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Fremd im eigenen Land

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

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76<br />

viele kehrten 'endgültigr zurück, ufl nach ein paar<br />

Jahren doch wieder auszureisen (68-261) + (92-148)<br />

die Tendenz zúT erneuten Emigration ist bei denen<br />

geringer, die inzwischen ihre Qualifikation und damit<br />

ihren Durchschnittsverdienst so verbessert haben,<br />

dass eine Emigration in ihren Augen nicht mehr<br />

rlóhnt' (68-128)<br />

wer ein zweitesmal emigriert, bleibt meistens ímmer<br />

<strong>im</strong> Ausland (92-149)<br />

umstritten ist, wer am ehesterr ins Herkunftsland<br />

zurückkehrt: die, die beruflich vorwártskamen (92-<br />

162) oder die Gescheiterten (92-264), wobei die<br />

HUherqualifizierten eine geringere Rückkehrneigung<br />

hátten (86-794)<br />

3.5.1 0. Hemmnisse bei der Wiedereingliederung<br />

Interview mit einem spanischen Teilnehmer eines BerufsfUrderungskurs<br />

es :<br />

"Wie schátzen Sie die MUglichkeiten ein, bei Rückkchr<br />

in Ihr He<strong>im</strong>atland in Ihrem jetzigen Beruf eine Arbeitsstelle<br />

zu finden ?"<br />

"Ich bin nun seit 10 -rahren aus der He<strong>im</strong>at, aber ich<br />

bin sicher, dass ich in meinem jetzigen Beruf eine gute<br />

Chance habe, einen Arbeitsplatz z\i finden." (65/1-17)<br />

Interviev¡ mit dem damaligen Generaldirektor des IIIE:<br />

". . . mit dem entsprechenden Problem bei der beruflichen<br />

Wiederanpassung, erst einmal zuhause ... ?"<br />

"Keinesfa11s. Es ist ein verbreiteter Irrtum , zu glauben,<br />

der zurückkehrende Arbeiter hHtte sich noch nicht<br />

seinen <strong>eigenen</strong> Arbeitsplatz geschaffen. Sie pflegen dieses<br />

Problem vor dem Kommen zu 1Usen." (43/Okt.1975-28)<br />

Machen wi-r uns an die vorliegenden Angaben. Schon in<br />

1 .3. hatten wir darauf hingewiesen, dass wir es dabei<br />

oft mit Scheindaten Ln tun haben, weil viele Personen<br />

ein Interesse daran haben, ihre Emigration zu verdecken<br />

(e2-1s2).<br />

Bei einer Befragung von 1969 waren die Ergebnisse:<br />

(100-311,Tab. 85)<br />

eo<br />

Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche hatten 25<br />

Vor der Rückkehr hatten 31,2 % einen Arbeitsplatz<br />

Bei denen, die suchten, war die Dauer Cer Arbcitssuche<br />

bis<br />

Ange<br />

be it<br />

1 Monat<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

s ichts<br />

65 ,12<br />

eo<br />

19,77<br />

9,30<br />

1,16<br />

4,65<br />

der gegenwártigen Lage auf dem<br />

spanischen Ardas<br />

Bild we-<br />

smarkt kann man sicher annehmen, dass<br />

sent lich ungünstiger ist, zumal manche Rückkehrer inzwi -<br />

schen über 1 Jahr arbeitslos sind.<br />

Viel e Faktoren kUnnen die Wiedereingliede rung erschweren:<br />

die RUckkehr von Industriearbeitern in Agrargebiete<br />

setzt grosse Investitionen in die Indus tr ia1 i s ierung<br />

voraus<br />

hiede (93);<br />

, daneben bestehen Lohnuntersc

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