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Fremd im eigenen Land

Untersuchung der Rückkehr von Arbeitsemigrant:innen von Deutschland nach Spanien, im Anhang Interviews auf Spanisch (nicht von Tandem Fundazioa)

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11<br />

Dann ziehen wir eine kurze Bilanz, inwieweit die Emigration<br />

den Betroffenen und dem Abgabeland Spanien genutzt<br />

hat (5). Abschliessend gehen wir der Frage nach, wieweit<br />

die aufgezeigten Mángel und Schwierigkeiten tPannen'<br />

sind, die behoben werden kUnnen, und wieweit hinter ihnen<br />

gesellschaftliche Interessen und Strukturen stehen.<br />

Vor d-iesem Hintergrund stellen wir die Frage, unter we1-<br />

chen Voraussetzungen und in welchem Umfang eine Neuorientierung<br />

der l<strong>im</strong>igrations- und Rückkehrpolitik mUglich und<br />

wahrscheinlich ist. Die Arbeit wird auch darauf eingehen,<br />

unter welchen Bedingungen es zu einer Ubereinst<strong>im</strong>mung der<br />

Interessen der BRD an Begrenzung der ZahL der fest ansássigen<br />

AuslHnder und Spaniens aL seiner <strong>eigenen</strong> Entwicklung<br />

kommen kann.<br />

Die zusanmengefassten Ergebnisse in Thesen (6) sind bei<br />

Wiedergabe der Que11e mit Bezugsadresse und Ubersendung<br />

eines Belegexemplars ebenfalls zum Abdruck freigegeben.<br />

Das kommentierte Literaturverzeichnis (7) dient gleichzeitig<br />

als Quellennachweis, die erste Ziffer in den Klammern<br />

nach Zttaten oder vor Tabellen bezieht sich auf die<br />

Ordnungszahl <strong>im</strong> Literaturyerzeichnis, die folgende(n)<br />

auf die Seiten.<br />

Aus fínanziellen Gründen musste die Ausdehnung dieses Berichtes<br />

so knapp wie rnUglich gehalten werden. Wir sind<br />

daher - unter fast vo11stándigem Verzícht auf literarische<br />

Ansprüche - in weiten Teilen vom zusammenhángenden<br />

Text abgegangen und haben uns auf Tabellen und Strichaufzáhlungen<br />

beschrHnkt, was teilweise abrupte UbergHnge unvermeidlich<br />

macht<br />

0.4. AuslUser von Migrationsbewegungen<br />

Wenn man Erscheinungen wie das Exil von Teilen der demokratischen<br />

Opposition wHhrend des Franco-Reg<strong>im</strong>es ausser<br />

Betracht 1á"sst, sind die Ursachen der letzten spanischen<br />

Emigrationsbewegung nach Europa klar: ". . . das Angebot<br />

und die Nachfrage nach Arbeitskraft sind die best<strong>im</strong>menden<br />

Faktoren der jüngsten spanischen Emigration und diese<br />

hángen daher hauptsHchlich von der Wirtschaftsentwicklung<br />

der AufnahmelHnder ab." (73-83)<br />

Logischerweise sind die Herkunftsregionen die Gebiete,<br />

wo das rAngebot an Arbeitskraft', d.h. das durch Arbeitslosigkeit<br />

verursachte E1end, áfl grUssten ist (32-16):<br />

Andalusien (besonders Sevil1a, Granada)<br />

Galizien (besonders Orense, Pontevedra)<br />

Extremadura (besonders Badajoz)<br />

Um die ehemaligen Bewohner dieser Gebiete geht es, wenn<br />

Forscher die spanische Kolonie in der BRD in einen rstabilen'<br />

und einen 'unstabilen' Tei1, der die Rückkehrer<br />

(oft nach einem Scheitern) ste11t, unterteilen (68-259).<br />

Von eben diesen Menschen spricht die Bund/Lánder-Kommission,<br />

wenn sie sagt: "Die Rückkehrbereitschaft und die<br />

Rückkehrfáhigkeit der in der BRD lebenden auslándischen<br />

Arbeitnehmer und ihrer Familien so11te verstHrkt h¡erden."<br />

(24 - 24)<br />

0.5. Interessen der Beteiligten<br />

(BRD/Spanien)<br />

Allerdings geht es dabei nicht nur um 'das Wohl der Menwenn<br />

die schen', sondern um Interessen. Auch staatstTa-

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