers,<br />

»»<br />

eine lange Depotwirkung aufweisen, das heißt, es soll/<br />

muss an der Tränke noch Wirkung aufweisen,<br />

»»<br />

möglichst alle Keimgruppen abtöten können (keine Wirkungslücken<br />

haben),<br />

»»<br />

Biofilme abtöten und möglichst abbauen können (Biofilmwirksamkeit),<br />

»»<br />

Dosierung und Wirksamkeit sollten mit einfachen Mitteln<br />

vor Ort überprüfbar sein (Überprüfung Desinfektionserfolg).<br />

BEI MITTELAUSWAHL WASSERHERKUNFT BEACHTEN<br />

Bei Brunnenwasser: Viele Desinfektionsmittel sind so genannte<br />

Oxidationsmittel. Das heißt, deren Abtötungsprinzip<br />

basiert auf dem Prinzip der Sauerstoffabspaltung. Dosiert<br />

man diese Desinfektionsmittel in ein Wasser ein, welches erhöhte<br />

Gehalte an leicht oxidierbarer Masse aufweist (z. B. Fe 2+ ,<br />

Mn 2+ , NH 4+ , Huminstoffe, hohe Wasserhärten und andere), so<br />

reagiert das Desinfektionsmittel binnen kürzester Zeit mit dieser<br />

leicht oxidierbaren Masse (oxidiert z. B. Fe 2+ zu Fe 3+ - bekannt<br />

als Rost) und verbraucht sich dabei. Folglich steht dann<br />

nicht mehr die volle Desinfektionsleistung zur Verfügung. Da-


FÜTTERUNG<br />

her sollte im Vorfeld unbedingt der Gehalt an solchen leicht<br />

oxidierbaren Substanzen ermittelt werden.<br />

Bei Brunnen- und/oder Stadtwasser: Möchte man Chlor<br />

(Chlorlauge, Anolyte oder Chlorprodukte mit hohem Aktivchlorgehalt)<br />

einsetzen, sollte im Vorfeld unbedingt der pH-<br />

Wert des Wassers ermittelt werden. Chlor wirkt am besten,<br />

wenn das Wasser einen pH-Wert von 4 – 5 hat. Bei Werten<br />

oberhalb pH 7 ist die desinfizierende Wirkung stark eingeschränkt.<br />

Das könnte nur durch eine entsprechende Erhöhung<br />

der Dosiermenge ausgeglichen werden, dadurch steigt<br />

gleichzeitig aber auch die korrosive Wirkung an.<br />

MASSNAHME GUT VORBEREITEN<br />

Desinfektionsmittel dürfen gemäß der Gesetzgebung nur<br />

mengenproportional dosiert werden. Das heißt, ein Messinstrument<br />

muß den Wasserdurchfluss erfassen (z. B. Kontakt-Wasseruhr<br />

oder andere geeignete Wassermesser) und diese Information<br />

entsprechend an eine geeignete Dosiertechnik weiterleiten.<br />

Die Dosiertechnik sollte für die benötigten, sehr kleinen Eindosiermengen<br />

(häufig im Bereich von 5 – 500 ml / 1 000 l Wasser)<br />

geeignet sein. Ebenso sollte die Technik eine entsprechende<br />

Werkstoffbeständigkeit aufweisen. Hier setzen sich zunehmend<br />

Membranpumpen durch, deren relevanten Bauteile aus<br />

PVDF (Fluorkunststoff ) oder ähnlichem Material gefertigt sind.<br />

Wie stell ich die Desinfektion korrekt ein? Da jedes Wasser, so-<br />

wohl Brunnen- als auch öffentliches Wasser, ein anderes Oxidationspotenzial<br />

(Gehalt an Störsubstanzen für die Desinfektion)<br />

aufweist, muss die Desinfektionsmittelgabe vor Ort<br />

entsprechend individuell eingestellt werden. Daher sollte unbedingt<br />

eine entsprechende Messtechnik zur Ermittlung der<br />

Desinfektionsmittelkonzentration verwendet werden. Diese<br />

wären zum Beispiel ein Chlor-, Chlordioxid- oder Peroxid-Farbumschlag-Test<br />

oder ein Redox-Messgerät.<br />

VERMEIDEN IST BESSER ALS BEKÄMPFEN<br />

Wird Tränkwasserdesinfektion gelegentlich/zeitweise angewandt<br />

(z. B. ab Tag 20 ff.), hat dies zur Folge, dass in der Zwischenzeit,<br />

in der keine Desinfektion erfolgt, die Mikroorganismen<br />

über die Tränkenippel wieder in die Leitung eingetragen<br />

werden und sich dort vermehren und einnisten können/werden.<br />

Diese müssen dann anschließend wieder abgetötet und<br />

deren Biofilme abgebaut werden. Häufig sind die eingenisteten<br />

Keime (Keimnester) aber nicht unmittelbar/sofort in ausreichender<br />

Menge abtötbar. Dies liegt daran, dass jegliche<br />

Chemie, also auch Desinfektionsmittel, lediglich eine Wirkung<br />

auf der Oberfläche entwickelt und nicht in die unteren Schichten<br />

vordringen kann (keine Tiefenwirkung). Darüber hinaus<br />

sollte beachtet werden, dass beim Abtötungsprozess gramnegativer<br />

Keime sogenannte Endotoxine entstehen. Diese können<br />

sich im Tier entzündungsfördernd auswirken. Aufgrund<br />

Selko ® -pH<br />

Den pH-Wert senken, den Gewinn maximieren<br />

Selko ® -pH reduziert und stabilisiert den pH-Wert<br />

des Tränkewassers<br />

Der pH-Wert im Magen wird somit reduziert<br />

und die Futterverwertung verbessert<br />

Ein gesundes Mikrobiom im Darm wird<br />

gefördert, dies sorgt auch in Hitzeperioden<br />

für eine optimale Immunität und Tierleistung<br />

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FÜTTERUNG<br />

dieser beiden Sachverhalte ist es sinnvoll, von Beginn an (ab<br />

dem Tag der Einstallung = Vermeidungsstrategie) mit einer vermeidenden<br />

Desinfektionsstrategie zu arbeiten, um etwaigen<br />

Keimeinträgen und der Ausbildung von Biofilmen entgegenzuwirken.<br />

Achtung: Eine Desinfektion ist rechtzeitig vor und während<br />

der Zugabe von Wirk- bzw. Impfstoffen auszuschalten.<br />

DEN DESINFEKTIONSERFOLG KONTROLLIEREN<br />

Da der Haupt-Keimeintrag in das Tränkwassersystem über die<br />

Tränken erfolgt, soll das Desinfektionsmittel auch bereits an<br />

diesen wirken. Hier kann man ebenfalls mittels der oben genannten<br />

Schnelltests den Gehalt an Desinfektionsmittel im<br />

Wasser ermitteln. Dazu nimmt man eine Wasserprobe am Leitungsende<br />

und bestimmt dort den Desinfektionsmittelgehalt<br />

bzw. das Redox-Potenzial und vergleicht diesen mit den Messwerten<br />

direkt hinter der Desinfektionsmittel-Dosieranlage<br />

(Einspeisung). Sind beide Werte nahezu identisch (gleich<br />

hoch) bedeutet dies, dass die Desinfektion des Leitungssystems<br />

erfolgreich verläuft und den Tieren ein weitestgehend<br />

bakteriologisch unbedenkliches Wasser zur Verfügung steht.<br />

Sind aber am Ende der Wasserleitung keine nennenswerten<br />

Desinfektionsmittel-Konzentrationen mehr messbar, kann das<br />

daran liegen, das die eindosierte Menge zu niedrig ist, oder<br />

das eindosierte Desinfektionsmittel auf dem Weg zum Probeort<br />

gezehrt, also durch Reaktionen mit z. B. dem Biofilm, verbraucht<br />

wird. Das bedeutet, dass das Leitungssystem noch<br />

nicht unproblematisch ist und ein Keimeintrag durch die Tränken<br />

nicht sicher unterbunden wird.<br />

Zu beachten ist, dass die Zugabe von Mineraldrinks, Vitaminen<br />

oder Therapeutika über das Tränkesystem die Desinfektion<br />

erheblich stört. Dies liegt zum einen daran, dass die Wirkstoffe<br />

häufig Substanzen enthalten, mit denen das Desinfektionsmittel<br />

reagiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei den<br />

vergleichsweise großen Mengen an Störsubstanzen die Desinfektionsleistung<br />

auf null herabgesetzt wird. Darüber hinaus<br />

stellen diese Zusatzstoffe häufig eine gute Nahrungsquelle<br />

(z. B. Trägerstoff Lactose o. ä.) für Mikroorganismen dar. Deshalb<br />

tut man gut daran, die eingebrachten Zusatz-/Trägerstoffe<br />

nach Ende der Behandlung schnell wieder aus der Leitung<br />

herauszuarbeiten, damit die Desinfektion wieder ihrer eigentlichen<br />

Aufgabe nachkommen kann.<br />

Wichtig ist auch, sein eigenes Handeln (Grundreinigung, Desinfektion<br />

im belegten Stall, u. ä.) zu überprüfen. Das gibt Gewissheit,<br />

ob die durchgeführte Maßnahme den gewünschten<br />

Erfolg hat. Sehr hilfreich ist hierfür z. B. der Einsatz eines Endoskops,<br />

um jederzeit, zumindest optisch den Anlagenhygienestatus<br />

überprüfen zu können. So vermeiden Sie, dass eine<br />

Grundreinigung in der Serviceperiode oder die Tränkwasserdesinfektion<br />

im belegten Stall zu einer Blackbox wird.<br />

Kai Aumann, aumann hygienetechnik<br />

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