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Fremd im eigenen Land

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

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-b7<br />

grund von einfacher Arbeit zu gewinnen, oder damit von<br />

deutscher Seite aus eine Berufsausbildung durch die Fina:;rzierung<br />

von Kursen rentabel wáre." (92-91) Eine andere<br />

Kritik sagt:<br />

- die MUglichkeiten sind zahTenmássig sehr begrenzt<br />

- es herrscht nationale Diskr<strong>im</strong>inierung durch Bevorzugung<br />

der 'verwandten VUlkerr<br />

- aus Mangel an gesetzlichen Regelungen kommt es zu<br />

AbhHngigkeit vom rguten Wi1lenr. (68 -222)<br />

Eine MUglichkeit, von deutscher Seite eine berufliche<br />

Fortbildung zú erhalten, so11 noch erwáhnt werden: die<br />

Teilnahme an einem Vorbereitungskurs einer deutschen Firma<br />

<strong>im</strong> Ausland (1). Uber diese Kurse liegen wenig Informationen<br />

vor, es ist unklar, ob es sich dabei um die in<br />

2.2.4. genannten handelt. Jedenfalls waren sie an den<br />

Bedürfnissen der Firmen ausgerichtet und dürften nicht<br />

unbedingt zu einem allgemein anerkannten Abschluss geführt<br />

haben. In anderen Herkunftslándern wurden solche<br />

Kurse von der BfA und dem Bund Deutscher Arbeitgeberverbánde<br />

in Zusammenarbeit mit der Deutschen Anwerbekommission<br />

von Stellen des He<strong>im</strong>atlandes durchgefüh¡t. Diese<br />

bekamen die Kosten dafür zur HHlfte bei Arbeitsantritt<br />

des Ausgebildeten und zur Há1fte 6 Monate danach erstattet,<br />

bei Vertragsabbruch durch den Ausgebildeten dagegen<br />

nicht.<br />

3.3.6. Kurse (Methoden, Tráger)<br />

Die wichtigsten Trágerorganisationen von beruflichen Fortbildungskursen<br />

in der BRD sind in Zusammenarbeit mit den<br />

ArbeitsHmtern:<br />

das Jugendsozialwerk<br />

die Industrie- und Handelskammern<br />

die Handwerkskammern<br />

- die Volkshochschulen (vorw. Sprachkurse) (51 -21 5)<br />

Schliesst man die Jugendlichen ein, so verteilten sich<br />

1972 die in der BRD in irgendeiner Ausbildung befindlichen<br />

AuslHnder wie folgt: (16-86)<br />

AyslHnder in Ausbildung 1 972<br />

mf<br />

Lehre/Anlernen <strong>im</strong> Betrieb<br />

Berufsbildende Schule<br />

Andere betriebliche Kurse<br />

Arbe it geber/ Gewe rkschaf tsk .<br />

44 o6 -.<br />

1g / t<br />

21 ?o LJ<br />

17<br />

Wenn wir <strong>im</strong> folgenden die THtigkeit einiger dieser Einrichtungen<br />

kritisch untersuchen, so darf das keinesfalls<br />

a1s Angriff auf die darin Bescháftigten missverstanden<br />

werden.<br />

A1s Beispiel wáh1en wir das Jugendsozialwerk (65/1+Z+3+4+<br />

s) .<br />

Das Jugendsozialwerk e.V. - Internationaler Bund für Sozialarbeit<br />

ist eine dem Deutschen Roten Kreuz angeschlos-<br />

:9ne Organisation (Münchner Strasse 58, 6000 Frankfur¡ 1 ) I<br />

die eine Abteilung 'Berufliche Bildung' unterhált.

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