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Bergfunk Online #1

Die Mütter unser Mutter-Vater-Kind-Verselbständigungsappartements vom Schwarzenbacher Marienberg haben eine Zeitung erarbeitet. Hier die Online-Version des Bergfunkes!

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Freitag,<br />

01.03.2024<br />

Der<br />

<strong>Bergfunk</strong><br />

Aus den Apartments in die ganze Welt<br />

Ausgabe <strong>#1</strong><br />

Lisa Saghrochni<br />

Liebe Leser,<br />

Große und Kleine<br />

Dieses Heftchen ist im Rahmen des<br />

MuVaKi Verselbstständigungsapartment<br />

entstanden. Vor allem Celina Meier und<br />

Michelle Moldenhauer waren fleißig dabei,<br />

haben sich die Themen für ihre Berichte<br />

und Interviews selbst ausgesucht und<br />

bearbeitet. Deshalb bitte ich euch das<br />

Heftchen auch genauso zu lesen. Ein<br />

Feedback ist gerne gewünscht, aber denkt<br />

dabei daran, dass wir keine ausgebildeten<br />

Reporter sind.<br />

Ansonsten wünschen wir euch viel Spaß<br />

beim Lesen.<br />

Celina Meier<br />

Respektvoller Umgang mit<br />

Kindern in der Erziehung<br />

Tipp: Konzentrieren sie sich im Gespräch auf dsas, was sie<br />

wirklich wollen, seinen Sie offen und ehrlich und seien Sie<br />

Verständnisvoll<br />

Was ist wichtig bei der Erziehung der Kinder:<br />

Regeln und Strukturen: Klare Regeln und<br />

Strukturen geben ihrem Kind halt.Sie helfen ihm,<br />

die Welt besser zu begreifen und Reaktionen<br />

seiner Umgebung besser verstehen zu können.<br />

Grenzen: Verständliche und nachvollziehbare<br />

Grenzen geben ihrem Kind Sicherheit, Halt und<br />

Orientierung.<br />

Wieso ist ein respektvoller Umgang mit Kindern<br />

so wichtig?<br />

Respektieren Sie ihr Kind von Anfang an, sie sind<br />

ein wichtiges Vorbild und fördern die Intelligenz<br />

und Empathie. Ein respektvoller Umgang<br />

miteinander bildet eine wichtige Grundlage für ein<br />

wertschätzendes Miteinander innerhalb der<br />

Familie.<br />

Kinder wollen angenommen sein und in ihren<br />

Bedürfnissen anerkannt und beachtet werden.<br />

Zu einem respektvollen Umgang miteinander<br />

gehört, genau zuhören, aussprechen lassen, auf<br />

Gestik und Mimik achten, Gefühle erkennen<br />

und akzeptieren. Kinder sollten in einer<br />

sicheren und liebevollen Familie aufwachsen,<br />

ohne geschlagen zu werden und ohne Trauma,<br />

denn sowas beeinfluss die Zukunft unserer<br />

Kinder.<br />

Kinder sollte man nicht Anschreien oder fest<br />

anpacken das Kind könnte denken das das<br />

normal sei und wird es bei anderen machen,<br />

wenn man es ihnen nicht richtig beibringt.<br />

Kinder sollten auch nicht ständig Handy oder<br />

Fernseher schauen da es nicht so gut ist für ihr<br />

kleines Hirn ist. Man sollte eher mit ihnen raus<br />

gehen oder bei schlechtem Wetter drinnen<br />

spielen.<br />

Milchdieb gesucht!<br />

In den Apartments am Marienberg verschwinden<br />

regelmäßig angefangene Milchpackungen. Die<br />

Bewohner stellen diese am Abend in den<br />

Kühlschrank, um sich am nächsten Morgen ein<br />

Müsli mit der frisch gekühlten Milch zu machen.<br />

Leider verschwindet die Milch immer wieder<br />

urplötzlich über Nacht, sodass das Frühstück<br />

regelmäßig ausfallen muss. Besonders auffällig<br />

dabei ist es, dass dies nur unter der Woche<br />

vorkommt, wenn auch die Betreuerbüros gefüllt<br />

sind. Hinweise werde gerne entgegengenommen.<br />

Rutschsaison<br />

eröffnet!<br />

Euch ist langweilig? Die Gruppe, Betreuer,<br />

Mitbewohner und Nachbarn öden euch an? Gott<br />

sei Dank ist Winter! Die eingetragenen Flurdienste<br />

kommen mit dem Putzen und Wischen nicht mehr<br />

hinterher. Die Chance für euch! Regelmäßig bilden<br />

sich im Eingangsbereich oder den Treppen<br />

Wildwassergefälle, die optimal zu<br />

Geleichgewichtsübungen, Knochenbrüchen und<br />

nassen Socken geeignet sind. Bitte achten sie beim<br />

Spielen auf ihre Kinder.<br />

Kleine putzige Wesen<br />

Trotz der Bemühungen den Haushalt, die<br />

Wohnung, die Gruppe ordentlich und sauber zu<br />

halten finden sich in allen Räumlichkeiten kleine<br />

Lebewesen in der Größe von 70cm – 110cm, die es<br />

quasi in Sekunden schaffen alles wieder zu<br />

verwüsten. Dabei haben diese Wesen putzige<br />

Gesichter und schauen mit großen Augen die<br />

Putzkräfte an, sodass man ihnen nicht böse sein<br />

kann. Diesem Treiben wird nun durch Betreuer<br />

entgegengewirkt, damit auch die kleinsten von ihren<br />

Putzkräften lernen die Ordnung aufrecht zu<br />

erhalten. Fortschritte sind in jedem<br />

Entwicklungsbericht nachzulesen.<br />

Seite 1


Freitag, 01.03.2024<br />

Der <strong>Bergfunk</strong><br />

#<br />

Ausgabe <strong>#1</strong><br />

Michelle Moldenhauer<br />

Dinge, die ich in der MuKi gelernt habe,<br />

Und wie sie mir im Apartment helfen.<br />

Seit 2018 habe ich sehr viel im Umgang mit meinem<br />

Kind und auch im Haushalt gelernt. Allein im<br />

Haushalt habe ich durch die Hilfe von Müttern,<br />

Betreuern und die Kinderpfleger viel gelernt.<br />

Du fragst dich bestimmt, Was ich alles gelernt habe<br />

und das werde ich dir jetzt auch erklären. Zum einen<br />

habe ich das richtige und effektive Putzen gelernt,<br />

auch auf Kleinigkeiten zu achte. Bevor das Putzen<br />

kommt, braucht man erst einmal eine<br />

Grundordnung. Wenn man dies hat, kommt dazu<br />

diese Ordnung zu halten. Das war für mich nicht<br />

immer einfach, aber mittlerweile bekomme ich es<br />

ganz gut hin.<br />

Die Hauptaufgabe war es jedoch den Umgang mit<br />

meinem Kind zu lernen. Dadurch, dass alles neu war<br />

musste ich einige Sachen noch lernen Wie zum<br />

Beispiel das eigene Kind zu baden und auch für das<br />

Wickeln gibt es Tipps und Tricks die ich beigebracht<br />

bekommen habe. Ein wundervoller Trick ist es, wenn<br />

die Windel mal ausgelaufen ist den Body nicht über<br />

den Kopf zu ziehen, weil sonst alles in den Haaren<br />

klebt, sondern den Body nach unten ausziehen über<br />

die Schultern. Dafür sind die Bodys von Babys auch<br />

oben an den Schultern überlappt so weit<br />

ausgeschnitten.<br />

Als mein Kind größer wurde gab es mehr, was mein<br />

Kind noch lernen musste. Da wäre das Laufen<br />

lernen, das Reden und auch das selbstständige auf<br />

Toilette gehen. Dabei habe ich ihn unterstützt.<br />

Natürlich gab es auch mal Unfälle aber wir lernen<br />

auch daraus und genauso ist es bei Kindern.<br />

Das Leben mit den anderen Müttern zusammen war<br />

nicht immer einfach. Jeder der in einer Mutter-Kind-<br />

Gruppe lebt wird mir da zustimmen können. Diese<br />

Zeit war auch für mich nicht immer einfach. Wir<br />

waren meistens sechs Mütter mit jeweils ein bis zwei<br />

Kindern, da kann man sich denken, was es für<br />

Streitereien gab. Wenn es Zickereien gab, war das für<br />

niemanden schön, aber auch das haben wir alle<br />

überlebt. Zum Glück kamen wir am Ende immer auf<br />

einen gemeinsamen Nenner und konnten als Gruppe<br />

gestärkt weiter zusammenleben.<br />

Trotz dessen, dass es manchmal schwer war, haben es<br />

die meisten geschafft. Ich habe selbst über fünf Jahre<br />

in der MuKi gelebt. Die Betreuer waren manchmal<br />

mit mir verzweifelt, aber haben weiter an mich<br />

geglaubt, mich unterstützt meinen Weg zu finden und<br />

meine Kompetenzen zu erweitern<br />

Zum Schluss habe ich euch noch eine Fabel<br />

herausgesucht, die, wie ich finde, gut zu den meisten von<br />

uns passt: „Die Frösche in der Milch<br />

Die Frösche in der Milch<br />

Das Phantombild der niedlichen Wesen<br />

Chaos Ausgebrochen<br />

Immer aktuell!<br />

Eines Tages trocknete die Sommerhitze einen<br />

Tümpel aus, in dem zwei Frösche lebten. Als alles<br />

Wasser verdunstet war, mussten sie den Tümpel<br />

verlassen. Doch so weit die beiden auch<br />

wanderten, sie fanden keinen Bach und keinen<br />

Teich. Halb verdurstet entdeckten sie in der<br />

Speisekammer eines Bauernhofes einen Krug voll<br />

frischer fetter Milch. Die Frösche konnten ihr<br />

Glück kaum fassen und hüpften sogleich hinein.<br />

Sie tranken und schmatzen bis sie nicht mehr<br />

durstig waren. Als sie wieder herauswollten,<br />

schwammen sie zum Rand des Krugs. Doch der<br />

Rand hatte sich zu weit entfernt und sie rutschten<br />

an der glatten Wand immer wieder ab. Sie<br />

strampelten viele Stunden lang, aber alle Mühen<br />

schienen vergeblich. Schließlich waren sie so<br />

erschöpft, dass sie ihre Beine kaum noch spüren<br />

konnten. Da meine der eine Frosch: „Was hilft es,<br />

wenn wir uns plagen. Es ist aus!“ Damit ließ er<br />

sich zu Boden sinken und ertrank. Der zweite<br />

Frosch gab jedoch nicht die Hoffnung nicht auf. Er<br />

schwamm und strampelte die ganze Nacht weiter.<br />

Als es endlich Morgen wurde und die Sonne in die<br />

Kammer schien, saß der Frosch auf einem<br />

Butterklumpen. Er nahm all seine Kraft<br />

zusammen, sprang aus dem Krug und war gerettet.<br />

Die Moral von der Fabel ist ganz einfach, wenn<br />

man sich anstrengt, auch wenn es aussichtslos<br />

erscheint, wird man alles schaffen, wenn man nur<br />

möchte. Auch wenn es bei uns Müttern nicht über<br />

Nacht geht, sondern über Monate hinweg<br />

gearbeitet werden muss schaffen wir es.<br />

Trotz der Anschaffung mehrerer Kaffeemaschinen<br />

in den Gruppen. kam es in den vergangenen<br />

Wochen zu einem Ausfall der Koffeinversorgung<br />

für die Mitarbeiter. Dies führte vermehrt dazu, dass<br />

Köpfe gegen die Monitore im Büro knallten und<br />

sich mehrere Mitarbeiter wegen einer zu großen<br />

Beule krankmelden mussten.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass die kleinen<br />

putzigen Wesen (siehe Seite 1) die Kontrolle<br />

übernehmen. Die letzten verbleibenden Mitarbeiter<br />

tun ihr Bestes um diesem entgegen zu wirken.<br />

Neuigkeiten in kürze.<br />

Seite 2


Freitag, 01.03.2024<br />

Der <strong>Bergfunk</strong><br />

Ausgabe <strong>#1</strong><br />

Michelle Moldenhauer<br />

Im Inverview mit<br />

Kathrin Glier<br />

Celina Meier<br />

Mülltrennung<br />

Was passiert, wenn man den Müll nicht trennt?<br />

Bildunterschrift: Damit Ihr Dokument professionell<br />

aussieht, bietet Word Kopf-, Fußzeilen-, Deckblatt- und<br />

Textrahmendesigns, die sich gegenseitig ergänzen.<br />

Frau Glier ist seit dem 1. Mai 2015 am Marienberg<br />

beschäftigt. Das Schönste an Ihrer Arbeit findet sie,<br />

sind die Kinder, das Team, die Abwechslungsreiche<br />

Arbeit in den Gruppen und auch die<br />

Zusammenarbeit mit den Mamas.<br />

Etwas nicht so Schönes ist es, wenn die Mütter und<br />

Kinder getrennte Wege gehen müssen oder etwas<br />

nicht so Tolles vorfällt. Trotz dessen freut sie sich,<br />

wenn sie auf Arbeit kommt auf die Kinder und ihr<br />

lachen.<br />

Es gab viele Ereignisse am Marienberg, vor allem mit<br />

den Müttern gab es sehr lustige Erlebnisse. Neben<br />

dem Lustigen gibt es auch trauriges und dies war der<br />

Kindestod eines Babys den Frau Glier miterleben<br />

musste.<br />

Wenn sie in Rente geht, möchte sie gerne mehr Zeit<br />

mit ihrer Familie verbringen. Ihren Beruf<br />

Kinderpflegerin hat sie auf Umwegen gefunden da<br />

sie ihren eigentlichen Beruf nicht ausüben konnte.<br />

Die zusammen Arbeit beschreibt Frau Glier als<br />

super, perfekt, ideal und auch das die anderen<br />

Kinderpfleger sehr hilfsbereit sind.<br />

Das heißt kurz gesagt, dass eine Straftat begangen<br />

wird, wenn man den Müll nicht trennt. Dann kann<br />

nicht nur die Mülltonnen stehen gelassen werden,<br />

sondern auch eine Geldstrafe erteilt werden.<br />

Teilweise muss über 2500 Euro bezahlt werden,<br />

besonders bei Wiederholungstätern. Man schadet<br />

der Umwelt und das Klima.<br />

Die Überbleibsel unserer Wegwerfgesellschaft<br />

kosten jedes Jahr bis zu 135,000 Euro<br />

Meeressäugern und eine Millionen Meeresvögeln das<br />

Leben.<br />

Warum ist Mülltrennung wichtig?<br />

Ohne korrekte Mülltrennung wäre das Recycling von<br />

Verpackungsabfällen nicht möglich. Als Recycling<br />

wird das Aufbereiten von Wertstoffen bezeichnet.<br />

Damit sind unter anderen Verpackungsmaterialien<br />

gemeint, wie Kunststoff oder Papier. Mit der<br />

richtigen Mülltrennung können Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher einen Wertvollen Beitrag zum<br />

Umweltschutz leisten. Mülltrennung ist in der Regel<br />

sehr sinnvoll. Denn ein Großteil des getrennt<br />

gesammelten Mülls wird kann wiederverwendet<br />

werden. Je besser die Haushalte vorsortieren, desto<br />

effektiver ist das Sortiersystem.<br />

Michelle Moldenhauer<br />

Eltern – Kind - Bindung<br />

Was ist das eigentlich?<br />

Die Bindung an andere Menschen ist wichtig und ein Grundbedürfnis. Bereits in<br />

der Schwangerschaft kann sich eine Bindungsbeziehung zwischen den Eltern und<br />

ihrem Kind aufbauen. Das ungeborene ist im Bauch geschützt und versorgt.<br />

Ein Kind braucht für eine gute Entwicklung Nähe, Zuwendung und ein<br />

schützendes Umfeld. Ein Baby ist auf die Fürsorge von Bezugspersonen<br />

angewiesen. Stabile und vertrauensvolle Beziehungen geben Sicherheit. Wenn<br />

Eltern konstant, angemessen und feinfühlig auf die Kindlichen Signale reagieren<br />

und seine Bedürfnisse stillen, verinnerlichen Babys diese Erfahrung. Nach einiger<br />

Zeit kann so eine Bindungsbeziehung entstehen.<br />

Wie entsteht die Eltern-Kind Bindung?<br />

Es entwickelt sich eine Bindung zwischen dem Baby und den Menschen, die für<br />

sie sorgen. In erster Linie sind dies meist die Eltern. Die Eltern-Kind Bindung<br />

entwickelt sich durch Fürsorge, Nähe und Kommunikation. Babys können zwar<br />

noch nicht sprechen, aber sie drücken sich aus: zum Beispiel durch Weinen,<br />

lächeln, das Gesicht wegdrehen und Fäuste ballen. Mütter und Väter reagieren<br />

auf Botschaften des Babys. So trösten sie etwa das Baby, wenn es weint. Oder die<br />

Eltern lächeln zurück, wenn das Baby sie anlächelt. So werden Eltern und Kind<br />

immer vertrauter miteinander. Eine Bindung entsteht.<br />

Bis ungefähr zum Ende des ersten Lebensjahres bauen Kinder in der Regel zu<br />

einer Hauptperson eine besonders enge Bindung auf. Haupt- Bindungsperson<br />

wird die Person, die mit dem Kind viel Zeit verbringt. Meistens ist es die Mutter.<br />

Die Bindung festigt sich mit den Jahren immer weiter. Auch für Väter oder<br />

andere wichtigen Bezugspersonen kann es viele Gelegenheiten geben, eine<br />

Bindung zum Kind aufzubauen und zu stärken: zum Beispiel beim Tragen,<br />

Baden, Spielen und Beruhigen des Babys. Zudem können weiter Personen im<br />

Umfeld, wie etwa Großeltern, zu wesentlichen Bezugspersonen werden.<br />

Bei Baby erzeugt vor allem die Körperliche Nähe Geborgenheit und hilft dabei,<br />

Unsicherheiten zu bewältigen. Bei der Entdeckung der Umwelt brauchen Kinder<br />

die Rückversicherung bei der Mutter, dem Vater oder einem anderen<br />

nahestehenden Menschen. Mit der weiteren Entwicklung kann ein Kleinkind<br />

immer mehr selbst die Nähe suchen und zwischendurch vermehrt auf<br />

Entdeckungsreise gehen. So lernt es, sich selbst mit der Zeit zu vertrauen. Ein<br />

Kleinkind kann seine Bedürfnisse auch nach und nach mit Worten ausdrücken.<br />

Manchmal fällt Eltern der Bindungsaufbau zum Nachwuchs schwer. Zum Beispiel<br />

kann es Schwierigkeiten geben den Wunsch nach Nähe zum Baby zu Entwickeln.<br />

Oder aber Angst und Sorge stehen im Vordergrund. Vor allem bei Müttern treten<br />

Selbstzweifel, Traurigkeit, Schuldgefühle oder Scham auf, wenn es in der<br />

Beziehung mit dem Baby zu Schwierigkeiten kommt. Diese Gedanken und<br />

Gefühle können auch etwa auf eine Wochenbettdepression hinweisen.<br />

Wie kann ich die Bindung zu meinem Kind fördern?<br />

Schenke deinem Kind Aufmerksamkeit. Reagiere wenn dein Kind dich braucht,<br />

zum Beispiel wenn es weint. Nimm dir genug Zeit beim Füttern und bei der<br />

Körperhygiene deines Kindes. Unterstütze die Neugier deines Kindes. Wenn<br />

dein Kind Deine Nähe braucht, verweigere es nicht. Rede genug mit deinem Kind<br />

egal ob die Vorließt oder du erklärst, was du gerade tust.<br />

Die Erfahrungen mit den nahen Bezugspersonen merkt sich ein Kind. Je mehr es<br />

die Erfahrung macht, dass es für es gesorgt wird, desto sicherer fühlt es sich bei<br />

der jeweiligen Person. Die Bindungserfahrung in der frühen Kindheit haben<br />

Einfluss auf das weitere Erleben und verhalten in allen sozialen Beziehungen im<br />

Leben.<br />

Seite 3


Freitag, 01.03.2024<br />

Der <strong>Bergfunk</strong><br />

#<br />

Ausgabe <strong>#1</strong><br />

Michelle Moldenhauer<br />

Wochenbettdepression: Definition,<br />

Symptome, Behandlung<br />

Mehr als ein Baby-Blues:<br />

Eine Wochenbettdepression ist eine depressive<br />

Störung, die nach einer Entbindung auftritt. Die<br />

Wochenbettdepression betrifft 10 bis 20% der Mütter<br />

nach einer Geburt, seltener auch Väter.<br />

Wie zeigt sich eine Wochenbettdepresion?<br />

Häufige Symptome sind häufiges Weinen,<br />

Traurigkeit, Gefühl von Leere, Gefühl keine Liebe<br />

für das Kind empfinden zu können, Schuldgefühle<br />

und der Selbstvorwurf, eine schlechte Mutter zu sein,<br />

kein Interesse am Säugling, körperliche Beschwerden<br />

wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen,<br />

Appetitlosigkeit.<br />

Eine Wochenbettdepression ist nicht mit<br />

sogenannten Heultagen, auch als Baby-Blues genannt,<br />

gleichzusetzten. Solche seelischen Verstimmungen<br />

sind verbreitet und treten drei bis fünf tage nach der<br />

Geburt auf. Zu eine Wochenbettdepression hingegen<br />

kann es in den ersten Wochen, aber auch bis zu Zwei<br />

Jahre nach einer Geburt kommen. Während sich der<br />

Baby-Blues in der Regel nach wenigen Tagen bessert,<br />

halten die Symptome eine Wochenbettdepression<br />

länger an.<br />

Ursachen einer Wochenbettdepression:<br />

Die Ursachen einer Wochenbettdepression sind<br />

noch nicht vollständig erforscht. Ein möglicher<br />

Auslöser sind die hormonellen Umstellungen<br />

nach einer Geburt. Wie bei anderen depressiven<br />

Störungen können bestehende psychische<br />

Erkrankungen und genetische Vorbelastungen<br />

das Risiko erhöhen. Auch soziale Belastungen,<br />

Konflikte mit dem Partner und Lebenskrisen<br />

können eine Rolle spielen.<br />

Behandlung einer Wochenbettdepression:<br />

Eine Behandlung hängt von der schwere und der<br />

Ausprägung ab. Die Therapie kann beispielweise<br />

mit psychotherapeutischen Methoden und mit<br />

Medikamenten erfolgen. Bei der Einnahme von<br />

Medikamenten muss der verschreibende Arzt<br />

beachten, ob die Mutter das Kind stillt. In<br />

diesem Fall sind nicht alle Wirkstoffe geeignet.<br />

Wichtig ist, dass eine psychotherapeutische<br />

Behandlung auch die Beziehung zwischen<br />

Mutter und Kind berücksichtig und dass der<br />

Lebenspartner und die Familie in die Therapie<br />

mit einbezogen werden, damit diese die<br />

Betroffene unterstützen können.<br />

Sollte euch bei euch selbst oder den anderen Bewohnern<br />

etwas auffallen, sprecht bitte eure Betreuer darauf an. Diese<br />

werden euch dann gerne helfen.<br />

Michelle Moldenhauer<br />

Meine Recherche / meine<br />

Quellen<br />

Celina Meier<br />

Interview mit Jennifer<br />

Ackermann<br />

Bei meinen drei Berichten, Das Leben in der MuKi,<br />

Eltern Kind Bindung und Wochenbettdepressionen<br />

schreibe ich über meine Erfahrungen. Natürlich<br />

kann ich dies alles nicht selbst erlebt haben,<br />

deswegen habe ich mir Hilfe über das Internet<br />

geholt. Ich habe meine Begriffe selbst eingegeben<br />

über welches Thema ich gerne Informationen hätte<br />

und dadurch kam ich zu meinen Berichten. Bei den<br />

Wochenbettdepressionen hatte ich die Seite von,<br />

Mediclin Kliniken Bad Wildungen zur Hilfe. Für die<br />

Eltern-Kind-Bindung hatte ich GESUNDheit.GV.AT<br />

zur Hilfe. Bei einer Eltern-Kind-Bindung<br />

entscheidet man auch rein aus Instinkt, aber warum<br />

dies so ist, wissen die wenigsten. Bei meinem Leben<br />

in der MuKi erkläre ich euch, was alles dort passiert<br />

ist und was ich gelernt habe. Dort waren meine<br />

Quellen meine Betreuer, Kinderpfleger, die anderen<br />

Mütter und auch meine Mama die Personen haben<br />

mir sehr viel beigebracht, worüber ich heute sehr<br />

froh bin.<br />

Um euch einen kleinen Einblick zu den<br />

Kinderpflegern zu geben habe wir mit Frau<br />

Ackermann ein Interview gemacht und sie ein paar<br />

Fragen ausgesetzt.<br />

Seit Juli 2020 Arbeitet Frau Ackermann am<br />

Marienberg. Als erstes arbeitete sie in der<br />

ehemaligen MuKi2 und danach ist sie in die neue<br />

MuKi 1 gewechselt.<br />

Das Schönste an Ihrer Arbeit hier am Marienberg ist<br />

es die Kinder zu begleiten und in den ersten paar<br />

Monaten bis eventuell auch Jahren bei der<br />

Entwicklung dabei zu sein.<br />

Es gibt nicht wirklich etwas, das nicht so schön an<br />

Ihrer Arbeit ist, aber die Mütter mit ihren Launen<br />

machen es nicht immer einfach.<br />

Wenn Frau Ackermann auf Arbeit kommt, freut sie<br />

sich über die strahlenden Kinderaugen, wenn sie zur<br />

Türe reinkommt.<br />

Es gab sehr viele Lustige Situationen in den<br />

letzten drei Jahren. Egal ob auf Freizeiten oder<br />

auch so bei Ausflügen oder aber auch in der<br />

Gruppe gab es sehr viele schöne und Lustige<br />

Momente.<br />

Das traurigste für Frau Ackermann ist es noch<br />

immer, wenn eine Mutter ohne ihr Kind<br />

ausziehen muss.<br />

Wenn Sie irgendwann in Rente geht, möchte<br />

Frau Ackermann gerne Auswandern, wo es<br />

warm ist, also in den Süden.<br />

Auf den Beruf Kinderpfleger ist Sie durch ihr<br />

Umfeld, ihre Mama, gekommen.<br />

Die zusammen Arbeit mit den anderen<br />

Kinderpflegern findet Frau Ackermann sehr gut<br />

und sie ist auch froh Frau Glier an Ihrer Seite<br />

zu haben.<br />

Seite 4

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