Bote aus der Buckligen Welt März 2024 - Nr. 251
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<strong>251</strong>. Ausgabe, Mi, 13. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
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Am 8. <strong>März</strong> wurde die neue Dachmarke <strong>der</strong> gemeinsamen Region Bucklige <strong>Welt</strong>-Wechselland inklusive<br />
neuem Logo und umfangreichen Anwendungsbeispielen <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert. Wie es zu dieser<br />
gemeinsamen Initiative <strong>der</strong> beiden Kleinregionen gekommen ist, wofür die neue Marke und mo<strong>der</strong>nen steht Look und bekommen. wo<br />
sie künftig zu finden sein wird, lesen Sie ab Seite 12.<br />
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REGION<br />
Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />
Fotowettbewerb:<br />
Zweiter Platz und Fortsetzung<br />
4<br />
Bucklige Zeitreisen:<br />
Auf den Spuren <strong>der</strong> Römer<br />
6<br />
Lanzenkirchen:<br />
Wirtschaftsempfang<br />
20<br />
Hochneukirchen-Gschaidt:<br />
Präsidenten-Besuch<br />
22<br />
Bad Erlach:<br />
Storch im Anflug<br />
Grüner Daumen:<br />
Frühling hat’s eilig<br />
Kirchschlag:<br />
Bücherei-Jubiläum<br />
Wiesmath:<br />
Stern<strong>der</strong>lschauen<br />
Ausflugstipp:<br />
Sagenweg<br />
Faire Wochen:<br />
Gerecht WIRtschaften<br />
Impressum<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
52<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />
(@<strong>Bote</strong>.BM)<br />
Auflage<br />
40.576<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 10. April <strong>2024</strong><br />
Redaktionsschluss:<br />
Freitag, 29. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
28<br />
34<br />
36<br />
42<br />
48<br />
53<br />
Foto: Steinbichler<br />
Foto: Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt<br />
Foto: @ Maryna – stock.adobe.com<br />
Foto: Wukowich<br />
Foto: Egerer<br />
Die schönsten Plätze <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> findet man im Kin<strong>der</strong>buch<br />
„Die bucklige <strong>Welt</strong>reise des<br />
Fridolin FUX“ und in dieser Ausgabe<br />
auf Seite 30<br />
Werbung<br />
Chefredakteurin<br />
Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Der Frühling sorgt für Aufbruchstimmung, bringt frischen Wind in<br />
die Region und setzt die Zeichen auf Erneuerung. Vielleicht denkt<br />
man an ein neues Kleid o<strong>der</strong> plant ein Bauprojekt? Die Gemeinsame<br />
Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland hat sich jedenfalls rechtzeitig<br />
zum Frühling gleich ein komplett neues Erscheinungsbild verpasst.<br />
Dem Wildwuchs an unterschiedlichen Logos soll damit Einhalt geboten<br />
werden, gleichzeitig die Vielfalt und Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> 32<br />
Gemeinden dieser Region hervorgehoben und <strong>der</strong> starke Zusammenhalt<br />
betont werden. Ich finde, das Design und die Idee dahinter<br />
sind gelungen. Jetzt ist es aber notwendig, diese durch<strong>aus</strong> durchdachte<br />
Markenstrategie mit Leben zu füllen. Sprich: das vorhandene<br />
Material auch für die Kommunikation mit <strong>der</strong> Bevölkerung und<br />
Gästen zu verwenden. Weil sonst kocht wie<strong>der</strong> je<strong>der</strong> sein eigenes<br />
Süppchen, was dem Ziel, die Region als starke, vielfältige Einheit<br />
zu verbinden, nicht för<strong>der</strong>lich ist.<br />
Apropos starke Region: Viele <strong>der</strong> Projekte, die hier in den letzten<br />
mehr als 20 Jahren umgesetzt wurden, wären ohne die finanziellen<br />
Mittel <strong>aus</strong> dem EU-För<strong>der</strong>topf zur Entwicklung des ländlichen<br />
Raums (Lea<strong>der</strong>-För<strong>der</strong>ung) niemals möglich gewesen. Und doch<br />
scheint es, also ob man sich in den Gemeinden schwer damit tut,<br />
Europa auf das Ortsgeschehen herunterzubrechen. Rechtzeitig<br />
vor den heurigen Europawahlen hat sich meine Kollegin Victoria<br />
Schwendenwein daher angesehen, wie unsere Europa-Gemein<strong>der</strong>äte<br />
in <strong>der</strong> Region für das Thema Aufmerksamkeit schaffen wollen<br />
(Beitrag rechts).<br />
Bevor die EU ihre Spuren in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> hinterlassen konnte,<br />
waren aber längst an<strong>der</strong>e da: Unser „Bucklige Zeitreisen<strong>der</strong>“<br />
Markus Steinbichler hat sich auf historische Spurensuche begeben,<br />
um sich anzusehen, wie viel römische Geschichte bis heute in <strong>der</strong><br />
Region steckt. Für die fachlichen Inputs sprach er mit dem Experten<br />
Stefan Zehetner <strong>aus</strong> Hochwolkersdorf, <strong>der</strong> nicht nur über die<br />
Geschichte <strong>der</strong> alten Römer forscht, son<strong>der</strong>n diese auch in einer<br />
Roman-Reihe (Primus inter Pares) festgehalten hat (Seite 6).<br />
Wer vor rund zwanzig bis dreißig Jahren fleißig am Fortgehen war,<br />
dem war <strong>der</strong> Handlerhof als legendäre Event-Location ganz sicher<br />
ein Begriff. Dann ist es eher ruhig geworden um den Pferdehof mit<br />
großartiger Aussicht. Das än<strong>der</strong>t sich nun aber, da ein gemeinnütziger<br />
Verein wie<strong>der</strong> Leben auf dem Hof einkehren lässt (Seite 8).<br />
Wer auf <strong>der</strong> Suche nach einem noch weiteren Blick als „nur“<br />
über die 1.000 Hügel <strong>der</strong> Region ist, <strong>der</strong> wird künftig in Wiesmath<br />
fündig werden. Ebenfalls auf Vereinsbasis wird hier <strong>der</strong>zeit an einer<br />
Sternwarte gearbeitet. Nun ist man auf <strong>der</strong> Suche nach Unterstützern,<br />
damit das für die Bucklige <strong>Welt</strong> einzigartige Projekt, das vor<br />
allem Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen die Begeisterung für Astronomie<br />
näherbringen soll, starten kann (Seite 42).<br />
Ein ganz an<strong>der</strong>es Thema: In unserer Rezepte-Serie <strong>der</strong> Bäuerinnen<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und dem Wechselland gibt es diesmal eine<br />
für die Fastenzeit typische Speise: „Boanockerl“. Aber keine<br />
Angst: Auch alle Bohnen-Verweigerer kommen bei den Kochtipps<br />
von Margareta Mayrhofer <strong>aus</strong> Lichtenegg voll auf ihre Kosten (Seite<br />
44). Und wer danach einen Spaziergang an <strong>der</strong> frischen Luft<br />
benötigt o<strong>der</strong> einfach nur eine (historisch) spannende Ecke <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> erwan<strong>der</strong>n möchte, <strong>der</strong> wird auf Seite 48 fündig.<br />
Meine Kollegin Karin Egerer hat sich in dieser Ausgabe <strong>der</strong> Serie<br />
„Geschichte erwan<strong>der</strong>n“ <strong>der</strong> Lanzenkirchner Sagenwelt gewidmet.<br />
Und damit schließt sich <strong>der</strong> Kreis. O<strong>der</strong> die Entdeckungsreise<br />
geht los – wie man will. Jedenfalls steckt diese Ausgabe des<br />
„<strong>Bote</strong>n“, passend zum Frühlingserwachen, voller spannen<strong>der</strong><br />
Tipps und Aktivitäten, die Lust auf (Natur-)Erlebnisse in <strong>der</strong> Region<br />
machen. Wir haben Projekte, Persönlichkeiten und Beson<strong>der</strong>heiten<br />
für Sie gesammelt und wünschen Ihnen auf den nächsten Seiten viel<br />
Vergnügen mit den Einblicken in die Region!<br />
2 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
REGION<br />
Gemein<strong>der</strong>äte als lokales Europa-Sprachrohr<br />
Was die Europäische Union mit<br />
den Lebensrealitäten in den Gemeinden<br />
<strong>der</strong> Region zu tun hat,<br />
ist für viele Menschen nicht immer<br />
durchschaubar. Doch was<br />
in Brüssel passiert, wirkt sich<br />
unmittelbar auch auf den Alltag<br />
in <strong>der</strong> Region <strong>aus</strong>. Um das zu<br />
vermitteln, gibt es österreichweit<br />
1.604 Europa-Gemein<strong>der</strong>äte, 375<br />
davon in Nie<strong>der</strong>österreich. Der<br />
„<strong>Bote</strong>“ hat zwei von ihnen getroffen.<br />
Die Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt<br />
liegt im<br />
Grenzgebiet zum Burgenland<br />
und zur Steiermark – und damit<br />
im Herzen Europas. Dass<br />
das nicht nur eine Zeile <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Bundeshymne ist, son<strong>der</strong>n auch<br />
auf die gegenwärtige Gemeindepolitik<br />
zutrifft, bestätigt Ulrike<br />
Schabauer. Die 63-jährige ehemalige<br />
Leiterin des Caritas-Pflegeheims<br />
in Kirchschlag ist EU-<br />
Gemein<strong>der</strong>ätin für die ÖVP. „Ich<br />
bin ein offener Mensch, darum<br />
ist mir das wichtig“, erklärt sie.<br />
Gerade bei den Themen Landwirtschaft,<br />
Klimaschutz und Soziales<br />
werde deutlich, wie sehr<br />
sich die Entscheidungen des<br />
Europäischen Parlaments auf<br />
das tägliche Leben <strong>aus</strong>wirken<br />
können, meint Schabauer. Ihre<br />
Aufgabe sieht sie darin: „Auf die<br />
Menschen zugehen, offen sein,<br />
sie in ihrer persönlichen Betroffenheit<br />
abholen.“<br />
„Europa fängt<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde an“<br />
„Europa fängt in <strong>der</strong> Gemeinde<br />
an“, lautet daher auch <strong>der</strong><br />
Slogan des Bundeskanzleramts<br />
für die Initiative <strong>der</strong> EU-<br />
Gemein<strong>der</strong>äte. Die zuständige<br />
Ministerin Karoline Edtstadler<br />
erklärt dazu: „Die Europa-Gemein<strong>der</strong>ätinnen<br />
und Europa-<br />
Gemein<strong>der</strong>äte bilden eine unverzichtbare<br />
kommunikative<br />
Brücke zwischen <strong>der</strong> europäischen<br />
und <strong>der</strong> regionalen sowie<br />
lokalen Ebene.“<br />
Ihr Ziel sei es, dass<br />
die EU-Gemein<strong>der</strong>äte<br />
als Botschafter<br />
für EU-<br />
Themen unterwegs<br />
sind. „Engagement<br />
direkt vor Ort bringt die EU näher<br />
an die Bevölkerung heran –<br />
das ist vor allem mit Blick auf<br />
die Europawahl am 9. Juni <strong>2024</strong><br />
beson<strong>der</strong>s wichtig“, betont die<br />
Ministerin.<br />
Am einfachsten gelinge das<br />
in simplen Gesprächen, meint<br />
Wolfgang Jahrl. Der 36-Jährige<br />
hat in Neunkirchen für die SPÖ<br />
die Aufgabe des EU-Gemein<strong>der</strong>ats<br />
übernommen. Er merke immer<br />
wie<strong>der</strong>, dass seine Funktion<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung kaum bekannt<br />
sei. Dennoch: „Die Entscheidungen<br />
<strong>der</strong> EU gehen uns auf<br />
kommunaler Ebene etwas an“,<br />
erklärt er beim Gespräch in <strong>der</strong><br />
Neunkirchner SPÖ-Zentrale.<br />
Hauptberuflich unterrichtet <strong>der</strong><br />
Vater eines kleinen Sohnes an<br />
<strong>der</strong> Mittelschule in Pitten. Deswegen<br />
sei ihm auch das Thema<br />
Bildung ein großes Anliegen.<br />
Das Wahlrecht<br />
aktiv nutzen<br />
Bei aller Gemeinsamkeit <strong>der</strong><br />
EU-Län<strong>der</strong> müsse auch Individualität<br />
weiterhin eine Rolle<br />
spielen können. Das Bewusstsein<br />
dafür, dass die Län<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> EU auch unterschiedliche<br />
Bedürfnisse haben und eine<br />
Entscheidungsfindung daher<br />
nicht immer einfach ist, gehe<br />
ebenfalls mit seiner Funktion<br />
einher. Im Gespräch mit den<br />
Bürgern versuche er alltägliche<br />
Themen auch im Kontext <strong>der</strong><br />
Europäischen Union zu betrachten.<br />
Gerade bei Klima und<br />
Ulrike Schabauer ist in in Hochneukrichen-Gschaidt<br />
die Ansprechpartnerin<br />
für Fragen zur EU<br />
Fotos (3): Schwendenwein<br />
Wolfgang Jahrl von <strong>der</strong> SPÖ ist einer<br />
<strong>der</strong> EU-Gemein<strong>der</strong>äte im Neunkirchner<br />
Stadtparlament<br />
Landwirtschaft könne man das<br />
sehr deutlich machen. Im Rahmen<br />
seiner Funktion hat er im<br />
Vorjahr unter an<strong>der</strong>em mit dem<br />
EU-Abgeordneten Günther Sidl<br />
Bio-Betriebe im Bezirk besucht.<br />
Grundsätzlich sei es aber immer<br />
auch eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung,<br />
die großen Dinge ins vermeintlich<br />
Kleine herunterzubrechen.<br />
Immerhin gäbe es auch viele<br />
Bürger, die <strong>der</strong> EU skeptisch<br />
gegenüberstünden. Deshalb<br />
müsse es laut Jahrl gelingen,<br />
das Bewusstsein für die Zusammenhänge<br />
zwischen Region und<br />
EU zu stärken.<br />
Das sieht auch Ulrike Schabauer<br />
so. Sie war mit ihrer Gemeinde<br />
bereits in Brüssel und<br />
hat dort Einblicke in die Arbeit<br />
von EU-Mandataren bekommen.<br />
Ihr Fazit: „Hier zu Beschlüssen<br />
zu kommen, ist Schwerstarbeit.“<br />
In Hinblick auf die EU-Wahl<br />
am 9. Juni teilen die beiden EU-<br />
Gemein<strong>der</strong>äte im Gespräch mit<br />
dem „<strong>Bote</strong>n“ eine Meinung: Die<br />
EU-Wahl bedeute, auf internationaler<br />
Ebene mitbestimmen<br />
zu können. Alleine deshalb sei<br />
es wichtig, sein Wahlrecht aktiv<br />
zu nutzen – um selbst Verän<strong>der</strong>ungen<br />
beeinflussen zu können.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
EU und Gemeinde<br />
gehen Hand in<br />
Hand – nicht<br />
nur symbolisch<br />
wie auf diesem<br />
Foto<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
3
REGION<br />
Fotowettbewerb: Ein zweiter Platz und<br />
eine neuer Aufruf für die besten Naturfotos<br />
Beim zweiten Fotowettbewerb<br />
<strong>der</strong> Arche Guntrams gemeinsam<br />
mit dem Gut Guntrams und dem<br />
<strong>Bote</strong>n <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> holte<br />
sich Kl<strong>aus</strong> Bernhard den zweiten<br />
Platz. Die gute Nachricht für alle<br />
(Hobby-)Fotografen: Der Bewerb<br />
geht heuer in die dritte Runde.<br />
Mit seinem „Frühlingswald in<br />
Steinberg Dörfl“ konnte Kl<strong>aus</strong><br />
Bernhard die Jury überzeugen.<br />
Sein Bild gibt einen eindrucksvollen<br />
Einblick in die Naturvielfalt<br />
<strong>der</strong> Region. Der Steirer ist immer<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach „beson<strong>der</strong>en<br />
Platzerln“. Und ein solches fand<br />
er auch im benachbarten Mittelburgenland:<br />
„Dieser naturbelassene<br />
Wald mit uralten Bäumen<br />
und geschwungenen Ästen ist<br />
ein Geschenk <strong>der</strong> Natur!“<br />
Immer wie<strong>der</strong> zieht es Bernhard<br />
in dieses Waldstück, so<br />
auch an diesem Frühlingstag im<br />
Mai. Das Grün <strong>der</strong> Blätter ließ die<br />
Sonne durchblitzen, es entstand<br />
ein wenig das Gefühl eines Märchenwaldes.<br />
„Die Kamera ist <strong>der</strong><br />
beste Vorwand, sich in <strong>der</strong> Natur<br />
zu bewegen. Es entstehen dabei<br />
unvergessliche Momente,<br />
für die ich sehr dankbar bin“,<br />
sagt Bernhard, <strong>der</strong> seit sieben<br />
Jahren die Kamera als seinen<br />
„besten Freund“ bezeichnet.<br />
Am liebsten ist er alleine unterwegs,<br />
gerne auch frühmorgens,<br />
um das beson<strong>der</strong>e Licht zu erleben.<br />
Mit seinem gut 15 Kilo<br />
schweren Fotorucksack kann<br />
man ihm auch schon mal am<br />
Gipfel eines Berges begegnen.<br />
Für Bernhard ist es sehr wichtig,<br />
in seinen Bil<strong>der</strong>n die Natur so<br />
darzustellen, wie Sie wirklich ist:<br />
einzigartig und wun<strong>der</strong>schön.<br />
Und weil es einfach zu schade<br />
ist, diese Momente auf <strong>der</strong><br />
Festplatte verstauben zu lassen,<br />
beschäftigt sich Kl<strong>aus</strong> Bernhard<br />
nun auch mit dem Drucken seiner<br />
Bil<strong>der</strong>. Beispiele dafür findet<br />
man auf seiner Homepage:<br />
www.kapunktbernhard.com<br />
Und die gute Nachricht für<br />
alle ebenso begeisterten Fotografen:<br />
Der Fotowettbewerb<br />
<strong>der</strong> Arche Guntrams geht heuer<br />
in die dritte Runde. Das Thema<br />
<strong>2024</strong> lautet „Natur im Flug“<br />
und auch heuer gibt es wie<strong>der</strong><br />
Son<strong>der</strong>kategorien von Gut Guntrams<br />
und dem „<strong>Bote</strong>n“.<br />
Alle Details dazu in unserer<br />
Mai-Ausgabe und unter<br />
artenschatz.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
Foto: Bernhard Schubert<br />
Mit dem „Frühlingswald in Steinberg-Dörfl“ holte sich Kl<strong>aus</strong> Bernhard den zweiten Platz; Bild ganz oben: beim neuen Bewerb ist „Natur im Flug“ gefragt<br />
Fotos: Kl<strong>aus</strong> Bernhard (2)<br />
4 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
REGION<br />
Wald-Experte im Gespräch<br />
KommPod-Grün<strong>der</strong> Martin Heller im Gespräch mit Professor Manfred<br />
Lexer, Stv.-Leiter am Institut für Waldbau <strong>der</strong> Boku / Foto: Cornelia Schuh<br />
Wer in <strong>der</strong> Region unterwegs<br />
ist, <strong>der</strong> bewegt sich zumeist<br />
auch im Wald. Was für die meisten<br />
von uns einfach ein erholsames<br />
Naturerlebnis ist, ist für<br />
die heimischen Forstwirte hingegen<br />
vor allem ein Wirtschaftsfaktor.<br />
Über dieses Spannungsfeld<br />
zwischen Naturvielfalt und<br />
Wirtschaftsfaktor sprach Martin<br />
Heller in seinem Podcast<br />
KommPod mit Wald-Experte<br />
Manfred Lexer von <strong>der</strong> Universität<br />
für Bodenkultur. Die Episode<br />
entstand in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> KLAR Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />
und beleuchtet vor allem<br />
die Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen, die sich<br />
für die heimischen Wäl<strong>der</strong>, aber<br />
auch für die Waldwirtschaft<br />
durch den Klimawandel ergeben.<br />
Der Universitätsprofessor<br />
an <strong>der</strong> Boku ist in <strong>der</strong> Region<br />
kein Unbekannter. Schon einmal<br />
war er für einen Vortrag an <strong>der</strong><br />
LFS Warth mit anschließen<strong>der</strong><br />
Besichtigung <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>. Heuer im Herbst ist ein<br />
Workshop geplant. Das ganze<br />
Gespräch ist unter kommpod.at<br />
zu hören.<br />
Cornelia Rehberger<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
5
REGION<br />
Historiker und Autor Stefan Zehetner<br />
Auf den Spuren <strong>der</strong> Römer durch d<br />
Wir alle kennen die Römer <strong>aus</strong> den Comics und Filmen von Asterix<br />
& Obelix. Das Römische Reich beherrschte zwischen dem 8.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t vor und dem 7. Jahrhun<strong>der</strong>t nach Christus weite Teile<br />
Europas – und damit auch die Bucklige <strong>Welt</strong>. Zwar haben die Römer<br />
in unserem Gebiet nur wenige Spuren hinterlassen, diese sind<br />
jedoch sehr beeindruckend. Diese Bucklige Zeitreise ist unterwegs<br />
auf Römerstraßen, zu Fundstätten und Ausstellungsstücken.<br />
Die Römer erschienen rund<br />
um Christi Geburt im Gebiet<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, als sie auf<br />
ihrem Eroberungsfeldzug das<br />
bis dahin von Kelten besiedelte<br />
Königreich Noricum einnahmen<br />
und mit dem benachbarten Pannonien<br />
zu römischen Provinzen<br />
machten. Dies dürfte eher friedlich<br />
erfolgt sein, da schon vorher<br />
rege Handelsbeziehungen gepflegt<br />
worden waren: Das hochwertige<br />
norische Eisen war bei<br />
den Römern für ihre Waffen beliebt,<br />
umgekehrt schätzten die<br />
Kelten den römischen Wein. Die<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> zählte weitgehend<br />
zu Pannonien, die keltischen<br />
Einwohner wurden nach und<br />
nach romanisiert, nahmen also<br />
die Lebensweise <strong>der</strong> Römer<br />
an. Bis zur Völkerwan<strong>der</strong>ung<br />
um das Jahr 400 nach Christus<br />
entstanden römische Gehöfte,<br />
Siedlungen, Straßen und Gräber<br />
im Land <strong>der</strong> 1.000 Hügel.<br />
Begibt man sich zwischen Wr.<br />
Neustadt und Hochneukirchen<br />
auf die Suche nach römischen<br />
Römerstraße in Wr. Neustadt<br />
Spuren, so wird man schon mitten<br />
in Wiener Neustadt fündig:<br />
Vor <strong>der</strong> Vorstadtkirche wurde<br />
ein Stück Römerstraße freigelegt<br />
und zur Besichtigung konserviert.<br />
Eine weitere Römerstraße<br />
ist die Blätterstraße von<br />
Wr. Neustadt nach Neunkirchen,<br />
und auch ihr Name kommt <strong>aus</strong><br />
dem Lateinischen: „Via platea“<br />
bedeutet „(mit Steinplatten)<br />
gedeckte Straße“. Eine solche<br />
Straße führte auch nach Katzelsdorf,<br />
wo Richtung Neudörfl,<br />
am Fuße <strong>der</strong> Rosalia, eine bedeutende<br />
Siedlung nachgewiesen<br />
werden konnte. Zahlreiche<br />
Ausgrabungen und Münzfunde<br />
wurden hier gemacht. Bedeutende<br />
Grabsteine dieser Siedlung<br />
sind im Wr. Neustädter<br />
Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr<br />
verwahrt, demnächst sollen sie<br />
auch in einer im Entstehen begriffenen<br />
Abteilung für Ur- und<br />
Frühge-schichte zugänglich<br />
gemacht werden. In Katzelsdorf<br />
gibt es an <strong>der</strong> Kreuzung Hauptstraße/Feldgasse<br />
auch Reste<br />
eines Römergrabes zu sehen,<br />
und auch die Grundmauern<br />
des Turms <strong>der</strong> Pfarrkirche St.<br />
Laurentius sind möglichweise<br />
römischen Ursprungs.<br />
Siedlungen, Grabsteine<br />
und ein mysteriöser Kult<br />
Nur ein Stück weiter im Süden,<br />
in Bad Erlach, wurden<br />
ebenfalls römische Spuren gefunden:<br />
An <strong>der</strong> Nordseite <strong>der</strong> Ulrichskirche<br />
wurden Fundamente<br />
freigelegt, die entwe<strong>der</strong> von<br />
einem Wachturm auf dieser Anhöhe<br />
o<strong>der</strong> einem Gehöft stammen.<br />
Solche landwirtschaftlich<br />
genutzten Höfe wurden öfter<br />
an Legionäre im Ruhestand<br />
vergeben. Ein weiteres Gehöft<br />
konnte bei Grabungen in Sautern<br />
im Umfeld <strong>der</strong> Laurentiuskirche<br />
nachgewiesen werden.<br />
In Schwarzau am Steinfeld gab<br />
es eine bedeutende Siedlung<br />
im Bereich des Schlosses, hier<br />
wurde ein Grabstein – eine sogenannte<br />
Porträtstele – <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Zeit um 100 nach Christus gefunden.<br />
Sie wurde von einem<br />
Tiberius Claudius Surus und einer<br />
Ulpia Restituta für sich und<br />
ihre im Alter von nur 20 Jahren<br />
verstorbene Tochter Claudia<br />
Julia errichtet. Der Stein ist im<br />
Schloss Schwarzau – heute eine<br />
Haftanstalt – aufgestellt und da-<br />
Römergrab in Katzelsdorf<br />
her lei<strong>der</strong> nicht zugänglich.<br />
Einen Eindruck von diesem<br />
Stein kann man sich aber im<br />
Pittner Regionsmuseum PIZ<br />
1000 verschaffen, wo ein originalgetreuer<br />
Abguss <strong>aus</strong>gestellt<br />
ist. Eine Abteilung des Museums<br />
widmet sich <strong>der</strong> Römerzeit.<br />
Hier ist neben Münzfunden<br />
<strong>aus</strong> Katzelsdorf ein beson<strong>der</strong>es<br />
Sch<strong>aus</strong>tück zu sehen: Der<br />
„Pittner Löwe“, eine steinerne<br />
Skulptur, wurde unterhalb <strong>der</strong><br />
Felsenkirche am Burgberg gefunden.<br />
Dies deutet darauf hin,<br />
dass die Höhle in <strong>der</strong> Spätantike<br />
eventuell als „Mithräum“ genutzt<br />
wurde, eine Art Tempel für<br />
den mystischen Mithras-Kult.<br />
Diesen haben römische Legionäre<br />
<strong>aus</strong> Asien mitgebracht und<br />
verbreitet. Höhlen o<strong>der</strong> unterirdische<br />
Räume spielten dabei<br />
eine wichtige Rolle, ebenso Löwenfiguren<br />
und ein Altar. Viele<br />
Elemente dieses Kultes finden<br />
sich in <strong>der</strong> christlichen Liturgie<br />
wie<strong>der</strong>.<br />
Goldbergbau und<br />
römische Geschichte[n]<br />
Weiter südlich auf unserer<br />
Reise befindet sich das „Karth“,<br />
eine bewaldete Hochfläche zwischen<br />
Tobelbach im Westen,<br />
<strong>der</strong> Pitten im Osten und Hassbach<br />
im Süden. Hier konnten<br />
Römische Abteilung im PIZ 1000 Der „Pittner Löwe“ <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Römerzeit Die Felsenkirche in Pitten<br />
6 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
REGION<br />
ie Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Ulrichskirche und Pfarrkirche St. Laurentius<br />
Keltisch-römischer Grabhügel bei Züggen<br />
einan<strong>der</strong>setzen möchte, <strong>der</strong> ist<br />
beim Historiker Stefan Zehetner<br />
richtig: Seit einigen Jahren<br />
arbeitet er an seiner Buchreihe<br />
„Primus inter Pares“, die zur<br />
Zeit <strong>der</strong> Römer um 200 nach<br />
Christus und weitgehend in <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> spielt.<br />
Zehetner wurde 1978 in Wr.<br />
Neustadt geboren, wuchs in<br />
Hochwolkersdorf auf und konnte<br />
sich schon in seiner Kindheit für<br />
Geschichte und das Schreiben<br />
begeistern. Danach studierte er<br />
Alte Geschichte und Biologie<br />
an <strong>der</strong> Universität Wien, wobei<br />
römische Militärgeschichte und<br />
Lateinische Epigraphik (Steininschriften)<br />
seine Spezialgebiete<br />
bildeten. Nach mehreren wissenschaftlichen<br />
Publikationen<br />
landete er beim historischen Roman.<br />
2018 erschien „Der Usurpator“,<br />
2020 Teil 2 „Die Feinde<br />
des Vaterlandes“ und ein dritter<br />
Teil ist gerade in Arbeit.<br />
Markus Steinbichler<br />
Cornelia Rehberger<br />
Aufruf:<br />
Wenn Sie einen historisch interessanten<br />
Ort o<strong>der</strong> ein verlassenes<br />
Gebäude mit spannen<strong>der</strong> Geschichte<br />
kennen, erzählen Sie uns davon:<br />
redaktion@bote-bw.at<br />
Wir freuen uns über jeden Tipp!<br />
Fotos: Markus Steinbichler (11), Victoria Kornfeld<br />
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Bücherblüten<br />
im Frühling<br />
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DIE WELT IN MEINEM GARTEN<br />
BLV Buchverlag, 408 Seiten<br />
978-3-96747-115-1<br />
Einzigartige Erkenntnisse und fulminante Bil<strong>der</strong>: Dieser<br />
beson<strong>der</strong>e Prachtband zeigt erstmals, wie das Netzwerk<br />
aller Tiere und Pflanzen im Ökosystem Garten funktioniert<br />
und wie man durch nachhaltige Praxis im eigenen<br />
Garten ein summendes und brummendes<br />
vielfältiges Paradies schafft.<br />
365 GARTENFRAGEN &<br />
ANTWOREN<br />
Der Garten-Bestseller ist wie<strong>der</strong> da – auf jede Gartenfrage<br />
gibt es eine Antwort. Dieser Bestseller ist seit Jahren<br />
eines <strong>der</strong> beliebtesten Bücher von Karl Ploberger – in<br />
neuer Optik, mit aktuellen Fotos und ergänztem Text<br />
ist er für jeden Gartenliebhaber ein Must-have. Die<br />
häufigsten Gartenfragen beantwortet <strong>der</strong> Experte<br />
in diesem Buch: kurz, knackig und informativ!<br />
Dieses Buch zeigt jungen Abenteuerinnen und<br />
Abenteuern alles, was sie rund ums Schnitzen wissen<br />
müssen: Wie geht man fachgerecht mit einem Messer<br />
um? Welche Holzarten sind geeignet? Und was kann<br />
man überhaupt schnitzen? Das praktische Spiralbuch<br />
enthält 30 spannende Projekte in drei<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen mit<br />
<strong>aus</strong>führlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen.<br />
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Cadmos, 168 Seiten<br />
978-3-8404-7591-7<br />
BOTSCHAFTEN DER PFLANZEN<br />
Schirner, 32 Seiten<br />
978-3-8434-9210-2<br />
Die Natur ist reich an Heilkräften. Kinesiologin und<br />
Kräuterpädagogin Michaela Hörl stellt 32 heimische<br />
Wildkräuter vor. Erfahren Sie ihre ganzheitliche Wirkung<br />
und verbinden Sie sich mit den Pflanzenwesen. Im Begleitbuch<br />
entdecken Sie Eigenschaften, stärkende Kräfte<br />
und Anleitungen für magische Rituale und Kräuterrezepte.<br />
Tauchen Sie zu je<strong>der</strong> Jahreszeit in die Pflanzenwelt<br />
ein und schöpfen Sie neue Energie.<br />
SCHNITZEN<br />
Coppenrath, 72 Seiten<br />
978-3-649-64507-8<br />
€ 22,70<br />
€ 15,50<br />
ROSI PFLANZT RADIESCHEN<br />
Beltz, 16 Seiten<br />
978-3-407-75887-3<br />
Rosi liebt Radieschen und möchte schrecklich gerne<br />
selber welche pflanzen. Auf vielen Seiten kann man<br />
gespannt verfolgen, wie die winzig kleinen Samen immer<br />
größer werden, bis dar<strong>aus</strong> wun<strong>der</strong>schöne große<br />
rote Radieschen werden. Stolz zieht Rosi sie <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Erde – was für ein Wun<strong>der</strong>! Ein außergewöhnliches<br />
Pflanzen-Bil<strong>der</strong>buch von einem <strong>der</strong><br />
beliebtesten Illustratoren.<br />
mit aufwändigen archäologischen<br />
Grabungen Spuren<br />
eines römischen Goldbergb<strong>aus</strong><br />
nachgewiesen werden. Das gesamte<br />
Gelände ist bis heute von<br />
Gräben und Schwemmbecken<br />
durchzogen. Der wasserbetriebene<br />
Bergbau könnte sogar<br />
eine pl<strong>aus</strong>ible Erklärung für die<br />
mysteriösen „Entwege“ in diesem<br />
Gebiet liefern, die seit grauer<br />
Vorzeit in einer Seehöhe von<br />
ca. 500 Metern nahezu waagrecht<br />
und kilometerlang durchs<br />
Pitten- und Schwarzatal führen.<br />
Weitere römische Fundstücke<br />
(Münzen und Keramik) wurden<br />
im Reintal bei Grimmenstein und<br />
rund um die Burg Grimmenstein<br />
entdeckt. Unsere Reise endet<br />
im Raum Hochneukirchen:<br />
Hier entlang führte womöglich<br />
einst eine römische Straße, die<br />
„Hochneukirchner Straße“, von<br />
Katzelsdorf <strong>aus</strong> bis nach Savaria<br />
(Szombathely). In Offenegg<br />
und Züggen wurden mehrere<br />
keltisch-römische Grabhügel<br />
und Grabstellen (auch sie werden<br />
im Museum in Wr. Neustadt<br />
verwahrt) gefunden. Einige <strong>der</strong><br />
Grabhügel kann man übrigens<br />
noch im Wald entdecken!<br />
Wer sich nun abseits von<br />
Asterix & Obelix – etwas ernsthafter<br />
und regionaler – mit <strong>der</strong><br />
römi-schen Geschichte <strong>aus</strong>alle<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
7
REGION<br />
Der Vorstand des Vereins Edlitzer Pferdehof mit ihren Schützlingen (v.li.): Schriftführerin Sabine Kamper, Obmann Peter Demelbauer, Ehrenmitglied Karl<br />
Handler, Obmann Stv. Johannes Wagner, Kassier Wilhelm Redlinger und Schriftführerin Stv. Vanessa Wanz / Fotos: Edlitzer Pferdehof (3), Rehberger (2)<br />
Verein startet mit Edlitzer Handlerhof durch<br />
Der Handlerhof, hoch oben über Edlitz,<br />
ist nicht nur unter Pferdefreunden<br />
wohlbekannt, son<strong>der</strong>n vielen<br />
sicher auch noch als legendäre<br />
Party-Location. Nun ist es aber seit<br />
längerer Zeit ruhig geworden um<br />
den Hof mit Panorama-Blick. Das<br />
än<strong>der</strong>t sich ab sofort, denn einige<br />
engagierte Pferdefreunde starten<br />
nun mit einem gemeinnützigen<br />
Verein neu durch.<br />
Ein Ausblick in traumhafter<br />
Ruhelage, Koppeln, Weiden und<br />
sogar eine Reithalle – <strong>der</strong> Handlerhof<br />
in Edlitz ist wohl <strong>der</strong> Traum<br />
eines jeden Pferdebesitzers.<br />
Doch das weitläufige Anwesen<br />
ist in die Jahre gekommen und<br />
die Zeiten, als hier selbst Stars<br />
wie DJ Ötzi auftraten und die<br />
Gäste <strong>aus</strong> <strong>der</strong> ganzen Region<br />
zu den Events kamen, lange<br />
vorbei. Als Karl Handler im letzten<br />
Jahr <strong>aus</strong> gesundheitlichen<br />
Gründen in Pension ging und<br />
das Gasth<strong>aus</strong> schloss, stand<br />
eine Zeit lang selbst <strong>der</strong> Verkauf<br />
des gesamten Hofs im Raum.<br />
Das ist nun aber alles abgesagt<br />
und <strong>der</strong> Handlerhof wird Stück<br />
für Stück wie<strong>der</strong>hergerichtet.<br />
Eine kleine Gruppe, vor allem<br />
<strong>aus</strong> bestehenden Einstellern,<br />
hat sich zusammengetan, um<br />
mit Karl Handler die potenziellen<br />
Möglichkeiten zu besprechen,<br />
was schließlich zur Gründung<br />
des gemeinnnützigen Vereins<br />
Edlitzer Pferdehof heuer im Februar<br />
führte. Wobei dies noch<br />
lange nicht das Ende bedeutet,<br />
son<strong>der</strong>n eher <strong>der</strong> Anfang<br />
einer neuen Pferdegeschichte<br />
am Handlerhof, aber auch <strong>der</strong><br />
Anfang einer ganzen Menge an<br />
Arbeit darstellt. Obmann Peter<br />
Demelbauer ist selbst Einsteller<br />
und ihm ist durch<strong>aus</strong> bewusst,<br />
was sie sich damit „aufgehalst“<br />
haben: „In erster Linie stehen<br />
jetzt Renovierungsarbeiten am<br />
Programm. Dies betrifft die Boxen,<br />
Koppeln sowie das riesige<br />
Gelände, das es zu pflegen gilt.<br />
Wir können das alles nur nach<br />
und nach machen, mit vielen<br />
fleißigen, ehrenamtlichen Händen.“<br />
Freiwillige Helfer und<br />
Veranstaltungen<br />
Ehrenamtlich ist das Stichwort.<br />
Der Verein ist nicht auf<br />
Gewinn <strong>aus</strong>gerichtet, son<strong>der</strong>n<br />
setzt auf freiwillige Helfer und<br />
Unterstützung. Derzeit sind 15<br />
Einsteller am Handlerhof untergebracht.<br />
Doch bevor man<br />
darüber nachdenkt, weitere<br />
einzumieten, müssen die Instandhaltungsarbeiten<br />
abgeschlossen<br />
sein, je nach finanziellen<br />
Möglichkeiten. Der Edlitzer<br />
Pferdehof besteht bereits jetzt,<br />
kurz nach seiner Gründung, <strong>aus</strong><br />
rund 50 Mitglie<strong>der</strong>n, aber jede<br />
weitere Hilfe und Unterstützung<br />
ist willkommen. Zusätzlich sind<br />
regelmäßig auch diverse Veranstaltungen<br />
geplant, bei denen<br />
man einen Einblick in das neue<br />
Leben am Handlerhof bekommt.<br />
Den Anfang macht die kunterbunte<br />
Ostereiersuche am<br />
Karsamstag für Kin<strong>der</strong> bis 15<br />
Jahre. Für die drei fleißigsten<br />
Fin<strong>der</strong> gibt es Schnupperreit-<br />
Preise und für alle Gäste eine<br />
große Grillerei.<br />
Alle Infos zu den Aktivitäten<br />
und zum Verein unter<br />
www.edlitzerpferdehof.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
Ostereiersuche am Handlerhof<br />
30. <strong>März</strong> ab 10 Uhr<br />
2842 Edlitz, Kohlreuth 35<br />
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freie Spende<br />
gegründet 2018<br />
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und <strong>aus</strong>sagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />
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8 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
REGION<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
9
REGION<br />
Wohin bei Krankheit o<strong>der</strong> bei einem Notfall?<br />
Im Krankheitsfall o<strong>der</strong> bei einem<br />
Unfall bzw. medizinischen Notfall<br />
gilt meist: Schnelle Hilfe hilft<br />
doppelt. Damit dies möglich ist,<br />
muss man aber zunächst wissen,<br />
wo man überhaupt mit welchen<br />
Beschwerden richtig aufgehoben<br />
ist. In Wiener Neustadt gibt es<br />
mit dem neuen Primärversorgungszentrum<br />
(PVZ) und <strong>der</strong><br />
neu gestalteten Anmeldung im<br />
Bereich <strong>der</strong> Unfallerstversorgung<br />
und <strong>der</strong> ZAE (Zentrale Anmeldung<br />
und Erstversorgung) im<br />
Landesklinikum verschiedene<br />
Anlaufstellen. Der „<strong>Bote</strong>“ gibt<br />
einen Überblick.<br />
Die Notaufnahmen in den<br />
Kliniken sind oft stärker <strong>aus</strong>gelastet<br />
als notwendig, weil<br />
Patienten zu betreuen sind,<br />
die eigentlich keinen Krankenh<strong>aus</strong>aufenthalt<br />
brauchen. Aber<br />
wie weiß man, wo man richtig<br />
aufgehoben ist? In Wiener Neustadt<br />
gibt es neben den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
H<strong>aus</strong>ärzten und<br />
dem Landesklinikum mit dem<br />
neuen Primärversorgungszentrum,<br />
das Montag bis Freitag<br />
von 7 bis 19 Uhr geöffnet ist,<br />
nun eine weitere Anlaufstelle<br />
für Patienten. „Für die Bevölkerung<br />
sind wir vom PVZ unter<br />
<strong>der</strong> Woche die erste Anlaufstelle<br />
für alle Gesundheitsfragen. Unser<br />
engagiertes Team, bestehend<br />
<strong>aus</strong> Allgemeinmedizinern,<br />
einem Facharzt für Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendheilkunde, einer Physiotherapeutin<br />
und Psychotherapeutin,<br />
wird ab April von einem<br />
Wundmanager, einer Ergotherapeutin<br />
und einer klinischen Psychologin<br />
verstärkt“, erklärt <strong>der</strong><br />
Ärztliche Leiter des neuen PVZ,<br />
Dr. Andreas Weik.<br />
Entlastung<br />
<strong>der</strong> Notaufnahme<br />
Durch dieses zusätzliche Angebot<br />
erhofft man sich eine erhebliche<br />
Entlastung für die ZAE<br />
des Landesklinikums Wiener<br />
Neustadt. Dr. Silvia Bodi, Geschäftsführerin<br />
<strong>der</strong> Gesundheit<br />
Thermenregion: „In <strong>der</strong> ZAE ist<br />
das Team auf schwere spitalspflichtige<br />
Erkrankungen spezialisiert.<br />
Wir stellen hier sicher,<br />
dass Patientinnen und Patienten<br />
im Notfall schnellstmöglich und<br />
hochprofessionell behandelt<br />
werden.“<br />
Wofür die Zentrale Anmeldung<br />
und Erstversorgung<br />
nicht zuständig ist, erklärt<br />
<strong>der</strong> Ärztliche Direktor<br />
des Landesklinikums,<br />
Univ.-Prof.<br />
Dr. Ojan Assadian:<br />
„Die ZAE übernimmt<br />
keine planbaren<br />
Abklärungen<br />
medizinischer Fragestellungen<br />
o<strong>der</strong><br />
Routinebehandlungen<br />
chronischer<br />
Erkrankungen. Der<br />
Besuch <strong>der</strong> ZAE ist<br />
auch kein Ersatz für<br />
die h<strong>aus</strong>ärztliche Versorgung.<br />
Bei länger bestehenden<br />
Beschwerden ist <strong>der</strong><br />
H<strong>aus</strong>arzt bzw. das Primärversorgungszentrum<br />
<strong>der</strong> erste und<br />
beste Ansprechpartner.“<br />
Um die Situation im Klinikum<br />
für Patienten übersichtlicher<br />
zu gestalten, wurde <strong>der</strong> Bereich<br />
<strong>der</strong> Unfallerstversorgung<br />
und <strong>der</strong> ZAE außerdem neu<br />
gestaltet. Zu Ersterer kommen<br />
alle Patienten mit akuten Verletzungen<br />
etwa bei Knochen- und<br />
Bandverletzungen o<strong>der</strong> offenen<br />
Wunden. Bei <strong>der</strong> ZAE ist man<br />
mit akuten Beschwerden richtig,<br />
Von links: Ärztlicher Direktor des<br />
LK Wiener Neustadt, Univ.-Prof. Dr.<br />
Ojan Assadian, Ärztlicher Leiter des<br />
Primärversorgungszentrums, Dr. Andreas<br />
Weik, Manager des Primärversorgungszentrums,<br />
Bernhard Weik,<br />
und Gesundheit Thermenregion<br />
Geschäftsführung, Dr. Silvia Bodi<br />
Foto: LGA/Spiess<br />
wobei sich die Wartezeit nach<br />
<strong>der</strong> Dringlichkeit <strong>der</strong> Beschwerden<br />
richtet.<br />
Cornelia Rehberger<br />
3.300 KM RADWEGE UND 40 KM SINGLETRAILS:<br />
ABLENKUNG.<br />
ANRADELN AM<br />
16.03.<br />
AB 11.00 UHR!<br />
Mehr auf burgenland.info<br />
10 <strong>Bote</strong> 076.1023007_BGT_Frühling_Anradeln_24_AZ_190x133abf_v01_RZ_<strong>Bote</strong>.indd <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
1 22.02.24 11:23
REGION<br />
FRÜHLING GENIESSEN<br />
AUF GUT GUNTRAMS<br />
Die Veranda auf Gut Guntrams hat wie<strong>der</strong> offen und lockt heuer mit<br />
Bio-Gemüse und Bio-Salaten frisch vom Feld. Auch die sonnengelben<br />
Zitrusfrüchte <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Orangerie sind ab Hof erhältlich. Neu ist das<br />
selbst gebackene Brot mit eigener Sauerteigkultur, wahlweise <strong>aus</strong><br />
Urgetreide o<strong>der</strong> einer Roggen-Weizen-Mischung. Die <strong>aus</strong>gewählten<br />
Antipasti, Wurst und Käse schmecken wie in einer Osteria. Aber so<br />
naturfarbige Eier gibt’s nur auf Gut Guntrams – am besten weich gekocht.<br />
Veranda auf Gut Guntrams<br />
Geöffnet jeden Fr, Sa, So und Feiertag von 8.30 bis 16 Uhr<br />
Guntrams 11, 2625 Schwarzau am Steinfeld<br />
Tel.: 02627 83333, Mail: info@gutguntrams.at<br />
Ab-Hof-Verkauf:<br />
Das Erntegut von Gut Guntrams ist zu den Öffnungszeiten <strong>der</strong><br />
Veranda (siehe links) erhältlich. Bio-Gemüse und Bio-Salate frisch<br />
vom Feld werden in <strong>der</strong> neuen Ab-Hof-Box angeboten.<br />
Mit einer Berkel hauchdünn geschnitten: Saftiger Capocollo ist<br />
mit Antipasti und feinwürzigem Käse ein Frühlingsgenuss.<br />
Die stylische Veranda auf Gut Guntrams eignet sich vorzüglich<br />
für Frühstück, Mittagessen und J<strong>aus</strong>e in <strong>der</strong> Natur.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
11
REGION<br />
Hügel und Berge in<br />
Verbundenheit erleben.<br />
buwela.at<br />
Foto: audivision.at<br />
Zwei Regionen werden Geschwister: St<br />
Der Wunsch, sich als gemeinsame<br />
Region Bucklige <strong>Welt</strong>-<br />
Wechselland stärker als eine<br />
in Vielfalt verbundene Region<br />
zu präsentieren, setzte einen<br />
Markenentwicklungsprozess in<br />
Gange, an dessen Ende nun ein<br />
stimmiges Ergebnis steht: Mit<br />
<strong>der</strong> neuen Dachmarke und <strong>der</strong><br />
gemeinsamen Website buwela.at<br />
stellt man die Vielfalt und die<br />
Verbundenheit <strong>der</strong> beiden Regionen<br />
in den Vor<strong>der</strong>grund. Als<br />
sichtbares Zeichen nach außen,<br />
aber auch als verbindendes Element<br />
nach innen.<br />
Die Bucklige <strong>Welt</strong> und das<br />
Wechselland haben sich zu einer<br />
gemeinsamen Regions-Dachmarke<br />
zusammengeschlossen.<br />
Dieser Zusammenhalt, aber<br />
auch die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong><br />
beiden Kleinregionen spiegeln<br />
sich nun auch in dem neuen gemeinsamen<br />
Logo sowie in dem<br />
umfassenden Markenkonzept &<br />
-design wi<strong>der</strong>.<br />
„Wir sind verschieden, aber<br />
es gibt auch viel, das uns verbindet.<br />
Das gemeinsame Logo<br />
soll diese Verbundenheit hervorheben“,<br />
so Regionsobfrau<br />
Michaela Walla. Auf <strong>der</strong> einen<br />
Seite ist das die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
mit ihren t<strong>aus</strong>end Hügeln, die<br />
unter an<strong>der</strong>em für Kulinarik,<br />
Gesundheit und sanften Radtourismus<br />
steht. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite steht das eher alpine<br />
Gemeinsame Anstrengungen, gemeinsame Marke (v.li.): Hubert Wedel, Bettina Rigler, Regionsobfrau-Stv. Willibald<br />
Fuchs, Florian Kerschbaumer, Franz Piribauer, Regionsobfrau Michaela Walla, Rainer Leitner und Tanja Peklar-Zarka<br />
Wechselland, das bei Gästen<br />
vor allem für Skifahren und<br />
Mountainbike-Sport bekannt<br />
ist. Diese beiden <strong>Welt</strong>en, die<br />
sanften Hügel und die sportlichen<br />
Gipfel, bilden die zwei<br />
Seiten eines Logos und damit<br />
einer gemeinsamen Region.<br />
„Und im Zentrum steht <strong>der</strong><br />
Mensch, weil uns die Menschen,<br />
die in unserer Region<br />
leben und arbeiten, wichtig<br />
sind. Wenn sie gerne da sind<br />
und Familien in <strong>der</strong> Region<br />
bleiben, profitiert auch <strong>der</strong> Tourismus<br />
davon“, erklärt Walla.<br />
Regionsobfrau-Stellvertreter<br />
Willibald Fuchs ergänzt: „Diese<br />
zeitgemäße, mo<strong>der</strong>ne Marke<br />
spiegelt die starke Dynamik<br />
und Entwicklung unserer Region<br />
wi<strong>der</strong>. Sie ist auch Ausdruck<br />
<strong>der</strong> Identifikation mit <strong>der</strong> Region<br />
und des Selbstbewusstseins<br />
unserer Bürger nach innen und<br />
nach außen.“<br />
Als Bürgermeister von<br />
Kirchberg am Wechsel hat er<br />
den Prozess bis zur Markenentwicklung<br />
vor allem in „seiner“<br />
Einzelregion mitverfolgt. „Junge<br />
dynamische Betriebe im Wechselland<br />
waren zusehends unzufrieden<br />
mit dem uneinheitlichen<br />
Marktauftritt <strong>der</strong> Kleinregion<br />
sowie mit den im Design und in<br />
<strong>der</strong> Farbgestaltung nicht mehr<br />
zeitgemäßen Logos. Auch die<br />
starke und sehr populäre Marke<br />
<strong>der</strong> Nachbarregion ‚Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>‘ verstärkte das Verlangen<br />
nach einem besseren eigenen<br />
Auftreten“, so Fuchs.<br />
Eine starke gelebte Marke sei<br />
außerdem ein Wettbewerbsvor-<br />
12 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
REGION<br />
Auf <strong>der</strong> einen Seite die Bucklige <strong>Welt</strong> mit ihren sanften Hügeln, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite das gebirgige Wechselland mit sportlichem Schwerpunkt:<br />
Die Regionen präsentieren sich in ihren Designs unterschiedlich und dennoch stimmig. Und immer steht dabei <strong>der</strong> Mensch im Mittelpunkt.<br />
Auch bei <strong>der</strong> Farbgestaltung wurde auf diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten Rücksicht genommen. Grün steht für die Bucklige <strong>Welt</strong>,<br />
Petrol für das Wechselland – die Mischung <strong>der</strong> beiden Farben ist dann genau jener Farbton, in dem das verbindende Element, ein stilisierter Mensch,<br />
in <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> beiden Logos, gestaltet ist. Und so wird <strong>aus</strong> zwei eines, <strong>aus</strong> zwei Kleinregionen eine<br />
gemeinsame Region Bucklige <strong>Welt</strong>-Wechselland, kurz: BUWELA.<br />
arker Standort, in Vielfalt verbunden<br />
teil für eine Region und <strong>der</strong>en<br />
Betriebe.<br />
Gemeinsamer Prozess,<br />
regional umgesetzt<br />
Wenn am Ende nun ein neuer<br />
Markenauftritt steht, <strong>der</strong> sowohl<br />
das Verbindende als auch die<br />
Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> beiden Regionen<br />
auf einen Nenner bringt,<br />
dann steht dahinter ein durchdachtes<br />
Konzept – nach einem<br />
einjährigen Markenprozess, bei<br />
dem die unterschiedlichsten<br />
Akteure <strong>aus</strong> beiden Einzelregionen<br />
zu Wort kamen. Dabei<br />
wurde auch abgefragt, welche<br />
Stärken und Beson<strong>der</strong>heiten<br />
man mit den beiden Regionen<br />
verbindet. Aus diesen Inputs<br />
ist dann mithilfe von Marken-<br />
Experten die neue Dachmarke<br />
entstanden.<br />
Ohne Unterstützung durch<br />
Bund, das Land Nie<strong>der</strong>österreich<br />
und die EU wäre das Projekt<br />
nicht möglich gewesen. In<br />
den Markenbildungsprozess,<br />
<strong>der</strong> als LEADER-Projekt zur<br />
Entwicklung des ländlichen<br />
Raumes geför<strong>der</strong>t wurde, waren<br />
Gemeinden, Stakehol<strong>der</strong>,<br />
Betriebe und viele weitere<br />
Beteiligte eingebunden.<br />
Hubert Wedel (WEDEL Agency),<br />
in Zusammenarbeit mit Tanja<br />
Peklar-Zarka (ZART), die beide<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region stammen, zeichnen<br />
für die Umsetzung verantwortlich.<br />
32 Gemeinden, 1 Region<br />
In <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und im<br />
Wechselland leben rund 50.000<br />
Menschen. Etwa ein Drittel sind<br />
Pendler. Doch seit <strong>der</strong> Corona-<br />
Zeit und dem Aufkommen des<br />
Homeoffice arbeiten und leben<br />
wie<strong>der</strong> mehr Menschen in <strong>der</strong><br />
Region. Zwar hat es vor allem<br />
in wirtschaftsstarken Gebieten<br />
Zuzug gegeben, doch ist für die<br />
Menschen <strong>der</strong> ländliche Raum<br />
generell attraktiver geworden.<br />
Das sei auch das Ergebnis<br />
strategischer Entwicklungsplanungen,<br />
erklärt Regionsobfrau<br />
Walla: „Wir haben neben Sport-,<br />
Freizeit-, Kultur- o<strong>der</strong> Genuss-<br />
Angeboten auch Infrastruktur-<br />
Projekte umgesetzt. Das betrifft<br />
Themen wie Bildung, Kin<strong>der</strong>betreuung,<br />
den Ausbau des<br />
Glasfaser-Internets o<strong>der</strong> erneuerbare<br />
Energie. Mit <strong>der</strong> neuen<br />
Marke wollen wir dem einen<br />
spürbaren Zusammenhalt geben.<br />
Wir rücken zusammen, weil<br />
wir gemeinsam mehr schaffen<br />
und <strong>der</strong> Gast auch keine Grenzen<br />
kennt.“<br />
Walla selbst ist das beste<br />
Beispiel für eine „Heimkehrerin“:<br />
Nach Ausbildung und<br />
Arbeit in Wien kam sie vor 31<br />
Jahren zurück in die Bucklige<br />
<strong>Welt</strong>. Die Lebensqualität<br />
in <strong>der</strong> Region zu stärken, ziehe<br />
Leute an und helfe dem<br />
Tourismus. Das will sie weiter<br />
hochhalten. Für ihren Stellvertreter<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Einzelregion kann<br />
sich das Ergebnis jedenfalls<br />
sehen lassen: „Mit diesem Markenauftritt<br />
wird das Wechselland<br />
zu einem starken Begriff<br />
für die Werbung nach außen<br />
und für die Identifikation nach<br />
innen. Und das gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. So können<br />
wir stolz auf unsere Region(en)<br />
sein“, so Willibald Fuchs.<br />
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Die Gemeinsame Region in Zahlen:<br />
Die Bucklige <strong>Welt</strong> erstreckt sich über 585 km² mit rund 40.000 Einwohner:innen<br />
in 23 Gemeinden:<br />
Bad Erlach, Bad Schönau, Bromberg, Edlitz, Grimmenstein, Hochneukirchen-<br />
Gschaidt, Hochwolkersdorf, Hollenthon, Katzelsdorf, Kirchschlag, Krumbach,<br />
Lanzenkirchen, Lichtenegg, Pitten, Scheiblingkirchen-Thernberg, Schwarzau<br />
am Steinfeld, Schwarzenbach, Seebenstein, Thomasberg, Walpersbach, Warth,<br />
Wiesmath, Zöbern.<br />
Das Wechselland auf <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichischen Seite des Wechsels umfasst<br />
238 km² und ist Heimat von rund 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in<br />
neun Gemeinden: Aspangberg-St. Peter, Aspang Markt, Feistritz am Wechsel,<br />
Kirchberg am Wechsel, Otterthal, Raach am Hochgebirge, St. Corona am<br />
Wechsel, Mönichkirchen, Trattenbach.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
13
REGION<br />
Foto: Sooo gut schmeckt, Ulrike Korntheuer<br />
Foto: Wiener Alpen, Wexl Trails St. Corona am Wechsel<br />
Die neue Dachmarke lässt sich durch verschiedene Submarken an die jeweiligen Kleinregionen und Anfor<strong>der</strong>ungen anpassen<br />
Gemeinsame Region als starke Marke:<br />
Die Region Bucklige <strong>Welt</strong>-Wechselland präsentiert sich unter einer neuen gemeinsamen Dachmarke in völlig neuem Design. Von <strong>der</strong><br />
Logogestaltung über die Adaptierung des Web-Auftritts (buwela.at) bis hin zu verschiedenen Sujets und Werbemitteln will man sich<br />
als vielfältige Einheit präsentieren. Ein Vorhaben, das in <strong>der</strong> Theorie einfacher klingt als seine Umsetzung in die Praxis. Und dennoch<br />
ist es gut gelungen. Um die Marke nun rasch mit Leben zu füllen, sind alle Akteure <strong>der</strong> Region am Zug, die in all ihren Aktivitäten als<br />
Botschafter <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heiten, <strong>der</strong> Vielfalt und <strong>der</strong> Verbundenheit <strong>der</strong> beiden Regionen auftreten.<br />
Eine Region, eine Marke und<br />
ganz viele Beson<strong>der</strong>heiten –<br />
um alles, was die Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> und das Wechselland<br />
so einzigartig machen, unter<br />
einen Hut zu bringen<br />
und gleichzeitig einen<br />
unverwechselbaren<br />
Eindruck zu schaffen,<br />
war Fingerspitzengefühl<br />
gefragt.<br />
Wie schafft man<br />
es, beiden Kleinregionen<br />
gerecht zu<br />
werden? Wie drückt<br />
man am besten <strong>aus</strong>,<br />
dass erst die Unterschiede<br />
und die Vielfalt<br />
die beiden Gebiete<br />
zu einer starken<br />
Region machen? Und<br />
wie stellt man das<br />
auf einen Blick klar ersichtlich<br />
dar? Dem Markenfindungsprozess<br />
<strong>der</strong><br />
Region sind viele Fragen<br />
vorangegangen, die nun mit<br />
einem sehr wandelbaren neuen<br />
Logo beantwortet werden.<br />
Das Logo bringt auf den<br />
Punkt, worum es geht. Im Zentrum<br />
steht <strong>der</strong> Mensch: eine dynamische<br />
Figur. Links, in Grün,<br />
symbolisieren Hügel die Vielfalt<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Rechts, in<br />
Petrol, stehen die Berggipfel<br />
für die Vielfalt am Wechsel. Gemeinsam<br />
ist man stärker und in<br />
Vielfalt miteinan<strong>der</strong> verbunden:<br />
Deshalb ergibt die Mischung<br />
ein lebendiges Türkis <strong>der</strong> Figur<br />
im Zentrum. Rückt man die drei<br />
Logo-Komponenten <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>,<br />
ergeben sich wie<strong>der</strong>um<br />
Submarken, die in den einzelnen<br />
Regionen Verwendung finden<br />
sollen.<br />
Logo zum Anfassen<br />
Eine Marke soll aber nicht nur<br />
Blickfang sein, um Gäste, die<br />
die Regionen besuchen, anzusprechen,<br />
sie soll auch für eine<br />
Stärkung <strong>der</strong> Regionen nach<br />
innen sorgen. Und das gelingt<br />
am besten dann, wenn man<br />
auch in <strong>der</strong> Praxis als gemeinsame<br />
Region auftritt. Von Kulinarik<br />
über Wirtschaft bis Sport<br />
und Entspannung: Wo Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> und Wechselland drin sind,<br />
soll auch die neue Dachmarke<br />
drauf sein.<br />
Dazu wurden unterschiedlichste<br />
Varianten entwickelt, um<br />
das neue gemeinsame Sujet<br />
sichtbar in und außerhalb <strong>der</strong><br />
Region zu verbreiten. In Zukunft<br />
können alle auf die neue Marke<br />
zurückgreifen, um sich einheitlich<br />
zu präsentieren. So können<br />
etwa Unternehmen, Gemeinden,<br />
Vereine und Körperschaften<br />
die neuen Marken-Designs<br />
nutzen, um von <strong>der</strong> Visitenkarte<br />
bis zum Auto-Aufkleber ein<br />
sichtbares Zeichen <strong>der</strong> Regionszusammengehörigkeit<br />
zu<br />
setzen.<br />
Apropos sichtbares Zeichen:<br />
Um die neue Marke und das gemeinsame<br />
BUWELA-Logo ansprechend<br />
zu präsentieren, gab<br />
das Regionsbüro eine Holzarbeit<br />
in Auftrag: Rund eineinhalb Meter<br />
lang sind die Holz-Elemente,<br />
die künftig für die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
und das Wechselland stehen –<br />
eine Region zum Anfassen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Auch für die beiden Entwickler<br />
des Logos, Tanja Peklar-Zarka<br />
und Hubert Wedel, ein einzigartiger<br />
Moment. Die beiden sehen<br />
ihre Gestaltungen normalerweise<br />
nur auf Bildschirmen,<br />
vielleicht auch noch auf Papier<br />
gedruckt. Umso größer war die<br />
Begeisterung im Rahmen des<br />
ersten Fotoshootings, dieses<br />
Logo einmal wirklich anfassen<br />
zu können. Und ein bisschen<br />
damit zu kuscheln (siehe Bild<br />
links unten).<br />
Sichtbares Miteinan<strong>der</strong><br />
Gleichzeitig mit dem Holz-<br />
Logo sind auch einige an<strong>der</strong>e<br />
Ungewöhnliche Gelegenheit für<br />
Kreative: ein Logo zum Anfassen und<br />
auch ein bisschen zum Kuscheln.<br />
Hubert Wedel und Tanja Peklar-<br />
Zarka, die beiden Gestalter hinter<br />
dem neuen Markenauftritt, haben<br />
sich die Gelegenheit, ihr Werk „in<br />
echt“ anzufassen, nicht entgehen<br />
lassen.<br />
14 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Pressematerial – Bil<strong>der</strong><br />
REGION<br />
32 Gemeinden unter einem Dach<br />
Werbemittel im Regionsbüro<br />
eingetroffen. Mit passenden<br />
Hoodies, Schil<strong>der</strong>n und Rollups<br />
ist die Region für den neuen<br />
Markenauftritt vorbereitet. Begleitet<br />
werden die Werbemaßnahmen<br />
mit neuen Sujets, die<br />
auf die Beson<strong>der</strong>heiten in den<br />
Regionen aufmerksam machen<br />
und in den jeweiligen Submarken<br />
<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und des<br />
Wechsellands gestaltet sind.<br />
„Der Markenentwicklung ist<br />
ein langer Prozess vor<strong>aus</strong>gegangen,<br />
um das auf einen Nenner<br />
zu bringen, was wir zum<br />
Ausdruck bringen wollen: zwei<br />
Regionen mit großartigen Angeboten<br />
und lebenswerten Gemeinden,<br />
in Vielfalt verbunden“,<br />
erklärt Regionsobfrau Michaela<br />
Walla.<br />
Ziel war es, neben einer Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
und Vereinheitlichung<br />
<strong>der</strong> bestehenden Logos<br />
auch die enge Verbundenheit<br />
<strong>der</strong> gemeinsamen Region darzustellen.<br />
Das ist mit <strong>der</strong> neuen<br />
Dachmarke gelungen. Und nun<br />
geht es an die Umsetzung.<br />
Gemeinsame Zukunft<br />
Vor <strong>der</strong> offiziellen Präsentation<br />
sind die Vertreter <strong>der</strong> 32<br />
Gemeinden zur Markenpräsentation<br />
eingeladen worden<br />
– verbunden mit einem Appell:<br />
„Dieses Miteinan<strong>der</strong>, das wir mit<br />
<strong>der</strong> gemeinsamen Marke noch<br />
stärken wollen, funktioniert nur,<br />
wenn nun auch alle Akteure an<br />
einem Strang ziehen, damit unsere<br />
Region als gemeinsame<br />
Region in neuem Design auch<br />
nach außen hin klar ersichtlich<br />
ist“, so Walla.<br />
Nun sind daher die Gemeinden,<br />
Vereine und Organisationen<br />
am Zug, um die gemeinsame<br />
Dachmarke nach außen<br />
hin zu präsentieren. Dies kann<br />
sich beispielsweise in <strong>der</strong> Gemeindezeitung<br />
ebenso wi<strong>der</strong>spiegeln<br />
wie in Briefpapier,<br />
Beschil<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Visitenkarten.<br />
„Am wichtigsten ist: Wir<br />
sind die Bucklige <strong>Welt</strong> und das<br />
Wechselland, wir sind die 32<br />
Gemeinden mit den Menschen,<br />
die in ihnen leben, die diese<br />
Region <strong>aus</strong>machen, wir sind<br />
BUWELA und das soll auch für<br />
alle sichtbar sein“, so Regionsobfrau<br />
Michaela Walla.<br />
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Von links: Florian Kerschbaumer, Bettina Rigler, Rainer Leitner und Franz Piribauer vom Regionsbüro mit den neuen „BUWELA“-Hoodies;<br />
Foto rechts: Ein bisschen Spaß muss sein, vor allem wenn die Freude über das neue gemeinsame Logo so groß ist: Regionsobfrau Michaela Walla und<br />
Stellvertreter Willibald Fuchs mit den Holzelementen, die für die Bucklige <strong>Welt</strong>, das Wechselland und den Mensch im Mittelpunkt stehen.<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
15
REGION<br />
Fotos (5): Markus Raffeis<br />
Anna Jakab Bulgan Bayanbat Christina Kyrkou Mo<strong>der</strong>atorin<br />
Özge Özcan<br />
Sprachprojekt: Die Stimme <strong>der</strong> Vielfalt<br />
Mehr als 1.500 Schülerinnen<br />
und Schüler <strong>aus</strong> dem Raum<br />
Wiener Neustadt haben in einem<br />
schulübergreifenden Projekt auf<br />
die Kraft <strong>der</strong> Mehrsprachigkeit<br />
aufmerksam gemacht.<br />
Was geschieht, wenn sich<br />
mehre Schulstandorte zusammentun,<br />
um ihren Schülern eine<br />
Bühne zu bieten? Das zeigten<br />
die Volksschule Josefstadt und<br />
die beiden Gymnasien BRG<br />
Gröhrmühlgasse und BG Babenbergerring<br />
in einem umfassenden<br />
schulübergreifenden<br />
Projekt in Wiener Neustadt. Unter<br />
dem Motto „Sprache schafft<br />
Wirklichkeit“ widmete sich das<br />
Projekt in mehreren Phasen „<strong>der</strong><br />
Realität <strong>der</strong> Mehrsprachigkeit,<br />
die längst zur Normalität geworden<br />
ist“, wie Stefan Reisinger,<br />
einer <strong>der</strong> Projektinitiatoren<br />
festhält.<br />
So besuchten etwa Schüler<br />
<strong>aus</strong> den Oberstufenklassen<br />
bei<strong>der</strong> Gymnasien die Volksschule,<br />
um dort mit Kin<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> dritten Klasse in kreativen<br />
Schreibübungen „die Grenzen<br />
<strong>der</strong> Sprache zu sprengen“. Die<br />
Projektkoordinatoren <strong>der</strong> drei<br />
Schulen hatten sich zum Ziel<br />
gesetzt, auf diese Weise für alle<br />
Seiten Freude und Leichtigkeit<br />
im Umgang mit verschiedensten<br />
Sprachen erfahrbar zu machen.<br />
Damit sollte auch das Selbstbewusstsein<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t<br />
werden. Umgekehrt besuchten<br />
die Volksschüler ihre „Buddys“<br />
für drei Nachmittage, um die<br />
selbst verfassten mehrsprachigen<br />
Texte für eine Präsentation<br />
vor Publikum vorzubereiten.<br />
Insgesamt arbeiteten über 1.500<br />
Kin<strong>der</strong> am Projekt mit.<br />
Präsentation in<br />
26 Sprachen<br />
Etwas mehr als 70 Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendliche präsentierten das<br />
Ergebnis abschließend in einer<br />
großen Abendveranstaltung<br />
auf <strong>der</strong> Bühne im Festsaal des<br />
BG Babenbergerring. Sie überraschten<br />
dabei das Publikum<br />
in insgesamt 26 verschiedenen<br />
Sprachen. Inhaltlich reichte die<br />
Robin Obitochukwu und<br />
Hüseyin Turgut<br />
Palette von Alltäglichem wie<br />
Schule und Freundschaft bis zu<br />
Tiefgreifendem wie Liebe, Krieg,<br />
Sexismus o<strong>der</strong> Mobbing. Unter<br />
an<strong>der</strong>em wurde zudem eine<br />
zehnsprachige Adaption von<br />
Schneewittchen aufgeführt.<br />
Für die Projektkoordinatoren<br />
war die Veranstaltung ein<br />
„Zeugnis für die kreative Kraft,<br />
die in <strong>der</strong> Mehrsprachigkeit<br />
und kulturellen Vielfalt liegt“.<br />
Das Projekt habe nicht nur dazu<br />
beigetragen, diesbezüglich<br />
das Bewusstsein zu stärken,<br />
son<strong>der</strong>n auch eine Plattform<br />
geschaffen, auf <strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen ihre Stimmen<br />
erheben können.<br />
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16 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
INTERNET AUS DEM WALDVIERTEL<br />
REGION<br />
Bad Erlach setzt auf E-Carsharing<br />
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Das Modell E-Car-Sharing hat in vielen Gemeinden <strong>aus</strong>gedient. In Bad Erlach setzt man aber weiterhin<br />
auf die geteilte E-Mobilität / Foto: Marktgemeinde Bad Erlach<br />
Während man in manchen<br />
Gemeinden <strong>der</strong> Region das E-<br />
Carsharing-Projekt mittlerweile<br />
auf Eis gelegt hat, setzt man<br />
in Bad Erlach auch weiterhin<br />
auf ein gemeinsam genütztes<br />
Elektroauto. „Wir sind eine von<br />
wenigen Gemeinden, die es aktiv<br />
nutzen und daran glauben“,<br />
betonte Gemein<strong>der</strong>at Gerald<br />
Steurer-Pernsteiner bereits im<br />
Jänner beim Empfang für die<br />
Wirtschaft. Seit über zehn Jahren<br />
gibt es das E-Carsharing-<br />
Projekt in <strong>der</strong> Region, in einigen<br />
Gemeinden – wie beispielsweise<br />
in Krumbach – hat das Modell<br />
inzwischen <strong>aus</strong>gedient. Der<br />
Grund: Durch viele technische<br />
Weiterentwicklungen ist nach<br />
und nach <strong>der</strong> Bedarf an einem<br />
neuen Auto gewachsen. „Viele<br />
haben sich inzwischen aber<br />
privat Elektroautos o<strong>der</strong> Hybrid-Fahrzeuge<br />
angeschafft“,<br />
erklärte etwa Krumbachs Bürgermeister<br />
Christian Stacherl<br />
den Grund für die Entscheidung.<br />
In Bad Erlach wird das Projekt<br />
jedoch fortgesetzt, nachdem<br />
nun ein neues E-Auto eingetroffen<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
17
REGION<br />
Schlüsselübergabe: Neues Wohnen für Neunkirchen<br />
Die beiden Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Efficient Home GmbH mit Bürgermeister Herbert Osterbauer, Vertretern <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />
und <strong>der</strong> Raiffeisenbank sowie den ersten Bewohnern, Familie Görög / Foto: Rehberger<br />
Am Rande von Neunkirchen,<br />
mit Blick auf die Burg Pitten,<br />
fand Ende Februar die offizielle<br />
Schlüsselübergabe für die ers-<br />
ten Bewohner <strong>der</strong> neuen Reihenhäuser<br />
<strong>der</strong> Efficient Home<br />
GmbH statt. Bürgermeister Herbert<br />
Osterbauer sowie Vertreter<br />
<strong>der</strong> Stadtgemeinde und <strong>der</strong><br />
Raiffeisenbank überzeugten sich<br />
in den belags- bzw. schlüsselfertigen<br />
Häusern vom Konzept <strong>der</strong><br />
beiden Unternehmer. Geschäftsführer<br />
Daniel Windbichler und<br />
sein Geschäftspartner haben<br />
nach ihren eigenen Erfahrungen<br />
beim Bau ihrer Eigenheime beschlossen,<br />
ihr dabei erworbenes<br />
Wissen und ihre diesbezügliche<br />
Erfahrung weiterzugeben, und<br />
zu diesem Zweck ihre Firma<br />
gegründet. Ziel war es, Familien<br />
leistbaren Wohnraum anzubieten.<br />
Die Reihenh<strong>aus</strong>anlage in<br />
<strong>der</strong> Seebensteiner-Straße ist das<br />
vierte Projekt, das sie gemeinsam<br />
realisieren – <strong>aus</strong>schließlich<br />
mit regionalen Firmen und<br />
möglichst energieautark dank<br />
Luft-Wärmepumpe und PV-Anlage.<br />
Die ersten Bewohner <strong>der</strong><br />
insgesamt sechs Einheiten, die<br />
Familie Görög, sind <strong>aus</strong> England<br />
nach Neunkirchen gezogen und<br />
haben sich bereits eingerichtet.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Wechsel: Abschied von „Mister Dorferneuerung“<br />
25 Jahre lang war Walter Ströbl<br />
für die Dorf- und Stadterneuerung<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und<br />
im Wechselland im Einsatz. Nun<br />
verabschiedet er sich in die<br />
Pension und das zu einer Zeit,<br />
in <strong>der</strong> die Struktur <strong>der</strong> Dorf- und<br />
Stadterneuerung neu aufgestellt<br />
wird. Damit befasst sich aber<br />
nun sein Nachfolger, Florian<br />
Kolbe, <strong>der</strong> bereits fleißig durch<br />
die Gemeinden tourt.<br />
Es gibt wohl kein einziges Gemeindeamt<br />
und keinen Dorferneuerungsverein<br />
in <strong>der</strong> Region,<br />
für die Walter Ströbl kein Begriff<br />
wäre. Der „Mister Dorferneuerung“<br />
hat sich 25 Jahre lang dafür<br />
eingesetzt, dass Dorferneuerungsprojekte<br />
in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> und im Wechselland mit<br />
finanzieller Unterstützung umgesetzt<br />
werden können. Rund<br />
25 Projekte pro Jahr hat er betreut.<br />
Dennoch gab es in all den<br />
Jahren kein Lieblingsprojekt.<br />
„Die Projekte, die in den Orten<br />
umgesetzt werden, sind für die<br />
Gemeinden und die Bevölkerung<br />
immer ein Highlight – ob<br />
es um einen neuen Kin<strong>der</strong>spielplatz<br />
geht o<strong>der</strong> um Veranstaltungen<br />
bis hin zur Ortschronik“,<br />
so Ströbl. Er stand den Gemeinden<br />
und Vereinen in all den Jahren<br />
immer zur Seite, war immer<br />
freundlich und stets darauf be-<br />
Bild links: Florian Kolbe mit Brombergs Bgm. Josef Schrammel;<br />
Bild rechts: Auch bei Bgm. Bernhard Brunner in Aspangberg-St.Peter war<br />
Florian Kolbe bereits zum Antrittsbesuch<br />
Fotos: Dorf- & Stadterneuerung, Aspangberg-St.Peter<br />
18 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
dacht, die Projekte bestmöglich<br />
zu unterstützen. Nun will er aber<br />
seine Pension genießen, am<br />
liebsten mit vielen Reisen. Ganz<br />
oben auf <strong>der</strong> „To do-Liste“ für<br />
diesen Vorsatz stehen die Nationalparks<br />
in Amerika. Dies ist<br />
eine Reise, die er schon einmal<br />
gebucht hatte, coronabedingt<br />
aber verschieben musste.<br />
Neues Gesicht,<br />
neue Struktur<br />
Ein Nachfolger ist bereits im<br />
Einsatz. Florian Kolbe hat die<br />
Aufgaben von Walter Ströbl<br />
übernommen und hat nun nicht<br />
nur die Aufgabe, sich selbst bei<br />
den Gemeinden vorzustellen,<br />
son<strong>der</strong>n auch die neue Struktur<br />
<strong>der</strong> Dorferneuerung, die seit<br />
1.1.<strong>2024</strong> in Kraft ist. Bei <strong>der</strong> von<br />
LH-Stv. Stephan Pernkopf neu<br />
gegründeten Gemeindeagentur<br />
„Dorf- & Stadterneuerung“ sind<br />
im ganzen Land 40 Regionalberater<br />
unterwegs, Kolbe unter<br />
an<strong>der</strong>em in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
und im Wechselland.<br />
Neu sind auch die Einreich-<br />
Vor<strong>aus</strong>setzungen für Dorferneuerungsprojekte.<br />
Gemeinden<br />
können zwei Projekte mit bis zu<br />
20.000 Euro För<strong>der</strong>volumen im<br />
Jahr einreichen. Zudem ist die<br />
Teilnahme am Programm <strong>der</strong><br />
„Dorf- & Stadterneuerung“ erstmals<br />
durchgehend, ohne <strong>der</strong><br />
bisherigen P<strong>aus</strong>e von vier Jahren,<br />
möglich. Für die Dorferneuerungsvereine<br />
stehen jährlich bis<br />
zu 2.500 Euro pro Projekt zur<br />
„Amtsübergabe“: Walter Ströbl verabschiedet<br />
sich in die Pension, seine<br />
Agenden übernimmt Florian Kolbe<br />
Foto: Rehberger<br />
Verfügung. Außerdem unterstützen<br />
Regionalberaterinnen und<br />
Regionalberater beim Abholen<br />
von För<strong>der</strong>ungen durch das<br />
Kommunale För<strong>der</strong>zentrum <strong>der</strong><br />
Dorf- & Stadterneuerung.<br />
Nun ist Florian Kolbe kreuz<br />
und quer in <strong>der</strong> Region unterwegs,<br />
damit ihn die Gemeinden<br />
und Vereine kennenlernen – und<br />
damit auch in Zukunft spannende<br />
neue Projekte umgesetzt<br />
werden können.<br />
Cornelia Rehberger
Brunn und Brunn: Prüfung mit Freunden<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Brunn nutzte internationale Beziehungen für ihre eigene Ausbildung / Foto: FF Brunn<br />
Die Feuerwehr Brunn an <strong>der</strong><br />
Pitten (Gemeinde Bad Erlach)<br />
ist eine „Grenzgängerin“. Das<br />
verlangt alleine das Zuständigkeitsrayon<br />
im Grenzgebiet <strong>der</strong><br />
zwei politischen Bezirke Wiener<br />
Neustadt und Neunkirchen.<br />
„Deswegen ist die Zusammenarbeit<br />
mit den umliegenden Feuerwehren<br />
ganz wichtig“, erklärt<br />
Kommandant Sebastian Woldron.<br />
Beziehungen pflegen die<br />
Florianis aber nicht nur in <strong>der</strong><br />
Region, son<strong>der</strong>n tatsächlich<br />
auch über Staatsgrenzen hinweg.<br />
Möglich macht das unter<br />
an<strong>der</strong>em die Partnerschaft mit<br />
<strong>der</strong> Wehr im deutschen Brunn<br />
bei Windsbach.<br />
Zwei Brunn, ein Ziel<br />
556 Kilometer liegt die deutsche<br />
Gemeinde von Brunn an<br />
<strong>der</strong> Pitten entfernt. Das hielt<br />
REGION<br />
Woldron und seine Truppe aber<br />
nicht davon ab, sich auf den<br />
Weg zu den mittlerweile befreundeten<br />
Kameraden zu machen,<br />
um gemeinsam ihr Können<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Ziel war die „Leistungsprüfung<br />
in Stufe 4“. Dabei sollte ein<br />
echter Einsatz unter möglichst<br />
realistischen Bedingungen simuliert<br />
werden. Die Abordnung<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> nahm<br />
die Prüfung zum Anlass, um mit<br />
den Kolleginnen und Kollegen<br />
<strong>aus</strong> dem deutschen Brunn einen<br />
Tag lang intensiv zu trainieren,<br />
sich <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen und voneinan<strong>der</strong><br />
zu lernen.<br />
Durch die Unterstützung <strong>der</strong><br />
Partnerwehr habe man nach<br />
dem Trainingstag eine souveräne<br />
Leistung bei <strong>der</strong> Prüfung<br />
ablegen können, schil<strong>der</strong>t Kommandant<br />
Sebastian Woldron,<br />
<strong>der</strong> auch dem Kommandanten<br />
<strong>aus</strong> Deutschland, seinem Kollegen<br />
Harald Schön, danken<br />
möchte. Der Erfolg gibt den<br />
Florianis jedenfalls recht und,<br />
so Woldron: „Es war sicherlich<br />
nicht die letzte Zusammenarbeit<br />
von Brunn und Brunn.“<br />
Victoria Schwendenwein<br />
DAS MAZDA SAKURA FESTIVAL<br />
DIE MAZDA MEISTERSTÜCKE TREFFEN<br />
AUF DIE SCHÖNSTEN ANGEBOTE.<br />
NUR IM MÄRZ<br />
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156 g/km; CX-5: 5,6-7,6 l/100 km, CO 2 -Emissionen: 146-173 g/km; MX-30 EV: 17,9 kWh/100 km, CO 2 -Emissionen: 0 g/km; MX-30 R-EV: 17,5 kWh + 1,0 l/100 km, CO 2 -Emissionen: 21 g/km.<br />
Rein elektrische Reichweite (WLTP) kombiniert: 85 km; CX-60 PHEV: 23 kWh + 1,5 l/100 km, CO 2 -Emissionen: 33 g/km. Rein elektrische Reichweite (WLTP) kombiniert: 63 km; CX-60 Diesel: 5,0-<br />
5,3 l/100 km, CO 2 -Emissionen: 128-139 g/km. Nähere Informationen auf www.mazda.at. Symbolfoto. Stand: <strong>März</strong> <strong>2024</strong>.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
19
WIRTSCHAFT<br />
Lanzenkirchen versammelte die Wirtschaft<br />
20 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Kommunalsteuer-Einnahmen<br />
in<br />
Lanzenkirchen zeigt Bürger-meister<br />
Bernhard Karnthaler gerne<br />
her. So kam es in den vergangenen<br />
Jahren zu einem rasanten<br />
Aufwärtstrend. Seit sich die<br />
Firma Hilti Austria GmbH 2011<br />
Eurofox gekauft und im Gewerbepark<br />
eingezogen ist, haben<br />
sich die Steuereinnahmen <strong>der</strong><br />
Gemeinde vervierfacht. Seither<br />
hat sich <strong>der</strong> Wirtschaftsstandort<br />
nämlich nicht nur etabliert, son<strong>der</strong>n<br />
wächst auch stetig weiter.<br />
So wurden auch beim diesjährigen<br />
Wirtschaftsempfang im<br />
Lanzenkirchner Gemeindesaal<br />
– auf Einladung <strong>der</strong> Gemeinde<br />
und <strong>der</strong> Raika Region Wiener<br />
Alpen – zahlreiche neue Projekte<br />
für Gewerbepark und Ort<br />
Lanzenkirchen vorgestellt. Gut,<br />
dass da auch Finanz-Landesrat<br />
Ludwig Schleritzko anwesend<br />
war. „Wir planen viel, aber dafür<br />
brauchen wir auch Geld“,<br />
so Karnthaler ganz offensiv in<br />
Richtung Landesrat.<br />
Fotos: Schwendenwein (6), Gobauer (2)<br />
Im Zeichen <strong>der</strong> Bildung<br />
Er verwies unter an<strong>der</strong>em auf<br />
den geplanten Bau des neuen<br />
Schulcampus. Schleritzko nahm<br />
es mit Humor: „Heute bin ich<br />
wohl zum Bankomaten geworden“,<br />
scherzte er und fügte hinzu:<br />
„Investitionen in die Bildung<br />
sind wichtig.“<br />
Insgesamt brachte <strong>der</strong> Empfang<br />
einmal mehr Wirtschaftstreibende<br />
sowie Stakehol<strong>der</strong><br />
<strong>aus</strong> Gemeinde und Region an<br />
einem Ort zusammen. Nach<br />
Angaben <strong>der</strong> Gemeinde nutzten<br />
rund 200 Gäste die Gelegenheit,<br />
um auf Gelungenes anzustoßen<br />
und sich über Neues <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />
Dieses Jahr ganz nach<br />
dem Motto: „Lebenslanges<br />
Lernen“. „Heute arbeiten über<br />
1.000 Menschen in Lanzenkirchner<br />
Unternehmen und über<br />
700 Schüler werden in einer <strong>der</strong><br />
Lanzenkirchner Schulen <strong>aus</strong>gebildet“,<br />
erklärte Karnthaler,<br />
<strong>der</strong> im Rahmen des Empfanges<br />
auch Ökonomierat Josef Fuchs<br />
mit <strong>der</strong> Lanzenkirchner Wappennadel<br />
mit Lorbeerkranz sowie<br />
einer Glasskulptur für seine<br />
Verdienste rund um Lanzenkirchen<br />
ehrte. Zudem dankte<br />
er seinem Freund und Wegbegleiter<br />
Manfred Gutternigg. Der<br />
bisherige Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Hilti Austria GmbH verlässt zwar<br />
das Unternehmen, betonte aber,<br />
dass er Lanzenkirchen weiterhin<br />
freundschaftlich verbunden bleiben<br />
möchte.<br />
Victoria Schwendenwein
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong> 21
WIRTSCHAFT<br />
s’Hutwisch begrüßte den Bundespräsidenten<br />
Der letzte Tag im Februar war<br />
heuer nicht nur ein beson<strong>der</strong>er,<br />
weil es den 29.2. nur alle vier<br />
Jahre gibt. In Hochneukirchen-<br />
Gschaidt bleibt dieser Tag <strong>aus</strong><br />
an<strong>der</strong>en Gründen wohl noch<br />
sehr lange in Erinnerung. Der<br />
Fotos (3): Marktgemeinde Hochneukirchen-Gschaidt<br />
Grund: Ein beson<strong>der</strong>er Gast hatte<br />
sich angekündigt. Eigentlich<br />
stand an diesem Tag das Programm<br />
schon fest: Am Abend<br />
fand ein Wirtschaftsempfang<br />
im neuen Gasth<strong>aus</strong> s’Hutwisch<br />
statt. Die Genossenschaft, die<br />
das neue Gasth<strong>aus</strong> betreibt,<br />
wollte damit die Gelegenheit<br />
nutzen, sich bei Partner und<br />
Wegbegleitern zu bedanken, die<br />
den Neustart dieses beson<strong>der</strong>en<br />
Gastroprojektes ermöglicht<br />
haben.<br />
Es war auch ein sehr geselliger<br />
Abend, allerdings gab es<br />
zuvor noch ein Überraschungs-<br />
Highlight. Wenige Tage davor<br />
hatte nämlich Bundespräsident<br />
Alexan<strong>der</strong> Van <strong>der</strong> Bellen seinen<br />
Besuch angekündigt, nachdem<br />
er von dem Genossenschafts-<br />
Projekt erfahren hatte. Bei<br />
einem gemeinsamen Mittagessen<br />
mit einem kleinen Team <strong>der</strong><br />
Genossenschaft stellte er viele<br />
Fragen zum Projekt. „In den<br />
zweieinhalb Stunden seines<br />
Besuchs haben wir sehr gute<br />
Gespräche geführt und es war<br />
ein sehr wertschätzen<strong>der</strong> Umgang“,<br />
freut sich Bgm. Thomas<br />
Heissenberger.<br />
Dabei wurde auch über die<br />
Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen auf Gemeindeebene<br />
gesprochen – und über<br />
jene <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>politik.<br />
Cornelia Rehberger<br />
22 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Vom Lehrling zum<br />
Pensionisten: Danke Sepp!<br />
Die Firma Züttl Wohnkonzepte<br />
mit den beiden<br />
Standorten in Kirchberg<br />
und Pitten hat es sich<br />
zur Aufgabe gemacht,<br />
Wohnträume in die<br />
Tat umzusetzen. Dazu<br />
braucht es neben<br />
Fachwissen auch<br />
ganz viel Fingerspitzengefühl<br />
und Liebe<br />
zum Detail. Eigenschaften,<br />
die Josef<br />
Fahrner 47 Jahre lang in<br />
den Arbeitsalltag eingebracht<br />
und so für unzählige<br />
zufriedene Kunden gesorgt<br />
hat. Josef Fahrner begann 1977<br />
seine Lehre bei Züttl und blieb<br />
bis zu seiner Pensionierung im<br />
heurigen Jahr. Bei vielen unserer<br />
Kunden war er als „<strong>der</strong> Mann mit<br />
den goldenen Händen“ bekannt,<br />
Marina und Wolfgang Züttl<br />
Markt 12, 2880 Kirchberg a. W.<br />
Tel.: 02641/23 62<br />
Alleegasse 52, 2823 Pitten<br />
Tel.: 02627/82 579<br />
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Das Unternehmerinnennetzwerk<br />
„Frau in <strong>der</strong> Wirtschaft“ präsentiert<br />
sich seit Kurzem unter<br />
neuer Leitung. Die Hollenthonerin<br />
Daniela Reisner hat die Aufgabe<br />
von Anita Stadtherr übernommen.<br />
Unterstützend steht Reisner<br />
dabei die Kirchschlagerin<br />
Melanie Koll zur Seite.<br />
weil er jeden Wunsch perfekt in<br />
die Tat umsetzen konnte. Wir<br />
sagen Danke und wünschen<br />
ihm eine schöne Zeit in seinem<br />
neuen Lebensabschnitt!<br />
Anzeige<br />
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KLEINUNTERNEHMER<br />
Kleinunternehmer im Sinne des § 6 (1) Z 27<br />
UstG sind Unternehmer, die im Inland ihr<br />
Unternehmen betreiben und <strong>der</strong>en<br />
laufende Umsätze im Kalen<strong>der</strong>jahr<br />
EUR 35.000 netto nicht überschreiten.<br />
Regelung:<br />
• Es muss keine Umsatzsteuer an das<br />
Finanzamt abgeführt werden<br />
• Damit entfällt auch die Vorsteuerabzugsberechtigung<br />
• Innerhalb von 5 Jahren kann die<br />
Umsatzgrenze um 15 %<br />
überschritten werden<br />
Wenn <strong>der</strong> Unternehmer<br />
zu Beginn von <strong>der</strong> Steuerfreiheit<br />
<strong>aus</strong>geht und dann<br />
die Grenze im Laufe des<br />
5 Jahre<br />
Jahres überschreitet, werden<br />
alle Umsätze des Jahres rückwirkend<br />
steuerpflichtig.<br />
Umsatz 100 %<br />
Die Kleinunternehmergrenze<br />
ist laufend im Auge zu behalten,<br />
um böse Überraschungen<br />
im Jahresverlauf zu vermeiden.<br />
Zur Abklärung weiterer Detailfragen und<br />
für Erläuterungen empfiehlt sich eine individuelle Beratung.<br />
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Daniela Reisner ist neue „Frau in <strong>der</strong> Wirtschaft“<br />
Mit ihrer reDaRei ist die Hollenthonerin<br />
Daniela Reisner im<br />
Vorjahr durchgestartet. Mit ihrer<br />
„Kommunikations-Greißlerei will<br />
sie sich, wie sie selbst als Unternehmerin,<br />
aber auch als starke<br />
Stimme für Kleinstunternehmerinnen<br />
und Frauen in Top-Positionen<br />
engagieren – und zwar<br />
in <strong>der</strong> Funktion als „Frau in <strong>der</strong><br />
Wirtschaft“ im Bezirk Wiener<br />
Neustadt.<br />
Bis Ende 2023 hatte diese<br />
Verantwortung Anita Stadtherr<br />
inne. Ihre Zeit als Vorsitzende<br />
von „Frau in <strong>der</strong> Wirtschaft“ sei<br />
geprägt gewesen von Erfolg,<br />
Wachstum und einer Vielzahl<br />
von Netzwerk-Veranstaltungen<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />
Wirtschaftskammer Wiener<br />
Neustadt. Daran will <strong>der</strong> neue<br />
Vorstand anknüpfen. Tatkräftig<br />
unterstützt wird Daniela Reisner<br />
dabei von Melanie Koll, die mit<br />
ihrem Mann Reinhold die gleichnamige<br />
Bäckerei in Kirchschlag<br />
mit mittlerweile elf Filialen und<br />
130 Mitarbeitern in <strong>der</strong> ganzen<br />
Region führt.<br />
Starke Stimme für<br />
Unternehmerinnen<br />
„Wir wollen mit unserem<br />
Engagement neue Perspektiven<br />
eröffnen und Plattformen<br />
schaffen, auf denen unter an<strong>der</strong>em<br />
Entwicklung geför<strong>der</strong>t<br />
und Erfolg unterstützt werden.<br />
Wir wollen uns so gegenseitig<br />
motivieren und voranbringen“,<br />
erklärte Reisner beim Antritt ihrer<br />
neuen Funktion.<br />
Melanie Koll ergänzt: „Immer<br />
mehr Frauen machen sich<br />
selbstständig. Wir werden diesen<br />
Frauen eine starke Stimme<br />
geben.“<br />
Stolz präsentieren Reisner<br />
und Koll auch die erste Veranstaltung<br />
in diesem Jahr:<br />
Unter dem Titel Frauen. Finanzen.<br />
Freiheit. laden sie am<br />
4. April <strong>2024</strong> (18 Uhr) zum ersten<br />
Vernetzungstreffen bei Gneist<br />
Consulting Wiener Neustadt ein.<br />
Kontakt<br />
Von links: Melanie Koll, Daniela Reisner und Andrea List-Margreiter<br />
Foto: Schwendenwein<br />
Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen<br />
und weiblichen<br />
Führungskräften wird in einem<br />
ungezwungenen Rahmen ein<br />
hochwertiges Programm mit regionalen<br />
Expertinnen geboten.<br />
Infos und Anmeldemöglichkeit<br />
findet man auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong><br />
WKO Wiener Neustadt unter<br />
Veranstaltungen. Das Unternehmerinnen-Netzwerk<br />
„Frau<br />
in <strong>der</strong> Wirtschaft“ gibt es unter<br />
dem Dach <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
in Österreich seit 40 Jahren<br />
– immer mit dem Ziel insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Interessen <strong>der</strong> heimischen<br />
Unternehmerinnen zu<br />
vertreten und sie zu vernetzen.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
23
WIRTSCHAFT<br />
Blackout-Vorsorge am Bucklige <strong>Welt</strong> Campus<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> KLAR Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> – Wechselland wird auch<br />
an einem aktiven Katastrophenmanagement<br />
gearbeitet. Um die<br />
Bevölkerung bestmöglich auf<br />
solche Ereignisse wie Blackout<br />
o<strong>der</strong> Naturgefahren vorzubereiten,<br />
macht man nun gemeinsame<br />
Sache mit dem Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> Mobile Campus, um per<br />
Smartphone-App praktische<br />
Schulungen anzubieten.<br />
Die Klimawandelanpassungs-<br />
Modellregion Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />
Wechselland, kurz: KLAR, hat<br />
zum Ziel, auf die Auswirkungen<br />
durch den Klimawandel vorzubereiten<br />
und bei <strong>der</strong> Vorbeugung<br />
zu unterstützen. Um dies zeitgemäß<br />
in die Praxis umzusetzen,<br />
wurde nun eine Kooperation<br />
mit einem an<strong>der</strong>en Regionsprojekt<br />
eingegangen. „Wo wir gemeinsam<br />
leben und arbeiten“,<br />
das Lea<strong>der</strong>-Projekt für Unternehmer<br />
zur Entwicklung einesr<br />
regionalen Mitarbeitermarke,<br />
hat neben zahlreichen an<strong>der</strong>en<br />
Initiativen (<strong>der</strong> „<strong>Bote</strong>“ berichtet<br />
regelmäßig) auch den Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> Mobile Campus entwickelt.<br />
Per App können normalerweise<br />
Schulungen und vieles mehr für<br />
Schüler, Lehrlinge o<strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
absolviert werden. Durch<br />
die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />
KLAR Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />
wurde <strong>der</strong> Campus nun um<br />
einen für alle zugänglichen Content<br />
zum Thema Blackout und<br />
Naturgefahren erweitert.<br />
Vorsorge per App<br />
„Die KLAR! Bucklige <strong>Welt</strong><br />
– Wechselland hat zum Ziel,<br />
auf die Auswirkungen des Klimawandels<br />
bestmöglich vorzubereiten:<br />
von <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
über Feuerwehren o<strong>der</strong><br />
Gemeinden bis hin zu jedem<br />
einzelnen H<strong>aus</strong>halt. Und dazu<br />
gehört auch das Thema Katastrophenmanagement<br />
bzw. Prävention.<br />
Über den Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Mobile Campus können wir die<br />
wichtigsten Inhalte übersichtlich<br />
aufbereiten und je<strong>der</strong> kann dann<br />
für sich selbst her<strong>aus</strong>finden, wie<br />
gut er auf den Notfall vorbereitet<br />
ist. Das ist gelebter regionaler<br />
Katastrophenschutz“, so KLAR-<br />
Manager Rainer Leitner.<br />
Per Smartphone-App werden<br />
die Inhalte übersichtlich präsentiert,<br />
von Videos zum Thema<br />
Gemeinsame Sache: Bucklige <strong>Welt</strong> Mobile-Campus Initiator Josef Vollmer<br />
mit Cornelia Schuh und Rainer Leitner von <strong>der</strong> KLAR Bucklige <strong>Welt</strong> –<br />
Wechselland / Foto: Piri<br />
Blackout o<strong>der</strong> Naturgefahren<br />
bis hin zu praktischen Tipps zur<br />
Vorsorge und für den Ernstfall.<br />
Und wer <strong>der</strong> Meinung ist, schon<br />
alles zu den Themen Blackout<br />
und krisenfester H<strong>aus</strong>halt zu<br />
wissen, <strong>der</strong> kann das bei einem<br />
Lern-Quiz unter Beweis stellen.<br />
„Durch den Klimawandel<br />
wird das Thema Naturgefahren<br />
Jahr für Jahr deutlicher spürbar.<br />
Sturm, Starkregen, Hagel,<br />
Blitzschlag o<strong>der</strong> Schneemassen<br />
sind auch in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />
und im Wechselland Ereignisse,<br />
die vermehrt auftreten und auf<br />
die man sich bestmöglich vorbereiten<br />
sollte. Daher haben<br />
wir die wichtigsten Vorsorgeund<br />
Verhaltensmaßnahmen im<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> Mobile Campus<br />
zusammengefasst“, so Leitner.<br />
Den Bucklige <strong>Welt</strong> Mobile<br />
Campus findet man im App<br />
Store und im Google Play Store,<br />
<strong>der</strong> Zugang zu den Regionsthemen<br />
ist kostenlos.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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24 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
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Einlass: 19 Uhr<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
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14:17<br />
25
WIRTSCHAFT<br />
Pilotprojekt: Kin<strong>der</strong>betreuung neu gedacht<br />
Kin<strong>der</strong>betreung als Diskussionsthema (v.li.): Elisabeth Lukase<strong>der</strong>-Rizzo (Hilfswerk NÖ), Bgm. Feri Schwarz, Marlene<br />
Kager, Birgit Kurz, Tanja Holzer, Veronika Reschl, Florian Kerschbaumer (Regionsbüro), Renate Beiglböck-Smutka<br />
(Hilfswerk NÖ) und Projektleiter Josef Vollmer / Foto: Membier<br />
Unter dem Motto „Wo wir gemeinsam<br />
Leben und Arbeiten“<br />
sollen die heimischen Betriebe<br />
als starke Arbeitgeber-Marken<br />
etabliert werden. Dabei spielt<br />
auch das Thema Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Wie man Betrieben und Mitarbeitern<br />
– insbeson<strong>der</strong>e in Branchen<br />
mit untypischen Arbeitszeiten<br />
wie im Tourismus – dabei mit<br />
neuen Konzepten unter die Arme<br />
greifen kann, wurde im Rahmen<br />
eines Diskussionsabends<br />
besprochen.<br />
Um die Region mit ihren zahlreichen<br />
Betrieben als attraktiven<br />
Arbeitsplatz zu präsentieren,<br />
wurde das Lea<strong>der</strong>-Projekt Regionale<br />
Mitarbeitermarke Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> – Wechselland ins<br />
Leben gerufen. Neben Themen<br />
wie Recruiting o<strong>der</strong> Fragen, wie<br />
man sich überhaupt als attraktiver<br />
Arbeitgeber präsentiert<br />
und als solcher wahrgenommen<br />
wird, ging es in einem weiteren<br />
Schritt nun um den konkreten<br />
Arbeitsalltag, genauer gesagt<br />
um die Kin<strong>der</strong>betreuung. Während<br />
im Rahmen <strong>der</strong> NÖ Kin<strong>der</strong>gartenoffensive<br />
des Landes<br />
allerorts neue Kin<strong>der</strong>gartengruppen<br />
entstehen, ist die Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
beson<strong>der</strong>s bei<br />
Berufen, die sich nicht an klassische<br />
Bürozeiten halten, immer<br />
noch ein Problem. Daher wurde<br />
im Rahmen des Projekts zum<br />
Diskussionsabend ins Hotel Weber<br />
nach Bad Schönau geladen.<br />
Mit dabei war nicht nur Bürgermeister<br />
Feri Schwarz als Vertreter<br />
<strong>der</strong> Gastgeber-Gemeinde,<br />
son<strong>der</strong>n auch Tanja Holzer von<br />
<strong>der</strong> Kleinkin<strong>der</strong>betreuung Storchennest<br />
in Grimmenstein,<br />
Marlene Kager von <strong>der</strong> Wexl<br />
Arena, Florian Kerschbaumer<br />
vom Regionsbüro, Renate Beiglböck-Smutka<br />
und Elisabeth<br />
Lukase<strong>der</strong>-Rizzo vom Hilfswerk<br />
und Projektleiter Josef Vollmer.<br />
Gemeinsam wurde intensiv darüber<br />
diskutiert, was es braucht,<br />
um Mitarbeitern auch an den<br />
Wochenenden und in den Ferien<br />
eine vernünftige Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
anbieten zu können.<br />
„Die Ausgangslage war eine<br />
Befragung bei den Pilotbetrieben<br />
unseres Projekts. Dabei ist<br />
her<strong>aus</strong>gekommen, dass es einen<br />
Bedarf an Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
abseits <strong>der</strong> klassischen Betreuungszeiten<br />
gibt“, erklärt Vollmer.<br />
Bedarf erheben<br />
Nun soll über das Lea<strong>der</strong>-<br />
Projekt ein Pilotmodell erarbeitet<br />
werden, um zu sehen, ob eine<br />
solche Betreuung, zugeschnitten<br />
auf die Arbeitszeiten im Tourismus,<br />
realisierbar ist und benötigt<br />
wird. „Das Hilfswerk könnte<br />
dafür die benötigten Tageseltern<br />
zur Verfügung stellen, dann<br />
muss man in den Gemeinden<br />
schauen, ob man vorhandene<br />
räumliche Ressourcen nutzen<br />
kann. Wenn es da eine Zustimmung<br />
gibt, dann kann man ein<br />
Angebot an die Betriebe in dieser<br />
Umgebung machen, um den<br />
konkreten Bedarf abzufragen“,<br />
so Vollmer. Ein solches Angebot<br />
könnten die Betriebe dann auch<br />
als zusätzlichen Benefit für ihre<br />
Mitarbeitersuche anbieten.<br />
Grundsätzlich soll sich das<br />
Angebot an Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
zwischen ein und 16 Jahren<br />
richten. Wie das in <strong>der</strong> Praxis<br />
dann umgesetzt wird, will man in<br />
einem nächsten Schritt klären.<br />
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26 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
27
GEMEINDEN<br />
Alles bereit für den Storch<br />
Er ist <strong>aus</strong> Bad Erlach nicht wegzudenken<br />
und gehört zum Ort<br />
wie ein Wahrzeichen: <strong>der</strong> Storch.<br />
Dementsprechend groß war im<br />
Vorjahr die Aufregung, als Teile<br />
des Storchennestes von dem<br />
alten Industrierauchfang heruntergefallen<br />
waren. Ein Eingreifen<br />
des Menschen, wenn die Störche<br />
bereits da sind, ist zudem nicht<br />
möglich, da das die Tiere in ihrem<br />
natürlichen Lebensraum stört.<br />
Für die Ankunft im heurigen Jahr<br />
hat ein Experte des Storchenvereins<br />
<strong>der</strong> Freistadt Rust das Nest<br />
begutachtet. Die Mitarbeiter des<br />
Bad Erlacher Bauhofs haben<br />
daraufhin das Nest ordnungsgemäß<br />
gesäubert. „Auf vielfachen<br />
Wunsch <strong>der</strong> Bevölkerung wird<br />
nun auch eine Absturzsicherung<br />
für das Storchennest angedacht<br />
und von Experten geprüft“, lässt<br />
die Gemeindeführung rund um<br />
Bürgermeisterin Bärbel Stockinger<br />
außerdem in einer Aussendung<br />
wissen. Sie sei allerdings<br />
froh, „dass wir auf die Expertise<br />
von Profis zurückgreifen können<br />
und so gut auf die Ankunft des<br />
Storchs vorbereitet sind“.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Fotos (2): Gemeinde Bad Erlach<br />
Der neue Scala und Kamiq.<br />
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28 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
GEMEINDEN<br />
Neuer Flohmarkt in Krumbach<br />
Neues Führungsteam für BNI<br />
Das Flohmarkt-Team mit Bgm. Christian Stacherl (re.)<br />
und Vize Alfred Schwarz (li.) / Foto: Marktgemeinde Krumbach<br />
Aufgrund des großen Interesses<br />
und damit akuten Platzmangels<br />
beim Flohmarkt in<br />
<strong>der</strong> Sägemühle bekommt die<br />
Gemeinde Krumbach ab Pfingsten<br />
einen zweiten Standort im<br />
ehemaligen Gasth<strong>aus</strong> Gamauf<br />
beim Weißen Kreuz. Ab dem<br />
Pfingstwochenende am 18. und<br />
19. Mai öffnet <strong>der</strong> neue 1.000-<br />
Hügel-Flohmarkt seine Pforten.<br />
Samstags findet zusätzlich eine<br />
Vinyl-Schallplattenbörse statt.<br />
Brix Zaun – ein schöner Zaun beginnt mit guter Planung<br />
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Ob Zaun, Einfahrtstor, Sichtschutz<br />
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je früher und durchdachter die<br />
Planung, desto perfekter das<br />
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Die richtige Modellwahl, Fundamente,<br />
Montageart – worauf<br />
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bietet zur riesigen Modell-Auswahl<br />
an formschönen,<br />
Der bisherige Flohmarkt in den<br />
Räumlichkeiten bei <strong>der</strong> Sägemühle<br />
bleibt bestehen, die beiden<br />
Standorte wechseln sich<br />
ab. Die neuen Öffnungszeiten:<br />
am ersten Wochenende des<br />
Monats in <strong>der</strong> Sägemühle (Fr.<br />
13 bis 18 Uhr, Sa., So. 8 bis 16<br />
Uhr) und am dritten Wochenende<br />
des Monats im ehemaligen<br />
GH Weißes Kreuz (Sa. und So.<br />
von 9 bis 16 Uhr).<br />
Cornelia Rehberger<br />
langlebigen Elementen, übrigens<br />
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Sabine Trettler-Schober (li.) und <strong>der</strong> amtierende Direktor Thomas Zodl (re.)<br />
übergeben ihre Funktionen am 1. April an das neue BNI Jaguar-Führungsteam<br />
(v.li.): Robert Horvath, Direktor Thomas Zeman und Birgit Kurz; nicht am<br />
Bild: Christian Koch vom bestehenden Führungsteam, Peter Kürner vom<br />
neuen Führungsteam / Foto: BNI Chapter Jaguar<br />
Das Unternehmernetzwerk<br />
BNI Chapter Jaguar <strong>aus</strong> Wiener<br />
Neustadt trifft sich einmal wöchentlich<br />
im Amtsh<strong>aus</strong> Eggendorf<br />
zum gemeinsamen Netzwerk-Frühstück<br />
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Ziel ist es, dass sich<br />
die Unternehmer <strong>der</strong> Region<br />
gegenseitig unterstützen, um<br />
so gemeinsam für eine starke<br />
regionale Wirtschaft zu sorgen.<br />
Einmal im Jahr wechselt<br />
dabei das Führungsteam.<br />
Bei den „Jaguaren“ in Wiener<br />
Neustadt übergibt <strong>der</strong> amtierende<br />
Direktor Thomas Zodl<br />
die Aufgaben an Thomas<br />
Zeman. Unternehmer, die sich<br />
für die Aktivitäten des BNI<br />
Jaguar interessieren, haben<br />
übrigens das nächste Mal am<br />
15. <strong>März</strong> die Gelegenheit, im<br />
Rahmen des Besuchertags einen<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
29
GEMEINDEN<br />
Neuer Zaun? Neu<br />
Eine Region voller Lieblingsplätze<br />
Bucklige <strong>Welt</strong>reisen´s<br />
Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 67<br />
Ein Lieblings<strong>aus</strong>blick ist jener<br />
über die langsam fließende<br />
Pitten zur märchenhaften<br />
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Foto: Steinbichler<br />
Bild rechts: Sanfte Hügel<br />
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Nebelschwaden verwandeln<br />
das Gebiet rund um<br />
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Märchenwelt.<br />
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Foto: Rehberger<br />
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office@euro-solar.at Die heutige Bucklige <strong>Welt</strong> war<br />
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www.euro-solar.at an einigen Orten bereits früh<br />
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besiedelt. Historiker gehen da-<br />
JAHRE<br />
JAHRE von <strong>aus</strong>, dass <strong>der</strong> Raum Pitten<br />
UNSERE MISSION<br />
wahrscheinlich seit dem Ende<br />
des dritten Jahrt<strong>aus</strong>ends v. Chr.<br />
bewohnt wird. Der Ort Pitten<br />
selbst wird 869 urkundlich er-<br />
H<strong>aus</strong>messe<br />
am 12. + 13. April<br />
von 9 -16 Uhr<br />
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einem passenden Ort aufgestellt<br />
werden“, so Bgm. Helmut<br />
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IHRE VISION-<br />
MISS<br />
es noch dauern. Gefeiert wer-<br />
von 9 -16 Uhr<br />
wähnt – und damit vor genau<br />
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für<br />
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Ihre<br />
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Neuer Zaun?<br />
Zaun? Neues<br />
Neues Tor?<br />
Tor? Neues<br />
Neues<br />
Outfit<br />
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für<br />
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Ihr<br />
Ihr<br />
Zuh<strong>aus</strong>e?<br />
Zuh<strong>aus</strong>e?<br />
feiern<br />
feiern<br />
feiern<br />
Treue!<br />
Treue!<br />
Treue!<br />
Pitten feiert 1.155 Jahre<br />
Rohrbach an <strong>der</strong> Ilm die Fertigung<br />
<strong>der</strong> Bronzefigur in Auftrag<br />
gegeben. „Die Figur ist gegossen,<br />
jetzt muss sie nur noch an<br />
den darf in Pitten dennoch: Es<br />
1.155 Jahren. Offiziell gefeiert gibt laufend Veranstaltungen<br />
wird das vor<strong>aus</strong>sichtlich in <strong>der</strong> im Regionsmuseum PIZ 1000.<br />
zweiten Jahreshälfte. Dann soll Außerdem hat die Gemeinde<br />
auch die lebensgroße Bronzestatue<br />
ein Jubiläums-Logo entwickelt,<br />
<strong>der</strong> „Nonne Peretcunda“ um den Einfluss <strong>der</strong> ehema-<br />
ihren Platz bekommen. Die Figur<br />
ligen Grafschaft Pitten auf die<br />
erinnert an jene Ordensfrau, Entwicklung <strong>der</strong> Region darzuligen<br />
auf die die Entstehung Pittens stellen. Immerhin wurde Wiener<br />
zurückgeführt wird, denn sie Neustadt auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
verkaufte im Jahre 869 ihren Grafschaft gegründet und die<br />
gleichnamigen<br />
Neuer Besitz an das<br />
Zaun? Bucklige <strong>Welt</strong> noch im<br />
Neues 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
als „Pittener Waldmark“<br />
Tor?<br />
Stift Freising. Deshalb haben die<br />
heutige Gemeinde Pitten und bezeichnet.<br />
ihre deutsche Schwesternstadt<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Wir beraten<br />
Neuer Zaun? Neues Tor?<br />
30 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
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Foto: Schwendenwein
GEMEINDEN<br />
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ÜBER DEN RAND DER<br />
Färbeschüssel<br />
SCHAUEN<br />
In Zeiten hoher Inflation und Fachkräftemangel die Preise erhöhen?<br />
Lockenprofi Romana Neuh<strong>aus</strong>er von romy schneidet hat den<br />
mutigen Schritt gewagt – <strong>aus</strong> Respekt vor dem Friseurhandwerk<br />
und ihren (künftigen) Mitarbeiter:innen. Im Gespräch erklärt sie die<br />
Hintergründe, und warum man nicht zwingend studieren muss, um<br />
Karriere zu machen.<br />
Liebe Romy, du hast mit Anfang<br />
Jänner deine Preise erhöht.<br />
Was war <strong>der</strong> Anlass und wie haben<br />
deine Kund:innen reagiert?<br />
Ehrlich gesagt hatte ich schon<br />
etwas Bauchschmerzen, aber<br />
Gott sei Dank stehen meine<br />
Kund:innen voll hinter meiner<br />
Entscheidung. Das ist wirklich<br />
großartig und bestärkt mich,<br />
dass ehrliches, gut gemachtes<br />
Handwerk auch seinen Preis haben<br />
darf.<br />
Ja, wir sind ein hochpreisiger<br />
Salon, aber einer, <strong>der</strong> seine<br />
Mitarbeiter:innen deswegen fair<br />
entlohnen kann und <strong>der</strong> Wert<br />
auf Service <strong>der</strong> Extraklasse<br />
legt – etwa in Form einer h<strong>aus</strong>eigenen<br />
Getränkekarte, kostenlosem<br />
Blitz-Make-Up, Handmassage<br />
usw. Es ist lei<strong>der</strong> noch<br />
immer so, dass viele Stunden<br />
Steharbeit, Know-how und Erfahrung<br />
mit einem sehr geringen<br />
Kollektivlohn abgegolten werden.<br />
Eine frisch <strong>aus</strong>gelernte Stylistin<br />
in Vollzeit verdient € 1489,69<br />
netto –da gibt es Luft nach oben,<br />
o<strong>der</strong>? Dank <strong>der</strong> Preiserhöhung<br />
kann ich einer Stylistin/Friseurin<br />
ab dem 4. Berufsjahr nun € 2.000<br />
netto bezahlen. Das ist ein für die<br />
Branche unüblich hohes Gehalt.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> bieten wir unseren<br />
Mitarbeiter:innen zusätzliche<br />
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Stichwort Goodies – warum<br />
sollte man Teil eures Teams<br />
werden, von <strong>der</strong> fairen Entlohnung<br />
einmal abgesehen?<br />
Wir sind ein motivierter, empathischer<br />
und echt lustiger Haufen,<br />
<strong>der</strong> gerne über den Rand <strong>der</strong><br />
Färbeschüssel schaut und Spaß<br />
an <strong>der</strong> Arbeit hat! Unsere Betriebs<strong>aus</strong>flüge<br />
– wir waren schon<br />
ein Wochenende auf Mallorca<br />
o<strong>der</strong> sind mit dem Hubschrauber<br />
geflogen – sind ebenfalls ziemlich<br />
legendär. Davon abgesehen<br />
steht bei uns die stetige Ausund<br />
Weiterbildung an oberster<br />
Stelle. Schließlich geben wir uns<br />
nicht mit gut, son<strong>der</strong>n immer nur<br />
mit dem Besten zufrieden. Diese<br />
Philosophie leben wir Tag für<br />
Tag auch am Kunden. Seminare<br />
und Fortbildungen können zum<br />
Beispiel während <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
absolviert werden; ab dem<br />
6. Jahr Betriebszugehörigkeit<br />
gibt’s eine Urlaubswoche mehr.<br />
Und als zweifache Mama weiß ich<br />
selbst, wie her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nd <strong>der</strong><br />
Spagat zwischen Kind und Karriere<br />
sein kann. Darauf nehme ich<br />
natürlich Rücksicht, auch, was<br />
die Zugabfahrts- und Ankunftszeiten<br />
unserer Lehrlinge angeht.<br />
Ist es in Zeiten von Fachkräftemangel<br />
schwer, geeignetes<br />
Personal zu finden o<strong>der</strong> wie<br />
gehst du damit um?<br />
Ganz klar: Indem ich die Fachkräfte<br />
selber <strong>aus</strong>bilde (lacht).<br />
Und an den Hebeln drehe, die<br />
ich steuern kann. Ich habe meist<br />
4 Lehrlinge gleichzeitig in Ausbildung.<br />
Mir ist es wichtig, dass<br />
sie gleich selbst Hand anlegen<br />
dürfen, also nicht nur klassisch<br />
Alufolie in Streifen reißen o<strong>der</strong><br />
an <strong>der</strong> Puppe üben. Learningby-doing<br />
sozusagen. Deswegen<br />
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alle Stylings, je nach Ausbildungsstand<br />
<strong>der</strong> Lehrlinge.<br />
Die Inhouse-Ausbildung ist mitunter<br />
ein Knochenjob, weil viele<br />
am Ende <strong>der</strong> Lehrzeit oft das<br />
Handtuch schmeißen. Aber genau<br />
das will ich ja vermeiden und<br />
zeigen: Hey, es geht auch an<strong>der</strong>s.<br />
Man kann auch mit einem Handwerksberuf<br />
gut verdienen und<br />
Karriere machen. Und: Man kann<br />
sich als „Haarkünstler“ in vielerlei<br />
Hinsicht verwirklichen und seine<br />
Kreativität <strong>aus</strong>leben. Wenn ich<br />
diese Botschaft rüberbringe, ist<br />
schon viel gewonnen.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
31
GEMEINDEN<br />
Leistungsschau Bucklige <strong>Welt</strong> in Krumbach<br />
von 3. bis 5. Mai <strong>2024</strong><br />
40.000 Besucher und<br />
rund 100 Aussteller<br />
werden erwartet<br />
Heuer findet in<br />
Krumbach, die auf<br />
das Publikum eine<br />
große Anziehungskraft<br />
<strong>aus</strong>übende Leistungsschau<br />
Bucklige <strong>Welt</strong><br />
statt. Es warten wie<strong>der</strong><br />
einige Leckerbissen auf<br />
die Besucher. Aufhorchen<br />
lässt die Krumbacher<br />
Leistungsschau nicht allein<br />
durch Superstars, son<strong>der</strong>n<br />
auch durch an<strong>der</strong>e Fakten. Aus<br />
verschiedensten Wirtschaftssparten<br />
(Auto, Landmaschinen,<br />
Forst, Möbel, Bau, Türen, Stiegen,<br />
Heizung, Elektro, Kunst,<br />
Energiesysteme, Wellness &<br />
Gesundheit, Sport, Tourismus,<br />
Landschaftsgestaltung, u.v.m.)<br />
bieten rund 100 Aussteller ihre<br />
Leistungen und Produkte an.<br />
Selbstverständlich ist auch an<br />
allen Tagen für musikalische Unterhaltung<br />
im Festzelt gesorgt.<br />
DIE NOCKIS<br />
Weitere Highlights:<br />
• Elektro-Testtage mit 10<br />
verschiedenen Automarken<br />
• Hubschrauber-Rundflüge<br />
• Bungee-Jumping<br />
• Cobra- und Bundesheer-<br />
Vorführungen<br />
• Berufsinformationsmesse<br />
• Traktorrundfahrten und<br />
Ponyreiten<br />
• Flying Fox<br />
• Flugshow und<br />
Modellflugvorführungen<br />
• NÖ Senioren Landesradwan<strong>der</strong>tag<br />
• Autogrammstunden mit<br />
Promis<br />
• Gastronomie und Vergnügungspark<br />
• Großes Gewinnspiel<br />
mit Preisen<br />
im Wert von € 10.000,–<br />
Der Eintritt für die Messe von<br />
09:00-18:00 Uhr ist frei. An den<br />
Abenden finden Konzerte statt.<br />
Freitag, 3. Mai ab 19:00 Uhr:<br />
Mini & Cl<strong>aus</strong>, DIE NOCKIS und<br />
DJ Tommy T (Eintritt € 45,-)<br />
DIE JUNGEN ZILLERTALER<br />
Samstag, 4. Mai ab 19:00 Uhr:<br />
Die Krumbacher, Julia Buchner<br />
und DIE JUNGEN ZILLER-<br />
TALER (Eintritt € 30,-)<br />
Beide Konzerte<br />
Kombi-Preis € 65,-<br />
Für Informationen bzw. für<br />
spätentschlossene Aussteller<br />
gibt es noch die Möglichkeit,<br />
sich anzumelden: Christian<br />
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Kulturverein „Pregnerei“ auf Jodel-Kurs<br />
Der Kulturverein „Pregnerei“<br />
wurde von Alois M. Holzer <strong>aus</strong><br />
Krumbach und Magdalena Pichler<br />
<strong>aus</strong> Kirchschlag gegründet,<br />
um Werte, Bräuche und Traditionen,<br />
die für die Bucklige <strong>Welt</strong><br />
typisch sind, wie<strong>der</strong> aufleben zu<br />
lassen. Und am besten klappt<br />
das mit praktischen Übungen.<br />
Begonnen haben die beiden damit,<br />
Jodelkurse zu organisieren.<br />
Ende letzten Jahres fand dazu<br />
in Lembach (Kirchschlag) die<br />
bereits zweite Jodelwan<strong>der</strong>ung<br />
statt. Aufgrund des großen Interesses<br />
wird es heuer drei Termine<br />
geben. Den Anfang macht<br />
eine Jodelwan<strong>der</strong>ung rund um<br />
Hochneukirchen-Gschaidt, Bad<br />
Schönau und Krumbach. Alle Infos<br />
unter pregnerei.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
Frühlings-Jodelkurs<br />
23. <strong>März</strong>, 10 Uhr; Start und Ziel:<br />
Schlosswirtsh<strong>aus</strong> Krumbach<br />
Foto: Alois M. Holzer<br />
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32 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
GEMEINDEN<br />
Karosserie- und Lackiercenter Stangl im Mobilitätscenter<br />
Krumbach ist offizieller Tesla Body Shop<br />
Q&A mit Stefan Strobl<br />
General Manager im Karosserie- und Lackiercenter Stangl<br />
Q: Stefan, das Karosserie- und Lackiercenter Stangl ist zertifizierter<br />
Tesla Body Shop. Aber was heißt das nun genau?<br />
A: Wir sind jetzt Teil des exklusiven Netzwerks von Fachexpertinnen<br />
und -experten, die dazu autorisiert sind, Reparaturen an<br />
Tesla-Fahrzeugen durchzuführen. Diese ermöglicht uns direkten Zugang<br />
zu den neuesten Schulungen, technischen Informationen und Orginalteilen<br />
von Tesla.<br />
Q: Was macht einen Tesla für dich <strong>aus</strong>?<br />
A: Tesla ist <strong>der</strong> Pionier unter den Autoherstellern. Das Aussehen, die Reichweite, <strong>der</strong> Fahrspaß und<br />
<strong>der</strong> Komfort machen den Tesla zu einem einzigartigen Fahrzeug für mich. Mit <strong>der</strong> Supercharger-<br />
Infrastruktur ermöglicht Tesla außerdem ein schnelles Aufladen.<br />
Q: Was erwartet einen Kunden im Karosserie- und Lackiercenter Stangl?<br />
A: Wir bieten kurzfristige Termine für Schadensbegutachtung und Bestellung von Tesla-Teilen.<br />
Neben einem kostenlosen Tesla-Ersatzfahrzeug profitieren unsere Kundinnen und Kunden von<br />
professionellen Karosserie- und hochwertigen Lackierarbeiten an ihrem Tesla-Fahrzeug.<br />
Q: Warum sollte man nur einen offiziellen Tesla Body Shop aufsuchen?<br />
A: Das Karosserie- und Lackiercenter Stangl und alle weiteren zertifizierten Tesla Body Shops<br />
arbeiten mit höchster Präzision und gemäß den strengen Qualitätsstandards von Tesla. Dabei<br />
kommen <strong>aus</strong>schließlich Original-Ersatzteile und Spezialwerkzeug zum Einsatz. So kann die<br />
Verkehrssicherheit gewährleistet werden und es kommt zu keinem Garantieverlust.<br />
office@1000huegel.at 02647 / 202 77<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
33
GEMEINDEN<br />
Der Frühling zieht heuer sehr<br />
zeitig ins Land! In Wiesmath<br />
blühen schon Birnbäume, in<br />
Wiener Neustadt die Marillen.<br />
Jetzt gilt es zu hoffen, dass<br />
kein starker Frost o<strong>der</strong> Schnee<br />
kommt. Der Vorteil des zeitigen<br />
Frühlingseinbruchs: Wir können<br />
im Garten schon loslegen!<br />
Die erste Arbeit ist immer das<br />
Aufräumen. Gebrochene Äste<br />
und vertrocknete Stängel <strong>der</strong><br />
Blütenstauden sind zu entfernen.<br />
Im Kräutergarten kann man Salbei,<br />
Thymian und Bohnenkraut<br />
schneiden. Die starken Fröste zu<br />
Winterbeginn haben die Spitzen<br />
abtrocknen lassen. Bei den Aufräumarbeiten<br />
begegnet man den<br />
ersten Frühlingsblühern: Winterjasmin<br />
und Duftschneeball sind<br />
in Vollblüte, Krokus und Schneeglöckchen<br />
blühen um die Wette<br />
und Schneerosen leuchten <strong>aus</strong><br />
34 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />
redaktion@bote-bw.at und unsere<br />
Gärtnermeisterin wird sie hier beantworten.<br />
Der Frühling hat es heuer eilig<br />
dem Gehölzrand! Die Rasenflächen<br />
sehen nach dem Winter<br />
manchmal etwas mitgenommen<br />
<strong>aus</strong>. Der Maulwurf hat manch<br />
einen Garten in eine Hügellandschaft<br />
verwandelt. So lästig die<br />
Erdhaufen sind – <strong>der</strong> Maulwurf<br />
durchforstet den Boden nach<br />
schädlichen Engerlingen und<br />
an<strong>der</strong>en unerwünschten Kleinsttieren.<br />
Man kann die lockere<br />
Erde gut zum Ausgleichen von<br />
Unebenheiten im Rasen o<strong>der</strong><br />
Setzungen in den Beeten verwenden.<br />
Bitte erst nach dem zweiten<br />
Mähdurchgang vertikutieren. Jetzt<br />
würde man die noch schwache<br />
Grasnarbe verletzen! Am besten<br />
die Flächen mit einem Fächerbesen<br />
gut abrechen.<br />
Der <strong>März</strong> ist in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> die beste Zeit für den Obstbaumschnitt.<br />
Man kann Blütenund<br />
Blattknospen gut unterscheiden<br />
und man erkennt leicht, ob<br />
ein Baum in <strong>der</strong> Saftwaage steht,<br />
also rundherum etwa das gleiche<br />
Astgewicht aufweist, damit die<br />
Bäume dem Wind trotzen können.<br />
Schnee- und Windbruch sollten<br />
entfernt werden. Auch Beerensträucher<br />
wie Ribisel, Stachelbeeren<br />
und Himbeeren kann man jetzt<br />
schneiden. Bei den Ribisel- und<br />
Stachelbeer-Sträuchern entfernt<br />
man regelmäßig die alten Triebe.<br />
Man erkennt sie an <strong>der</strong> dunkleren<br />
Rindenfärbung. Alte Triebe setzen<br />
manchmal Tüpfelrost an (kleine<br />
rote Punkte an <strong>der</strong> Strauchbasis).<br />
Ein Zeichen dafür, dass ein<br />
Rückschnitt nötig ist. Junge vitale<br />
Triebe sind dagegen hell.<br />
Im Gewächsh<strong>aus</strong> kann man<br />
schon Radieschen, Spinat, Feldsalat<br />
und Mangold <strong>aus</strong>säen. Sie<br />
vertragen auch tiefe Nachttemperaturen<br />
gut. Wichtig ist, dass man<br />
die über den Winter meist <strong>aus</strong>getrocknete<br />
Erde vorher mehrmals<br />
gut wässert, damit das Bodenleben<br />
wie<strong>der</strong> zur Höchstform auflaufen<br />
kann.<br />
An warmen Tagen kann man bei<br />
den Garten- und Schwimmteichen<br />
einiges erledigen. Der Schlamm,<br />
<strong>der</strong> sich am Boden abgesetzt hat,<br />
wird abgesaugt. Es macht Sinn,<br />
diese Arbeiten durchzuführen, bevor<br />
die Laichzeit <strong>der</strong> Kröten und<br />
Frösche beginnt. Uferpflanzen,<br />
die im Herbst nicht geschnitten<br />
wurden, werden jetzt auf fünf bis<br />
zehn Zentimeter eingekürzt. Abgestorbene<br />
Pflanzenteile werden<br />
mit dem Kescher abgefischt. Je<br />
sauberer <strong>der</strong> Teich, umso harmloser<br />
zeigt sich die Algenblüte<br />
Ende April.<br />
Ich wünsche Ihnen einen fleißig-entspannten<br />
Frühling!<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Schamanin: „Jede Kultur hat ewiges Wissen“<br />
Von <strong>der</strong> Tierärztin zur Schamanin:<br />
Sabine Ute Rainer hat einen<br />
ungewöhnlichen Lebenslauf. Sie<br />
will Menschen helfen, sich nicht<br />
von den eigenen Gedanken übermannen<br />
zu lassen.<br />
21 Jahre lang war Sabine Ute<br />
Rainer Vertragsbedienstete<br />
Amtstierärztin im zuständigen<br />
Ministerium im zuständigen Ministerium<br />
– und das, obwohl sie<br />
schon während ihres Studiums<br />
mit dem Dasein als Tierärztin<br />
zu ha<strong>der</strong>n begonnen hatte. „Ich<br />
hatte Angst, es könnte auch nur<br />
ein Tier wegen mir sterben“,<br />
blickt sie zurück.<br />
Sie hat den „<strong>Bote</strong>n“ in ihr<br />
H<strong>aus</strong> in Katzelsdorf eingeladen,<br />
wo sie nicht nur lebt, son<strong>der</strong>n<br />
mittlerweile auch als Energetikerin<br />
und Schamanin tätig ist.<br />
Es ist eine ungewöhnliche Biografie,<br />
die Rainer im Laufe <strong>der</strong><br />
nächsten zwei Stunden schil<strong>der</strong>t.<br />
Aufgewachsen in Ternitz,<br />
nimmt ihr Leben im Alter von<br />
zwölf Jahren eine erste entscheidende<br />
Wende. Ihr Vater<br />
erhält von seiner Firma die<br />
Chance, ein Projekt in Afrika zu<br />
betreuen, woraufhin die Familie<br />
für drei Jahre an die Elfenbeinküste<br />
zieht. „Hier habe ich mich<br />
nie richtig zu H<strong>aus</strong>e gefühlt, habe<br />
das mit meiner Liebe zu den<br />
Tieren kompensiert – aber in<br />
Afrika war das etwas an<strong>der</strong>es“,<br />
gerät die 56-Jährige auch heute<br />
noch ins Schwärmen.<br />
Mit 15 Jahren kommt sie<br />
zurück, besucht die HAK und<br />
maturiert dort, während sie sich<br />
eigentlich nach einem an<strong>der</strong>en<br />
Ort sehnt. Die Eltern konnten<br />
für weitere neun Jahre nach<br />
Algerien ziehen. Da die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in dem<br />
afrikanischen Land aber nicht<br />
jenen in Österreich entsprechen,<br />
schließen Rainer und ihr<br />
jüngerer Bru<strong>der</strong> hier in Österreich<br />
die Schule ab.<br />
Gegen den Stress<br />
<strong>der</strong> Gegenwart<br />
In <strong>der</strong> Folge wird sie die Erste<br />
in ihrer Familie mit einer akademischen<br />
Ausbildung. „Aber<br />
schon während des Studiums<br />
kamen die Depressionen“, erinnert<br />
sie sich. Der raue Ton an<br />
<strong>der</strong> Universität setzt ihr zu. Berufliches<br />
und Privates sind für<br />
sie nicht stimmig. Ihr wird klar:<br />
Tierärztin ist nicht ihre Berufung.<br />
„Wenn ich zurückblicke, komme<br />
ich zu dem Schluss: Ich war immer<br />
schon hochsensibel“, erklärt<br />
sie heute. Halt findet sie<br />
in <strong>der</strong> „Wie<strong>der</strong>findung meiner<br />
Spiritualität“.<br />
Also begibt sie sich auf eine<br />
Suche und wird lange nicht<br />
fündig. „Ich habe viele Ausbildungen<br />
gemacht, mit denen<br />
ich schon hätte tätig werden<br />
können, aber ich habe gespürt,<br />
dass da noch etwas ist“, sagt<br />
sie. Eine Bekannte nimmt sie<br />
schließlich zu einer schamanischen<br />
Silvesterfeier mit. In<br />
Oberösterreich lernt sie dann<br />
den Schamanismus kennen und<br />
findet in weiterer Folge das, was<br />
sie ihre „wahre Berufung“ nennt.<br />
Damit einher gelangt sie zu<br />
<strong>der</strong> Auffassung, dass es im Leben<br />
immer um Energie geht.<br />
Der Blick auf das Ganzheitliche<br />
sei für sie dadurch in den<br />
Mittelpunkt gerückt. Heute ist<br />
sie überzeugt: „In je<strong>der</strong> Kultur<br />
steckt dieses alte, ewige Wissen<br />
- und das möchte in unser Leben<br />
wie<strong>der</strong> integriert werden.“<br />
In ihrer Arbeit hat sie sich auch<br />
einem neuen Bewusstsein für<br />
Sabine Ute<br />
Rainer lebt und<br />
arbeitet seit 2020 in Katzelsdorf.<br />
Am 25. April spricht sie über ihren<br />
Werdegang und ihre Arbeit in <strong>der</strong><br />
Katzelsdorfer Bücherei im G‘wölb.<br />
Foto: Schwendenwein<br />
die Bedürfnisse <strong>der</strong> Leistungsgesellschaft<br />
verschrieben. Für<br />
die Menschen, die zu ihr kommen<br />
setzt sie zudem ihren eigene<br />
Erfahrung als Expertise ein.<br />
Spezialgebiet: Blockaden lösen.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Foto: @ Maryna – stock.adobe.com
GEMEINDEN<br />
International<br />
Programm<br />
Bad Schönau<br />
29. Mai – 2. Juni <strong>2024</strong><br />
Mi, 29. Mai<br />
Matinee <strong>der</strong> Geschichten (für Schulen)<br />
Sconarium, Bad Schönau | 9.00 & 11.00 Uhr<br />
37. Austrian<br />
Do, 30. Mai<br />
Story Dinner<br />
Sconarium, Bad Schönau | 19.30 Uhr | € 98<br />
(inkl. 4 Gänge-Menü, zubereitet vom VitalZeit<br />
Hotel Weber und Gesundheitsresort Königsberg;<br />
Weinbegleitung, Getränke & Programm)<br />
Bad Schönau Erzählt – Die Blüten des<br />
Lebens mit Folke Tegetthoff & Musik<br />
15.00 Uhr | Natur, Kräutergarten, Kurpark<br />
16.00 Uhr | Gesundheit, Zum Landsknecht<br />
20.00 Uhr | Musikpavillon, Kurpark<br />
Eintritt frei! Für Erwachsene<br />
Infos und<br />
Tickets<br />
Storytelling<br />
Fr, 31. Mai<br />
Sa, 1. Juni<br />
Lange Nacht <strong>der</strong> Geschichten<br />
Sconarium, Bad Schönau | 19.30 Uhr<br />
VVK €24, AK €28<br />
Luca & ihre Schwestern:<br />
Erzählkonzert mit Balkan-Hits<br />
Musikpavillon, Kurpark, Bad Schönau<br />
15.00 – 16.00 Uhr | Eintritt frei! Für Familien<br />
Kurgemeinde Bad Schönau<br />
Kurh<strong>aus</strong>straße 8<br />
2853 Bad Schönau<br />
T +43 2646 8284<br />
E fabelhaft@bad-schoenau.gv.at<br />
Außer: Lange Nacht<br />
Tickets über www.ntry.at/fabelhaft<br />
So, 2. Juni<br />
Grosses Fest im fabelhaften Ort<br />
Kurpark, Bad Schönau | 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Eintritt frei! Für Familien<br />
Öffnungszeiten Kurgemeinde<br />
Mo – Fr 8:00 – 12:00 Uhr<br />
Di & Fr zusätzlich 13:00 – 16:00 Uhr<br />
Programmän<strong>der</strong>ungen vorbehalten!<br />
storytellingfestival.at<br />
Festival<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
35
KULTUR UND GENUSS<br />
70 Jahre immer im Dienste <strong>der</strong> Lesefreude<br />
Vor genau 70 Jahren, im <strong>März</strong><br />
1954, wurde die Öffentliche Bibliothek<br />
<strong>der</strong> Pfarre Kirchschlag<br />
eröffnet. Waren es damals noch<br />
Bücher <strong>aus</strong> dem Bestand des<br />
Pfarrers, präsentiert sich die<br />
Bücherei heute als ein mo<strong>der</strong>ner<br />
Ort für Bücherwürmer aller<br />
Altersklassen. Das Jubiläum will<br />
natürlich entsprechend gefeiert<br />
werden – mit hochkarätigen<br />
Autoren-Lesungen am 16. <strong>März</strong>.<br />
Vor sieben Jahrzehnten gründete<br />
Maria Leitner die Pfarrbücherei<br />
in Kirchschlag mit den<br />
Büchern <strong>aus</strong> dem Bestand des<br />
damaligen Dechants, Pfarrer<br />
Lothar Kodeischka. Jeweils<br />
nach <strong>der</strong> Heiligen Messe war die<br />
Bücherei für Interessierte geöffnet.<br />
Seit dieser ersten Idee, den<br />
Kirchschlagern Lesestoff zur<br />
Verfügung zu stellen, fanden<br />
sich durchgehend immer wie<strong>der</strong><br />
Ehrenamtliche, die den Betrieb<br />
seit nunmehr 70 Jahren ununterbrochen<br />
am Laufen hielten.<br />
Heute ist Christine Schabl<br />
Leiterin <strong>der</strong> Bücherei und sorgt<br />
mit ihrem engagierten Team dafür,<br />
dass es immer wie<strong>der</strong> Neues<br />
und Interessantes in <strong>der</strong> Bücherei<br />
zu erleben gibt. Mittlerweile<br />
findet sich eine große Auswahl<br />
an Büchern für alle Altersgruppen.<br />
Eine Kin<strong>der</strong>ecke soll schon<br />
bei den Jüngsten die Begeisterung<br />
für die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Bücher<br />
wecken.<br />
Im Jahr 2017 wurden die<br />
Räumlichkeiten mo<strong>der</strong>nisiert<br />
und Schabl sorgt seitdem mit<br />
regelmäßigen Veranstaltungen,<br />
Workshops und Lesungen für<br />
Aufmerksamkeit. Zahlreiche<br />
bekannte und regionale Autoren<br />
konnten hier bereits ihre Werke<br />
präsentieren, darunter Susanne<br />
Scholl, Marcus Wadsak, Martina<br />
Parker, Beate Maly, Reinhard<br />
Ehrnhöfer, Maria Kleinrath,<br />
Herbert Hirschler o<strong>der</strong> Heinz<br />
Janisch. Ein Engagement, das<br />
Früchte trägt. Wurden im Jahr<br />
2016 644 Medien <strong>aus</strong>geliehen,<br />
liehen sich im vergangenen<br />
Jahr 3.223 Besucher insgesamt<br />
8.382 Medien <strong>aus</strong>, vom Kin<strong>der</strong>buch<br />
bis zum Krimi.<br />
Jubiläumsfeier<br />
Die Bücherei kann damit auf<br />
eine wahre Erfolgsgeschichte<br />
zurückblicken, die nun auch<br />
angemessen gefeiert werden<br />
Das Team <strong>der</strong> Bücherei in Kirchschlag (v.li.): Ingrid Riegler, Brigitte Wödl,<br />
Gerti Riegler, Iris Strutzmann, Anna Karina Sulzmann, Elisabeth Ringhofer,<br />
und Monika Schwarz, 1. Reihe: Leiterin Christine Schabl und Erika Bleier-<br />
Blum / Foto: Bücherei Kirchschlag<br />
soll. Am 16. <strong>März</strong> wird daher<br />
im Pfarrzentrum Kirchschlag<br />
gemeinsam mit vielen Wegbegleitern<br />
das Jubiläum gefeiert.<br />
Begleitet vom Schülerchor <strong>der</strong><br />
Volksschule Kirchschlag, <strong>der</strong><br />
Flötengruppe <strong>der</strong> Musikschule<br />
und <strong>der</strong> Kirchschlager Stubenmusi,<br />
werden Heimatdichterin<br />
und Autorin Maria Kleinrath<br />
sowie Jakobsweg-Experte und<br />
Autor Herbert Hirschler einige<br />
Passagen <strong>aus</strong> ihren Werken<br />
präsentieren. Das ehrenamtliche<br />
Bücherei-Team freut sich<br />
auf viele Besucher, um gemeinsam<br />
den runden Geburtstag zu<br />
feiern.<br />
Cornelia Rehberger<br />
70 Jahre Bücherei Kirchschlag<br />
16.3., 14 Uhr, Pfarrzentrum<br />
Krimi-Spannung <strong>aus</strong> Raach am Hochgebirge<br />
Norbert Zagler mit seinem neuesten Werk, „Das verfluchte H<strong>aus</strong>“<br />
Foto: Zagler<br />
36 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Er hat es wie<strong>der</strong> getan: Seit seiner<br />
Pensionierung widmet sich<br />
Autor Norbert Zagler <strong>aus</strong> Raach<br />
am Hochgebirge mit Begeisterung<br />
dem Schreiben. Kürzlich ist<br />
sein neuer Krimi „Das verfluchte<br />
H<strong>aus</strong>“ im Medimont Verlag erschienen.<br />
Ob unterwegs auf Spaziergängen<br />
in <strong>der</strong> Region o<strong>der</strong> inspiriert<br />
durch historische Begebenheiten<br />
im Wechselgebiet<br />
– für Norbert Zagler steckt seine<br />
Umgebung voller Anregungen,<br />
die ihn zum Schreiben bringen.<br />
Und seit er in Pension ist, findet<br />
er auch die Zeit, um produktiv<br />
zu sein. Allerdings nicht<br />
nur für sich selbst, son<strong>der</strong>n er<br />
hat sich mittlerweile auch als<br />
Autor spannen<strong>der</strong> Literatur einen<br />
Namen gemacht. Nach <strong>der</strong><br />
Krimi-Premiere „Die Schatten<br />
<strong>der</strong> Toten“ im Jahr 2018 und<br />
„Schatten <strong>der</strong> Vergangenheit“<br />
im Jahr 2021 erschien kürzlich<br />
mit „Das verfluchte H<strong>aus</strong>“ sein<br />
neuestes Werk, das wie<strong>der</strong> voller<br />
Spannung, aber auch großer<br />
Emotionen und menschlicher<br />
Abgründe steckt.<br />
Das Buch erzählt von (unerfüllten)<br />
Träumen und Illusionen,<br />
Enttäuschung und Rache.<br />
Auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach <strong>der</strong> Liebe<br />
„Das verfluchte H<strong>aus</strong>“ handelt<br />
von Ria, einer Frau, die ihre Ehe<br />
mit einem brutalen Mann nur<br />
dadurch erträgt, dass sie sich<br />
in ihre Traumwelten flüchtet, die<br />
ihr in Büchern und im Fernsehen<br />
vorgegaukelt werden. Auch<br />
die Hoffnung, ihre so erträumte<br />
Vorstellung von Zweisamkeit<br />
und Liebe mit ihrem Nachbarn<br />
verwirklichen zu können, erfüllt<br />
sich nicht.<br />
Als die unglückliche Ehefrau<br />
schließlich von ihrem Mann und<br />
dessen Kumpanen in abscheulicher<br />
Weise gedemütigt wird, beginnt<br />
Ria endlich damit, sich zur<br />
Wehr zu setzen, wodurch ihr<br />
Leben total <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bahn gerät<br />
und die handelnden Personen<br />
mit den Taten <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
konfrontiert werden. Spannen<strong>der</strong><br />
Lesestoff ist also erneut<br />
garantiert.<br />
Cornelia Rehberger
KULTUR UND GENUSS<br />
Regionale Passionskrippen für die Osterzeit<br />
Fotos (5); Rehberger<br />
Während die Weihnachtskrippen<br />
<strong>der</strong> Krippenrunde<br />
Scheiblingkirchen-Edelsee, die<br />
etwa bei <strong>der</strong> Adventmeile in Seebenstein,<br />
vor einigen Pfarren und<br />
sogar im NÖ Landh<strong>aus</strong> zu sehen<br />
waren, seit Maria Lichtmess wie<strong>der</strong><br />
sicher in <strong>der</strong> Krippen-Dauer<strong>aus</strong>stellung<br />
untergebracht sind,<br />
ist es nun an <strong>der</strong> Zeit, die Passionskrippen<br />
vor den Vorhang zu<br />
holen. In Handarbeit, mit ganz<br />
viel Fingerspitzengefühl und<br />
im Rahmen unzähliger Arbeitsstunden<br />
haben die Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
rund um Obmann Otto<br />
Reisenbauer einige beson<strong>der</strong>e<br />
Exemplare hergestellt, die die<br />
14 Stationen des Leidenswegs<br />
Christi bis zur Auferstehung zeigen.<br />
Zwei dieser beson<strong>der</strong>en<br />
Passionskrippen sind rechtzeitig<br />
zur Osterzeit in den Schaukästen<br />
vor den Pfarren in Scheiblingkirchen<br />
und Thernberg zu sehen.<br />
Wer selbst eine Krippe bauen<br />
will, kann nie zu früh dran sein<br />
– <strong>der</strong> erste Kurs des Jahres<br />
ist bereits abgeschlossen, <strong>der</strong><br />
nächste startet im April.<br />
Infos: www.krippenrundescheiblingkirchen.at<br />
Cornelia Rehberger<br />
Restaurant Hönigwirt – seit 1884<br />
linkes Bild:<br />
Fritz und Christa Hönig<br />
rechtes Bild:<br />
Christoph und Ilona<br />
Hönig mit ihren<br />
Kin<strong>der</strong>n Johannes,<br />
Alexan<strong>der</strong> und Franziska<br />
Zum Jubiläum präsentieren wir<br />
jeden Donnerstag von April bis Oktober<br />
Gerichte von „anno dazumal“<br />
140<br />
Jahre<br />
2860 Kirchschlag, Günserstraße 2 • Tischreservierung: 02646/2216<br />
Mit Tradition in die Zukunft<br />
Das Hotel Post mit dem dazugehörigen<br />
Hönigwirt in Kirchschlag begeht<br />
heuer ein beson<strong>der</strong>es Jubiläumsjahr.<br />
Seit 140 Jahren stehn für die Familie<br />
Hönig Gastfreundschaft und feinste<br />
Kulinarik an erster Stelle. Während<br />
wir uns in <strong>der</strong> letzten Ausgabe des<br />
„<strong>Bote</strong>n“ mit <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Familie<br />
und des Gastronomiebetriebs befasst<br />
haben, werfen wir heute einen<br />
Blick auf die Gegenwart und in die<br />
Zukunft.<br />
Familiensache<br />
Fünf Generationen haben bereits<br />
die Geschicke des Hotels und des<br />
Restaurants gelenkt. Heute ist Christoph<br />
Hönig mit seiner Frau Ilona für<br />
zufriedene Gäste verantwortlich.<br />
Und wie schon alle an<strong>der</strong>en Generationen<br />
vor ihm, drückt auch Christoph<br />
Hönig seinem Familienbetrieb seinen<br />
persönlichen Stempel auf. Als er das<br />
Unternehmen von seinen Eltern Fritz und<br />
Christa Hönig übernahm, stand für ihn fest:<br />
Althergebrachtes und Traditionen werden<br />
bewahrt, aber in Kombination mit mo<strong>der</strong>nen<br />
Einflüssen.<br />
Und so kann sich <strong>der</strong> Gast auf eine kleine<br />
Zeitreise begeben, von <strong>der</strong> gemütlichen,<br />
urigen Gaststube bis zum vor wenigen Jahren<br />
mo<strong>der</strong>nisierten Gastgarten, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
warmen Jahreszeit zum Schlemmen und<br />
Entspannen einlädt.<br />
Kulinarisch verwöhnt Christoph Hönig<br />
seine Gäste mit seiner raffinierten, traditionellen<br />
Feinschmeckerküche, dabei ist ihm<br />
die Qualität <strong>der</strong> Zutaten beson<strong>der</strong>s wichtig<br />
– und die findet er am besten in <strong>der</strong> Region.<br />
Saisonale Schwerpunkte lassen die Genießer-Herzen<br />
höherschlagen: vom Heringschm<strong>aus</strong><br />
über sommerliche Grillereien bis<br />
zum Martinigansl. Kommen Sie rein und<br />
lassen Sie es sich schmecken!<br />
Alle Infos und aktuelle Genuss-Termine<br />
unter www.hotel-post-hoenig.at<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
37
KULTUR UND GENUSS<br />
Dachgleiche für Kin<strong>der</strong>garten in Ternitz<br />
Zahlreiche Besucher kamen zur Gleichenfeier im neuen Kin<strong>der</strong>garten in Ternitz / Foto: Stadtgemeinde Ternitz<br />
Die Stadtgemeinde Ternitz<br />
investiert in ihren Nachwuchs<br />
und errichtet <strong>der</strong>zeit gleich<br />
zwei Kin<strong>der</strong>gärten. Auf 2.985<br />
Quadratmetern entsteht unter<br />
an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> neue viergruppige<br />
Landeskin<strong>der</strong>garten in <strong>der</strong> Dr.<br />
Karl Renner-Straße im Stadtteil<br />
Pottschach. Die Arbeiten sind<br />
bereits so weit fortgeschritten,<br />
dass Ende Februar die Dach-<br />
gleiche gefeiert werden konnte.<br />
Der Ternitzer Bürgermeister<br />
Rupert Dworak erwähnte dabei<br />
einmal mehr, mit den Kin<strong>der</strong>gartenprojekten<br />
auf die Schließung<br />
<strong>der</strong> Pfarrkin<strong>der</strong>gärten sowie<br />
die Kin<strong>der</strong>gartenoffensive<br />
des Landes reagiert zu haben.<br />
„Wir können ab dem kommenden<br />
Kin<strong>der</strong>gartenjahr <strong>2024</strong>/25<br />
jedem zweijährigen Kind einen<br />
Kin<strong>der</strong>gartenplatz zur Verfügung<br />
stellen“, freut sich Dworak. Insgesamt<br />
investiert Ternitz <strong>der</strong>zeit<br />
rund 6,3 Millionen Euro in den<br />
Ausbau <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gärten im<br />
Stadtgebiet. Wenn die neuen<br />
Kin<strong>der</strong>gärten fertiggestellt sind,<br />
wird es insgesamt 30 Gruppen<br />
für die jüngsten Bewohner <strong>der</strong><br />
Stadtgemeinde geben.<br />
Der Rohbau in <strong>der</strong> Dr. Karl<br />
Renner-Straße ist jedenfalls so<br />
gut wie abgeschlossen. „Dem<br />
geplanten Fertigstellungstermin<br />
im August <strong>2024</strong>, rechtzeitig zum<br />
Beginn des neuen Kin<strong>der</strong>gartenund<br />
Schuljahres, steht somit<br />
nichts mehr im Wege“, ist Vizebürgermeister<br />
LAbg. Christian<br />
Samwald vom Baufortschritt<br />
überzeugt.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
38 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
Neue Töne: „Antonia“ und<br />
„Die drei Baritöne“<br />
Roman Josef Schwendt beobachtet<br />
für den „<strong>Bote</strong>n“ mit<br />
seinen „Kultur-Gedanken“ nicht<br />
nur fleißig das kulturelle Geschehen<br />
in <strong>der</strong> Region, son<strong>der</strong>n ist<br />
auch selbst als Künstler sehr<br />
aktiv. In Kürze ist er gleich zweimal<br />
zu hören bzw. sehen: Am<br />
15. <strong>März</strong> erscheint seine neue<br />
Single „Antonia“ und am 20. April<br />
tritt er gemeinsam mit Kabarettist<br />
Herbert Steinböck und Opernsänger<br />
Philipp Sch<strong>aus</strong>berger<br />
als „Die drei Baritöne“ in Bad<br />
Schönau auf.<br />
„Die drei Baritöne“ feiern im Sconarium<br />
in Bad Schönau Premiere (v.li.):<br />
Herbert Steinböck, Roman Josef<br />
Schwendt und Philipp Sch<strong>aus</strong>berger<br />
Foto: Roman Seidl<br />
Feiern<br />
Sie mit uns!<br />
„Es war einmal ein<br />
Opernsänger! Der hatte<br />
zwei Schüler, einer davon<br />
ein Popentertainer, <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e ein Kabarettist.<br />
Und weil sie nun mal so<br />
gerne sangen, fassten sie<br />
einen Entschluss. Lasst<br />
uns doch miteinan<strong>der</strong><br />
einen Lie<strong>der</strong>abend machen!“<br />
Das klingt vielversprechend<br />
und ist in aller Kürze die<br />
Vorgeschichte von „Die drei Baritöne“.<br />
Über einen Bekannten<br />
hat er den <strong>aus</strong>gebildeten<br />
Opernsänger Philipp Sch<strong>aus</strong>berger<br />
kennengelernt und ihn<br />
um Gesangsstunden gebeten.<br />
„Dabei konnte ich wirklich etwas<br />
lernen und meine Musik<br />
auf ein neues Level heben“, ist<br />
Schwendt begeistert. Er erzählte<br />
dem ebenfalls in Kirchberg<br />
beheimatetet Kabarettisten<br />
Herbert Steinböck, mit dem in<br />
den letzten Jahren ein freundschaftlicher<br />
Kontakt entstanden<br />
ist, von dieser Begeisterung für<br />
seinen neuen Gesangslehrer.<br />
Und dieser wollte das dann<br />
auch <strong>aus</strong>probieren. „Wie es<br />
eben so ist, haben wir drei dann<br />
gemeint: Na irgendwann wollen<br />
wir mal etwas gemeinsam machen.<br />
Und dann habe ich mir<br />
gedacht: Nicht irgendwann,<br />
son<strong>der</strong>n zu einem fixen Termin.<br />
Und so ist die Premiere in Bad<br />
Schönau am 20. April zustande<br />
gekommen“, so Schwendt.<br />
Bei <strong>der</strong> Premiere im Sconari-<br />
um steht ein bunter Mix, vom<br />
Musical zur Filmmusik, vom<br />
Choral zum Schubertlied, vom<br />
Wienerlied zum Bauerngstanzl,<br />
vom Schlager zur Operette,<br />
vom Kärntnerlied zur Arie, am<br />
Programm. Und vielleicht wird<br />
dieser erste gemeinsame Auftritt<br />
erst <strong>der</strong> Anfang vieler weiterer<br />
sein.<br />
Verrückt vor Liebe<br />
Noch vor dem Auftritt <strong>der</strong><br />
„Baritöne“ erscheint aber<br />
Schwendts neue Single „Antonia“,<br />
in <strong>der</strong> er über das Gefühl,<br />
wenn einem die Liebe zu Kopf<br />
steigt und man nicht mehr klar<br />
denken kann, singt – schwerer<br />
Ohrwurm-Alarm! Zu hören ab<br />
15. <strong>März</strong> über die bekannten<br />
Musik-Streamingdienste sowie<br />
unter romanjosefschwendt.at.<br />
Cornelia Rehberger<br />
„Die drei Baritöne“<br />
Steinböck, Schwendt &<br />
Sch<strong>aus</strong>berger<br />
20.4., 19.30 Uhr<br />
Sconarium Bad Schönau<br />
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für Reparatur- und Servicearbeiten an Opel Fahrzeugen gültig. Keine Barablöse möglich. Nicht mit an<strong>der</strong>en Aktionen kombinierbar. Än<strong>der</strong>ungen, Satz und Druckfehler vorbehalten.<br />
<strong>aus</strong>schneiden und mitbringen!<br />
<br />
02.02.24 11:48<br />
Foto: Antonio La Regina<br />
UND GENUSS<br />
KULTUR<br />
GEDANKEN<br />
von Roman Josef<br />
Schwendt<br />
Foto: Seidl<br />
Tiktok als Taktik<br />
Wer als Musiker erfolgreich<br />
werden will, braucht vor allem<br />
eines: reiche Eltern. Diese Hypothese<br />
ist nicht von mir, ich habe<br />
sie irgendwo gelesen und gefla<strong>der</strong>t.<br />
Ich finde sie interessant, diskutierenswert<br />
und, no na, lei<strong>der</strong><br />
wahr. Musik und Kultur sind nicht<br />
nur in unserem Land zu einer Art<br />
Luxusgut geworden. Der Unterricht<br />
wird teurer, dafür verdienen<br />
die Lehrer weniger. Logisch. För<strong>der</strong>ungen<br />
bewegen sich landesweit<br />
gesehen im Nullkommazweibereich.<br />
Politik sieht die Kunst als<br />
Anhängsel, als Blinddarm sozusagen.<br />
Auf vielen Ebenen wird<br />
dieser Wurmfortsatz schlichtweg<br />
gekürzt, wenn nicht gar weggeschnitten.<br />
Musikstunden werden<br />
gestrichen, Musikschulen zusammengekürzt<br />
und kleingespart.<br />
Dabei ist bekannt, dass Musizieren<br />
so ziemlich jede Fähigkeit<br />
för<strong>der</strong>t: vom Sprachenlernen im<br />
Kleinkindalter über das vernetzte<br />
Denken bis hin zur lin<strong>der</strong>nden<br />
Wirkung bei diversen Krankheitssymptomen<br />
im hohen Alter. (Das<br />
Video, in dem ein an Alzheimer<br />
Erkrankter plötzlich wie<strong>der</strong> Klavier<br />
spielt, ist vielleicht bekannt.)<br />
Aber wurscht – die Wahrheit kann<br />
einem Lobbyisten nichts anhaben.<br />
Die gute Nachricht daran ist, dass<br />
Kunst, wenn die gute Ausbildung<br />
zugrunde geht, nicht mehr von<br />
Können kommen muss. Welch<br />
eine Erleichterung. Solange man<br />
regelmäßig hochwertigen Müll auf<br />
TikTok hochlädt, hat man täglich<br />
die Chance, viral zu gehen. <strong>Welt</strong>berühmt<br />
in <strong>der</strong> Seifenblase. Das<br />
geht so schnell wie ein Lottogewinn.<br />
Früher wurde Influencer ein<br />
bisschen an<strong>der</strong>s geschrieben und<br />
war noch eine Krankheit, heute ist<br />
das ein Beruf. Ausbildungsdauer:<br />
keine. Nachhaltigkeit: auch nicht.<br />
Platzt das in <strong>der</strong> Sonne schön funkelnde<br />
Schaumgebilde, wird einfach<br />
zur nächsten Plattform geflattert.<br />
Die wachsen ja auch wie<br />
die Schwammerl <strong>aus</strong> dem Boden.<br />
Apropos Boden: Wenn man dort<br />
dumpf aufklatscht, sollte man es<br />
filmen und hochladen. Es könnte<br />
<strong>der</strong> nächste Hit werden.<br />
Herzlichst,<br />
Roman Josef Schwendt<br />
brief @ romanjosefschwendt.com<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
39
KULTUR UND GENUSS<br />
Die Gruppe <strong>aus</strong> Lanzenkirchen im Palais Coburg / Fotos: Gemeinde Lanzenkirchen, Schwendenwein<br />
Lanzenkirchen: Die Identität <strong>der</strong> Bourbonen<br />
Lanzenkirchen will mit seiner<br />
Bourbonen-Geschichte aneinem<br />
internationalen För<strong>der</strong>projekt<br />
teilnehmen. Historiker Günter<br />
Fuhrmann zeigt bereits jetzt<br />
ungewöhnliche Perspektiven in<br />
<strong>der</strong> Geschichtserzählung auf.<br />
Reinald Wilczek, Heinrich Stickelberger,<br />
Christian Blazek, Günter Fuhrmann<br />
und Günther Schiefert beim<br />
Vortrag für den St. Georgs-Orden<br />
im Lilienhof<br />
Lanzenkirchen als Tor für ein<br />
einzigartiges royales Erlebnis in<br />
<strong>der</strong> ganzen Region: So sieht Historiker<br />
und Kultur-Tourismus-<br />
Experte Günter Fuhrmann die<br />
Gemeinde, <strong>der</strong>en Geschichte<br />
eng an jene des französischen<br />
Königsh<strong>aus</strong>es geknüpft ist. Eine<br />
Geschichte, in die Fuhrmann in<br />
den vergangenen Jahren immer<br />
tiefer eingetaucht ist, um <strong>der</strong><br />
Gemeinde so auch bei <strong>der</strong> neuen<br />
Entwicklung ihrer Bourbonen-Identität<br />
unter die Arme<br />
zu greifen.<br />
Der im Exil lebende<br />
König Heinrich V. hatte<br />
als Graf von Chambord<br />
einst in Frohsdorf eine<br />
Heimat gefunden und<br />
es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, den Ort<br />
nach seinen Vorstellungen<br />
mitzugestalten.<br />
Hauptanliegen war ihm<br />
die Bildung. Bis heute<br />
zeugt <strong>der</strong> Schulcampus<br />
Sta. Christiana davon.<br />
Die ehemalige Knabenschule,<br />
die später zum Gemeindeamt<br />
wurde und <strong>der</strong>zeit<br />
nicht genutzt wird, soll jetzt eine<br />
zentrale Rolle für neue Ambitionen<br />
<strong>der</strong> Gemeinde spielen.<br />
Gemeinsam mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Wilfersdorf und Partnern <strong>aus</strong><br />
<strong>der</strong> Slowakei will Lanzenkirchen<br />
ein Interreg-Projekt einreichen,<br />
um ein interaktives Museum zu<br />
errichten. Wilfersdorf hat bereits<br />
ein Museum, in dem die<br />
Familiengeschichte <strong>der</strong> Liechtensteiner<br />
gezeigt wird, in <strong>der</strong><br />
Slowakei geht es um Orte im<br />
Kreis Bratislava und Trnava wie<br />
das Schloss Malacky. Die Geschichte<br />
<strong>der</strong> Adelsgeschlechter<br />
soll auf diese Weise nicht nur im<br />
nie<strong>der</strong>österreichischen Kontext,<br />
son<strong>der</strong>n auch im innereuropäischen<br />
begreifbar werden.<br />
Gemeinsame Wurzeln<br />
„Wenn wir nicht wollen, dass<br />
uns Europa um die Ohren fliegt,<br />
müssen wir auf die gemeinsamen<br />
Wurzeln blicken“, erklärt<br />
Fuhrmann, wieso er sich so intensiv<br />
mit <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />
Adelsgeschlechter <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>setzt.<br />
Immerhin gäbe es<br />
immer wie<strong>der</strong> neue Aspekte zu<br />
entdecken.<br />
Wie spannend diese sind,<br />
schil<strong>der</strong>t Fuhrmann immer wie<strong>der</strong><br />
bei Ausstellungen o<strong>der</strong> in<br />
Vorträgen. Davon durfte sich<br />
zuletzt auch eine Gruppe <strong>aus</strong><br />
Lanzenkirchen überzeugen, die<br />
im Wiener Palais Coburg vom<br />
Historiker durch die Ausstellung<br />
über Clementine d’Orléans<br />
geführt wurden. Die „Royale<br />
Influencerin“, so <strong>der</strong> Name<br />
<strong>der</strong> Ausstellung, war die erste<br />
Bewohnerin des Palais Coburg.<br />
Durch sie wurde Schloss<br />
Frohsdorf zum Schauplatz internationaler<br />
Geheimdienste und<br />
Diplomatie.<br />
Auch die Komtur des St.-<br />
Georgs-Orden staunte bei<br />
einem Vortrag im Lilienhof von<br />
Martin Preine<strong>der</strong> nicht schlecht,<br />
als Fuhrmann ganz neue Blickwinkel<br />
auf die Geschichte <strong>der</strong><br />
Könige und Kaiser Europas<br />
warf – alles im Geiste des französischen<br />
Königsh<strong>aus</strong>es und<br />
des Grafen von Chambord, <strong>der</strong><br />
in Frohsdorf bis heute anhält.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Herbert Matthias Riegler<br />
Baumkontrolle und und Baumpflege<br />
Baumbeurteilung und und Baumgutachten<br />
Erziehungs- und und Pflegeschnitt bei bei Jung- Jung- und und Großbäumen<br />
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40 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
KULTUR UND GENUSS<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
41
KULTUR UND GENUSS<br />
Unendliche Weiten für Groß und Klein<br />
Das Grundgerüst steht, nun fehlen noch die Teleskope: Martin Wukowich vom Verein Darth Science bei <strong>der</strong> Sternwarte in Wiesmath; Bil<strong>der</strong>, wie hier<br />
rechts zu sehen, sollen Kin<strong>der</strong> und Jugendliche für das Thema Astronomie begeistern / Fotos: Rehberger (2), Wukowich (2)<br />
Noch ist nicht viel mehr als ein<br />
unscheinbarer Bau zu sehen,<br />
doch wenn alles nach Plan läuft,<br />
dann kann man von Wiesmath<br />
<strong>aus</strong> bald in die unendlichen Weiten<br />
des <strong>Welt</strong>alls schauen. Der<br />
Verein Darth Science rund um<br />
Martin Wukowich ist <strong>der</strong>zeit mit<br />
<strong>der</strong> Errichtung einer Sternwarte<br />
beschäftigt, die vor allem Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen die Faszination<br />
<strong>der</strong> Astronomie näherbringen<br />
soll.<br />
Ein kleiner zweistöckiger Betonbau,<br />
ein grauer Container<br />
und ein strahlend weißer Kasten.<br />
Viel mehr ist noch nicht zu<br />
sehen und doch soll man von<br />
hier <strong>aus</strong> bald bis weit ins Universum<br />
schauen können. Hier,<br />
das ist auf einem Feld in Wiesmath,<br />
ein Stück außerhalb des<br />
Ortes, wo die Gemeinde dem<br />
Verein gegen eine kleine Pacht<br />
ein Stück Grund zur Verfügung<br />
gestellt hat. „Ich habe mit Bürgermeister<br />
Erich Rasner über<br />
die Idee einer Sternwarte gesprochen<br />
und er hat uns dabei<br />
gleich sehr unterstützt“, so<br />
Martin Wukowich. Wichtig war<br />
ein Standort mit wenig Lichtverschmutzung,<br />
mit freier Sicht<br />
Richtung Süden und im Idealfall<br />
über 800 Meter gelegen,<br />
um oberhalb <strong>der</strong> Nebenzone zu<br />
sein. Ein solcher Standort war in<br />
Wiesmath schnell gefunden und<br />
durch den benachbarten Mobilfunkmast<br />
auch gleich mit Strom<br />
<strong>aus</strong>gestattet – beste Bedingungen<br />
also für den Bau einer<br />
Sternwarte.<br />
Darth Science<br />
Der Idee selbst gingen aber<br />
einige Aktivitäten vor<strong>aus</strong>. Martin<br />
Wukowich ist Lehrer an <strong>der</strong><br />
HTL in Wiener Neustadt. Ihm ist<br />
es wichtig, Kin<strong>der</strong> für die MINT-<br />
Fächer (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft,<br />
Technik) zu<br />
begeistern. Zusammen mit ein<br />
paar Gleichgesinnten gründete<br />
er vor sechs Jahren den Verein<br />
Darth Science, <strong>der</strong> seinen<br />
Sitz an <strong>der</strong> HTL hat. Unter dem<br />
Motto „Nicht <strong>aus</strong>probieren!!!“<br />
wurden Kurse und Workshops<br />
angeboten, in denen Kin<strong>der</strong>n<br />
anhand gefährlicher, aber dadurch<br />
umso beeindrucken<strong>der</strong>er<br />
Experimente die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
nähergebracht wurde.<br />
Nach einigen Vorträgen und<br />
Aktivitäten hatte <strong>der</strong> Verein<br />
schließlich 2.000 Euro in <strong>der</strong><br />
Kasse und beschloss, ein Teleskop<br />
anzukaufen. „Ich habe<br />
mich ein halbes Jahr lang intensiv<br />
damit beschäftigt und<br />
herumprobiert und dann habe<br />
ich mich bei <strong>der</strong> Sternwarte am<br />
Brentenriegel im Mittelburgenland<br />
eingemietet, um Schulen<br />
die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Astronomie näherzubringen“,<br />
erinnert sich Wukowich.<br />
In <strong>der</strong> Coronazeit sei<br />
schließlich die Idee entstanden,<br />
eine eigene Sternwarte zu bauen.<br />
Nach einer ersten finanziellen<br />
Schätzung wurde um eine<br />
För<strong>der</strong>ung angesucht und es<br />
wurde die Zusage erteilt. Nach<br />
dem Gespräch mit dem Wiesmather<br />
Bürgermeister war <strong>der</strong><br />
Gemein<strong>der</strong>at am Zug und das<br />
Grundstück musste umgewidmet<br />
werden.<br />
Sponsorensuche<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit machte<br />
sich <strong>der</strong> Verein auf Sponsorensuche.<br />
„Wir haben am Anfang<br />
mit 20.000 bis 30.000 Euro kalkuliert,<br />
sind von Kollegen aber<br />
schnell eines Besseren belehrt<br />
worden. 170.000 Euro stecken<br />
in dem Bau und <strong>der</strong> Ausstattung<br />
<strong>der</strong> neuen Sternwarte“, so Wukowich.<br />
Doch dem Verein ist es<br />
gelungen, diese stolze Summe<br />
aufzustellen. Alles, was man<br />
für die Sternwarte braucht, von<br />
den insgesamt zwei Kuppeln<br />
bis zu diversen Teleskopen in<br />
unterschiedlichen Größen, ist<br />
vorhanden und wartet auf ihre<br />
Installation. Für die letzten Außen-Arbeiten,<br />
aber auch für die<br />
finanzielle Absicherung beim<br />
laufenden Betrieb ist Darth Science<br />
nun auf <strong>der</strong> Suche nach<br />
Unterstützern, die sich über verschiedene<br />
Pakete am Erfolg <strong>der</strong><br />
ersten Sternwarte <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong> beteiligen können.<br />
Sobald die letzten Arbeiten<br />
finanziert und abgeschlossen<br />
sind, kann die Sternwarte eröffnet<br />
werden. Dazu soll es dann<br />
spezielle Angebote für Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendliche und insbeson<strong>der</strong>e<br />
an Schulen geben, die das<br />
Thema Astronomie so praxisnah<br />
in den Unterricht einbauen<br />
können. Und wenn das Wetter<br />
passt, dann kann man auf bis zu<br />
60 Millionen Lichtjahre entfernte<br />
Galaxien schauen. Zur Verdeutlichung:<br />
Das Licht, das man von<br />
dieser Galaxie <strong>aus</strong> sieht, hat<br />
sich zu einer Zeit auf die Reise<br />
gemacht, als auf <strong>der</strong> Erde noch<br />
Dinosaurier unterwegs waren.<br />
Alle Infos zu den Aktivitäten<br />
und Unterstützungsmöglichkeiten<br />
unter: darth.science<br />
Cornelia Rehberger<br />
42 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
KULTUR UND GENUSS<br />
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Serie „Umweltfreundliche Pendler“ – eine Kooperation <strong>der</strong> Klima- und Energiemodellregion<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland mit dem NÖ Mobilitätsmanagement <strong>der</strong> NÖ.Regional<br />
Bus bedeutet Selbstbestimmung<br />
Für die Klienten und die Mitarbeiter<br />
des Karl Schubert H<strong>aus</strong>es<br />
mit Standorten in Aspang Markt,<br />
Aspangberg-St.Peter (Mariensee)<br />
und Mönichkirchen bedeutet das regionale<br />
Bus-Angebot ein wichtiges<br />
Stück Selbstbestimmung. Jeden Tag<br />
sind sie zu und von ihren Arbeitsplätzen<br />
und Werkstätten unterwegs.<br />
Umso wichtiger ist ihnen <strong>der</strong> Erhalt<br />
dieser Öffi-Verbindungen.<br />
Der Verein Karl Schubert H<strong>aus</strong><br />
bietet Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
Wohnmöglichkeiten und<br />
verschiedene Werkbereiche, um<br />
so weit wie möglich selbstbestimmt<br />
ihren Alltag zu bestreiten.<br />
Die Klienten sind entsprechend ihrer<br />
Fähigkeiten etwa in <strong>der</strong> Backstube<br />
und dem Kaffeeh<strong>aus</strong> in Aspang<br />
im Einsatz o<strong>der</strong> in einer <strong>der</strong><br />
Werkstätten. Außerdem stellen sie<br />
ihre sch<strong>aus</strong>pielerischen Fähigkeiten<br />
im Theater im Sägewerk unter<br />
Beweis. Die rund 130 Klienten<br />
sind in verschiedenen Häusern rund<br />
um Aspang untergebracht, etwa in<br />
Wohngemeinschaften in Mariensee<br />
und Mönichkirchen. Um täglich ihrer<br />
Arbeit nachgehen zu können, aber<br />
auch um Einkäufe und Ähnliches<br />
zu erledigen, sind viele <strong>der</strong> Klienten<br />
sowie <strong>der</strong> Mitarbeiter auf die gut<br />
funktionierenden ÖV-Verbindungen<br />
angewiesen, insbeson<strong>der</strong>e weil <strong>der</strong><br />
Umweltgedanke im Karl Schubert<br />
H<strong>aus</strong> eine wichtige Rolle spielt.<br />
Über 40 Klienten und Mitarbeiter<br />
pendeln täglich zwischen Mariensee,<br />
Mönichkirchen und Aspang,<br />
Tendenz steigend. Umso wichtiger ist<br />
ihnen auch <strong>der</strong> Erhalt bzw. am liebsten<br />
noch <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> regionalen Buslinien<br />
(vor allem abends). Nun hoffen<br />
alle Beteiligten, dass das Angebot<br />
von mehr Menschen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />
besser angenommen wird, um auch<br />
in Zukunft selbstbestimmt unterwegs<br />
sein zu können und den Bestand des<br />
Öffentlichen Verkehrs in unserer Region<br />
zu sichern.<br />
Mitarbeiter und Klienten des Karl Schubert H<strong>aus</strong>es<br />
verlassen sich auf den Bus (v.li.): Andreas Rath,<br />
Peetra Jendrzejek, Daniela Haring, Philia Hitsch, Eric<br />
Pöttschacher und Gunther Tavs<br />
Anzeige<br />
Bucklige <strong>Welt</strong> - Wechselland<br />
<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
43
überregional<br />
informativ<br />
unabhängig<br />
KULTUR UND GENUSS<br />
Teil 22:<br />
Margareta Mayrhofer<br />
<strong>aus</strong> Lichtenegg<br />
Rezepte<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
WELT<br />
Der „<strong>Bote</strong>“ präsentiert mit<br />
Seminarbäuerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />
Oft sind es die einfachsten Dinge, <strong>aus</strong> denen man wahre Wohlfühlgerichte zaubern kann. Für unseren<br />
Rezepte-Schwerpunkt zu traditionellen regionalen Gerichten verrät uns Margareta Mayrhofer passend zur<br />
Fastenzeit ihr Familien-Rezept für „Boanockerl“, Wachtelbohnen mit Nockerl. Und für alle Bohnen-Verweigerer lassen sich<br />
dar<strong>aus</strong> auch ganz einfach Eiernockerl zubereiten – auch eine ganz einfache, aber köstliche Alternative. Als Nachspeise gibt<br />
es Rahmzipf. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!<br />
„Boanockerl“ und Rahmzipf<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Rahmzipf<br />
45 dag Mehl<br />
1/8 l Obers o<strong>der</strong><br />
Sauerrahm<br />
25 dag Butter<br />
Ribiselmarmelade<br />
Salz<br />
Alle Zutaten zusammenkneten,<br />
etwas rasten lassen, dünn <strong>aus</strong>walken<br />
und in kleine Rechtecke<br />
einteilen. Marmelade draufgeben,<br />
Rän<strong>der</strong> mit Eiklar bestreichen<br />
und zusammenklappen.<br />
Rän<strong>der</strong> fest andrücken. Bei 180<br />
Grad goldgelb backen.<br />
Bohnennockerl<br />
25 dag Wachtelbohnen<br />
(getrocknet)<br />
Salz, Pfeffer, Knoblauch,<br />
Thymian und etl.<br />
Bohnenkraut<br />
1/8 l Obers<br />
1/8 l Sauerrahm<br />
1 EL Mehl<br />
Die Bohnen über Nacht in<br />
reichlich Wasser einweichen,<br />
danach ca. zwei Stunden nicht<br />
zu weich kochen. Salz, Pfeffer,<br />
Knoblauch und Kräuter dazugeben<br />
sowie evtl. etwas Suppenwürze.<br />
Obers und Sauerrahm<br />
hinzufügen und mit dem Mehl<br />
binden. Zum Schluss die fertigen<br />
Nockerl dazugeben und bei<br />
kleiner Flamme warm halten.<br />
Mit Schnittlauch servieren.<br />
Nockerl<br />
20 dag griffiges Mehl<br />
1 Ei<br />
Salz<br />
Ca. 1/8 l Milch<br />
Zubereitung Nockerl: Aus<br />
den Zutaten einen nicht zu<br />
festen Teig bereiten und rund<br />
30 Minuten rasten lassen. Mit<br />
einem Esslöffel etwas größere<br />
Nockerl formen und ca. 10<br />
Minuten in siedendem Wasser<br />
einkochen. Abseihen und<br />
zu den Bohnen geben.<br />
Tipp: Nicht je<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Familie<br />
isst gerne Bohnen. Einfach<br />
die doppelte Menge Nockerl<br />
zubereiten und einen Teil als<br />
Eiernockerl servieren!<br />
44 Aufruf: <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> Haben <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> Sie das <strong>Welt</strong> Rezept | <strong>März</strong> <strong>aus</strong>probiert? <strong>2024</strong> Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />
Fotos: Rehberger (5), Mayrhofer (4)
KULTUR UND GENUSS<br />
Theater: Keine Leiche ohne Lilly<br />
Alles für das<br />
OSTERFEST<br />
Von links: Bernd Rathmanner, Fritz Wollny, Franziska Stangl, Anni Wödl,<br />
Birgit Stangl, Wolfgang Stangl, Melanie Ferstl, Robert Neumüller und Sabine<br />
Gremel sind bereits eifrig am Proben / Foto: Die Bühne! Hollenthon<br />
Das Ensemble „Die Bühne!<br />
Hollenthon“ probt bereits fleißig<br />
und bringt heuer unter <strong>der</strong> Regie<br />
von Birgit Stangl die Krimikomödie<br />
„Keine Leiche ohne Lilly“ auf<br />
die Bühne im Veranstaltungsstadl<br />
in Stickelberg (Gemeinde<br />
Hollenthon). Franziska Stangl<br />
schlüpft dabei in die Rolle <strong>der</strong><br />
Lilly Pfeiffer, die in einem Büro<br />
eine unbekannte Leiche findet.<br />
Lilly glaubt, dass es sich um den<br />
Chef (gespielt von Fritz Wollny)<br />
handelt und verständigt die Poli-<br />
zei. Als aber die Beamten (Wolfgang<br />
Stangl und Robert Neumüller)<br />
eintreffen, ist die Leiche<br />
verschwunden. Nun beginnt ein<br />
Wettlauf zwischen Lilly und den<br />
Ordnungshütern, wer den Fall<br />
schneller (und vor allem wortgewandter)<br />
lösen kann.<br />
Gespielt wird am 19. und 20.<br />
April um 20 Uhr, am 21. April um<br />
17 Uhr, am 26. und 27. April um<br />
20 Uhr und am 28. April um 19<br />
Uhr. Ticketreservierung unter<br />
www.buehnehollenthon.at<br />
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Der Don Kosaken Chor gastiert in Hochwolkersdorf unter Mitwirkung des<br />
Kirchenchors / Foto: Pfarre Hochwolkersdorf<br />
Schultaschen<strong>aus</strong>stellungen an allen unseren Standorten<br />
Der Don Kosaken Chor Serge<br />
Jaroff gastiert am 24. April mit<br />
festlichem Kirchengesang,<br />
Volksweisen und so manchen<br />
Klängen bekannter Komponisten<br />
in <strong>der</strong> Kirche zum Hl.<br />
Laurentius in Hochwolkersdorf.<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Pfarre Hochwolkersdorf<br />
sind dabei auch die Stimmen<br />
des örtlichen Kirchenchores<br />
zu hören. Karten gibt es in <strong>der</strong><br />
örtlichen Trafik und <strong>der</strong> Raiffeisenbank,<br />
bei <strong>der</strong> Pfarre Hochwolkersdorf<br />
(Josef Trimmel, Tel.<br />
0664/2120340) sowie an <strong>der</strong><br />
Abendkasse.<br />
Cornelia Rehberger<br />
Don Kosaken Chor Serge Jaroff<br />
24. April, 19 Uhr in <strong>der</strong> Kirche zum<br />
Hl. Laurentius Hochwolkersdorf<br />
Hauptplatz 27<br />
2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />
02646/7001<br />
Theodor-Körner-Platz 6<br />
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in Kirchschlag und Ternitz<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
45
KULTUR UND GENUSS<br />
Zwei Chefs im Kupfer-Dachl<br />
30 Jahre nach <strong>der</strong> Eröffnung<br />
haben Stefan und Martin Görg<br />
mit Jahresbeginn den elterlichen<br />
Betrieb in Eichbüchl (Katzelsdorf)<br />
übernommen und wollen<br />
ihrer Leidenschaft treu bleiben<br />
– durch<strong>aus</strong> mit neuen Akzenten.<br />
Martin und Stefan Görg stecken<br />
die Köpfe zusammen. In<br />
<strong>der</strong> Gaststube ihres „Kupfer-<br />
Dachl“ tüfteln sie an <strong>der</strong> neuen<br />
Speisekarte. Noch ist es ruhig<br />
hier, doch später am Tag werden<br />
sie hier wie<strong>der</strong> ihre Gäste<br />
bewirten.<br />
„Die Speisekarte kreieren wir<br />
gemeinsam“, erzählen sie. Und<br />
auch sonst teilen sie sich die<br />
Verantwortung in ihrem Lokal,<br />
das seit 1. Jänner offiziell von<br />
Stefan und Martin Görg führen seit<br />
1.Jänner das Kupfer-Dachl und werden<br />
es in „Görg“ umbenennen<br />
Das Kupfer-Dachl wurde vor 30 Jahren von Gerti und Karl Görg eröffnet. Seit 2008 lässt sich hier Haubenküche<br />
genießen / Fotos: Schwendenwein, Görg (3)<br />
ihnen betrieben wird und bald<br />
auch unter einem neuen Namen<br />
– Görg – geführt werden soll.<br />
30 Jahre lang haben ihre Eltern<br />
Karl und Gerti Görg ihr<br />
Kupfer-Dachl (anfänglich noch<br />
„s’Kupferdachl“) zu einer Institution<br />
in Katzelsdorf gemacht.<br />
Ihr Versprechen war es<br />
stets, gute Küche auf hohem<br />
Niveau anzubieten.<br />
Bestätigt wurde das<br />
spätestens durch die<br />
Hauben des Restaurantführers<br />
„Gault<br />
Millau“. Seit 2008<br />
erhält die Familie<br />
regelmäßig diese<br />
Auszeichnung.<br />
Mittlerweile hält<br />
das Restaurant bei<br />
drei Hauben mit 15<br />
Punkten.<br />
Von Anfang an im<br />
Restaurant dabei waren<br />
die beiden Söhne<br />
Stefan und Martin. Als<br />
Kin<strong>der</strong> malten sie sich<br />
<strong>aus</strong>, wer einmal bei wem<br />
angestellt sein würde. Heute<br />
lachen sie darüber: „Wir<br />
machen es 50:50, sind beide<br />
die Chefs“, erklären sie beim<br />
gemütlichen Gespräch in <strong>der</strong><br />
Gaststube.<br />
Nachhaltig und regional<br />
die <strong>Welt</strong> verbessern<br />
Seit 2016 sind die beiden<br />
zurück im elterlichen Betrieb.<br />
Beide haben ihre Ausbildung in<br />
renommierten Restaurants im<br />
In- und Ausland absolviert, wo<br />
sie auch noch die Jahre danach<br />
tätig waren. Zurück in Eichbüchl<br />
brachten sie ihr Wissen auch in<br />
den elterlichen Betrieb ein. Heute<br />
sehen sie das als einen großen<br />
Vorteil: „Unsere Gäste können<br />
sich darauf verlassen, dass<br />
es ein nahtloser Übergang ist“,<br />
sind sie überzeugt. Außerdem<br />
werden auch Gerti und Karl in<br />
Zukunft weiterhin zur Seite stehen.<br />
„Wir wissen zwar, dass sie<br />
früher o<strong>der</strong> später auch in Pension<br />
gehen werden“, erklärt Stefan.<br />
„Aber wir sind ihnen sehr<br />
dankbar für ihre Unterstützung<br />
und alles, was sie an Vorarbeit<br />
für uns geleistet haben“, ergänzt<br />
Martin.<br />
Än<strong>der</strong>n wird sich nach und<br />
nach <strong>der</strong> Außenauftritt des Lokals.<br />
„Wir wollen mo<strong>der</strong>nisieren“,<br />
sind sich die Brü<strong>der</strong> einig.<br />
Die Küche soll vergrößert werden,<br />
um flexibler zu sein, und<br />
auch für die Gaststube gibt es<br />
Pläne. Umgesetzt wird aber alles<br />
Schritt für Schritt. „Wir haben<br />
bemerkt: Alles auf einmal<br />
wäre zu viel geworden“, erklären<br />
die beiden.<br />
Am offensichtlichsten wird<br />
zunächst einmal die bevorstehende<br />
Namensän<strong>der</strong>ung sein.<br />
„Wir sind ein Familienbetrieb,<br />
und welcher Name würde dazu<br />
besser passen als <strong>der</strong> Familienname?“,<br />
erklären sie, warum<br />
das Restaurant künftig „Görg“<br />
heißen soll.<br />
Trotz neuer Akzente wird<br />
aber <strong>der</strong> Fokus weiterhin auf<br />
dem liegen, was ihr Restaurant<br />
kulinarisch <strong>aus</strong>macht: Genuss,<br />
Nachhaltigkeit, Regionalität. So<br />
sehen sie sich auch in <strong>der</strong> Region<br />
positioniert. Deshalb waren<br />
sie am 4. <strong>März</strong> auch bei „Haubenkoch<br />
trifft Hüttenwirt“ auf<br />
<strong>der</strong> Raxalm dabei.<br />
Wenn am Jahresende dann<br />
die Restaurantführer ihre Bewertungen<br />
vergeben, sei das<br />
auch ein wenig wie eine Zeugnisvergabe.<br />
Und auch wenn den<br />
beiden nicht darauf ankommt,<br />
einen Punkt mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
zu haben, ist ihnen eines doch<br />
wichtig: „Wir wollen mit nachhaltigem<br />
Genuss eine bessere<br />
<strong>Welt</strong> erschaffen.“<br />
Victoria Schwendenwein<br />
Foto: Schwendenwein<br />
Tanz in <strong>der</strong> Burg<br />
Hun<strong>der</strong>te von Gästen, darunter zahlreiche Vertreter <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />
<strong>Welt</strong>, waren <strong>der</strong> Einladung des Jahrganges Generaloberst<br />
Roth zum Burgball gefolgt. Auch Verteidigungsminister Klaudia<br />
Tanner nutzte die Gelegenheit zum entspannten Plau<strong>der</strong>n.<br />
Altmann GmbH / Gewerbepark A 19 / 2821 Lanzenkirchen<br />
#Werkstätte #Maschinenverkauf #Mietmaschinen #Ersatzteile<br />
Tel.: 02627 - 21333 / www.altmann-gmbh.at<br />
46 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
KULTUR UND GENUSS<br />
Almfilm – Das Kuahkonzert<br />
Lions Club Kirchsc<br />
Das Milch x Honig-Festival präsentiert<br />
einen Film und Fotografien<br />
von „Halter“ Hannes Buchinger<br />
– untermalt mit passenden<br />
musikalischen Klassikern.<br />
Was haben Kühe, ein Film und<br />
Musik gemeinsam? Sie sind die<br />
Hauptdarsteller eines Abends<br />
im Rahmen des Wiener Neustädter<br />
„Milch x Honig“-Festivals.<br />
Am 2. Mai <strong>2024</strong> gewährt<br />
Hannes Buchinger um 19.30<br />
Uhr in den Wiener Neustädter<br />
Kasematten Einblick in sein<br />
ländlich-filmisches Schaffen, bei<br />
dem stets Tiere im Mittelpunkt<br />
stehen. Passend zum gezeigten<br />
Almfilm erschaffen Festival-Intendant<br />
und Klarinettist Christoph<br />
Zimper sowie Komponist<br />
und Geiger Florian Willeitner<br />
live den passenden Soundtrack.<br />
Drei Jahre hindurch filmte Fotograf,<br />
Filmemacher und „Halter“<br />
Hannes Buchinger seine<br />
Kühe, Pferde und Esel. Was<br />
dabei entstand, ist ein zutiefst<br />
berühren<strong>der</strong> und humorvoller<br />
Film über das tägliche Leben<br />
auf <strong>der</strong> Alm.<br />
Das „Milch x Honig“-Festival,<br />
das 2023 unter <strong>der</strong> künstlerischen<br />
Leitung von Christoph<br />
Zimper fulminant gestartet ist,<br />
wird heuer fortgesetzt. Vom 12.<br />
April bis 8. Mai <strong>2024</strong> lautet das<br />
Motto einmal mehr „TON sehen.<br />
BILD hören. TANZ spüren“. Zimper<br />
lässt dabei die Grenzen zwischen<br />
Musik und an<strong>der</strong>en Künsten<br />
verschwimmen. Er setzt den<br />
Fokus auf neue, ungewöhnliche,<br />
visionäre Konzertformate und<br />
auf ein kreatives Zusammenspiel.<br />
Kühne Klanglandschaften<br />
und fesselnde visuelle Elemente<br />
feiern ihre Vereinigung – getragen<br />
von <strong>der</strong> kreativen Energie<br />
<strong>der</strong> mitwirkenden Künstlerinnen<br />
und Künstler.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
47
GESUNDHEIT & SPORT<br />
Der Sagenweg in Lan<br />
Fotos (6): Egerer; Grafik: Scherz-Kogelbauer<br />
Heute widmen wir uns<br />
einem Wan<strong>der</strong>weg, bei<br />
dem alle Liebhaber von Sagen<br />
und Legenden auf ihre<br />
Kosten kommen werden.<br />
Ein Ausflugstipp für die<br />
ganze Familie also. Wir haben<br />
für unsere Wan<strong>der</strong>ung<br />
drei <strong>der</strong> acht Stationen in<br />
einem Rundweg besucht,<br />
da es lei<strong>der</strong> nicht möglich<br />
ist, alle Sagen in einer<br />
Rundtour unterzubringen.<br />
Bei je<strong>der</strong> Station warten<br />
die <strong>aus</strong> Holz geschnitzten<br />
Hauptfiguren <strong>der</strong> Sagenund<br />
eine Infotafel mit <strong>der</strong><br />
dazugehörigen Sage.<br />
Wir beginnen unsere Wan<strong>der</strong>ung<br />
am Ortsende von Ofenbach<br />
(einer Katastralgemeinde<br />
von Lanzenkirchen), wo man<br />
auch parken kann. Wir wan<strong>der</strong>n<br />
zunächst auf dem Kirchenweg<br />
Richtung <strong>der</strong> kleinen<br />
Kirche St. Veith. Dieser sakrale<br />
Bau wurde bereits 1149 errichtet<br />
und kommt bis heute ohne<br />
elek-trischen Strom <strong>aus</strong>. Durch<br />
die einsame Lage auf einem Hügel<br />
ist sie eine Stätte <strong>der</strong> Ruhe,<br />
inklusive Weitblick ins Schneebergland.<br />
Auch alte Fresken<br />
kann man hier bestaunen. Hier<br />
erwartet uns die Sage eines Soldaten<br />
<strong>der</strong> eines Tages spurlos<br />
verschwindet.<br />
Auf zur Waldrunde<br />
Danach muss man den Kirchenweg<br />
wie<strong>der</strong> zurückgehen<br />
bis wir zu einem grünen H<strong>aus</strong><br />
am Ortsende von Ofenbach gelangen.<br />
Hier biegen wir rechts in<br />
einen Hohlweg ein. Diesem folgen<br />
wir bergauf, immer rechts<br />
haltend. Erst auf <strong>der</strong> Kuppe am<br />
Waldrand folgen wir dem linken<br />
Forstweg. Dieser mündet<br />
schließlich in den Weg zum Aussichtsturm.<br />
Wir folgen diesem<br />
bis zu einer Weggabelung mit<br />
vielen gelben Wegweisern. Hier<br />
biegen wir links hinunter ab an<br />
einem Teich vorbei. Dann führt<br />
uns <strong>der</strong> Forstweg wie<strong>der</strong> leicht<br />
bergan, bis wir zu einer „Forststraßenkreuzung“<br />
kommen.<br />
Hier wählen wir den linken Pfad<br />
hinunter, wo wir nochmals bei<br />
zwei Teichen vorbeikommen.<br />
Danach wan<strong>der</strong>n wir gemütlich<br />
durch lichten Wald. Im Frühjahr<br />
sollen hier laut Insi<strong>der</strong>n alle Bärlauchliebhaber<br />
auf ihre Kosten<br />
kommen. Schließlich passieren<br />
wir eine Hubertuskapelle, bevor<br />
wir auf eine Asphaltstraße kommen,<br />
wo sich auch ein Pferdegestüt<br />
befindet. Hier nehmen<br />
wir den rechten Weg, <strong>der</strong> nun<br />
wie<strong>der</strong> bergauf führt. Nach einiger<br />
Zeit erreichen wir schließlich<br />
die Station vier des Sagenweges<br />
Die Irrwurzel: „Wie zwei<br />
Holzfäller nicht nach H<strong>aus</strong>e finden<br />
konnten“. Von nun an geht<br />
es bergab in den Brunngraben,<br />
Gesc hichte<br />
erwan<strong>der</strong>n<br />
48 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
Eintauchen in eine mystis<br />
„Wie zwei Holzfäller nicht<br />
nach H<strong>aus</strong>e kommen“<br />
Man erzählt sich, dass in den<br />
Wäl<strong>der</strong>n von Frohsdorf eine geheimnisvolle<br />
Pflanze wachse,<br />
die niemand kannte und nie jemand<br />
hatte blühen sehen, aber<br />
alle wussten um ihre Wirkung.<br />
Wenn Menschen auf sie traten,<br />
verirrten sie sich und fanden<br />
nicht heim. So erging es auch<br />
zwei Holzfällern, die den ganzen<br />
Tag im Wald sägten und arbeiteten.<br />
Als sie schließlich in <strong>der</strong><br />
Dämmerung heimgehen wollten,<br />
fanden sie den Weg nicht mehr,<br />
obwohl sie doch in Frohsdorf<br />
zu H<strong>aus</strong>e waren und die Gegend<br />
gut kannten. Erschöpft<br />
sanken sie schließlich zu Boden<br />
und schliefen ein. Am nächsten<br />
Morgen entdeckten sie, dass sie<br />
immer um die gleichen Bäume<br />
im Kreis gelaufen<br />
waren, obwohl<br />
die Häuser nur einen Steinwurf<br />
entfernt lagen.<br />
„Ein bekehrter Sün<strong>der</strong>“<br />
In Frohsdorf gab es einen argen<br />
Sün<strong>der</strong>, <strong>der</strong> den Sonntag<br />
nicht ehrte, sich betrank, immer<br />
auf Gott schimpfte, kurz, dem<br />
nichts und niemand heilig war.<br />
An einem Karfreitag hatte er es<br />
wie<strong>der</strong> allzu arg getrieben, bevor<br />
er schließlich abends betrunken<br />
heimging. Plötzlich hörte er<br />
hinter sich ein Geräusch und<br />
bemerkte einen Schatten. Er<br />
beschleunigte seine Schritte,<br />
schloss die Tür hinter sich ab<br />
und legte sich sofort ins Bett.<br />
Da sah er eine dunkle Gestalt<br />
mit glühenden Augen stehen,<br />
die immer näher kam. Schon<br />
konnte er den schwefeligen Geruch<br />
wahrnehmen. „Mein Gott,<br />
<strong>der</strong> Teufel kommt mich holen“,<br />
flüsterte er, hob die Hand und
GESUNDHEIT & SPORT<br />
zenkirchen<br />
Feuerwehrmuseum<br />
Lanzenkirchen<br />
Kleinwolkersdorf<br />
Start<br />
Bourbonen-Weg<br />
Frohsdorf<br />
Schloss Frohsdorf<br />
WIR<br />
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Diätologe (m/w/d)<br />
Ofenbach<br />
Mitarbeiter Rezeption (m/w/d)<br />
Reinigungskraft (m/w/d)<br />
bis man in Frohsdorf ankommt.<br />
Geht man hier ein Stück nach<br />
rechts, kann man noch dritte<br />
Station Drei „Ein bekehrter<br />
Sün<strong>der</strong>“ mitnehmen. Allerdings<br />
muss man dann wie<strong>der</strong> umkehren<br />
und dem „Kulturradweg“<br />
Richtung Lanzenkirchen folgen.<br />
Wenn wir im Ort ankommen,<br />
treffen wir zuerst auf einen kleinen<br />
Platz, rechter Hand befindet<br />
sich das Schloss Frohsdorf von<br />
<strong>der</strong> Hinterseite. Schräg vis-à-vis<br />
gibt es eine Sackgasse, die Amselgasse,<br />
wo <strong>der</strong> Heurige „Fingerlos“<br />
zur Rast einlädt.<br />
Letzte Etappe<br />
Nachdem wir uns gestärkt<br />
haben, wan<strong>der</strong>n wir zurück bis<br />
che Vergangenheit<br />
zu dem kleinen Platz und biegen<br />
hier rechts in den Tellernweg ein.<br />
Hier kann man auch in den Rosalienrundweg<br />
einsteigen. Wir<br />
folgen diesem Weg, anfangs<br />
noch Asphaltstraße, bis zu<br />
einem kleinen gelben Schlössl,<br />
danach biegen wir rechts in den<br />
Hauerweg ein, <strong>der</strong> uns hinunter<br />
zur Ofenbachstraße führt, von<br />
wo wir wie<strong>der</strong> zu unserem Fahrzeug<br />
gelangen.<br />
Bei dieser Runde müssen wir<br />
circa achteinhalb Kilometer und<br />
232 Höhenmeter bewältigen.<br />
Reine Gehzeit würde ich gute<br />
zwei Stunden veranschlagen,<br />
wenn man gemütlich unterwegs<br />
ist.<br />
Karin Egerer<br />
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bekreuzigte sich. Augenblicklich<br />
verschwand die Gestalt. Der<br />
Bursche war von diesem Moment<br />
an wie<strong>der</strong> ein ordentlicher<br />
Christenmensch.<br />
„Der verschwundene<br />
Soldat“<br />
Während des Krieges marschierte<br />
eine Kompanie von<br />
Aspang nach Wien. Sie machte<br />
Rast bei Ofenbach und schlug<br />
dort ihre Zelte auf. Einer <strong>der</strong><br />
Soldaten wurde <strong>der</strong> „rote Lenz“<br />
genannt, da er rote Haare hatte.<br />
Dieser prahlte am Lagerfeuer<br />
mit seinen Taten und dass<br />
er sich vor nichts und niemand<br />
fürchte. Da wollten ihn die Kameraden<br />
auf die Probe stellen.<br />
Er sollte zum Kirchlein hinaufgehen<br />
und in finsterer Nacht seinen<br />
Namen mit Kreide auf die<br />
Kirchenmauer schreiben. Gesagt,<br />
getan. Als es Mitternacht<br />
schlug, lachten die an<strong>der</strong>en und<br />
meinten: „Jetzt wird dem Lenz<br />
wohl die Kreide <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Hand<br />
gefallen sein.“ Doch die Stunden<br />
vergingen und <strong>der</strong> Lenz<br />
kam nicht zurück. Da hielten die<br />
an<strong>der</strong>en Ausschau, fanden aber<br />
nur die zittrige Kreideschrift an<br />
<strong>der</strong> Kirchenmauer. Der Lenz<br />
tauchte nie wie<strong>der</strong> auf.<br />
Wer auch die an<strong>der</strong>en Sagen<br />
kennenlernen möchte, kann diese<br />
Stationen in Lanzenkirchen direkt<br />
besuchen. Nur die fünfte Station<br />
„Wie man mit dem Teufel Karten<br />
spielt“ befindet sich in <strong>der</strong> Melberleiten,<br />
wofür man nach dem Ortsende<br />
von Ofenbach noch fünf Kilometer<br />
eben auf einer Forststraße marschieren<br />
muss. Den Plan für den<br />
Sagenweg findet man im Internet<br />
o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Gemeinde.<br />
Karin Egerer<br />
z.H. Lisa Marx, MA<br />
Am Kurpark 1, 2853 Bad Schönau<br />
+43 (0) 2646 8<strong>251</strong> 750<br />
bewerbung@gkbs.at<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
49
Foto:<br />
Dancefire<br />
„Dancefire“ mit neuen Tanzformationen<br />
ein Angebot für möglichst viele<br />
Der UTSC Dancefire Wiener<br />
Neustadt hat sich für die aktuelle<br />
Saison neu aufgestellt.<br />
Erstmals geht <strong>aus</strong> dem Verein<br />
eine Boogie- und eine reine Ladys-Formation<br />
hervor. Mit den<br />
Choreografien „Rock’n’Roll is<br />
Back“ und „P!nk“ begeistern<br />
sie bei Veranstaltungen und<br />
Bällen. Die etablierte Latein-<br />
Formation tritt in dieser Saison<br />
mit <strong>der</strong> Choreografie „From Zero<br />
to Hero“ auf. „Unser Ziel ist es,<br />
tanzbegeisterte Interessierte<br />
zu schaffen. Da war es ein logischer<br />
Schritt, den Verein mit<br />
<strong>der</strong> Gründung von zwei weiteren<br />
Teams noch breiter aufzustellen“,<br />
erklärt <strong>der</strong> <strong>aus</strong> Katzelsdorf<br />
stammende Vereinsobmann<br />
Florian Kühteubl.<br />
Vor allem das neue Ladys-<br />
Team sticht dabei hervor. Die<br />
Damen tanzen in <strong>der</strong> Formation<br />
völlig ohne Herren, ganz<br />
nach dem Motto „Selbst ist die<br />
Frau“. Bei so viel Frauenpower<br />
würde man die Herren auch<br />
gar nicht vermissen, räumte<br />
<strong>der</strong> Vereinsobmann im Rahmen<br />
<strong>der</strong> jährlichen Präsentation vor<br />
Freunden und Wegbegleitern in<br />
<strong>der</strong> Sport-Mittelschule Wiener<br />
Neustadt ein.<br />
Kühteubl will den Tanzsport<br />
aber auch Jüngeren nahebringen.<br />
Dazu hat <strong>der</strong> Verein auch<br />
ein neues, zusätzliches Angebot<br />
für Vier- bis Zehnjährige<br />
sowie für Zehn- bis 15-Jährige<br />
geschaffen. Diese „Fireflies“<br />
genannten Gruppen haben das<br />
Ziel, den Nachwuchs zunächst<br />
spielerisch an den Sport heranzuführen.<br />
Alle Infos zum Verein und zur<br />
Möglichkeit, selbst mitzumachen,<br />
findet man auf <strong>der</strong> Website<br />
<strong>der</strong> Tänzer unter www.<br />
dancefire.at.<br />
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50 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
51
Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
GESUNDHEIT & SPORT<br />
Der Meister des Stocksportes<br />
Benedikt Holzer ist Österreichischer U16-Meister im Stocksport. Fotos (3): Stadtgemeinde Ternitz<br />
Ob Einzelkampf o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Mannschaft:<br />
Benedikt Holzer weiß, wie<br />
man siegt. Der junge Sportler<br />
will sich nach dem Staats- und<br />
Europameistertitel nun auf die<br />
Heim-EM in Kapfenberg vorbereiten.<br />
In <strong>der</strong> einen Hand den Pokal,<br />
in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en seinen Stock,<br />
um den Hals hängt die Goldmedaille:<br />
Glücklich sitzt <strong>der</strong><br />
14-jährige Benedikt Holzer auf<br />
dem Podium und lacht von seinem<br />
obersten Stockerlplatz in<br />
die Kamera. Und er hat auch<br />
allen Grund dazu. Die Aufnahme<br />
entstand unmittelbar nach dem<br />
erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong><br />
Österreichischen Meisterschaft<br />
Ende Jänner in Amstetten. Der<br />
junge Ternitzer hat dabei seinem<br />
Verein, den ESV Hintenburg,<br />
alle Ehre gemacht und gegen<br />
eine starke Konkurrenz bewiesen,<br />
dass er <strong>der</strong> Champion ist.<br />
Schon im Vorjahr hatte er sich<br />
den Titel in <strong>der</strong> Kategorie U14<br />
geholt, heuer kürte er sich in <strong>der</strong><br />
Kategorie U16 zum Österreichischen<br />
Meister im Stocksport.<br />
Dabei hatte er nicht nur als Einzelkämpfer<br />
Erfolg, son<strong>der</strong>n es<br />
gelang ihm als Teil <strong>der</strong> Auswahl<br />
des NÖ Landesverbandes auch<br />
die erfolgreiche Verteidigung<br />
des Meistertitels für die U16-<br />
Mannschaft.<br />
Der Ternitzer Bürgermeister<br />
Rupert Dworak sprach angesichts<br />
des Erfolges von einem<br />
„her<strong>aus</strong>ragenden Stocksport-<br />
Athleten“. Wie sehr das auf ihn<br />
zutrifft, hat <strong>der</strong> 14-Jährige bereits<br />
wenige Wochen danach<br />
erneut unter Beweis gestellt.<br />
Bei <strong>der</strong> Jugend- und Junioren-<br />
Europameisterschaft im italienischen<br />
Bruneck holte er sich<br />
mit seiner Mannschaft den ersten<br />
Rang. Das Team legte im<br />
ersten Durchgang mit gesamt<br />
166 Punkten vor und erspielte<br />
sich einen Respektabstand von<br />
35 Punkten auf Deutschland.<br />
Deutschland versuchte im zweiten<br />
Durchgang nochmals alles.<br />
Doch Benedikt Holzer und seine<br />
Kollegen David Lettner, Alexan<strong>der</strong><br />
Schopf und Julia Fink behielten<br />
die Nerven und spielten<br />
den Sieg mit einer 161-Runde<br />
sicher nach H<strong>aus</strong>e. Im Einzelbewerb<br />
belegte Holzer schließlich<br />
Rang sechs.<br />
Nach <strong>der</strong> EM<br />
ist vor <strong>der</strong> EM<br />
Als Anerkennung seiner Leistungen<br />
bereitete <strong>der</strong> ESV Hintenburg<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
Ternitzer Stadtführung dem<br />
jungen Sportler einen großen<br />
Empfang in <strong>der</strong> Hintenburger<br />
Eissporthalle. Dort wurde aber<br />
nicht nur gefeiert, son<strong>der</strong>n bereits<br />
auf neue sportliche Ziele<br />
geblickt. In einem Jahr findet<br />
die Europameisterschaft im<br />
steirischen Kapfenberg statt.<br />
Darauf will Holzer hinarbeiten<br />
und die Qualifikation erreichen.<br />
„Ich gratuliere Benedikt Holzer<br />
zu diesem her<strong>aus</strong>ragenden<br />
Erfolg auf europäischer Ebene<br />
und wünsche ihm für die Qualifikation<br />
zur Heim-EM/WM 2025<br />
in Kapfenberg alles Gute“, so<br />
Bürgermeister Rupert Dworak.<br />
Victoria Schwendenwein<br />
BOTE<br />
<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
BUCKLIGEN<br />
überregional<br />
informativ<br />
WELT unabhängig<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Mi, 10. April <strong>2024</strong><br />
Redaktionsschluss: Fr, 29. <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />
IMPRESSUM:<br />
Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />
Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />
Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />
Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Victoria Schwendenwein, BA,<br />
Markus Steinbichler, Karin Egerer, Gerlinde Blauensteiner, Roman Josef Schwendt<br />
Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Benjamin Schier<br />
Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />
proethik<br />
werberat<br />
zertifiziert 22/23<br />
VERBAND DER<br />
REGIONALMEDIEN<br />
ÖSTERREICHS<br />
Sollten Sie einmal eine <strong>Bote</strong>-Ausgabe irrtümlich nicht erhalten haben,<br />
bitten wir Sie uns unter 02646/7001-10 zu kontaktieren.<br />
Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung-Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche<br />
Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen des<br />
Mittelburgenlandes. Der „<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich durch<br />
die Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehen<strong>der</strong><br />
Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig. Die mit dem Namen des Verfassers<br />
gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und<br />
<strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird das<br />
Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber übernimmt keine Gewähr<br />
für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben,<br />
den Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen<br />
gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass<br />
geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen<br />
zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf<br />
die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />
<strong>2024</strong> – 2026<br />
52 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong>
GESUNDHEIT & SPORT<br />
Der neue Tiguan<br />
Für alles, was das Leben bringt<br />
Von links: Ingrid Schwarz, Andreas Müller, Annie Nguyen, Monika Schnei<strong>der</strong>-<br />
Mendoza und Ulrike Dziurzynski von Südwind NÖ freuen sich über Beiträge<br />
zu den Fairen Wochen <strong>2024</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Fairtrade-Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />
Wechselland / Foto: Südwind NÖ<br />
Die „Fairen Wochen“ gastieren<br />
wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Region<br />
Unter dem Motto „Gerecht<br />
WIRtschaften“ finden vom<br />
15. April bis 30. Mai wie<strong>der</strong> die<br />
„Fairen Wochen“ statt und auch<br />
in <strong>der</strong> Fairtrade-Region Bucklige<br />
<strong>Welt</strong> – Wechselland wird es<br />
dazu sicher wie<strong>der</strong> einige spannende<br />
Workshops und Veranstaltungen<br />
geben. Bevor es so<br />
weit ist, lädt Südwind NÖ alle<br />
Schulen, Gemeinden, Pfarren,<br />
Initiativen und Betriebe <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />
Fairtrade-Region zur Beteiligung<br />
ein. Unter dem Leitgedanken<br />
„Leave no one behind“ soll <strong>der</strong><br />
Fokus heuer auf möglichst barrierearme<br />
und inklusive Veranstaltungsformate<br />
gelegt werden.<br />
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<strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
53
GESUNDHEIT & SPORT<br />
2. Wintersport Action Day mit Laser-Biathlon<br />
Fotos (4): Wechsel Panoramaloipe<br />
Erst kürzlich wurde Phase 2<br />
des Ausb<strong>aus</strong> und <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
<strong>der</strong> Wechsel-Panoramaloipe<br />
abgeschlossen (<strong>der</strong><br />
„<strong>Bote</strong>“ berichtete in <strong>der</strong> letzten<br />
Ausgabe) und nun gab es<br />
schon wie<strong>der</strong> Grund zum Feiern<br />
auf <strong>der</strong> Steyersberger Schwaig<br />
(Gemeinde Kirchberg): Im Rahmen<br />
des 2. Wintersport Action<br />
Day wurde gleichzeitig auch die<br />
letzte Ausbauphase mit <strong>der</strong> Eröffnung<br />
des neuen Laser-Biathlonstandes<br />
gefeiert. Ziel war es,<br />
das „Erlebnis Langlaufen“ um<br />
eine weitere Facette zu bereichern.<br />
Beim Wintersport Action<br />
Day konnte die neue Attraktion<br />
dann gleich von den zahlreichen<br />
Besuchern <strong>aus</strong>probiert werden.<br />
Außerdem standen Skitests <strong>der</strong><br />
Firma Atomic, eine Schneeschuhwan<strong>der</strong>ung,<br />
eine Wachsvorführung<br />
<strong>der</strong> Firma Swix,<br />
Lawinenverschüttetensuche<br />
<strong>der</strong> Bergrettung St. Corona und<br />
Bobfahren am Programm. Der<br />
Kirchberger Volleyballverein<br />
„Wuchtlklatscher“ veranstaltete<br />
ein Snowvolleyball-Juxturnier,<br />
das vor allem bei <strong>der</strong> Jugend<br />
für Begeisterung sorgte.<br />
Cornelia Rehberger<br />
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54 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>März</strong> <strong>2024</strong><br />
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GESUNDHEIT & SPORT<br />
Kultur<br />
in Wiener Neustadt | Frühling <strong>2024</strong><br />
23. <strong>März</strong> – 21. Juli <strong>2024</strong><br />
Mit und ohne Worte<br />
Eine Mitmach<strong>aus</strong>stellung des<br />
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Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr<br />
4. Mai <strong>2024</strong> – 29. Juni 2025<br />
Ritter<br />
Ausstellung<br />
Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr<br />
26. <strong>März</strong> <strong>2024</strong> – 19.30 Uhr<br />
Wiener Neustädter<br />
Instrumentalisten<br />
Musik in <strong>der</strong> Passionszeit<br />
Kasematten<br />
Muttertags-Vorstellung!<br />
12. Mai <strong>2024</strong> – 17.00 Uhr<br />
Katzenzungen<br />
Wiener Neustädter<br />
Comedienbande<br />
Kasematten<br />
2. April <strong>2024</strong> – 19.30 Uhr<br />
Natalia Ushakova<br />
Italienischer Abend<br />
Kasematten<br />
Eintritt frei!<br />
17. & 18. Mai <strong>2024</strong><br />
Das NÖ Straßen.<br />
Kunst.Festival<br />
Innenstadt<br />
6. April <strong>2024</strong> – 19.30 Uhr<br />
Tonkünstler<br />
Orchester<br />
Str<strong>aus</strong>s & Sibelius<br />
Kasematten<br />
23. Mai <strong>2024</strong> – 19.00 Uhr<br />
MARI en MAYO<br />
Konzert<br />
Bösendorfer Klaviermanufaktur<br />
10. April <strong>2024</strong> – 19.30 Uhr<br />
Domo Emigrantes<br />
World Music<br />
Museum St. Peter an <strong>der</strong> Sperr<br />
24. Mai <strong>2024</strong> – 19.30 Uhr<br />
LEMO<br />
Support: KREIS.U.QUER<br />
Kasematten<br />
12. April – 8. Mai <strong>2024</strong><br />
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Neustadt) unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
02622/373-311, online unter<br />
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jeweiligen Abendkasse.<br />
Ostern<br />
in Wiener Neustadt<br />
Eintritt frei!<br />
22.03.<strong>2024</strong> | 10-18 Uhr<br />
23.03.<strong>2024</strong> | 9-14 Uhr<br />
Ostermarkt am Dom<br />
Domplatz<br />
Eintritt frei!<br />
30.03.<strong>2024</strong> | 9-13 Uhr<br />
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Zentrale: 2860 Kirchschlag, Hauptplatz 3, ✆ 02646/2267, office @ baeckerei-koll.at<br />
• 2870 Aspang ✆ 02642/51333 • 2823 Pitten ✆ 02627/82211<br />
• 7434 Bernstein ✆ 03354/6672 • 2831 Scheiblingkirchen ✆ 02629/2204<br />
• 2840 Grimmenstein ✆ 02644/7222 • 2811 Wiesmath ✆ 02645/2259<br />
• 2821 Lanzenkirchen ✆ 02627/450 23 • 2700 Wiener Neustadt ✆ 02622/28803<br />
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