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20240309_Reisen-Sommer

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<strong>Reisen</strong><br />

SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024<br />

R1<br />

Heimspiel. Nicht weit wegfahren, aber auch nicht ganz zu Hause bleiben. Österreich-Urlaub ist meistens ziemlich aktiv. Der<br />

Radtrend setzt sich fort, man sucht das Wasser, und Kultur muss auch sein.<br />

VON RESI TASSER<br />

Da dachten wir schon, das<br />

war’s jetzt mit dem Winter.<br />

Aber nein, noch einmal fegen<br />

Schneeflocken, Graupelschauer<br />

und Nebelschwaden über halb<br />

Österreich. Dabei hatten wir schon<br />

im Gastgarten gesessen, bei T-Shirt-<br />

Temperaturen, und erste Binnenurlaubspläne<br />

geschmiedet. Diese<br />

mikrokleine Eiszeit hat aber ihr Gutes,<br />

weil sie mithilft, die aktuelle<br />

Skisaison in den Bergen bis Ostern<br />

durchzutragen – wichtiger Income<br />

für die Branche. In Zeiten der Klimaerwärmung<br />

kommt wettertechnisch<br />

ohnedies alles anders, als<br />

man denkt und plant. Die immer<br />

häufigeren Hitzeperioden im Frühling,<br />

die heftigen Regenfälle im<br />

<strong>Sommer</strong> und prächtig-warmen Novembertage<br />

schon vergessen? In<br />

klassischen Saisonen zu denken,<br />

das hat sich offensichtlich überholt.<br />

Was steht also an, wenn die Tage<br />

wieder länger werden?<br />

Baden bei jedem Wetter<br />

Fein, dass die Saison in vielen<br />

Strandbädern im Mai beginnt. Für<br />

Abgehärtete ist das unerheblich. In<br />

Österreich beginnt sich das Winterschwimmen<br />

zusehends zu etablieren,<br />

vom Wörther- bis zum Attersee<br />

versuchen einige, zumindest die<br />

Badetage immer weiter übers Jahr<br />

zu verlängern. Das wilde Schwimmen<br />

(Wild Swimming) hat in den<br />

vergangenen Jahren ebenfalls einen<br />

Hype erfahren, der anhält. Vor<br />

diesen Wild-Badenden ist mittlerweile<br />

kaum eine Gumpe eines<br />

Bachlaufs und kaum ein schattiger<br />

Teich im Wald mehr sicher. Allerdings<br />

sollte man da sehr genau Bescheid<br />

wissen, wie ungefährlich<br />

und gestattet der Sprung in dieses<br />

Wasser wirklich ist. Möglichst tief<br />

sollte es halt sein. Eine Messgröße<br />

übrigens, die den Neusiedler See in<br />

anderer Hinsicht betrifft. Das Meer<br />

der Wiener hat wieder etwas mehr<br />

Niederschlag abbekommen, das ist<br />

gut so, wenn dort etwa das neue<br />

Breitenbrunner Strandbad öffnen<br />

wird.<br />

Radwegenetz legt weiter zu<br />

Kein Ende in Sicht beim Trend zum<br />

Radurlaub. Spätestens während<br />

der Pandemiejahre hat sich jeder<br />

und jede Zweite in Österreich mit<br />

Die nächste Saison<br />

beginnt vor der Haustür<br />

Wo ein Wasser, da ein Radweg. Und gut verbunden, wie hier im Salzkammergut. [Sebastian Canaves]<br />

einem E-Bike, Gravel Bike oder<br />

Rennrad versorgt, jetzt will das Teil<br />

auch ausgefahren werden. Anders<br />

als in manchen Nachbarländern<br />

gilt das freie Wegerecht für Mountainbiker<br />

in der Botanik nicht, besser<br />

also, man hält sich an das ausgewiesene<br />

Netz an MTB-Strecken,<br />

wenn nicht an Bikeparks mit ihren<br />

Downhill-Strecken. Praktisch sind<br />

die weitverzweigten Radwege, die<br />

jedes Jahr um einige Kilometer zulegen:<br />

Landschaftlich ergiebig sind<br />

viele und Klassiker wie etwa der Alpe-Adria-Radweg<br />

von Salzburg<br />

nach Grado, in Summe 415 Kilometer<br />

lang. Vor einem Jahr neu beschildert<br />

wurde der Erlauftalradweg<br />

(60 km) im Mostviertel. Wer etwa<br />

dem Verlauf des Eisernen<br />

Vorhangs folgen möchte, begibt<br />

sich geschichtsbewusst auf den<br />

Iron Courtain Trail, der Teil eines<br />

europäischen Fernradwegs (Eurovelo<br />

13) ist und auf 700 Kilometern<br />

österreichisches Bundesgebiet um-<br />

fährt. Kulinarisches erschließt sich<br />

ganz explizit beim Radfahrern im<br />

Bregenzerwald.<br />

Kultur und <strong>Sommer</strong>frische<br />

URLAUBSINFOS<br />

Urlaubsorte und Aktivitäten: viele<br />

Anregungen auf den Seiten der Landestourismusorganisationen,<br />

TVBs und der<br />

Österreich Werbung<br />

Kultur-Links: Europäische Kulturhauptstadt:<br />

www.salzkammergut-2024.at,<br />

Bruckner-Jahr: www.anton-bruckner-2024.at<br />

Wer die ersten Events der Europäischen<br />

Kulturhauptstadt verpasst<br />

hat, bekommt im Jahresverlauf<br />

noch sehr viel Gelegenheit dazu.<br />

Im Idealfall verbindet man Veranstaltungen<br />

mit einer <strong>Sommer</strong>frische<br />

an einem der Salzkammergutseen,<br />

alles ist, scheint es, gleich um<br />

die Ecke. Denn erstmals konzentriert<br />

sich ein Kulturhauptstadtprogramm<br />

nicht auf einen einzelnen<br />

urbanen Ort, sondern verteilt sich<br />

auf einen größeren ländlichen<br />

Raum und 23 Gemeinden, sprich<br />

Bad Ischl und das Salzkammergut.<br />

In einem Urlaubsland wie dem unseren,<br />

kommt die Kunst nicht umhin,<br />

sich auch mit dem Touristischen<br />

zu befassen. Was eine Art<br />

„Slow Tourism“ sein kann, zeigt<br />

sich etwa auf dem „Großen Welt-<br />

Raum-Weg“ in fünf Stationen zwischen<br />

Badezimmer, Totem Gebirge<br />

und „eigenem Alltag“. In Pop-ups<br />

wird über „Wirtshauskultur 2030“<br />

nachgedacht. Und in dunkle regionale<br />

Geschichte dringen sieben<br />

Wanderungen vor.<br />

Und weil 2024 ein Jahr der großen<br />

Jubiläen ist: Am 200. Geburtstag<br />

der großen Komponisten Anton<br />

Bruckner ist da nicht vorbeizukommen.<br />

Und ein Anlass für einen Trip<br />

nach Linz, St. Florian und quer<br />

durch Oberösterreich.<br />

Nachhaltigkeit als Argument<br />

Es hat etwas gedauert, dringt aber<br />

ins Bewusstsein von Gästen und<br />

Gastgebern durch: Nachhaltigkeit<br />

im Tourismus ist wohl die einzig<br />

gangbare Zukunft. Das muss viele<br />

Maßnahmen und Ansätze auf Betriebs-<br />

wie Destinationsebene bedeuten,<br />

nicht bloß den einzelnen<br />

Verzicht auf Kunststoffverpackungen<br />

und den Einsatz von Fotovoltaik<br />

und Grauwasser. Manche Orte<br />

sind fast energieautark geworden,<br />

etwa St. Anton am Arlberg, das<br />

ebenso wie Schladming, das Kaunertal,<br />

Wagrain-Kleinarl oder Zell<br />

am See das begehrte Nachhaltigkeitssiegel<br />

der UNWTO, der Welttourismusorganisation<br />

der UN, tragen.<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

verdienen immer mehr<br />

Beherbergungs- und Gastrobetriebe,<br />

neuerdings auch einzelne Orte.<br />

Zu einem umweltbewussten Urlaub<br />

gehört die Anreise mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln dazu, so<br />

schwer ist das nicht angesichts des<br />

heimischen Schienennetzes. Und,<br />

dass man den Linien- oder den regionalen<br />

Wanderbus nützt, wenn<br />

man die Runde nicht zurückgehen<br />

möchte. Auf die paar Minuten<br />

kommt’s in den Ferien doch nicht<br />

an.<br />

Weitwandern, auch bequem<br />

Wobei wir beim Wandern sind, einem<br />

der wichtigsten Motive beziehungsweise<br />

Aktivitäten in einem<br />

Österreich-Urlaub. Sternförmig<br />

und gipfelzentriert legen die einen<br />

es an. Auf Distanz und in Etappen<br />

die anderen. Bei Letzteren geht es<br />

mehrere Tage hochalpin von Hütte<br />

zu Hütte (unbedingt reservieren!)<br />

dahin, etwa auf dem Karnischen<br />

Höhenweg, der Dachsteinrunde,<br />

dem Paznauer Höhenweg oder auf<br />

dem Tiroler Adlerweg. Bei anderen,<br />

etwa auf dem 150 Kilometer langen<br />

Hohe Tauern Panorama Trail, dem<br />

fünftägigen Iseltrail in Osttirol oder<br />

dem KAT mitten in den Kitzbüheler<br />

Alpen müssen Wanderer nicht auf<br />

den Komfort verzichten und können<br />

einen Wandertag im Tal, in einem<br />

Hotel und bei einem Menü,<br />

beschließen. Das lässt sich alles buchen.<br />

Und geht sich die ganze<br />

Route nicht in einem Urlaub aus, so<br />

wird eben im nächsten angestückelt.<br />

Info&Buchung:<br />

0800 560 080 service@reisethek.at<br />

ECUADOR &GALAPAGOS<br />

Auf den Spuren vonCharles Darwin und Alexander vonHumboldt erkunden<br />

Sie koloniale Städte, prächtige Landschaften und faszinierende Tierwelten.<br />

HIGHLIGHTS IHRER REISE<br />

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ab Guayaquil; Flüge Guayaquil –Baltra/Galapagos -Guayaquil<br />

¬9NächteinHaciendas, Herrenhäusern und Boutiquehotels<br />

¬6Nächteinausgesuchten Hotels auf den Galapagos-Inseln<br />

¬Halbpension mit Frühstück und Mittag- oder Abendessen<br />

¬Durchgehende örtliche, deutschsprachige Reiseleitung am<br />

Festland und auf Galapagos<br />

¬ZertifizierteNaturguides im Galapagos-Archipel<br />

¬Atemberaubende National- und Naturparks<br />

¬Authentische Begegnungen mit indigenen Gemeinschaften<br />

¬ UNESCO-Weltnaturerbe Galapagos Inseln mit einzigartiger Flora &Fauna<br />

REISETERMIN<br />

Ecuador –Cuenca<br />

11.11. –27.11.24 (mind. 10/max. 16 Personen)<br />

17 Tage im DZ ab €6.990 p.P.<br />

17 Tage im EZ ab €7.970<br />

(Flüge ab/bis München auf Anfrage)<br />

Europäische Reiseversicherung €496 p.P.imDZ/€571 im EZ<br />

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Diese Bewerbung ist lediglich auszugsweise und hat nur informativen Charakter,Details zum Reiseverlauf,den inkludierten Leistungen, der Buchungsabwicklung, den AGBund den Rahmenbedingungen zum<br />

Reiseangebot finden Sie auf www.reisethek.at. Veranstalter: COLUMBUS <strong>Reisen</strong> GmbH &CoKG. Foto:dreamstime, shutterstock.<br />

Galapagos –Echsen


R2 REISEN SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024<br />

Genusstrip. Kärntens Mitte ist nicht nur ein<br />

sogenannter Marktplatz, sondern auch eine<br />

Region im Sinn des Slow Food. Hier<br />

herumzureisen heißt: sich durchkosten.<br />

Eine Region, wie auf dem<br />

VON ELISABETH HEWSON<br />

Bewusst riechen, schmecken,<br />

spüren, schauen, reden, zuhören;<br />

mit Neugier Altes neu<br />

betrachten, Ungewohntes zulassen.<br />

Und die Menschen dahinter<br />

kennenlernen. Das alles hat man<br />

schon gehört, empfohlen, versucht.<br />

Doch wie sagt schon Goethe so<br />

richtig: „Es ist nicht genug, zu wissen,<br />

man muss auch anwenden. Es<br />

ist nicht genug, zu wollen, man<br />

muss auch tun.“ Und so haben sich<br />

über 50 Betriebe im Herzen Kärntens<br />

der Idee des Slow Food verschrieben.<br />

Mittelkärnten ist neben<br />

einerseits dem Gailtal, Lesachtal<br />

und Weißensee, andererseits dem<br />

Lavanttal, die dritte Slow-Food-<br />

Travel-Region im Bundesland.<br />

Achtsame Produktion<br />

Hinter diesem Konzept des genussvollen,<br />

regionalen, bewussten Genusserlebens<br />

steht eigentlich Carlo<br />

Petrini aus dem Piemont, der einen<br />

Maßstab ausgearbeitet hat, nach<br />

dem sich alle Betriebe, die mit seiner<br />

Slow-Food-Schnecke ausgezeichnet<br />

(und immer wieder kontrolliert)<br />

werden, zu halten haben:<br />

„Buono, pulito e gusto“. Also gut,<br />

sauber und fair – als Gegenmaßnahme<br />

zu uniformem Industriegeschmack.<br />

Man will Produkte anbieten,<br />

die mit Sorgfalt, Achtsamkeit<br />

und Respekt vor der Umwelt entstanden<br />

sind. Und Achtung vor den<br />

Menschen, die mit Liebe und Mühe<br />

gute Produkte anbieten wollen, auf<br />

die sie stolz sein können. Viele<br />

schon seit Generationen. Unter<br />

dem Titel „Marktplatz Mittelkärnten“<br />

tut man alles, um zum Zentrum<br />

guten Geschmacks zu werden.<br />

Nicht nur, was Küche und Keller,<br />

sondern auch, was Handwerk<br />

betrifft. Und so kann man in den<br />

verschiedenen Betrieben den Geschmacksbotschaftern<br />

über die<br />

Schulter und in die Töpfe, in den<br />

Keller, in den Garten, in die Werkstatt<br />

und auf den Weinberg<br />

schauen.<br />

Christina Wildhaber führt durch ihren<br />

spannenden Wildkräutergarten. Christian<br />

Gelter braut in seinem Wirtshaus auch<br />

Bier. Im Keller der Erlebnisbrennerei<br />

Pfau lagert Hochprozentiges mit Auszeichnung.<br />

[Wildhaber, Elias Jerusalem (2) ]<br />

Edelbrand zur „Genusszeit“<br />

Wie zum Beispiel Valentin Latschen,<br />

der die Brennerei Pfau in<br />

dem Keller der Brauerei Schleppe<br />

im Norden von Klagenfurt mit wahrer<br />

Inbrunst betreibt und ständig<br />

neue Ideen ausprobiert. „Der hat ja<br />

einen Vogel“, wurde ihm nachgesagt,<br />

nicht nur, weil er den Pfau zu<br />

dem Markenzeichen gemacht hat.<br />

Er zerstäubt zum Beispiel einen<br />

selbst destillierten Whisky („Zu viel<br />

passt nicht“) in das Champagnerglas,<br />

bevor er den Sekt einschenkt,<br />

macht daraus Pfau Royal. Oder er<br />

sprüht Schnäpse auf Eis, Fruchtsalat,<br />

Kuchen, Gemüse, Fleisch, Käse.<br />

Natürlich brennt er auch Gin, den<br />

er, frei nach dem Westernhelden,<br />

Gin Wayne nennt.<br />

Die Eltern waren Obst- und<br />

Weinbauern mit einem kleinen<br />

Gasthaus, er übernahm alles 1984.<br />

Mit dem Hofnamen Pfau, den er<br />

jetzt stolz auf seine Flaschen klebt.<br />

Die Brennkessel hat er teilweise<br />

über Crowdfunding finanziert, man<br />

hat um 300 Euro die Patenschaft für<br />

einen Obstbaum übernommen<br />

und kann zehn Jahre lang den<br />

Brand aus der Ernte abholen. „Ich<br />

veredle die vier Jahreszeiten zu einer<br />

fünften, der Genusszeit“<br />

schwärmt er – völlig zu Recht – von<br />

seinen Bränden, vor allem von seinem<br />

Mostbirnenbrand. Auch ganz<br />

Ungewöhnliches hat er auf Lager,<br />

wie einen Reindling-Brand. Oder<br />

einen Brotbrand. „Wenn man weiß,<br />

dass man eine Tonne Himbeeren<br />

braucht, um 14 Liter Schnaps zu<br />

brennen, und zwar ausschließlich<br />

frische, dann versteht man, dass<br />

ein ehrlicher Brand etwas kosten<br />

muss.“<br />

Fünf seiner Schnäpse werden<br />

auch in Schokoladen gefüllt. Nicht<br />

alle seine Rohprodukte sind aus<br />

Kärnten, aber alle aus seiner Klimaregion,<br />

die bis nach Slowenien und<br />

Italien reicht. „Das Holz für die Fässer,<br />

das kommt alles aus Kärnten.“<br />

Reindling, Wein und Wurst<br />

Noch ein mitteilsames Original:<br />

Harald Taupe ist der „Master of<br />

Reindling“ und führt Taupes Genussschmiede<br />

am Unteren Platz in<br />

St. Veit als Reindling-Werkstatt,<br />

Snack-Manufaktur, Stehcafé und<br />

Kaffeerösterei (der einzigen in diesem<br />

Bezirk). Taupe bietet Backkurse<br />

und Workshops an, jeder kann<br />

unter seiner „Knetung“ ein „Master<br />

of Reindling“ – mit Urkunde – werden.<br />

Wie sehr ihm sein Beruf Spaß<br />

macht, das kann man spüren und<br />

hören, wenn er während des Teig-<br />

knetens gut gelaunt seine Geschichten<br />

erzählt.<br />

Auch Georg Lexer hat seine eigenen<br />

Ideen, die er wiederum im<br />

Weingut in Karnburg gemeinsam<br />

mit Sem Kegley umsetzt. Wo sich<br />

auch das Restaurant Auf der Leiten<br />

befindet. Er lässt die Dinge einfach<br />

„passieren“. Es sei „ganz anders als<br />

in der Weinbauschule“, gern arbeite<br />

er auch mit älteren Jahrgängen. Als<br />

er von riesigen abgetragenen Brückenbausteinen<br />

hörte, ließ er sie zu<br />

einer mächtigen Vorhalle aufschichten.<br />

Weil man Offenheit<br />

wichtig nimmt, hängen alle Lieferscheine<br />

zur Einsicht neben der<br />

Schank. Und lässt sich – ebenso<br />

WOLFGANGSEE TOURISMUS<br />

ANZEIGE<br />

Der kulturelle Frühling am Wolfgangsee<br />

Jubiläum. Heuer<br />

feiert der Wolfgangsee<br />

den<br />

1100sten Geburtstag<br />

seines Patrons, des<br />

Heiligen Wolfgangs.<br />

Im Jubiläumsjahr des Heiligen<br />

Wolfgangs, Patron des Wolfgangsees,<br />

sind zahlreiche Feierlichkeiten,<br />

Veranstaltungen und<br />

Gedenktreffen geplant, um diese<br />

große historische Persönlichkeit zu<br />

würdigen. Speziell am Wolfgangsee<br />

will man diesen freudigen Anlass<br />

nutzen, das Leben und Wirken des<br />

ehemaligen Bischofs von Regensburgins<br />

Bewusstsein der Menschen<br />

zu rücken.<br />

Waren esfrüher an die 80.000<br />

Pilger und Wallfahrer, die jährlich<br />

am Wolfgangsee Erlösungvon ihren<br />

Leiden suchten, so sind es nun Gäste,<br />

die in den Orten St. Gilgen,<br />

Strobl und St. Wolfgang Erholung,<br />

Kulinarik und ein vielseitiges Freizeitangebot<br />

finden.<br />

Die Region um den Wolfgangsee<br />

startet voller Tatendrangund Freude<br />

in das Jubiläumsjahr.Besonders<br />

wichtig ist dabei die Sicherung des<br />

kulturellen Erbes in der Region.<br />

Kunstfestival<br />

Das „Art Circle International Kunstfestival“<br />

für bildende Künste kehrt<br />

vom 28. April bis zum 5. Mai 2024<br />

Der Prozess und die fertigen Werke, die im Rahmen der „ArtCircle International“<br />

entstanden sind, können im April und Mai bewundertwerden. [beigestellt]<br />

zum zweiten Mal zurück an den<br />

Wolfgangsee. 22 Künstler:innen aus<br />

15 Nationen und drei Kontinenten<br />

arbeiten eine Woche lang in den<br />

sechs Art-Circle-Hotels in St. Wolfgangund<br />

lassen sich dabei vonInteressierten<br />

über die Schultern blicken.<br />

Die in dieser Woche<br />

entstehenden Arbeitenzum Thema<br />

„1100 Jahre Heiliger Wolfgang“<br />

werden im Rahmen einer AusstellungimErlebnisquartier<br />

der Schafberg-Bahn<br />

vom 4. Mai (ab 18.30<br />

Uhr) bis zum 5. Mai (17 Uhr) in<br />

St. Wolfgang präsentiert. Lang<br />

schon gilt der Wolfgangsee in<br />

Kunst-und Kulturkreisen als Quelle<br />

großer Inspiration. „Es ist die besondere<br />

Ausstrahlung des Wolfgangsees,<br />

die von Künstlern genutzt<br />

wird. Für unsere Hotelgäste<br />

bietet sich die einzigartigeGelegenheit,<br />

das Entstehen der Kunstwerke<br />

hautnah miterleben zu können,“erklärt<br />

InitiatorRoland Ballner.<br />

Präsentation in der Kirche<br />

Schauplatz desMysticals „WOLF –Das Mystical“ vonFranzobel:die Seebühne<br />

am Wolfgangsee [Rendering/beigestellt]<br />

Im Wolfgangjahr 2024 überrascht<br />

das Art Circle International Kunstfestival<br />

mit einer Besonderheit. In<br />

der St. Wolfganger „Schatzkammer“,<br />

der Wallfahrtskirche zum<br />

Heiligen Wolfgang, wird eine Auswahl<br />

von neu entstandenen Wolfgang-Kunstwerken<br />

präsentiert.<br />

Auf Tuchfühlung mit den großen<br />

Künstler:innen vergangener<br />

Epochen –Michael Pacher,Meinrad<br />

Guggenbichler und Thomas<br />

Schwanthaler, die über Jahrhundertedie<br />

Weltkunst geprägt haben –<br />

bieten die zeitgenössischen Arbeiten<br />

der Art-Circle-International-<br />

Künstler:innen einen sehenswertenKontrast.<br />

Mystical auf der Seebühne<br />

Als Höhepunkt von„1100 JahreHeiliger<br />

Wolfgang“ wird das mystische<br />

Musical „WOLF –Das Mystical“von<br />

Franzobel auf der neuen, gänzlich<br />

überdachten Salzkammergut Seebühne<br />

am Wolfgangsee präsentiert.<br />

Insgesamt wird es bis 22. Juni zehn<br />

Aufführungen geben. Die Uraufführung<br />

am23. Mai 2024 öffnet eine<br />

neue Kulturdimension, und bereits<br />

die Anreise an Bord der<br />

Wolfgangsee-Schifffahrt lässt den<br />

Abend zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis werden.<br />

Tauchen Sie ein in die faszinierende<br />

Welt des Hl. Wolfgang und<br />

lassen Sie sich an den malerischen<br />

Wolfgangsee entführen. Informationen<br />

und Buchung unter:<br />

www.wolfgangsee.at<br />

INFORMATIONEN<br />

Art Circle International<br />

Kunstfestival<br />

4. 5.,ab18.30 Uhr, bis 5. 5.,17Uhr,<br />

Ausstellung im Erlebnisquartier<br />

der SchafbergBahn in St. Wolfgang<br />

www.artcircle.at<br />

Mystical „WOLF –Das Mystical“<br />

vonFranzobel<br />

23. Mai bis 22. Juni 2024<br />

Karten und Zimmer:<br />

www.wolfmystical.at


SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024 REISEN R3<br />

Tablett serviert<br />

Bewusst wild gewachsen<br />

Christina Wildhaber, die schon erwähnte<br />

„Kräuterhexe“, lebt seit<br />

mehr als zehn Jahren mit, in und für<br />

ihren Kräutergarten, übrigens den<br />

kleinsten zertifizierten Biogarten<br />

Österreichs, in dem unbekannte<br />

Wurzeln und Rüben, Beeren und<br />

seltene Bäume zu Hause sind. Auch<br />

bei ihr in Schmieddorf bei Brückl<br />

passieren Dinge, denn sie experimentiert<br />

gern, kocht ein, rext ein,<br />

trocknet und fermentiert. Sie hat<br />

ihren eigenen Rhythmus entwickelt:<br />

„Was Bauern im Herbst machen,<br />

mache ich im Frühling.“ Geht<br />

man mit ihr durch den Garten –<br />

Beete gibt es hier kaum –, lernt man<br />

das aufmerksame Schauen. Da<br />

kommt der Mohn, dort der Baumspinat,<br />

hier wachsen Holunderpilwie<br />

Küchenchef Bruno Suppan –<br />

von einer Kräuter- und Spezialgemüse-Expertin<br />

(die man früher<br />

vielleicht Hexe genannt hätte, so<br />

viel weiß sie über ihre Schützlinge)<br />

je nach Kräuterernte die Menüs<br />

vorschreiben – sie passieren.<br />

40 Mangalizaschweine werden<br />

gehalten, Lamm kommt von einem<br />

befreundeten Hof, Gemüse, Käse,<br />

Eier von „Kärnten Taufrisch“, einem<br />

Direktlieferungsdienst von Bauern<br />

der Umgebung. Zehn verschiedene<br />

Weine werden auf dem Weingut<br />

Karnburg gekeltert, die teilweise in<br />

Damigiani, einer Art gläserner Blutzer,<br />

abgefüllt werden. Beim Lesen<br />

helfen alle Freunde mit und gern<br />

Die Manufaktur Craigher stellt feine Schokoladen her. Rechts: Weingut Karnburg mit dem Restaurant Von der Leiten. [E. Jerusalem]<br />

Alles über Bier<br />

Bier gehört ebenso zu den Zielen<br />

auf diesem „Marktplatz Mittelkärnten“.<br />

Christian Gelter, Biersommelier,<br />

seit 2015 stolzer Brauer, benennt<br />

seine Kreationen nach Famiauch<br />

Gäste (50 bis 60 Helfer brauchen<br />

drei Wochen). „Passiert“ ist<br />

übrigens auch die Brettsalami, als<br />

vom Wurstmachen ein Brocken<br />

Fülle übrigblieb und einfach zu einem<br />

Fladen gepresst wurde. Auch<br />

in den Kochworkshops, die man<br />

hier besuchen kann, soll so manches<br />

„passieren“ – mit viel Spaß.<br />

ze, die man Judasohren nennt, da<br />

sind Schildampfer, Zucker- und<br />

Haferwurzel; Blüten werden gegessen<br />

und grüne Nüsse karamellisiert<br />

oder zu einer sojaähnlichen Würzung<br />

verarbeitet, Felsenbirnen tragen<br />

kleine steinobstartige Früchte,<br />

Yacón schaut zwar einer Sonnenblume<br />

ähnlich, aber man isst ihre<br />

Knolle, die fast wie Birne schmeckt.<br />

Alles will zerrieben, erschnüffelt,<br />

zerbissen, geschmeckt werden.<br />

Christina hält sich auch ein „Beet<br />

Surprise“, lässt da die Natur entscheiden.<br />

Und schickt andere Beete<br />

in die Ferien. „Da kommt dann die<br />

erholte Erde her.“ Auch ihr haben es<br />

Felsbrocken angetan, sie ließ ein<br />

paar Findlinge im Garten abladen,<br />

dazwischen wächst jetzt Okra – die<br />

Steine halten die Wärme. Sie selbst<br />

bezeichnet sich als „Nische der Nische“,<br />

jeder Besucher erlebt sie als<br />

pure Begeisterung.<br />

lienmitgliedern, schenkt in seinem<br />

Wirtshaus in Goggerwenig bei St.<br />

Georgen am Längsee aus und bietet<br />

Biersensorikkurse an. Dass sein Lebensthema<br />

das Brauen ist, zeigt<br />

sich bei jedem Satz, mit dem er die<br />

Grundsubstanzen und das Brauen<br />

erklärt: „Die Menschheitswerdung<br />

ist dem Bier zu verdanken, es ist das<br />

erste hergestellte Lebensmittel.“ Da<br />

weiß man dann, was ober- und untergärig<br />

ist, warum Hopfen nur<br />

weiblich sein darf, das Wasser so eine<br />

große Rolle spielt. Auch er hat<br />

die Hilfe von „Investoren“ genützt,<br />

als er seine drei Geräte für das Sudhaus<br />

angeschafft und sie dann mit<br />

Bier versorgt hat. „Bargeld hat bisher<br />

noch keiner wollen.“<br />

Nach Rubinbock Schokolade<br />

Noch ein Bier-Stopp, allerdings in<br />

ganz anderen Dimensionen: Hirter<br />

Bräu. Einer der Besitzer, Nikolaus<br />

Riegler, führt ebenfalls kenntnisreich<br />

durch sein Bierreich. Und das<br />

hat Größe: 24 Brauwasserquellen,<br />

seit 1270 urkundlich erwähnt, in<br />

der sechsten Generation im Besitz<br />

der Familie, 170 Mitarbeiter im<br />

Schichtbetrieb, von Sonntag, 22 bis<br />

Freitag, 6 Uhr früh. Mit angeschlossenem<br />

Wirtshaus und einer „Bierboutique“,<br />

eigenem Wild aus eigenem<br />

Wald und dem eigenen, berühmten<br />

Hirter-Hefestamm. Was<br />

besonders gut geht? Rubinbock.<br />

Unbedingt muss man in der Region<br />

noch versuchen: Käse und<br />

Wein bei den Bachlers in Althofen.<br />

Ingrid und Gottfried ergänzen sich<br />

so perfekt wie der Käse und der<br />

Wein, den sie servieren. Sie führen<br />

eine Genussschule, in der man<br />

richtig riechen und schmecken<br />

lernt. Was die beiden 40 Jahre lang<br />

im eigenen Gasthaus trainiert haben.<br />

Und Schokolade wird in der<br />

Manufaktur der Familie Craigher in<br />

Friesach hergestellt, in ihrer Schokolade-Konditorei<br />

angeboten und<br />

in der Erlebniswelt erklärt. Schokoladeliebhaber<br />

seien gewarnt: Das<br />

Durchkosten kann süchtig machen.<br />

IN MITTELKÄRNTEN<br />

Region: mittelkaernten.at/slow-foodtravel<br />

Besuchen: Erlebnisbrennerei Pfau in<br />

Klagenfurt, pfau.at<br />

Restaurant Von der Leiten und Weingut<br />

Karnburg, leiten.eu<br />

Kräuterpäpstin Christine Wildhaber bei<br />

Brückl, mittelkaernten.at/christinawildhaber<br />

„Master of Reindling“, Genussschmiede<br />

Taupe in St. Veit, mittelkaernten.at/<br />

genussschmiede-taupe<br />

Wirtshaus Gelter mit Brauerei bei St.<br />

Georgen am Längsee, wirtshaus-gelter.at<br />

Brauerei Hirter Bier in Hirt, hirterbier.at<br />

Bachlers Genuss und Picknicks in Althofen,<br />

bachlers.at<br />

Craigher Schokolade, Erlebniswelt in<br />

Friesach, craigher.com<br />

Compliance: Die Reise erfolgte auf<br />

Einladung der Kärnten Werbung.<br />

SÁRVÁR, UNGARN<br />

LUXUSREFUGIUM mit<br />

WUNDERVOLLEN Erlebnissen<br />

Besuchen Sie das Spirit Hotel in der Nähe der ungarischösterreichischen<br />

Grenze, am Ufer der sieben Seen von Sárvár.<br />

LUXUS, HARMONIE UND PURE ENTSPANNUNG<br />

Der Badebereich –die einzigartige Oase –erstreckt sich auf<br />

einer Fläche von 10.000 m 2 .Ein Teil der 22 Becken wirdtäglich<br />

aus der hoteleigenen Quelle mit unfiltriertem Heilwasser,frei<br />

von chemischen Zusatzstoffen, befüllt. Die Saunainsel mit<br />

neun Saunen ist ein weiteres Highlight. Das Wellnessparadies<br />

bietet mehr als 100 personalisierte und innovative Heil-,<br />

Wellness- und Beauty-Behandlungen.<br />

Die Küche im Spirit Hotel kombiniert moderne Gourmet-<br />

Einflüsse mit traditionellen ungarischen Rezepten und setzt<br />

auf spektakuläreVielfalt. Geben Sie sich den verwöhnenden<br />

Momenten hin und lassen Sie Ihren TrauminErfüllung<br />

gehen: Vollständige Harmonie zwischen Körper,Geist und<br />

Seele.<br />

SPIRIT MIDWEEK min. 3Nächte mit Halbpension<br />

ab HUF 54.800 ca. €144,– p. P./Nacht<br />

SPIRIT HOTEL<br />

THERMAL SPA*****SUPERIOR<br />

Vadkert krt. 5, H9600 Sárvár<br />

T+36 95 889 555<br />

reservation@spirithotel.hu<br />

www.spirithotel.hu


R4 REISEN SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024<br />

IN DER KELLERGASSE<br />

Wohnen im Wein: Bioweingut Weber in<br />

Roseldorf, Suiten, biowein-weber.at.<br />

Mit Weinblick: Weingut Hindler, Weinappartement<br />

Kellerstöckl in Schrattenthal,<br />

weingut-hindler.at.<br />

Weingut Rain, Weinberg-Suite in Alberndorf<br />

im Pulkautal: weingut-rain.at.<br />

Familien Hotschek und Appel, Am Galgenberg,<br />

am-galgenberg.at.<br />

Weingut Hagn, Kellerstöckl-Chalet in<br />

Mailberg, hagn-weingut.at.<br />

Durchkosten: Bioweingut Weber in<br />

Roseldorf, biowein-weber.at.<br />

Spritzerrast Roseldorf, Radlerrast in der<br />

Kellergasse, geöffnet ab April.<br />

Bioweingut Gruber Röschitz, gruberroeschitz.bio<br />

Retzerlandhof in Zellerndorf, Wirtshaus,<br />

Qualitätsweine, retzerlandhof.com.<br />

Biergreisslers Wirtshaus Straninger Hof<br />

in Straning, Hausmannskost, großer<br />

Gastgarten, straningerhof.at.<br />

Weinterrasse in Pulkau, mitten in den<br />

Rieden, Ausblick auf Manhartsberg.<br />

Weine vom Weingut Kellner, Jausen,<br />

warme Speisen, weinterrasse-pulkau.at.<br />

Wagner’s Wirtshaus in Hollabrunn,<br />

moderne, regionale, saisonale Küche,<br />

Weinraritäten, diewagners.at.<br />

Aktiv: Weinviertel-DAC-Radtour, Radweg<br />

ab/bis Retz über Pulkau, Röschitz,<br />

Zellerndorf oder Roseldorf<br />

Roseldorf, größte keltische Freilandsiedlung<br />

Österreichs; Trappenturm:<br />

schöner Weitblick, Vogelschutzgebiet<br />

Westliches Weinviertel mit 60 unter<br />

Schutz stehenden Großtrappen.<br />

St.-Leonhard-Kirche in Wartberg, am<br />

Kirchenberg, von Weitem sichtbar.<br />

Röschitz, Weberkeller, Führungen auf<br />

Anfrage, Weinviertelwarte.<br />

Events: „In die Grean gehen“, Spaziergänge<br />

und Jause mit Winzern in Weingärten<br />

im Frühling.<br />

„Tafeln im Weinviertel“, Kulinarik an<br />

speziellen Orten im <strong>Sommer</strong>.<br />

Weintour-Wochenenden.<br />

Lange Nacht der Kellergassen (Freitag<br />

nach Christi Himmelfahrt).<br />

In Velo Veritas, Rundfahrt mit Rennrad.<br />

Info: weinviertel.at.<br />

Von Reben und Kellern<br />

Landpartie. Die Kellergassen im Weinviertel sind eine<br />

kulturgeschichtliche Besonderheit. Sie bieten Einblicke in den Weinbau,<br />

Verkostungen und auch einmal Übernachtungsmöglichkeit.<br />

VON CHRISTIANE REITSHAMMER<br />

Der Weinschrank im Presshaus<br />

ist gut bestückt, mit<br />

Weißen wie Roten, der lauschige<br />

Abend auf der Terrasse ließe<br />

sich mit einem weiteren Glaserl also<br />

noch lang gut aushalten. Wäre da<br />

nicht das Gewitter, das zum Reingehen<br />

drängt. Geschützt von der breiten<br />

Fensterfront lässt sich der Umtrunk<br />

gemütlich fortsetzen, Blick in<br />

den Weingarten und auf das Blitzspektakel<br />

am Himmel inbegriffen.<br />

Am Morgen danach stehen schon<br />

alle Zutaten fürs Frühstück im<br />

Presshaus bereit, von den Gastgebern<br />

in Heinzelmännchen-Manier<br />

geliefert, nur der Tisch unter dem<br />

großen Nussbaum ist noch zu decken.<br />

Ab und zu heißt es, vorbeifahrende<br />

Radler in der Kellergasse<br />

freundlich zu grüßen, sonst gibt es<br />

in dem Moment keine Aufgaben<br />

mehr, außer die Ruhe und Beschaulichkeit,<br />

den Blick über die Landschaft<br />

aus Rebzeilen, Feldern, Wäldern,<br />

auf Kirch- und Aussichtstürme<br />

in der Ferne zu genießen.<br />

Eingeschränkte Nutzung<br />

Der Wein ist eines der Hauptargumente<br />

für den Urlaub im Weinviertel.<br />

Und die Kellergassen, die sogenannten<br />

Dörfer ohne Rauchfang<br />

sind dabei eine charmante Besonderheit.<br />

Deren ehemalige Produktions-<br />

und Lagerstätten werden<br />

heutzutage hauptsächlich als Museen,<br />

Partyräume, Heurigen, Vinotheken<br />

und rund ums Jahr auch als<br />

Kulisse für Weinfeste genutzt, bewohnt<br />

dürfen sie nicht werden. Da<br />

aber zum einen Unterkünfte in dieser<br />

Region, die besonders bei Radfahrern<br />

und Kulinarik-Interessierten<br />

beliebt ist, fehlen, zum anderen<br />

es sehr schade wäre, die alten<br />

Presshäuser und Keller verfallen zu<br />

lassen, hat das Land Niederösterreich<br />

diese Regelung vor wenigen<br />

Jahren etwas gelockert: Die<br />

schlichten, dennoch schmucken<br />

Häuschen dürfen nun auch (und<br />

nur) zum touristischen Zweck umgebaut<br />

und vermietet werden.<br />

Wohnen beim Wein<br />

Eines dieser Objekte gehört Andreas<br />

und Bernadette Weber vom Bio-<br />

Weingut Weber und befindet sich<br />

in der Kellergasse von Roseldorf in<br />

der Gemeinde Sitzendorf an der<br />

Schmida im westlichen Weinviertel<br />

(Bezirk Hollabrunn). Zwei moderne,<br />

mit viel Holz gestaltete „Weinberg-Suiten“<br />

mit Terrasse im oberen<br />

Stock nach hinten hinaus und<br />

ein gemütlicher Aufenthaltsbereich<br />

im Presshaus in Richtung Straße<br />

bieten Platz für insgesamt vier Personen,<br />

die mit jedmöglichem Komfort<br />

„mitten im Wein“ übernachten<br />

wollen.<br />

Die Weinproduktion selbst findet<br />

schon lang im zeitgemäßen Betrieb<br />

im Ort statt, für den Keller war<br />

kein direkter Bedarf mehr. „Unseren<br />

Betrieb, der aus Weinbau und<br />

Landwirtschaft besteht, gibt es seit<br />

vielen Generationen“, erzählt Andreas<br />

Weber. Die rund zehn Hektar<br />

große Weinbaufläche wird streng<br />

biologisch betrieben. „Und das<br />

schon seit 20 Jahren durch meinen<br />

Vater – da hab ich noch den Wein<br />

mit Cola gemischt“, sagt er mit einem<br />

Grinser. Mittlerweile weiß er<br />

es besser und ist als Winzer auf regionaltypische<br />

sortenreine Weine<br />

wie Grünen Veltliner, Welschriesling<br />

und Blauen Portugieser spezialisiert,<br />

die hier in den luftig hellen<br />

Räumen auch gleich verkostet werden<br />

können – oder in der Weinsuite<br />

in der Kellergasse.<br />

Gleich neben dem umgebauten<br />

Keller befindet sich im Übrigen die<br />

Spritzerrast der Familie Maurer,<br />

ebenfalls in einem ehemaligen<br />

Presshaus. Eine gute Einkehrmöglichkeit,<br />

um sich einen Spritzer, Saft<br />

oder eine Jause herzurichten oder<br />

auch gleich Produkte vom Biohof<br />

einzukaufen.<br />

Harte Arbeit, schöne Keller<br />

Über die Arbeitswelt und Kulturgeschichte<br />

der Winzer lässt sich bei<br />

einer Führung in einer Kellergasse<br />

etwas erfahren. In der Nähe prägen<br />

Idyllische Kellergasse in Zellerndorf. Lauschig in<br />

auch die Gemeinde Zellerndorf,<br />

nur wenige Kilometer vom Grenzübergang<br />

nach Tschechien entfernt,<br />

Weinbau, Winzerhöfe, Heurige<br />

und Weinkeller. Hier befindet<br />

sich mit 1,2 Kilometern eine der<br />

längsten Kellergassen im Weinviertel,<br />

die Maulavern.<br />

Kellergassenführerin Cornelia<br />

Schönhofer, die ebenfalls mit ihrem<br />

Mann einen Weinbaubetrieb im<br />

Ort führt, erklärt nicht nur den ungewöhnlichen<br />

Namen (aus dem<br />

Alt- beziehungsweise Mittelhochdeutschen<br />

Bezeichnungen für<br />

„Grenze“ sowie „Gericht“), sondern<br />

auch, welche baulichen und arbeitstechnisch<br />

wichtigen Besonderheiten<br />

die etwa 100 locker<br />

HOTEL PULVERER<br />

ANZEIGE<br />

Raus aus dem Alltag –rein in den Pulverer ...„Meine Auszeit“ in der Thermenwelt Pulverer.<br />

Thermenwelt HotelPulverer<br />

INFORMATIONEN<br />

Preise:<br />

ab 163Euro pro Person/Nacht<br />

inklusive MwSt., exklusive Nächtigungs-<br />

und Kurabgabe<br />

Erholung findet man im Pulverer draußen im Naturbadeteich oder drinnen im außergewöhnlichen Wellnessbereich. [Beigestellt]<br />

Das umfangreiche Erhol- und<br />

Kulinarikangebot im Pulvererladen<br />

zum Regenerieren<br />

ein. Kraft tanken in der Natur der<br />

Nockberge oder in der Thermenwelt<br />

mit vielen verschiedenen<br />

Saunen wie z.B. der Zirbensauna,<br />

im Troadkasten (finnische Sauna),<br />

in den Dampfbädern oder in den<br />

Infrarotkabinen.<br />

Der 4200 m 2 große Wellnessbereich,<br />

ein neuer 1200m 2 großer Naturbadeteich<br />

miteinem 7x25Meter<br />

Infinity Becken mit hauseigenem<br />

Thermalwasser sowieeine 7600 m 2<br />

große Gartenfläche bieten Raum<br />

für abwechslungsreiche Erholung.<br />

Egal ob bei einer klassischen Massage,NOCK<br />

Massagen oder Ayurveda<br />

Anwendungen, bei uns können Sie<br />

sich rundum wohlfühlen. Zusätzlich<br />

verwöhntSie unsereKosmetikabteilungvon<br />

Kopf bis Fuß.<br />

Regionale Spezialitäten<br />

Unsere Landwirtschaft „Hochwalder“<br />

mit Produkten aus unserem<br />

Damwildgehege, den Fischwassern<br />

mit Saiblingen, unserer Haussalami,<br />

den frischen Eiern unserer<br />

Haushühner und dem Gemüse und<br />

die vielen Kräuter aus dem hauseigenen<br />

Garten verfeinern die<br />

regionalen Spezialitäten unserer<br />

Hotelküche.<br />

Zu einem romantischen Abend<br />

ladet unser À-la-carte-Restaurant<br />

Loystubn mit Schmankerln der<br />

Kärntner- und internationalen Küche<br />

ein.<br />

Für Sportskanonen<br />

Sie sind sportlich aktiv? Direkt vom<br />

Hotel sind Nordic Walkingstrecken<br />

und viele Wanderwege erreichbar.<br />

Das Angebot umfasst weiters ein<br />

wöchentliches Aktivprogramm<br />

kombiniert mit Meditation und Yoga.<br />

Mit der 18-Loch-Golfarena Bad<br />

Kleinkirchheim finden auch Golfer<br />

in der Region um Bad Kleinkirchheim<br />

besteVoraussetzungenfür ein<br />

schönes Spiel.<br />

AufBiker warten 670 Kilometer<br />

Nockbike Strecken und der Flow<br />

Trail mit15,9kmvon derKaiserburg<br />

ins Tal. Passend dazu werden auch<br />

E-Bikes und City-Bikes zum Verleih<br />

im Ort angeboten. Gäste, die ihr eigenes<br />

Rad mitbringen, wissen es im<br />

versperrbaren Ski/Radraum des<br />

Hotels bestens aufgehoben.<br />

Ausflugsziele<br />

Die Kärnten Card mit mehr als<br />

100 Ausflugszielen in ganz Kärnten<br />

ist bei Ihrem Aufenthalt gratis enthalten.<br />

Inkludiert sind Bergbahnen,<br />

Schifffahrten, der Pyramidenkogel,<br />

zahlreiche Museen, Sportund<br />

Freizeitangebote –umnur Einiges<br />

zu erwähnen.<br />

Ob fürEntspannungssuchende,<br />

Familien oder Sportbegeisterte –in<br />

unserem Haus ist für jeden etwas<br />

dabei!<br />

Inklusivleistungen:<br />

• Nächtigung mit Verwöhnfrühstück,<br />

Nachmittagsimbiss<br />

und<br />

ein 5-Gang-Wahlmenü am<br />

Abend<br />

• Kuschelige Badetücher und<br />

Bademantel mit eigener Badetasche<br />

für den Aufenthalt<br />

• Benützung der hoteleigenen<br />

Thermal- und Saunawelt<br />

• Aktiv- und Entspannungsprogramm<br />

Kärnten Card bis 3. November<br />

2024<br />

Thermenwelt Hotel Pulverer<br />

Thermenstraße 4|9546 Bad<br />

Kleinkirchheim<br />

Tel: +434240 744<br />

hotel@pulverer.at<br />

www.pulverer.at


SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024 REISEN R5<br />

Roseldorf. Markant die Kirche in Wartberg. [Christiane Reitshammer]<br />

Schnörkellos archaisch<br />

Einer der ersten Keller in der Gasse<br />

wird als Kellermuseum genutzt, wo<br />

sich die Besucher über die harte Arbeit<br />

anno dazumal informieren<br />

können. Obwohl die einzelnen<br />

Bauten von einfacher Architektur<br />

aus Lehmziegeln und -wänden, mit<br />

Hand verputzt und weiß gekalkt, oft<br />

mit grünen oder blauen Türen, ohentlang<br />

der Straße gereihten Keller<br />

aus dem 18. und 19. Jahrhundert,<br />

davon 75 Presshäuser und 25 Vorkappel,<br />

also die Vorräume zur Kellerröhre,<br />

ausmachen. Aufmerksame<br />

TV-Seher können dabei vielleicht<br />

erkennen, dass in der Gasse<br />

Szenen für die Fernsehserie „Julia –<br />

eine ungewöhnliche Frau“ Anfang<br />

der 2000er-Jahre mit Christiane<br />

Hörbiger gedreht wurden.<br />

„Wenn beim Keller eine Tür offen<br />

ist, kann man auch hineingehen<br />

und mit den Leuten etwas trinken“,<br />

sagt sie außerdem. Gepresst –<br />

in kleinen Mengen – wird hier aber<br />

nur noch in sechs Kellern. Die professionelle<br />

Verarbeitung und Lagerung<br />

finden nicht in den oft sehr<br />

tiefliegenden und über viele Stufen<br />

erreichbare Kellerröhren, sondern<br />

eben außerhalb in den modernen<br />

Betrieben statt. Hauptsorten sind<br />

auch hier der Grüne Veltliner nebst<br />

Sauvignon Blanc, Gelbem Muskateller<br />

und Chardonnay sowie Blauem<br />

Portugieser.<br />

ne viele Schnörkel sind, sieht doch<br />

jeder einzelne Keller anders aus.<br />

„Schaut euch die Türen an, die Beschläge,<br />

Griffe und die unterschiedlichen<br />

Muster im Holz, einmal<br />

ist es eine Sonne, eine Raute<br />

oder Sterne.“ Ein perfekter Abschluss<br />

nach der Erkundungstour<br />

ist eine deftige Jause mit Weinverkostung<br />

in einer Laube mit weitem<br />

Blick in die Weinberge.<br />

200 Bilder in der Röhre<br />

Nicht nur die Keller, auch die Kellergassen<br />

sind unterschiedlich. Im<br />

Ort Straning-Grafenberg etwa dominieren<br />

– im Gegensatz zu Zellerndorfs<br />

einstöckigen Gebäuden –<br />

große Keller, schon richtige Häuser,<br />

mit zwei bis drei Geschoßen. Hier<br />

wie dort wurden im oberen Bereich<br />

einst Heu und Stroh gelagert, die<br />

„Schätze“, also der Wein, hingegen<br />

unterirdisch.<br />

Ein außergewöhnlicher Keller<br />

befindet sich in Röschitz. In dem<br />

seit 200 Jahren in der Familie Kornelia<br />

und Ludwig Weber befindlichen<br />

Keller in der Pulkauer Straße<br />

hat einst Urgroßvater Ludwig Weber<br />

begonnen, diverse Motive in<br />

die Lehmwände zu schnitzen. „Er<br />

war Laie, hat sich das selbst erarbeitet<br />

und einfach mit einem Taschenfeitel<br />

begonnen“, erzählt Kornelia<br />

Weber bei einer kurzen Führung.<br />

Etwa 200 Bilder sind zu<br />

bestaunen, Motive aus der griechischen<br />

und römischen Mythologie,<br />

biblische Szenen, Künstler, Politiker,<br />

Adelige, Angehörige und so<br />

weiter. Und jede Generation der<br />

Familie hat bis in die 1980er-Jahre<br />

weiter beigetragen oder die Bilder<br />

zumindest erhalten.<br />

In die Zukunft schauen<br />

Röschitz selbst ist eine hübsche<br />

Marktgemeinde an den Ausläufern<br />

des Manhartsbergs gelegen mit<br />

Schwerpunkt Weinbau und rund 20<br />

Winzern. Der Ort kann auch mit einer<br />

recht schönen historischen Kellergasse,<br />

der Röschitzer Marktweg-<br />

Kellergasse, aufwarten, die viele<br />

Fotomotive bietet, und auch bei<br />

Gelegenheit ein Achterl. Selbst<br />

wenn man nicht gerade danach<br />

sucht, kann es passieren, dass man<br />

bei einem Spaziergang in Räumlichkeiten<br />

gelockt und trinktechnisch<br />

versorgt wird.<br />

Von der historischen Kellergasse<br />

und dabei über drei nebeneinanderliegende<br />

ehemalige Keller führt<br />

seit Kurzem ein öffentlicher Zugang<br />

zum neu gebauten Weingut Gruber<br />

Röschitz. Das traditionsreiche<br />

Weingut mitten im Ort wird seit<br />

2012 von drei Geschwistern, Maria<br />

Wegscheider, Christian und Ewald<br />

Gruber, geführt und hat einen zukunftsweisenden<br />

Standort. Es wurde<br />

„in den Berg hineingegraben“,<br />

wie Maria Wegscheider es beschreibt.<br />

Seit 2013 hat sich das familiäre<br />

Team auf rein biologische<br />

und (seit 2016) biozertifizierte Weine<br />

spezialisiert. Produktion und<br />

Lagerung in diesem Ausmaß brauchen<br />

aber nicht wenig Platz, so kam<br />

der Plan für den nachhaltigen Bau<br />

mit Keller in acht Metern Tiefe,<br />

Lehmputz und Lehmdecke, natürlicher<br />

Kühlung, Fotovoltaikanlage,<br />

begrüntem Dach, hellen Räumen<br />

für den Shop, Verkostungen und<br />

Veranstaltungen.<br />

Was heißt hier Kellerkatze?<br />

Weiter südlich, Richtung Wien,<br />

lockt auch noch die Sitzendorfer<br />

Kellergasse in Hollabrunn. Hier begibt<br />

man sich auf die „Spuren der<br />

Kellerkatze“, auch bei geführten<br />

Spaziergängen auf dem Kellerkatzenweg.<br />

An mehr als 20 Stationen<br />

verraten Tafeln und Installationen<br />

zudem Interessantes über die Kellergasse<br />

und was es mit besagter<br />

Kellerkatze, dem Symbol für den<br />

Weinbau, auf sich hat. Einerseits<br />

lautet die Mär, dass sich Katzen immer<br />

auf das beste Weinfass setzen<br />

sollen, andererseits ist damit der<br />

flaumige grün-schwarze Schimmelpilz<br />

gemeint, der sich in optimalen<br />

Kellertemperaturen und<br />

-verhältnissen bildet. Zumindest,<br />

solang Wein gelagert wird. In den<br />

modernen Unterkünften der Kellergassen<br />

wird natürlich gern darauf<br />

verzichtet.<br />

Rote Wand Gourmet Hotel |A-6764 Lech-Zug am Arlberg |T+43 (0) 5583 3435 |gasthof@rotewand.com |www.rotewand.com


R6 REISEN SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024<br />

Naturerlebnis. Glasklare Luft und Knirschen bei jedem Schritt. Der Nationalpark Hohe Tauern lässt sich gemeinsam mit<br />

Rangern besonders intensiv erleben. Denn sie wissen genau, wo man Wildtiere antrifft.<br />

VON ANJA WAGNER<br />

Da ist er – ständig vor uns.<br />

Und so anziehend, dass der<br />

Blick entweder nur auf ihn<br />

gerichtet ist oder nach unten, zu<br />

den Schneeschuhen, damit wir<br />

nicht verkanten. Der Gloßglockner<br />

steht so souverän inmitten der<br />

Bergkulisse des Hochtals hinter der<br />

Kalser Glocknerstraße, dass wir gar<br />

nicht nach den Big Five Ausschau<br />

halten. Eva Oberhauser, gebürtige<br />

Kalserin und Bergwanderführerin<br />

mit jahrzehntelanger Erfahrung im<br />

Gebiet, hebt die Hand. Stopp! Sie<br />

reicht ihr Fernglas. „Schaut’s mal<br />

da oben auf dem Plateau – das ist<br />

eine Teeniegruppe junger Steinböcke<br />

in der Sonne.“ Puuuh, vor lauter<br />

Glockner-Faszination und perfekter<br />

Tarnung der Tiere zwischen Felsen<br />

und Schnee hätten wir sie niemals<br />

bemerkt.<br />

„Im Schnee hebt sich das Fell<br />

des Steinwilds besser vom Hintergrund<br />

ab, es ist einfacher zu entdecken<br />

als im <strong>Sommer</strong> und Herbst“,<br />

erklärt Eva. Außerdem ist es im<br />

Winter auch in tieferen Lagen unterwegs.<br />

Nicht alle fünf der typischen<br />

Bewohner des Nationalparks<br />

Hohe Tauern sind saisonbedingt im<br />

Winter anzutreffen. Das Murmeltier<br />

zum Beispiel hält Winterschlaf.<br />

„Neben Steinbock und Murmeltier<br />

sind ganz typisch Steinadler, Bartgeier<br />

und Gämse“, zählt Eva auf.<br />

Glocknerspur im Ködnitztal<br />

Wir stapfen weiter. Schneeschuhe<br />

sind perfekt, um sich in diesem<br />

späten Winter im Ködnitztal vom<br />

Parkplatz der Mautstraße auf den<br />

Weg Richtung Lucknerhütte<br />

(2241 m) am Fuße des Großglockners<br />

zu machen, umrahmt von den<br />

herrlichen Hohen Tauern, der<br />

Glocknergruppe (wieder geöffnet<br />

ab Anfang Juni). Eva hat inzwischen<br />

wieder die Steinböcke im Auge und<br />

entdeckt eine Gruppe älterer Tiere.<br />

„Die Gruppen messen sich immer<br />

wieder in Kämpfen, sie stoßen sich<br />

sprichwörtlich dabei die Hörner<br />

ab.“ Lange ausgerottet, kehrte der<br />

Alpensteinbock 1960 erst durch<br />

Wiederansiedlungsprojekte in diesen<br />

Lebensraum zurück: der König<br />

und sein Thron.<br />

Um ihn zu sichten, muss man<br />

nur der „Glocknerspur“ folgen, einem<br />

Themenweg, der diese urtümliche<br />

Hochgebirgslandschaft in<br />

zwölf Stationen erklärt, die vom<br />

ewigen Eis über schroffe Kämme<br />

und Grate bis zu sanften Almwiesen<br />

und lichten Bergwäldern reicht.<br />

Die Stille hören. Pause machen.<br />

Durchschnaufen. Weil es so viel zu<br />

sehen gibt am Talende, stehen weniger<br />

das Wandern und Kilometeroder<br />

Höhenmeter-Machen im Vordergrund,<br />

sondern das Schauen,<br />

Wandern und schauen,<br />

wer da oben wohnt<br />

HOHE TAUERN RUNDUM<br />

NP Hohe Tauern: größtes Schutzgebiet<br />

des Alpenraums, verteilt auf Salzburg,<br />

Kärnten, Osttirol.<br />

Touren: z. B. Seebachtal und Ködnitztal;<br />

nationalpark-hohetauern.at<br />

NP-Zentrum: bios-mallnitz.at<br />

Übernachten: Hotel Hinteregger in<br />

Matrei, hotelhinteregger.at; Landgut<br />

Moserhof in Penk, landgut-moserhof.at<br />

Compliance: Die Reise erfolgte auf<br />

Einladung von Kärnten Werbung und<br />

TVB Osttirol.<br />

Staunen, Beobachten. „Denn in<br />

den Höhen der Berge entleert sich<br />

die Seele von der Hektik des Alltags“,<br />

heißt es auf dem Themenweg.<br />

Ein tiefer Atemzug, ein Nicken –<br />

und wie! Auch hier oben ist die Natur<br />

für Überraschungen gut: Es gibt<br />

hier oben sogar ein weißes Reh!<br />

Wer geduldig ist, hat vielleicht<br />

Glück und entdeckt es. „Schneehühner<br />

und Schneehasen sind hier<br />

ebenso unterwegs“, sagt Eva. Das<br />

Ködnitztal ist ein Wildtiertal und<br />

die Chance, einige davon anzutreffen,<br />

ist mit erfahrenen Nationalpark-Rangern<br />

oder Bergwanderführern<br />

groß.<br />

„Es ist immer das Einfache, das<br />

Natürliche so atemberaubend, dass<br />

uns die Worte fehlen.“ So formulie-<br />

Das Seebachtal ist<br />

eines der schönsten<br />

Hochgebirgstäler<br />

der Hohen<br />

Tauern. Marco<br />

Schiefer vom<br />

Nationalpark Hohe<br />

Tauern zeigt, wohin<br />

sich ein Blick lohnt.<br />

Unten: tradiert wie<br />

modern, Hotel<br />

Hinteregger mitten<br />

in Matrei. [Anja Wagner]<br />

ren die Natur- und Gastfreunde Katharina<br />

und Bernd Hradecky die<br />

Philosophie ihres Hotels Hinteregger<br />

in Matrei in Osttirol, einer guten<br />

Basis für Bergweltausflüge. Der<br />

Hinteregger Kogel, ein markanter<br />

Gipfel oberhalb von Matrei, ist namensgebender<br />

Hausberg. Und dort<br />

oben haben die Vorfahren von<br />

Gastgeberin Katharina bis zum 16.<br />

Jahrhundert eine Alm bewirtschaftet.<br />

„Das heutige Hotel hat meine<br />

Urgroßmutter 1903 erworben,<br />

knapp 80 Jahre vor der Gründung<br />

des Nationalparks.“ Manches ist anders,<br />

vieles erhalten: Das Haus wird<br />

– mittlerweile in vierter Generation<br />

– von einer Frau geführt. Wo es zu<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts lediglich<br />

ein „schönes Zimmer“ und<br />

Strohsäcke als Beherbergung zu<br />

mieten gab, erwarten den Gast<br />

heute verschiedene, moderne Zimmer.<br />

Die Verwandlung durch Architekten<br />

ist eine Erfolgsgeschichte für<br />

das Haus im Ortszentrum.<br />

Im Seebachtal bei Mallnitz<br />

Das Gefühl, wenn die Tradition auf<br />

das Moderne trifft, haben wir auch<br />

im Oberkärntner Landgut Moserhof<br />

in Penk – einem Mikrokosmos<br />

für sich direkt an der Möll. In 15.<br />

Generation leben, lieben und leiten<br />

Gerhild und Heinz Hartweger das<br />

Chaletdorf mit Holzhäusern samt<br />

Kachelofen, Schlafzimmer mit Panoramafenster<br />

und Sauna. Und haben<br />

immer Ideen im Kopf: Ein paar<br />

Meter über die hoteleigene Möllbrücke<br />

und durch den eigenen<br />

Wald steht jetzt das Kleingut Moserhof.<br />

Ganz allein, ganz ruhig, mit<br />

Hühnern, Ziegen und Alpakas (auf<br />

Wunsch) und Badeteich. „Mit Ressourcen<br />

leidenschaftlich umzugehen<br />

ist unser Ziel“, betont Gerhild.<br />

Tiere und Menschen waren und<br />

sind Teil des Nationalparks Hohe<br />

Tauern. Dort Bartgeier zu entdecken<br />

verdanken wir dem Tourguide<br />

Marco Schiefer. Im richtigen Moment<br />

hat er den sensiblen Vogel auf<br />

einer Tour durchs Seebachtal bei<br />

Mallnitz in Oberkärnten entdeckt.<br />

Sofort versuchen wir, ihn mit dem<br />

Fernglas zu erfassen. Und da: Majestätisch<br />

und souverän segelt er an<br />

der Felswand entlang und verschwindet<br />

wieder in den Bäumen.<br />

Dass Bartgeier Knochenfresser<br />

sind, erklärte Marco zuvor im Nationalparkzentrum<br />

in Mallnitz. Bis<br />

zu 25 Zentimeter lange Knochen<br />

nutzen sie dank starker Magensäure<br />

als Nahrung. „Als Aasfresser<br />

sucht er Fallwild und verwertet die<br />

übrig bleibenden Knochen. Sind<br />

sie zu groß, wirft er sie aus großer<br />

Höhe ab, bis sie auf ein passendes<br />

Maß zerkleinert sind.“<br />

Bartgeier in steilen Flanken<br />

Die flache Runde durch das Seebachtal<br />

ist eine zeitgeschichtliche<br />

Reise, denn die Gletscher von einst<br />

haben dieses typische Trogtal mit<br />

flachem Talboden – deshalb leicht<br />

zu begehen – und steil aufragenden<br />

Felswänden geformt. In diesen<br />

Wänden legen Bartgeier in der Fortpflanzungszeit<br />

einen Horst an, ein<br />

Nest. Die Brutpflege ist genau getaktet:<br />

„Ziemlich genau alle 70 Minuten<br />

wechselt das Paar sich damit<br />

ab.“ Nach rund 55 Tagen schlüpft<br />

das Jungtier. So einfach ist es jedoch<br />

oft nicht, erklärt Marco. „Bartgeier<br />

reagieren sehr empfindlich<br />

auf Störungen von außen, und<br />

schnell verlässt das Elternpaar<br />

dann den Horst und das Jungtier.“<br />

Der Spagat zwischen Naturund<br />

Kulturlandschaft, zwischen<br />

Schutzgebiet und menschlich genutzten<br />

Bereichen, ist und bleibt<br />

das Anliegen des Nationalparks<br />

Hohe Tauern. Wie das gelingt, zeigt<br />

eine Führung durch das Bios-Nationalparkzentrum<br />

in Mallnitz, ein<br />

idealer Einstieg. In „Rangerlabs“,<br />

Forscherwerkstätten für Kinder,<br />

heißt es „von der Natur lernen“. Und<br />

ganz ehrlich: Das so aufbereitete<br />

Wissen zu Klima, Kräutern und der<br />

Inspiration Natur macht auch uns<br />

große Freude. „Draußen“ kommt<br />

so nach drinnen – und mit bewusster<br />

Wahrnehmung geht es dann<br />

wieder raus. Angreifen und begreifen.<br />

Und sich beim Wandern überraschen<br />

lassen. Denn es besteht die<br />

Chance, den im Seebachtal geschlüpften<br />

Junggeier zu sichten.<br />

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GEHEIMNISSE DER RHÔNE<br />

Die Fahrt mit der Riverside „Ravel“ auf der Rhône führt Sie von der<br />

Provence und durchs Burgund in die Ardeche. Sie besuchen zauberhafteStädtewie<br />

Arles, Avignon und Viviersund Tain-l’Hermitage.<br />

HIGHLIGHTS IHRER REISE<br />

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¬1Nacht im 4 Hôtel Cloître Saint Louis in Avignon inkl. Frühstück<br />

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¬1Nacht im 4 Mercure Lyon Centre SaxeLafayetteinkl. Frühstück<br />

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¬Regionale Küche auf Sterne-Niveau<br />

¬Malerische OrteArles &Viviers<br />

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REISETERMIN<br />

06.09. –12.09.24 (mind. 10/max. 16 Personen)<br />

7Tage im DZ ab €4.590 p.P.<br />

7Tage im EZ ab €4.990<br />

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Diese Bewerbung ist lediglich auszugsweise und hat nur informativen Charakter,Details zum Reiseverlauf,den inkludierten Leistungen, der Buchungsabwicklung, den AGBund den Rahmenbedingungen zum<br />

Reiseangebot finden Sie auf www.reisethek.at. Veranstalter: COLUMBUS <strong>Reisen</strong> GmbH &CoKG. Foto:shutterstock, iStock, 123rf.com.<br />

Avignon


SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024 REISEN R7<br />

Wandeln unter einem Toblerone-Gipfel<br />

Schweiz. Einst über Jahrhunderte abgeschieden und ohne Zugang, fließen nun Milch und Elektrizität ins Tal, sprudelt<br />

reich das Mineralwasser und bringt eine Therme Architekturreisende nach Vals in Graubünden.<br />

VON CAROLYN MARTIN<br />

Eine Eiszapfenfelswand,<br />

schau nur, da oben! Weiter<br />

aufsteigend durch den<br />

Schnee öffnet sich das Bild ins<br />

Grünblau, Wasser, zum Stillleben<br />

gefroren: Klirrend hell das Türkis!<br />

Darüber liegen alle Farben von<br />

Winterblau. Die dicke Eisschicht<br />

kratzt an schroffen Felswänden.<br />

Grönland, würde man meinen,<br />

oder die eisigen Weiten hoch oben<br />

im Norden Norwegens, die Fjorde<br />

von Narvik oder Tromsø. Weder<br />

noch und nein. Der mittig sitzende<br />

Gipfel des Bergpanoramas gibt einen<br />

Hinweis, einen süßen: Er ragt<br />

in der Form eines Toblerone-Gipfels<br />

in den klaren Winterhimmel.<br />

Hier oben erstreckt sich Graubünden<br />

als alpines Gipfelland, erheben<br />

sich Fanellhorn und Frunthorn auf<br />

mehr als dreitausend Metern und<br />

das Rheinwaldhorn als höchste<br />

Spitze der Adula-Gruppe.<br />

Überirdisch schön ist der Anblick.<br />

Und der Pyramidengipfel<br />

mittig vor uns ist das Zervreilahorn,<br />

von den Einheimischen wie der<br />

Reiseliteratur Bündner Matterhorn<br />

genannt. Darunter spiegeln sich die<br />

Bergmassive auf dem zugefrorenen<br />

Zervreilasee. Der See trägt den Namen<br />

des Dorfs, das unterging, als er<br />

1957 aufgestaut wurde.<br />

Strom vom Zervreila<br />

Es kracht im Eis, tief und naturgewaltig.<br />

Grollend werfen die Felswände<br />

das Echo zurück auf den gefrorenen<br />

Grund, wo die rumpelnden<br />

Töne immer weiter tanzen, bis<br />

an das nicht sichtbare Ende der Eisdecke.<br />

Der See streckt sich ganz<br />

schön lang, wie ein dicker Pottwal.<br />

Von Kopf bis Schwanzflosse misst<br />

er vier Kilometer und fasst dabei<br />

über 100 Millionen Kubikmeter<br />

Wasser. Eine gigantische Bogengewichtsmauer<br />

von einem halben Kilometer<br />

hält den See zurück. Auf<br />

der Kronenlänge kann man bis auf<br />

die andere Seite hinüberspazieren.<br />

Unten, im Felseinschnitt, da<br />

liegt der Ort Vals, fast winzig wirkend.<br />

Der Zervreila hier oben<br />

macht da unten im Tal die Häuser<br />

warm. Die Gemeinde Vals bezieht<br />

ihre Elektrizität vom Stausee; sie<br />

hält selbst Aktien am Kraftwerk.<br />

Von der Staumauer absteigend<br />

geht’s wieder zurück auf den Weg<br />

bis zur oberen Busstation. Aus dem<br />

kleinen Gemeindebus steigen gerade<br />

ein paar Skifahrer aus. Mit uns<br />

will auch eine Rodelfamilie wieder<br />

retour ins Tal. Abfahrt! Eiszapfenwände<br />

gehen über in verschneite<br />

Schaut das nicht nach einem Toblerone-Gipfel aus? Das Zervreilahorn hat die perfekte Pyramidenform. Zumindest vom Zervreila-Stausee aus. [Tom Busch]<br />

Nadelwaldhänge. Das Radio jodelt<br />

fröhlich in Schwyzerdütsch. Kurz<br />

vor dem Ort bremst der Bus. Ein<br />

Tunnel.<br />

Einspuriger Tunnel<br />

Das rote Licht am Eingang verlangt<br />

zu warten. Das kann bis zu zwanzig<br />

Minuten dauern, informiert das<br />

Schild daneben. Aus der Röhre<br />

kann jeder Art Gegenverkehr kommen.<br />

Winterwanderer oder Waldarbeiter,<br />

ein Schlittengeschwader<br />

oder vielleicht ein Hirsch? Aus dem<br />

Tunnel kommt ein Wandersmann,<br />

klack-klack tönen seine Wanderstöcke.<br />

Die rote Ampel wechselt auf<br />

Grün, und nun fahren wir in die<br />

Felsröhre ein. Über einen Kilometer<br />

geht es darin bergab. Als sich die<br />

Röhre ins Licht öffnet, kommen<br />

bald die ersten Häuser von Vals in<br />

den Blick.<br />

Der knapp unter tausend Einwohner<br />

zählende Ort wird von zwei<br />

Schluchten von der Außenwelt abgeschnitten.<br />

Nur eine Straße am<br />

Berghang führt ins Tal. Vals wirkt<br />

beschaulich und ruhig. Um den<br />

Dorfplatz liegen ein paar Holzgehöfte<br />

verstreut. Das Hausnummer<br />

136 weist das älteste Haus von 1658<br />

aus. „Wir sind Nachkommen von<br />

Oberwallisern, die ab dem 13. Jahrhundert<br />

in die höchstgelegenen Täler<br />

Graubündens eingewandert<br />

sind“, erzählt Phillipp Vieli, den wir<br />

am Dorfplatz treffen. „Unsere Vorfahren,<br />

zuvor ausgewandert nach<br />

Italien, kamen zurück“, schildert er,<br />

„es war ihnen dort wohl zu flach.“<br />

Man muss wissen: Vals liegt<br />

hoch oben, auf einer Seehöhe von<br />

1250 Metern. Eine deutsche<br />

Sprachinsel mitten in der rätoromanischen<br />

Val Lumnezia: „Wir<br />

Walser betrieben Selbstversorgung.<br />

Damals musste man mit Maultieren<br />

fünf Stunden über den Berg<br />

wandern, nur um das Nötigste zu<br />

holen.“ Ohne einen Zugang ins Tal<br />

machte sich wohl auch die Reformation<br />

nicht auf den mühsamen<br />

Weg, damit blieb Vals katholisch.<br />

Bis 1870 herrschte sogar ein Heiratsverbot<br />

für bestimmte Gruppen.<br />

„Es war tabu, dass ein Rätoromane<br />

bei uns Walsern einheiratete“, und<br />

er fügt an: wegen des Erbes. „Wir<br />

sind lang unter uns gewesen, noch<br />

bis 1883.“ Dann aber wurde die<br />

Straße gebaut.<br />

Architektur-Oberliga<br />

Heute ist der winzig wirkende Ort<br />

in Fläche gerechnet ein riesiger:<br />

Die Gemeinde ist so groß wie ein<br />

Graubünden naheliegendes Fürstentum.<br />

Und wie im reichen Liechtenstein<br />

fließen nun auch in Vals<br />

sprichwörtlich Milch und Honig<br />

ins Tal – die Milch tatsächlich von<br />

der Alp durch ein Rohr in zwanzig<br />

Minuten direkt in die Käserei. Dazu<br />

füllt das Valser, der Schweiz bekanntestes<br />

Mineralwasser, den Gemeindetopf.<br />

Und den redensartlichen<br />

Honig bringt der Tourismus<br />

durch die hochgelegenen Skigebiete,<br />

die hinten im Ort beginnen, wo<br />

keine Straße mehr weiterführt und<br />

bis auf den 2900 Meter hohen<br />

Dachberg reichen. Dazu locken die<br />

herrlichen Panoramawege hinauf<br />

nach Gadastatt, Leis oder bis zum<br />

Zervreila.<br />

Noch mehr kostbares Gold<br />

sprudelt in Vals: Hier steht eine<br />

Therme von Weltruf. Spektakulär in<br />

den Berg gesetzt wurde sie vom<br />

Schweizer Architekten Peter Zumthor.<br />

Dazu kamen weitere Architekten<br />

von Weltrang nach Vals, um zu<br />

planen und zu bauen: Tadao Ando,<br />

ebenso wie Zumthor Träger des<br />

VALS, GRAUBÜNDEN<br />

Unterwegs im Ort: Führung mit ortskundigen<br />

Valsern durch den Ort, Visit<br />

Vals, www.vals.ch.<br />

Übernachten: 7132 Hotel & Therme<br />

Vals, mit House of Architects,<br />

www.7132.com.<br />

Einkehren: Wirtshaus Ganni: Käsefondue<br />

und Schweizer Schmankerln in der<br />

Bergsiedlung Leis oberhalb von Vals,<br />

www.ganni.ch.<br />

Infos: www.graubuenden.ch<br />

Compliance-Hinw.: Die Reise erfolgte<br />

auf Einladung von Graubünden Ferien.<br />

Pritzker-Preises, brachte etwa Teehaus-Ästhetik<br />

in die Bündner Abgeschiedenheit,<br />

und Kengo Kuma,<br />

der Japans Pavillon für Venedigs<br />

Biennale gestaltete oder das Olympiastadion<br />

in Tokio plante, designte<br />

für das Thermenhotel Zimmer zu<br />

Eichenholzkokons. Diese Architektur<br />

bringt die Welt in das Tal. Wobei<br />

das Wasser der Thermalquelle, der<br />

St. Peterquelle, selbst berühmt ist:<br />

Es ist bereits zum Verkosten zur<br />

Weltausstellung 1873 nach Wien<br />

gereist.<br />

Zum Finale Käsefondue<br />

Das Authentische liegt so nah. Winterwandert<br />

man die Hänge hinauf,<br />

nach Leis, überrascht der kleine<br />

Weiler mit seinen urigen Häusern<br />

und dem weiten Blick auf Vals. Wer<br />

mag, nimmt die Gondelbahn hinauf.<br />

Wie der Weg zu Fuß ist auch<br />

die bequeme Fahrt kostenfrei.<br />

Oben heizt man beim Wirt<br />

schon den Ofen an. Claudio hat das<br />

Beste aus zwei Berufen gemacht,<br />

aus dem Käser und aus dem Koch,<br />

und serviert Valser Käsefondue, mit<br />

Speck, Pilzen und Büdner Fleisch<br />

zum Eintauchen. Dampfend noch<br />

kommt es auf den gedeckten Tisch.<br />

Die Völlerei beschließt ein süßer<br />

Ganni-Coup mit einem Schokoladeneisgupf<br />

– aufragend wie der<br />

Toblerone-Gipfel hoch über dem<br />

gefrorenen Zervreilasee.<br />

HOTELTIPP<br />

DER WOCHE<br />

Fernöstlicher Frühling<br />

zur Kirschblüte<br />

2Nächte mit Halbpension und<br />

Therme,<br />

Kissenmenü, Teezeremonie,<br />

zahlreiche Inklusivleistungen<br />

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ab €380,– p. P. im DZ<br />

Infos und Buchungen:<br />

Asia ResortLinsberg<br />

Thermenplatz 1<br />

2822 Bad Erlach<br />

Tel: 02627/48000<br />

mail@linsbergasia.at<br />

www.linsbergasia.at<br />

Kirschblütenfrühling<br />

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der Therme Linsberg<br />

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125 klimatisierte Zimmer mit<br />

asiatischen Designelementen erwarten<br />

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und Sonnenterrasse im Zen-Garten,<br />

Massage- und Kosmetikangebot<br />

und der 15.000 m 2 Thermenbereich<br />

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Kurzurlaub vom Alltag. Auf dem<br />

Teller machen sich asiatische Einflüsse<br />

bemerkbar, kombiniert mit<br />

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perfekt ab. Kurze Anreisezeit und<br />

hoher Erholungswert: „Therme<br />

statt Ferne“ ist hier nicht nur ein<br />

Lippenbekenntnis. Begeben Sie<br />

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Sinnlichkeit und Ruhe. Osterangebote,<br />

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Wellness und Genuss.<br />

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R8 REISEN SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024<br />

NACHRICHTEN<br />

Irland: Event-Woche<br />

um St. Patrick’s Day<br />

Für Irland ist der 17. März ein<br />

wichtiger Feiertag: St. Patrick’s<br />

Day. Längst wird er weltweit gefeiert.<br />

Auch in Österreich, wo<br />

mehr als 2000 irische Landsleute<br />

leben. Aus diesem Grund<br />

stellt die Tourismusorganisation<br />

Tourism Ireland gemeinsam mit<br />

einigen Mitstreitern seine erste<br />

„Irland-Woche“ auf die Beine.<br />

Vom 9. bis 17. März vermitteln<br />

Veranstaltungen irisches Lebensgefühl:<br />

Tanz und Konzerte,<br />

Lesungen und Sport, vieles soll<br />

Einblick in gälische Traditionen,<br />

Bräuche und Eigenheiten<br />

bieten. Ein paar Tipps: das<br />

Theaterstück „Faith Healer“ von<br />

Brian Friel im Theater im Café<br />

Prückel in Wien, die TV-Sendung<br />

„Silvia kocht“ mit irischer<br />

Küche. Und am 16. März startet<br />

um elf Uhr auf der Freyung die<br />

St. Patrick’s Day Parade.<br />

Programm: www.ireland.com<br />

Dänemark: Neuer Dark<br />

Sky Park an Nordsee<br />

Je dunkler, desto besser – so wie<br />

an der dänischen Nordseeküste<br />

am Vogelfelsen Bulbjerg bei Lild<br />

Strand. Die Abwesenheit von<br />

größeren Lichteinflüssen prädestiniert<br />

die Gegend zu einem<br />

sogenannten Dark Sky Park. Am<br />

nächtlichen Firmament lassen<br />

sich über der 47 Meter hohen<br />

„Schulter Jütlands“ mehr als<br />

3000 Sterne, Planeten und die<br />

Milchstraße erkennen. Nur zum<br />

Vergleich: In einer Agglomeration<br />

sind es wegen der Lichtverschmutzung<br />

nur etwa 20 bis<br />

30 Sterne.<br />

www.visitnordvestkysten.de<br />

„Ich danke der<br />

Academy und der<br />

Frau Professor …“<br />

USA. Los Angeles für Filmfans: Von der „Oscar<br />

Experience“ im Academy Museum über einen<br />

Besuch beim DeLorean bis zum Walk of Fame.<br />

VON SABINE MEZLER-ANDELBERG<br />

Ich danke der Academy, meinen<br />

Eltern und der Resi-Tant, die<br />

mich immer darin bestärkt hat,<br />

meinem Traum zu folgen. Der Frau<br />

Professor Jurlicek, die in mir die<br />

Liebe zum Film geweckt hat. Und<br />

vor allem Dir, Tobias, weil Du immer<br />

an mich geglaubt und mich zu<br />

jedem Vorsprechen begleitet hast,<br />

ganz egal wie klein die Rolle war.<br />

Außerdem unseren Produzenten,<br />

ohne die das alles nie möglich gewesen<br />

wäre, meiner wunderbaren<br />

Maskenbildnerin und dem ganzen<br />

Team …“ An dieser Stelle ertönt aus<br />

dem Hintergrund leise anschwellend<br />

die Melodie „Too long“ von<br />

Bill Ross, die auch diesen Sonntagabend<br />

dann zu hören sein wird,<br />

wenn ein Oscar-Gewinner seine<br />

Redezeit überschreitet. Eine Peinlichkeit,<br />

die wohl den meisten<br />

Menschen ihr Leben lang verwehrt<br />

bleiben wird. Denn die große Pose<br />

mit der kleinen Statue war bisher<br />

einem sehr, sehr überschaubaren<br />

Kreis von nicht viel mehr als 3100<br />

Menschen vorbehalten.<br />

Seit knapp drei Jahren haben<br />

jetzt aber auch einfache Filmenthusiasten<br />

die Möglichkeit, gegen<br />

ein nicht einmal allzu großes<br />

Salär die berühmten Worte „I wanna<br />

thank my …“ von der großen<br />

Bühne mit dem Oscar im Hintergrund<br />

in die Kamera zu hauchen,<br />

nachdem die magische Phrase<br />

„And the Oscar goes to“ gefolgt vom<br />

eigenen Namen ertönt ist. Und<br />

dann wahlweise auf der berühmten<br />

roten Treppe einen klassischen<br />

Jennifer-Lawrence hinzulegen, hinaufzuhüpfen<br />

wie Roberto Benigni<br />

oder elegant-ergriffen zu schreiten.<br />

„The Oscar Experience“ nennt<br />

sich das Angebot, das das 2021 eröffnete<br />

Academy Museum of<br />

Motion Pictures auf dem Wilshire<br />

Boulevard in Los Angeles anbietet.<br />

Um zusätzliche 15 US-Dollar können<br />

die Museumsbesucher mittels<br />

Simulation ihre ganz persönlichen<br />

Fifteen Minutes of Fame erleben.<br />

Um das inkludierte Video umgehend<br />

zu posten.<br />

Von Schattenspielen zum Film<br />

Auch ohne eigenes Oscar-Video ist<br />

ein Besuch für Fans des US-Kinos<br />

und der Academy Awards interessant.<br />

Das größte Museum der USA,<br />

das sich den Künsten, Wissenschaften<br />

und Künstlern des Filmschaffens<br />

widmet, beschäftigt sich auf<br />

drei Stockwerken des vom Architekten<br />

Renzo Piano Anfang der<br />

Alle Kameras sind am 10. März auf Hollywood gerichtet: Wer sind die nächsten<br />

2020er adaptierten einstigen May-<br />

Gebäudes mit der Geschichte und<br />

den Geschichten des Films. Wofür<br />

sich die Akademie an mehr als 13<br />

Millionen Artefakten in ihrer<br />

Sammlung bedient – und oft Leihgaben<br />

von Größen der Filmindustrie<br />

bekommt. So finden sich hier<br />

Kostüme, Manuskripte, Fotos, Requisiten<br />

und Storyboards, schwebt<br />

der „Weiße Hai“ über dem Stiegenaufgang<br />

und gehört der „echte“ E.T.<br />

genauso zum Programm wie Dorothys<br />

rote Schuhe aus dem „Wizzard<br />

of Oz“. Auch weniger spektakuläre<br />

Zeitzeugen wie etwa jene mechanische<br />

Schreibmaschine, auf der<br />

einst „Psycho“ getippt wurde, sind<br />

hier zu sehen.<br />

Außerdem lässt sich hier der<br />

technische Weg zur Cinematografie<br />

beschreiten: von Schattenspielen<br />

über Peepshows, Laternenzauber,<br />

Zoetrope und Praxinoskope bis<br />

zum Kinematografen Lumières,<br />

dem weltweit ersten erfolgreichen<br />

Filmprojektor, sieht man hier, wie<br />

die Bilder laufen lernten. Neben<br />

diesen beiden Dauerausstellungen<br />

gibt es regelmäßige Sonderschauen.<br />

Ehe man den Tempel der Filmgeschichte<br />

verlässt, lohnt sich noch<br />

ein Abstecher in den Museumsshop,<br />

denn ein Kochbuch der Familie<br />

Corleone aus dem „Paten“<br />

oder ein „Trying to Phone Home“-Shirt<br />

können doch mehr als<br />

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• Alle Warmbaderhof-Inklusivleistungen<br />

Ab 728€p.P.mit HP im Doppelzimmer<br />

Studenza(Buchungscode<br />

„Die Presse“)<br />

Kontakt:<br />

Hotel Warmbaderhof*****<br />

Kadischenallee 22–24<br />

9504 Warmbad-Villach<br />

Tel.:+43 4242 3001-10<br />

reservierung@warmbad.at<br />

www.warmbad.com


SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024 REISEN R9<br />

ITALIEN-TIPPS<br />

Oscar-Gewinner? [Reuters/Mike Blake]<br />

der herkömmliche Kühlschrankmagnet<br />

aus vergleichbaren Shops.<br />

Filmautos ganz nah<br />

Weit hat es der Film-Aficionado<br />

nach dem Verlassen des Museums<br />

nicht – zumindest nicht der autoaffine.<br />

Buchstäblich einmal über die<br />

Straße, und schon steht man vor<br />

dem Eingang zum Petersen-Automobil-Museum,<br />

das nicht nur<br />

Film-, sondern auch Architekturfans<br />

anlockt. Denn die spektakuläre<br />

Fassade des 2015 eröffneten Automuseums<br />

besteht aus 100 Tonnen<br />

glänzender, silberner und roter<br />

Wellen rostfreien Stahls, die vom<br />

US-Architekturbüro Kohn Pedersen<br />

Fox (dessen Präsident und<br />

Könnte man im Academy Museum of Motion Pictures (r.) erstehen: Kochbuch der Familie Corleone. [SMA, Academy Museum Foundation]<br />

Chefdesigner James von Klemperer<br />

übrigens einen österreichischen<br />

Pass hat) designt wurden. Dahinter<br />

befinden sich 10.000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche, auf der sich jeweils<br />

150 Kraftfahrzeuge von den<br />

insgesamt 300 Exponaten der<br />

Sammlung befinden.<br />

Ghostbusters bis Gatsby<br />

Was das mit der Filmindustrie zu<br />

tun hat? Eine ganze Menge, wenn<br />

man etwa das Batmobil aus der Nähe<br />

sehen will. Das glänzende<br />

schwarze Schmuckstück hier ist eines<br />

von nur fünf Modellen, in dem<br />

Michael Keaton 1989 am Steuer<br />

saß. Um die sechs Meter lang und<br />

auf der Plattform eines Chevrolet<br />

Impala von 1967 gebaut, verdankt<br />

das Glanzstück der Dauerausstellung<br />

seine martialische Anmutung<br />

unter anderem Jet-Antrieben von<br />

Rolls-Royce und Elementen eines<br />

englischen Harrier-Kampfflugzeugs,<br />

dessen Turbine für die charakteristische<br />

Nase sorgt.<br />

Ganz und gar nicht martialisch,<br />

sondern aus heutiger Sicht liebenswert<br />

altmodisch wirkt dagegen das<br />

zweite Top-Modell im Hause Petersen:<br />

der DeLorean. Also der DeLorean,<br />

der in der „Zurück in die Zukunft“-Serie<br />

in den 1980ern für den<br />

mehr oder weniger verlässlichen<br />

Transport durch die Jahre sorgte<br />

und im echten Leben ein 1981er<br />

DeLorean DMC war. In der Ausstellung<br />

findet sich eine der drei „Time<br />

Machines“, die nach 25 Jahren in<br />

den Universal Studios aufwendig<br />

restauriert wurden und jetzt hier in<br />

passender Gesellschaft mit anderen<br />

Kraftfahrzeugen ihren Lebensabend<br />

verbringen, die ebenfalls<br />

Filmstars waren. Etwa der Cadillac<br />

Miller Meteor, der als Ecto-1 in den<br />

„Ghostbusters“-Filmen berühmt<br />

wurde; die 1933er-Auburn-Speedster-Replika,<br />

die in „The Great Gatsby“<br />

vorfuhr; der nachtblaue Lexus<br />

LC 500 aus „Black Panther“ oder die<br />

Motorräder aus „Terminator Salvation“<br />

und „Men in Black 3“. Die Herzen<br />

von Serien- und Fernsehfans<br />

erwärmt dagegen vor allem der rotweiße<br />

1976er Ford Gran Torino, mit<br />

UND NACH DEN OSCARS<br />

Academy Museum: Für die Oscar<br />

Experience muss ein Slot reserviert<br />

werden, was man am besten gleich<br />

beim Ticketkauf tut.<br />

www.academymuseum.org<br />

Petersen Automotive Museum: 300<br />

Exponate, www.petersen.org<br />

Universal Studios: Für den Besuch<br />

sollte man einiges an Zeit einplanen.<br />

www.universalstudioshollywood.com<br />

dem einst Starsky und Hutch die<br />

fiktionale „Bay City“ aka Los Angeles<br />

unsicher gemacht haben.<br />

Klassiker mit neuem Programm<br />

Für Filmfans, die das erste Mal in<br />

„Tinseltown“ sind, wie die Stadt<br />

nach dem englischen Wort für Lametta<br />

auch genannt wird, gehören<br />

neben den beiden Museen drei<br />

Klassiker zum Pflichtprogramm:<br />

das Hollywood-Zeichen, der Walk<br />

of Fame und die Universal Studios.<br />

In Letzteren können Besucher bei<br />

der Studiotour unter anderem den<br />

Weißen Hai, der im Academy Museum<br />

im Stiegenhaus hängt, in seinem<br />

natürlichen (Studio-)Habitat<br />

bewundern und den DeLorean aus<br />

dem Petersen-Museum im Einsatz.<br />

Es gibt noch einen neuen Bereich,<br />

die Super Nintendo World, die sich<br />

mit Fahrgeschäften und interaktiven<br />

Bereichen weniger an Film- als<br />

an Spielefans richtet.<br />

Und am Walk of Fame haben<br />

sich schon immer die Geister geschieden:<br />

Während sich die einen<br />

am Ziel fühlen, endlich zwischen<br />

all den Sternen der Hollywood-<br />

Größen herumzuflanieren, tun sich<br />

die anderen schwer damit festzustellen,<br />

dass auch Hollywood im<br />

richtigen Leben weit weniger glamourös<br />

ist als in den Filmen …<br />

Unterwegs in Gorizia:<br />

Geschichte und Grenze<br />

Zusammen mit ihrer slowenischen<br />

Nachbarstadt Nova Gorica<br />

wird das friulanische Gorizia<br />

2025 Kulturhauptstadt Europas<br />

sein. Doch schon heuer lässt<br />

sich tiefer in die geteilte Stadt<br />

eintauchen: Mit thematischen<br />

Führungen etwa zu „den Atmosphären<br />

von Gorizia“ (ab<br />

16. März). Die Tour führt zu den<br />

wichtigsten Orten, durch die<br />

habsburgische Vergangenheit,<br />

den Hügel mit dem Burgdorf,<br />

wo man einen Rundumblick auf<br />

das Collio, das Brda-Gebiet und<br />

den Isonzo hat. Eine andere<br />

Tour befasst sich wiederum mit<br />

der Zeit, als Gorizia 1947 durch<br />

eine Mauer geteilt wurde. Hier<br />

erfährt man, was eine Prepusnica<br />

war, wie Waren über die<br />

Grenze geschmuggelt wurden<br />

und was an einem „Besensonntag“<br />

passiert ist.<br />

www.turismofvg.it<br />

Unterwegs in Lignano:<br />

Blumen und Boote<br />

Die Frühlingssaison nimmt<br />

schon langsam Anlauf an der<br />

Oberen Adria. In Lignano Sabbiadoro<br />

etwa hat sie bereits mit<br />

dem traditionellen Muschelfest<br />

gestartet. Folgt die „Lignano<br />

Boat Show“ an den beiden kommenden<br />

Wochenenden, eine<br />

bekannte Messe für Kleinschifffahrt<br />

mit vielen Ausstellern vom<br />

Boot bis zum Equipment. Um<br />

den 20. April zeigt sich der beliebte<br />

Badeort in voller Blüte<br />

beim Festival Lignano in fiore.<br />

Mehr Termine:<br />

www.lignanosabbiadoro.it


R10 REISEN SAMSTAG, 9. MÄRZ 2024<br />

REISETIPP der Woche<br />

TÜRKEI<br />

Ephesos –Troja –Istanbul<br />

ANZEIGE<br />

TERMINE &PREISE<br />

28. 03. –06. 04. 2024 p.P. 1470€<br />

16. 05. –25. 05. 2024 p.P. 1470€<br />

12. 09. –21. 09. 2024 p.P. 1470€<br />

Einzelzimmerzuschlag 350 €<br />

Ausflug Prinzeninsel (min. 10): 50 €<br />

Kleingruppenzuschlag 85 €<br />

Buchungscode [PADBTU24]<br />

INKLUDIERTE LEISTUNGEN<br />

• Flüge Wien –Izmir /Istanbul –<br />

Wien; Gebühren (dzt. €160,-)<br />

• Transfers/Rundreise in einem<br />

modernen Bus mit Klimaanlage<br />

• 9Üin Hotels der 4*-Kategorie<br />

• 9x Frühstück, 9x Abendessen<br />

• Besichtigungen/Eintritte: Apollotempel/Didyma,<br />

Archäologischer<br />

Park Aphrodisias, Ephesos,<br />

Priene, Milet, Sinterterrassen/<br />

Pamukkale, Archäologischer<br />

Park Assos und Troja, Hagia<br />

Sophia und Archäologisches<br />

Museum/Istanbul<br />

• Sonderführung in Ephesos<br />

• Qualifizierte Studienreiseleitung:<br />

Dr. Feridun Kaya (Althistoriker)<br />

(Änderungen vorbehalten!)<br />

REISEVERLAUF<br />

1. Tag: Wien –Izmir –Kuşadası<br />

2. Tag: Ausflug Priene, Milet,<br />

Didyma<br />

3. Tag: Ephesos<br />

4. Tag: Kuşadası –Aphrodisias –<br />

Pamukkale<br />

5. Tag: Pamukkale –Sardes<br />

6. Tag: Pergamon –Assos<br />

7. Tag: Troja –Bursa<br />

8. Tag: Bursa –Istanbul<br />

9. Tag: Highlights von Istanbul<br />

10. Tag: Istanbul –Wien<br />

Aufden Spuren der Antike<br />

Die Westtürkei ist seitder Antike<br />

Brücke zwischen Orient<br />

und Okzident. VonKuşadası<br />

aus entdecken Sie die großen<br />

Klassiker wieMilet, den Apollotempel<br />

vonDidyma und das sagenhafte<br />

Ephesos. Dann über Pamukkale<br />

und Pergamon zum Höhepunkt<br />

Troja, jene Wiege antiker Kulturen,<br />

deren Schätze von Heinrich Schliemann<br />

entdeckt wurden. Die Reise<br />

endet mit einem kurzen Blick auf<br />

Istanbul, auf antike Bauten und<br />

prachtvolle islamische Moscheen.<br />

Auf dem Programm steht auch<br />

ein Besuch der antiken Stadt Priene,<br />

deren Philosophenschule bereits<br />

von Platon gerühmt wurde.<br />

Die Stadt wurde weitgehend verschüttet<br />

–und damit zueiner archäologischen<br />

Kostbarkeit; denn<br />

nirgendwo sonst im Westen Kleinasiens<br />

kann man den klassischen<br />

griechischen Städtebau besser studieren.<br />

Eine der nächsten Etappen<br />

führt Sie in die antike Weltstadt<br />

Ephesos. Ephesos war eine der bedeutendsten<br />

und mit mehr als<br />

200.000 Einwohnern eine der größten<br />

Städte des Römischen Reiches<br />

und Sitz des Statthalters der Provinz<br />

Asia.<br />

In Troja führt ein Rundgang<br />

durch zehn „Kulturstufen“, unter<br />

anderem aus der Bronzezeit, der<br />

hellenistischen und der römischen<br />

Zeit. An Homers großartiges Epos<br />

„Ilias“erinnern heutekeine Paläste<br />

mehr, aber die Ruinen zeugen von<br />

einer wohlhabenden Stadt.<br />

Den Abschluss der Reise bildet<br />

Istanbul. Geplant sind die absoluten<br />

„must sees“ von Istanbul, wie<br />

die Hagia Sophia und die Blaue Moschee.<br />

Sie besichtigen die Troja-Abteilung<br />

des Archäologischen Museums<br />

und bekommen einen Einblick<br />

in das Alltagsleben der Stadt.<br />

Veranstalter: Die Ruefa GmbH, Jakov-Lind-Straße 15, 1020 Wien ist imVerzeichnis der Reiseleistungsausübungsberechtigten auf https://www.gisa.gv.at/abfrage unter der GISA<br />

Zahl 23543010 eingetragen. Unser Garant ist die Erste Group Bank AG, Am Belvedere 1, A-1100 Wien mit der Garantieerklärung Nr. 502921. Als Abwickler fungiert die Europäische<br />

Reiseversicherung AG, Kratochwjlestraße 4, 1220 Wien –Notfall-Nummer +43 1317 25 00, Fax +43 1319 93 67. Andiese sind sämtliche Ansprüche bei sonstigem<br />

Anspruchsverlust innerhalb von8Wochen nach Eintritt der in §1Abs. 3der PRV genannten Ereignisse anzumelden. Bei Buchung (frühestens aber 11 Monate vor dem Ende der<br />

Reise) ist eine Anzahlung von20%des Reisepreises zuleisten. Die Restzahlung ist frühestens 20 Tage vor Reiseantritt Zug um Zug gegen Übergabe der Reiseunterlagen fällig.<br />

[Adobe Stock, Gettyimages(2)]<br />

RUEFA KULTUR-<br />

UND STUDIENREISEN<br />

Jakov-Lind-Straße 15, 1020 Wien<br />

Tel.: 01/588 00 750<br />

E-Mail: studienreisen@ruefa.at<br />

www.ruefa.at<br />

REISETIPP der Woche<br />

GEORGIEN<br />

Im Land des Goldenen Vlieses<br />

ANZEIGE<br />

TERMINE &PREISE<br />

27. 05. –04. 06. 2024 p.P. 1.698 €<br />

01. 07. –09. 07. 2024 p.P. 1.698 €<br />

26. 08. –03. 09. 2024 p.P. 1.698 €<br />

Einzelzimmerzuschlag 298 €<br />

Kleingruppenzuschlag 169 €<br />

Buchungscode [PTBSGE24]<br />

INKLUDIERTE LEISTUNGEN<br />

• Flüge Wien –Tbilissi –Wien(via<br />

Istanbul)<br />

• Gebühren (dzt. 209 €)<br />

• 8Üin Hotels der 3*-Kategorie<br />

• 8x Frühstück/Frühstücksbox,<br />

8x Abendessen<br />

• Besichtigungen &Eintritte:<br />

Schwefelbäder/Tiflis, Schatzkammer<br />

Histor. Museum/Tiflis,<br />

Dschwari-Kirche, Swetizchoweli-<br />

Kathedrale, Kloster Gelati,<br />

Höhlenstadt Wardsia, Prometheus-Grotte,<br />

Festung Gonio,<br />

• Heilquellen vonBordschomi<br />

• Botanischer Garten in Batumi<br />

• Höhlenstadt Upliszische<br />

• Qualifizierte Studienreiseleitung:<br />

Dr. Khatuna Oniashvili (Änderungen<br />

vorbehalten!)<br />

REISEVERLAUF<br />

1. Tag: Wien –Tbilissi<br />

2. Tag: Tbilissi –zwischen Orient &<br />

Okzident<br />

3. Tag: Das religiöse Zentrum<br />

Georgiens<br />

4. Tag: Das Goldene Zeitalter<br />

Georgiens<br />

5. Tag: Das Goldene Vlies<br />

6. Tag: Am Schwarzen Meer<br />

7. Tag: Die Seidenstraße<br />

8. Tag: Im Kaukasus<br />

9. Tag: Tbilissi –Wien<br />

Zwischen Orient&Okzident<br />

Georgien, das antike Kolchis,<br />

hat sich nach langen Jahrzehntender<br />

(erzwungenen)<br />

Isolation endlich wieder geöffnet<br />

und präsentiert sich dem Besucher<br />

als Schatzkammer von Kultur und<br />

Kunst. In der Mythologie zogendie<br />

Argonauten hierher, uminden Besitz<br />

des Goldenen Vlieses zu gelangen.<br />

Das orthodoxe Christentum<br />

hat in der Region über fast zwei<br />

Jahrtausende eine Fülle bedeutender<br />

Sakralbauten hinterlassen –viele<br />

davon UNESCO-Welterbestätten.<br />

Sie besuchen einsame Felsenkirchen<br />

und bezaubernde Bergklöster<br />

von großer Schönheit. Neben den<br />

historischen Baudenkmälern werden<br />

Sie auf dieser Reise aber auch<br />

mit der ursprünglichen Natur des<br />

Landes in Kontakt kommen, die gehaltvolle<br />

Küche und den kräftigen<br />

Wein genießen und die Traditionen<br />

der wunderbaren Menschen kennenlernen.<br />

Die georgische Gastfreundschaft<br />

ist weltberühmt,<br />

erleben Sie den Zauber eines unbekannten<br />

Landes.<br />

Sie besuchen unter anderem<br />

Mzcheta, das religiöse Zentrum<br />

Georgiens, und die Swetizchoweli-<br />

Kathedrale*, wo das „Gewand<br />

Christi“ aufbewahrt wird. Kutaissi,<br />

die zweitgrößte Stadt des Landes,<br />

ist laut der griechischen Mythologie<br />

die Stadt des Goldenen Vlieses –das<br />

Fell des Chrysomeles, eines goldenen<br />

Widders, der fliegen und sprechen<br />

konnte. Weitere Highlights<br />

der Reise sind die Fahrt durch die<br />

hochalpine Landschaft des Kaukasus<br />

und entlang der alten Seidenstraße,<br />

die mit einem Besuch der<br />

Höhlenstadt Upliszische verbunden<br />

ist. Die Wohnhäuser sind aus<br />

dem weichen Fels geschlagen und<br />

es gab ein Amphitheater, eine Apotheke,<br />

Bäckerei, und einen Markt.<br />

Veranstalter: Die RuefaGmbH, Jakov-Lind-Straße 15, 1020 Wien istimVerzeichnis der Reiseleistungsausübungsberechtigten auf https://www.gisa.gv.at/abfrage unter der GISA<br />

Zahl 23543010 eingetragen. Unser Garantist die Erste Group Bank AG, Am Belvedere 1, A-1100 Wien mit der Garantieerklärung Nr. 502921. Als Abwickler fungiertdie Europäische<br />

Reiseversicherung AG, Kratochwjlestraße 4, 1220 Wien –Notfall-Nummer +43 1317 25 00, Fax +43 1319 93 67. Andiese sind sämtliche Ansprüche bei sonstigem<br />

Anspruchsverlustinnerhalb von8Wochen nach Eintrittder in §1Abs. 3der PRV genannten Ereignisse anzumelden. Bei Buchung (frühestens aber 11 Monate vordem Ende der<br />

Reise) isteineAnzahlung von20%des Reisepreiseszuleisten. Die Restzahlung istfrühestens 20 Tage vorReiseantrittZug um Zug gegen Übergabe der Reiseunterlagen fällig.<br />

[Shutterstock (2), Adobe Stock]<br />

RUEFA KULTUR-<br />

UND STUDIENREISEN<br />

Jakov-Lind-Straße 15, 1020 Wien<br />

Tel.: 01/588 00 750<br />

E-Mail: studienreisen@ruefa.at<br />

www.ruefa.at

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