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knw Journal: Die 6. Frühjahrsausgabe

In der neuen 6. Ausgabe des knw journal haben wir wieder neue Informationen rund um das Kindernetzwerk, von unseren Projekten, aus dem Bereich der Jungen Selbsthilfe und allgemein der Selbsthilfe zusammengetragen. Lesen Sie unsere spannenden Interviews und schauen Sie sich die neuen Buchtipps und Angebote für unsere very special children an. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

In der neuen 6. Ausgabe des knw journal haben wir wieder neue Informationen rund um das Kindernetzwerk, von unseren Projekten, aus dem Bereich der Jungen Selbsthilfe und allgemein der Selbsthilfe zusammengetragen. Lesen Sie unsere spannenden Interviews und schauen Sie sich die neuen Buchtipps und Angebote für unsere very special children an. Viel Vergnügen bei der Lektüre!

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Aus Politik & Gesellschaft<br />

45<br />

Beschriebene. Dabei können sich die Kommentare<br />

inhaltlich gegenüberstehen, denn die Lebensrealitäten<br />

der Familien sind sehr heterogen und nicht<br />

immer gibt es nur einen Lösungsansatz, der für<br />

alle gleichermaßen hilfreich wäre. Uns ist bewusst,<br />

dass die beschriebenen Problemlagen und Bedarfsanzeigen<br />

nicht allein über eine inklusive Kinderund<br />

Jugendhilfe gelöst werden können, sondern<br />

es auch dringende Veränderungen in anderen Bereichen<br />

bedarf (z.B. Schulsystem, Pflegeversicherung).<br />

Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Bundespolitik<br />

den Inklusionsauftrag ernst nimmt und<br />

nicht an eigenen System- und Zuständigkeitsgrenzen<br />

Halt macht, sondern sich auch bei den anderen<br />

politischen Akteuren (z.B. Kultusministerkonferenz,<br />

BMAS) für notwendige Veränderungen einsetzt.<br />

Zukunftsvision<br />

Unsere Zukunftsvision möchten wir nun auf den<br />

Punkt bringen und Sie einladen, diese Wirklichkeit<br />

werden zu lassen, denn unser Motto lautet „Wir<br />

alle gemeinsam gestalten ein gerechtes inklusives<br />

Kinder- und Jugendhilferecht für alle Kinderund<br />

Jugendlichen“ Im Einzelnen liegen folgende Schritte<br />

vor uns:<br />

Prekäre Lebenssituationen durch fehlende Vereinbarkeit<br />

von Pflege und Beruf<br />

Realitäts-Check: „Behinderung und Pflegebedürftigkeit<br />

machen die ganze Familie arm!“<br />

Zukunftsvision: Entlastung und Unterstützung<br />

„Es braucht eine Pause zum Durchatmen, damit<br />

wir wieder mit neuer Kraft für unsere Kinder da<br />

sein können.“<br />

Zukünftig werden umfassende entlastende Angebote<br />

für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in<br />

den Lebensphasen „Kindheit, Jugend und Adoleszenz“<br />

bereitgestellt. Dazu zählen gesetzlich gesicherte<br />

Betreuungsinstitutionen wie Kindergarten,<br />

Schule und Hort, ergänzende Tages- und/oder<br />

Nachtbetreuung bei Bedarf, ambulante Hilfen zur<br />

Förderung von Selbständigkeit und Teilhabe durch<br />

Fachkräfte. Flächendeckende Angebote des Kurzzeitwohnens<br />

und spezielle Kinder- und Jugendhospize<br />

unterstützen Familien in Not- und Krisensituationen<br />

und stärken ihre Resilienz bei Themen wie<br />

Krankheit, Sterben, Tod und Trauer.<br />

Beratung und Begleitung für Familien<br />

Realitäts-Check: „<strong>Die</strong> Beratungslandschaft benötigt<br />

eine grundsätzliche Evaluierung und Reformierung.“<br />

Zukunftsvision: Beratung für Eltern<br />

„Wir Eltern brauchen eine Begleitung“<br />

Es gibt sowohl allgemeine Zugänge zu inklusiven<br />

Kinder- und Jugendhilfe-Beratungsangeboten, die<br />

sich für Familien mit behinderten Kindern und Jugendlichen<br />

öffnen und deren Wissensspektrum<br />

erweitern, als auch spezifische Beratung, die sich<br />

gezielt am Bedarf dieser Familien orientiert. Sie<br />

agieren niedrigschwellig vernetzt und kennen die<br />

Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen mit<br />

chronischen Erkrankungen und Behinderungen. Sie<br />

arbeiten mit den (Pflege-)Eltern auf Augenhöhe.<br />

Sie sind kosten- und angebotsträgerneutral, kennen<br />

sich mit verschiedenen Gesetzen aus und kooperieren<br />

bei Bedarf mit Beratungsstellen für Pflege und<br />

Gesundheit. Der Zugang zur Beratung erfolgt flexibel<br />

persönlich, telefonisch, per Mail und Videokonferenztool.<br />

Peers werden nach Bedarf einbezogen<br />

und stellen Kontakte zur Selbsthilfe her. <strong>Die</strong> EUTB<br />

begleitet beim Übergang ins Erwachsenenalter als<br />

wichtiger Akteur und bei Bedarf werden unterstützende<br />

Lotsen vermittelt.<br />

Zukunftsvision: Spezifische Beratung für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

„Kinder haben Anspruch auf eine eigene Beratung<br />

ohne Eltern!“

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