Fremd im eigenen Land
Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)
Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)
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de von Spaniern, und ein grosser Teil von ihnen wird<br />
zurückkehren. KUnnen Sie ihnen von hier aus einige<br />
Tips geben, einige Ratschláge für diese zukünftigen<br />
Rückkehrer ? Was so11en Sie nach Ihrer Erfahrung vermeiden,<br />
was so11en Sie beachten ?<br />
Es ist sehr schwierig, ihnen zu sagen, was tun, denn<br />
sie werden in einem Meer von Verwirrung untergehen;<br />
denn welche Papiere sie brauchen, das AV Span 1,<br />
das wissen schon a11e. Aber wenn sie dann herkommen,<br />
dann haben sie das Durcheinander. Diesen Personen<br />
würde ich sagen, wenn sie herkommen, sollen sie sich<br />
mit uns in Verbindung setzen, um ihnen zv sagen:<br />
"Sehen Sie, wenn Sie das zweiseitige Sozial -<br />
abkommen vor den Gesetz von 1975 ausgeschUpft haben,<br />
müssen Sie einen neuen Antrag bei der Provinzverwaltung<br />
des IEE und der entsprechenden Arbeitsvermittlungsstelle<br />
ste11en. Und das muss ins Vorsorgeinstitut<br />
gehen, das zu zahTen hat. Aber dann gibt es noch<br />
eine Frist, die jetzt am 13. April 1978 herausgekonmen<br />
ist, von noch einmal 6 lr{onaten, und Sie müssen<br />
nocheinmal von vorn anfangen und haben eine HUchstfrist<br />
von 4 Wochen, bevor der erste ausláuft, müssen<br />
sie wieder einreichen. Darum sage ich: wenn Sie<br />
herkommen, mit dem Haus, den MUbeln, dem Auto, was<br />
weiss ich noch, si-ch anmelden , zt)m Einwohnerverzeichnis<br />
gehen, wo man 18ma1 hin muss, ist es besser, Sie<br />
setzen sich mit uns in Verbindung, und wir sagen Ihnen:<br />
"Jetzt machen Sie es so. Dann der náchste<br />
Schritt." Dann der náchste Schritt. Dann der nHchste,<br />
bis er a11ein geht. Denn wenn er den Nachbarn fragt,<br />
der weiss gar nichts. Der weiss nicht einmal, dass<br />
es Leute in der Emigration gibt. Diese Person, dieser<br />
Emigrant, ist weggegang€n, weil er desertiert<br />
ist, mir haben sehr viele von ihnen gesagt: "Yüir<br />
sind hier geblieben und haben die Stirn geboten."<br />
Und die Stirn bieten hiess, sich direkt oder indirekt<br />
an diesem Geldstrom zu bereichern, der irgendwoher<br />
kam, wo sie nicht wussten, woher, und es ihnen<br />
auch niemand gesagt hatte. Niemand, ausser denen,<br />
die einen Verwandten in der Emigration haben. Ausserdem<br />
sind wir solche Quijotes, wenn wir zum Urlaub<br />
kommen, sagen wir den Verwandten nicht, was wir da<br />
durchmachen. Denn wenn Spanier in der Zeit in der<br />
Emigration gewesen wáren, in der wir da waren, und<br />
die EinschrHnkungen durchgemacht hátten, die wir<br />
über uns ergehen liessen K1ar, der, der <strong>im</strong> Urlaub<br />
kam, dieses schwarze Schaf, das sich gezwungen<br />
gesehen hatte, zu gehen, sagt, dannit er nicht weniger<br />
gilt: "Ich bin Generaldirektor in Deutschland.'j<br />
und zieht ein Bünde1 Geldscheine aus der Tasche, wobei<br />
er die ganze Zeit da nichts ausser Kartoffeln<br />
gegessen hat, und sie sagen: "A1so er muss mindestens<br />
Generaldirektor sein." Und der, der hiergeblieben<br />
ist, denkt: "Und wir hier leiden."<br />
Zusammenfassung der<br />
Asociación Nacional<br />
Forderungsplattform der<br />
de Emigrantes Retornados<br />
Die<br />
+<br />
erworbenen Rechte bewahren<br />
fF soflen-zweise iti§e n6tornmen mit den Aufnahmelán-