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Die Waermewende

Policy-Paper zur kommunalen Wärmewende von Scientists for Future

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IT-gestützt so weit als möglich automatisiert werden, denn nur so wird die

Arbeit der kontinuierlichen Aktualisierung leistbar (Clausen, Benne, & Hinterholzer,

2021). Und je mehr Arbeit automatisch und digital abläuft, desto mehr

werden Ressourcen frei für Kommunikations- und Planungsprozesse mit Stakeholdern

und Öffentlichkeit.

Grundsätzlich erscheint es sinnvoll, die Wärmeplanung als neue Planungshoheit

der Kommune zu verankern und entsprechendes Know-how in der Kommune

aufzubauen und zu halten. Je weniger Dienstleistungen von außen zugekauft

werden, desto eigenständiger kann die Kommune sich diese Planungshoheit

erschließen. Wissen und Fähigkeiten sollten mittelfristig in der

Kommunalverwaltung aufgebaut werden. Gerade kleine Kommunen aber

werden bei der Aufstellung des Wärmeplans externe Hilfe benötigen.

Welche externen Ressourcen können eingebunden

werden?

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) Deutsche Energie-Agentur

(dena) in Halle (Saale) (www.kww-halle.de) berät Kommunen,

bündelt Informationen zur kommunalen Wärmewende und baut das Angebot

an Mustervorlagen und Best Practice-Beispielen in Zusammenarbeit mit den

Landesenergieagenturen laufend aus.

Zudem unterstützen die Landesenergieagenturen in den Bundesländern die

Kommunen vor Ort und bieten oftmals landesspezifische Unterstützungsangebote

für Kommunen an. So werden in Nordrhein-Westphalen und Hessen

beispielsweise Daten in einem zentralen Wärmekataster für Kommunen zur

Verfügung gestellt (vgl. LEA (2024) und LANUV (2020). Manche Landesenergieagenturen

wie beispielsweise Niedersachsen und Hessen bieten regelmäßige

Sprechstunden zur Beantwortung von Fragen. Auch kostenlose Fördermittelberatungen

werden angeboten, die insbesondere bei der Erarbeitung

von Maßnahmen und deren Finanzierung von Nutzen sein können. Des Weiteren

ermöglichen Veranstaltungen und Netzwerke für Kommunen und

Stadtwerke gegenseitigen Austausch. In einigen Bundesländern existieren regionale

Stellen, die zusätzlich ortsnah die Kommunen bei der kommunalen

Wärmeplanung unterstützen. Dies ist beispielsweise in Baden-Württemberg

mit über 30 regionalen Energieagenturen der Fall. Diese geben Kommunen

individuelle Unterstützung und Begleitung. Ein verstärkter Ausbau solcher

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