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Fremd im eigenen Land

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

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- 120'<br />

Lebensbedingungen kUnnen sich nicht durch einfache<br />

VerHnderungen in den Gesetzbüchern ándern, sondern<br />

durch die Umformung der Betrachtungsweisen, der Gewohnheiten<br />

und des Verhaltens der Führenden gegenüber<br />

ihren AnhHngern. trVir meinen, dass die von den<br />

Emigranten angehH.uf ten Devisen die Sicherheit bie -<br />

ten müssen, dass sie denjenigen dienen, denen sie<br />

zu dienen haben, und nicht den Schmarotzerfi an der<br />

Gesellschaft, die sie <strong>im</strong> Treibhaus des Schweigens<br />

und des Unrechts irreführen wo1len, indem sie David<br />

und Goliath mit ihnen spielen. Vor ein paar Tagen<br />

habe ich in einer Zeitung gelesen, dass- jetzt,-wo<br />

Spanien sich als demokratisch bezeichnet, die Sachen<br />

offizieLl und Uffentlich so sind und unter der<br />

Hand genau andersherum, durch die neuen verfeinerten<br />

Methoden der Erpressung auf a11en Ebenen. Die<br />

ANER ist gegen jedes ltlanUver, die Früchte der Arbeit<br />

der Emigranten zum Vorteil von Parteien auszunützerr,<br />

und dagegen, dass wir wie Wesen von einem anderen<br />

Stern behandelt werden. Niemand so11 oder darf meinen,<br />

er kUnnte von den Früchten der Arbeit anderer<br />

1eben. Wenn wir schon von einem Rechtsstaat sprechen,<br />

müssen die ehemaligen und derzeitigen Emigranten<br />

recht haben, wenn sie verlangen, dass die Früchte<br />

ihrer Opfer in ihre FIHnde gelangen und wie der<br />

Zigeuner-Deputierte Juan Ramírez Heredia in einer<br />

Ansprache zur Verteidigung der Rechte der Zigeuner<br />

sagte: rrtrllir verlangen keine Barmherzigkeit, sondern<br />

wir fordern Gerechtigkeit in einem Rechtsstaat. "<br />

Ohne die Zigeuner abzuwerten, die mein'en vollen Respekt<br />

haben, glaube ich, dass wir etwas mehr züT<br />

Volkswirtschaft beigetragen haben, a1s die Zigeuner.<br />

Wir suchen keine Schuldigen, wir machen keine Hexenjagd,<br />

wir wo11en nur gegenüber den zustándigen<br />

BehiJrden Sprecher über all die Ungerechtigkeiten<br />

sein, die in diesem <strong>Land</strong>e gegen diese zu Aussenseitern<br />

gemachte Klasse begangen werden, die die Emigranten<br />

und vor a11em die in ihre He<strong>im</strong>at Zurückgekehrten<br />

sind. Wir mUchten, dass unsere Skandale aufgeklHrt<br />

werden, dass die gehe<strong>im</strong>en Interessen und Manipulationen<br />

ans Licht kommen, &t das Licht, das sie<br />

durch Erpressung auszulUschen versuchen; das ist ein<br />

einfacher Wunsch, wenn man anstándig an die Sache<br />

herangeht. Im Bezug auf die Forderungen sind einige<br />

Fortschritte gemacht worden. Man kann Teilfortschritte<br />

verbuchen. lfir haben a1les gemacht, was wir konnten,<br />

oder besser gesagt, was sie uns erlaubt haben.<br />

Aber die Herausforderung gegen das Unrecht, das den<br />

am meisten ins Abseits gedrángten Bereich der gegenwártigen<br />

Gesellschaft <strong>im</strong>mer noch trifft, bleibt<br />

bestehen.<br />

In naher Zukunft, glaube ich, werden wir die 1.000<br />

X{itglieder überschreiten. Wir rcchnen auch mit den<br />

Emigranten, die noch nicht zurückgekehrt sind, aber<br />

in naher Zukunft an die Rückkehr denken. Das ist<br />

eine Aufgabe für a1le und wir brauchen Mitarbeiter,<br />

Personen, die sich anschliessen, um rnitzuarbeiten,<br />

um in naher Zukunft unsere Vertreter in Senat und<br />

Kongress zu wHhlen.<br />

tr{ie sie schon sagten, bleiben in Deutschland Tausen-

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