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Meine Firma 1/2024

Das Servicemagazin der AXA informiert Sie dreimal jährlich zu Themen, die Sie als Kleinunternehmerin oder Kleinunternehmer interessieren.

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SCHADENREPORTAGE<br />

<strong>Meine</strong> <strong>Firma</strong><br />

Die inconet technology ag ist<br />

ein Schweizer IT-Dienstleister,<br />

der auf Cybersicherheit<br />

und ICT-Lösungen spezialisiert<br />

ist. In enger Zusammenarbeit<br />

mit der Swisscom<br />

und dem Bundesamt für<br />

Cybersicherheit (BACS)<br />

bietet inconet umfassende<br />

Sicherheitsmassnahmen<br />

für KMU.<br />

inconet.ch<br />

Thema Cybersecurity im Unternehmen einen<br />

hohen Stellenwert bekommt. Es ist die Aufgabe<br />

der Unternehmensleitung, sich eingehend mit<br />

potenziellen Risiken und den entsprechenden<br />

Schutzmassnahmen zu befassen», so Gianni<br />

Trog.<br />

Matthias de Toffol, Leiter Cybersecurity bei inconet (links), und Silvio Schärer, COO der<br />

Historika AG, haben gut lachen. Dank schneller Reaktion und guter Zusammenarbeit<br />

konnten grössere Schäden erfolgreich abgewendet werden.<br />

Übergriffe auf KMU sind keine Seltenheit<br />

Immer öfter geraten kleine und mittlere<br />

Unternehmen ins Visier von Cyberkriminellen.<br />

«Da kleine Unternehmen meist nicht davon<br />

ausgehen, Opfer einer Cyberattacke zu<br />

werden, verfügen sie oftmals über geringere<br />

Schutzmassnahmen als grosse Firmen. Die Angreifer<br />

sind sich dieses Umstands bewusst und<br />

nutzen das natürlich aus», sagt Gianni Trog,<br />

Cyberschadenleiter Unternehmenskunden bei<br />

der AXA.<br />

Selbst einmal von einem Cyberangriff betroffen<br />

zu sein, damit rechnen die wenigsten.<br />

Zahlen des Bundesamts für Cybersicherheit<br />

(BACS) beweisen jedoch das Gegenteil. Allein<br />

im ersten Halbjahr 2023 wurden dem BACS<br />

laut einer aktuellen Medienmitteilung rund<br />

19’000 Cybervorfälle gemeldet, 2000 mehr als<br />

noch im ersten Halbjahr 2022. «Klar hatten wir<br />

uns vorher mit dem Thema befass und waren<br />

gerade daran, mögliche Cyberrisiken zu eruieren.<br />

Trotzdem geht man nicht davon aus, dass<br />

einem so etwas passiert. Wir als kleines Unternehmen<br />

sind doch uninteressant, dachten<br />

wir», erzählt Silvio Schärer.<br />

Es gilt, das Thema Cybersicherheit ernst zu<br />

nehmen und sich intensiv damit auseinandersetzen.<br />

«Das Allerwichtigste ist, dass das<br />

Der Experte<br />

Gianni Trog arbeitet seit<br />

2016 bei der AXA Schweiz.<br />

Der diplomierte Wirtschaftsprüfer<br />

und Betriebsökonom<br />

hat einen MAS in Informatik<br />

und verantwortet in seiner<br />

Funktion als Leiter Cyber<br />

Schaden Unternehmenskunden<br />

die Cyber-Schadensregulierung,<br />

zudem fungiert<br />

er als Fachexperte bei der<br />

Vermögensschadenhaftpflicht.<br />

Risiken und Schutzmassnahmen regelmässig<br />

evaluieren<br />

Möglichkeiten, sich zu schützen, gibt es zahlreiche.<br />

«Zu den klassischen Massnahmen für<br />

KMU zählt sicher ein Perimeterschutz, bei<br />

dem das Unternehmensnetzwerk abgekapselt<br />

und kontrolliert wird, was an Daten rein- und<br />

rausgeht. Dann müssen die Server und Endgeräte<br />

geschützt werden», erklärt der Schadenexperte<br />

der AXA. Ebenso wichtig sei eine aktuelle,<br />

gepatchte Software. Das bedeutet, dass<br />

regelmässig Updates vorgenommen und mögliche<br />

Sicherheitslücken so behoben werden<br />

können. Nebst den technischen Massnahmen<br />

spielt auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden<br />

eine grosse Rolle. Es gilt, regelmässig<br />

auf aktuelle Risiken und deren mögliche Folgen<br />

aufmerksam zu machen. «Seit dem Vorfall<br />

kommen unsere Mitarbeitenden viel eher auf<br />

mich zu, wenn ihnen eine Mail verdächtig erscheint»,<br />

sagt Silvio Schärer.<br />

Glücklicherweise kam die Historika in diesem<br />

Fall mit dem Schrecken davon. Spuren hinterlassen<br />

hat der Angriff dennoch. «Was ich<br />

von dem Vorfall mitgenommen habe, ist die<br />

Unsicherheit, die einen plötzlich überfällt. Ist<br />

diese Mail nun verdächtig oder nicht? Kann ich<br />

diesem Anrufer nun trauen oder nicht? Man<br />

wird schon fast ein wenig paranoid», so Silvio<br />

Schärer. Der Fall ist dennoch ein gutes Beispiel<br />

dafür, wie dank guter Vorbereitung und dank<br />

des richtigen Netzwerks Schlimmeres verhindert<br />

werden konnte.<br />

●<br />

«Was ich von dem Vorfall mitgenommen habe,<br />

ist die Unsicherheit, die einen plötzlich überfällt.»<br />

Silvio Schärer, COO Historika AG<br />

<strong>Meine</strong> FIRMA<br />

28 01/<strong>2024</strong>

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